DE102009044584A1 - Einrichtung in Zusammenhang mit Turbinenschaufelkühlöffnungen - Google Patents

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Abstract

Eine Schaufelanordnung (320) für ein Turbinentriebwerk (100), zu der gehören: eine Schaufel (320), die mindestens eine darin ausgebildete Paneelöffnung (324) aufweist; und ein Lochpaneel (310), das mit mindestens einer Kühlöffnung (306) ausgebildet ist; wobei die Paneelöffnung (324) und das Lochpaneel (310) so eingerichtet sind, dass nach Einbau des Lochpaneels (310) in der Paneelöffnung eine im Wesentlichen ebenmäßige Außenfläche des Schaufelblattes (320) gebildet wird, und dass wenigstens eine der Kühlöffnungen (306) des Lochpaneels (310) einen Auslasskanal aus wenigstens einem hohlen Innenraum in dem Schaufelblatt (320) bildet.

Description

  • HINTERGRUND ZU DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Einrichtungen, Verfahren und/oder Systeme zur Verbesserung des Wirkungsgrads und/oder des Betriebs von Turbinentriebwerken, die in dem hier verwendeten Sinn Gasturbinentriebwerke, Luftfahrzeugturbinentriebwerke, Dampfturbinentriebwerke und sonstige Arten von Rotationstriebwerken einschließen sollen. Im Besonderen, jedoch ohne darauf beschränken zu wollen, betrifft die vorliegende Erfindung Einrichtungen, Verfahren und/oder Systeme in Zusammenhang mit Turbinenschaufelkühlöffnungen.
  • Ein Gasturbinentriebwerk enthält gewöhnlich einen Verdichter, eine Brennkammer und eine Turbine. Der Verdichter und die Turbine weisen im Allgemeinen Reihen von Schaufeln auf, die in axialer Richtung in Stufen gestapelt sind. Jede Stufe enthält eine Reihe von in Umfangsrichtung beabstandeten Statorschaufeln, die stationär sind, und eine Reihe von um eine zentrale Achse oder Welle rotierenden Rotorblättern. Im Betrieb rotieren die Verdichterlaufradschaufeln im Allgemeinen um die Welle, und verdichten in Zusammenwirken mit den Statorschaufeln einen Luftstrom. Die zugeführte verdichtete Luft wird anschließend in der Brennkammer genutzt, um zugeführten Treibstoff zu verbrennen. Anschließend wird der sich aus der Verbrennung ergebende Strom heißer, sich ausdehnender Gase, d. h. das Arbeitsfluid, durch den Turbinenabschnitt des Triebwerks hindurch expandiert. Das durch die Turbine strömende Arbeitsfluid versetzt die Rotorlaufschaufeln in Drehung. Die Rotorlaufschaufeln sind mit einer zentralen Welle verbunden, so dass die Rotation der Rotorflügel die Welle drehend antreibt.
  • Auf diese Weise wird die in dem Brennstoff enthaltene Energie in die mechanische Energie der rotierenden Welle umgewandelt, die genutzt werden kann, um beispielsweise die Rotorlaufschaufeln des Verdichters zur Erzeugung des zur Verbrennung erforderlichen Vorrats verdichteter Luft und die Spulen eines Generators zur Erzeugung elektrischen Stroms drehend anzutreiben. Aufgrund der extremen Temperaturen des Heißgaspfades, der Geschwindigkeit des Arbeitsfluids und der Drehgeschwindigkeit des Triebwerks sind Turbinenschaufeln, die, wie beschrieben, im Allgemeinen sowohl die rotierenden Rotorlaufschaufeln als auch die stationären, in Umfangsrichtung beabstandeten Statorschaufeln umfassen, im Betrieb in hohem Maße äußersten mechanischen und thermischen Belastungen unterworfen.
  • Die immerfort wachsende Nachfrage nach Energie macht die Konstruktion von Turbinentriebwerken mit höherem Wirkungsgrad zu einem ständigen und wichtigen Ziel. Während mehrere Strategien zur Steigerung des Wirkungsgrads von Turbinentriebwerken bekannt sind, bleibt dies eine herausfordernde Aufgabe, da diese Alternativen, die beispielsweise eine Steigerung der Abmessung des Triebwerks, eine Steigerung der in dem Heißgaspfad auftretenden Temperaturen und eine Steigerung der Drehgeschwindigkeiten der Rotorflügel beinhalten, gewöhnlich die Belastung von Komponenten erhöhen und damit die, wie erwähnt, bereits in hohem Maße belasteten Turbinenschaufeln einer zusätzlichen Beanspruchung aussetzen. Es besteht daher ein großer Bedarf nach verbesserten Einrichtungen, Verfahren und/oder Systemen, die betriebsbedingte Spannungen und/oder Temperaturen, denen Turbinenschaufeln ausgesetzt sind, reduzieren oder es den Turbinenschaufeln ermöglichen, diesen Belastungen besser standzuhalten.
  • Wie dem Fachmann klar, basiert eine Strategie zur Minderung der Belastung der Schaufeln auf einer Kühlung derselben, so dass die Temperaturen, denen die Schaufeln ausgesetzt sind, geringer sind als diejenigen des Heißgaspfades. Beispielsweise kann eine wirkungsvolle Kühlung ermöglichen, dass die Schaufeln, höheren Verbrennungstemperaturen standhalten, größeren mechanischen Belastungen bei hohen Betriebstemperaturen widerstehen, und/oder dass die Lebensdauer von Komponenten des Schaufelblattes verlängert wird, was insgesamt eine Senkung der Kosten des Turbinentriebwerks und eine Steigerung des Wirkungsgrads in dessen Betrieb ermöglicht. Ein Weg, um Schaufelblätter während des Betriebs zu kühlen, basiert auf dem Einsatz innerer Kühlkanäle oder -kreisläufe. Im Allgemeinen beinhaltet dies ein Leiten eines möglicherweise durch den Verdichter des Turbinentriebwerks bereitgestellten, verhältnismäßig kühlen Stroms verdichteter Luft durch in den Schaufelblättern ausgebildete innere Kühlkreisläufe. Während die verdichtete Luft die Schaufel durchströmt, kühlt sie die Schaufel konvektiv, was der Komponente möglicherweise erlaubt, Verbrennungstemperaturen standzuhalten, denen sie andernfalls nicht widerstehen könnte.
  • In einigen Fällen, wird die zugeführte verdichtete Luft durch an der Oberfläche der Schaufeln ausgebildete kleine Löcher oder Öffnungen hindurch freigegeben. Nachdem die Luft in dieser Weise freigegeben ist, bildet sie an der Oberfläche des Schaufelblattes eine dünne Schicht bzw. einen Film verhältnismäßig kühler Luft, der die Komponente kühlt und von den höheren Temperaturen isoliert, die diese umgeben. Diese Art der Kühlung wird üblicherweise als ”Filmkühlung” bezeichnet. Um die Schaufel angemessen zu kühlen, sind gewöhnlich zahlreiche Filmkühlöffnungen erforderlich, die im Wesentlichen aus inneren Hohlräumen an die Oberfläche der Komponente führende hohle Durchlasskanalpfade sind. Allerdings ist die Herstellung derartiger Kühlöffnungen mittels Verfahren aus dem Stand der Technik, wie dem Fachmann klar, verhältnismäßig zeitaufwändig. Von noch größerer Bedeutung ist, dass sich die einmal ausge bildeten Kühlöffnungen im Wesentlichen nicht mehr modifizieren lassen. Nachdem die Geometrie und der Typ einer Schaufel vorgegebenen ist, ist es darüber hinaus sehr schwierig, komplizierte Kühlöffnungen herzustellen, die bessere Kühlleistungen hervorbringen könnten. Es besteht daher ein Bedarf nach verbesserten Einrichtungen, Verfahren und/oder Systemen in Zusammenhang mit einer effizienteren und kostengünstigeren Herstellung von Turbinenkühlöffnungen.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft somit eine Schaufelanordnung für ein Turbinentriebwerk, zu der gehören können: eine Schaufel, die mindestens eine darin ausgebildete Paneelöffnung aufweist; und ein Lochpaneel, das mindestens eine Kühlöffnung aufweist; wobei die Paneelöffnung und das Lochpaneel so konstruiert sind, dass nach dem Einbau des Lochpaneels in die Paneelöffnung eine im Wesentlichen ebenmäßige Außenfläche des Schaufelblattes entsteht, und dass wenigstens eine der Kühlöffnungen des Lochpaneels einen Auslasskanal bildet, der aus wenigstens einem in dem Schaufelblatt vorhandenen hohlen Innenraum herausführt.
  • In einigen Ausführungsbeispielen kann eine Außenwand des Schaufelblattes auf der äußersten Wand des Schaufelblattes basieren, die den hohlen Innenraum des Schaufelblattes umhüllt; die Paneelöffnung kann auf einem beseitigten Abschnitt einer Außenwand des Schaufelblattes basieren; das Lochpaneel kann eine Form und Abmessung aufweisen, die der Paneelöffnung entspricht, so dass sich das Lochpaneel passgenau in die Paneelöffnung einfügt; die Kühlöffnung kann einen sich durch die Dicke des Lochpaneels hindurch erstreckenden hohlen Durchlasskanalpfad beinhalten; und das Lochpaneel kann mindestens mehrere Kühlöffnungen aufweisen.
  • Die Querschnittsform der Kühlöffnung kann eine Kreisform, eine elliptisch Form, eine rechteckige Gestalt und/oder eine trapezförmige Gestalt aufweisen; und das Lochpaneel und die Paneelöffnung können beide eine im Wesentlichen rechteckige Gestalt aufweisen. Das Lochpaneel kann zwischen 20 und 50 Kühlöffnungen aufweisen. Die Kühlöffnung kann sich durch die Dicke des Lochpaneels hindurch unter einem geeigneten Winkel erstrecken, so dass die Kühlöffnung nach Einbau in der Paneelöffnung in eine im Wesentlichen stromabwärts verlaufende Richtung weist.
  • Die Paneelöffnung und das Lochpaneel können konusförmig ausgebildet sein, so dass die konusförmige Fläche ein Lösen des Lochpaneels von der Schaufel im Wesentlichen verhindert. Die konusförmige Fläche der Paneelöffnung kann beinhalten, dass mindestens die Breite und/oder Länge des Paneels an einer Innenfläche einer Außenwand größer ist als an einer Außenfläche der Außenwand. Die Paneelöffnung und das Lochpaneel können konusförmig ausgebildet sein, so dass die konusförmige Fläche es ermöglicht, das Lochpaneel von der Außenseite des Schaufelblattes her in eine gewünschten Einbauposition zu bringen. Die konusförmige Fläche der Paneelöffnung beinhaltet, dass mindestens die Breite und/oder die Länge des Paneels an einer Innenfläche einer Außenwand kleiner ist als an einer Außenfläche der Außenwand. Der durch das Lochpaneel der Kühlöffnung gebildete Pfad weist eine Ellbogenehre von zwischen 70–110 Grad auf.
  • Diese und weitere Ausstattungsmerkmale der vorliegenden Anmeldung erschließen sich nach dem Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die Zeichnungen und die beigefügten Patentansprüche.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Diese und andere Aufgaben und Vorteile dieser Erfindung werden verständlicher und klarer nach sorgfältigem Lesen der folgenden ausführlicheren Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Figuren:
  • 1 zeigt in einer schematischen Darstellung ein exemplarisches Turbinentriebwerk, in dem gewisse Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung genutzt werden können;
  • 2 zeigt einen Schnitt des Verdichterabschnitts der Gasturbine nach 1;
  • 3 zeigt einen Schnitt des Turbinenabschnitts der Gasturbine nach 1;
  • 4 veranschaulicht anhand einer Querschnittsansicht einer Schaufel einen inneren Kühlkreislauf und Filmkühlungslöcher gemäß Schaufeln nach dem Stand der Technik.
  • 5 veranschaulicht in einer perspektivischen Ansicht eine mit Kühlöffnungen ausgebildete exemplarische Statorschaufel, die in dem Turbinenabschnitt einer Gasturbine genutzt werden kann;
  • 6 zeigt eine Draufsicht eines Lochpaneels, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 7 zeigt eine Seitenansicht des in 6 dargestellten Lochpaneels;
  • 8 zeigt eine Stirnansicht des in 6 dargestellten Lochpaneels;
  • 9 zeigt eine Ansicht einer Oberfläche einer Turbinentriebwerksschaufel mit Paneelöffnungen und mehreren nicht eingebauten Lochpaneelen gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 10 zeigt eine mit 9 übereinstimmende Ansicht, wobei die mehreren Lochpaneele zweckentsprechend über den Paneelöffnungen positioniert sind;
  • 11 zeigt eine Schnittansicht der Außenwand und des Lochpaneels einer Schaufel gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
  • 12 zeigt eine Schnittansicht der Außenwand und des Lochpaneels einer Schaufel gemäß einem abgewandelten exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Mit Bezug auf die Figuren veranschaulicht 1 eine schematische Darstellung einer Gasturbine 100. Im Allgemeinen arbeiten Gasturbinentriebwerke, indem einem unter Druck gesetzten Strom heißen Gases Energie entzogen wird, die durch die Verbrennung eines Brennstoffs in einem Strom verdichteter Luft erzeugt ist. Wie in 1 zu sehen, kann zur Konstruktion des Gasturbinentriebwerks 100 ein Axialverdichter 106, der über eine gemeinsame Welle oder ein Laufrad mit einem stromabwärts angeordneten Turbinenabschnitt bzw. einer Turbine 110 mechanisch verbunden ist, und eine zwischen dem Verdichter 106 und der Turbine 110 angeordnete Brennkammer 112 gehören. Zu beachten ist, dass die im folgenden beschriebene Erfindung in sämtliche Arten von Turbinentriebwerken, beispielsweise in Gasturbinentriebwerken, Dampfturbinentriebwerken, Flugzeugtriebwerken und dergleichen, genutzt werden kann. Nachstehend wird die Erfindung mit Bezug auf ein Gasturbinentriebwerk be schrieben. Diese Beschreibung ist lediglich exemplarisch und soll keinesfalls beschränken.
  • 2 veranschaulicht eine Ansicht eines exemplarischen, mehrere Stufen aufweisenden Axialverdichters 118, der in einer Gasturbine genutzt werden kann. Wie gezeigt, kann der Verdichter 118 mehrere Stufen umfassen. Jede Stufe kann eine Reihe von Verdichterlaufradschaufeln 120 enthalten, auf die eine Reihe von Verdichterstatorschaufeln 122 folgt. Somit kann eine erste Stufe eine Reihe von um eine zentrale Welle rotierende Verdichterlaufradschaufeln 120 enthalten, auf die eine Reihe von Verdichterstatorschaufeln 122 folgt, die während des Betriebs stationär verbleiben. Die Verdichterstatorschaufeln 122 sind gewöhnlich voneinander in Umfangsrichtung beabstandet und rund um die Drehachse stationär befestigt. Die Verdichterlaufradschaufeln 120 sind in Umfangsrichtung beabstandet und mit der Welle verbunden; wenn die Welle während des Betriebs rotiert, rotieren die Verdichterlaufradschaufeln 120 um diese. Wie dem Fachmann klar, sind die Verdichterlaufradschaufeln 120 dazu eingerichtet, der durch den Verdichter 118 strömenden Luft bzw. dem Arbeitsfluid kinetische Energie zu verleihen, wenn sie um die Welle gedreht werden. Der Verdichter 118 kann über die in 2 veranschaulichten Stufen hinaus viele weitere Stufen aufweisen. Weitere Stufen können mehrere in Umfangsrichtung verlaufende beabstandete Verdichterlaufradschaufeln 120 enthalten, auf die mehrere in Umfangsrichtung beabstandete Verdichterstatorschaufeln 122 folgen.
  • 3 veranschaulicht eine partielle Ansicht eines exemplarischen Turbinenabschnitts bzw. einer Turbine 124, die in der Gasturbine genutzt werden kann. Die Turbine 124 kann ebenfalls mehrere Stufen aufweisen. Drei exemplarische Stufen sind veranschaulicht, jedoch kann die Anzahl von Stufen in der Turbine 124 größer oder kleiner sein. Eine erste Stufe enthält mehrere während des Betriebs um die Welle rotierende Turbinen schaufeln oder Turbinenlaufschaufeln 126 und eine Vielzahl von Leitapparat- oder Turbinenstatorschaufeln 128, die während des Betriebs stationär verbleiben. Die Turbinenstatorschaufeln 128 sind gewöhnlich in Umfangsrichtung voneinander beabstandet und rund um die Drehachse befestigt. Die Turbinenlaufschaufeln 126 können an einem (nicht gezeigten) Turbinenrad befestigt sein, um um die (nicht gezeigte) Welle zu rotieren. Weiter ist eine zweite Stufe der Turbine 124 veranschaulicht. Die zweite Stufe enthält in ähnlicher Weise mehrere in Umfangsrichtung beabstandete Turbinenstatorschaufeln 128, auf die mehrere in Umfangsrichtung beabstandete Turbinenlaufschaufeln 126 folgen, die ebenfalls an einem Turbinenrad drehfest angebracht sind. Eine dritte Stufe ist veranschaulicht, die in ähnlicher Weise mehrere Turbinenstatorschaufeln 128 und Rotorlaufschaufeln 126 enthält. Es ist einsichtig, dass sich die Turbinenstatorschaufeln 128 und Turbinenlaufschaufeln 126 in dem Heißgaspfad der Turbine 124 befinden. Die Richtung eines Stroms der heißen Gase durch den Heißgaspfad ist durch den Pfeil angezeigt. Wie dem Fachmann klar, kann die Turbine 124 jenseits der in 3 veranschaulichten Stufen viele weitere Stufen aufweisen. Jede weitere Stufe kann eine Reihe von Turbinenstatorschaufeln 128 enthalten, auf die eine Reihe von Turbinenlaufschaufeln 126 folgt.
  • Zu beachten ist, dass sich in dem hier verwendeten Sinn der Begriff ”Rotorlaufschaufeln” ohne weitere Spezifität auf die rotierenden Laufschaufeln entweder des Verdichters 118 oder der Turbine 124 bezieht und sowohl Verdichterlaufradschaufeln 120 als auch Turbinenlaufschaufeln 126 beinhalten kann. Die Verwendung des Begriffs ”Statorschaufeln” kann sich ohne weitere Spezifität auf die stationären Laufschaufeln entweder des Verdichters 118 oder der Turbine 124 beziehen und sowohl Verdichterstatorschaufeln 122 als auch Turbinenstatorschaufeln 128 beinhalten. Der Begriff ”Schaufel” wird im Vorliegenden mit Bezug auf beide Laufschaufelarten verwendet. Somit umfasst der Begriff ”Schaufel” ohne weitere Spezifität jede Art von Turbinenschaufel, beispielsweise Verdichterlaufradschaufeln 120, Verdichterstatorschaufeln 122, Turbinenlaufschaufeln 126 und Turbinenstatorschaufeln 128.
  • Im Betrieb kann die Rotation von Verdichterlaufradschaufeln 120 in dem Axialverdichter 118 einen Luftstrom verdichten. Wenn die verdichtete Luft mit einem Brennstoff vermischt und gezündet wird, kann in der Brennkammer 112 Energie freigegeben werden. Der sich ergebende Strom heißer Gase aus der Brennkammer 112 kann anschließend über die Turbinenlaufschaufeln 126 gelenkt werden, was die Rotation der Turbinenlaufschaufeln 126 um die Welle hervorrufen kann, so dass die Energie des Heißgasstroms in die mechanische Energie der rotierenden Laufschaufeln und, aufgrund der Verbindung zwischen den Rotorlaufschaufeln in der Welle, auch der rotierenden Welle umgewandelt wird. Die mechanische Energie der Welle kann dann genutzt werden, um die Rotation der Verdichterlaufradschaufeln 120 zu bewirken, so dass die erforderliche Zufuhr verdichteter Luft erzeugt wird, und um beispielsweise auch einen Generator für die Erzeugung von Elektrizität anzutreiben.
  • 4 veranschaulicht einen Querschnitt einer Schaufel 210, die, wie weiter unten näher erläutert, Filmkühlungslöcher oder Kühlöffnungen aufweist. Wie gezeigt, basiert jede Schaufel 210 auf einer als Schaufelblatt ausgebildeten Konstruktion, die eine Nase oder Anströmkante 212, eine Druckseite oder -fläche 214, eine Saugseite 216 und eine Abströmkante 218 aufweist. Die Schaufel 210 ist im Wesentlichen hohl und durch eine intermediäre Trennwand 224 in zwei innere Kammern 220, 222 unterteilt. Jede Kammer 220, 222 umhüllt einen hohlen Einsatz 226, 228, der eine Konstruktion aufweist, die im Wesentlichen zu dem Innenumriss der entsprechenden Kammer passt, jedoch davon beabstandet ist. Die Einsätze 226, 228 weisen an vorab ausgewählten Stellen Einsatzöffnungen 230 auf. Aus dem Turbi nenverdichter 106 stammende hochkomprimierte Kühlluft wird mittels herkömmlicher Systeme und Verfahren in die Einsatzelemente 226, 228 gelenkt und durch die Einsatzöffnungen 230 hindurch druckentlastet, um Luftstrahlen zu bilden, die auf die Innenseite der Außenwände 231 auftreffen, um (wie durch die Pfeile gezeigt) Aufprallkühlung hervorzurufen.
  • Insbesondere sind die Einsatzöffnungen 230 des in der Anströmkantenkammer 220 angeordneten Einsatzes 226 mit Blick auf einen Aufprall auf der dem Einsatzelement 226 gegenüberliegenden Außenwand 231 angeordnet. Die von dem Einsatzelement 226 her in die Anströmkantenkammer 220 gedrückte Kühlluft wird durch radial beabstandete Reihen von Kühlöffnungen 232 hindurch entlassen. Diese druckentlastete Kühlluft erzeugt eine benachbart zu den Außenflächen des Schaufelblattes angeordnete Schicht von Grenzschichtluft, um einen unmittelbaren Kontakt des heißen Fluids mit solchen Flächen zu begrenzen, so dass eine Wärmeübertragung von dem Arbeitsfluid auf die Schaufel verhindert wird. Die in der Abströmkantenkammer 222 vorhandene Kühlluft wird daraus entweder über Kühlöffnungen 232 oder durch einen Schlitz bzw. eine Abströmkantenkühlöffnung 244 entlassen, die sich ausgehend von der Abströmkantenkammer 222 zu der Abströmkante 218 des Schaufelblattes erstreckt.
  • 5 veranschaulicht in einer perspektivischen Ansicht eine herkömmliche Turbinenstatorschaufel 300. Eine Turbinenstatorschaufel 300 weist im Allgemeinen ein Schaufelblattprofil 302 auf das zu beiden Seiten von Stirnwänden 304 flankiert ist. Die Stirnwände 304 verbinden die Turbinenstatorschaufel 300 mit dem Turbinengehäuse. Wie gezeigt, weist die Turbinenstatorschaufel 300 mehrere Kühlöffnungen 306 auf. Im Allgemeinen sind die Kühlöffnungen, wie gezeigt, in Gruppen oder in einem Muster angeordnet. Wie dargestellt, können die Kühlöffnungen 306 in Reihen angeordnet sein, wobei die Kühl öffnungen 306 radial längs einer axialen Position beabstandet sind.
  • 6, 7 und 8 veranschaulichen eine Draufsicht, Vorderansicht und Seitenansicht eines Lochpaneels 310 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung. Wie gezeigt, kann das Lochpaneel 310 im Wesentlichen rechteckig sein, obwohl andere Formen für sonstige Anwendungen möglich sind. In dem Lochpaneel 310 können mehrere Kühlöffnungen 306 ausgebildet sein. Die Kühlöffnungen 306, wie sie an dem Lochpaneel 310 ausgebildet sind, sind im Allgemeinen hohle Durchlasskanalpfade, die sich durch die Dicke des Lochpaneels 310 erstrecken. In einigen Ausführungsbeispielen kann der Querschnitt des Durchlasskanalpfads der Kühlöffnungen 306 kreisförmig oder oval sein. In einigen Ausführungsbeispielen können zwischen 20 und 50 Kühlöffnungen 306 in dem Paneel 310 ausgebildet sein. Die Kühlöffnungen 306 können in Abhängigkeit von der Anwendung in mehreren Mustern oder Anordnungen angeordnet sein. Wie gezeigt, können die Kühlöffnungen 306 in einer einzigen Reihe angeordnet sein, die sich über die Länge des Rechtecks erstreckt. Die Kühlöffnungen 306 können sich durch die Dicke des Paneels 310 hindurch schiefwinklig, d. h. nicht senkrecht zu der Ober- und Unterseite des Paneels, erstrecken, wie es am deutlichsten in 8 veranschaulicht ist. Die Lochpaneele 310 können auf mehreren Materialien basieren, beispielsweise auf Nickelbasis-Superlegierungen, auf Keramikmaterialien oder auf sonstigen ähnlichen Werkstoffen.
  • 9 veranschaulicht die Oberfläche einer exemplarischen Schaufel 320 mit drei Paneelöffnungen 324, die dazu eingerichtet sind, mit Lochpaneelen 310 in Eingriff zu kommen, so dass auf den Eingriff hin mehrere Kühlöffnungen 306 in dem Schaufelblatt 320 erzeugt sind, ohne dass es erforderlich ist, für die Erzeugung jeder einzelnen Kühlöffnung eine eigene Bohrung an der Schaufel anzubringen. Die Richtung des Stroms wäh rend des Betriebs ist mit dem Pfeil 336 bezeichnet. Die Paneelöffnungen 324 sind im Allgemeinen durch die Außenwand des Schaufelblattes 320 hindurch ausgebildete Öffnungen, die gestaltet sind, um ein Lochpaneel 310 aufzunehmen, und um nach dem Einbau zwischen der Paneelöffnung 324 und einem Lochpaneel 310 einen Passsitz zu erzielen. D. h., eine Paneelöffnung 324 kann im Wesentlichen als ein beseitigter Abschnitt der Außenwand 231 erachtet werden. (In dem hier verwendeten Sinne soll der Begriff ”beseitigt/entfernt” beinhalten, dass der maßgebende Außenwandabschnitt nicht vorhanden ist, wobei sowohl Fälle eingeschlossen sind, in denen der Außenwandabschnitt entfernt wurde, als auch Fälle, in denen die Schaufel statt dessen ohne den Außenwandabschnitt ausgebildet wurde). In dieser Hinsicht kann ein Lochpaneel 310 als eine Komponente betrachtet werden, die so geformt ist, dass sie zu der Paneelöffnung 324 passt, die bis auf die vorgefertigten Kühlöffnungen 306 dem fehlenden Abschnitt der Außenwand 231 ähnelt, als wäre die Komponente tatsächlich aus der Schaufel entfernt worden. Darüber hinaus kann eine Paneelöffnung 324 in einigen Ausführungsbeispielen so gestaltet sein, dass die Kühlöffnungen 306 des Lochpaneels 310 auf den Eingriff des Lochpaneels 310 in der Paneelöffnung 324 hin einen Auslasskanal von den in dem Schaufelblatt 320 angeordneten hohlen Kühlhohlräumen (beispielsweise von der Anströmkanteninnenkammer 220 oder von der Abströmkanteninnenkammer 222, wie sie zuvor beschrieben sind) zu der Oberfläche des Schaufelblattes 320 bilden.
  • 10 veranschaulicht die Schaufel 320 nach dem Einbau der Lochpaneele 310 in die Paneelöffnungen 324. Im Allgemeinen wird die Außenfläche des Lochpaneels 310, nachdem das Lochpaneel 310 passgenau in die Paneelöffnung 324 eingefügt ist, mit der Außenfläche des Schaufelblattes 300 im Wesentlichen bündig abschließen. Weiter veranschaulicht 10 eine mögliche Ausrichtung der Paneele 310 in Bezug auf den durch die Turbine verlaufenden Strom, dessen Richtung durch den Pfeil 326 ge zeigt ist. Wie gezeigt, können die Lochpaneele 310 so ausgerichtet sein, dass die Kühlöffnungen 306 stromabwärts ”weisen”. D. h., die Lochpaneele 310 können so ausgerichtet sein, dass der Winkel der Kühlöffnungen 306 sicherstellt, dass das Kühlfluid in eine im Wesentlichen stromabwärts verlaufende Richtung ausgestoßen wird.
  • 11 veranschaulicht eine geschnittene Ansicht einer Schaufelaußenwand 402 und des Lochpaneels 310 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Anmeldung. Wie dem Fachmann klar, kann die Außenwand 402 eine Heißseite 404, die die Seite ist, die dem Heißgaspfad des Turbinentriebwerks ausgesetzt ist, und eine Kaltseite 406 aufweisen, die im Allgemeinen die Seite ist, die einem der inneren Hohlräume des Schaufelblattes, d. h. den inneren Kühlkanälen des Schaufelblattes zugewandt ist. Wie gezeigt, kann die Länge und/oder Breite der Paneelöffnung 324 in einigen Ausführungsbeispielen konusförmig ausgebildet sein, so dass die Länge und/oder die Breite an der Kaltseite 406 größer ist als an der Heißseite 404. Das Lochpaneel 310 kann ähnlich gestaltet sein, so dass das Paneel 310, wie gezeigt, mit der Öffnung 324 in Berührung steht. Diese Konfiguration verhindert, dass sich das Paneel 310 aus der Öffnung 324 in eine nach außen verlaufende Richtung von der Schaufel löst, so dass das losgelöste Lochpaneel 310 in den Arbeitsfluidstrom (dessen Richtung durch den Pfeil 408 gezeigt ist) gelangen würde. Das Lochpaneel 310 würde selbstverständlich stromabwärts gelegene Komponenten beschädigen, falls es sich lösen und ungehindert in den Arbeitsfluidstrom gelangen würde. Weiter überschreitet der Betriebsdruck im Innern der Schaufel, wie dem Fachmann klar, den Druck des Arbeitsfluids. Unter Voraussetzung der in 11 dargestellten konusförmigen Gestalt bewirkt dieses Druckgefälle, dass das Paneel 310 während des Betriebs an Ort und Stelle gehalten wird. Das eingebaute Lochpaneel 310 kann auch durch eine zwischen diesem und der Paneelöffnung 324 angebrachte Hartlotverbindung, Schweiß verbindung oder mechanische Verbindung an Ort und Stelle gehalten werden. In einem abgewandelten Ausführungsbeispiel kann die konusförmige Fläche umgekehrt gestaltet sein, so dass die Länge und/oder die Breite an der Kaltseite 406 kleiner ist als an der Heißseite 404. Diese Anordnung würde beispielsweise einen bequemen Einbau des Lochpaneels 310 von der Außenseite der Schaufel her erlauben.
  • 12 zeigt eine Querschnittsansicht einer Schaufelaußenwand 402 und des Lochpaneels 310 gemäß einem abgewandelten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Wie gezeigt, ändert der Pfad der Kühlöffnung 412 in diesem Ausführungsbeispiel auf seinem Weg durch das Lochpaneel 310 seine Richtung, so dass im Wesentlichen eine Ellbogenkehre entsteht. In solchen Ausprägungen kann häufig ein (nicht gezeigter) bemessener Schlitz ausgebildet sein, wobei mehrere Öffnungen in einen einzelnen bemessenen Schlitz münden. Die Ellbogenkehre kann einen Richtungswechsel von etwa 90° beinhalten. In einigen Ausführungsbeispielen kann die Ellbogenkehre einen Richtungswechsel von zwischen 70 und 110 Grad beinhalten. Insbesondere kann die Kühlöffnung 412 beginnend an der Kaltseite 406 in eine stromaufwärts verlaufende Richtung abgewinkelt sein (d. h. dergestalt, dass sie sich von der Kaltseite 406 ausgehend in Richtung eines Punktes auf der Heißseite 404 erstreckt, der weiter stromaufwärts gelegen ist als der Punkt des Ausgangsorts auf der Kaltseite 406). Auf etwa halbem Wege durch das Lochpaneel 310 kann die Richtung der Kühlöffnung 412 sich um etwa 90° ändern (oder die Öffnungen können in manchen Ausprägungen in einen bemessenen Schlitz münden, der in eine andere Richtung ausgerichtet ist). Mittels dieses Richtungswechsels ist die Richtung der Kühlöffnung 412 im Allgemeinen in einer stromabwärts verlaufenden Richtung abgewinkelt (d. h., dass sie sich ausgehend von der Stelle des Richtungswechsels in Richtung eines Punktes auf der Heißseite 404 erstreckt, der weiter stromabwärts angeordnet ist als die axiale Stelle des Rich tungswechsel). Wie dem Fachmann klar, sind Kühlöffnungen dieser Konstruktion von Vorteil, da, nachdem die Krümmung in Strömungsrichtung verläuft, ein und derselbe Kühlmittelstrom einen gesteigerten Kühlungspegel hervorbringt. Im Allgemeinen war die Herstellung solcher Konstruktionen jedoch außerordentlich schwierig und/oder kostspielig, da der Richtungswechsel Bohrungen von beiden Seiten der Außenwand des Schaufelblattes her, d. h. von der Außenseite des Schaufelblattes her und von den inneren Hohlräumen des Schaufelblattes her, erforderte. Dieses Problem ist durch die Verwendung des Lochpaneels 310 gelöst, da die Öffnungen und der bemessene Schlitz vor dem Einbau in der Paneelöffnung 324 gebohrt werden können.
  • Zu beachten ist, dass die Erfindung in Abschnitten dieser Anmeldung mit Bezug auf ihre Verwendung in einer Statorschaufel beschrieben ist, die in dem Turbinenabschnitt einer Gasturbine angeordnet ist. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf diese Art einer Anwendung beschränkt, und die vorliegende Erfindung kann, wie dem Fachmann klar, in Verbindung mit anderen Arten von Turbinenschaufeln, beispielsweise Rotorlaufschaufeln, verwendet werden.
  • Dem Fachmann werden anhand der obigen Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung Verbesserungen, Änderungen und Modifikationen offensichtlich. Solche Verbesserungen, Änderungen und Modifikationen im Rahmen des Standes der Technik sollen durch die beigefügten Patentansprüche abgedeckt sein. Weiter sollte klar sein, dass sich das Vorausgehende lediglich auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele der vorliegenden Anmeldung bezieht, und dass im Vorliegenden zahlreiche Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, wie er durch die nachfolgenden Ansprüche und deren äquivalente Bedeutungen definiert ist.
  • Eine Schaufelanordnung 320 für ein Turbinentriebwerk 100, zu der gehören: eine Schaufel 320, die mindestens eine darin ausgebildete Paneelöffnung 324 aufweist; und ein Lochpaneel 310, das mit mindestens einer Kühlöffnung 306 ausgebildet ist; wobei die Paneelöffnung 324 und das Lochpaneel 310 so eingerichtet sind, dass nach Einbau des Lochpaneels 310 in der Paneelöffnung eine im Wesentlichen ebenmäßige Außenfläche des Schaufelblattes 320 gebildet wird, und dass wenigstens eine der Kühlöffnungen 306 des Lochpaneels 310 einen Auslasskanal aus wenigstens einem hohlen Innenraum in dem Schaufelblatt 320 bildet.
  • 100
    Gasturbinentriebwerk
    106
    Verdichter
    110
    Turbine
    112
    Brennkammer
    118
    Verdichter
    120
    Verdichterlaufradschaufeln
    122
    Verdichterstatorschaufeln
    124
    Turbine
    126
    Turbinenlaufschaufeln
    128
    Turbinenstatorschaufeln
    210
    Schaufel
    212
    Anströmkante
    214
    Druckseite
    216
    Saugseite
    218
    Abströmkante
    220
    Anströmkanteninnenkammer
    222
    Abströmkanteninnenkammer
    224
    intermediäre Trennwand
    226
    Anströmkantenhohleinsatz
    228
    Abströmkantenhohleinsatz
    230
    Einsatzöffnungen
    231
    Außenwand
    232
    Kühlöffnungen
    244
    Abströmkantenkühlöffnung
    300
    Turbinenstatorschaufel
    302
    Schaufelblattprofil
    304
    Stirnwände
    306
    Kühlöffnung
    310
    Lochpaneel
    320
    Schaufel/Schaufelblatt
    324
    Paneelöffnungen
    326
    Pfeil
    402
    Außenwand
    404
    Heißseite
    406
    Kaltseite
    408
    Pfeil

Claims (10)

  1. Schaufelanordnung (320) für ein Turbinentriebwerk (100), umfassend: eine Schaufel (320), in der mindestens eine Paneelöffnung (324) ausgebildet ist; und ein Lochpaneel (310), das mindestens eine Kühlöffnung (306) aufweist; wobei die Paneelöffnung (324) und das Lochpaneel (310) so eingerichtet sind, dass auf den Einbau des Lochpaneels (310) in der Paneelöffnung (324) hin eine im Wesentlichen ebenmäßige Außenfläche des Schaufelblattes (320) gebildet wird, und dass wenigstens eine der Kühlöffnungen (306) des Lochpaneels (310) einen aus wenigstens einem hohlen Innenraum in dem Schaufelblatt (320) heraus führenden Auslasskanal bildet.
  2. Turbinentriebwerksschaufelanordnung (320) nach Anspruch 1, wobei: eine Außenwand (402) des Schaufelblattes (320) die äußerste Wand des den hohlen Innenraum des Schaufelblattes (320) umschließenden Schaufelblattes (320) beinhaltet; die Paneelöffnung (324) einen beseitigten Abschnitt einer Außenwand (402) des Schaufelblattes (320) beinhaltet; das Lochpaneel (310) hinsichtlich Form und Abmessung der Paneelöffnung (324) ähnelt, so dass das Lochpaneel (310) sich passgenau in die Paneelöffnung (324) einfügt; die Kühlöffnung (306) auf einem hohlen Durchlasskanalpfad basiert, der sich durch die Dicke des Lochpaneels (310) hindurch erstreckt; und das Lochpaneel (310) mindestens mehrere Kühlöffnungen (306) aufweist.
  3. Turbinentriebwerksschaufelanordnung (320) nach Anspruch 1, wobei die Querschnittsform der Kühlöffnung (306) eine Kreisform, eine elliptische Form, eine rechteckige Gestalt oder eine trapezförmige Gestalt aufweist; und wobei sowohl das Lochpaneel (310) als auch die Paneelöffnung (324) eine weitgehend rechteckige Gestalt aufweisen.
  4. Turbinentriebwerksschaufelanordnung (320) nach Anspruch 3, wobei das Lochpaneel (310) zwischen 20 und 50 Kühlöffnungen (306) aufweist.
  5. Turbinentriebwerksschaufelanordnung (320) nach Anspruch 1, wobei die Kühlöffnung (306) sich unter einem geeigneten Winkel durch die Dicke des Lochpaneels (310) erstreckt, so dass die Kühlöffnung (306) nach Einbau in der Paneelöffnung (324) in eine im Wesentlichen abwärts verlaufende Richtung weist.
  6. Turbinentriebwerksschaufelanordnung (320) nach Anspruch 1, wobei die Paneelöffnung (324) und das Lochpaneel (310) konusförmig gestaltet sind, so dass die konusförmige Fläche ein Ablösen des Lochpaneels (310) von der Schaufel (320) im Wesentlichen verhindert.
  7. Turbinentriebwerksschaufelanordnung (320) nach Anspruch 6, wobei die Konizität der Paneelöffnung (324) beinhaltet, dass mindestens entweder die Breite und/oder die Länge der Paneelöffnung (324) an einer Innenfläche einer Außenwand (402) größer ist als an einer Außenfläche der Außenwand (402).
  8. Turbinentriebwerksschaufelanordnung (320) nach Anspruch 1, wobei die Paneelöffnung (324) und das Lochpaneel (310) konusförmig gestaltet sind, so dass die konusförmige Fläche es erleichtert, das Lochpaneel (310) in einer gewünschten Einbauposition von der Außenseite des Schaufelblattes (320) her zu positionieren.
  9. Turbinentriebwerksschaufelanordnung (320) nach Anspruch 8, wobei die Konizität der Paneelöffnung (324) beinhaltet, dass mindestens entweder die Breite und/oder die Länge der Paneelöffnung (324) an einer Innenfläche einer Außenwand (402) kleiner ist als an einer Außenfläche der Außenwand (402).
  10. Turbinentriebwerksschaufelanordnung (320) nach Anspruch 1, wobei der Pfad der Kühlöffnung (306) durch das Lochpaneel (310) eine Ellbogenkehre von zwischen 70–110 Grad aufweist.
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