DE102009036175B4 - MEMS-Silizium-Resonatorbauelement und Verfahren zur Bestimmung seiner Resonanzfrequenz - Google Patents
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Abstract
MEMS-Silizium-Bauelement (MEMS = mikro-elektromechanisches System) (200; 300), das folgende Merkmale aufweist: ein Resonatorelement (204; 304), das einen magnetischen Abschnitt (206; 306) mit einer feststehenden Magnetisierung aufweist; zumindest ein Sensorelement (208; 308), das einen magnetoresistiven Abschnitt (210; 310) aufweist, wobei eine Magnetisierung und ein Widerstand des magnetoresistiven Abschnitts (210; 310) je nach einer Nähe des magnetischen Abschnitts (206; 306) zu dem Sensorelement (208; 308) variiert; und eine Trägerstruktur (202; 302), die zumindest einen Abschnitt eines Hohlraums (205; 305) definiert, wobei das Resonatorelement (204; 304) in dem Hohlraum (205; 305) angeordnet ist und das zumindest eine Sensorelement (208; 308) einen Teil der Trägerstruktur (202; 302) bildet, wobei das Sensorelement (208; 308) ein erstes Sensorelement, das in der Nähe eines ersten Endes des Resonatorelements (204; 304) angeordnet ist, und ein zweites Sensorelement, das in der Nähe eines zweiten Endes des Resonatorelements (204; 304) angeordnet...
Description
- MEMS-Silizium-Resonatoren (MEMS = micro-electromechanical system, mikro-elektromechanisches System) können Frequenzreferenzanwendungen aufweisen, wobei üblicherweise Prinzipien einer kapazitiven Detektion und Betätigung verwendet werden. Beispielsweise können kleine Elektroden, die zwischen dem Resonator und der Trägerstruktur positioniert sind, relative Zwischenraumänderungen kapazitiv detektieren, während der Resonator schwingt. Dann kann die Resonanzfrequenz abgeleitet werden.
- Derartige Konfigurationen weisen jedoch mehrere Nachteile auf. Ein Nachteil besteht darin, dass die Eingangs- und die Ausgangsimpedanz hoch sind. Außerdem üben parasitäre Kapazitäten mit sinkender Strukturgröße einen wachsenden Einfluss aus. Derartige Konfigurationen weisen jedoch mehrere Nachteile auf. Ein Nachteil besteht darin, dass die Eingangs- und die Ausgangsimpedanz hoch sind. Außerdem üben parasitäre Kapazitäten mit sinkender Strukturgröße einen wachsenden Einfluss aus. Mikromechanische Komponenten, bei denen eine Bewegung eines Elements der Komponente induktiv erfasst wird, sind z. B. in der
US 2002/0178831 A1 WO 2006/106456 A1 US 2003/0030527 A1 DE 102 00 873 A1 einen MEMS Beschleunigungssensor, dessen beweglicher Abschnitt durch eine Beschleunigung ausgelenkt wird, was zu einer Änderung von zwischen feststehenden und beweglichen Elektroden gebildeten Kapazitäten führt. DieDE 10 2005 056 759 A1 beschreibt ein Mikrofon mit einer eine Elektrode bildenden Membran und seitlich dazu angeordneten weiteren Elektroden, so dass eine Auslenkung der Membran eine Änderung eine Kapazität zwischen den Elektroden und der Membran bewirkt. - Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, MEMS-Silizium-Bauelemente sowie ein Verfahren mit verbesserten Charakteristika zu liefern.
- Die Aufgabe wird durch ein MEMS-Silizium-Bauelement gemäß Anspruch 1 oder 6, und durch ein Verfahren gemäß Anspruch 8 gelöst.
- Die Erfindung lässt sich aufgrund der folgenden ausführlichen Beschreibung verschiedener Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen umfassender verstehen. Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 ein Diagramm eines bekannten Schwingbauelements; -
2A ein Modell des Schwingbauelements der1 ; -
2B ein Modell eines Systems des Schwingbauelements der1 und2A ; -
3A ein Querschnittsdiagramm eines Schwingbauelements gemäß einem Ausführungsbeispiel; -
3B ein Querschnittsdiagramm in der Draufsicht des Schwingbauelements der3A ; -
4 ein Diagramm eines Resonatorelements in verschiedenen Resonanzpositionen gemäß einem Ausführungsbeispiel; und -
5 ein Querschnittsdiagramm eines Schwingbauelements gemäß einem Ausführungsbeispiel. - Ausführungsbeispiele der Erfindung beziehen sich auf MEMS-Technologie (MEMS mikro-elektromechanische Systeme), z. B. Silizium-Resonatorbauelemente, die xMR-Sensorstrukturen aufweisen. Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend beschrieben.
- In
1 zeigt ein MEMS-Silizium-Resonatorbauelement100 . Das Resonatorbauelement100 ist auf einem Substrat102 gebildet, und auf dem Substrat102 ist eine isolierende Schicht104 , beispielsweise Siliziumdioxid, gebildet. Auf der Schicht104 ist eine Elektrode106 gebildet. - Das Resonatorbauelement
100 umfasst ferner ein Schwingelement108 , das mittels eines Ankers112 mit einem oberen Abdichtabschnitt110 gekoppelt ist. Das Schwingelement108 ist durch einen Hohlraum114 von der Elektrode106 getrennt. Das Schwingelement108 bewegt sich oder schwingt in der x-y-Ebene und erzeugt dabei eine Referenzfrequenz. Resonatoren können so ausgelegt sein, dass sie in anderen oder zusätzlichen Ebenen schwingen. - Das Schwingelement
108 und die Elektrode106 sind einen Abstand d voneinander getrennt. Das Schwingelement108 und die Elektrode106 können somit als Parallelplattenkondensator, der eine Kapazität (C) aufweist, angenähert werden.C = εA / d – x - Bei der obigen Gleichung ist ε die Dielektrizitatskonstante, A ist der Elektrodenbereich, d ist der Zwischenraumabstand zwischen den zwei Platten und x ist die Bewegung im Betrieb.
- Im Betrieb kann eine Kombination einer Wechselspannung und einer Gleichspannung an die Elektrode angelegt werden:
U = udc + uacsin(ωt) - Diese Spannung zwingt den Resonator dazu, sich zu bewegen. Der Resonator selbst kann als betätigtes Feder-Masse-Dämpfungssystem, z. B. als harmonischer, gedämpfter, angeregter Oszillator (forced oscillator), beschrieben werden: wobei F die Betätigungskraft ist, m die Masse des Resonators ist, c der Dämpfungskoeffizient ist, k die Steifheit des Resonators ist und x seine Ablenkung ist. Die Kraft ist mm eine elektrostatische Kraft und kann wie folgt ausgedrückt werden:
F = 1 / 2U2 ∂C / ∂x - Falls die Frequenz der betätigenden Wechselspannung nun dieselbe ist wie die natürliche Frequenz des Resonators, beginnt der Resonator sich zu bewegen. Diese Bewegung bewirkt, dass ein Strom durch das Elektroden/Resonator-System fließt, der dann als Eingabe für einen Verstärker bereitgestellt werden kann.
- Ausgehend von dem Obigen können Resonatorbauelemente mit einem Butterworth-van-Dyke-Modell elektrisch modelliert werden, wie in
2A gezeigt ist. Die Serienresonanzfrequenz fs des Schwingelements108 ist durch die Bewegungsinduktanz (Lm) und die Kapazität (Cm) und in Bezug auf die Mechanik durch die Steifheit (k) und die Masse (m) des Schwingelements108 definiert. - Die Resonanzfrequenz fs hängt somit nicht von dem Bereich der Elektroden
106 und des Schwingelements108 ab. - Bei der Serienresonanz ist die Gesamtimpedanz des Systems auf den Bewegungswiderstand (Rm) des Schwingelements
108 bezogen. Sie kann wie folgt beschrieben werden: wobei Q der Qualitätsfaktor des Resonators ist und η die so genannte elektromechanische Kopplung ist, die auf eine angelegte Gleichstromvorspannung (udc), den Abstand zwischen der Elektrode106 und dem Schwingelement (d) sowie auf die statische Kapazität zwischen denselben (C0) bezogen ist. -
-
- Im Fall von Serienresonanz heben sich die Bewegungsinduktanz und die Bewegungskapazität gegenseitig auf, und die an dem Eingang und dem Ausgang des Resonators vorliegende Impedanz ist auf den Bewegungswiderstand bezogen. Um ein stabiles Schwingsystem zu haben, sollte ein mit dem Resonator verbundener Verstärker diesen Bewegungswiderstand kompensieren, d. h. der Verstärker sollte einen negativen Widerstand aufweisen, der im Betrieb gleich dem Bewegungswiderstand und zu Betriebsbeginn höher ist.
- Unter Bezugnahme auf
2B ist ein Systemmodell des Resonators100 und eines Verstärkers120 gezeigt. Der Eingang des Verstärkers120 ist der Ausgang des Resonators100 und umgekehrt. Somit ist der durch den Resonator100 fließende Strom der Eingang für den Verstärker120 , und er „erzeugt” an dessen Ausgang einen sinusförmigen Spannungsabfall. Dieser Spannungsabfall kann nun dazu verwendet werden, den Resonator100 anzutreiben, während er auch als sinusförmiges Frequenzreferenzsignal dient. - Gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung umfasst der Resonator ferner ein magnetisches Material in oder an dem Schwingelement, um ein definiertes magnetisches Streufeld zu liefern. Magnetowiderstandseffekt-Sensoren bzw. xMR-Sensoren können anschließend in geringem Abstand zu dem Magnetfeld in oder auf der Resonatorträgerstruktur positioniert werden. Relative Bewegungen des Resonatorelements können anschließend eine Veränderung des Magnetfelds hervorrufen und somit zu Veränderungen führen, die durch die xMR-Sensoren erfasst werden können. Eine Drehung einer Erfassungsschicht des xMR-Sensors führt zu einer Veränderung des magnetischen Widerstands, was detektiert und derart quantifiziert werden kann, so dass eine Resonanzfrequenz des Resonatorelements bestimmt werden kann.
- Unter Bezugnahme auf
3A und3B ist ein Ausführungsbeispiel eines Resonatorbauelements200 gezeigt. Das Resonatorbauelement200 umfasst eine Trägerstruktur202 und ein Resonatorelement204 . Die Trägerstruktur202 definiert einen ganzen oder einen Teil eines Hohlraums205 , in dem das Resonatorelement204 teilweise oder vollständig angeordnet ist. Obwohl dies in den3A und3B nicht gezeigt ist, kann die Trägerstruktur202 einen auf einem Substrat gebildeten unteren Abschnitt umfassen, wie er beispielsweise in1 gezeigt ist. Bei anderen Ausführungsbeispielen können andere Strukturen und Konfigurationen verwendet werden. Bei einem Ausführungsbeispiel ist das Resonatorelement204 anhand eines Ankers (nicht gezeigt), der eine Bewegung bei einer Resonanz des Resonatorelements204 ermöglicht, mit der Trägerstruktur202 gekoppelt. Wie Fachleuten einleuchten wird, können bei Ausführungsbeispielen eine Vielzahl von Ankerstrukturen, Positionen und Konfigurationen verwendet werden. Bei dem Ausführungsbeispiel der3A und3B liegt die Resonanz des Resonatorelements204 in der x-y-Ebene, obwohl das Resonatorbauelement200 bei anderen Ausführungsbeispielen derart konfiguriert sein kann, dass das Resonatorelement204 in anderen oder zusätzlichen Ebenen schwingt. - Bei einem Ausführungsbeispiel ist auf dem Resonatorelement
204 ein magnetisches Dipolelement206 gebildet. Bei dem Ausführungsbeispiel der3A und3B ist das magnetische Dipolelement206 entlang einer Länge und eines mittleren Abschnitts einer Breite des Resonatorelements204 gebildet. Bei anderen Ausführungsbeispielen kann das magnetische Dipolelement206 alternative Strukturen und Konfigurationen aufweisen, beispielsweise kann es sich entlang lediglich eines Abschnitts der Länge und/oder über eine schmalere, breitere oder gesamte Breite des Resonatorelements204 erstrecken. Das magnetische Dipolelement206 umfasst bei einem Ausführungsbeispiel ein hartes magnetisches Material, beispielsweise einen Dünnfilm oder ein Partikel und weist eine feststehende Magnetisierungsrichtung auf, wie durch den durchgezogenen Pfeil in jeder der3A und3B gezeigt ist. Diese feststehende Magnetisierung kann bei anderen Ausführungsbeispielen in einer alternativen Richtung, z. B. von rechts nach links, vorliegen. - Das Resonatorbauelement
200 umfasst ferner Sensorelemente208 , die in oder auf der Trägerstruktur202 gebildet sind. Bei dem Ausführungsbeispiel der3A und3B ist ein erstes Sensorelement208 in einem linken Abschnitt der Trägerstruktur202 angeordnet, und ein zweites Sensorelement208 ist in einem rechten Abschnitt der Trägerstruktur202 (relativ zu der in3A und3B gezeigten Orientierung) angeordnet. Bei anderen Ausführungsbeispielen, beispielsweise einem nachstehend unter Bezugnahme auf5 hierin beschriebenen Ausführungsbeispiel, können die Sensorelemente108 in anderen Positionen in oder auf der Trägerstruktur202 oder relativ zu dem Resonatorelement204 angeordnet sein. Allgemein sind die Sensorelemente208 jedoch so positioniert, dass sie ein auf das magnetische Dipolelement206 bezogenes Magnetfeld erfassen können. - Bei einem Ausführungsbeispiel umfassen die Sensorelemente
208 Magnetowiderstandseffekt-Elemente oder -Abschnitte, die als xMR-Elemente210 bezeichnet werden, in einer Erfassungsschicht212 . xMR-Elemente210 umfassen Tunnel-magnetoresistive (TMR – tunneling magnetoresistive), Giant-magnetoresistive (GMR – giant magnetoresistive), anisotrop-magnetoresistive (AMR – anisotropic magnetoresistive) und andere. Bei einem Ausführungsbeispiel sind das magnetische Dipolelement206 und die Sensorelemente208 aus demselben Material oder denselben Materialien, beispielsweise einem Spin-Ventil-TMR-Stapel, gebildet. - Das magnetische Dipolelement
206 und die Sensorelemente208 liefern eine Resonanzdetektion, die auf einem Widerstand beruht, im Gegensatz zu Kapazität, wie bei anderen MEMS-Resonatorstrukturen. Die Magnetisierung des magnetischen Dipolelements206 ist gemäß magnetostatischen Gesetzen aufgrund des großen Seitenverhältnisses zwischen der Breite und der Länge des magnetischen Dipolelements206 auf dem Resonatorelement204 festgelegt, während die Magnetisierung der Sensorelemente208 , insbesondere der xMR-Elemente210 , ohne weiteres durch das Streufeld des magnetischen Dipolelements206 verändert wird und aufgrund und mit der Resonanz des Resonatorelements204 variiert. Die Änderung bzw. Drehung der Magnetisierung des xMR-Elements210 in der Erfassungsschicht212 der Sensorelemente208 führt zu einer Änderung des magnetischen Widerstands Rf der Sensorelemente208 , der detektiert werden kann. Wie in3A und3B gezeigt ist, kann Rf an Messpunkten214 , bei Ausführungsbeispielen beispielsweise Elektroden, Kontaktpunkten oder Anschlüssen, gemessen werden. Bei anderen Ausführungsbeispielen können andere Messelemente, Schaltungen, Positionen und Anordnungen verwendet werden. Bei Ausführungsbeispielen, die TMR-Elemente umfassen, sind Widerstandsänderungen in der Größenordnung von etwa 50 bis etwa 200 Prozent möglich. Somit können geringe Magnetfeldänderungen direkt in große Widerstandsänderungen übertragen werden, die ohne weiteres gemessen werden können. Ausgehend von dieser Widerstandsänderung kann eine Resonanzfrequenz des Resonatorelements204 ermittelt werden. Ausführungsbeispiele der Erfindung liefern somit eine empfindlichere Detektion und ermöglichen die Herstellung von kleineren MEMS-Resonatorbauelementen durch die Verringerung oder Eliminierung des Problems zunehmender parasitärer Kapazitäten, das bei standardmäßigen MEMS-Silizium-Resonatorbauelementen vorliegt. - Der Widerstand des linken (wiederum relativ zu der in
3A und3B gezeigten Orientierung) Sensorelements208 weist im Vergleich zu dem Widerstand des rechten Sensorelements208 eine Phasendifferenz von 180 Grad auf, was eine Differenz-Ausleseanordnung liefert. Die elektrischen Eigenschaften der Sensorelemente208 können unabhängig von den Eigenschaften des Resonatorelements204 ausgelegt und bezüglich einer gewünschten Rückkopplungsschleife optimiert werden. - Unter Bezugnahme auf
4 ist das Resonatorelement204 während der Resonanz in drei verschiedenen beispielhaften Positionen gezeigt. Lediglich eines der zwei Sensorelemente208 ist in4 gezeigt, hier das rechte Element. Das Sensorelement208 umfasst den xMR-Abschnitt210 in der Erfassungsschicht212 , und in jedem xMR-Abschnitt210 sind die Referenzmagnetisierung (kleine gestrichelte Pfeile) und die Magnetisierung während des Schwingens des Resonatorelements204 (kleine durchgezogene Pfeile) veranschaulicht. - An einer Position (A) befindet sich das Resonatorelement
204 in einer neutralen mittigen Position, wobei es von jedem Sensorelement208 einen Abstand d0 entfernt ist. Bei einem Ausführungsbeispiel beträgt d0 weniger als etwa ein Mikron. Der resultierende Widerstand des xMR-Sensorelements208 liegt somit weder bei einer hohen noch einer niedrigen Position, wie auf der Kurve rechts gezeigt ist. - In der Position (B) hat sich das Resonatorelement
204 um Δd von dem Sensorelement208 wegbewegt und weist einen Gesamttrennungsabstand von d0 + Δd auf. In dieser Position ist die Magnetisierung des xMR-Abschnitts210 dieselbe wie die Referenz- bzw. vorausgerichtete Magnetisierung, da die Effekte des magnetischen Dipolelements206 minimiert sind, d. h. die Stärke des Magnetfeldes des magnetischen Dipolelements206 an dem Sensorelement208 ist gering. Der Widerstand ist deshalb relativ gering. - In der Position (C) hat sich das Resonatorelement
204 näher zu dem Sensorelement208 hin bewegt, was zu einem Trennungsabstand von d0 – Δd führt. In dieser Position steht die Magnetisierung des xMR-Abschnitts210 der Referenzmagnetisierung gegenüber, da die Effekte des nun näher liegenden magnetischen Dipolelements206 , d. h. die Stärke des Magnetfeldes des magnetischen Dipolelements206 an dem Sensor208 , hoch sind bzw. ist. Somit ist der Widerstand relativ hoch. - Wie zuvor erwähnt wurde, ist lediglich das rechte Sensorelement
208 in4 gezeigt. Die Effekte des linken Sensorelements208 in den Positionen (B) und (C) wären somit das Gegenteil der oben beschriebenen, d. h. 180 Grad phasenverschoben, wenn das Resonatorelement204 in dem Raum zwischen den zwei Sensorelementen208 schwingt. -
5 zeigt ein weiteres Resonatorbauelement300 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Resonatorbauelement300 umfasst eine Trägerstruktur302 , die ähnlich der oben für das Resonatorbauelement200 beschriebenen sein kann, und ein Resonatorelement304 . Bei einem Ausführungsbeispiel umfasst der Resonator304 ein an jedem Ende positioniertes magnetisches Dipolelement306 , und Sensorelemente308 sind in oder auf der Trägerstruktur302 über dem Hohlraum305 positioniert, in dem das Resonatorelement304 schwingt. Die Sensorelemente308 umfassen xMR-Abschnitte oder -Elemente310 . Andere Merkmale des Resonatorbauelements300 , beispielsweise weitere Abschnitte der Trägerstruktur302 , Messpunkte314 , Ankerkonfiguration, Materialien und dergleichen, können dieselben wie oder ähnlich den Ausführungsbeispielen des oben beschriebenen Resonatorbauelements200 sein. - Somit liefern Ausführungsbeispiele der Resonatorbauelemente
200 und300 , die hierin gezeigt und beschrieben sind, eine stabile und empfindliche Bestimmung von Resonanzfrequenz durch Detektion von Änderungen des Widerstands von xMR-Sensorelementen. Ausführungsbeispiele der Erfindung verringern oder eliminieren daher die zuvor erwähnten Probleme, die mit anderen MEMS-Resonatoren verbunden sind.
Claims (10)
- MEMS-Silizium-Bauelement (MEMS = mikro-elektromechanisches System) (
200 ;300 ), das folgende Merkmale aufweist: ein Resonatorelement (204 ;304 ), das einen magnetischen Abschnitt (206 ;306 ) mit einer feststehenden Magnetisierung aufweist; zumindest ein Sensorelement (208 ;308 ), das einen magnetoresistiven Abschnitt (210 ;310 ) aufweist, wobei eine Magnetisierung und ein Widerstand des magnetoresistiven Abschnitts (210 ;310 ) je nach einer Nähe des magnetischen Abschnitts (206 ;306 ) zu dem Sensorelement (208 ;308 ) variiert; und eine Trägerstruktur (202 ;302 ), die zumindest einen Abschnitt eines Hohlraums (205 ;305 ) definiert, wobei das Resonatorelement (204 ;304 ) in dem Hohlraum (205 ;305 ) angeordnet ist und das zumindest eine Sensorelement (208 ;308 ) einen Teil der Trägerstruktur (202 ;302 ) bildet, wobei das Sensorelement (208 ;308 ) ein erstes Sensorelement, das in der Nähe eines ersten Endes des Resonatorelements (204 ;304 ) angeordnet ist, und ein zweites Sensorelement, das in der Nähe eines zweiten Endes des Resonatorelements (204 ;304 ) angeordnet ist, umfasst, und wobei das Resonatorelement (204 ;304 ) derart beweglich gelagert ist, dass sich bei einer Schwingung des Resonatorelements (204 ;304 ) ein Abstand zwischen dem ersten Sensorelement und dem ersten Ende des Resonatorelements (204 ;304 ) vergrößert, wenn sich ein Abstand zwischen dem zweiten Sensorelement und dem zweiten Ende des Resonatorelements (204 ;304 ) verkleinert, und umgekehrt. - Bauelement (
200 ;300 ) gemäß Anspruch 1, bei dem der magnetoresistive Abschnitt (210 ;310 ) ein Material entweder mit Tunnel-Magnetowiderstandseffekt (TMR), mit Giant-Magnetowiderstandseffekt (GMR) oder mit anisotropem Magnetowiderstandseffekt (AMR) umfasst. - Bauelement (
200 ;300 ) gemäß Anspruch 1 oder 2, bei dem die Trägerstruktur (202 ;302 ) einen ersten Seitenabschnitt, einen zweiten Seitenabschnitt und einen dritten Seitenabschnitt, der den ersten und den zweiten Seitenabschnitt miteinander verbindet, umfasst, und bei dem das erste Sensorelement zumindest teilweise in dem ersten Seitenabschnitt angeordnet ist und das zweite Sensorelement zumindest teilweise in dem zweiten Seitenabschnitt angeordnet ist. - Bauelement (
200 ;300 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die Trägerstruktur (202 ;302 ) einen ersten Seitenabschnitt, einen zweiten Seitenabschnitt und einen dritten Seitenabschnitt, der den ersten und den zweiten Seitenabschnitt miteinander verbindet, umfasst, und bei dem das erste und das zweite Sensorelement zumindest teilweise in dem dritten Abschnitt angeordnet sind. - MEMS-Silizium-Bauelement (MEMS = mikro-elektromechanisches System) (
200 ;300 ), das folgende Merkmale aufweist: eine Trägerstruktur (202 ;302 ), die einen Hohlraum (205 ;305 ) definiert; ein Resonatorelement (204 ;304 ), das in dem Hohlraum (205 ;305 ) angeordnet ist und einen magnetischen Abschnitt (206 ;306 ) mit einer feststehenden Magnetisierung umfasst; zumindest einen magnetoresistiven Abschnitt (210 ;310 ), der in der Trägerstruktur (202 ;302 ) angeordnet ist und eine Magnetisierung aufweist, die dahin gehend konfiguriert ist, je nach einer Nähe des magnetischen Abschnitts (206 ;306 ) zu variieren; und eine Schaltungsanordnung, die mit dem zumindest einen magnetoresistiven Abschnitt (210 ;310 ) gekoppelt und dahin gehend angepasst ist, einen Widerstand des magnetoresistiven Abschnitts (210 ;310 ) zu erfassen, wobei der magnetoresistive Abschnitt (210 ;310 ) einen ersten und einen zweiten magnetoresistiven Abschnitt umfasst, die entlang einer Länge des Resonatorelements (204 ;304 ) voneinander beabstandet sind, und wobei das Resonatorelement (204 ;304 ) derart beweglich gelagert ist, dass sich bei einer Schwingung des Resonatorelements (204 ;304 ) ein Abstand zwischen dem ersten magnetoresistiven Abschnitt und einem ersten Ende des Resonatorelements (204 ;304 ) vergrößert, wenn sich ein Abstand zwischen dem zweiten magnetoresistiven Abschnitt und einem zweiten Ende des Resonatorelements (204 ;304 ) verkleinert, und umgekehrt. - Bauelement (
200 ;300 ) gemäß Anspruch 5, bei dem der magnetoresistive Abschnitt (210 ;310 ) ein Material entweder mit Tunnel-Magnetowiderstandseffekt (TMR), mit Giant-Magnetowiderstandseffekt (GMR) oder mit anisotropem Magnetowiderstandseffekt (AMR) umfasst. - Bauelement (
200 ;300 ) gemäß Anspruch 5 oder 6, das ferner eine Schaltungsanordnung umfasst, die dahin gehend angepasst ist, ausgehend von den Widerständen der magnetoresistiven Abschnitte eine Resonanzfrequenz des Resonatorelements (204 ;304 ) zu ermitteln. - Verfahren zum Bestimmen der Resonanzfrequenz eines Bauelements (
200 ;300 ) gemäß einem der Ansprüche 6 bis 7, das folgende Schritte umfasst: Messen der Widerstände der beiden magnetoresistiven Abschnitte (210 ;310 ) des Resonatorelements (204 ;304 ); und Ermitteln einer Resonanzfrequenz des Resonatorelements (204 ;304 ) ausgehend von der Differenz der Widerstände der beiden magnetoresistiven Abschnitte (210 ;310 ). - Verfahren gemäß Anspruch 8, das ferner folgenden Schritt umfasst: Erfassen einer Änderung der Magnetfeldstärke an den beiden magnetoresistiven Abschnitten (
210 ;310 ). - Verwenden der gemäß dem Verfahren nach Anspruch 8 oder 9 bestimmten Resonanzfrequenz des Resonatorelements (
204 ;304 ) als Frequenzreferenz.
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