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Die
Erfindung betrifft ein Statorsegment eines Stators eines Hybrid-
oder Elektrofahrzeuges, einen entsprechenden Stator sowie je ein
Verfahren zur Herstellung eines Statorsegments und eines Stators.
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Staturen
und Statorsegmente der eingangs genannten Art werden für
Elektromotoren und Generatoren eingesetzt. Die Elektromotoren oder
Generatoren weisen ein feststehendes Bauteil (Stator) und ein sich
dem gegenüber drehendes Bauteil (Rotor) auf. Der Stator
ist dabei in der Regel fest zu einem Gehäuse angeordnet.
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Des
Weiteren sind Elektro- oder Hybridfahrzeuge bekannt. Hybridfahrzeuge
sind Fahrzeuge, die über wenigstens zwei unterschiedliche
Antriebe verfügen, meist über einen Elektromotor
in Kombination mit einem Verbrennungsmotor. Diese Fahrzeuge weisen
hinsichtlich ihres Energieverbrauches Vorteile gegenüber
herkömmlichen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor auf, z.
B. weil sie beim Bremsen Energie zurückgewinnen können
und weil sie zusätzliche Leistung und Drehmoment liefern
können, was ein zügiges Vorankommen mit kleineren
Motoren ermöglicht.
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Aus
der
DE 10 2006
034 945 A1 geht eine Antriebsanordnung für ein
Hybridfahrzeug mit einem Verbrennungsmotor und einer Elektromaschine
mit einem Rotor und einem Stator hervor. Der Stator der Elektromaschine
weist eine Mehrzahl von auf Statorsegmenten auf, die jeweils ein
Statorpaketsegment, auch Statorzahn genannt, mit darauf befestigter
Einzelwicklung umfassen, deren Wicklungsenden über eine
gemeinsame Verschaltungseinrichtung mittels mehrerer Verbindungsleiter
in einer vorbestimmten Weise miteinander verschaltet sind. Bei der
Elektromaschine handelt es sich um eine permanenterregte Synchronmaschine
in Innenläuferbauart, deren Stator mittels eines Statorträgers
an einem Gehäuse festgelegt ist. Die Verbindung zwischen
den Statorsegmenten und dem Statorträger ist in radialer
Richtung vorgesehen.
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Ein ähnlicher
Aufbau ist aus der
DE
199 20 127 C2 bekannt. Bei dem dort offenbarten Stator
für eine elektrische Maschine sind ebenfalls eine Mehrzahl
von vorgewickelten Statorsegmenten vorgesehen, die an einem Statorjoch
angeordnet sind. Auf einer Stirnseite des Statorjochs ist eine Verschaltungsanordnung
vorgesehen. Die Verbindung zwischen Statorjoch und Statorsegment
ist ebenfalls in radialer Richtung vorgesehen.
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Nachteilig
an den bekannten Statoren ist, dass die radiale Befestigung von
Statorsegmenten einen größeren Statordurchmesser
bedingt und Einfluss auf das Magnetfeld haben kann. Darüber
hinaus ist die thermische Anbindung an das Gesamtsystem durch die
radialen Befestigungsmittel nicht optimal und die Einhaltung geringer
Toleranzen wird bei radialen Befestigungen durch dadurch entstehende
Toleranzenketten erschwert. Ein für den bekannten Aufbau
zwingend erforderlicher Statorträger erhöht insbesondere
durch die integrierten Kühlrippen darüber hinaus
die Fertigungskosten.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Statorsegment eines Stators eines
Hybrid- oder Elektrofahrzeuges, einen entsprechenden Stator, ein
Verfahren zur Herstellung eines Statorsegments sowie ein Verfahren
zur Herstellung eines Stators anzugeben, die die Nachteile des Standes
der Technik überwinden und insbesondere eine verbesserte
thermische Anbindung an das System ermöglichen und eine
fehlertolerantere Konstruktion erlauben.
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Die
Aufgabe wird gelöst durch ein Statorsegment eines Stators
eines Hybrid- oder Elektrofahrzeuges gemäß Anspruch
1, einen entsprechenden Stator gemäß dem nebengeordneten
Anspruch 11, ein Verfahren zur Herstellung eines Statorsegment eines
Hybrid- oder Elektrofahrzeugs gemäß dem nebengeordneten
Anspruch 16 sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Stators gemäß dem
nebengeordneten Anspruch 20. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ein
erfindungsgemäßes Statorsegment eines Stators
weist ein Statorpaketsegment und eine Wicklung auf dem Statorpaketsegment
auf. Zur Befestigung an einer Haltestruktur des Stators ist ein Befestigungsmittel
vorgesehen. Die Haltestruktur ist an wenigstens einer der axialen
Stirnseiten des Statorsegments angeordnet.
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Durch
die erfindungsgemäß vorgesehene axiale Befestigung
des Statorsegments an einer Haltestruktur kann auf eine radiale
Anbindung verzichtet werden. Auf diese Weise kann auf das Einpressen der
einzelnen Statorsegmente in einen sonst üblichen Statorträger
verzichtet werden, bei dem durch die hohe Anzahl an einzelnen Statorsegmenten
und die damit verbundene hohe Summentoleranz ein prozesssicherer
Einpressvorgang nur mit hohem Aufwand in einer Fertigung zu realisieren
ist. Durch die fehlende radiale Anbindung lässt sich darüber
hinaus die thermische Anbindung an das Gesamtsystem verbessern,
da das Kühlmedium direkt am Statorblech vorbeiströmen
kann.
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Gemäß einer
ersten vorteilhaften Weiterbildung ist die Haltestruktur an beiden
axialen Stirnseiten des Statorsegments angeordnet und weist keinen Teil
auf der radial außerhalb des Statorsegments beziehungsweise
des Statorpaketsegments angeordnet ist. Somit ergibt sich in Verbindung
mit dem mindestens einen Befestigungsmittel je Statorpaketsegment
eine in radialer Richtung klein bauende Anordnung.
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Gemäß einer
zweiten vorteilhaften Weiterbildung ist das Befestigungsmittel als
wenigstens ein im Wesentlichen axial ausgerichteter Haltestift ausgebildet.
Auf diese Weise lässt sich das erfindungsgemäße
Statorsegment einfach am entsprechenden Befestigungsmittel festlegen
beziehungsweise anordnen.
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Wenn
der Haltestift darüber hinaus als Schweißniet
ausgebildet ist, lässt sich die Herstellung des Statorsegments
vereinfachen. Derartige Schweißnieten können durch
zwei Stifte mit der gleichen oder einer etwas größeren
Länge als der halben notwendigen Gesamtlänge des
Stiftes verwirklicht werden. Die Schweißnieten können
nach dem Einsetzen in das Statorpaketsegment oder nach dem Aufstecken
von Statorpaketsegmentteilen miteinander verschweißt werden.
Auf diese Weise lässt sich eine Vorspannung des Statorpaketsegments
erzielen und die Festigkeit des Statorpaketsegments erhöhen.
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Eine
besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
das Statorpaketsegment eine Mehrzahl gestapelter Bleche aufweist, welche
formschlüssig, stoffschlüssig oder adhäsiv miteinander
verbunden sind. Hierdurch lassen sich Statorpaketsegmente unterschiedlicher
axialer Länge einfach herstellen. Die axiale Länge
lässt sich in diesem Fall leicht durch die Anzahl der gestapelten Bleche
bestimmen. Zur formschlüssigen Verbindung können
die Bleche bevorzugt stanzpaketiert sein. Zur stoffschlüssigen
bzw. adhäsiven Verbindung kann bevorzugt Backlack verwendet
werden.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung können die Bleche
unterschiedliche Konturen haben oder einige der Bleche eine erste
Kontur aufweisen, die eine Durchgangsausnehmung für ein Befestigungsmittel,
insbesondere einen Haltestift oder einen Schweißniet aufweist
und einige Bleche eine zweite Kontur, die einen Rücksprung
zur Festlegung an dem Befestigungsmittel aufweist. Auf diese Weise
lassen sich Statorpaketsegmente mit komplexen Formen herstellen,
die beispielsweise Kühlrippen oder Kühlkanäle
aufweisen können.
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Bevorzugt
sind dabei die Bleche mit der ersten Kontur und der zweiten Kontur
gruppenweise abwechselnd gestapelt. Somit lassen sich regelmäßige Kühlstrukturen
ausbilden. Durch die Größe der Gruppe, also der
Anzahl der Bleche lässt sich die Breite der Kühlrippen
beziehungsweise der Kühlkanäle festlegen. Die
jeweiligen Gruppen können hierbei gleich oder unterschiedlich
sein.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, dass die Bleche eine in axialer Richtung betrachtet
nicht spiegelsymmetrische Konturen aufweisen, wobei die Konturen
eine Durchgangsausnehmung oder einen Rücksprung für
ein Befestigungsmittel, insbesondere einen Haltestift oder einen
Schweißniet aufweisen. Dabei ist des Weiteren bevorzugt
vorgesehen, dass die nicht symmetrischen Bleche gruppenweise abwechselnd
in unterschiedlicher Ausrichtung gestapelt sind. Auf diese Weise
lassen sich Statorpaketsegmente mit komplexeren Formen darstellen,
die weitere gewünschte Eigenschaften haben können.
Dazu können zum Beispiel besondere Kanalformen zählen,
die eine turbulente Strömung erzeugen. Eine turbulente
Strömung hat gegenüber einer laminaren Strömung
ein verändertes Geschwindigkeitsprofil, nämlich
insbesondere eine geringere radiale Geschwindigkeit, und kann daher
mehr Wärme aufnehmen.
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Weiterhin
ist bevorzugt vorgesehen, dass die Durchgangsausnehmung oder der
Rücksprung der Bleche bezogen auf die eingebaute Position
der Statorsegmente radial außen angeordnet ist. Auf diese Weise
lässt sich der Einfluss von Durchgangsausnehmung oder Rücksprung
auf das Magnetfeld minimieren.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Statorpaketsegment
eine Isolation aufweist oder ganz oder teilweise mit einer Isolation
umspritzt ist. Dies verbessert den Wärmeübergang
der von dem Statorsegment erzeugten Wärme in radialer Richtung.
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Ein
erster weiterer unabhängiger Gegenstand der Erfindung betrifft
einen Stator für Hybrid- oder Elektrofahrzeuge, der eine
Mehrzahl von im Wesentlichen ringförmig angeordneten Statorsegmenten
aufweist, die mittels einer Haltestruktur befestigt sind, wobei
die Haltestruktur axial an der Mehrzahl von Statorsegmenten angreift.
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Die
axiale Befestigung der Statorsegmente an der Haltestruktur bewirkt,
dass auf eine radiale Anbindung verzichtet werden kann. Auf diese
Weise kann auf das Einpressen der einzelnen Statorsegmente in einen
sonst üblichen Statorträger verzichtet werden,
bei dem durch die hohe Anzahl an Statorsegmenten und die damit verbundene
hohe Summentoleranz ein prozesssicherer Einpressvorgang nur mit
hohem Aufwand in einer Fertigung zu realisieren ist.
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Durch
die fehlende radiale Anbindung lässt sich darüber
hinaus die thermische Anbindung an das Gesamtsystem verbessern,
da das Kühlmedium direkt am Statorpaketsegment vorbeiströmen
kann.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass einige
der Statorsegmente, bevorzugt alle Statorsegmente, axial ausgerichtete
Haltestifte aufweisen, die in dafür vorgesehene Aufnahmen
der Haltestruktur eingreifen. Dies erleichtert die Montage des erfindungsgemäßen
Stators und erlaubt eine sehr exakte Ausrichtung der Statorsegmente
an der Haltestruktur.
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Gemäß einer
alternativen Ausgestaltung kann die Anordnung von Aufnahmen und
Vorsprüngen auch umgekehrt sein oder im Falle von mehreren Befestigungspunkten
pro Statorsegment auch unterschiedlich ausfallen, sodass die Haltestruktur
und die Statorsegmente jeweils mit Aufnahmen und Vorsprüngen
ausgestattet sein können.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Haltestruktur
mindestens einen, bevorzugt mehrere Vorsprünge zum Abstützen
eines Moments gegenüber einem Gehäuse auf, in
welchem der Stator anordenbar ist.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Weiterbildung weisen einige der Statorsegmente,
bevorzugt alle Statorsegmente, die Merkmale einer oder mehrere der
zuvor beschriebenen Merkmalskombinationen auf. Damit lässt
sich ein Stator angeben, der besonders kostengünstig herstellbar
ist und dessen thermische Anbindung an das System optimiert ist.
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Ein
weiterer unabhängiger Gegenstand der Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung eines Statorsegments eines Hybrid-
oder Elektrofahrzeuges, bei dem eine Mehrzahl von Blechen mit gegebener
Kontur oder gegebenen Konturen gestapelt und stoffschlüssig,
formschlüssig oder adhäsiv miteinander verbunden
werden. Des Weiteren werden die Bleche mit einem in axialer Richtung
ausgerichteten Befestigungsmittel versehen. Zur Verbindung der Bleche
können diese zum Beispiel mit einem adhäsiven
Mittel versehen werden, zum Beispiel einem Backlack.
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Gemäß einer
Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden als in axialer Richtung ausgerichtetes Befestigungsmittel
zwei Schweißnieten verwendet, die miteinander verschweißt
werden. Dies erlaubt die Herstellung eines Statorsegments, dessen
Statorpaketsegment vorgespannt ist, sodass die Stabilität
des Statorpaketsegments erhöht ist.
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Bevorzugt
werden die miteinander verbundenen Bleche mit einer Isolation versehen
oder mit einer Isolation umspritzt. Auf diese Weise lässt
sich eine gezielte Leitung der Abwärme verbessern.
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Des
Weiteren kann vorgesehen sein, dass die Mehrzahl von Blechen mit
einer Durchgangsausnehmung oder einem Rücksprung auf einem
niet- oder stiftartigen axialen Befestigungsmittel aufgeschoben
oder daran festgelegt werden. Dies ist ein besonders einfaches Verfahren
zur Montage des Statorpaketsegments.
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Die
Erfindung betrifft gemäß einem letzten unabhängigen
Aspekt ein Verfahren zur Herstellung eines Stators eines Hybrid-
oder Elektrofahrzeuges, bei dem eine Mehrzahl von Statorsegmenten
an einer axialen Haltestruktur befestigt werden. Hiermit lassen
sich die zuvor beschriebenen Vorteile erreichen.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Statorsegmente
gemäß dem zuvor beschriebenen Verfahren hergestellt
werden, wodurch sich die im Zusammenhang mit der Herstellung der
Statorsegmente erzielbaren Vorteile erreichen lassen.
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Die
vorliegende Erfindung ist sowohl auf Statorsegmente und Statoren
von Innenläufermaschinen als auch von Außenläufermaschinen
anwendbar.
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Die
Erfindung wird anhand mehrerer Ausführungsbeispiele erläutert.
Dabei zeigen schematisch:
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1 ein
erfindungsgemäßes Statorsegment eines Stators
eines Hybrid- oder Elektrofahrzeuges in einer ersten Ausführungsform;
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2a ein
teilweise fertig gestelltes Statorpaketsegment eines Statorsegments
gemäß der ersten Ausführungsform;
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2b ein
Einzelelement zur Herstellung des Statorpaketsegments gemäß 2a;
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2c ein
weiteres Einzelelement zur Fertigstellung des Statorpaketsegments
aus 2a;
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2d ein
fertig gestelltes Statorpaketsegment ohne Wicklung gemäß der
ersten Ausführungsform;
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3 ein
Statorpaketsegment eines Statorsegments gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
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4a eine
Herstellungsstufe eines erfindungsgemäßen Stators;
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4b eine
weitere Herstellungsstufe eines erfindungsgemäßen
Stators;
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4c ein
fertig gestellter erfindungsgemäßer Stator;
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5a der
erfindungsgemäße Stator in einer Einbausituation
in einem Kupplungsgehäuse eines Hybridfahrzeuges sowie
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5b einen
Querschnitt durch das Kupplungsgehäuse aus 5a.
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1 zeigt
ein erfindungsgemäßes Statorsegment 2 gemäß einer
ersten Ausführungsform.
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Das
Statorsegment 2 weist ein Statorpaketsegment 4 sowie
Wicklung 6 um das Statorpaketsegment 4 auf. Das
Statorpaketsegment 4 weist in Einbaulage, vergleiche 4a bis 4c,
außen angeordnete Kühlrippen 8 auf, die
von einem Kühlmedium, beispielsweise Luft oder einer Kühlflüssigkeit, umströmt
werden und die ohmsche Abwärme der Statorsegmente 2,
die im Betrieb entsteht abzuführen.
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Des
Weiteren ist ein Befestigungsstift 10 dargestellt, mittels
dessen die einzelnen Bleche des Statorpaketsegments 4 zusätzlich
fixiert werden und durch den das Statorsegment 2 zur Herstellung
des Stators an einem Befestigungsring, der als Haltestruktur dient,
befestigbar ist.
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Statt
eines einteiligen Verbindungsstifts 10 kann auch ein Schweißniet
vorgesehen sein, der durch zwei Niethälften gebildet ist,
welche jeweils einen Teil des Blechpaketes hält und welche
durch Schweißnieten miteinander verbunden werden. Da die
Niethälften beim Verschweißen heiß sind
und damit in ihrer Länge ausgedehnt, verkürzt
sich der Schweißniet beim Abkühlen, wodurch das
Blechpaket vorgespannt wird.
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Die
Wicklung 6 endet mit zwei Anschlussenden 14, 16,
welche beide auf einer Seite angeordnet sind. Über diese
Anschlussenden 14, 16 wird die Wicklung 6 im
Stator elektrisch verschaltet.
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2a zeigt
das Statorpaketsegment 4 in teilweise fertig gestelltem
Zustand. Zur Bildung des Statorpaketsegments 4 werden eine
Reihe von gestanzten Blechen verwendet, die auf dem Befestigungsstift 10 befestigt
oder an dem Befestigungsstift 10 angeordnet werden. Im
vorliegend dargestellten Ausführungsbeispiel werden zwei
unterschiedliche Blechformen verwendet, welche in den 2b und 2c dargestellt
sind.
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Die
erste Blechform 18 gemäß 2b bildet auf
der Außenseite des fertigen Statorpaketsegments 4 erhöhte
Rippen. Die Blechform ist im Wesentlichen spiegelsymmetrisch und
T-förmig, wobei im radial äußeren Bereich
auf der einen Seite eine Auswölbung und auf der anderen
Seite eine Vertiefung ausgeformt sind, die mit der jeweiligen Auswölbung
beziehungsweise Vertiefung des benachbarten Statorpaketsegment 4 des
Stators korrespondieren und so die Stabilität des Stators
verbessern. Im in Einbaulage im Stator betrachtet außen
liegenden Bereich ist zur Durchführung des Befestigungsstiftes 10 eine
Durchgangsausnehmung 20 vorgesehen. Im radial innen liegenden
Bereich sind kleine Vorsprünge 22, 24,
so genannte Polschuhe, vorgesehen, welche ein Abrutschen der Wicklung 6 verhindern
sowie im Wesentlichen die Drehmomentenwelligkeit des Elektromotors
positiv beeinflussen sollen.
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Die
zweite Form eines Stanzbleches 26 gemäß 2c ist
in radialer Richtung kleiner ausgebildet und weist statt einer Durchgangsausnehmung
einen Rücksprung 28 auf, der den Verbindungsstift 10 teilweise
umgibt und mit dessen Hilfe das Stanzblech in Position gehalten
wird.
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Wie
in 2a dargestellt, werden die Bleche der ersten Form 18 und
die Bleche der zweiten Form 26 je nach gewünschter
Breite der Kühlrippen 8 beziehungsweise der Kühlkanäle
einzeln oder gruppenweise, also mehrere gleiche Bleche gruppiert,
abwechselnd auf dem Verbindungsstift 10 gestapelt. An den
jeweils axial außen liegenden Enden des Statorpaketsegments 4 können
speziell geformte Stanzbleche oder komplexer geformte Endbleche
oder -körper vorgesehen sein, vorliegend sind diese Endbleche
geringfügig dicker ausgebildet als die Bleche 18, 26.
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Die
Verbindung des Blechpaketes erfolgt zum Beispiel über Stanzpaketieren
oder mittels eines Backlackes. Durch die wechselweise Anordnung
der Bleche der ersten Form 18 und der Bleche der zweiten
Form 26 werden Kühlrippen 8 gebildet,
wie im Zusammenhang mit 1 bereits erläutert.
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Wie
in 2d dargestellt, wird das Statorpaketsegment 4 teilweise
mit einer Isolation 30 umspritzt. Die Umspritzung wird
vor allem in dem Bereich des Statorpaketsegments 4 vorgesehen,
der mit der Wicklung 6 umwickelt wird. Auf diese Weise lässt
sich der Wärmeeintrag durch die Ohmsche Abwärme
der Wicklung 6 in das Statorpaketsegment 4 reduzieren
und in radialer Richtung vergrößern, sodass ein
größerer Teil der Abwärme unmittelbar
in Richtung der Kühlrippen 8 transportiert wird.
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Das
in 2d dargestellte Statorpaketsegment 4 ist
bereit zum Umwickeln mit der Wicklung 6, sodass das erfindungsgemäße
Statorsegment, wie in 1 dargestellt, fertig gestellt
ist.
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3 zeigt
eine alternative Ausführungsform eines Statorpaketsegments 4' zur
Herstellung eines alternativen Statorsegments, bei dem Kühlrippen 8' anders
als in der ersten Ausführungsform nicht derart angeordnet
sind, dass sie im Wesentlichen geradlinige Kanäle bilden,
sondern bei dem abgewinkelte Kanäle 32 gebildet
sind. Auf diese Weise wird die Ausbildung einer laminaren Strömung
verhindert und es werden Turbulenzen in der Strömung erzeugt, die
die Geschwindigkeit der Strömung erheblich reduziert. So
lässt sich die Wärmeübertragung auf das Kühlmedium
erhöhen.
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4a zeigt
eine Herstellungsstufe eines erfindungsgemäßen
Stators 42. Hierzu werden eine Vielzahl von Statorsegmenten 2,
von denen zwei beispielhaft mit Bezugszeichen versehen sind, ringförmig
angeordnet. Die Verbindungsstifte 10 der Statorsegmente 2 zeigen
in eine axiale Richtung. Ebenfalls sind die Anschlussenden 14, 16 der
Statorsegmente 2 in axialer Richtung ausgerichtet.
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In
der in 4b dargestellten weiteren Herstellungsstufe
werden die Statorsegmente 2 mittels zweier Befestigungsringe 44, 46 fixiert.
Hierzu sind in den Befestigungsringen 44, 46 Durchgangsausnehmungen 48 vorgesehen,
durch die die Befestigungsstifte 10 hindurchragen. An dem
Befestigungsring 46 sind des Weiteren Vorsprünge 50 vorgesehen,
die einen Verdrehschutz für den Stator 42 bilden,
sodass sich der Stator 42 nicht relativ zu einem Gehäuse
aufgrund der auf den Stator 42 im Betrieb wirkenden Momente
verdrehen kann. Die Befestigung zwischen den Befestigungsringen 44, 46 und
den Statorsegmenten 2 mittels der Stifte 10 und
der Durchgangsausnehmungen 48 kann bevorzugt durch Schweißen
oder Nieten vorgenommen werden.
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4c zeigt
den Stator 42 fertig gestellt mit einer auf die Statorsegmente 2 aufgesetzten
Kontaktierungseinheit 52, mit Hilfe derer die Anschlussenden 14, 16 der
Statorsegmente 2 in der benötigten Weise miteinander
verschaltet werden können. Die Kontaktierung des Stators 42 erfolgt über
in der Kontaktierungseinheit 52 vorgesehene Kontakte 54.
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5a zeigt
den erfindungsgemäßen Stator 42 in einer
Einbausituation. Der Stator 42 ist dazu in einem Kupplungsgehäuse 62 eingesetzt
und in diesem verdrehsicher gehalten.
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5b zeigt
einen Querschnitt durch das Kupplungsgehäuse 62 mit
dem darin eingesetzten Stator 42. Die Kühlrippen 8 der
Statorsegmente 2 bilden zusammen mit dem Kupplungsgehäuse 62 geschlossene
Kühlkanäle, die durch Dichtungen 64 nach
außen hin abgedichtet sind. Auf diese Weise lässt
sich ein geschlossener Kühlkreislauf schaffen. Besonders
bevorzugt sind die Kühlkanäle in Umfangsrichtung
jedoch an einer Stelle unterbrochen, wobei auf der einen Seite der
Trennung kühles Kühlmedium zugeführt
und auf der anderen Seite warmes Kühlmedium abgeführt
wird. Diese Trennung kann vorteilhaft für alle Kühlkanäle
an einem Statorsegment durch entsprechend ausgeformte Bleche des Statorpaketsegment
realisiert werden. Das Statorpaketsegment dieses Statorsegments
weist dann über seine komplette axiale Ausdehnung eine
radiale Ausdehnung bis hin zum Kupplungsgehäuse 62 auf,
wodurch der Durchfluss des Kühlmediums entlang des Stators 42 bei
diesem Statorsegment unterbrochen wird.
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Der
erfindungsgemäße Stator 42 weist den Vorteil
auf, dass er ohne Statorträger auskommt. Die Statorsegmente 2 werden
durch die axial versetzt angeordneten Befestigungsringe 44, 46 und
durch die Befestigungsstifte 10 fixiert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102006034945
A1 [0004]
- - DE 19920127 C2 [0005]