DE102009033876A1 - Hilfsantrieb mit Schrittmotorbetrieb - Google Patents

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Ulrich Bähr
Eckehard Sommer
Willi Stutz
Christian Thomas
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Heidelberger Druckmaschinen AG
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Heidelberger Druckmaschinen AG
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F33/00Indicating, counting, warning, control or safety devices
    • B41F33/04Tripping devices or stop-motions
    • B41F33/08Tripping devices or stop-motions for starting or stopping operation of cylinders
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
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    • B41F13/0045Electric driving devices

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abbremsen und Überführen eines mittels eines Elektromotors (16) rotierend angetriebenen Zylinders (7) oder einer rotierend angetriebenen Walze (8) in einer Bedruckstoff verarbeitenden Maschine vom Rotationsbetrieb in eine Anhalteposition. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Elektromotor (16) unterhalb einer vorgegebenen Minimaldrehzahl oder eines vorgegebenen maximal zulässigen Winkelabstands zur Anhalteposition beim Abbremsen des Zylinders (7) oder der Walze (8) von einem drehzahlgeregelten Betrieb in einen Schrittbetrieb umgeschaltet wird und dass im Schrittbetrieb die Anhalteposition angefahren wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abbremsen und Überführen eines mittels eines Elektromotors rotierend angetriebenen Zylinders oder einer rotierend angetriebenen Walze einer Bedruckstoff verarbeitenden Maschine vom Rotationsbetrieb in eine Anhalteposition.
  • In Bogenoffsetrotationsdruckmaschinen sind die Zylinder der einzelnen Druckwerke meist über einen durchgehenden Zahnräderzug miteinander verbunden und werden von einem elektrischen Hauptantriebsmotor in Rotation versetzt. Auf diese Art und Weise reicht ein Hauptantriebsmotor aus, um sämtliche Druckwerke einer Druckmaschine anzutreiben. Da alle Zylinder mechanisch miteinander verbunden sind, lässt sich so ein register- und passergenaues Drucken ohne große aufwendige elektronische Ansteuerung wie bei mehreren elektrisch synchronisierten Antriebsmotoren erreichen. Die durchgehende mechanische Verbindung hat jedoch den großen Nachteil, dass insbesondere während der Einrichtephase bzw. beim Druckauftragswechsel die nötige Flexibilität fehlt, um die in verschiedenen Druckwerken unterschiedlichen Rüstvorgänge wie Gummituchwaschen, Plattenwechsel etc. durchführen zu können. Aus diesem Grund ist es bekannt, mechanische Räderzüge außerhalb des Fortdruckbetriebs insbesondere beim Druckauftragswechsel und beim Plattenwechsel zu entkoppeln und dabei zumindest für jedes Druckwerk einen separaten elektrischen Antriebsmotor vorzusehen. Eine derartige Bogendruckmaschine geht aus dem Europäischen Patent EP 834 398 B1 hervor. In einer solchen Bogendruckmaschine werden die einzelnen Zylinder von einem gemeinsamen Zahnräderzug über einen Hauptantriebsmotor angetrieben, wobei dem Plattenzylinder jeweils ein separater Hilfsantrieb zugeordnet ist. Die Plattenzylinder können durch fernbetätigbare Kupplungen vom gemeinsamen Zahnräderzug zu Umrüstvorgängen abgekuppelt und separat angetrieben werden.
  • Beim Wechseln der Druckplatte es wichtig, dass der Plattenzylinder exakt in einer vorgegebenen Position steht, um die neue Druckplatte einspannen zu können. Um die Position exakt anfahren zu können, wird ein Antriebsmotor mit einem entsprechend hochauflösenden exakten Motorgeber zur Positionierung des Zylinders benötigt.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bogendruckmaschine zu schaffen, bei welcher einzelne Zylinder z. B. beim Druckplattenwechsel exakt positioniert werden können. Aufgrund des begrenzten Platzbedarfs im Druckwerk muss ein solcher Antrieb kompakt bauen und sollte dennoch kostengünstig herstellbar sein.
  • Die vorliegende Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Patenanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen und den Zeichnungen zu entnehmen. Gemäß der vorliegenden Erfindung verfügt eine entsprechend ausgerüstete Druckmaschine über Druckwerke mit Zylindern, wobei die Zylinder im Druckbetrieb vorzugsweise über einen durchgehenden mechanischen Zahnräderzug miteinander gekoppelt sind und von einem gemeinsamen elektrischen Hauptantriebsmotor angetrieben werden. Zwischen zwei Druckaufträgen zum Umrüsten kann die mechanische Verbindung des Räderzugs aufgehoben werden, so dass einzelne Zylinder in den Druckwerken, insbesondere die Plattenzylinder, von eigenen Elektromotoren angetrieben werden können. Beim Plattenwechsel müssen die ausgekuppelten Plattenzylinder exakt in einer vorgegebenen Position stehen, damit die neue Druckplatte eingespannt werden kann. Dazu müssen die ausgekuppelten Plattenzylinder von ihrem eigenen Antriebsmotor abgebremst und in der korrekten Position zum Stillstand gebracht werden.
  • Dies geschieht gemäß vorliegender Erfindung dadurch, dass ein Elektromotor vorgesehen ist, welcher unterhalb eines maximalen Winkelabstands oder unterhalb einer Minimaldrehzahl für gleichmäßigen runden Lauf beim Abbremsen des Zylinders oder einer Walze von einem drehzahlgeregelten Betrieb in einen Schrittbetrieb umgeschaltet wird, wobei im Schrittbetrieb die Anhalteposition angefahren wird. Diese Vorgehensweise hat den großen Vorteil, dass ein preisgünstiger bürstenloser Gleichstromantriebsmotor eingesetzt werden kann, welcher über keinen zusätzlichen hochauflösenden Motorgeber und keine zusätzliche Bremse verfügen muss. Es kann stattdessen auf die für die Kommutierung des Gleichstrommotors ohnehin vorhandenen Hallsensoren zurückgegriffen werden, solange sich der Elektromotor oberhalb einer zulässigen Minimaldrehzahl oder oberhalb eines maximal zulässigen Winkelabstands von der Anhalteposition befindet. Diese Minimaldrehzahl beträgt üblicherweise 100 Umdrehungen pro Minute. Darunter kann die Drehzahlregelung aufgrund der nicht besonders hoch auflösenden Hallsignale nicht mehr sauber regeln, so dass der elektrische Antriebsmotor zu Drehzahlschwankungen oder Schwingungen neigt. Um diese Schwankungen zu vermeiden, wird der Elektromotor in den Schrittbetrieb umgeschaltet, wenn der Winkelabstand zur Anhalteposition ein vorgegebenes maximal zulässiges Maß unterschritten hat, den geringen Restweg legt der Motor dann präzise im Schrittbetrieb zurück, bis die Anhalteposition erreicht ist. Dazu wird die durch die im Motor vorhandenen Hallsensoren gesteuerte Kommutierung zunächst in dem aktuellen Zustand eingefroren, so dass zwei Motorphasen konstant mit Strom versorgt werden. Dabei sind sowohl die Höhe dieses Motorstroms und damit das Anhaltemoment als auch das Vorzeichen des Motorstroms frei einstellbar. In diesem Schrittbetrieb wird dann der elektrische Antriebsmotor Schritt für Schritt solange weitergeschaltet, bis die Anhalteposition erreicht ist.
  • In einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Zylinder oder die Walze mit einem außerhalb des Elektromotors angeordneten Drehgeber in Verbindung steht. Um die Geschwindigkeit der Druckmaschine zu regulieren, verfügen ein oder mehrere Zylinder bzw. Walzen in den Druckwerken oder zwischen den Druckwerken über Drehgeber, welche entsprechend hoch aufgelöst die aktuelle Drehzahl des jeweils zugeordneten Bauteils und damit der Druckmaschine erfassen. Ein solcher ohnehin vorhandener hochauflösender Drehgeber kann nun dazu verwendet werden, den Schrittbetrieb des Elektromotors anzusteuern, und den Elektromotor in die Anhalteposition zu überführen. Dies hat den großen Vorteil, dass der Elektromotor nicht mit einem zusätzlichen hochauflösenden Drehgeber versehen sein muss, so dass beim Anfahren der Anhalteposition auf einen weiteren in der Druckmaschine ohnehin vorhandenen hochauflösenden Drehgeber zurückgegriffen werden kann. Der Elektromotor selbst kann ein preisgünstiger Gleichstrommotor mit für die Kommutierung benötigten nicht hochauflösenden Hallsensoren sein. Nach dem Unterschreiten der zulässigen Minimaldrehzahl oder des maximal zulässigen Winkelabstands wird so mittels des außerhalb des Elektromotors angeordneten Drehgebers der Lageistwert des von dem Elektromotor angetriebenen Zylinders oder der Walze ermittelt. Dann wird die Differenz zu der Anhalteposition berechnet und der Elektromotor solange im Schrittbetrieb weitergeschaltet, bis das rotierende Bauteil die Anhalteposition erreicht hat. Im rotierenden Betrieb während des Druckauftragwechsels z. B. beim Gummituchwaschen oder Plattenwechsel wird der Elektromotor dagegen drehzahlgeregelt von den Hallsensoren gesteuert.
  • Vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass der Elektromotor eine große Anzahl von Polpaaren aufweist. Durch den Einsatz eines hochpoligen Motors und ein nachgeschaltetes Getriebe lassen sich besonders kleine Positionierschritte erreichen, so dass eine hohe Positioniergenauigkeit des Systems im Schrittmotorbetrieb gewährleistet ist.
  • Es ist weiterhin vorgesehen, dass der elektrische Antriebsmotor in der Anhalteposition konstant bestromt wird, so dass keine Bremse notwendig ist und das rotierende Bauteil wie der Zylinder oder die Walze durch das Motordrehmoment sicher abgebremst wird.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Plattenzylinder beim Plattenwechsel aus einem Zahnräderzug ausgekuppelt wird, welcher Zylinder in den Druckwerken und zwischen den Druckwerken der Bogendruckmaschine im Druckbetrieb mechanisch koppelt. Somit wird der Plattenzylinder während des Plattenwechsels von dem separaten elektrischen Antriebsmotor im drehzahlgeregelten Betrieb angetrieben und erst nach Durchführung des Plattenwechsels wieder in den Zahnräderzug eingekuppelt. Nach dem Auskuppelvorgang muss der Plattenzylinder zunächst abgebremst werden, wobei beim Unterschreiten der zulässigen Minimaldrehzahl oder des maximal zulässigen Winkelabstands zu der Anhalteposition vom drehzahlgeregelten Betrieb in den Schrittbetrieb umgeschaltet wird. Dieser Schrittbetrieb wird dann solange beibehalten, bis der Plattenzylinder seine Anhalteposition zum Auspannen der alten Druckplatte und danach zum Einspannen der neuen Druckplatte erreicht hat, so dass der Plattenzylinder exakt richtig für den Spannvorgang positioniert ist. Während des Druckbetriebs und vor dem Auskuppeln ist der Plattenzylinder über eine mechanische Kupplung mit den übrigen Zylindern und Walzen des Zahnräderzugs verbunden und kann so vom Hauptantriebsmotor der Druckmaschine gemeinsam mit den übrigen Zylindern und Walzen angetrieben werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher beschrieben und erläutert. Es zeigt:
  • Figur: Einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäß ausgestatteten Bogenrotationsdruckmaschine.
  • In der Figur sind zwei Druckwerke 5 einer Bogendruckmaschine 1 abgebildet, wobei dies lediglich einen Ausschnitt darstellt und noch weitere Druckwerke vorhanden sein können, welche ähnlich wie die gezeigten Druckwerke 5 ausgestattet sind. Der Figur ist zu entnehmen, dass jedes der Druckwerke 5 über einen Plattenzylinder 7, einen Gummituchzylinder 6 und einen Gegendruckzylinder 2 verfügt. Der Plattenzylinder 7 trägt die Druckplatte mit dem Druckbild und wird über ein Farbwerk mit Farbe beaufschlagt. Das Farbwerk in den Druckwerken 5 besteht jeweils aus mehreren Farbwerkswalzen 8, 9, 10, welche die Farbe vergleichmäßigen und jeweils dem Plattenzylinder 7 zuführen. Zwischen den Druckwerken 5 sind Transportzylinder 3 sowie eine Wendetrommel 4 vorhanden. Die Wendetrommel 4 dient dazu, Druckbogen zwischen den Druckwerken 5 zu wenden, so dass beidseitiger Schön- und Widerdruck möglich ist.
  • Sämtliche Zylinder und Walzen der Druckmaschine 1 sind über einen mechanischen Zahnräderzug 15 verbindbar, welcher beispielhaft in den beiden Druckwerken 5 dargestellt ist, sich jedoch auch auf die übrigen Zylinder wie Gegendruckzylinder 2, Transportzylinder 3 und Wendetrommel 4 erstreckt. Mittels einer mechanischen Kupplung 11 können in den Druckwerken 5 jeweils die Plattenzylinder 7 von den Gummituchzylindern 6 und damit von den restlichen Zylindern der Druckmaschine 1 abgekuppelt werden. Dazu wird die mechanische Kupplung 11 geöffnet, so dass die Plattenzylinder 7 mit den angekuppelten Farbwerkswalzen 8, 9, 10 jeweils unabhängig von einem separaten Antriebsmotor 16 angetrieben werden können. Wenn die Kupplung 11 geschlossen ist, werden jedoch sämtliche Zylinder und Walzen über den Hauptantriebsmotor 17 angetrieben. Der Hauptantriebsmotor 17 und auch die separaten Antriebsmotoren 16 für die Plattenzylinder 7 sind über eine Kommunikationsverbindung 13 mit einem Steuerungsrechner 12 der Druckmaschine 1 verbunden. Dieser Steuerungsrechner 12 steuert sämtliche Antriebsmotoren 16, 17 sowie Stellglieder der Druckmaschine 1 während des gesamten Druckbetriebs und auch während der Umrüstphasen beim Druckauftragswechsel.
  • Während des Druckauftragwechsels werden die Plattenzylinder 7 bei geöffneter Kupplung 11 von separaten Antriebsmotoren 16 unabhängig angetrieben, um so schneller und flexibler parallel unterschiedliche Vorgänge in den Druckwerken 5 durchführen zu können. Während des Plattenwechsels müssen die abgekoppelten Plattenzylinder 7 exakt richtig positioniert werden, so dass eine neue Druckplatte in den Plattenzylinder 7 korrekt eingespannt werden kann. Erst wenn ein Plattenzylinder 7 seine richtige Anhalteposition erreicht hat, kann eine neue Druckplatte in den Plattenzylinder 7 eingespannt werden.
  • Um die Antriebsmotoren 16 und 17 steuern zu können, sind in der Druckmaschine 5 ein oder mehrere hochauflösende Drehgeber 14 vorgesehen. Vorzugsweise ist dabei der Drehgeber 14 auf der Welle des Plattenzylinders 7 angeordnet. Somit kann der hochauflösende Drehgeber 14 auf dem Plattenzylinder 7 zum Anfahren der Anhalteposition des Plattenzylinders 7 beim Plattenwechsel genutzt werden, so dass der separate Antriebsmotor 16 selbst nicht über einen entsprechend hochauflösenden Drehgeber verfügen muss. Der separate Antriebsmotor 16 kann ein hochpoliger bürstenloser Gleichstrommotor sein, welcher beim Unterschreiten einer Minimaldrehzahl in den Schrittbetrieb umgeschaltet wird. Dabei werden die Kommutierungssignale des motoreigenen Hallsensors zunächst auf den aktuellen Zustand beim Unterschreiten der Minimaldrehzahl eingefroren. Auf diese Art und Weise werden zwei Motorphasen des Gleichstrommotors 16 konstant bestromt. In diesem Zustand wird dann der Antriebsmotor 16 über den Drehgeber 14 des Plattenzylinder 7 gesteuert Schritt für Schritt solange weitergeschaltet, bis der Plattenzylinder 7 seine Anhalteposition zum Einkuppeln erreicht hat. Durch die Höhe und das Vorzeichen des Stroms ist das Anhaltemoment des Elektromotors 16 frei einstellbar. Desweiteren wird durch das Drehmoment des Elektromotors 16 bei konstant bestromten Motorphasen sichergestellt, dass keine Drehzahlschwankungen oder Schwingungen entstehen können, in soweit übernimmt der separate Antriebsmotor auch die Aufgabe einer Motorbremse. Für eine exakte Positionierung handelt es sich bei dem Antriebsmotor 16 um einen hochpoligen Motor mit einer entsprechenden Untersetzung eines nachgeschalteten Getriebes. Die Anzahl der Polpaare und die Untersetzung des nachgeschalteten Getriebes bestimmen den kleinstmöglichen Positionierschritt und damit die Positioniergenauigkeit im Schrittmotorbetrieb.
  • Auf diese Art und Weise kann der Plattenzylinder 7 beim Plattenwechsel exakt positioniert werden, ohne dass ein separater Antriebsmotor 16 mit integriertem hochauflösenden Drehgeber genutzt werden muss. Da im Druckwerk 5 nur wenig Bauraum vorhanden ist, sollte der Antriebsmotor 16 möglichst kompakt bauen, weshalb nicht nur aus Kostengründen ein herkömmlicher bürstenloser Gleichstrommotor ohne zusätzlichen integrierten hochauflösenden Drehgeber bevorzugt wird. Desweiteren kann durch die konstante Bestromung des separaten Elektromotors 16 im Schrittbetrieb auf eine mechanische Bremse verzichtet werden, da die Drehzahlschwankungen oder Schwingungen durch das Drehmoment des separaten Antriebsmotors 16 unterdrückt werden. Es ergibt sich so eine kostengünstige Vorrichtung zum Positionieren von Zylindern und Walzen beim Plattenwechsel in einer exakten Position in einer Bogendruckmaschine 1.
  • 1
    Druckmaschine
    2
    Gegendruckzylinder
    3
    Transportzylinder
    4
    Wendetrommel
    5
    Druckwerk
    6
    Gummituchzylinder
    7
    Plattenzylinder
    8, 9, 10
    Farbwerkswalzen
    11
    Mechanische Kupplung
    12
    Steuerungsrechner
    13
    Kommunikationsverbindung
    14
    Drehgeber
    15
    Mechanischer Räderzug
    16
    Antriebsmotor Plattenzylinder
    17
    Hauptantriebsmotor
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 834398 B1 [0002]

Claims (14)

  1. Verfahren zum Abbremsen und Überführen eines mittels eines Elektromotors (16) rotierend angetriebenen Zylinders (7) oder einer rotierend angetriebenen Walze (8) in einer Bedruckstoff verarbeitenden Maschine vom Rotationsbetrieb in eine Anhalteposition, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (16) unterhalb einer vorgegebenen Minimaldrehzahl oder eines vorgegebenen maximal zulässigen Winkelabstands zur Anhalteposition beim Abbremsen des Zylinders (7) oder der Walze (8) von einem drehzahlgeregelten Betrieb in einen Schrittbetrieb umgeschaltet wird und dass im Schrittbetrieb die Anhalteposition angefahren wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (7) oder die Walze (8) mit einem außerhalb des Elektromotors (16) angeordneten Drehgeber (14) in Verbindung steht.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Schrittbetrieb die Anhalteposition von dem außerhalb des Elektromotors (16) angeordneten Drehgeber (14) gesteuert angefahren wird.
  4. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (16) im drehzahlgeregelten Betrieb mittels Hallsensoren gesteuert wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (16) ein bürstenloser Gleichstrommotor ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Minimaldrehzahl oder unterhalb des maximal zulässigen Winkelabstands die im drehzahlgeregelten Betrieb durch Hallsensoren gesteuerte Kommutierung des bürstenlosen Gleichstrommotors (16) im dem Zustand beim Unterschreiten der Minimaldrehzahl oder des maximal zulässigen Winkelabstands festgehalten wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (16) Motorphasen aufweist und dass beim Unterschreiten der Minimaldrehzahl oder des maximal zulässigen Winkelabstands wenigstens zwei Motorphasen konstant bestromt werden.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Schrittbetrieb die Höhe und/oder das Vorzeichen des Motorstroms frei einstellbar sind.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass beim Unterschreiten der Minimaldrehzahl oder des maximal zulässigen Winkelabstands der Lageistwert des Zylinders (7) oder der Walze (8) mit der Anhalteposition verglichen wird und dass der Elektromotor (16) im Schrittbetrieb mittels Steuerung der Motorphasenbestromung solange weitergeschaltet wird, bis der Zylinder (7) oder die Walze (8) die Anhalteposition erreicht hat.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (16) eine große Anzahl von Polpaaren aufweist.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (7) ein Plattenzylinder im Druckwerk (5) einer Bogendruckmaschine (1) ist.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Plattenzylinder (7) beim Plattenwechsel aus einem Zahnräderzug (15) ausgekuppelt wird, welcher Zylinder (2, 3, 4, 6, 7) in den Druckwerken (5) und zwischen den Druckwerken (5) der Bogendruckmaschine (1) im Druckbetrieb mechanisch koppelt.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Auskuppeln des Plattenzylinders (7) aus dem Zahnräderzug (15) der Elektromotor (16) vom drehzahlgeregelten Betrieb in den Schrittbetrieb umgeschaltet wird und bis zum Erreichen der Anhalteposition umgeschaltet bleibt.
  14. Verfahren nach einem der Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass in der Anhalteposition des Plattenzylinders (7) eine neue Druckplatte in den Plattenzylinder (7) eingespannt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP3254852A1 (de) * 2016-06-07 2017-12-13 Heidelberger Druckmaschinen AG Druckmaschine mit mittels elektromotor einzeln angetriebenen zylindern

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0834398B1 (de) 1996-10-02 2000-05-10 MAN Roland Druckmaschinen AG Antrieb für eine Bogendruckmaschine

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