DE102009031106B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Entgasen einer Flüssigkeit - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entgasen einer Flüssigkeit Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Entgasen einer Flüssigkeit, bei dem eine Sprühentgasung über eine Sprüheinrichtung (6) in einem unter Unterdruck stehenden Unterdruckgehäuse (3) einer Sprühentgasungseinrichtung (1) durchgeführt wird, dessen Einlauf (7) für die zu entgasende Flüssigkeit eine erste Sprüheinrichtung (6) aufweist,wobei die Flüssigkeit der ersten Sprüheinrichtung (6) der Sprühentgasungseinrichtung (1) unter Druck zugeführt wird und wobei die Flüssigkeit ein Getränk oder allgemein ein flüssiges Lebensmittelprodukt ist,dadurch gekennzeichnet,dass in der Flüssigkeit Druckschwankungen mit in Druckminima entstehenden Gaskavitationen durch auf die Flüssigkeit einwirkende Schallwellen erzeugt und Gase von der Flüssigkeit separiert werden, wobei vor der Sprühentgasung in dem Einlauf (7) die Druckschwankungen erzeugt werden und wobei die Schallwellen mithilfe einer im Einlauf (7) angeordneten, als Schallerzeuger ausgebildeten Einrichtung (2) zur Erzeugung von Druckschwankungen erzeugt werden, wobei an eine Rücklaufleitung (10) für die bereits behandelte Flüssigkeit eine zweite Sprüheinrichtung (6) angeschlossen ist und wobei in der Rücklaufleitung (10) eine weitere Einrichtung (2) zur Erzeugung von Druckschwankungen vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entgasen einer Flüssigkeit, wonach in der Flüssigkeit Druckschwankungen mit in Druckminima entstehenden Gaskavitationen erzeugt und die solchermaßen erzeugten und/oder bereits vorhandenen Gasbläschen bzw. allgemein die Gase von der Flüssigkeit separiert werden. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Entgasen einer Flüssigkeit.
  • Das Entgasen von Flüssigkeiten durch die Erzeugung von Druckschwankungen ist grundsätzlich bekannt und wird in der DE 197 36 671 A1 beschrieben. Infolge der in der Flüssigkeit erzeugten Schallwellen respektive Ultraschallwellen kommt es zur periodischen Ausbildung von Druckminima und Druckmaxima in der zu entgasenden Flüssigkeit. Im Bereich der Druckminima bilden sich Hohlräume bzw. Kavitationen. In diese Hohlräume diffundieren die in der Flüssigkeit gelösten Gase bzw. hiermit zusammenhängende Gasbläschen und sorgen dafür, dass die Kavitationen nicht unter Einwirkung des äußeren Drucks per Blasenimplusion wieder zusammenfallen. Aus diesem Grund spricht man hier auch von der weichen Kavitation bzw. Gaskavitation, bei welcher in der Flüssigkeit gelöste Gase in die Kavitation eintreten und deren Kollaps dämpfen oder verhindern.
  • Der Stand der Technik gemäß der DE 197 36 671 A1 hat sich grundsätzlich bewährt. Allerdings ist der anlagen- und verfahrenstechnische Aufwand immens. Denn für die letztendliche Trennung zwischen der Flüssigkeit und dem darin enthaltenen Gas bzw. den mehreren Gasen sorgt ein Reaktor, welcher mit Zentrifugalwirkung arbeitet. Tatsächlich verfügt der im Wesentlichen zylindrische Reaktor über einen Außenbehälter und einen in dem Außenbehälter drehbar gelagerten und auf einem Teil seiner Länge perforierten Innenbehälter. Die Flüssigkeit lässt sich nun kontrolliert dadurch entgasen, dass sie starker physikalischer Beanspruchung ausgesetzt wird. Diese lässt sich auf die Zentrifugalwirkung in dem Innenbehälter, eine Scherwirkung an den Perforationslöchern des Innenbehälters und schließlich den Aufprall auf die Innenwand des Außenbehälters zurückführen. Das wird allerdings zusammenfassend mit einem großen anlagentechnischen Aufbau bewerkstelligt. - Hier setzt die Erfindung ein.
  • Ferner sind aus der US 5,266,481 A ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entgasen einer Flüssigkeit gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. dem Oberbegriff des Anspruchs 5 bekannt, wobei es sich bei der Flüssigkeit um Fermentationsbrühe handelt. Darüber hinaus sind aus den Druckschriften US 2009/0084718 A1 , WO 2007/077295 A1 und JP 2001104942 A weitere Verfahren und Vorrichtungen zum Entgasen von Flüssigkeiten, nämlich von Dialyseflüssigkeit, Beschichtungsfarbe und Wasser, bekannt.
  • Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein Verfahren zum Entgasen einer Flüssigkeit so weiter zu entwickeln, dass der Aufwand und folglich die Kosten verringert sind. Außerdem soll eine besonders geeignete Vorrichtung zur Verfügung gestellt werden.
  • Die Lösung dieser technischen Problemstellung erfolgt erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Entgasen einer Flüssigkeit gemäß Anspruch 1 bzw. durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 5. - Im Rahmen der Erfindung werden also in der zu behandelnden bzw. zu entgasenden Flüssigkeit Druckschwankungen erzeugt, die zunächst einmal für eine verstärkte Separation der Gase von der Flüssigkeit sorgen. Diese Gasabscheidung wird im Rahmen der Erfindung noch dadurch intensiviert und weiter verstärkt, dass die Flüssigkeit einer Sprühentgasung unterzogen wird.
  • Bei einer solchen Sprühentgasung erfährt die zu behandelnde Flüssigkeit eine Feinverteilung, so dass eine hohe spezifische Flüssigkeitsoberfläche entsteht. Das heißt, die Oberfläche der zu behandelnden Flüssigkeit wird in einer zugehörigen Sprühentgasungseinrichtung vervielfacht. Dadurch wird der Effekt der Entgasung verstärkt. Solche Entgasungen sind beispielsweise erforderlich, um den CO2-Gehalt von natürlichen Mineralwässern bedarfsweise zu verringern oder allgemein einzustellen. Dabei macht sich die Erfindung die Tatsache zu Nutze, dass zunächst einmal durch die Druckschwankungen mit den in Druckminima entstehenden Gaskavitationen eine große Menge gleichmäßig verteilter Gasbläschen erzeugt wird.
  • Die erhebliche Anzahl und enge Verteilung dieser Gasbläschen bildet eine sehr große Blasengesamtoberfläche innerhalb der Flüssigkeit bzw. innerhalb der Flüssigphase aus. Etwaige in der Flüssigkeit gelöste Gase migrieren großflächig in die entsprechend verteilten Gasbläschen, welche als Folge hiervon in ihrer Größe schnell anwachsen. Gleichzeitig steigen die Glasbläschen zur Oberfläche auf und geben ihre Gasanteile aus der Flüssigkeit ab. So ist jedenfalls der Verfahrensablauf, wenn die Druckschwankungen in einer mehr oder minder ruhenden Flüssigkeit erzeugt werden.
  • Erfindungsgemäß findet nun jedoch noch eine Sprühentgasung der Flüssigkeit statt, wobei in der Flüssigkeit vor der Sprühentgasung die fraglichen Druckschwankungen erzeugt werden. Zu diesem Zweck mögen in der Flüssigkeit vor der Sprühentgasung Schallwellen und hier insbesondere Ultraschallwellen, also Schallwellen außerhalb des hörbaren Bereichs, erzeugt werden. Jedenfalls zeichnet sich die solchermaßen behandelte Flüssigkeit durch eine erhebliche Anzahl und enge Verteilung von bereits gebildeten Gasbläschen aus.
  • Wenn nun diese Flüssigkeit mit den darin befindlichen Gasbläschen der beschriebenen Sprühentgasung unterzogen wird, so können die Gasbläschen unmittelbar von der Flüssigkeitsphase getrennt werden. Denn die Flüssigkeit erfährt die bereits beschriebene Oberflächenvergrößerung durch die Feinverteilung im Rahmen der Sprühentgasung. Dadurch wird der Effekt der Entgasung besonders intensiv und schnell durchgeführt, und zwar bei verfahrenstechnisch äußerst geringem Aufwand.
  • Denn für die Sprühentgasung wird lediglich eine Sprühentgasungseinrichtung benötigt, die im einfachsten Fall auf eine herkömmliche Sprühdüse oder mehrere solcher Sprühdüsen zurückgreift. - Zwar ist die Sprühentgasung grundsätzlich bekannt, wozu auf die DE 22 22 094 C2 hingewiesen sei. Allerdings existieren bisher keine Vorbilder dahingehend, die Sprühentgasung mit der gleichzeitigen Erzeugung von Schallwellen im Innern der Flüssigkeit zu kombinieren.
  • Tatsächlich wird bei dieser Kombination ein synergetischer Effekt dergestalt beobachtet, dass durch die eingebrachten Schallwellen zunächst die Gesamtoberfläche der Gasbläschen signifikant vergrößert wird. Wenn nun noch die Flüssigkeit durch die anschließende Sprühentgasung ebenfalls eine Oberflächenvergrößerung erfährt, können die einzelnen Gasbläschen die Flüssigphase besonders schnell und effizient verlassen, weil praktisch beide Oberflächen (der Gasphase und der Flüssigphase) vergrößert werden.
  • Um die Sprühentgasung möglichst wirkungsvoll zu gestalten, wird die Flüssigkeit der bereits angesprochenen Sprühentgasungseinrichtung erfindungsgemäß unter Druck zugeführt. Dadurch kann die Flüssigkeit unmittelbar der Sprühentgasungseinrichtung bzw. der einen oder den mehreren Sprühdüsen bzw. der Sprüheinrichtungen an dieser Stelle zugeführt werden. Durch die Druckbeaufschlagung der Flüssigkeit kommt es im Anschluss an die Sprühdüse zu ihrer gewünschten Feinverteilung. Dabei bilden sich im Allgemeinen ein oder mehrere Sprühkegel jenseits der Sprüheinrichtung aus. Der fragliche Sprühkegel öffnet sich in Richtung auf das Zentrum eines zugehörigen Gehäuses. Bei diesem Gehäuse handelt es sich vorteilhaft um ein Unterdruckgehäuse, weil die von der Flüssigkeit abgeschiedenen Gase meistens durch Unterdruck unterstützt abgezogen werden. Daher ist bei der Erfindung vorgesehen, dass die Sprühentgasung unter Unterdruck stattfindet, und zwar innerhalb des bereits angesprochenen Unterdruckgehäuses.
  • Dabei hat es sich zusätzlich als günstig erwiesen, wenn wenigstens ein Teil der vom Gas ganz oder teilweise befreiten Flüssigkeit im Kreis geführt wird. Dadurch kann diese Flüssigkeit erneut einer Sprühentgasung unterzogen werden. Zu diesem Zweck ist eine Rücklaufleitung für die bereits behandelte Flüssigkeit vorgesehen. Diese Rücklaufleitung kommuniziert mit einer weiteren zweiten Sprüheinrichtung.
  • Das heißt, die erfindungsgemäße Sprühentgasungseinrichtung setzt sich letztlich aus zwei Sprüheinrichtungen zusammen, die sich regelmäßig gegenüberliegen. Meistens sind diese beiden Sprüheinrichtungen an der jeweiligen Stirnseite des längs erstreckten Gehäuses respektive Unterdruckgehäuses angeordnet. Dabei kommuniziert die eine Sprüheinrichtung mit einem Einlauf für die zu entgasende Flüssigkeit, während die andere Sprüheinrichtung an die bereits angesprochene Rücklaufleitung für die bereits behandelte Flüssigkeit angeschlossen ist.
  • In diesem Zusammenhang kann selbstverständlich so vorgegangen werden, dass die bereits behandelte Flüssigkeit innerhalb des Gehäuses respektive Unterdruckgehäuses dahingehend geprüft bzw. vermessen wird, welcher Gasanteil hierin noch vorhanden ist. Je nach dem Messergebnis wird dann ein Teil der behandelten Flüssigkeit über die Rücklaufleitung und die zweite Sprüheinrichtung erneut entgast. Dieser Entgasungsvorgang lässt sich noch dadurch intensivieren, dass mehrere Einrichtungen zur Erzeugung von Druckschwankungen in der Rücklaufleitung vorgesehen sind.
  • Bei diesen Einrichtungen zur Erzeugung von Druckschwankungen handelt es sich erfindungsgemäß um Schallerzeuger, insbesondere Ultraschallerzeuger. Dabei ist im Rahmen der Erfindung eine solche Einrichtung einerseits im Einlauf und andererseits in der Rücklaufleitung realisiert. Selbstverständlich sind auch mehrere Einrichtungen an dieser Stelle denkbar.
  • Jedenfalls lässt sich die zu behandelnde Flüssigkeit mit Hilfe der Rücklaufleitung gleichsam im Kreis führen. Das kann so lange im Sinne einer Regelung geschehen, bis die fragliche und zu behandelnde Flüssigkeit den gewünschten Gasanteil aufweist. Erst dann mag die entsprechend behandelte Flüssigkeit über einen Auslauf ausgeschleust werden. Diese sämtlichen Vorgänge steuert in der Regel eine Steuereinheit. Dadurch kann ausgangsseitig der zugehörigen Vorrichtung zum Entgasen einer Flüssigkeit, wie sie in den Ansprüchen 5 ff. beschrieben wird, der gewünschte Gasgehalt (regelnd) eingestellt werden.
  • Außerdem ist es möglich, das abgeschiedene Gas für eine anschließende Begasung zu nutzen. Diese kann beispielsweise bei einer Flüssigkeit, insbesondere einem Getränk, zum Einsatz kommen, das nicht den erforderlichen oder gewünschten Gasgehalt aufweist. Bei dieser Begasung mag es sich um eine Karbonisierung handeln, also im weitesten Sinne das Einbringen von CO2 in ein Getränk.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt eine Vorrichtung zum Entgasen einer Flüssigkeit.
  • Im Rahmen der Darstellung ist eine Vorrichtung zum Entgasen einer Flüssigkeit, vorliegend eines Getränks oder allgemein eines flüssigen Lebensmittelproduktes, dargestellt. Die beschriebene Vorrichtung ist in ihrem grundsätzlichen Aufbau mit einem Abscheider 1 ausgerüstet, bei welchem es sich im Ausführungsbeispiel um eine Sprühgasentgasungseinrichtung 1 handelt. Zusätzlich zu diesem Abscheider bzw. der Sprühentgasungseinrichtung 1 sind mehrere Einrichtungen 2 zur Erzeugung von Druckschwankungen in der zu behandelnden Flüssigkeit vorgesehen. Bei diesen Einrichtungen 2 handelt es sich um Schallerzeuger 2, insbesondere Ultraschallerzeuger 2. Mit Hilfe der Einrichtungen bzw. Schallerzeuger 2 werden im Innern der Flüssigkeit im Beispielfall periodische Druckschwankungen bzw. periodische Longitudinalwellen (Schallwellen) erzeugt. Dadurch entstehen Druckmaxima und Druckminima. Im Bereich der Druckminima stellen sich in periodischen Abständen Gaskavitationen ein, in welche das gelöste Gas - wie einleitend bereits beschrieben - migriert. Dadurch wird verhindert, dass die Hohlräume bzw. Gaskavitationen anschließend implodieren oder implodieren können.
  • Die dargestellte Sprühentgasungseinrichtung bzw. der Abscheider 1 verfügt über ein Unterdruckgehäuse 3, welches über eine Vakuumleitung 4 mit einem Vakuumerzeuger 5 verbunden ist. Das Unterdruckgehäuse 3 wird von dem Vakuumerzeuger 5 dergestalt beaufschlagt, dass hierin ein gegenüber dem Normaldruck niedrigerer Unterdruck erzeugt wird. Auf diese Weise kann das aus der Flüssigkeit abgetrennte Gas über die Vakuumleitung 4 aus dem Gehäuse respektive Unterdruckgehäuse 3 abgezogen und gegebenenfalls weiteren oder anderen Verwendungen zugeführt werden. Hierzu mag die einleitend bereits beschriebene Karbonisierung gehören.
  • Man erkennt, dass das Unterdruckgehäuse 3 lang erstreckt und nach dem Ausführungsbeispiel zylindrisch mit zwei gegenüberliegenden Stirnseiten ausgebildet ist. An diesen sich gegenüberliegenden beiden Stirnseiten findet sich jeweils eine Sprüheinrichtung 6. Bei dieser Sprüheinrichtung 6 mag es sich um ein oder mehrere Sprühdüsen handeln, welche die zugeführte Flüssigkeit im Innern des Unterdruckgehäuses 3 fein verteilen. Tatsächlich erzeugt die jeweilige Sprüheinrichtung 6 einen sich in Richtung auf ein Zentrum des Unterdruckgehäuses 3 hin öffnenden Sprühkegel. Das deutet die einzige Figur jeweils an. Aufgrund der gegenüberliegenden Anordnung der beiden Sprüheinrichtungen 6 sind auch die beiden Sprühkegel gegenüberliegend zueinander ausgerichtet.
  • Man erkennt, dass zwei Einrichtungen 2 zur Erzeugung von Druckschwankungen bzw. Schallerzeuger 2 vorgesehen sind. Dabei findet sich eine Einrichtung 2 in einem Einlauf 7 in das Unterdruckgehäuse 3. Die Flüssigkeit wird dabei von einer Druckerzeugungseinrichtung 8 unter Druck in den Einlauf 7 gefördert und passiert hierbei den ersten Schallerzeuger 2. Dabei ist der Schallerzeuger 2 im Wesentlichen quer zur Strömungsrichtung der Flüssigkeit angeordnet.
  • Die solchermaßen behandelte und bereits entgaste Flüssigkeit gelangt nun zur ersten Sprüheinrichtung 6 und tritt von dort aus fein verteilt als Sprühkegel in das Unterdruckgehäuse 3 ein. Etwaige frei werdende Gase werden von dem Vakuumerzeuger 5 durch die Vakuumleitung 4 abgezogen.
  • Die solchermaßen entgaste Flüssigkeit sammelt sich am Grund des Unterdruckgehäuses 3. Von dort aus mag ein Auslauf 9 die entsprechend behandelte Flüssigkeit abziehen. Zusätzlich erkennt man eine Rücklaufleitung 10, die die Flüssigkeit im Kreislauf abzieht und dem Unterdruckgehäuse 3 wieder zuführt, und zwar über eine weitere zweite Sprüheinrichtung 6, die sich gegenüberliegend der einen ersten Sprüheinrichtung 6 befindet. Folgerichtig wird die bereits behandelte Flüssigkeit erneut mit Hilfe der weiteren zweiten Sprüheinrichtung 6 fein verteilt und dem beschriebenen Entgasungsvorgang unterzogen. Zu diesem Zweck ist zweite Einrichtung 2 zur Erzeugung von Druckschwankungen bzw. der zweite Schallerzeuger 2 in der Rücklaufleitung 10 angeordnet. Auch in diesem Fall werden die von dem Schallerzeuger 2 erzeugten Schallwellen quer zur Strömungsrichtung der Flüssigkeit von dem Schallerzeuger 2 ausgesandt.
  • Zusätzlich mag noch eine Steuereinheit 11 realisiert sein, welche einerseits die Rücklaufleitung 10 und andererseits den Auslauf 9 steuert. Dabei greift die Steuereinheit 11 auf Signale eines Sensors 12 zurück, welcher den Gasgehalt der im Innern des Unterdruckgehäuses 3 befindlichen und bereits behandelten Flüssigkeit bestimmt. Je nach den vom Sensor 12 gemessenen Werten für den Gasgehalt sorgt die Steuereinheit 11 dafür, dass die sämtliche oder ein Teil der Flüssigkeit über die Rücklaufleitung 10 in das Unterdruckgehäuse 3 rückgeführt und nochmals entgast wird. Alternativ hierzu kann aber auch ein Teil oder die sämtliche im Unterdruckgehäuse 3 befindliche Flüssigkeit über den Auslauf 9 ausgeschleust und einer weiteren Verwendung zugeführt werden.

Claims (8)

  1. Verfahren zum Entgasen einer Flüssigkeit, bei dem eine Sprühentgasung über eine Sprüheinrichtung (6) in einem unter Unterdruck stehenden Unterdruckgehäuse (3) einer Sprühentgasungseinrichtung (1) durchgeführt wird, dessen Einlauf (7) für die zu entgasende Flüssigkeit eine erste Sprüheinrichtung (6) aufweist, wobei die Flüssigkeit der ersten Sprüheinrichtung (6) der Sprühentgasungseinrichtung (1) unter Druck zugeführt wird und wobei die Flüssigkeit ein Getränk oder allgemein ein flüssiges Lebensmittelprodukt ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Flüssigkeit Druckschwankungen mit in Druckminima entstehenden Gaskavitationen durch auf die Flüssigkeit einwirkende Schallwellen erzeugt und Gase von der Flüssigkeit separiert werden, wobei vor der Sprühentgasung in dem Einlauf (7) die Druckschwankungen erzeugt werden und wobei die Schallwellen mithilfe einer im Einlauf (7) angeordneten, als Schallerzeuger ausgebildeten Einrichtung (2) zur Erzeugung von Druckschwankungen erzeugt werden, wobei an eine Rücklaufleitung (10) für die bereits behandelte Flüssigkeit eine zweite Sprüheinrichtung (6) angeschlossen ist und wobei in der Rücklaufleitung (10) eine weitere Einrichtung (2) zur Erzeugung von Druckschwankungen vorgesehen ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schallwellen Ultraschallwellen sind.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die abgeschiedenen Gase durch Unterdruck unterstützt abgezogen werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Gas befreite Flüssigkeit wenigstens zum Teil im Kreis geführt und erneut einer Sprühentgasung unterzogen wird, und dass in der im Kreis geführten Flüssigkeit erneut Ultraschallwellen, erzeugt werden.
  5. Vorrichtung zum Entgasen einer ein Getränk oder allgemein ein flüssiges Lebensmittelprodukt bildenden Flüssigkeit, mit einem Abscheider (1), der als Sprühentgasungseinrichtung (1) ausgebildet ist, wobei die Sprühentgasungseinrichtung (1) ein Unterdruckgehäuse (3) aufweist, das von einem Vakuumerzeuger (5) beaufschlagt wird und in dessen Einlauf (7) für die zu entgasende Flüssigkeit eine erste Sprüheinrichtung (6) vorgesehen ist, und wobei eine die Flüssigkeit unter Druck in den Einlauf (7) fördernde Druckerzeugungseinrichtung (8) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Einrichtung (2) zur Erzeugung von Druckschwankungen in der Flüssigkeit mit in Druckminima entstehenden Gaskavitationen vorgesehen ist, welche als Schallerzeuger ausgebildet ist, wobei der Schallerzeuger (2) im Einlauf (7) des Unterdruckgehäuses (3) angeordnet ist, wobei an eine Rücklaufleitung (10) für die bereits behandelte Flüssigkeit eine zweite Sprüheinrichtung (6) angeschlossen ist und wobei in der Rücklaufleitung (10) eine weitere Einrichtung (2) zur Erzeugung von Druckschwankungen vorgesehen ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterdruckgehäuse (3) an zwei gegenüberliegenden Stirnseiten mit der ersten und der zweiten Sprüheinrichtung (6) ausgerüstet ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Sprüheinrichtung (6) als sich gegenüberliegende Sprüheinrichtungen (6) an der jeweiligen Stirnseite des längs erstreckten Unterdruckgehäuses (3) realisiert sind.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Sprüheinrichtung (6) jeweils einen sich in Richtung auf ein Zentrum des Unterdruckgehäuses (3) öffnenden Sprühkegel erzeugen.
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