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Die
Erfindung betrifft eine Leergut-Rücknahmevorrichtung für
ein Leergut mindestens eines vorbestimmten Typs. Des Weiteren betrifft
die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben einer Leergut-Rücknahmevorrichtung
für ein Leergut mindestens eines vorbestimmten Typs.
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Stand der Technik
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Eine
herkömmliche Leergut-Rücknahmevorrichtung, wie
beispielsweise ein Flaschenrücknahmeautomat, ist in der
Regel dazu ausgelegt, ein in einer Aufnahmekammer der Leergut-Rücknahmevorrichtung
platziertes Leergut in einen Speicherbehälter einzubringen
und einen Pfand des abgegebenen Leerguts als Geldbetrag oder als
Gutschrift an einen Benutzer der Leergut-Rücknahmevorrichtung
auszugeben. Allerdings besteht das Risiko, dass der Benutzer anstelle
des Leerguts mit dem jeweiligen Pfand ein Fremdobjekt in die Aufnahmekammer stellt.
Erkennt die Leergut-Rücknahmevorrichtung in diesem Fall
nicht, dass das Fremdobjekt nicht dem Leergut mit dem auszuzahlenden
Pfand entspricht, so verliert der Betreiber der Leergut-Rücknahmevorrichtung
den Pfandbetrag. Insbesondere besteht die Gefahr, dass ein Benutzer
der Leergut-Rücknahmevorrichtung bewusst und mehrmals anstelle
des Leerguts mit dem Pfand ein Fremdobjekt in die Aufnahmekammer
stellt, um auf diese Weise einen Geldbetrag ohne eine Gegenleistung
zu erhalten. Dies kann für den Betreiber der Leergut-Rücknamevorrichtung
zu einer signifikanten finanziellen Einbuße führen.
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Manche
Leergut-Rücknahmevorrichtungen weisen deshalb einen Barcodeleser
auf, welcher dazu ausgelegt ist, einen auf einem Leergut angebrachten
Barcode zu erkennen. Eine Leergut Rücknahmevorrichtung
mit einem Barcodeleser ist in der Regel so ausgelegt, dass nur nach
einem Erkennen des Barcodes auf dem jeweiligen Leergut das Pfand ausgegeben
wird. Eine derartige Leergut-Rücknahmevorrichtung weist
jedoch den Nachteil auf, dass sie nur eine geringe Sicherheit hinsichtlich
der Erkennung von abzuweisenden Falschprodukten aufweisen. Beispielsweise
hat sich herausgestellt, dass ein Barcodeleser nicht dazu geeignet
ist, ein Leergut mit einem Barcode von einer zusammengerollten Kopie zu
unterscheiden.
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Bei
Einwegprodukten, wie beispielsweise PET-Flaschen ist zudem ein Sicherheitsmerkmal
bekannt, welches über eine zusätzliche optische
Erkennungseinheit ausgewertet werden kann. Glasflaschen, wie sie
in der Betriebsverpflegung gebräuchlich sind, weisen in
der Regel keine Sicherheitskennzeichen auf. Aufgrund der teueren
Auswerteeinheit für das Sicherheitsmerkmal und dem systembedingten
Ausschluss von Glasflaschen kann damit die Erkennungssicherheit
des Barcodeverfahrens nicht im erforderlichen Maße durch
zusätzliche Auswertung eines Sicherheitsmerkmales erreicht
werden.
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Aus
dem Stand der Technik sind zusätzlich Leergut-Rücknahmevorrichtungen
bekannt, welche mit einer Kamera und einer Bildverarbeitungseinrichtung
ausgestattet sind. Die Bildverarbeitungseinrichtung ist dazu ausgelegt,
anhand eines von der Kamera bereitgestellten Bildes das Leegut von
einem Fremdobjekt zu unterscheiden. Derartige Leergut- Rücknahmevorrichtungen
werden beispielsweise bei DPG-zertifizierten Rücknahmeautomaten
in Getränkemärkten eingesetzt. Allerdings sind
die Kamera und die geeignete Bildverarbeitungseinrichtung vergleichsweise
teuer. Die Verwendung der Kamera und der Bildverarbeitungseinrichtung
ist deshalb bei einem kostengünstigen Rücknahmeautomaten
nicht möglich.
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In
der
EP 0 738 409 B1 ist
ein Leerflaschen-Rücknahmegerät mit mindestens
einem optischen Sensor zum Ermitteln mindestens eines Durchmessers
eines abgestellten Objekts beschrieben. Während der mindestens
eine optische Sensor über eine Lineareinheit, wie beispielsweise
einen Schlitten oder eine manuell verschließbare Tür,
an dem Objekt vorbeibewegt wird, vermisst der mindestens eine optische
Sensor die Objektkontur. Bei einer geeigneten Objektkontur erkennt
eine elektronische Steuereinheit das abgestellte Objekt als Flasche. Zum
Vermessen der Objektkontur benötigt das Leerflaschen-Rücknahmegerät
jedoch eine vergleichsweise lange Erfassungszeit und eine relativ
teure Lineareinheit. Zudem kann mit dem Leerflaschen-Rücknahmegerät
nur eine grobe Rasterung der Objektkontur erfasst werden. Damit
ist die Auswerteelektronik kaum in der Lage, anhand der bereitgestellten
Sensordaten Flaschen ähnlicher Größen zu
unterscheiden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstige,
schnell ausführbare und verlässliche Möglichkeit
zum Erkennen eines Leerguts mindestens eines vorbestimmten Typs
bereitzustellen.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe durch eine Leergut-Rücknahmevorrichtung mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Verfahren zum Betreiben
einer Leergut-Rücknahmevorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 19 gelöst. Demgemäß ist vorgesehen:
Eine
Leergut-Rücknahmevorrichtung für ein Leergut mindestens
eines vorbestimmten Typs mit einer Aufnahmekammer, in welcher ein
Leergut-Objekt anordbar ist, einer Lichtquelle, welche dazu ausgelegt
ist, eine optische Strahlung zum mindestens einmaligen Durchleuchten
des Leergut-Objekts auszustrahlen, einer Auswerteeinrichtung mit
einem Lichtdetektor, mittels welchem die aus dem mindestens einmalig durchleuchteten
Leergut-Objekt austretende optische Strahlung empfangbar ist, wobei
die Auswerteeinrichtung dazu ausgelegt ist, die empfangene optische
Strahlung gemäß mindestens einem vorbestimmten
Kriterium zu analysieren und ein entsprechendes Analysesignal bereitzustellen,
und einer Annahme-/Ablehungseinrichtung zum Annehmen/Ablehnen des
Leergut-Objekts basierend auf dem Analysesignal.
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Ein
Verfahren zum Betreiben einer Leergut-Rücknahmevorrichtung
für ein Leergut mindestens eines vorbestimmten Typs mit
den Schritten: Mindestens einmaliges Durchleuchten eines in einer Aufnahmekammer
der Leergut-Rücknahmevorrichtung angeordneten Leergut-Objekts
mit einer optischen Strahlung mittels einer Lichtquelle; Empfangen
der aus dem mindestens einmalig durchleuchteten Leergut-Objekt austretenden
optischen Strahlung mittels eines Lichtdetektors; Analysieren der
empfangenen optischen Strahlung gemäß mindestens
einem vorbestimmten Kriterium; und Annehmen/Ablehnen des Leergut-Objekts
basierend auf dem Analysieren der empfangenen optischen Strahlung.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den weiteren Unteransprüchen sowie der Beschreibung unter
Bezugnahme auf die Zeichnung.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren der Zeichnung
angegebenen Ausführungsbeispiels näher beschrieben:
Es zeigt dabei:
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1 eine
schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform der
Leergut-Rücknahmevorrichtung;
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2 eine
schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform
der Leergut-Rücknahmevorrichtung.
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In
allen Figuren der Zeichnung sind gleiche bzw. funktionsgleiche Elemente – sofern
nichts anderes angegeben ist – mit gleichen Bezugszeichen
versehen worden.
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1 zeigt
eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform
der Leergut-Rücknahmevorrichtung.
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Die
in 1 dargestellte Leergut-Rücknahmevorrichtung
weist eine Aufnahmekammer auf, in welcher ein Benutzer der Leergut-Rücknahmevorrichtung
ein im Weiteren zu untersuchendes Leergut-Objekt 10 abstellen
kann. Bei der unten genauer beschriebenen Untersuchung des Leergut-Objekts 10 wird
ermittelt, ob das Leergut-Objekt 10 ein Leergut mindestens
eines vorbestimmten Typs oder ein Fremdobjekt ist.
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Unter
einem Leergut des mindestens einen vorbestimmten Typs ist mindestens
eine Art von Leergut zu verstehen, zu dessen Rücknahme
die Leergut-Rücknahmevorrichtung ausgelegt ist. Die Leergut-Rücknahmevorrichtung
nicht auf einen bestimmten Typ eines zur Rücknahme geeigneten Leerguts
beschränkt. Stattdessen kann die Leergut-Rücknahmevorrichtung
zur Rücknahme eines Leerguts mit mindestens einer vorgegebenen
Form, mindestens einer vorgegebenen Größe und/oder Breite,
mindestens eines bevorzugten Herstellers und/oder aus mindestens
einem bestimmten Material ausgelegt sein. Unter einem Leergut kann
eine Flasche, eine Dose, ein Einweckglas, ein Kanister, eine Schachtel
und/oder eine Plastikverpackung verstanden werden. Die Leergut-Rücknahmevorrichtung
ist beispielsweise für ein Leergut aus Glas, aus Kunststoff,
aus Metall, aus Pappe und/oder aus Papier geeignet. Die Funktionsweise
der Leergut-Rücknahmevorrichtung wird nicht beeinträchtigt
durch eine teilweise Ausbildung und/oder Beschichtung des Leerguts
aus einem lichtundurchlässigen Material, wie beispielsweise
einem Metall.
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Die
hier beschriebene Leergut-Rücknahmevorrichtung ist im Vergleich
mit einem herkömmlichen Flaschenrücknahmeautomaten
auch dazu ausgelegt, das Leergut-Objekt 10 zu untersuchen,
wenn ein Benutzer das Leergut-Objekt 10 in unterschiedlichen Stellungen
in die Aufnahmekammer einbringt. Beispielsweise kann die Funktionsweise
der Leergut-Rücknahmevorrichtung auf einfache Weise dahingehend
erweitert werden, dass das Leergut-Objekt 10 als Dose eines
bestimmten Herstellers auch erkannt wird, wenn der Benutzer das
Leergut-Objekt 10 mit nach unten zeigender Öffnung
auf eine Fläche der Aufnahmekammer stellt. Ebenso kann
das Leergut-Objekt 10 als Flasche einer bestimmten Größe erkannt
werden, unabhängig davon, ob das Leergut-Objekt 10 mit
nach oben zeigender Öffnung oder mit seitlich ausgerichteter Öffnung
auf die Bodenfläche der Aufnahmekammer gestellt wird. Die
hier beschriebenen Beispiele sind auch auf andere Typen und Stellungen
des Leergut-Objekts 10 erweiterbar sind. Somit ist es für
einen verlässlichen Betrieb der Leergut-Rücknahmevorrichtung
nicht notwendig, den Benutzer zu einem Platzieren des Leergut-Objekts 10 in
einer bestimmten Stellung aufzufordern. Die Leergut-Rücknahmevorrichtung
ist damit auch für Benutzer geeignet, welche beispielsweise
nicht lesen können.
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Die
Leergut-Rücknahmevorrichtung umfasst eine Lichtquelle 12 und
einen mit der Lichtquelle 12 zusammenwirkenden Lichtdetektor 14.
Die Lichtquelle 12 ist dazu ausgelegt, eine optische Strahlung 16a auszusenden.
Dabei kann die ausgesendete optische Strahlung 16a eine
vorgegebene Gesamtintensität aufweisen. Ebenso kann die
ausgesendete optische Strahlung 16a in nerhalb eines vorgegebenen Wellenlängenspektrums
liegen. Insbesondere kann die Lichtquelle 12 dazu ausgelegt
sein, die optische Strahlung 16a mit einer bevorzugten
spektralen Intensitätsverteilung auszusenden.
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Der
Wellenlängenbereich der ausgesendeten optischen Strahlung 16a kann
unter Berücksichtigung des mindestens einen für
die Rücknahme bevorzugten Leerguts gewählt werden.
Beispielsweise kann bei einer Auslegung der Leergut-Rücknahmevorrichtung
zur Rücknahme von einem Leergut aus Glas und/oder Plastik
der Wellenlängenbereich der ausgesendeten optischen Strahlung 16a zwischen 700
nm und 850 nm liegen. Vorteilhafte Ausführungsmöglichkeiten
für geeignete Wellenlängenbereiche der ausgesendeten
optischen Strahlung 16a ergeben sich aus den Materialien
des bevorzugten Leergut-Objekts 10.
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Die
von der Lichtquelle 12 ausgesendete optische Strahlung 16a ist
so ausgerichtet, dass die ausgesendete optische Strahlung 16a zumindest
teilweise auf eine Außenfläche des in der Aufnahmekammer
angeordneten Leergut-Objekts 10 trifft. Sofern das Leergut-Objekt 10 zumindest
teilweise lichtdurchlässig ist, wird zumindest ein Teilbereich
des Leergut-Objekts 10 von einer Transmission 16b der ausgesendeten
optischen Strahlung 16a durchleuchtet. Sofern der mindestens
eine Teilbereich des Leergut-Objekts 10 ein Material umfasst,
welches ein Absorptionsspektrum aufweist, in welchen die Transmission 16b liegt,
wird zusätzlich eine Emission angeregt. Die aus dem Leergut-Objekt 10 austretende optische
Strahlung 16c weist somit im Vergleich zu der von der Lichtquelle 12 ausgesendeten
optischen Strahlung 16a eine veränderte Lichtintensität und/oder
ein verändertes optisches Spektrum auf.
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Der
Lichtdetektor 14 hat mindestens eine Detektorfläche 18,
mittels welcher die aus dem Leergut-Objekt 10 austretende
op tische Strahlung 16c empfangbar ist. Der Lichtdetektor 14 kann
beispielsweise ein Infrarot-Diodenarray sein.
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Der
Lichtdetektor 14 ist so an der Leergut-Rücknahmevorrichtung
angeordnet, dass eine vorgegebene Messposition des Lichtdetektors 14 in Bezug
auf das Leergut-Objekt 10 während des Empfanges
der aus dem Leergut-Objekt 10 austretenden optischen Strahlung 16c einhaltbar
ist. Entsprechend kann auch die Lichtquelle 12 so an der
Leergut-Rücknahmevorrichtung angeordnet sein, dass eine
vorgegebene Sendeposition der Lichtquelle 12 in Bezug auf
das Leergut-Objekt 10 während des Aussendens der
optischen Strahlung 16a eingehalten wird. Bevorzugt werden
die Lichtquelle 12 und der Lichtdetektor 14 während
ihres Betriebs nicht aus ihren Positionen verstellt. Damit entfällt
die Notwendigkeit einer Verstelleinrichtung für die Lichtquelle 12 oder
für den Lichtdetektor 14. Die Arbeitsschritte
und die Kosten zum Herstellen einer geeigneten Verstelleinrichtung können
somit eingespart werden.
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Die
Lichtquelle 12 und der Lichtdetektor 14 können
ortsfest ausgebildet sein. Die hier beschriebene Leergut-Rücknahmevorrichtung
ist jedoch nicht auf eine derartige Ausführungsform eingeschränkt. Beispielsweise
kann eine Einheit mit der Lichtquelle 12 und/oder dem Lichtdetektor 14 in
Bezug auf das Leergut-Objekt 10/ein Gehäuse der
Leergut-Rücknahmevorrichtung, vorzugsweise in Verbindung
mit einem Transport des Leergut-Objekts 10, verstellbar ausgebildet
sein. Ebenso kann die Einheit vor dem Ausführen der Messung
zum Untersuchen des Leergut-Objekts in eine vorgegebene Messposition
gebracht werden. Nach der Messung kann die Einheit wieder in einer
Schutzposition angeordnet werden.
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Der
Lichtdetektor 14 ist, beispielsweise über eine
Leitung 20, an eine Ansteuer- und Auswerteeinrichtung 22 gekoppelt,
welche dazu ausgelegt ist, die empfangene optische Strahlung 16c gemäß mindestens
einem vorbestimmten Kriterium zu analysieren und ein entsprechendes
Analysesignal bereitzustellen. Unter einem Analysieren gemäß dem
mindestens einen vorbestimmten Kriterium kann auch das Anwenden
eines Algorithmus verstanden werden. Auf besondere Ausführungsmöglichkeiten
der Ansteuer- und Auswerteeinrichtung 22 wird unten noch eingegangen.
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Auch
die Lichtquelle 12 kann über eine weitere Leitung 24 mit
der Ansteuer- und Auswerteeinrichtung 22 verbunden sein.
Die Ansteuer- und Auswerteeinrichtung 22 kann insbesondere
dazu ausgelegt sein, nach einem Erkennen eines Anordnens des Leergut-Objekts 10 in
der Aufnahmekammer der Leergut-Rücknahmevorrichtung die
Lichtquelle 12 und den Lichtdetektor 14 zu aktivieren.
Auf diese Weise ist ein Betrieb der Leergut-Rücknahmevorrichtung
mit einem vergleichsweise geringen Energieverbrauch gewährleistet.
Als Alternative oder als Ergänzung dazu kann die Lichtquelle 12 so
ausgelegt sein, dass eine Leistung der von der Lichtquelle 12 emittierten
optischen Strahlung 16a von der Ansteuer- und Auswerteeinrichtung 22 ansteuerbar
ist. Insbesondere kann die Ansteuer- und Auswerteeinrichtung 22 dazu
ausgelegt sein, ein Intensitätssteuersignal unter Berücksichtigung
der von dem Lichtdetektor 14 empfangenen optischen Strahlung,
vorzugsweise deren Intensität, an die Lichtquelle 12 auszugeben.
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Die
Ansteuer- und Auswerteeinrichtung 22 kann insbesondere
dazu ausgelegt sein, unter Berücksichtigung einer auf einer
Detektorfläche 18 auftreffenden optische Strahlung 16c eine
optische Eigenschaft der beleuchteten Außenseite des Leergut-Objekts 10 und/oder
des durchleuchteten Teilbereichs des Leergut-Objekts 10 festzulegen.
Eine derartige Eigenschaft kann beispielsweise eine Absorptionseigenschaft,
eine Reflexionseigenschaft und/oder eine Emissionseigenschaft sein.
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Vorzugsweise
umfasst der Lichtdetektor 14 mehrere Detektorflächen 18.
In diesem Fall ist es möglich, verschiedene Teilbereiche
des Leergut-Objekts 10 bezüglich ihrer optischen
Eigenschaften spezifisch zu untersuchen. Da das Auswerten der an
den Detektorflächen 18 ermittelten Informationen
bezüglich der optischen Eigenschaften der unterschiedlichen
Teilbereiche des Leergut-Objekts 10 gleichzeitig erfolgen
kann, ist die Untersuchung der spezifischen optischen Eigenschaften
der verschiedenen Teilbereiche des Leergut-Objekts 10 relativ
schnell ausführbar.
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Der
Lichtdetektor 14 kann mehrere vergleichsweise kleine Detektorflächen 18 aufweisen. Insbesondere
kann der Lichtdetektor aus mehreren preisgünstigen kurzen
Modulen ausgebildet sein.
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Der
Lichtdetektor 14 kann dazu ausgelegt sein, mindestens einen
Intensitätswert der auf der mindestens einen Detektorfläche 18 auftreffenden optischen
Strahlung festzulegen. Der mindestens eine durch den Lichtdetektor 14 festgelegte
Intensitätswert kann eine Gesamtintensität, eine
spektrale Verteilung und/oder eine Intensität in mindestens
einen vorgegebenen Wellenlängenbereich der auf einer Detektorfläche 18 auftreffenden
optischen Strahlung 16c umfassen. Ein Lichtdetektor 14 mit
nur einer Detektorfläche 18 kann eine spektrale
Intensitätsverteilung der aus dem Leergut-Objekt 10 austretende optische
Strahlung 16c ermitteln.
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Weist
ein Lichtdetektor 14 mehrere Detektorflächen 18 auf,
so kann zusätzlich eine räumliche Intensitätsverteilung
der aus dem Leergut-Objekt 10 austretende optische Strahlung 16c ermittelt
werden. Die Ansteuer- und Auswerteeinrichtung 22 ist in
diesem Fall bevorzugt dazu ausgelegt, unter Berücksichtigung
der von dem Lichtdetektor 14 bereitgestellten Intensitätswerte
ein Muster von optischen Eigenschaften verschiedene Teilbereiche
des Leergut-Objekts 10 festzulegen. Man kann dies auch
so bezeichnen, dass ein charakteristisches Emission-, Absorptions-
und/oder Diffraktionsmuster des Leergut-Objekts 10 festgelegt
wird. Eine dazu geeignete Ansteuer- und Auswerteeinrichtung 22 ist
beispielsweise eine Mikrocontrollerschaltung oder ein PC.
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Zur
Auswertung der mindestens einen ermittelten optischen Eigenschaft
des Leergut-Objekts 10 kann die optische Eigenschaft mit
mindestens einem Vergleichswert verglichen werden. Der mindestens eine
Vergleichswert kann beispielsweise auf einer Datenbank in einem
Datenbankspeicher 23 hinterlegt sein. Der Datenbankspeicher 23 kann
als Untereinheit der Ansteuer- und Auswerteeinrichtung 22 oder getrennt
von dieser ausgebildet sein.
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Der
mindestens eine Vergleichswert entspricht vorzugsweise mindestens
einer Vergleichs-Eigenschaft, wie sie beim Durchleuchten eines Teilbereichs
des mindestens einen für die Rücknahme bevorzugten
Typs von Leergut auftritt. Beispielsweise ist die mindestens eine
Vergleichs-Eigenschaft ein Transmissionskoeffizient und/oder ein Emissionskoeffizient
des mindestens einen für die Rücknahme bevorzugten
Materials. Ebenso kann die mindestens eine Vergleichs-Eigenschaft
ein Muster von räumlichen Intensitätsverteilungen
umfassen, wie sie beim Durchleuchten eines bevorzugten Leerguts
aufgrund einer Form, einer Beschichtung und/oder einer Materialzusammensetzung
des für die Rücknahme bevorzugten Typs von Leergut
ermittelbar sind. Dabei können für einen Typ eines
Leerguts unterschiedliche Muster von räumlichen Intensitätsverteilungen,
wie sie bei verschiedenen Stellungen des Leerguts auftreten, auf
der Datenbank hinterlegt sein.
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Sofern
die Ansteuer- und Auswerteeinrichtung 22 bei einem Vergleichen
erkennt, dass eine Abweichung zwischen der mindestens einen optischen Eigenschaft
und der mindestens einen Vergleichs-Eigenschaft innerhalb eines
vorgegebenen Abweichungsbereichs liegt, wird festgelegt, dass das
Leergut-Objekt 10 ein bevorzugter Typ eines Leerguts ist. Die
Ansteuer- und Auswerteeinrichtung 22 gibt in diesem Fall
als Analysesignal ein Annahmesignal 26 an eine Annahmeeinrichtung 28 aus.
Die Annahmeeinrichtung 28 kann dazu ausgelegt sein, nach
einem Empfangen des Annahmesignals 26 das Leergut-Objekt 10 automatisch
in einer Speicherkammer anzuordnen. Anschließend gibt die
Annahmeeinrichtung 28 ein Pfandausgabesignal 30 an
eine Pfand-Ausgabeeinrichtung 32 aus. Die Pfand-Ausgabeeinrichtung 32 ist
dazu ausgelegt, nach einem Empfangen des Pfandausgabesignals 30 einen
dem Leergut-Objekt 10 entsprechenden Pfand als Geldbetrag
oder als Gutschrift an den Benutzer der Leergut-Rücknahmevorrichtung
auszugeben. Der Benutzer, welcher das korrekte Leergut in der Aufnahmekammer
der Leergut-Rücknahmevorrichtung plaziert hat, erhält
somit das korrekte Pfand des Leerguts.
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Sofern
die Ansteuer- und Auswerteeinrichtung 22 erkennt, dass
das Leergut-Objekt 10 nicht die mindestens eine vorgegebene
optische Eigenschaft eines für die Rücknahme bevorzugten
Typs eines Leerguts aufweist, erkennt die Ansteuer- und Auswerteeinrichtung 22 das
Leergut-Objekt 10 als Fremdobjekt. In diesem Fall gibt
die Ansteuer- und Auswerteeinrichtung 22 als Analysesignal
ein Ablehnungssignal an eine (nicht dargestellte) Ablehnungseinrichtung
aus. Die Ablehnungseinrichtung kann mindestens eine Tonausgabe-
und/oder Anzeigeeinrichtung umfassen, über deren Aktivierung
der Benutzer darauf hingewiesen wird, dass das in die Aufnahmekammer
eingeführte Leergut-Objekt 10 nicht angenommen
wird.
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Die
Ansteuer- und Auswerteeinrichtung 22 kann zusätzlich
dazu ausgelegt sein, zwischen verschiedenen Arten von für
die Rücknahme geeigneten Leergütern zu unterscheiden.
Die Ansteuer- und Auswerteeinrichtung 22 legt in diesem
Fall zusätzlich einen Typ des Leergut-Objekts 10 fest.
Eine Information bezüglich des festgelegten Typs des Leergut-Objekts 10 kann
als Annahmesignal 26 und als Pfandausgabesignal 30 an
die Komponenten 28 und 32 weitergeleitet werden.
Beispielsweise kann die Annahmeeinrichtung 28 dazu ausgelegt
sein, verschiedene Arten von Leergütern in unterschiedliche Speicherkammern
anzuordnen. Dies erspart ein Sortieren der Leergüter bei
einem Entleeren der Leergut-Rücknahmevorrichtung. Zusätzlich
kann auf diese Weise der in der Leergut-Rücknahmevorrichtung vorhandene
Speicherplatz effizienter genutzt werden. Außerdem ist
es möglich, die Ausgabeeinrichtung 32 so auszulegen,
dass sie unterschiedliche Pfandbeträge an den Benutzer
ausgibt.
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Eine
verlässliche Identifikation des Leergut-Objekts 10 durch
die Leergut-Rücknahmevorrichtung ist auch gewährleistet,
wenn anstelle des gesamten Leergut-Objekts 10 nur ein Teilbereich
durchleuchtet wird. Vorzugsweise wird dabei ein Teilbereich des
Leergut-Objekts 10 durchleuchtet, welche bezüglich
der Form, der Größe/Breite, der Hersteller-Identifikation
und/oder der Materialzusammensetzung des Leergut-Objekts 10 spezifisch
ist. Somit können die Lichtquelle 12 und/oder
der Lichtdetektor 14 im Vergleich zu dem Leergut-Objekt 10 vergleichsweise
klein ausgebildet werden. Dies reduziert den Platzbedarf der Lichtquelle 12 und
des Lichtdetektors 14.
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In
einer Weiterbildung der dargestellten Ausführungsform kann
die Leergut-Rücknahmevorrichtung zusätzlich einen
(nicht skizzierten) Metalldetektor aufweisen. Dies ist vorteilhaft,
sofern die Leergut-Rücknahmevorrichtung für eine
Rücknahme von Leergütern aus Metall, wie beispielsweise
eine Dose, verwendet wird. In diesem Fall ist zusätzlich
zu der mindestens einen optischen Eigenschaft des Leerguts auch
die Metalleigenschaft des Leerguts erkennbar. Somit kann das Leergut
aus Metall sicher von einer Papierattrappe unterschieden werden.
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Als
Alternative oder als Ergänzung zu dem Metalldetektor kann
auch eine Datenmatrix und/oder eine Barcodeleseeinheit dazu verwendet
werden, um zusätzlich zu der Form, der Größe,
der Breite, der Materialzusammensetzung und/oder dem Hersteller des
Leergut-Objekts einen auf dem Leergut-Objekt 10 detektierbaren
Barcode zu ermitteln. Dies bietet eine zusätzliche Sicherheit
beim Unterscheiden eines bevorzugten Leerguts von einem Fremdobjekt.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform
der Leergut-Rücknahmevorrichtung.
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Bei
der in 2 dargestellten Leergut-Rücknahmevorrichtung
ist das Leergut-Objekt 10, beispielsweise ein Einweckglas,
in einer Aufnahmekammer der Leergut-Rücknahmevorrichtung
anordbar, welche auf einer Seite eine reflektierende Fläche 40 aufweist.
Die reflektierende Fläche 40 kann planar oder
gewölbt ausgebildet sein. Die Lichtquelle 12 und der
Lichtdetektor 14 können gemeinsam auf einer der reflektierenden
Fläche 40 gegenüberliegenden Seite der
Aufnahmekammer angeordnet sein. Somit ist gewährleistet,
dass eine von der Lichtquelle 12 ausgesendete optische
Strahlung 16 auf eine Außenseite des Leergut-Objekts 10 trifft,
zumindest teilweise durch das Leergut-Objekt 10 transmitiert
und nach einem Austreten aus dem Leergut-Objekt 10 von
der reflektierenden Fläche 40 auf das Leergut-Objekt 10 zurückreflektiert
wird. Anschließend transmitiert die reflektierte optische
Strahlung erneut durch das Leergut-Objekt 10, bevor sie
auf mindestens eine (nicht skizzierte) Detektorfläche des
Lichtdetektors 14 trifft.
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Die
Leergut-Rücknahmevorrichtung der 2 weist
den Vorteil auf, dass die mittels des Lichtdetektors 14 empfangbare
optische Strahlung 16 einen längeren Strahlengang
durch das Leergut-Objekt 10 aufweist. Somit ist es mittels
eines einfach ausführbaren Auswerteverfahrens möglich,
die beim mehrmaligen Durchleuchten des Leergut-Objekts 10 bewirkte
Intensitätsänderung der optischen Strahlung 16 verlässlich
nachzuweisen. Selbst bei einem Leergut-Objekt 10, welches
keine signifikanten optischen Eigenschaften aufweist, ist mittels
der hier beschriebenen Vorgehensweise selbst ein charakteristisches
Absorbtions- und/oder Diffraktionsmuster verlässlich nachweisbar.
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Eine
Weiterbildung der dargestellten Leergut-Rücknahmevorrichtung,
bei welcher durch Einsatz mindestens einer zusätzlichen
reflektierenden Fläche das Leergut-Objekt 10 mindestens
ein weiteres Mal durchleuchtet wird, ist möglich. Auf eine
ausführliche Beschreibung einer derartigen Ausführungsform
wird deshalb hier verzichtet.
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Die
Komponenten 12, 14 und 20 bis 32 der Leergut-Rücknahmevorrichtung
der 2 entsprechen der anhand der 1 bereits
beschriebenen Ausführungsform. Auf eine weitere Beschreibung dieser
Komponenten wird deshalb verzichtet.
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Obgleich
die vorliegende Erfindung vorstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern
auf vielfältige Art und Weise modifizierbar.
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- 10
- Leergut-Objekt
- 12
- Lichtquelle
- 14
- Lichtdetektor
- 16
- optische
Strahlung
- 18
- Detektorfläche
- 20
und 24
- Leitungen
- 22
- Ansteuer-
und Auswerteeinrichtung
- 23
- Datenbankspeicher
- 26
- Annahmesignal
- 28
- Annahmeeinrichtung
- 30
- Pfandausgabesignal 30
- 32
- Pfand-Ausgabeeinrichtung
- 40
- reflektierende
Fläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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