DE102009025804A1

DE102009025804A1 - Arretierung

Info

Publication number: DE102009025804A1
Application number: DE200910025804
Authority: DE
Inventors: Andrew Philip Salcombe
Original assignee: GE Aviation Systems Ltd
Current assignee: GE Aviation Systems Ltd
Priority date: 2008-05-16
Filing date: 2009-05-14
Publication date: 2009-11-19
Also published as: JP2009274715A; CN101596936B; GB2460088B; CA2665638A1; FR2931130A1; US20090284025A1; GB0808972D0; JP5469374B2; CN101596936A; GB2460088A; BRPI0901665A2

Abstract

Diese Erfindung bezieht sich auf eine Arretierung, z.B. zum Arretieren einfahrbarer Einrichtungen, wie etwa eines einfahrbaren Fahrwerks eines Flugzeugs in eine eingefahrene Stellung. Die Arretierung (8) enthält ein schwenkbar befestigtes Hakenelement (10) mit einem Hakenabschnitt (11), der, wenn die Arretierung arretiert ist, zum Festhalten eines Haltestiftes (7) eingerichtet ist, der z.B. in einer vorbestimmten Stellung an dem einfahrbaren Fahrwerk befestigt ist. Es ist eine schwenkbar befestigte Klinkenanordnung (20) einer ersten Stufe vorhanden, die einen Abschnitt (21) aufweist, der zum Erfassen eines zugehörigen Abschnitts (13) an dem schwenkbar befestigten Hakenelement (10) eingerichtet ist. Es ist auch eine schwenkbar befestigte Klinkenanordnung (30) einer zweiten Stufe vorhanden, die einen Abschnitt (31) aufweist, der zum Erfassen eines zugehörigen Abschnitts (23) der Klinkenanordnung (20) der ersten Stufe eingerichtet ist, um die Klinkenanordnung (20) der ersten Stufe und das Hakenelement (10) in der vorbestimmten arretierten Stellung festzuhalten. Eine Entsperreinrichtung (40) ist zum Drehen der Klinkenanordnung (30) der zweiten Stufe um ihre Drehachse (32) eingerichtet, so dass sie nicht mehr mit der Klinkenanordnung (20) der ersten Stufe in Eingriff steht und sich die Klinkenanordnung (20) der ersten Stufe und das Hakenelement (10) um ihre Drehachsen (22, 12) in eine entsperrte Stellung drehen, um den Haltestift freizugeben.

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf eine Arretierung bzw. Feststelleinrichtung, z. B. zum Feststellen einfahrbarer Komponenten, wie etwa eines einfahrbaren Fahrwerks für ein Flugzeug oder Türen in einer eingefahrenen Stellung. Wenn es nicht in Gebrauch ist, muss das einfahrbare Fahrwerk sicher in einem eingefahrenen oberen „Einrastzustand” in einem geeignet geformten Staubereich in einem Flugzeug festgehalten werden.
Arretierungen zum Halten eines einfahrbaren Fahrwerks in einem oberen Rastzustand enthalten allgemein einen Haken oder ein derartiges Element, das schwenkbar an einem Flugzeug angebracht ist und mit einem Stift, Zapfen oder dergleichen zusammenwirken kann, der an einem Abschnitt des einfahrbaren Fahrwerks angebracht ist. Nach dem Einfahren des Fahrwerks arretiert der Haken den Stift automatisch. Um den Stift anschließend zu lösen, um das Fahrwerk wieder ausfahren zu können, wird der Haken über eine Klinke durch geeignete Aktuatoren, die durch Fluiddruck oder elektrisch betreibbar sind, um seine Schwenklagerung gedreht.
GB-A-2 161 202 beschreibt eine derartige Arretierung, die an einem Flugzeug angebracht ist und mit einem Stift zusammenwirken kann, der an dem lösbaren Fahrwerk angebracht ist. Die Arretierung enthält einen schwenkbaren Haken zum Erfassen des Stiftes. Um den Stift frei zu geben, wird durch Einwirkung eines unter Druck stehenden Fluids ein hydraulischer Hubzylinder ausgefahren, so dass seine Kolbenstange eine Klinke veranlasst, sich im Uhrzeigersinn zu bewegen, wodurch eine Rolle aus einem Eingriff in eine Vertiefung gelöst wird. Dies ermöglicht es dem schwenkbaren Haken, sich unter dem Gewicht des lösbaren Fahrwerks an dem Stift so zu drehen, dass der Stift von dem Haken gelöst und das Fahrwerk freigegeben wird.
Es ist wegen des hohen Drucks des Stiftes auf den Haken, der durch das Gewicht des ausfahrbaren Fahrwerks hervorgerufen wird, ein hydraulischer Hubzylinder mit einer relativ hohen Leistung erforderlich, um die Arretierung zu lösen. Es ist jedoch allgemein wünschenswert, die Verwendung von Hydrauliksystemen zu vermeiden weil ihren Benutzung das Erzeugen eines Fluiddrucks durch die Flugzeugtriebwerke beinhaltet und dadurch die Triebwerkseffizienz verringert. Außerdem erfordern Hydrauliksysteme eine regelmäßige Wartung und können von Lecks betroffen sein.
Alternativ kann das Fahrwerk vor seinem erneuten Ausfahren angehoben werden, um den von dem Stift auf den Haken ausgeübten Druck wegzunehmen. Dieses Anheben des Stiftes im Voraus setzt diesen jedoch einem zusätzlichen Ermüdungszyklus aus, der einen stärkeren und schwereren Stift sowie ein stärkeres und schwereres Fahrwerk erforderlich macht. Weiterhin bewirkt das Anheben im Voraus eine Verzögerung beim Ausfahren des Fahrwerks.
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Arretierung zum Arretieren eines einfahrbaren Flugzeugfahrwerks in einer eingefahrenen Stellung geschaffen. Die Arretierung enthält ein schwenkbar befestigtes Hakenelement mit einem Hakenabschnitt, der zum Festhalten eines Haltestiftes in einer vorbestimmten Stellung angeordnet ist, wenn die Vorrichtung arretiert ist. Eine schwenkbar angebrachte Klinkenanordnung einer ersten Stufe ist vorgesehen und weist einen Abschnitt auf, der zum Erfassen eines zugehörigen Abschnitts des schwenkbar angebrachten Hakenelementes eingerichtet ist. Es ist auch eine schwenkbar angebrachte Klinkenelementanordnung einer zweiten Stufe vorgesehen, die einen Abschnitt aufweist, der zum Erfassen eines zugehörigen Abschnitts der Klinkenanordnung der ersten Stufe eingerichtet ist, um die Klinkenanordnung der ersten Stufe und das Hakenelement in der vorbestimmten arretierten Stellung zu halten. Eine Entsperreinrichtung ist zum Drehen der Klinkenelementanordnung der zweiten Stufe um ihre Schwenkachse vorgesehen, so dass sie sich nicht mehr mit dem Klinkenelement der ersten Stufe im Eingriff befindet und die Klinkenanordnung der ersten Stufe und das Hakenelement sich um ihre Schwenkachsen in eine entsperrte Stellung drehen, um einen Haltestift loszulassen.
Durch die Verwendung von zwei Klinkenelementen kann eine Entsperreinrichtung benutzt werden, die wesentlich weniger Kraft benötigt, ohne dass es erforderlich ist, das Fahrwerk anzuheben, um das Hakenelement zu entlasten. Dementsprechend kann eine Vorrichtung mit einer geringen Leistung, wie etwa ein Elektromagnet als Entsperreinrichtung verwendet werden, wodurch sich die Größe des Aktuators, die bei der Benutzung verbrauchte Energie und die Kosten der Vorrichtung verringern. Konventionelle Entsperreinrichtungen, wie etwa Hydraulikaktuatoren, elektromechanische Aktuatoren etc. können weiterhin verwendet werden, aber sie können so ausgelegt sein, dass sie viel kleiner sind und viel weniger Energie als bei konventionellen Arretierungen verbrauchen. Sobald die Klinkenelementanordnung der zweiten Stufe durch die Entsperreinrichtung um ihre Schwenkachse gedreht worden ist, kann das Hakenelement infolge der nach unten gerichteten Kraft, die von dem Haltestift oder durch die Wirkung eines elastischen Elementes an dem Hakenelement oder durch beide ausgeübt wird, gedreht werden.
Es werden nun Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung nur im Wege eines Beispiels unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben:
1 zeigt ein einfahrbares Flugzeugfahrwerk und eine zugehörige obere Rasteinrichtung zum Festhalten des Fahrwerks in seinem eingefahrenen Zustand;
2 zeigt ein Beispiel für eine Arretierung, die die vorliegende Erfindung verkörpert;
3 zeigt ein detaillierteres Beispiel der Arretierung in einer arretierten Stellung;
4 zeigt die Arretierung beim Entsperren;
5 zeigt die Arretierung in einem entsperrten Zustand; und
6 zeigt die Richtungen der Kräfte zwischen den zusammenwirkenden Komponenten der Arretierung.
Das in 1 gezeigte einfahrbare Fahrwerk enthält ein Bein 1, das Räder 2 trägt und schwenkbar 3 an einer festen Flugzeugstruktur 4 angebracht ist. Das Fahrwerk wird um die schwenkbare Lagerung 3 in einen Staubereich 5 durch einen geeigneten, mit Fluiddruck betreibbaren Einfahrhubzylinder 6 in einen Staubereich 5 eingefahren. Wenn das Fahrwerk eingefahren wird, erreicht es seinen verstauten Zustand in der Zone 5 mit einem Stift 7, der an dem Bein 1 angebracht ist und die obere Rasteinrichtung 8 erfasst, die in der Zone 5 angeordnet ist, die an der feststehenden Flugzeugstruktur angebracht ist.
2 zeigt die Hauptelemente der Arretierung 8. Die Arretierung 8 enthält ein Hakenelement 10 mit einem Haken 11 in einer arretierten Stellung, der den Stift 7 berührt. Wenn der Haken 11 sich in der arretierten Stellung befindet, wie sie in 2 gezeigt ist, nimmt der Haken 11 die von dem Stift 7 ausgeübte, nach unten gerichtete Kraft auf. Das Hakenelement 10 ist dazu eingerichtet, sich um eine Drehachse 12 zu drehen. Eine Klinkenanordnung 20 einer ersten Stufe weist einen Abschnitt 21 auf, der dazu eingerichtet ist, einen Abschnitt 13 des schwenkbar gelagerten Hakenelementes 10 zu erfassen. Die Klinkenanordnung 20 der ersten Stufe ist dazu eingerichtet, sich um eine Drehachse 22 zu drehen. Eine Klinkenelementanordnung 30 einer zweiten Stufe weist einen Abschnitt 31 auf, der dazu eingerichtet ist, einen Abschnitt 23 der Klinkenanordnung 20 der ersten Stufe zu erfassen. Der Eingriff zwischen der Klinkenanordnung 30 der zweiten Stufe und der Klinkenanordnung 20 der ersten Stufe hält die Klinkenanordnung 20 der ersten Stufe und das Hakenelement 10 in der vorbestimmten arretierten Stellung. Die Klinkenanordnung 30 der zweiten Stufe ist dazu eingerichtet, sich um eine Drehachse 32 zu drehen. Eine Entsperreinrichtung 40 ist dazu eingerichtet, die Klinkenanordnung 30 der zweiten Stufe im Uhrzeigersinn um ihre Drehachse 32 drehen, wie sie in 2 gezeigt ist, so dass die Klinkenelementanordnung 20 der ersten Stufe und das Hakenelement 10 sich um ihre Drehachsen 22, 12 in eine entsperrte Stellung drehen, um den Stift 7 freizugeben. Weil die von dem Stift 7 nach unten ausgeübte Kraft in diesem Beispiel von der Drehachse 12 des Hakenelementes versetzt wirkt, neigt das Hakenelement 10 dazu, sich im Uhrzeigersinn um seine Drehachse 12 zu drehen, wie es in 2 gezeigt ist, und den Stift 7 loszulassen. In diesem Beispiel zwingt die Drehung des Hakenelementes 10 im Uhrzeigersinn die Klinkenanordnung 20 der ersten Stufe zu einer Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn um die Drehachse 22, wie es in 2 gezeigt ist, wenn sie nicht mehr durch die Klinkenanordnung 30 der zweiten Stufe am Platz arretiert ist.
Die Schaffung von zwei Klinkenanordnungen 20, 30 ermöglicht es, dass die Arretierung 8 von der Entsperreinrichtung 40 mit einer wesentlich verringerten abgegebenen Kraft entsperrt wird. Weiterhin wird der Hubweg, den die Entsperreinrichtung 40 benötigt, verglichen mit konventionellen Arretierungen wesentlich verringert.
Die 3 und 5 zeigen ein detaillierteres Beispiel der Arretierung 8. In den in den 3 und 5 gezeigten Bespielen ist die Arretierung auf einer Rahmenstruktur 100 angeordnet, die eine Anzahl von Schraubenlöchern 101 aufweist, die es ermöglichen, dass die Rahmenstruktur 100 mit einer festen Flugzeugstruktur 4 verbunden wird. Beim Gebrauch würde eine (nicht gezeigte) Deckplatte über der Arretierung 8 vorgesehen und mit der Rahmenstruktur 100 verbunden sein, um die Drehpunkte 12, 22 und 32 zu schaffen. In den in den 3 bis 5 gezeigten Beispielen werden 2 optionale Führungselemente 102 geschaffen, um den Stift 7 während des Einfahrens des Fahrwerks in die Arretierung 8 zu führen. In diesem Beispiel weisen die Führungselemente 102 Schutzschichten 103 auf, um Schäden an dem Stift 7 oder den Führungselementen 102 beim Einführen des Stiftes 7 in die Arretierung 8 zu verhindern.
Wenn sich das Hakenelement 10 in der in 3 gezeigten, arretierten Stellung befindet, nimmt es die von dem Stift 7 ausgeübte, nach unten gerichtete Kraft auf, die gegen eine innere Oberfläche 14 des Hakenelementes 10 drückt. Weil die nach unten gerichtete Kraft von dem Stift 7 mit einem horizontalen Versatz zu der Drehachse 12 des Hakenelementes ausgeübt wird, neigt das Hakenelement 10 dazu, sich im Uhrzeigersinn um die Drehachse 12 des Hakenelementes zu drehen, wie es in den 2 bis 5 gezeigt ist.
Die von dem Stift 7 auf das Hakenelement 10 ausgeübte, nach unten gerichtete Kraft spannt den Kontaktbereich 13 des Haken elementes in Berührung mit einem Abschnitt 21 der Klinkenanordnung 20 der ersten Stufe vor. In diesem Beispiel ist der Abschnitt der Klinkenanordnung der ersten Stufe, der zum Berühren des Hakenelementes 10 eingerichtet ist, eine Rolle 24, um einen verbesserten Kontakt zu ermöglichen. An dem Berührungspunkt 13 zwischen dem Hakenelement 10 und dem der Klinkenrolle 24 der ersten Stufe ist die Geometrie des Hakenelementes 10 so eingerichtet, dass sichergestellt ist, dass die Klinkenanordnung 20 der ersten Stufe dazu neigt, sich von dem Hakenelement 10 weg um die Drehachse 22 der Klinkenanordnung der ersten Stufe zu drehen, wenn sie losgelassen wird.
Die Klinkenanordnung 20 der ersten Stufe wird zur Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn um ihre Drehachse 22 vorgespannt, bis sie den Abschnitt 31 der Klinkenanordnung 30 der zweiten Stufe berührt. In diesem Beispiel ist der Abschnitt 31 des Klinkenelementes 30 der zweiten Stufe, der das Klinkenelement 20 der ersten Stufe erfasst, eine Rolle 33. An dem Berührpunkt 23 zwischen der Klinkenanordnung 20 der ersten Stufe und der Klinkenrolle 33 der zweiten Stufe ist die Geometrie der Klinkenanordnung 20 der ersten Stufe speziell dazu eingerichtet, sicherzustellen, dass die Klinkenanordnung 30 der zweiten Stufe dazu neigt, sich entgegen dem Uhrzeigersinn um ihre Drehachse 32 zu der Klinkenanordnung 20 der ersten Stufe hin zu drehen, um die Anordnung in einem arretierten Zustand zu halten.
Mit der Arretierung mit dem Aufbau, wie er oben beschrieben und in 3 gezeigt ist, neigt die von dem Stift 7 ausgeübte Kraft dazu, die Klinkenanordnung 30 der zweiten Stufe mit der Klinkenanordnung 20 der ersten Stufe im Eingriff zu halten, wodurch das Hakenelement 10 in der arretierten Stellung festgehalten wird.
In den in den 3 bis 5 gezeigten Bespielen sind ein oder mehrere optionale Hakenspannelemente oder elastische Elemente, wie etwa Federn 15 vorhanden. Diese ein oder mehreren Spannelemente erzeugen eine Kraft, die dazu neigt, das Hakenelement 10 im Uhrzeigersinn zu drehen, wodurch die Klinkenanordnung 30 der zweiten Stufe belastet und die Arretierung 8 in dem arretierten Zustand gehalten wird, auch wenn keine nach unten gerichtete Kraft auf das Hakenelement 10 ausgeübt wird. Die Spannelemente 15 erzeugen auch eine Kraft, die dazu neigt, das Hakenelement 10 in eine offene Stellung zu drehen, die dazu geeignet ist, einen Stift 7 eines einfahrenden Fahrwerks aufzunehmen, wenn die Klinkenanordnung der zweiten Stufe sich nicht in der arretierten Stellung befindet, wie es später unter Bezug auf 5 beschrieben ist, wodurch es ermöglicht wird, dass die Arretierung 8 ohne Ausübung einer äußeren Kraft auf das Hakenelement 10 in einer entsperrten Stellung gehalten wird.
In den in den 3 bis 5 gezeigten Beispielen sind ein oder mehrere optionale Spann- oder Federelemente der Klinkenelementanordnung, wie etwa Federn 16 gezeigt. Diese Spannelemente erzeugen eine Kraft, um die Klinkenanordnung 30 der zweiten Stufe mit der Klinkenanordnung 20 der ersten Stufe in Berührung zu halten und die Klinkenanordnung 30 der zweiten Stufe in der arretierten Stellung zu halten.
Nun wird das Entsperren der Arretierung 8 beschrieben.
Während der Stift 7 eine abwärts gerichtete Kraft auf das Hakenelement 10 ausübt, wie es in 3 gezeigt ist, wird die Entsperreinrichtung 40 von einer Steuereinrichtung zum Einfahren angewiesen. Die Entsperreinrichtung 40 zieht einen Aktuator 41 ein, bis er einen Stift 34 berührt, der an dem Klinkenelement 30 der zweiten Stufe angeordnet ist. Die Entsperrein richtung bleibt an diesem Punkt typischerweise augenblicklich stehen, bis sie genug Kraft erzeugt, um die Kräfte zu überwinden, die durch die ausgeübte Kraft und die Geometrie des Hakenelementes 10, der Klinkenanordnung 20 der ersten Stufe und der Klinkenanordnung 30 der zweiten Stufe erzeugt werden. In einigen Situationen ist die Entsperreinrichtung 40 so angeordnet, dass sie nicht genug Kraft erzeugen kann, um das Hakenelement 10, die Klinkenanordnung 20 der ersten Stufe und die Klinkenanordnung 30 der zweiten Stufe zu entsperren, wenn durch Stift 7 eine abwärts gerichtete Kraft auf das Hakenelement 10 ausgeübt wird. Für diese Situationen ist das einfahrbare Fahrwerk so ausgerüstet, dass es sicherstellt, dass der Stift 7 eine aufwärts gerichtete Kraft erzeugt, bevor die Entsperreinrichtung zu einer Bewegung angewiesen wird.
Sobald die Entsperreinrichtung 40 genügend Kraft erzeugt, beginnt sie, die Klinkenanordnung 30 der zweiten Stufe im Uhrzeigersinn um ihre Drehachse 32 zu drehen, bis die Klinkenrolle 33 der zweien Stufe sich aus dem Eingriff mit der Klinkenanordnung 20 der ersten Stufe löst, wie es in 4 gezeigt ist.
Sobald das Klinkenelement 30 der zweiten Stufe außer Eingriff ist, dreht die von der nach unten wirkenden, von dem Stift 7 ausgeübten Kraft oder die Kraft von den Hakenelementspannungselementen 15 oder beide das Hakenelement 10 im Uhrzeigersinn um seine Drehachse 12 und dreht die Klinkenanordnung 20 der ersten Stufe entgegen dem Uhrzeigersinn um ihre Drehachse, wie es in 5 gezeigt ist.
Die Arretierung 8 befindet sich nun in ihrem entsperrten Zustand, und das Hakenelement 10 dreht sich, bis es mit einem Hakenanschlagstift 17 in Berührung kommt.
Es ist herausgefunden worden, dass in den Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung nur eine Entsperreinrichtung 40 mit einer wesentlich verringerten Kraftabgabe benötigt wird und eine solche mit wesentlich kürzeren Bewegungshüben als in früheren Systemen geschaffen werden kann. Dementsprechend ist keine leistungsstarke Hydraulikeinrichtung erforderlich, die ein Fluid unter einem hohen Druck benötigt, das von einem Flugzeugtriebwerk erzeugt wird, wodurch sich die Triebwerkseffizienz verringert. Stattdessen kann ein Aktuator mit einer geringen Leistung, wie z. B. ein Elektromagnet oder ein elektromechanischer Aktuator als Entsperreinrichtung 40 verwendet werden.
Es ist herausgefunden worden, dass die Wahl einer geeigneten Geometrie des Hakenelementes 10, wo dieses die Klinkenanordnung 20 der ersten Stufe berührt, den Betrag der Kraft beeinflusst, die auf die Klinkenanordnung 30 der zweiten Stufe übertragen wird und dementsprechend beeinflusst, welche Kraft die Entsperreinrichtung aufbringen muss, um die Arretierung 8 zu entsperren.
Wie in 6 gezeigt ist herausgefunden worden, dass der Vektor der auf das Klinkenelement 30 der zweiten Stufe übertragenen Kraft senkrecht bzw. normal zu der Kontaktfläche 13 des Hakenelementes an dem Berührpunkt durch den Zentralpunkt 25 der Klinkenrolle der ersten Stufe hindurch verläuft, wie es durch den Pfeil A in 6 gezeigt ist. Durch eine Verringerung des in 6 gezeigten Winkels α zwischen dem Pfeil A und der Linie B zwischen der Drehachse 22 und dem Zentralpunkt 25 der Klinkenrolle der ersten Stufe wird die Kraft verringert, die dazu neigt, die Klinke 10 der ersten Stufe zu drehen (die in 6 gezeigte Kraft C). Dementsprechend wird auch die Kraft verringert, die von der Entsperreinrichung 40 benötigt wird.
Der Winkel α kann so bemessen werden, dass er ein beliebiger geeigneter Winkel zwischen 5° und 80° ist, z. B. in Abhängigkeit von der jeweiligen Anwendung.
Ein weiterer Vorteil dieser Arretierung 8 mit einer zweistufigen Klinkenanordnung besteht darin, dass die Geometrie an dem Berührpunkt zwischen dem Hakenelement 10 und der Klinkenanordnung 20 der ersten Stufe so eingerichtet sein kann, dass so viel oder so wenig der Kraft übertragen wird, wie es für die jeweilige Konfiguration erforderlich ist. Die Gestaltung der Geometrie der Arretierung in der Weise, dass nur ein geringer Anteil der Kraft auf die zweite Klinkenanordnung 30 übertragen wird, führt dazu, dass nur eine kleinere Entsperreinrichtung benötigt wird, die zum Betrieb nur ein geringeres Leistungsniveau benötigt.
Ein weiterer Vorteil der Arretierung mit einer zweistufigen Klinkenanordnung besteht darin, dass die Komponenten der Klinkenanordnung der zweiten Stufe kleiner gemacht werden können, weil die auf die Klinkenanordnung 30 der zweiten Stufe übertragene Kraft geringer ist. Kleine Komponenten der Klinkenanordnung der zweiten Stufe führen zu einer Verkürzung der Wege die bei einer Bewegung von der arretierten in die entsperrte Stellung (und umgekehrt) erforderlich sind, was zu verkürzten Hüben führt.
Verglichen mit einer konventionellen Arretierung von gleicher Größe mit nur einer einzigen Stufe ist herausgefunden worden, dass die benötigte Abgabekraft der Entsperreinrichtung von etwa 1330 N (300 Pfund) auf etwa 800 N (180 Pfund) verringert wird und die Hubanforderungen von 7,9 mm (0,31 Zoll) auf 1,5 bis 2,0 mm (0,06 bis 0,08 Zoll) verringert werden.
Diese Erfindung bezieht sich auf eine Arretierung, z. B. zum Arretieren einfahrbarer Einrichtungen, wie etwa eines einfahrbaren Fahrwerks eines Flugzeugs in eine eingefahrene Stellung. Die Arretierung 8 enthält ein schwenkbar befestigtes Hakenelement 10 mit einem Hakenabschnitt 11, der, wenn die Arretierung arretiert ist, zum Festhalten eines Haltestiftes 7 eingerichtet ist, der z. B. in einer vorbestimmten Stellung an dem einfahrbaren Fahrwerk befestigt ist. Es ist eine schwenkbar befestigte Klinkenanordnung 20 einer ersten Stufe vorhanden, die einen Abschnitt 21 aufweist, der zum Erfassen eines zugehörigen Abschnitts 13 an dem schwenkbar befestigten Hakenelement 10 eingerichtet ist. Es ist auch eine schwenkbar befestigte Klinkenanordnung 30 einer zweiten Stufe vorhanden, die einen Abschnitt 31 aufweist, der zum Erfassen eines zugehörigen Abschnitts 23 der Klinkenanordnung 20 der ersten Stufe eingerichtet ist, um die Klinkenanordnung 20 der ersten Stufe und das Hakenelement 10 in der vorbestimmten arretierten Stellung festzuhalten. Eine Entsperreinrichtung 40 ist zum Drehen der Klinkenanordnung 30 der zweiten Stufe um ihre Drehachse 32 eingerichtet, so dass sie nicht mehr mit der Klinkenanordnung 20 der ersten Stufe in Eingriff steht und sich die Klinkenanordnung 20 der ersten Stufe und das Hakenelement 10 um ihre Drehachsen 22, 12 in eine entsperrte Stellung drehen, um den Haltestift freizugeben.
Zahlreiche Abwandlungen können an den oben beschriebenen Beispielen vorgenommen werden, ohne von dem Bereich der Erfindung abzuweichen. Z. B. können das Hakenelement 10, die Klinkenanordnung der ersten Stufe und die Klinkenanordnung der zweiten Stufe so angeordnet sein, dass sie in eine beliebige Richtung schwenken können, wenn sie arretiert oder entsperrt werden, wie es in den jeweiligen Anordnungen erforderlich ist. Weiterhin kann die Arretierung in jeder beliebigen geeigneten Anwendung benutzt werden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- GB 2161202 A [0003]

Claims

Arretierung zum Arretieren einer einfahrbaren Flugzeugkomponente in eine eingefahrene Stellung, wobei die Arreterierung aufweist: ein schwenkbar gelagertes Hakenelement mit einem Hakenabschnitt, der zum Halten eines Haltestiftes in einer vorbestimmten Stellung eingerichtet ist, wenn die Arretierung arretiert ist; eine schwenkbar gelagerte Klinkenanordnung einer ersten Stufe mit einem Abschnitt, der zum Erfassen eines Abschnitts des schwenkbar gelagerten Hakenelementes eingerichtet ist; eine schwenkbar gelagerte Klinkenanordnung einer zweiten Stufe mit einem Abschnitt, der zum Erfassen eines Abschnitts der Klinkenanordnung der ersten Stufe eingerichtet ist, um die Klinkenanordnung der ersten Stufe und das Hakenelement in einer vorbestimmten arretierten Stellung zu halten; und eine Entsperreinrichtung, die zum Drehen der Klinkenanordnung der zweiten Stufe um ihre Drehachse eingerichtet ist, so dass die Klinkenanordnung der ersten Stufe und das Hakenelement sich um ihre Drehachsen in eine entsperrte Stellung drehen, um den Haltestift freizugeben.
Arretierung nach Anspruch 1, bei der die Drehachse des Hakenelementes bei der Benutzung horizontal versetzt zu einer nach unten gerichteten Kraft angeordnet ist, die durch den Stift ausgeübt wird, der sich mit dem Hakenelement in Eingriff befindet, wenn dieses sich in der arre tierten Stellung befindet, so dass die nach unten gerichtete Kraft, die von dem Stift ausgeübt wird, das Hakenelement um seine Drehachse in die entsperrte Stellung dreht, um den Haltestift freizugeben, wenn die Arretierung entsperrt wird.
Arretierung nach Anspruch 1 oder 2, bei der ein oder mehrere Hakenspannelemente eine Kraft erzeugen, die dazu neigt, das Hakenelement in eine entsperrte Stellung zu drehen.
Arretierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Klinkenanordnung der ersten Stufe eine Rolle aufweist, die so angeordnet ist, dass sie einen zugehörigen Abschnitt des schwenkbar gelagerten Hakenelementes erfasst.
Arretierung nach Anspruch 4, bei der die Kraft an dem Berührpunkt zwischen dem Hakenelement und der Rolle der Klinkenanordnung der ersten Stufe übertragen wird und der Winkel zwischen der Normalen der Berührfläche zwischen dem Hakenelement und dem Zentralpunkt (A) der Rolle der Klinke der ersten Stufe und einer Linie zwischen der Drehachse der Klinkenanordnung der ersten Stufe und dem Zentralpunkt der Rolle zwischen 5° und 80° beträgt.
Arretierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Klinkenanordnung der zweiten Stufe eine Rolle aufweist, die so angeordnet ist, dass sie einen zugehörigen Abschnitt der Klinkenanordnung der ersten Stufe erfasst.
Arretierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der ein oder mehrere Spannelemente vorhanden sind, um die Klinkenanordnung der zweiten Stufe in Berührung mit der Klinkenanordnung der ersten Stufe vorzuspannen, um diese in einer arretierten Stellung zu halten.
Arretierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Entsperreinrichtung ein Elektromagnet ist.
Arretierung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der die Entsperreinrichtung ein elektromechanischer Aktuator oder ein hydraulischer Aktuator ist.
Flugzeug, das eine Arretierung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche enthält.
Arretierung, im Wesentlichen wie sie zuvor unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben ist.