DE102009025390A1 - Verfahren zur Regelung eines umrichtergespeisten Elektromotors und umrichtergespeister Elektromotor - Google Patents

Verfahren zur Regelung eines umrichtergespeisten Elektromotors und umrichtergespeister Elektromotor Download PDF

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DE102009025390A1
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Wolfgang Hammel
Thomas Schuster
Harald Wolf
Rainer Dr. Kimmich
Antje Kulessa
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SEW Eurodrive GmbH and Co KG
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SEW Eurodrive GmbH and Co KG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P29/00Arrangements for regulating or controlling electric motors, appropriate for both AC and DC motors
    • H02P29/60Controlling or determining the temperature of the motor or of the drive

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Abstract

Verfahren zur Regelung eines umrichtergespeisten Elektromotors, insbesondere Asynchronmotors, unter Verwendung eines rotorflussorientierten Flussmodells, wobei der Statorstromraumzeiger und die Drehzahl des Rotors des Elektromotors erfasst werden und der Motorspannungsraumzeiger gestellt wird, wobei ein Wert für den Rotorwiderstand eines mit dem Rotor verbundenen Kurzschlusskäfigs berücksichtigt wird, wobei Verlustleistungen bestimmt werden und diese einem thermischen Modell, das gemäß eines thermischen Ersatzschaltbildes arbeitet, für den Elektromotor zugeführt werden, aus dem die Temperatur des Kurzschlusskäfigs bestimmt wird und daraus der Wert des Rotorwiderstandes bestimmt wird, wobei in Betriebszuständen, in welchen der Elektromotor belastet ist, aus einer Blindleistungsdifferenz ein Wert des Rotorwiderstandes bestimmt wird und daraus ein Temperaturwert des Kurzschlusskäfigs bestimmt wird und zur Stützung ins thermische Modell eingespeist wird, insbesondere wobei die Blindleistungsdifferenz die Differenz der tatsächlichen und einer geschätzten Blindleistung ist, insbesondere wobei die geschätzte Blindleistung mittels im rotorflussgeführten Maschinenmodell bestimmten Modellwerten bestimmt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung eines umrichtergespeisten Elektromotors und einen umrichtergespeisten Elektromotor.
  • Aus der Veröffentlichung „Parameter Adaption for the Speed-Controlled Static AC Drive with a Squirrel-Cage Induction Motor", von Luis J. Garcés aus IEEE transactions March/April 1980 und aus der Veröffentlichung „Rotor-resistance estimation for induction machines with indirect-field orientation", von Pedro Roncero-Sanchez et al aus Control engineering Practice 15 (2007) 1119–1133, ist bekannt, den Rotorwiderstand aus einer Blindleistungsdifferenz zu bestimmen, wobei eine erste Blindleistung nach einem ersten Modell und eine zweite nach einem anderen vom Rotorwiderstand abhängigen Modell bestimmbar ist. Allerdings ist diese Bestimmung nur bei belasteter Maschine, also merklichem Stromanteil iq verwendbar.
  • Aus der Dissertation „Einsatz des Luenberger-Beobachters zur On-Line-Temperatur-Schätzung in elektrischen Maschinen" von Helmut Nestler vom 28. 11. 1989, ist bekannt, einen Luenberger Beobachter zur On-Line-Temperaturschätzung in elektrischen Maschinen einzusetzen. Dabei ist gemäß Kapitel 2.1 der Luenberger Beobachter als thermischer Beobachter eingesetzt.
  • Aus der Formel 5 der Veröffentlichung
    Benhaddadi, M; Yazid, K; Khaldi, R.: "An effective identification of rotor resistance for induction motor vector control" in Instrumentation and Measurement Technology Conference, 1997. IMTC/97 Proceedings 'Sensing, Processing, Networking'., IEEE Volume 1, 19–21 May 1997: 339–342 Vol. 1
    ist der Zusammenhang zwischen Rotorwiderstand und Temperatur des Rotors bekannt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die thermische Auslastung bei einem Elektromotor zu verbessern.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Verfahren nach den in Anspruch 1 und bei dem umrichtergespeisten Elektromotor nach den in Anspruch 15 angegebenen Merkmalen gelöst.
  • Wichtige Merkmale der Erfindung bei dem Verfahren zur Regelung eines umrichtergespeisten Elektromotors, insbesondere Asynchronmotors, sind, dass
    Verfahren zur Regelung eines umrichtergespeisten Elektromotors, insbesondere Asynchronmotors, unter Verwendung eines rotorflussorientierten Flussmodells,
    wobei der Statorstromraumzeiger und die Drehzahl des Rotors des Elektromotors erfasst werden und der Motorspannungsraumzeiger gestellt wird,
    wobei ein Wert für den Rotorwiderstand eines mit dem Rotor verbundenen Kurzschlusskäfigs berücksichtigt wird,
    wobei Verlustleistungen bestimmt werden und diese einem thermischen Modell, das gemäß eines thermischen Ersatzschaltbildes arbeitet, für den Elektromotor zugeführt werden, aus dem die Temperatur des Kurzschlusskäfigs bestimmt, insbesondere entnommen, wird und in Betriebszuständen, in welchen der Elektromotor nicht belastet ist, aus diesem Temperaturwert der Wert des Rotorwiderstandes bestimmt wird zur Verwendung im rotorflussorientierten Flussmodell,
    wobei in Betriebszuständen, in welchen der Elektromotor belastet ist, aus einer Blindleistungsdifferenz der Wert des Rotorwiderstandes bestimmt wird einerseits zur Verwendung im rotorflussorientierten Flussmodell und andererseits daraus ein Temperaturwert des Kurzschlusskäfigs bestimmt wird, wobei dieser Temperaturwert zur Stützung ins thermische Modell eingespeist wird,
    insbesondere wobei die Blindleistungsdifferenz die Differenz der tatsächlichen und einer geschätzten Blindleistung ist, insbesondere wobei die geschätzte Blindleistung mittels im rotorflussgeführten Maschinenmodell bestimmten Modellwerten bestimmt wird.
  • Von Vorteil ist dabei, dass in jedem Betriebspunkt, also in belasteten und unbelasteten Zuständen, die Temperaturen, insbesondere die Temperatur des Kurschlusskäfigs auf dem Rotor bestimmbar sind und somit eine verbesserte Drehmoment-Regelung erreichbar ist. Insbesondere ist eine Stützung der Werte des thermischen Modells in denjenigen Zuständen ausführbar, in welchen die auf spezielle Art bestimmten Temperaturwerte zuverlässig sind. In den unbelasteten Zuständen wird das thermische Modell nicht gestützt, beginnt aber mit den gestützten Anfangswerten und liefert daher ebenfalls zuverlässige Werte.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist in den Betriebszuständen, in welchen der Elektromotor belastet ist, eine von Null verschiedene drehmomentbildende Stromkomponente vorhanden, insbesondere überschreitet sie ein Zehntel des Nennwertes oder maximal erlaubten Wertes an drehmomentbildender Stromkomponente. Von Vorteil ist dabei, dass ein gutes Signal-Rausch-Verhältnis bei der Stromerfassung erreicht ist und somit die Bestimmung der Stützwerte.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird in Betriebszuständen, in welchen der Elektromotor belastet ist, aus der Blindleistungsdifferenz ein Wert des Rotorwiderstandes bestimmt wird und daraus ein Temperaturwert des Kurzschlusskäfigs bestimmt wird, der zur Stützung ins thermische Modell eingespeist wird. Von Vorteil ist dabei, dass in belasteten Zuständen ein zuverlässiges Ergebnis erreichbar ist für die Temperaturwerte. Insbesondere wird eine Blindleistungsdifferenz bestimmbar. Diese Differenz wird dann in einem linearen Regler, vorzugsweise I-Regler, zu Null geregelt, indem ein Wert für Rotorwiderstandsdifferenz über einen Integrierer nachgeführt wird. Diese Ausgangsgröße wird als von der Blindleistungsdifferenz abhängige Rotorwiderstandsdifferenz zu dem Modellwert für Rotorwiderstand addiert, wodurch der tatsächliche Rotorwiderstand bestimmbar ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird der mittels eines an oder in der Statorwicklung vorgesehenen Temperatursensors erfasste Temperaturwert als Temperaturwert der Statorwicklung zur Stützung ins thermische Modell eingespeist. Von Vorteil ist dabei, dass die Stützung bei dieser physikalischen Größe mit sehr einfachen und kostengünstigen Mitteln ausführbar ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird in Betriebszuständen, in welchen der Elektromotor belastet ist, die Eisentemperatur aus einer Modellformel bestimmt, in welche Motorstromraumzeiger, Motorspannungsraumzeiger und Drehzahl des Motors eingeht, und zur Stützung ins thermische Modell eingespeist wird. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfach schnell auszuführende Berechnung der Werte dieser Größe vorgesehen ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird in Betriebszuständen, in welchen der Elektromotor nicht belastet ist, insbesondere im Leerlauf ist, aus dem thermischen Modell ein Wert für den Temperaturwert des Rotorwiderstandes bestimmt und daraus der Rotorwiderstand bestimmt, insbesondere der zur Motorführung verwendet wird. Von Vorteil ist dabei, dass in allen Betriebszuständen der Temperaturwert des Kurzschlusskäfigs bestimmbar ist und somit eine gute Regelgüte erreichbar ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird in Betriebszuständen, in welchen der Elektromotor nicht belastet ist, insbesondere im Leerlauf ist, aus dem thermischen Modell ein Wert für die Eisentemperatur bestimmt, insbesondere wird er zur Motorführung verwendet. Von Vorteil ist dabei, dass kein zusätzlicher Rechenaufwand für diese Bestimmung erforderlich ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird in Betriebszuständen, in welchen der Elektromotor nicht belastet ist, insbesondere im Leerlauf ist, aus dem thermischen Modell ein Wert für die Wicklungstemperatur bestimmt, insbesondere wird dieser Wert zur Motorführung verwendet. Von Vorteil ist dabei, dass kein zusätzlicher Rechenaufwand für diese Bestimmung erforderlich ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das thermische Modell Teil eines in der Regelung ausgeführten Beobachters, insbesondere eines als Luenberger-Beobachter ausgeführten Beobachters, ausgeführt. Von Vorteil ist dabei, dass eine Verbesserung Parameter des thermischen Ersatzschaltbildes uns somit der Regelparameter erreichbar ist. Insbesondere optimiert sich also die Regelung selbst.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird eine Differenz von zwei Blindleistungen bestimmt, die von einem Fehlwinkel Δε verursacht wird, der zwischen dem aus den Messwerten bestimmten Motorstromraumzeiger und dem aus den gemäß rotorflussgeführtem Maschinenmodell bestimmten Stromkomponenten ISq und ISd, insbesondere also aus dem drehmomentbildendem und flussbildendem Stromanteil, zusammengesetzten Motorstromraumzeiger besteht. Insbesondere wird eine Differenz von zwei Blindleistungen bestimmt, die von einem Fehlwinkel Δε verursacht wird, der zwischen dem aus den Messwerten bestimmten Motorstromraumzeiger und dem im gemäß Maschinenmodell bestimmten, rotorflussorientierten Koordinatensystem dargestellten Motorstromraumzeiger besteht. Von Vorteil ist dabei, dass eine sehr genaue wenig fehlerbehaftete Bestimmung des Rotorwiderstandes und der Temperatur des Kurzschlusskäfigs des Asynchronmotors ermöglicht ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung berücksichtigt das thermische Modell die Wärmekapazität des Rotors und/oder zumindest des Kurzschlusskäfigs und den Wärmeübergangswiderstand vom Kurzschlusskäfig sowohl zur Umgebung als auch zum Eisen des Motors, also Statorblechpaket des Motors. Insbesondere berücksichtigt das thermische Modell die Wärmekapazität des Eisens, also Blechpakets, und den Wärmeübergangswiderstand vom Eisen sowohl zur Umgebung als auch zur Statorwicklung des Motors. Von Vorteil ist dabei, dass ein möglichst nahe an der Realität liegendes Modell realisierbar ist. Insbesondere ist mittels des thermischen Modells zusätzlich die Wärmekapazität des Temperatursensor und den Wärmeübergangswiderstand vom Sensor sowohl zur Umgebung als auch zur Statorwicklung des Motors berücksichtigbar.
  • Wichtige Merkmale bei dem Umrichter sind, dass in der Statorwicklung ein Temperatursensor vorgesehen ist und Mittel zur Erfassung des Motorstromes und der Zwischenkreisspannung des Motors vorgesehen sind, insbesondere wobei die Zwischenkreisspannung aus einem netzgespeisten Gleichrichter erzeugbar ist und die den Motor versorgende pulsweitenmodulierbar betreibbare Endstufe, insbesondere umfassend drei Halbbrücken von Leistungshalbleiterschaltern, aus der Zwischenkreisspannung versorgt ist.
  • Von Vorteil ist dabei, dass mittels des Temperatursensors eine sehr gute Stützung der Wicklungstemperatur im thermischen Modell ermöglicht ist.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • ASM
    Asynchron-Elektromotor
    PW
    Wicklungsverluste
    PR
    Rotorverluste zusammen mit Lüfterverlusten und Reibungsverlusten
    PE
    Eisenverluste
    ΘW
    Wicklungstemperatur
    ΘE
    Eisentemperatur
    ΘR
    Rotortemperatur
    ΘK
    Temperatur am KTY Sensor
    ΘUmg
    Umgebungstemperatur
    CthW
    Wärmekapazität der Wicklung
    CthE
    Wärmekapazität des Eisens
    CthR
    Wärmekapazität des Rotors
    CthK
    Wärmekapazität des KTY Temperatursensors
    RthWE
    Wärmeübergangswiderstand von der Wicklung ins Eisen
    RthRE
    Wärmeübergangswiderstand vom Rotor ins Eisen
    RthEU
    Wärmeübergangswiderstand vom Eisen in die Umgebung
    RthRU
    Wärmeübergangswiderstand vom Rotor in die Umgebung
    RthWK
    Wärmeübergangswiderstand von der Wicklung zum KTY Temperatursensor
    RthKU
    Wärmeübergangswiderstand vom KTY Temperatursensor in die Umgebung
  • FORMELZEICHEN
    Formelzeichen Einheit Bezeichnung
    Δε ° Fehlwinkel zwischen tatsächlichem und Modellkoordinatensystem
    f Hz Frequenz
    LH H Hauptfeldinduktivität
    LR H Rotorinduktivität
    LS H Statorinduktivität
    Qauf Var tatsächliche Blindleistung
    Qest Var geschätzte Blindleistung
    ω 1/s Kreisfrequenz
    ω1R 1/s Winkelgeschwindigkeit des Rotorflusszeigers gegenüber Rotor
    ω2R 1/s Winkelgeschwindigkeit des Statorflusszeigers gegenüber Rotor
    Ψ R H Raumzeiger der Rotorflussverkettung
    Ψ S H Raumzeiger der Statorflussverkettung
    HÄUFIG VERWENDETE INDIZES
    1, 2, 3 Strang 1, 2, 3
    d Komponente parallel zum Rotorfluss
    est (estimatet) Schätzgröße, Modellgröße
    H Haupt~
    q Komponente senkrecht zum Rotorfluss
    R Rotorgröße
    rf Vektor in Rotorflusskoordinaten
    S Statorgröße
  • Die Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:
    In der 1 ist ein Frequenzumrichter gezeigt, der einen Asynchron-Elektromotor ASM speist. Hierzu werden die Ströme in den Motorzuleitungen erfasst, einem Analog/Digital-Wandler, also einem A/D-Wandler, zugeführt und aus den Werten der Motorstromraumzeiger I gebildet. Außerdem ist mit dem Elektromotor ein Winkelsensor verbunden, mittels dessen die Drehzahl n erfasst wird. Darüber hinaus stellt der Frequenzumrichter mit seiner Regelschaltung ausgangsseitig den Motorspannungsraumzeiger U für den Elektromotor.
  • Die Regelschaltung umfasst eine Motorführung, welche auf einem sogenannten Maschinenmodell basiert, das auch Parameter aufweist, die sich auf Wert von Induktivitäten und ohmsche Widerstände von Statorwicklung und Kurschlusskäfig beziehen.
  • In der Statorwicklung ist ein Temperatursensor vorgesehen, mit welchem die Statorwicklungstemperatur ΘKTY_M,k gemessen wird. Der Messwert wird über einen A/D-Wandler geführt und dann der Regelschaltung zugeführt.
  • Die Regelschaltung umfasst neben der genannten Motorführung auch Blindleistungsberechnungen und ein Verlustleistungsmodell, also Berechnungsschritte zur Bestimmung von Verlustleistungen.
  • Aus den erfassten Stromwerten und der aus den erfassten Winkelwerten bestimmten Drehzahl werden als Verlustmodell zumindest drei Verlustleistungen, insbesondere als Näherungswert für die Wicklungsverluste PW, die Rotorverluste PR, zu denen optional Lüfterverluste und Reibungsverluste hinzugezählt werden, und für die Eisenverluste PE, gebildet in der folgenden Weise:
    Die Wicklungsverluste PW werden gemäß PW = RStator·i 2 / eff als ohmsche Verluste in der Statorwicklung bestimmt.
  • Die Rotorverluste PR werden als ohmsche Verluste PR = RR·i 2 2 / q bestimmt.
  • Die Eisenverluste PE setzen sich als Summe aus den Hystereseverlusten und den Wirbelstromverlusten zusammen, also PE = Ph + Pw. Dabei beträgt Ph = C·f·B2 und Pw = C·f2·B2, wobei B die magnetische Flussdichte, f die elektrische Frequenz und C ein Parameter des Motors ist. Als Näherung wird bei zu einem gewissen Betriebspunkt gehörigen bekanntem Eisenverlust ein jeweiliges Wachstumsgesetz für den Grunddrehzahlbereich und den Feldschwächebereich gebildet, so dass die Bestimmung der Eisenverluste in bloßer Abhängigkeit von der elektrischen Frequenz schnell und einfach ermöglicht ist.
  • Zusätzlich zu den genannten Verlusten sind auch Lüfterverluste und Reibungsverluste bei dem Verlustmodell berücksichtigbar, wenn die Genauigkeit verbessert werden soll.
  • Die so als Verlustmodell ermittelten Verlustleistungen werden in einem thermischen Ersatzschaltbild, das die Wärmekapazitäten und die Wärmeübergangswiderstände modellhaft beschreibt, als Quellen berücksichtigt. Dies ist in 2 beispielhaft dargestellt. Auf diese Weise und unter Berücksichtigung des ebenfalls ins Ersatzschaltbild eingespeisten Messwertes ΘK für die Temperatur am KTY Sensor werden mit dem thermischen Ersatzschaltbild als Ausgangsgrößen geschätzte Temperaturen bestimmt, insbesondere die Wicklungstemperatur ΘW, die Eisentemperatur ΘE und die Rotortemperatur ΘR. Diese Ausgangsgrößen werden der 1 zugeführt als Vektor Θ K. Außerdem wird die Temperatur am KTY Sensor geschätzt mittels des thermischen Ersatzschaltbildes nach 2 und dieser Schätzwert ΘKTY_E,k dann in 1 verglichen mit dem erfassten Messwert ΘKTY_M,k. Die Differenz ΘKTY_E,kKTY_M,k der beiden Temperaturwerte wird dem Luenberger-Beobachter zugeführt. Dabei wird die Differenz der beiden Temperaturwerte dazu verwendet, eine Skalierung der aus dem thermischen Modell bestimmten Temperaturen vorzunehmen. Dies wird also derart ausgeführt, dass die Eisentemperatur ΘE proportional zu dieser Differenz skaliert wird. Dabei ist der Proportionalitätsfaktor ein fester Parameter. Ebenso werden die Wicklungstemperatur ΘW und die Rotortemperatur ΘR skaliert mit jeweils unabhängigen jeweiligen Proportionalitätsfaktoren. Die Proportionalitätsfaktoren werden durch Modellbildung und/oder durch Erfahrungswerte, die im Vergleich mit Messergebnissen erhältlich sind, festgelegt.
  • Mittels des Luenberger-Beobachters wird also derart eingegriffen, dass die Differenz zwischen Schätzwert und Messwert am KTY Sensor zu Null wird.
  • Außerdem wird in Betriebszuständen, währenddessen die Maschine belastet ist, also ein merklicher Stromanteil iq vorhanden ist, der Rotorwiderstand aus einer Blindleistungsdifferenz bestimmt, wobei eine erste Blindleistung nach einem ersten Modell und eine zweite nach einem anderen vom Rotorwiderstand abhängigen Modell bestimmt wird. In Betriebszuständen, währenddessen die Maschine nicht belastet ist, ist diese Bestimmung nicht ausgeführt. Aus dem bestimmten Rotorwiderstand ist die Rotortemperatur sehr genau bestimmbar:
    Die Blindleistung beträgt Q = i S(t) × u S(t)
  • Für die elektrische Maschine gelten Spannungsgleichungen, welche im rotorflussfesten Koordinatensystem lauten, aufgeteilt in ihre Komponenten uSd und uSq, folgendermaßen:
    Figure 00100001
  • Dabei ist vorausgesetzt, dass
    Figure 00100002
    gilt.
  • Somit ergibt sich für die Blindleistung:
    Figure 00100003
  • Diese Blindleistung stellt immer den korrekten Wert der im Motor umgesetzten Blindleistung dar. Unabhängig vom betrachteten Koordinatensystem stellt die Motorführung des Frequenzumrichters die erforderlichen Spannungen und Ströme zur Berechnung zur Verfügung.
  • Aufgrund des Fehlwinkels Δε, der wiederum durch den geschätzten Rotorwiderstand RR_est verursacht wird, weichen die Größen iSd und iSq im Modell von den korrekten Werten des Motors ab und werden als Modellkomponenten iSd_est und iSq_est bezeichnet. Damit wird aufgrund der unterschiedlichen Ströme eine geschätzte Blindleistung Qest berechnet:
    Figure 00110001
  • Unter der Voraussetzung, dass
    Figure 00110002
    (keine Feldschwächung oder konstante Drehzahl in der Feldschwächung), wird die Blindleistungsbilanz Q = Qest des Asynchronmotors aufgestellt. Dann folgt
    Figure 00110003
  • Durch die unterschiedlichen Ströme wird eine Blindleistungsdifferenz ΔQ zwischen Qauf und Qest entstehen, die zur Identifikation des gesuchten Rotorwiderstandes RR verwendet wird.
  • Zur Berechnung der Blindleistungsdifferenz ΔQ wird die im Motor umgesetzte tatsächliche Blindleistung:
    Figure 00110004
  • Verwendet und die Längengleichheit der Ströme eingesetzt: i2Sd_mot + i2Sq_mot = i2Sd_est + i2Sq _est
  • Die Differenz ΔQ = Qmot – Qest ergibt sich im stationären Fall:
    Figure 00110005
  • Stationär gilt auch: ΨRd = iSd·LH
  • Außerdem gilt:
    Figure 00110006
  • Womit sich ergibt:
    Figure 00110007
  • Die aus den beiden Blindleistungen ermittelte Blindleistungsdifferenz ergibt sich damit als Funktion des geschätzten Modellrotorwiderstandes RR_est zu:
    Figure 00120001
  • Hieraus ist also der Rotorwiderstandswert bestimmbar, woraus die Temperatur bestimmbar ist gemäß:
    Figure 00120002
    , wobei RR0 ein Rotorwiderstandsbezugswert, α ein Parameter und RR der Rotorwiderstand ist.
  • Da die Genauigkeit der über die Verlustleistungen bestimmten Temperaturen nicht ausreichend ist, werden die vom Modell bestimmten Ergebnisse gestützt.
  • Die Rotortemperatur wird erfindungsgemäß zum Stützen des Wärmemodells verwendet. Dies bedeutet, dass in Betriebszuständen mit Belastung eine Stützung erfolgt, also der aus der Blindleistungsdifferenz bestimmte Rotortemperaturwert in dem Wärmemodell eingesetzt. Auf diese Weise sind sehr gute Startwerte für die Temperaturen bekannt, wenn der Betriebszustand gewechselt wird von einem belasteten Zustand in einen unbelasteten Zustand.
  • Zur Stützung der Wicklungstemperatur ΘW, wird in analoger Weise der Messwert ΘK für die Temperatur am KTY Sensor verwendet. Dies ist insbesondere dann ein sehr guter Schätzwert, wenn der Elektromotor im eingeschwungenen Betriebszustand, also im stationären Betrieb, gehalten ist.
  • In 2 ist beispielhaft das Ersatzschaltbild gezeigt. Hierbei sind die Wärmekapazität CthW der Wicklung, die Wärmekapazität CthE des Eisens, die Wärmekapazität CthR des Rotors und die Wärmekapazität CthK des KTY Temperatursensors gezeigt.
  • In 1 sind diese Größen vom Block B umfasst.
  • Darüber hinaus sind der Wärmeübergangswiderstand RthWE von der Wicklung ins Eisen, der Wärmeübergangswiderstand RthRE vom Rotor ins Eisen, der Wärmeübergangswiderstand RthEU vom Eisen in die Umgebung, der Wärmeübergangswiderstand RthRU vom Rotor in die Umgebung, der Wärmeübergangswiderstand RthWK von der Wicklung zum KTY Temperatursensor und der Wärmeübergangswiderstand RthKU vom KTY Temperatursensor in die Umgebung berücksichtigt.
  • In 1 sind diese Wärmeübergangswiderstände vom Block A umfasst. Der dortige Block Z–1 beschreibt, dass das Ergebnis des gesamten Blocks TESB, also thermischen Modells, einen Zeitschritt verzögert wird.
  • Aus den ins Ersatzschaltbild eingespeisten Wicklungsverlusten PW, den Rotorverlusten PR zusammen mit Lüfterverlusten und Reibungsverlusten und den Eisenverluste PE sowie der gemessenen Temperatur am KTY Sensor werden die Wicklungstemperatur ΘW, die Eisentemperatur ΘE, die Rotortemperatur ΘR bestimmt. Auch ein Wert für die Umgebungstemperatur ΘUmg wird bestimmt.
  • In weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen wird auch für die Eisentemperatur ΘE ein Schätzwert in den genannten belasteten Betriebszuständen eingesetzt, wobei dieser Schätzwert aus einer Näherungsformel, in welche Motorstrom, Motorspannung und Drehzahl eingeht, bestimmt wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - „Parameter Adaption for the Speed-Controlled Static AC Drive with a Squirrel-Cage Induction Motor” [0002]
    • - Luis J. Garcés aus IEEE transactions March/April 1980 und aus der Veröffentlichung „Rotor-resistance estimation for induction machines with indirect-field orientation”, von Pedro Roncero-Sanchez et al aus Control engineering Practice 15 (2007) 1119–1133 [0002]
    • - „Einsatz des Luenberger-Beobachters zur On-Line-Temperatur-Schätzung in elektrischen Maschinen” von Helmut Nestler vom 28. 11. 1989 [0003]
    • - Benhaddadi, M; Yazid, K; Khaldi, R.: ”An effective identification of rotor resistance for induction motor vector control” in Instrumentation and Measurement Technology Conference, 1997. IMTC/97 Proceedings 'Sensing, Processing, Networking'., IEEE Volume 1, 19–21 May 1997: 339–342 Vol. 1 [0004]

Claims (16)

  1. Verfahren zur Regelung eines umrichtergespeisten Elektromotors, insbesondere Asynchronmotors, unter Verwendung eines rotorflussorientierten Flussmodells, wobei der Statorstromraumzeiger und die Drehzahl des Rotors des Elektromotors erfasst werden und der Motorspannungsraumzeiger gestellt wird, wobei ein Wert für den Rotorwiderstand eines mit dem Rotor verbundenen Kurzschlusskäfigs berücksichtigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass Verlustleistungen bestimmt werden und diese einem thermischen Modell, das gemäß eines thermischen Ersatzschaltbildes arbeitet, für den Elektromotor zugeführt werden, aus dem die Temperatur des Kurzschlusskäfigs bestimmt, insbesondere entnommen, wird und in Betriebszuständen, in welchen der Elektromotor nicht belastet ist, aus diesem Temperaturwert der Wert des Rotorwiderstandes bestimmt wird zur Verwendung im rotorflussorientierten Flussmodell, wobei in Betriebszuständen, in welchen der Elektromotor belastet ist, aus einer Blindleistungsdifferenz der Wert des Rotorwiderstandes bestimmt wird einerseits zur Verwendung im rotorflussorientierten Flussmodell und andererseits daraus ein Temperaturwert des Kurzschlusskäfigs bestimmt wird, wobei dieser Temperaturwert zur Stützung ins thermische Modell eingespeist wird, insbesondere wobei die Blindleistungsdifferenz die Differenz der tatsächlichen und einer geschätzten Blindleistung ist, insbesondere wobei die geschätzte Blindleistung mittels im rotorflussgeführten Maschinenmodell bestimmten Modellwerten bestimmt wird.
  2. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Verlustleistungen – die Wicklungsverluste als ohmsche Verlustwärmeleistung, – die Rotorverluste als ohmsche Verlustwärmeleistung und – die Eisenverluste als Summe der Wirbelstromverlustleistung und der Hystereseverlustleistung gebildet werden, insbesondere wobei diese als Funktion der elektrischen Ausgangsfrequenz des Umrichters und Modellwerten der magnetischen Flussdichte, welche aus dem erfassten Motorstrom bestimmt werden oder alternativ als Näherung, indem sie als Funktion der elektrischen Ausgangsfrequenz des Umrichters gemäß einem Wachstumsgesetz für den Grunddrehzahlbereich oder den Feldschwächebereich um einen Betriebspunkt herum mit bekanntem Wert an Eisenverlusten gebildet werden.
  3. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur T des Kurzschlusskäfigs aus dem Wert des Rotorwiderstandes bestimmt wird gemäß
    Figure 00150001
    wobei RR0 ein Rotorwiderstandsbezugswert, α ein Parameter und RR der Rotorwiderstand ist.
  4. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Betriebszuständen, in welchen der Elektromotor belastet ist, eine von Null verschiedene drehmomentbildende Stromkomponente vorhanden ist, insbesondere ein Zehntel des Nennwertes oder maximal erlaubten Wertes an drehmomentbildender Stromkomponente überschreitet.
  5. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Betriebszuständen, in welchen der Elektromotor belastet ist, der mittels eines an oder in der Statorwicklung vorgesehenen Temperatursensors erfasste Temperaturwert als Temperaturwert der Statorwicklung zur Stützung ins thermische Modell eingespeist wird.
  6. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eisentemperatur aus einer Modellformel bestimmt wird, in welche Motorstromraumzeiger, Motorspannungsraumzeiger und Drehzahl des Motors eingeht, und zur Stützung ins thermische Modell eingespeist wird.
  7. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Betriebszuständen, in welchen der Elektromotor nicht belastet ist, insbesondere im Leerlauf ist, aus dem thermischen Modell ein Wert für den Temperaturwert des Rotorwiderstandes bestimmt wird und daraus der Rotorwiderstand bestimmt wird, insbesondere der zur Motorführung verwendet wird.
  8. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Betriebszuständen, in welchen der Elektromotor nicht belastet ist, insbesondere im Leerlauf ist, aus dem thermischen Modell ein Wert für die Eisentemperatur bestimmt wird, insbesondere zur Bestimmung der Rotortemperatur, also daraus auch des Rotorwiderstandes, bei der Motorführung verwendet wird.
  9. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Betriebszuständen, in welchen der Elektromotor nicht belastet ist, insbesondere im Leerlauf ist, aus dem thermischen Modell ein Wert für die Wicklungstemperatur bestimmt wird, insbesondere der zur Bestimmung der Rotortemperatur, also daraus auch des Rotorwiderstandes, bei der Motorführung verwendet wird.
  10. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das thermische Modell Teil eines in der Regelung ausgeführten Beobachters ist, insbesondere eines als Luenberger-Beobachter ausgeführten Beobachters ausgeführt ist.
  11. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Differenz der zwei Blindleistungen bestimmt wird, die von einem Fehlwinkel Δε verursacht wird, der zwischen dem aus den Messwerten bestimmten Motorstromraumzeiger und dem aus den gemäß rotorflussgeführtem Maschinenmodell bestimmten Stromkomponenten ISq und ISd, insbesondere also aus dem drehmomentbildendem und flussbildendem Stromanteil, zusammengesetzten Motorstromraumzeiger besteht.
  12. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Differenz von zwei Blindleistungen bestimmt wird, die von einem Fehlwinkel Δε verursacht wird, der zwischen dem aus den Messwerten bestimmten Motorstromraumzeiger und dem im gemäß Maschinenmodell bestimmten, rotorflussgestütztem Koordinatensystem dargestellten Motorstromraumzeiger besteht.
  13. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das thermische Modell die Wärmekapazität des Rotors und/oder zumindest des Kurzschlusskäfigs berücksichtigt und den Wärmeübergangswiderstand vom Kurzschlusskäfig sowohl zur Umgebung als auch zum Eisen des Motors, also Statorblechpaket des Motors.
  14. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das thermische Modell die Wärmekapazität des Eisens, also Blechpakets, berücksichtigt und den Wärmeübergangswiderstand vom Eisen sowohl zur Umgebung als auch zur Statorwicklung des Motors.
  15. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das thermische Modell die Wärmekapazität des Temperatursensor berücksichtigt und den Wärmeübergangswiderstand vom Sensor sowohl zur Umgebung als auch zur Statorwicklung des Motors.
  16. Umrichtergespeister Elektromotor zur Durchführung eines Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Statorwicklung ein Temperatursensor vorgesehen ist, Mittel zur Erfassung des Motorstromes und der Zwischenkreisspannung des Umrichters vorgesehen sind, insbesondere wobei die Zwischenkreisspannung aus einem netzgespeisten Gleichrichter erzeugbar ist und die den Motor versorgende pulsweitenmodulierbar betreibbare Endstufe, insbesondere umfassend drei Halbbrücken von Leistungshalbleiterschaltern, aus der Zwischenkreisspannung versorgt ist.
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