DE102009018915A1 - Mehrstrahllaserbearbeitungskopf - Google Patents

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Abstract

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den oder die bekannten Mehrstrahllaserbearbeitungsköpfe zu verbessern.
Hierzu wird ein Mehrstrahllaserbearbeitungskopf 1 zur Lasermaterialbearbeitung vorgeschlagen, der ausgebildet ist, einen Eingangslaserstrahl, der durch einen Strahleintrittsbereich 3 auf einem gemeinsamen Strahlweg in den Mehrstrahllaserbearbeitungskopf 1 eintritt, in mindestens zwei Ausgangslaserstrahlen aufzuteilen und diese separat zueinander über einen ersten und einen zweiten Strahlweg 5a, b in einem gemeinsamen Bearbeitungsbereich 7 zusammenzuführen, wobei der erste 5a und optional ergänzend auch der zweite Strahlweg 5b einen stumpfwinkligen Knick 6a, b aufweist bzw. aufweisen, wobei der gemeinsame Strahlweg und der erste Strahlweg 5a von dem Strahleintrittsbereich 3 bis zu dem stumpfwinkligen Knick 6a im Bereich der freien Strahlausbreitung in eine gemeinsame Richtung ausgerichtet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Mehrstrahllaserbearbeitungskopf zur Lasermaterialbearbeitung, der ausgebildet ist, einen Eingangslaserstrahl, der durch einen Strahleintrittsbereich auf einem gemeinsamen Strahlweg in den Mehrstrahllaserbearbeitungskopf eintritt, in mindestens zwei Ausgangslaserstrahlen aufzuteilen und diese separat zueinander über einen ersten und einen zweiten Strahlweg in einem gemeinsamen Bearbeitungsbereich zusammenzuführen, wobei der erste und optional ergänzend auch der zweite Strahlweg einen stumpfwinkligen Knick aufweist bzw. aufweisen.
  • Bei der Lasermaterialbearbeitung hat es sich bei manchen Prozessen als vorteilhaft erwiesen, ein Werkstück nicht nur mit einem einzigen Laserstrahl, sondern mit zwei Laserstrahlen zeitgleich zu beaufschlagen. Durch den Einsatz einer derartigen Doppelstrahltechnik kann beispielsweise in größere Bereiche des Werkstückes Energie eingekoppelt werden.
  • Nachteilig bei dem Einsatz der Doppelstrahltechnologie ist es allerdings, dass entweder zwei Laserquellen verwendet werden müssen, was zu erhöhten Kosten führt, oder dass ein Laserstrahl zunächst in Teillaserstrahlen aufgeteilt werden muss, und diese im Bearbeitungsbereich des Werkstückes wieder zusammengeführt werden, was einen aufwändigen optisch-mechanischen Aufbau fordert.
  • Mit dem Ziel, die Robustheit der Lasersystemtechnik zu erhöhen und zugleich Störkonturen zu minimieren, wurde in der Druckschrift DE 10 2006 0601 16 A1 der Anmelderin bereits ein kompakter Mehrstrahllaserbearbeitungskopf vorgeschlagen, der einen optischen Aufbau aufweist, welcher es ermöglicht, einen Eingangslaserstrahl innerhalb des Mehrstrahllaserbearbeitungskopfes in zwei Teilstrahlen aufzuteilen und diese auf einen gemeinsamen Bearbeitungsbereich zu richten.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den oder die bekannten Mehrstrahllaserbearbeitungsköpfe zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Mehrstrahllaserbearbeitungskopf mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den beigefügten Figuren.
  • Der erfindungsgemäße Mehrstrahllaserbearbeitungskopf ist zur Lasermaterialbearbeitung geeignet und/oder ausgebildet. Vorzugsweise wird der Mehrstrahllaserbearbeitungskopf für Laserdauerleistungen größer 1 kW, vorzugsweise größer 3 kW, verwendet. Er ist vorzugsweise für eine Wellenlänge von 900 nm bis 1070 nm ausgelegt (z. B. für Festkörperlaser, Diodenlaser, Scheibenlaser und/oder Faserlaser), bei anderen Ausführungsformen kann dieser jedoch auch auf andere Wellenlängen angepasst sein. Es ist sogar möglich, dass der Mehrstrahllaserbearbeitungskopf für CO2-Laser (10,6 μm) geeignet ist. Bei der Materialbearbeitung kann es sich um ein Schneiden, Schweißen, Löten, Beschichten, Härten etc. handeln.
  • Der Mehrstrahllaserbearbeitungskopf ist so konzipiert, dass ein Eingangslaserstrahl, welcher zum Beispiel über eine offene Strahlführung oder über ein Lichtleitkabel herangeführt wird, durch einen Strahleintrittsbereich in den Mehrstrahllaserbearbeitungskopf eintritt und sich zunächst entlang eines gemeinsamen Strahlweges ausbreitet. Der Strahleintrittsbereich kann z. B. als eine Eintrittsöffnung, jedoch auch als eine Buchse für einen Lichtleitkabelstecker ausgebildet sein.
  • Innerhalb des Mehrstrahllaserbearbeitungskopfes wird der Eingangslaserstrahl in mindestens zwei Ausgangslaserstahlen aufgeteilt, welche separat und/oder getrennt zueinander über einen ersten und zweiten Strahlweg in einen gemeinsamen Bearbeitungsbereich geführt werden. In diesem gemeinsamen Bearbeitungsbereich können sich die Ausgangslaserstrahlen kreuzen oder in einem Bereich von kleiner 10 mm, vorzugsweise kleiner 5 mm und insbesondere kleiner 2 mm, zusammengeführt werden.
  • Innerhalb des Mehrstrahllaserbearbeitungskopfes ist bzw. sind der erste und optional ergänzend auch der zweite Strahlweg so geführt, dass dieser bzw. diese jeweils einen stumpfwinkligen Knick aufweist bzw. aufweisen, also im allgemeinsten Fall einen Zwischenwinkel größer als 90° und kleiner als 180° aufweisen.
  • Im Rahmen der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der gemeinsame Strahlweg und der erste Strahlweg in einer Teilstrecke, welche sich von dem Strahleintrittsbereich bis zu dem stumpfwinkligen Knick erstreckt, im Bereich der freien Strahlausbreitung in eine gemeinsame Richtung ausgerichtet sind. Der Bereich der freien Strahlausbreitung ist der Bereich, in dem der Laserstrahl nur durch eine Gasatmosphäre, nicht jedoch durch einen Feststoffbereich transmittiert. Insbesondere werden die Anteile des Eingangslaserstrahls, welche die Teilstrecke durchlaufen, bis zu dem stumpfwinkligen Knick nicht reflektiert.
  • Es ist dabei eine Überlegung der Erfindung, zum einen den Mehrstrahllaserbearbeitungskopf besonders kompakt und zum anderen mit einer Minimierung der Anzahl der optischen Komponenten zu realisieren. Eine kompakte Bauweise hat den Vorteil einer verringerten Störkontur bei der Materialbearbeitung mit dem Mehrstrahllaserbearbeitungskopf. Eine Minimierung der optischen Komponenten reduziert die Herstellungskosten, die Wartungskosten und die Anzahl möglicher fehleranfälliger Bauteile in dem Mehrstrahllaserbearbeitungskopf. Durch die Kombination des stumpfwinkligen Abknickens des mindestens ersten Strahlwegs und der gleichgerichteten Ausbreitung innerhalb der Teilstrecke werden beide Ziele weitgehend erreicht. Insbesondere werden in Bezug auf den ersten Strahlweg durch die Abwesenheit von Strahlablenkeinrichtungen innerhalb der Teilstrecke optische Komponenten und damit auch Bauraum eingespart.
  • Bei einer praxisnahen Umsetzung der Erfindung sind die Richtungen des gemeinsamen und des ersten Strahlweges in der Teilstrecke parallel zueinander und/oder sogar deckungsgleich zueinander ausgerichtet. Idealer Weise sind die Richtungen deckungsgleich ausgerichtet, jedoch führt der Einsatz von Schutzgläsern etc. oftmals zu einem Strahlversatz, so dass die Richtungen nur noch parallel zueinander ausgerichtet sind. In einer möglichen Konkretisierung wird deshalb beansprucht, dass der Versatz in einer Richtung senkrecht zur Strahlausbreitungsrichtung kleiner als der Strahldurchmesser des kollimierten Eingangslaserstrahls (gemessen als FWHM) und/oder kleiner als 10 mm, vorzugsweise kleiner als 5 mm und insbesondere kleiner als 2 mm ist.
  • Bei einer möglichen Weiterbildung der Erfindung ist der stumpfwinklige Knick so ausgebildet, dass der von dem Strahlweg umschlossene Winkel kleiner als 180°, jedoch größer als 100°, vorzugsweise größer als 110° und insbesondere als 120° ausgebildet ist. Bei einer möglichen Weiterbildung der Erfindung definiert der stumpfwinklige Knick auch den Zwischenwinkel zwischen den beiden Ausgangslaserstrahlen im Bearbeitungsbereich, welcher bevorzugt als ein 30° Zwischenwinkel ausgebildet ist. Ein derartiger Zwischenwinkel erlaubt auch die Bearbeitung von mechanisch schwer zugänglichen Bearbeitungsstellen.
  • Bei einer konstruktiven Realisierung der Erfindung kann der stumpfwinklige Knick durch ein reflektierendes Element, insbesondere einen Ablenkspiegel, zum Beispiel einem beschichteten Glasspiegel, oder durch ein transmissives Element, insbesondere ein Prisma, ausgebildet sein.
  • Bei einer möglichen Realisierung der Erfindung befindet sich ein Strahlteiler in der Teilstrecke, welcher den gemeinsamen Strahlweg in den ersten und den zweiten Strahlweg aufteilt. Bei dieser Weiterbildung ist es bevorzugt, wenn der Strahlteiler ausgebildet und/oder angeordnet ist, einen Anteil des Eingangslaserstrahls in den ersten Strahlweg gradlinig und/oder geradlinig versetzt zu transmittieren.
  • Der Strahlteiler ist vorzugsweise als ein 50:50-Strahlteiler ausgebildet, der die Leistung hälftig teilt. Bei möglichen prozessangepassten Ausführungsformen des Mehrstrahllaserbearbeitungskopfes kann das Teilungsverhältnis auch asymmetrisch sein, so dass sich ein leistungsstärkerer und ein leistungsschwächerer Ausgangslaserstrahl entwickelt. Beispielsweise kann das Verhältnis größer als 6:4, vorzugsweise größer als 8:2 und insbesondere größer als 9:1 gewählt sein. Es ist auch möglich, dass das Teilungsverhältnis des Strahlteilers stufenlos oder gestuft einstellbar ausgebildet ist, so dass das Teilungsverhältnis im Betrieb des Mehrstrahllaserbearbeitungskopfes und/oder ohne Komponententausch geändert werden kann.
  • Bei einer möglichen Weiterbildung der Erfindung weist der Mehrstrahllaserbearbeitungskopf eine Fokussiervorrichtung auf, die nach dem stumpfwinkligen Knick angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist der Laserstrahl im Bereich vor dem stumpfwinkligen Knick und/oder vor der Fokussiervorrichtung als ein kollimierter, also ins Unendliche fokussierter, Laserstrahl geformt. Die Fokussiervorrichtung kann mehrteilig ausgebildet sein, so dass jedem Strahlweg eine eigene Fokussierlinse zugeordnet ist, oder als eine gemeinsame Fokussiereinrichtung realisiert sein. Für den Fall, dass jedem Strahlweg eine eigene Fokussiereinrichtung zugeordnet ist, können diese Fokussiereinrichtungen eine gleiche oder – zu einem ähnlichen Zweck wie die asymmetrische Leistungsverteilung – unterschiedliche Brennweite aufweisen. Besonders bevorzugt ist die Fokussiervorrichtung und/oder mindestens eine oder beide Fokussiereinrichtungen auf einem Verschiebetisch angeordnet, welcher eine Verschiebung senkrecht zur Strahlausbreitungsrichtung ermöglicht, um die Position der Ausgangslaserstrahlen variabel einzustellen.
  • In einer Konkretisierung der Erfindung ergibt sich zwischen dem ersten und dem zweiten Strahlweg ein Strahlungsfreiraum, wobei der erste und der zweite Strahlweg vorzugsweise zangenähnlich zueinander angeordnet sind. In dem Strahlungsfreiraum zwischen den Strahlwegen sind bevorzugt Abschnitte einer Materialzuführungseinrichtung angeordnet sind. Die Materialzuführungseinrichtung kann beispielsweise als eine Draht- und/oder Pulverzuführung ausgebildet sein. Insbesondere werden dem Bearbeitungsbereich metallische Materialien zugeführt.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind der erste und der zweite Strahlweg in einer gemeinsamen Ebene und/oder symmetrisch zueinander angeordnet. Besonders bevorzugt ist auch der Eingangslaserstrahl in der gemeinsamen Ebene positioniert. Optional einschränkend sind der erste und der zweite Strahlweg erst mit den stumpfwinkligen Knicken oder sogar erst nach den stumpfwinkligen Knicken zueinander symmetrisch ausgebildet.
  • Bei einer Weiterführung der Erfindung zeigt der Mehrstrahllaserbearbeitungskopf eine Symmetrieebene und/oder eine Symmetrieachse zwischen dem ersten und dem zweiten Strahlweg mit und/oder nach dem stumpfwinkligen Knick, wobei der gemeinsame Strahlweg und/oder ein Lichtleitstecker zur Zuführung des Eingangslaserstrahls einen Winkel zwischen 10° und 90°, insbesondere einen 45°-Winkel zu der Symmetrieebene bzw. der Symmetrieachse einnimmt bzw. einnehmen.
  • Bei einer bevorzugten praxisnahen Realisierung ist der Mehrstrahllaserbearbeitungskopf als ein Laserlötkopf ausgebildet, welcher als Materialzuführung eine Drahtzuführung mit Lotwerkstoff, insbesondere für das Laserhartlöten enthält. Alternativ oder ergänzend ist der Mehrstrahllaserbearbeitungskopf als ein Laserschweißkopf ausgebildet.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung sowie den beigefügten Figuren. Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Draufsicht auf einen Mehrstrahllaserbearbeitungskopf mit geöffneten Deckeln als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 2 den Mehrstrahllaserbearbeitungskopf in der 1 in einer Seitenansicht;
  • 3 den Mehrstrahllaserbearbeitungskopf der vorhergehenden Figuren in einer dreidimensionalen Ansicht.
  • Gleiche Teile bzw. Größen sind in den Figuren jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die 1 zeigt in einer schematischen Draufsicht einen Mehrstrahllaserbearbeitungskopf 1, welcher für einen Fügeprozess mit Zusatzwerkstoff, insbesondere für ein Laserhartlöten mit Draht, ausgebildet ist. Üblicher Weise wird der Mehrstrahllaserbearbeitungskopf 1 mit einem Laserstrahl von einer Dauerleistung von mehr als 1 kW, vorzugsweise mehr als 3 kW, versorgt. Beispielsweise weist der Mehrstrahllaserbearbeitungskopf eine Schnittstelle zur Koppölung mit einem Roboter oder einer anderen Führungsmaschine auf.
  • Die Zuführung des Eingangslaserstrahls erfolgt über eine Baueinheit 2 mit Lichtleitkabelstecker und Kollimator, so dass nach der Baueinheit 2 dem Mehrstrahllaserbearbeitungskopf 1 in einem Strahleintrittsbereich 3 ein kollimierter oder parallel verlaufender Eingangslaserstrahl zugeführt wird. Nach dem Strahleintrittsbereich 3 wird der Eingangslaserstrahl über einen Strahlteiler 4 in einen ersten Strahlweg 5a und einen zweiten Strahlweg 5b aufgeteilt. In jedem der beiden Strahlwege 5a, b trifft der nun aufgeteilte Laserstrahl auf einen Umlenkspiegel 6a, 6b, welcher den ersten bzw. den zweiten Strahlweg 5a, b um einen 120°-Winkel ablenkt. Nach der Ablenkung werden der ersten und der zweite Strahlweg 5a, b in einem gemeinsamen Bearbeitungsbereich 7 zusammengeführt.
  • Mittig zu dem ersten und zweiten Strahlweg 5a, b in dem Bearbeitungsbereich 7 ist eine Zuführeinrichtung 8 für das Zusatzmaterial, insbesondere einem Drahtmaterial, für das Laserhartlöten vorgesehen. Wie sich aus der 1 ergibt, definiert die Zuführeinrichtung 8 eine Symmetrieebene bzw. -achse 9, zu der der erste Strahlweg 5a und der zweite Strahlweg 5b nach dem Strahlteiler 4 axialsymmetrisch oder spiegelsymmetrisch angeordnet sind. In der Nähe des Bearbeitungsbereiches 7 greifen die Ausgangslaserstrahlen des ersten und des zweiten Strahlweges zangenähnlich mit einem Zwischenwinkel von ca. 30° in den Bearbeitungsbereich 7 ein.
  • Die Symmetrie wird durch die Anordnung der Baueinheit 2 durchbrochen, welche ca. in einem 45°-Winkel zu der Symmetrieachse 9 angeordnet ist. Für den Strahlverlauf bedeutet dies, dass der Eingangslaserstrahl zunächst ungeteilt auf einem gemeinsamen Strahlweg in den Strahlteiler 4 läuft und dort der Anteil für den zweiten Strahlweg 5b ausgeteilt wird. Der Strahlweg 5a ist vor der Ablenkeinrichtung 6a jedoch gleichgerichtet mit dem gemeinsamen Strahlweg, wobei vor der Ablenkeinrichtung 6a kein reflektives oder strahlführendes Element in Bezug auf den ersten Strahlweg 5a, eingesetzt ist.
  • Letztlich wird durch die asymmetrische Anordnung des Baueinheit 2 erreicht, dass in Bezug auf den ersten Strahlweg 5a und im Vergleich mit dem bekannten Stand der Technik mindestens ein optisches Ablenkelement eingespart wird.
  • Betrachtet man die Situation im Strahlteiler 4 etwas genauer, so wird üblicher Weise als Strahlteiler 4 eine Strahlteilerplatte eingesetzt, welche zu einem geringen Parallelversatz des ersten Strahlweges 5a gegenüber dem gemeinsamen Strahlweg führt.
  • Auf der rechten Seite des Mehrstrahllaserbearbeitungskopfes 1 ist eine Kamera 10 als eine Positionierhilfe und/oder Prozessüberwachung angeordnet, welche über die Ablenkeinrichtung 6a koaxial in den Ausgangslaserstrahl des ersten Strahlwegs eingekoppelt wird. Parallel zur Symmetrieachse 9 sind weitere Komponenten 11 der Zuführeinrichtung 8 angeordnet, wie zum Beispiel ein Motor und dergleichen. Bei abgewandelten Ausführungsformen könnten diese weiteren Komponenten 11 in ähnlicher Weise geneigt wie die Baueinheit 2 angeordnet sein.
  • Nach den Ablenkeinrichtungen 6a, b sind zwei separate, individuell einem Strahlweg 5a, b zugeordnete Fokussiereinrichtungen 12a, b, z. B. mit Linsen, positioniert, welche mittels Mikrometertischen 13a, b in mindestens einer oder sogar zwei Richtungen senkrecht zur Strahlausbreitungsrichtung verschoben werden können, um die Ausgangslaserstrahlen in lateraler Lage zu justieren.
  • Zusammenfassend wird eine sehr kompakte Bauweise dadurch erreicht, dass alle Strahlengänge innerhalb des Mehrstrahllaserbearbeitungskopfes 1 in einer Ebene angeordnet sind, der erste und der zweite Strahlweg 5a, b über die Ablenkeinrichtung 6a, b abgewinkelt werden und die Baueinheit 2 und der erste Strahlweg 5a fluchtend zueinander angeordnet sind.
  • 1
    Mehrstrahllaserbearbeitungskopf
    2
    Baueinheit
    3
    Strahleintrittsbereich
    4
    Strahlteiler
    5a, b
    Strahlweg
    6a, b
    Umlenkspiegel
    7
    Bearbeitungsbereich
    8
    Zuführeinrichtung
    9
    Symmetrieebene bzw. -achse
    10
    Kamera
    11
    weitere Komponenten
    12a, b
    Fokussiereinrichtungen
    13a, b
    Mikrometertische
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006060116 A1 [0004]

Claims (14)

  1. Mehrstrahllaserbearbeitungskopf (1) zur Lasermaterialbearbeitung, der ausgebildet ist, einen Eingangslaserstrahl, der durch einen Strahleintrittsbereich (3) auf einem gemeinsamen Strahlweg in den Mehrstrahllaserbearbeitungskopf (1) eintritt, in mindestens zwei Ausgangslaserstrahlen aufzuteilen und diese separat zueinander über einen ersten und einen zweiten Strahlweg (5a, b) in einem gemeinsamen Bearbeitungsbereich (7) zusammen zu führen, wobei der erste (5a) und optional ergänzend auch der zweite Strahlweg (5b) einen stumpfwinkligen Knick (6a, b) aufweist bzw. aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass der gemeinsame Strahlweg und der erste Strahlweg (5a) von dem Strahleintrittsbereich (3) bis zu dem stumpfwinkligen Knick (6a) im Bereich der freien Strahlausbreitung in eine gemeinsame Richtung ausgerichtet sind.
  2. Mehrstrahllaserbearbeitungskopf (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Richtungen des gemeinsamen und des ersten Strahlwegs (5a) von dem Strahleintrittsbereich (3) bis zu dem stumpfwinkligen Knick (6a) im Bereich der freien Strahlausbreitung parallel zueinander und/oder deckungsgleich ausgerichtet sind.
  3. Mehrstrahllaserbearbeitungskopf (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei paralleler Anordnung der Richtungen des gemeinsamen und des ersten Strahlwegs (5a) der Versatz kleiner als der Strahldurchmesser des kollimierten Eingangslaserstrahls und/oder kleiner als 10 mm, vorzugsweise kleiner als 5 mm und insbesondere kleiner als 2 mm ist.
  4. Mehrstrahllaserbearbeitungskopf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der stumpfwinklige Knick (5a) größer als 100°, vorzugsweise größer als 110° und insbesondere als 120° ausgebildet ist.
  5. Mehrstrahllaserbearbeitungskopf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der stumpfwinklige Knick (6a) durch ein reflektierendes Element, insbesondere einem Ablenkspiegel, oder durch ein transmissives Element, insbesondere ein Prisma gebildet ist.
  6. Mehrstrahllaserbearbeitungskopf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Strahlteiler (4), welcher den gemeinsamen Strahlweg in den ersten und den zweiten Strahlweg (5a, b) aufteilt und der zwischen Strahleintrittsbereich (3) und dem stumpfwinkligen Knick (6a) angeordnet ist.
  7. Mehrstrahllaserbearbeitungskopf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlteiler (4) ausgebildet und/oder angeordnet ist, einen Anteil des Eingangslaserstrahls geradlinig und/oder geradlinig versetzt zu transmittieren.
  8. Mehrstrahllaserbearbeitungskopf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Fokussiervorrichtung (12a, b), die nach dem stumpfwinkligen Knick (6a, b) angeordnet ist.
  9. Mehrstrahllaserbearbeitungskopf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten und dem zweiten Strahlweg (5a, b) ein Strahlungsfreiraum angeordnet ist.
  10. Mehrstrahllaserbearbeitungskopf (1) nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Materialzuführungseinrichtung (8, 11), welche zumindest abschnittsweise (8) in dem Strahlungsfreiraum angeordnet ist.
  11. Mehrstrahlbearbeitungskopf (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialzuführungseinrichtung (8, 11) als eine Draht- oder Pulverzuführung ausgebildet ist.
  12. Mehrstrahllaserbearbeitungskopf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Strahlweg (5a, b) in einer gemeinsamen Ebene und/oder symmetrisch zueinander angeordnet sind.
  13. Mehrstrahllaserbearbeitungskopf (1) nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine Symmetrieebene und/oder Symmetrieachse (9) zwischen dem ersten und dem zweiten Strahlweg (5a, b) nach dem stumpfwinkligen Knick, wobei der gemeinsame Strahlweg und/oder ein Stecker (2) zur Zuführung des Eingangslaserstrahls einen Winkel zwischen 10° Und 90°, insbesondere einen 45°-Winkel zu der Symmetrieebene und/oder Symmetrieachse (9) einnimmt.
  14. Mehrstrahllaserbearbeitungskopf (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet als Laserlötkopf und/oder Laserschweißkopf.
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