DE102009012058A1 - Körperflüssigkeits-Testvorrichtung - Google Patents

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    • G01N33/48Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
    • G01N33/50Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
    • G01N33/52Use of compounds or compositions for colorimetric, spectrophotometric or fluorometric investigation, e.g. use of reagent paper and including single- and multilayer analytical elements
    • G01N33/528Atypical element structures, e.g. gloves, rods, tampons, toilet paper

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Abstract

Bisher sind Testeinheiten für Körperflüssigkeiten entweder in Form von Teststreifen beispielsweise für Urin oder Blut bekannt, die in erster Linie für medizinisches Fachpersonal ausgelegt sind und die mehrstufige, räumlich und zeitlich abhängige Handhabungsschritte der Probe von der Probensammlung bis zur Analyse erfordern. Die erfundene Körperflüssigkeits-Testvorrichtung (1) dient der unmittelbaren Handhabung, Analyse, Messung und Diagnose von analytisch erfassbaren Bestandteilen in Körperflüssigkeiten in einem integrierten System mit einer Flüssigkeits-Sammeleinrichtung (2), einer Flüssigkeits-Durchleitungsvorrichtung (3), einer Flüssigkeits-Analyseeinrichtung (4) inklusive einer Gebrauchsbeschreibung (5), Analysesubstanzen (6) und einer Vergleichsanzeige (7). Durch Halterungen (8) ist die Testvorrichtung entweder bereits in das Trägermaterial integriert oder kann nachträglich in Windeln, Binden oder Verbänden fixiert werden. Die Körperflüssigkeits-Testvorrichtung ist für die Verbraucher in Eigenregie oder für die Anwendung bei pflegebedürftigen Personen vorgesehen. Hierbei kann durch die Fixierung in Windeln z. B. Urin von Kleinkindern oder von pflegebedürftigen Personen entweder zur Vorsorge oder zum Monitoren analytisch erfasst werden. Die Flüssigkeits-Testvorrichtung ist auch für Binden und Verbände geeignet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Körperflüssigkeits-Testvorrichtung. Diese dient der unmittelbaren Handhabung, Analyse, Messung und Diagnose von analytisch erfassbaren Bestandteilen in Körperflüssigkeiten in einem integrierten System. Körperflüssigkeiten sind zum Beispiel Urin, Blut und sonstige liquide Körperflüssigkeiten.
  • Stand der Technik
  • Bisher sind Vorrichtungen in Form von Teststreifen beispielsweise für Urin oder Blut bekannt, die bei Ärzten, in Apotheken, Labors, Kliniken oder durch Endverbraucher verwendet werden. Die Teststreifen messen einen bis über zehn verschiedene Parameter. Für die Probenhandhabung wird beispielweise bei Urin ein Behälter benutzt, der den Urin auffängt. Blutproben werden generell durch Spritzen gewonnen. Das Teststäbchen wird bei Urin kurz in den Behälter eingetaucht. Bei der Blutdiagnose durch Teststreifen erfolgt ein Eintauchen der Teststreifen in die gewonnenen Blutproben oder durch Aufbringen der Blutproben direkt auf die Teststreifen. Nach einer vorgegebenen Zeitdauer kann das Ergebnis qualitativ oder quantitativ, je nach Teststreifen, abgelesen werden. Das Testplättchen auf dem Teststreifen vollzieht durch die im Urin oder Blut enthaltenen Krankheitsindikatoren einen Farbumschlag. Durch Vergleichen der Farbe mit der Packungsbeilage kann eine fachkundige Person das Ergebnis ablesen und interpretieren. Der Behälter, die Flüssigkeit und die Teststreifen werden anschließend entsorgt.
  • Die bekannten Kombinationen von Durchlaufvorrichtungen und Testanordnungen haben den Nachteil, dass die aufnehmbare Flüssigkeitsmenge begrenzt ist. Unkontrollierte und unhygienische Probenahme kann daher die Folge sein, bzw. die Flüssigkeit muss zur Portionierung vor Verwendung in der entsprechenden Vorrichtung in einem separaten Behälter aufgefangen wird. Dies wiederum gestaltet sich bei pflegebedürftigen Personen oder bei Tieren als unpraktikabel und unhygienisch. Eine Flüssigkeitsanalyse ist mit den heutigen Verfahren speziell für pflegebedürftige Endverbraucher in Eigenregie oder im Hausgebrauch hier nicht geeignet.
  • Eine Körperflüssigkeits-Testvorrichtung zur vorbeugenden Analyse von Blut direkt durch Verbraucher u. a. bei Frauen während der Blutung ist mit dem heutigen Stand der Technik nicht erhältlich.
  • Auch eine vorbeugende Analyse von blutenden Verletzungen, die abgedeckt werden sind heute durch Verbraucher auf dem heutigen Stand der Technik nicht direkt in Eigenregie möglich.
  • Weiter sind bei bekannten Kombinationen die Gebrauchsanweisung sowie die Analyse- und Diagnosebeschreibung teilweise zwar für professionelle, medizinische Ausführungen fest in die Vorrichtung integriert, nicht aber für Endverbraucherausführungen. In der Regel sind Beschreibungen bei Urindiagnosen an der Verpackung angebracht oder extra lose eingelegt. Vorbeugende Körper-Flüssigkeitstest-Vorrichtungen für die Analyse von Blut direkt am Körper sind für Endverbraucher in Eigenregie oder bei pflegebedürftigen Personen nicht erhältlich. Hier erfolgt die Probennahme meist durch Fachpersonal direkt am Körper, die Probenanalyse erfolgt räumlich und zeitlich unabhängig hiervon.
  • Ergänzend sind bei bekannten Kombinationen für Urin vorhandene Halterungen an einem Ende der Vorrichtung angebracht, was bei unpräziser Handhabung leicht zu unhygienischen Situationen führen kann.
  • Beim Stand der Technik zur Probenahme, Messung, Analyse und Diagnose von Flüssigkeiten sind stets mehrere Handhabungsschritte vom Anwender direkt in Eigenregie oder von weiteren Personen erforderlich.
  • Für Körperflüssigkeitstests von Blut oder Kot werden ähnliche Testverfahren mit Teststäbchen verwendet oder die Proben werden in Fachlabors eingeschickt, getestet und das Ergebnis liegt nach einer längeren Zeitdauer dem Auftraggeber vor.
  • Diese Vorrichtungen weisen den Nachteil auf, dass keines der vorhandenen Systeme zum Testen von zum Beispiel Urin beziehungsweise Flüssigkeiten auf Krankheitsindikatoren oder Verunreinigungen eine selbständige und unmittelbare Handhabung in einem System ermöglicht, welches „Probe nehmen-messen-Ergebnis ablesen” in einem System verbindet. Und welches gleichzeitig in Handhabung und Auswertung so einfach und doch qualitativ hochwertig gehalten ist, dass auch Endverbraucher ohne medizinische oder wissenschaftliche Vorbildung es selbst oder direkt bei pflegebedürftigen Personen und unabhängig von Dritten nutzen können.
  • Bei bekannten Flüssigkeitstest-Vorrichtungen für Windelträger steht meist im Vordergrund ob die Windel Urin aufgesaugt hat oder nicht und somit eine Entscheidung für den Wechsel der Windel durchgeführt werden kann.
  • Sofern bekannte Vorrichtungen auf die Analyse von Flüssigkeiten z. B. in Windeln abzielen, so erfolgt dort zwar die direkte Anwendung auf integrierte Testfelder mit sich ändernder Farbgebung bei der Reaktion mit bestimmten Inhaltsstoffen der Flüssigkeit, jedoch sind diese bekannten Systeme meist auf eine Indikation beschränkt und bedürfen der weiteren Handhabung und Analyse durch Beschreibungen auf den beigefügten Beipackzettel. Diese Systeme weisen in sich in einem kombinierten System keine Beschreibung der Handhabung des Systems und der vor-Ort Indikativen Diagnose der Flüssigkeitsbestandteile auf.
  • Heute vorhandene Meßmethoden sind generell für Endverbraucher direkt oder für die Anwendung bei pflegebedürftigen Personen umständlich und unhygienisch. Vorhandene Teststreifen setzen einen gewissen Grad an wissenschaftlichem Wissen und Verständnis voraus, wenngleich die Anwendung durch Endverbraucher rechtlich erlaubt ist.
  • Aufgabenstellung
  • Die Aufgabe ist es, ein verbraucherfreundliches anwendbares Komplettsystem zu haben, das folgenden Kriterien entspricht
    • • hygienisch
    • • sicher
    • • schnell
    • • verlässlich
    • • qualitativ hochwertig
    • • einfach handhabbar
    • • preiswert
    • • diskrete Anwendung bei sich Selbst oder bei Bedürftigen
    • • zeitlich unabhängig
    • • räumlich unabhängig
    und somit dem Verbraucher unabhängig in Eigenregie und selbstbestimmend einfach Gewissheit über die getestete Flüssigkeit bei sich oder bei pflegebedürftigen Personen ermöglicht.
  • Dies gilt für alle Körperflüssigkeiten, für die das Wissen um deren Inhaltsstoffe für den Endverbraucher direkt oder bei pflegebedürftigen Personen von Nutzen sein kann. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Flüssigkeitsprobenahme, die Handhabung, die Messung, die Analyse und die Diagnose in ein System integriert sind, und dadurch die bislang erforderlichen mehrfachen Handhabungsschritte von Testvorrichtungen auf einen Schritt reduziert werden. In der im Folgenden beschriebenen Körperflüssigkeits-Testvorrichtung sind die einzelnen Bestandteile ausgewählt, festgelegt und so angeordnet und gestaltet, dass für den medizinischen bzw. labortechnischen Laien ein integriertes und einfach anwendbares Komplettsystem für sich Selbst oder für pflegebedürftige Personen entsteht, wie es im Anspruch 1 und in den Unteransprüchen definiert ist.
  • Die für die Analyse relevante Flüssigkeit wird durch eine Flüssigkeits-Sammeleinrichtung an einem Ort gesammelt, die in Form eines runden oder eckigen Behälters oder als aufsaugenden Schwamm ausgeführt sein kann. Ziel ist es ausreichend Flüssigkeit an einem Ort zu sammeln um diese Flüssigkeit über eine Durchleitungsvorrichtung für Flüssigkeiten vom Ort des Entstehens der Flüssigkeit zum Ort der Analyse zu befördern. Im Falle von Urin bei Kleinkindern oder bei pflegebedürftigen Personen würde die Flüssigkeits-Sammeleinrichtung in der Mitte der Windel angebracht sein um so eine notwendige ausreichende Flüssigkeitsmenge aufzufangen. Die Flüssigkeits-Durchlaufvorrichtung hat den Zweck Teile der gesammelten Flüssigkeit durch kapillarisch wirkende, Idealerweise flexible Röhrchen, zu der Analyseeinheit zu befördern. Die gesamte Analyseeinheit kann bei der Anwendung in Windeln zur Analyse von Urin bereits in die Windel integriert sein, oder in handelsübliche Windeln nachträglich eingebracht werden. Hierfür sind entsprechende Halterungen vorgesehen, die dies ermöglichen. Pro Flüssigkeits-Durchlaufvorrichtung wird die Flüssigkeit zu je einer Analyseeinheit im Analysebereich transportiert. Die Anzahl der Durchlaufvorrichtungen ist somit abhängig von der Anzahl der gewünschten Analyseblättchen im Testbereich.
  • Die Anzahl und Anordnung der einzelnen Testbereiche auf dem als Ausführungsbeispiel gewählten Einlegesystems in Windeln ist abhängig von den zu prüfenden Messindikatoren, der notwendigen Einwirkdauer der Flüssigkeit auf die Testbereiche und der Möglichkeit zur qualitativen beziehungsweise quantitativen Ablesbarkeit. Die zur Auswertung und Diagnose notwendigen Angaben für die Anwenderin/den Anwender sind auf der Vorrichtung neben den Messindikatoren in einer einfachen, ausreichenden und schnell verständlichen Art (Schrift und/oder Symbole) angegeben. Angaben in Form von vorgegebenen Farbfeldern ermöglichen einen direkten Vergleich mit den Messindikatoren und lassen aufgrund einer auf der Vorrichtung zusätzlich angegebenen Beschreibung eine Diagnose zu.
  • Zusätzliche Angaben (schriftlich und/oder Symbole) direkt auf der Flüssigkeitstestvorrichtung zur Verwendung und Handhabung vor, während und nach der Probennahme vereinfachen die Nutzung der Vorrichtung für die Endverbraucher.
  • Die Erfindung kann grundsätzlich von beiden Geschlechtern angewendet werden bzw. direkt an pflegebedürftigen Personen sowie an Tieren.
  • Die Vorteile der Körperflüssigkeits-Testvorrichtung liegen darin, dass durch die Verwendung eines einzigen Systems zur individuellen Flüssigkeitsprobennahme, Handhabung, Messung, Analyse und Auswertung/Diagnose die durchzuführenden Einzelschritte der bisher üblichen Systeme entfallen. Bei der selbständigen Durchführung in Eigenregie sind dies bei Urin: Flüssigkeit in einem speziellen Becher auffangen, Messstäbchen eintauchen, flüssigkeitsbehaftetes Teststäbchen auf Ablage legen, Testanzeige mit Vergleichsanzeige auf Verpackung bzw. auf Extra-Gebrauchsanleitung vergleichen, Flüssigkeit und Geräte entsorgen. Bei der Konsultation eines Arztes oder eines Labors sind dies zusätzlich die Bindung an bestimmte Zeitpunkte/Öffnungszeiten und Orte und der Zeitrahmen bis zur Diagnose.
  • Durch die selbstbestimmte, einfache und hygienische Handhabung und die leicht verständliche Handhabung und Auswertung können Endverbraucher die Körperflüssigkeits-Testvorrichtung selbst an sich oder an Pflegebedürftigen nutzen, wann und wo sie es in Eigenregie wollen.
  • Die Erfindung ermöglicht ein schnelles, hygienisches, sicheres, zuverlässiges, qualitativ hochwertiges, preiswertes, einfach verständliches, und zeitlich und räumlich unabhängiges selbstbestimmtes Testen von zum Beispiel Bereichen der eigenen Gesundheit und dem Früherkennen von Krankheiten durch Endverbraucher mit einem System, dass auch von Fachkräften anwendbar ist. Gleiches gilt für das Testen von Körperflüssigkeiten bei pflegebedürftigen Personen
  • Der Anwender (männlich, weiblich) findet auf der Körperflüssigkeits-Testvorrichtung (1) eine Beschreibung (5), die in Schriftform und/oder durch Symbole die Handhabung der Vorrichtung ausreichend erklärt. Die Vorrichtung wird, sofern diese nicht bereits z. B. einer Binde oder in einem Verband vorab integriert ist entsprechend in z. B. die Windel gelegt und durch die Halterungen (8) fixiert.
  • Nach Anlegen der Windeln bzw. der Verbände an den Personen wird im Falle des Stuhlganges die Flüssigkeit in der Flüssigkeits-Sammelvorrichtung automatisch gesammelt und durch die Flüssigkeits-Durchlaufeinrichtung zu vom Ort der Flüssigkeitsentstehung unabhängigen Bereich der Analyseeinheit transportiert. Dort reagiert die Flüssigkeit mit den Teststreifen und nach Entfernung der Windeln bzw. der Verbände ist ein Vergleich der reagierten Testsubstanzen mit der ebenfalls integrierten Analysebeschreibung möglich. Durch zusätzliche Verunreinigungen z. B. von Urin mit Stuhlgang ist eine Analyse nicht möglich, genauso wie bei nicht ausreichenden Urinmengen. Durch die preiswerte Vorrichtung ist dies akzeptierbar und eine Verwendung mit einer neuen noch unbenutzten Vorrichtung ist danach weiterhin möglich.
  • Nach der Diagnose wird die Testvorrichtung gemeinsam mit dem Trägermaterial wie z. B. Windeln hygienisch und einfach im entsprechenden Abfall entsorgt.
  • Ausführungsbeispiel
  • Eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung, auf die die Erfindung allerdings nicht beschränkt sein soll, wird nachfolgend anhand der Zeichnung dargestellt.
  • Bei der gewählten Ausführungsform handelt es sich um eine Körperflüssigkeits-Testvorrichtung (1), die nachträglich entweder in eine Windel, eine Binde oder in einen Verband fixiert wird. Für die Beschreibung wird die Anwendung der Vorrichtung in einer Babywindel beschrieben. Die Handhabung und der Gebrauch der Vorrichtung ist durch symbolische oder schriftliche Erklärung in der integrierten Gebrauchsbeschreibung (5) dargestellt. Die Flüssigkeitssammelvorrichtung (2) besteht hier aus einem saugenden rundlichen Schwamm, der nach dem Anlegen der Windel beim Kleinkind und einem sog. Wasserlassen die Flüssigkeit aufsaugt und welche durch Haltevorrichtungen (8) in der Windel vor deren Gebrauch fixierte wurden. Die in die Flüssigkeits-Sammelvorrichtung an den einen Seiten integrierte Flüssigkeits-Durchleitungsvorrichtung besteht in diesem Fall aus flexiblen kapillarwirkenden Röhrchen, die auch durch eine Haltevorrichtung (8) in der Windel fixiert wurden. Durch die Kapillarröhrchen wird die Flüssigkeit automatisch zur Flüssigkeits-Analyseeinrichtung (4) geleitet, welche in diesem Fall aus flexiblem Material besteht und durch Halterungen (8) entweder in der Windelinnenseite oder an der Windelaußenseite befestigt wurde. Die Flüssigkeiten gelangen durch die an der Analyseeinheit fest fixierten Durchlaufröhrchen zu den Analysesubstanzen (6) und können dort entsprechend reagieren. Da der Zeitpunkt des sog. Wasserlassens bei Kleinkindern oder bei pflegebedürftigen Personen nicht genau bestimmbar ist, sind hier die Erfahrungen der Eltern bzw. des Pflegepersonals bzgl. des generellen Zeitpunktes des Wasserlassen wichtig und aus Sicht der Erfinder vertretbar. Nach Abnahme der Windel kann der Farbumschlag der Analysesubstanzen mit der Vergleichsanzeige (7) verglichen werden und durch bildliche oder symbolische Erklärung eine erste Analyse in Eigenregie durchgeführt werden. Nach Nutzung der Windeln inkl. der Körper-Flüssigkeitstest-Vorrichtung kann dies als eine Einheit im entsprechenden Abfall entsorgt werden. Die Vorrichtung dient nicht als abschließende Analyseeinheit, sondern nur als Früherkennungssystem. Sollten sich bedenkliche oder nicht nachvollziehbare Farbänderungen bei den Analysesubstanzen ergeben, ist der Gang zum Arzt oder der Ärztin unumgänglich. Die Körperflüssigkeits-Testvorrichtung ersetzt unter keinen Umständen die normalen turnusgemäßen Voruntersuchungen beim Spezialisten, sondern kann nur als unterstützendes System zur Überwachung oder zur ersten Früherkennung dienen.

Claims (10)

  1. Körperflüssigkeits-Testvorrichtung (1) zur Bestimmung von analytisch erfassbaren Bestandteilen in Körperflüssigkeiten in einem System mit einer Flüssigkeits-Sammeleinrichtung (2), welche die Flüssigkeiten an einem Ort sammelt, einer automatischen Durchleitungsvorrichtung für Flüssigkeiten (3), welche die Flüssigkeiten durchleitet und punktgenau zu der Flüssigkeits-Analyseeinrichtung (4) transportiert, die mit einer Gebrauchsbeschreibung (5) ausgestattet ist und in der die Flüssigkeiten mit Analysesubstanzen (6) reagieren, die an der Vorrichtung angebracht sind und bei der anhand des Vergleichs der Farbe der Testsubstanzen mit Farbbeispielen auf der Vergleichsanzeige (7) die Auswertung unmittelbar an der Flüssigkeitstest-Vorrichtung vor Ort erfolgen kann.
  2. Körperflüssigkeits-Testvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeits-Sammeleinrichtung (2) als rundlicher oder eckiger flacher Behälter durchsichtig oder farblich nicht durchsichtig oder als runder oder eckiger saugfähiger Flies oder kapillaren Schwamm ausgebildet ist.
  3. Körperflüssigkeits-Testvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeits-Durchleitungsvorrichtung (3) als einzelnes oder mehrzahlig transparentes oder nicht-transparentes rundes oder eckiges Röhrchen mit Kapillareigenschaften versehen aus flexiblen oder steifen Material gestaltet ist.
  4. Körperflüssigkeits-Testvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung des Testbereiches (4) in Reihen, im Rechteck, im Kreis auf der Flüssigkeits-Analyseeinrichtung angelegt ist.
  5. Körperflüssigkeits-Testvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Art und Weise des Diagnosebereiches (7) mit Wörtern oder Symbolen oder mit Worten und Symbolen gekennzeichnet ist.
  6. Körperflüssigkeits-Testvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere zusätzliche Halterungen (8), ausgeführt als klebendes, klettfähiges oder nichtrutschendes Material zum Anbringen und fixieren der Vorrichtung vorhanden sind.
  7. Körperflüssigkeits-Testvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeits-Sammeleinrichtung, die Flüssigkeits-Durchleitungseinrichtung und die Flüssigkeits-Analyseeinrichtung entweder separat als verbundenes Gesamtsystem auf eine Trägerstruktur fixiert wird oder oder als Gesamtsystem in eine bestehenden Struktur integriert werden kann.
  8. Körperflüssigkeits-Testvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese Anwendung in flüssigkeitssammelnden Windeln, Binden, Verbänden o. Ä. Anwendung finden kann.
  9. Körperflüssigkeits-Testvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese für alle körpereigenen Flüssigkeiten wie Urin, Blut und sonstiger liquiden Ausscheidungen anwendbar ist.
  10. Körperflüssigkeits-Testvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1–9, dadurch gekennzeichnet, dass sie durch Menschen an Menschen und durch Menschen an Tieren angewendet wird.
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