DE102009012023B3 - Elektromagnetisches Stellglied - Google Patents

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    • F16K31/06Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Stellglied (1) für ein hydraulisches Ventil mit einem magnetisierbaren ringförmigen Polkern (2), einem magnetisierbaren ringförmigen Joch (3), einem axial zwischen dem Polkern (2) und dem Joch (3) angeordneten unmagnetisierbaren Zwischenstück (6) und einer radial innerhalb des Polkerns (2) und des Jochs (3) angeordneten unmagnetisierbaren Buchse (5). Um die Reibung eines Ankers (12) gegenüber der die Buchse (5) gering zu halten, wird vorgeschlagen, das Zwischenstück (6) einteilig mit der Buchse (5) auszuführen. Zur Herstellung dieser Baueinheit (14) wird das MIM-Verfahren als vorteilhaft angesehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Stellglied gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 und gemäß Patentanspruch 5 ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Stellgliedes.
  • Aus der DE 44 38 158 A1 ist bereits ein solches elektromagnetisches Stellglied für ein Ventil bekannt. Dieses Stellglied weist einen magnetisierbaren Polkern, einem magnetisierbares Joch und ein axial zwischen dem Polkern und dem Joch angeordneten Ring aus Edelstahl auf. Innerhalb des Polkerns und des Jochs befindet sich eine schlecht magnetische leitende bzw. nichtmagnetisches Rohr. Das Rohr soll dabei Polkern, Ring und Joch gegeneinander zentrieren, während Polkern, Ring und Joch miteinander hart verlötet werden. Ein Ausdrehen/Überdrehen soll damit entbehrlich gemacht werden. Das Rohr kann ggfs. Als Führung des Ankers verwendet werden.
  • Die DE 44 38 158 A1 und die DE 32 39 345 C2 betreffen ebenfalls jeweils ein elektromagnetisches Stellglied mit einem magnetisierbaren ringförmigen Polkern und einem magnetisierbaren ringförmigen Joch. Axial zwischen dem Polkern und dem Joch ist ein unmagnetisierbares Zwischenstück angeordnet. Radial innerhalb des Polkerns und des Jochs ist eine unmagnetisierbaren Buchse angeordnet.
  • Die DE 34 18 654 A1 betrifft ein elektromagnetisches Stellglied mit einem magnetisierbaren ringförmigen Polkern und einem magnetisierbaren ringförmigen Joch. Es ist eine Hülse radial außerhalb des Polkerns und des Jochs vorgesehen, die einen Ankerraum druckfest gegen eine Wicklung einer Spule abdichtet. Diese Hülse weist in der Terminologie dieser Druckschrift eine flanschartige Verformung auf, die in einen Luftspalt zwischen dem Polkern und dem Joch hinein ragt.
  • Aus der WO 99/59169 ist ein elektromagnetisches Stellglied für ein Ventil mit einem ringförmigen Polkern und einem ringförmigen Joch bekannt. Diese sind voneinander mittels eines Ring aus Messing magnetisch getrennt. Radial innerhalb dieser ist ein Rohr aus Messing eingelegt. Ferner wird in dieser Druckschrift vorgeschlagen den Metallring durch Auftragschweißen in einer v-förmigen Ringnut eines massiven Vordrehteils einzufügen und anschließend eine Feinbearbeitung auf ein hohles Bauteil durchzuführen.
  • Aus der US 4,746,888 ist ein elektromagnetisches Stellglied für ein Ventil mit einem unmagnetischem Ring zwischen einer Hülse und einem festen Bauteil bekannt.
  • Aus der DE 32 27 765 A1 ist ein elektromagnetisches Stellglied für ein Ventil mit einem ferromagnetischen Führungsrohr bekannt, das von einem unmagnetischem Ring unterbrochen ist. An der Oberfläche eines Magnetankers sind dabei in der bevorzugten Ausführungsform Gleitsegmenten befestigt. Diese können in einer aufwändigeren Alternative auch als Vorsprünge des Führungsrohres ausgeführt sein.
  • Aus der DE 32 39 345 C2 ist ein elektromagnetisches Stellglied für ein Ventil mit einem Polkern und Polrohr bekannt. Diese sind voneinander mittels eines nicht magnetisierbaren Abstandsringes getrennt, der von einem aus Messinglot bestehendem Verbindungsring umgeben ist. Radial innerhalb dieser ist ein Führungsrohr aus nicht magnetisierbarem Edelstahl eingelegt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein hydraulisch dichtes elektromagnetisches Stellglied für ein hydraulisches Ventil zu schaffen, dessen Anker nur mit geringer Reibung läuft.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
  • Patentanspruch 5 betrifft ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung eines solchen Stellgliedes.
  • Eine Durchgängigkeit der Buchse verhindert Fluchtungsfehler der Führung des Ankers. Damit können sich am Anker keine Kippmomente bzw. Querkräfte bilden, welche die Reibung erhöhen bzw. die Hystereseeigenschaften verschlechtern. Zudem bildet die einheitliche Fläche auch im Bereich eines Zwischenstückes zur Unterbrechung des magnetischen Flusses eine Dichtigkeit zum Schutz der Spule vor Hydraulikfluid.
  • In besonders vorteilhafter Weise ist die Verbindung zwischen den unmagnetischen Teilen – d. h. dem Zwischenstück und der Buchse – gegeben, da diese einteilig ausgeführt sind. Durch die komplexe Geometrie kann eine sich somit bildende innere Baueinheit in besonders vorteilhafter Weise pulvermetallurgisch insbesondere im „Metal Injection Molding–Verfahren” hergestellt sein. Bei diesem „Metal Injection Molding–Verfahren” wird beispielsweise gegenüber dem konventionellen Sintern eine höher Dichte und bessere mechanische Eigenschaften erreicht. Es sind auch komplexerer Geometrien mit Hinterschnitten möglich, was besonders an den Grenzflächen zwischen dem Zwischenstück und dem Polkern von Vorteil ist, da dort zur Beeinflussung der Kraft-Hub-Kennlinie ein Steuerkonus vorgesehen sein kann. Im besonders vorteilhafter Weise ist das „Metal Injection Molding–Verfahren” bedingt durch die höhere Dichte im Gegensatz zum klassischen Sinterverfahren hydraulisch dicht. Damit wird die Spule des elektromagnetischen Stellgliedes bzw. eine Grenzfläche zwischen der Spulenträgereinheit und der Spule vor dem Eindringen von Hydraulikfluid geschützt.
  • Weitere Vorteile der Erfindung gehen aus den weiteren Patentansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung vor.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 in einer ersten Ausgestaltungsalternative in einem Halbschnitt ein elektromagnetisches Stellglied und
  • 2 eine weiteren Ausgestaltungsalternative.
  • 1 zeigt in einem Halbschnitt ein elektromagnetisches Stellglied 1 für ein hydraulisches Ventil, welches beispielsweise in der EP 0 939 259 B1 anhand eines sogenannten Cartridge-Ventils dargestellt ist. Auch die hydraulischen Ventile gemäß DE 10 2006 012 775 B4 und DE 10 2007 012 967 , welche Cartridge-Ventil für Nockenwellenversteller betreffen, sollen in dieser Anmeldung als mit aufgenommen gelten. Das elektromagnetische Stellglied 1 kann auch fluchtend zu einem Zentralventil innerhalb einer Zentralschraube eines Nockenwellenverstellers angeordnet sein und dieses Zentralventil verschieben. Ein solches Zentralventil innerhalb einer Zentralschraube ist beispielsweise in der nicht vorveröffentlichten DE 10 2008 030 058 dargestellt. Ebenso ist es – je nach Bauraumverhältnissen – auch möglich das elektromagnetische Stellglied 1 über einen Kipphebel
    • – im Winkel oder
    • – parallel
    versetzt zu einem solchen Zentralventil anzuordnen, um einen Nockenwellenwinkel zu verstellen.
  • Das elektromagnetische Stellglied 1 weist
    • – an einem dem zu verstellenden Hydraulikkolben zugewandten Ende einen magnetisierbaren Polkern 2 und
    • – an einem vom Hydraulikkolben abgewandten Ende ein magnetisierbares Joch 3
    auf. Der Polkern 2 und das Joch 3 sind dabei jeweils ringförmig mit einem winkeligen Profil. Der Polkern 2 und das Joch 3 sind koaxial zu einer Zentralachse 4 auf einer unmagnetisierbarem Buchse 5 aus Metall angeordnet. Dabei weisen der Polkern 2 und das Joch 3 ringfömig um die Zentralachse 4 umlaufenden Winkelarme 2a, 3a auf, die sich parallel zur Zentralachse 4 erstrecken. Ferner weisen der Polkern 2 und das Joch 3 scheibenfömig um die Zentralachse 4 umlaufenden Winkelarme 2b, 3b auf, die sich radial von der Zentralachse 4 hinfort erstrecken. Axial zwischen dem Polkern 2 und dem Joch 3 ist ein Zwischenstück 6 aus einem unmagnetisierbaren Werkstoff vorgesehen. Dieses Zwischenstück 6 liegt an den beiden einander zugewandten Enden der sich parallel zur Zentralachse 4 erstreckenden Winkelarme 2a, 3a an. Dabei erstreckt sich die Grenzfläche 7 zwischen dem Joch 3 und dem Zwischenstück senkrecht zur Zentralachse 4. Hingegen erstreckt sich die Grenzfläche 8 zwischen dem Polkern 2 und dem Zwischenstück 6 in einem Winkel, der sich in die auf den Hydraulikkolben weisenden Richtung öffnet. Dieser sich öffnende Winkel am Polkern 2 wird als Steuerkonus bezeichnet und beeinflusst die Kraft-Hub-Kennlinie.
  • Die Buchse 5 weist eine Topfform auf, deren Topfboden 11 auf der vom Hydraulikkolben abgewandten Ende liegt. In der Buchse 5 ist ein magnetisierbarer kolbenförmiger Anker 12 mit sehr geringem Laufspiel aufgenommen.
  • Der Polkern 2, das Joch 3 und das Zwischenstück 6 schließen gemeinsam mit einer Gehäusewand 9 aus magnetisierbaren Stahlblech eine Spule 10 ein, an welche eine elektrische Spannung anlegbar ist. Somit kann ein magnetischer Fluss durch die magnetisierbaren Teile den Anker 12 in die auf den Hydraulikkolben weisende Richtung verschieben. Infolge eines geringen Laufspieles kann es nicht zum Kippen der Ankers 12 in der Buchse 5 führen, so dass radiale Abstände des Ankers 12 zum Polkern 2 und Joch 3 und damit die dort wirkenden Magnetkräfte stets die gleichen sind. Die Buchse 5 weist dabei nach eine Wanddicke von 0,1 mm auf. Diese Wanddicke stellt ein Optimum dar, da bei einer wesentlich stärkeren Wanddicke die Magnetkraft nachlässt wohingegen bei einer wesentlich dünneren Wanddicke die Feldlinien auf den Anker 12 überspringen.
  • Das Zwischenstück 6 und die Buchse 5 sind einteilig gefertigt. Dazu ist ein pulvermetallurgisches Verfahren vorgesehen, das üblicherweise als Metal Injection Molding-Verfahren bzw. MIM-Verfahren bezeichnet wird.
  • Beim „Metal Injection Molding-Verfahren” wird zunächst ein Metallpulver mit einem Binder gemischt. Dabei beträgt das Verhältnis von Metallpulver zu Binder 57 zu 43 Volumenprozent. Der Binder kann insbesondere ein Polypropylen sein. Zunächst werden das Metallpulver und der Binder bei erhöhter Temperatur von ca. 160°C bis 200°C gemischt.
  • Dieses sich somit bildende homogenisierte Gemisch wird mittels einer Spritzgießanlage in eine mehrteilige Spritzgussform spritzgegossen, in welche der Polkern 2 und das Joch 3 bereits als Einlegeteile eingelegt sind. Die Spritzgussform hat dabei eine Temperatur von 30 bis 50°C. Das in diese Spritzgussform gedrückte Gemisch hat eine Massetemperatur von 180 bis 200°C. Dabei wird aus dem homogenisierten Gemisch eine inneren Baueinheit 13 aus Zwischenstück 6 und Buchse 5 spritzgegossen, so dass sich eine Spulenträgereinheit 14 bildet, welche
    • – die inneren Baueinheit 13,
    • – den Polkern 2 und
    • – das Joch 3
    aufweist.
  • Im anschließenden Verfahrensschritt durchläuft die Spulenträgereinheit 14 eine chemische Entbinderungsanlage. Dabei wird die innere Baueinheit 13 bei einer Temperatur von 45°C für 4 Stunden mit dem Lösungsmittel Hexan entbindert. Dieser Verfahrensschritt löst ungefähr die erste Hälfte des Binders mittels des Lösungsmittels Hexan. Nach dieser chemischen Entbinderung wird in einer weiteren Anlage bei einer Temperatur von bis zu 280°C die übrige Hälfte des Binders thermisch zersetzt.
  • Nach diesem Verfahrensschritt ist die innere Baueinheit 13 noch relativ weich, so dass die Wand der Buchse 5 mit der Übermaß von 0,3 bis 0,5 mm auf ein Maß von ca. 0,12 mm bearbeitet werden kann. Bei diesem Materialabtrag kann die Buchse 5 geahlt, gerieben oder feingedreht werden.
  • Im Anschuss wird die innere Baueinheit 13 entgratet, so dass die sehr hohen Restschmutzanforderungen bei hydraulischen Ventilen erfüllt werden und auch keine scharfe Kante verbleibt, welche die Reibung des Ankers gegenüber der Buchse erhöhen könnte.
  • Im Anschluss wird die Spulenträgereinheit im Sinterofen in einem Medium aus Wasserstoff, Stickstoff und Argon auf eine Temperatur von 1250 bis 1360°C erhitzt. Dabei schwindet die Spulenträgereinheit 14 um ca. 20 bis 22% auf deren Endmaß, so dass die Wandungsdicke der Buchse ca. 0,1 mm beträgt. Da die metallurgischen Körner beim Sintern an den Korngrenzen ineinander fließen, hat die innere Baueinheit schlussendlich die üblichen metallischen Eigenschaften. Infolge der Gegenüber dem klassischen Sintern höheren Metalldichte ist die Buchse auch dicht gegenüber Hydraulikfluid.
  • In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung erfolgt das Ahlen, Reiben oder Feindrehen auf das Endmaß erst nach dem Sinterprozeß, so dass die Toleranzen infolge des Schwindens fortfallen, wobei jedoch infolge der härteren Eigenschaften der Buchse das Bearbeitungswerkzeug stärker verschleißt.
  • Unabhängig davon, ob vor oder nach dem Sintern das überschüssige Material abgetragen wird, kann nach dem Sintern noch die Innenfläche der Buchse 5 gleitgeschliffen, geschliffen, carbonitriert, einsatzgehärtet, ausscheidungsgehärtet oder oberflächenbeschichtet werden.
  • Der Winkel an den Grenzflächen zwischen Zwischenstück und Polkern bzw. Joch kann je nach Einsatzweck und gewünschter Kraft-Hub-Kennlinie des Stellgliedes variieren.
  • 2 zeigt ein elektromagnetische Stellglied 101 in einer alternativen Ausgestaltungsform. Ein dem zu verstellenden Hydraulikkolben zugewandter magnetisierbaren Polkern 102 bildet auch den Anschlag für deinen Anker 112, wobei zusätzlich eine unmagnetisierbare Antiklebscheibe 120 und eine mit dem Anker verbundene Stößelstange 121 vorgesehen ist. An dem vom Hydraulikkolben abgewandten Ende des Stellgliedes 101 ist ein magnetisierbares Joch 103 angeordnete, das im Gegensatz zu dem Joch 3 gemäß 1 an dem dem Polkern 102 zugewandten Ende angeschrägt ist. Die Schräge des Jochs 103 ist dabei kleiner als die Schräge des Polkerns 102. Axial zwischen dem Polkern 102 und dem Joch 103 ist ein Zwischenstück 106 aus einem unmagnetisierbaren Werkstoff vorgesehen. Dieses Zwischenstück 106 ist analog der ersten Ausgestaltungsform einteilig mit einer Buchse 105 im „Metal Injection Molding-Verfahren” hergestellt.
  • Bei den beschriebenen Ausführungsformen handelt es sich nur um beispielhafte Ausgestaltungen. Eine Kombination der beschriebenen Merkmale für unterschiedliche Ausführungsformen ist ebenfalls möglich. Weitere, insbesondere nicht beschriebene Merkmale der zur Erfindung gehörenden Vorrichtungsteile, sind den in den Zeichnungen dargestellten Geometrien der Vorrichtungsteile zu entnehmen.

Claims (10)

  1. Elektromagnetisches Stellglied (1) für ein hydraulisches Ventil mit einem magnetisierbaren ringförmigen Polkern (2), einem magnetisierbaren ringförmigen Joch (3), einem axial zwischen dem Polkern (2) und dem Joch (3) angeordneten unmagnetisierbaren Zwischenstück (6) und einer radial innerhalb des Polkerns (2) und des Jochs (3) angeordneten unmagnetisierbaren Buchse (5), dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse (5) einteilig mit dem Zwischenstück (6) ist, wobei die Buchse (5) und das Zwischenstück (6) eine innere Baueinheit (13) aus einem hydraulisch dichten Sintermetall bilden.
  2. Elektromagnetisches Stellglied nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück (6) ringförmig ist.
  3. Elektromagnetisches Stellglied nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Polkern (2) und das Joch (3) jeweils – ringfömig um eine Zentralachse (4) umlaufende und sich axial auf das Zwischenstück (6) erstreckenden Winkelarme (2a, 3a) und – scheibenförmig um die Zentralachse (4) umlaufenden Winkelarme (2b, 3b), aufweisen, wobei zwischen den Winkelarmen (2a, 3a, 2b, 3b) mit dem Zwischenstück (6) und einer Gehäusewand (9) aus Stahlblech eine Spule (10) eingeschlossen ist.
  4. Elektromagnetisches Stellglied nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen einem ringförmig um eine Zentralachse (4) umlaufenden und sich axial auf das Zwischenstück (6) erstreckenden Winkelarm (2a) des Polkerns (2) und dem Zwischenstück (6) eine Grenzfläche (8) in einem Winkel erstreckt, der sich in eine auf einen Hydraulikkolben weisende Richtung öffnet.
  5. Verfahren zur Herstellung eines elektromagnetischen Stellgliedes nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Verfahrensschritt ein Metallpulver mit einem organischen Binder bei erhöhter Temperatur zu einem Gemisch vermischt wird und in einem zweiten Verfahrensschritt der Polkern (2) und das Joch (3) in einer mehrteilige Spritzgussform eingelegt wird und in einem dritten Verfahrensschritt das Gemisch zur Herstellung einer das Zwischenstück (6) und die Buchse (5) aufweisenden inneren Baueinheit (13) in die Spritzgussform eingespritzt wird, so dass sich eine Spulenträgereinheit (14) bildet, die in einem folgenden Verfahrensschritt entbindert wird.
  6. Verfahren nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Entbinderung zunächst chemisch und im Anschluss thermisch erfolgt.
  7. Verfahren nach einem der Patentansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Baueinheit (13) nach der Entbinderung im Sinterofen gesintert wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Innendurchmesser der Buchse (6) nach der chemischen Entbinderung mittels Materialabtrag auf das Endmaß gebracht wird.
  9. Verfahren nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Materialabtrag vor dem Sintern erfolgt.
  10. Verfahren nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Materialabtrag nach dem Sintern erfolgt.
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