DE102009011821A1 - Tragbarer Datenträger - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen tragbaren Datenträger, umfassend ein Chipmodul (1), das einen Chip (2) mit einem integrierten Schaltkreis beinhaltet, und eine zur kontaktlosen Kommunikation des Datenträgers vorgesehene Antenne (6), welche an das Chipmodul (1) angeschlossen ist. In dem Chipmodul (1) ist ein durch ein Feld betätigbares Schaltelement (3) vorgesehen, welches derart im Chipmodul (1) versc (3) durch das Feld die kontaktlose Kommunikation des Datenträgers über die Antenne (6) deaktiviert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen tragbaren Datenträger mit Chipmodul und daran angeschlossener Antenne zur kontaktlosen Kommunikation.
  • Tragbare Datenträger, welche kontaktlos ansprechbar sind, ermöglichen in einfacher Weise das kontaktlose Auslesen bzw. den kontaktlosen Empfang von Informationen über eine entsprechende Antenne. Die kontaktlose Kommunikation findet dabei insbesondere mittels induktiver Kopplung statt, z. B. nach ISO 14443, bei der durch ein hochfrequentes magnetisches Wechselfeld Informationen über kurze Reichweiten übertragen werden.
  • Bei kontaktlos ansprechbaren Datenträgern besteht das Problem, dass über die Antenne solcher Datenträger Informationen ausgelesen werden können. Ein solches unberechtigtes Auslesen ist insbesondere beim Transport bzw. Versand der tragbaren Datenträger zu vermeiden.
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Ansätze bekannt, mit denen ein kontaktlos ansprechbarer tragbarer Datenträger vor unberechtigtem Auslesen dadurch geschützt wird, dass die Antenne des tragbaren Datenträgers deaktiviert wird.
  • In der Druckschrift US 6,425,526 B1 ist eine kontaktlose Chipkarte beschrieben, dessen Antenne über eine elektrisch leitende Verbindung auf der Oberfläche des Kartenkörpers kurzgeschlossen und hierdurch deaktiviert wird. Zum Aktivieren der Antenne kann die elektrisch leitende Verbindung durch einen Benutzer abgekratzt werden.
  • Aus dem Dokument US 2003/0132301 A1 sind kontaktlos ansprechbare Chipkarten bekannt, bei denen die elektrische Verbindung zwischen der An tenne und einer integrierten Schaltung auf der Karte durch entsprechende Schalter unterbrochen wird. In dem Dokument werden sowohl mechanisch über Druck betätigbare Schalter als auch kontaktlos betätigbare Schalter beschrieben. Die Druckschrift offenbart insbesondere magnetisch betätigbare Reed-Schalter, welche im geöffneten Zustand die elektrische Verbindung zwischen Antenne und integriertem Schaltkreis unterbrechen. Durch Einwirken eines externen Magnetfelds auf die Schalter werden diese geschlossen, wodurch eine elektrische Verbindung zwischen Antenne und integriertem Schaltkreis hergestellt wird und hierdurch eine Aktivierung der Antenne erfolgt.
  • Die aus dem Stand der Technik bekannten Datenträger mit Schaltelementen zur Deaktivierung von Antennen weisen den Nachteil auf, dass nicht mit ausreichender Sicherheit gewährleistet ist, dass ein Auslesen von Daten aus dem Datenträger mit entsprechend starken Feldern im inaktiven Zustand der Antenne verhindert wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen verbesserten Schutz eines tragbaren Datenträgers gegen unbefugtes kontaktloses Auslesen von Daten zu erreichen.
  • Diese Aufgabe wird durch den Datenträger gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Der erfindungsgemäße tragbare Datenträger umfasst ein Chipmodul, das einen Chip mit einem integrierten Schaltkreis beinhaltet, und eine zur kontaktlosen Kommunikation des Datenträgers vorgesehene Antenne, welche an das Chipmodul angeschlossen ist. Durch die Antenne wird dabei insbeson dere eine kotaktlose Kommunikation mit externen Lesegeräten ermöglicht. Der Datenträger zeichnet sich dadurch aus, dass in dem Chipmodul ein durch ein Feld betätigbares Schaltelement vorgesehen ist, welches derart im Chipmodul verschaltet ist, dass bei Betätigung des Schaltelements durch das Feld die kontaktlose Kommunikation des Datenträgers über die Antenne deaktiviert ist.
  • Durch die Integration des Schaltelements in dem Chipmodul wird erreicht, dass das Schaltelement sehr nahe und gegebenenfalls auch auf dem Chip angeordnet ist, wodurch entsprechende Leitungen zwischen dem integrierten Schaltkreis des Chips und dem Schaltelement sehr kurz werden, so dass die Gefahr des Einkoppeln eines Feldes mit erhöhter Feldstärke im inaktiven Zustand der Antenne stark reduziert wird. Ferner wird die mechanische Anfälligkeit des Datenträgers aufgrund der Verwendung von kontaktlos betätigbaren Schaltelementen reduziert. Darüber hinaus kann in einfacher Weise ein geeigneter Schutz des tragbaren Datenträgers dadurch erreicht werden, dass der Datenträger einem entsprechenden Feld ausgesetzt wird, welches zur Betätigung des Schaltelements und damit zur Inaktivierung der Antenne führt.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird als Schaltelement ein magnetisch betätigbares Schaltelement verwendet, inbesondere ein sog. Reed-Schalter. Reed-Schalter sind dabei hinlänglich aus dem Stand der Technik bekannt. Diese Schalter umfassen Kontakte, welche durch Einwirken eines Magnetfelds geschlossen werden und sich nach Entfernen des Magnetfelds wieder öffnen. Ein solcher Schalter ist somit im Ruhezustand ohne Magnetfeld offen und wird durch Einwirken eines Magnetfelds geschlossen. Zur Integration in dem Chipmodul werden dabei mikromechanische Reed-Schalter verwendet.
  • Wie bereits oben erwähnt, ist es erfindungsgemäß besonders vorteilhaft, dass das Schaltelement innerhalb des Chipmoduls angeordnet ist, wobei das Schaltelement insbesondere auch auf dem Chip angeordnet sein kann. Somit kann bereits im Herstellungsprozess des integrierten Schaltkreises das Schaltelement auf dem Chip vorgesehen werden. In einer bevorzugten Ausführungsform wird dabei das Schaltelement auf einer Seite des Chips angeordnet, auf welcher der integrierte Schaltkreis vorgesehen ist. Hierdurch wird eine besonders einfache Integration des Schaltelements auf dem Chip erreicht. Gegebenenfalls ist es jedoch auch möglich, dass das Schaltelement auf der Seite des Chips angeordnet ist, welche der Seite mit dem integrierten Schaltkreis gegenüberliegt. In diesem Fall erfolgt eine Kontaktierung des integrierten Schaltkreises mit dem Schaltelement über entsprechende Vias durch den Chip. Ferner besteht auch die Möglichkeit, das Schaltelement nicht unmittelbar auf dem Chip vorzusehen, sondern in geeigneter Weise innerhalb des Chipmoduls neben dem Chip anzuordnen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Datenträgers wird bei Betätigung des Schaltelements durch das Feld das Schaltelement geschlossen und hierdurch die Antenne kurzgeschlossen. Diese Ausführungsform der Erfindung weist insbesondere den Vorteil auf, dass aufgrund der unmittelbaren Nähe des Schaltelements zum integrierten Schaltkreis des Chips die durch den Kurzschluss entstehende parasitäre Induktivität vernachlässigbar klein wird und somit ein unbefugtes Auslesen von Daten, insbesondere durch ein Lesegerät mit entsprechend erhöhter Sendeleistung, über diese Induktivität verhindert wird. Gegenüber bekannten Datenträgern mit Schaltern, welche im inaktiven Zustand der Antenne geöffnet sind, weist diese Ausführungsform des Datenträgers den Vorteil auf, dass im inaktiven Zustand der Antenne keine parasitären Kapazitäten zwischen geöffneten Schaltkontakten auftreten, welche dazu führen, dass ein entsprechender Datenträger mit einem Lesefeld mit erhöhter Feldstärke dennoch ausgelesen werden kann und damit angreifbar ist.
  • In einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst der Datenträger bereits ein Felderzeugungselement, insbesondere ein magnetisches Element, mit dem das Feld zur Betätigung des Schaltelements erzeugbar ist. Als magnetisches Element wird dabei insbesondere ein Permanentmagnet verwendet, der ohne Stromversorgung ein ausreichend starkes Magnetfeld zum Betätigen des Schaltelements bereitstellen kann.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Datenträgers ist das Felderzeugungselement lösbar und insbesondere abziehbar auf dem Datenträger befestigt. Beispielsweise kann das Felderzeugungselement auf dem Datenträger aufgeklebt sein. Diese Variante der Erfindung dient insbesondere zum Transportschutz eines tragbaren Datenträgers, wobei der Datenträger auf dem Transportweg durch ein entsprechendes Felderzeugungselement geschützt ist, welches anschließend vom Benutzer des Datenträgers in einfacher Weise abgelöst werden kann, um hierdurch die Antenne des Datenträgers zu aktivieren und damit den Datenträger in Betrieb zu setzen. Das Felderzeugungselement kann beispielsweise eine magnetische Folie sein, wobei solche Folien hinlänglich aus dem Stand der Technik bekannt sind.
  • In einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Datenträgers ist das Felderzeugungselement in eine erste Position und eine zweite Position in Bezug auf das Schaltelement positionierbar, wobei in der ersten Position die kontaktlose Kommunikation des Datenträgers über die Antenne aktiviert ist und in der zweiten Position das Feld des Felderzeugungselements eine Betäti gung des Schaltelements zur Deaktivierung der kontaktlosen Kommunikation über die Antenne bewirkt. Diese Variante eignet sich insbesondere zum effektiven Schutz eines tragbaren Datenträgers während dessen Verwendung im Feld. Dabei kann die Antenne in geeigneter Weise nur für einen entsprechend durchzuführenden Lesevorgang durch den Benutzer aktiviert werden und anschließend zur Vermeidung eines unberechtigten Auslesens wieder deaktiviert werden. Das Felderzeugungselement kann dabei beispielsweise über einen Schieber verschiebbar und/oder ein Kippelement verkippbar in der ersten und zweiten Position in Bezug auf das Schaltelement positioniert werden.
  • Der tragbare Datenträger kann insbesondere auch ein Gehäuse und/oder einen Träger umfassen, wobei der oben erwähnte Schieber bzw. das oben erwähnte Kippelement in dem Gehäuse bzw. dem Träger angeordnet sein kann.
  • Der erfindungsgemäße Datenträger kann in beliebiger Weise ausgestaltet sein. Insbesondere kann der Datenträger eine Chipkarte oder ein Schlüsselanhänger oder ein Sticker oder ein Token sein.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten 1 detailliert beschrieben. Diese Figur zeigt schematisch den Aufbau einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Datenträgers.
  • Die in 1 dargestellten Komponenten eines tragbaren Datenträgers umfassen ein Chipmodul 1, in dem ein Chip 2 verpackt ist, auf dem wiederum ein entsprechender integrierter Schaltkreis vorgesehen ist. In der in 1 gezeigten Ausführungsform ist innerhalb des Chipmoduls 1 in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem Chip 2 ein magnetisch betätigbarer mikromechani scher Schalter in der Form eines sog. Reed-Schalters 3 vorgesehen. Reed-Schalter sind an sich aus dem Stand der Technik bekannt und umfassen Kontaktzungen, welche ohne externes Magnetfeld voneinander beabstandet sind. Bei Einwirken eines Magnetfeldes, beispielsweise mit Hilfe eines Dauermagneten, ziehen sich die Kontaktzungen gegenseitig an und schließen den Reed-Kontakt, wodurch der Schalter geschlossen wird. Wird die Einwirkung des Magnetfelds beendet, führt dies zum Auseinanderbewegen der Kontaktzungen und zum Öffnen des Schalters.
  • In der hier beschriebenen Ausführungsform ist der Reed-Schalter 3 innerhalb des Chipmoduls 1 integriert und ist deshalb als mikromechanischer Schalter mit kleinen Abmessungen im Submillimeter-Bereich (ohne Anschlussflächen) ausgebildet. In der Veröffentlichung „Reed Switches Developed Using Micro-machine Technology", Oki Technical Review, April 2005, Issue 202, Vol. 72, No. 2, sind Beispiele von mikromechanischen Reed-Schaltern beschrieben. Die Herstellung des Chipmoduls 1 kann mit herkömmlichen Prozessen der Halbleiterherstellung erfolgen, wobei nunmehr als weiteres Element der Reed-Schalter 3 in dem Chipmodul integriert wird. Der Reed-Schalter 3 kann gegebenenfalls auch direkt auf dem Chip 2 aufgebracht sein, wobei die Aufbringung während der Herstellung des Chips sogar direkt auf dem Wafer erfolgen kann. Vorzugsweise wird der Schalter auf der aktiven Seite des Chips 2 angeordnet, d. h. auf der Seite, auf der sich der integrierte Schaltkreis befindet. Gegebenenfalls besteht jedoch auch die Möglichkeit, den Reed-Schalter auf der gegenüber liegenden Seite vorzusehen, wobei in diesem Fall entsprechende Durchkontaktierungen hin zur aktiven Seite des Chips vorgesehen werden müssen.
  • In der Ausführungsform der 1 ist der Reed-Schalter 3 über entsprechende Bonddrähte 4 bzw. 4' mit dem Chip 2 verbunden. Gegebenenfalls können auch entsprechende Leitungsstrukturen im Chipmodul zur Verbindung mit dem integrierten Schaltkreis verwendet werden. Das Chipmodul 1 ist ferner über Anschlüsse 5 bzw. 5' mit einer Transponder-Antenne 6 verbunden, welche zur kontaktlosen Nahfeld-Kommunikation mit entsprechenden externen NFC-Lesegeräten ausgebildet ist. Der Reed-Schalter 3 ist dabei parallel zu den entsprechenden Anschlüssen 5 und 5' geschaltet, so dass bei dem in 1 gezeigten geöffneten Zustand des Schalters eine kontaktlose Kommunikation mit Hilfe der Antenne 6 ermöglicht ist.
  • Mit Hilfe eines entsprechenden magnetischen Elements 7, das in 1 ein Permanentmagnet mit Nord- und Südpol ist, kann der Reed-Schalter nunmehr durch Annähern des magnetischen Elements 7 geschlossen werden, da durch das magnetische Element eine entsprechende Magnetkraft auf die Kontakte des Schalters ausgeübt wird, welches den Schalter schließt. Diese magnetische Kraft ist in 1 schematisch als Doppelpfeil F angedeutet. Solange sich das magnetische Element 7 in ausreichender Nähe zum Reed-Schalter 3 befindet, bleibt dieser Schalter geschlossen und es erfolgt erst ein Öffnen des Schalters nach Entfernen des magnetischen Elements 7. Im geschlossenen Zustand des Schalters 3 ist dabei die Spannung an den Antennenanschlüssen 5 und 5' kurzgeschlossen, so dass eine kontaktlose Kommunikation mit einem externen Lesegerät über die Antenne nicht mehr möglich ist.
  • Ein Vorteil des in 1 gezeigten Datenträgers besteht darin, dass die parasitäre Induktivität, welche sich im geschlossenen Zustand des Schalters 3 ausbildet und schematisch durch eine gestrichelte Linie L angedeutet ist, sehr klein ist, da sich der Reed-Schalter 3 im Chipmodul 1 und deshalb in unmittelbarer Nähe zum Chip 2 befindet, wodurch die Leitungen zwischen dem Chip und dem Reed-Schalter sehr kurz werden. Eine große parasitäre Induk tivität führt dazu, dass mit einem Lesegerät mit erhöhter Feldstärke Informationen aus dem Datenträger über die Induktivität ausgelesen werden können. Dies ist in dem Reed-Schalter gemäß 1 nicht mehr möglich, da die im geschlossenen Zustand des Schalters entstehende Leiterschleife eine Länge im Millimeter- bzw. Submillimeter-Bereich aufweist und zu einer vernachlässigbar kleinen parasitären Induktivität führt, welche eine Kommunikation mit einem Lesegerät auch mit sehr hohem Aufwand nicht mehr realisieren lässt.
  • Der Reed-Schalter gemäß 1 hat ferner gegenüber mechanisch betätigten Schaltern den Vorteil, dass die Betätigung zur Deaktivierung der Antenne kontaktlos über ein magnetisches Feld erfolgt, wodurch die mechanische Anfälligkeit des Schalters verringert wird. Weiterhin ist es vorteilhaft, dass der Schalter im deaktivierten Zustand der Antenne geschlossen ist, so dass keine parasitären Kapazitäten zwischen den Schalterkontakten auftreten, welche ebenfalls ein unberechtigtes Auslesen des Datenträgers mit einem Feld mit erhöhter Feldstärke ermöglichen können.
  • Der in 1 dargestellte tragbare Datenträger kann insbesondere als Chipkarte, z. B. als Smartcard, ausgestaltet sein. Dabei ist das Chipmodul 1 sowie die Antenne 6 in einem entsprechenden Kartenkörper integriert. Der tragbare Datenträger kann aber auch andere Bauformen aufweisen, beispielsweise in der Form eines Tokens, eines Schlüsselanhängers, eines Stickers und dergleichen. In einer Ausgestaltung wird mit dem erfindungsgemäßen Datenträger ein Transportschutz beim Versand des Datenträgers dadurch gewährleistet, dass das entsprechende magnetische Element 7 lösbar auf dem Datenträger über dem Reed-Schalter 3 aufgebracht ist. Vorzugsweise ist das magnetische Element dabei als magnetische Folie, z. B. als eine nanokristalline hartmagnetische Metallfolie, ausgestaltet. Die Folie kann z. B. als Sticker auf dem tragbaren Datenträger, beispielsweise auf dem Kartenkörper einer Chipkarte, lösbar aufgebracht sein, insbesondere aufgeklebt sein. Der tragbare Datenträger wird somit zum Transport mit aufgeklebter magnetischer Folie ausgeliefert, wobei die aufgebrachte Folie ein Schließen des Schalters 3 bewirkt, so dass während des Transports die Antenne deaktiviert ist und gegen Missbrauch geschützt ist. Nach der Auslieferung kann dann in einfacher Weise das magnetische Element von dem Datenträger abgezogen werden, was ein Öffnen des Schalters 3 bewirkt, wodurch die Antenne funktionstüchtig wird.
  • Ein weiterer Anwendungsfall des Datenträgers der 1 besteht darin, dass auch während der Verwendung des Datenträgers die Antenne bei Bedarf abgeschaltet bzw. angeschaltet wird. Dabei kann der tragbare Datenträger in einem entsprechenden Gehäuse und/oder einem entsprechenden Träger aufbewahrt sein, wobei sich an dem Gehäuse das magnetische Element 7 befindet, das beispielsweise in einem Schieber angeordnet ist. In einer ersten Position des Schiebers ist dabei das magnetische Element über dem Reed-Schalter 3 angeordnet, so dass das Magnetfeld des Elements ein Schließen des Schalters und ein Deaktivieren der Antenne 6 bewirkt. In einer zweiten Position ist das magnetische Element derart weit vom Reed-Schalter 3 entfernt, dass sich dieser Schalter öffnet und die Antenne 6 in Betrieb setzt. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, dass anstatt der Anordnung in einem Schieber das magnetische Element auf einer Wippe befestigt ist. Dabei ist das Element an einem Ende der Wippe angeordnet und durch Druck auf das andere Ende der Wippe wird das magnetische Element, das sich über dem Reed-Schalter befindet und ein Schließen des Schalters bewirkt, derart weit von dem Schalter entfernt, dass der Schalter sich öffnet.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 6425526 B1 [0005]
    • - US 2003/0132301 A1 [0006]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - ISO 14443 [0002]
    • - „Reed Switches Developed Using Micro-machine Technology”, Oki Technical Review, April 2005, Issue 202, Vol. 72, No. 2 [0022]

Claims (15)

  1. Tragbarer Datenträger, umfassend ein Chipmodul (1), das einen Chip (2) mit einem integrierten Schaltkreis beinhaltet, und eine zur kontaktlosen Kommunikation des Datenträgers vorgesehene Antenne (6), welche an das Chipmodul (1) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Chipmodul (1) ein durch ein Feld betätigbares Schaltelement (3) vorgesehen ist, welches derart im Chipmodul (1) verschaltet ist, dass bei Betätigung des Schaltelements (3) durch das Feld die kontaktlose Kommunikation des Datenträgers über die Antenne (6) deaktiviert ist.
  2. Datenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (3) ein magnetisch betätigbares Schaltelement (3) ist, insbesondere ein Reed-Schalter.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (3) im Chipmodul (1) auf dem Chip (2) angeordnet ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (3) auf einer Seite des Chips (2) angeordnet ist, auf welcher der integrierte Schaltkreis vorgesehen ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (3) im Chipmodul neben dem Chip (2) angeordnet ist.
  6. Datenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Betätigung des Schaltelements (3) durch das Feld das Schaltelement (3) geschlossen wird und hierdurch die Antenne (6) kurzgeschlossen wird.
  7. Datenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenträger ein Felderzeugungselement (7), insbesondere ein magnetisches Element, zur Erzeugung des Feldes zur Betätigung des Schaltelements (3) umfasst.
  8. Datenträger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenträger als magnetisches Element (7) einen Permanentmagneten umfasst.
  9. Datenträger nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Felderzeugungselement (7) lösbar und insbesondere abziehbar auf dem Datenträger befestigt ist.
  10. Datenträger nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Felderzeugungselement (7) eine magnetische Folie ist.
  11. Datenträger nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Felderzeugungselement (7) in eine erste Position und eine zweite Position in Bezug auf das Schaltelement (3) positionierbar ist, wobei in der ersten Position die kontaktlose Kommunikation des Datenträgers über die Antenne (6) aktiviert ist und in der zweiten Position das Feld des Felderzeugungselements (7) eine Betätigung des Schaltelements (3) zur Deaktivierung der kontaktlosen Kommunikation über die Antenne (6) bewirkt.
  12. Datenträger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Felderzeugungselement (7) über einen Schieber verschiebbar und/oder ein Kippelement verkippbar in der erste und zweiten Position in Bezug auf das Schaltelement (3) positionierbar ist.
  13. Datenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der tragbare Datenträger ein Gehäuse und/oder einen Träger umfasst.
  14. Datenträger nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber und/oder das Kippelement in dem Gehäuse und/oder dem Träger angeordnet sind.
  15. Datenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenträger eine Chipkarte oder ein Schlüsselanhänger oder ein Sticker oder ein Token ist.
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