-
Die
Erfindung betrifft ein handgeführtes
Arbeitsgerät
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
-
Handgeführte, von
einem Verbrennungsmotor angetriebene Arbeitsgeräte sind allgemein bekannt. Üblicherweise
werden bei handgeführten
Arbeitsgeräten
elektrische Bauteile über
Anschlusskabel angeschlossen. Anschlusskabel sind bei der Montage
des Arbeitsgeräts
aufwendig zu verlegen. Die Kabel müssen aufgrund des geringen
Bauraums in den Arbeitsgeräten
an fest vorgegebenen Positionen verlegt werden, um sicherzustellen,
dass die Kabel im Betrieb aufgrund von Vibrationen, die durch den
Verbrennungsmotor erzeugt werden, nicht beschädigt werden können.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein handgeführtes Arbeitsgerät der gattungsgemäßen Art
zu schaffen, bei dem die Montage vereinfacht und die Gefahr von
Beschädigungen
von elektrischen Leitungen verringert ist.
-
Diese
Aufgabe wird durch ein handgeführtes Arbeitsgerät mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
-
Durch
das Einbetten der elektrischen Leitung in das Gehäusebauteil
ist die elektrische Leitung vollständig vom Material des Gehäusebauteils
umgeben und dadurch vor Umgebungseinflüssen geschützt. Eine mechanische Beschädigung der
elektrischen Leitung kann dadurch vermieden werden. Die Leitung
wird bei der Herstellung des Gehäusebauteils bereits
eingebettet, so dass ein nachträgliches
Verlegen einer Leitung bei der Montage für den eingebetteten Abschnitt
entfällt.
Dadurch wird die Montage des Arbeitsgeräts deutlich vereinfacht.
-
Vorteilhaft
besteht das Gehäusebauteil
mindestens teilweise aus Kunststoff, und der Abschnitt der elektrischen
Leitung ist in das Gehäusebauteil eingespritzt.
Der Abschnitt der elektrischen Leitung ist dabei in den Kunststoff
des Gehäusebauteils
eingespritzt. Das Verlegen der Leitung erfolgt damit beim Spritzen
des Kunststoffs, also mit der Herstellung des Gehäusebauteils
in einem Arbeitsgang. Ein nachträgliches
Verlegen der Leitung kann dadurch entfallen. Eine einfache Gestaltung
ergibt sich, wenn der eingebettete Abschnitt der elektrischen Leitung als
Stanzleitung ausgebildet ist. Stanzleiter sind aus Blechmaterial
ausgestanzte, bei Bedarf gebogene Bleche, die auf einfache Weise
herstellbar sind und die beim Spritzgießvorgang in die Spritzgussform eingelegt
werden können.
Zur Kontaktierung des eingebetteten Abschnitts der elektrischen
Leitung ist vorgesehen, dass an dem eingebetteten Abschnitt der
elektrischen Leitung mindestens ein Kontakt angeordnet ist, der
zur Kontaktierung aus dem Material des Gehäusebauteils ragt.
-
Vorteilhaft
ist mindestens ein Kontakt an einem Kontaktschwert ausgebildet,
das zur Verbindung mit einem an einem Anschlussbauteil angeordneten
Anschlusskontakt dient. Das Kontaktschwert ist dabei vorteilhaft
in Fügerichtung
des Anschlussbauteils ausgerichtet. Beim Verbinden des Anschlussbauteils
mit dem Gehäusebauteil
werden die Anschlusskontakte des Anschlussbauteils aufgrund der
Fügebewegung
mit den Kontaktschwertern verbunden und stellen so eine elektrische
Verbindung her. Ein zusätzlicher
Arbeitsschritt zur Kontaktierung kann entfallen. Dadurch wird die
Montage deutlich vereinfacht. Um das Fügen zu erleichtern, ist vorteilhaft
an der in Fügerichtung
vorne liegenden Seite der Kontaktschwerter eine Fase vorgesehen.
-
Vorteilhaft
ist das elektrische Bauteil ein Schalter, der durch mindestens zwei
Kontakte und ein mit den Kontakten zusammenwirkendes, beweglich
an dem Gehäusebauteil
gelagertes Überbrückungselement
gebildet ist. Ein derartiger aus den Kontakten und dem Überbrückungselement
gebauter Schalter besitzt einen einfachen Aufbau. Die Kontakte können dabei
vorteilhaft an einem Stanzleiter angeordnet sein, so dass sich ein
einfacher Aufbau ohne zusätzliche
Bauteile ergibt. Vorteilhaft sind die Kontakte benachbart zueinander
angeordnet, und das Überbrückungselement
ist ein leitender Nocken. Dadurch kann der Schalter kompakt aufgebaut
werden. Zur Kontaktierung der beiden Kontakte wird nur ein gemeinsamer
Nocken genötigt,
so dass sich ein einfacher Aufbau ergibt.
-
Es
ist vorgesehen, dass das Arbeitsgerät eine schwenkbar gelagerte
Schaltwelle besitzt, mit der eine Betriebsstellung, eine Aus-Stellung
und mindestens eine Startstellung einstellbar ist, wobei das Überbrückungselement
an der Schaltwelle angeordnet ist. Für das Überbrückungselement werden dadurch
keine zusätzlichen
Bauteile benötigt,
sondern es kann die ohnehin vorgesehene Schaltwelle genutzt werden.
Vorteilhaft ist in die Schaltwelle eine Rastfeder integriert, die
die unterschiedlichen Schaltstellungen der Schaltwelle festlegt.
Ein einfacher Aufbau ergibt sich, wenn das Überbrückungselement mit der Rastfeder
einteilig aus einem gebogenen Blech gebildet ist.
-
Vorteilhaft
ist das Gehäuse
ein Motorgehäuse
des Arbeitsgeräts.
Es ist vorgesehen, dass in das Motorgehäuse mindestens ein Betriebsmitteltank
des Arbeitsgeräts
integriert ist und dass mindestens ein eingebetteter Abschnitt einer
elektrischen Leitung in einer Wand des Betriebsmitteltanks verläuft. Vorteilhaft
verläuft
ein eingebetteter Abschnitt einer elektrischen Leitung an der Oberseite
eines Kraftstofftanks. Dadurch können
die üblicherweise
an der Oberseite des Kraftstofftanks angeordneten elektrischen Leitungen
entfallen. Vorteilhaft ist an das Motorgehäuse das Kurbelgehäuse des
Verbrennungsmotors angeformt.
-
Das
elektrische Bauteil ist insbesondere ein Kurzschlussschalter, der
in Aus-Stellung eine Verbindung zwischen mindestens zwei Kontakten
herstellt, wobei ein erster Kontakt mit einem Massekontakt verbunden
ist und ein zweiter Kontakt mit der Zündeinrichtung des Verbrennungsmotors.
Der Massekontakt ist dabei vorteilhaft mit dem Zylinder des Verbrennungsmotors
verbunden. Ein einfacher Aufbau ergibt sich, wenn das Kurbel gehäuse mindestens eine
Buchse besitzt, in die eine Befestigungsschraube zur Fixierung des
Zylinders eingeschraubt ist. Der in das Motorgehäuse eingebettete Abschnitt
der elektrischen Leitung ragt vorteilhaft bis an die Buchse und
ist über
die Buchse mit dem Zylinder verbunden. Die elektrische Leitung ist
dabei insbesondere zwischen dem ersten Kontakt und der Buchse in
das Motorgehäuse
eingebettet. Der Masseanschluss des Kurzschlussschalters kann dadurch
ohne lose Leitungen vollständig
durch eine in das Gehäuse
eingebettete, insbesondere eingespritzte Leitung realisiert werden.
-
Der
zweite Kontakt ist vorteilhaft mit einem Kontaktschwert zur Verbindung
mit einem Anschlusskabel für
die Zündeinrichtung
verbunden. Die elektrische Leitung ist dabei zweckmäßig zwischen dem
zweiten Kontakt und dem Kontaktschwert in das Motorgehäuse eingebettet.
Dadurch muss von dem Anschlusskabel lediglich die Distanz zwischen
dem Motorgehäuse
und der üblicherweise
am Zylinder des Verbrennungsmotors angeordneten Zündeinrichtung überbrückt werden.
Alle weiteren für
den Kurzschlussschalter benötigten
Leitungen sind in das Material des Motorgehäuses eingebettet, insbesondere eingespritzt.
Dadurch ergibt sich ein einfacher, robuster Aufbau. Der für Anschlussleitungen
benötigte Bauraum
wird deutlich reduziert.
-
Vorteilhaft
ist ein elektrisches Bauteil ein Heizelement, das an einem Wärmeverteilelement
angeordnet ist. Das Wärmeverteilelement
dient dazu, die von dem Heizelement erzeugte Wärme gleichmäßig in dem Handgriff zu verteilen.
Dadurch kann das Heizelement selbst vergleichsweise klein ausgebildet sein.
Es ergibt sich ein einfacher Aufbau. Der Aufbau des Arbeitsgeräts kann
weiter vereinfacht werden, wenn mindestens ein Abschnitt des Wärmeverteilelements
einteilig mit einem eingebetteten Abschnitt einer elektrischen Leitung
ausgebildet ist. Das Wärmeverteilelement
kann zusammen mit dem eingebetteten Abschnitt der elektrischen Leitung
als Stanzleiter ausgeführt
und in das Gehäusebauteil
eingespritzt sein. Dabei ist vorteilhaft vorgesehen, dass das Wärmeverteilelement
das Heizelement mechanisch fixiert und elektrisch kontaktiert. Der
Abschnitt des Wärmeverteilelements,
der das Heizelement mechanisch fixiert und elektrisch kontaktiert,
ragt dabei vorteilhaft aus dem Material des Gehäusebauteils. Dabei kann das
Wärmeverteilelement
einteilig ausgebildet und vollständig
einteilig mit dem Stanzleiter ausgebildet sein. Es kann jedoch auch
ein mehrteiliges Wärmeverteilelement
vorgesehen sein. Beispielsweise kann jeweils ein Abschnitt des Wärmeverteilelements
in einer Griffhalbschale des Handgriffs vorgesehen sein. Vorteilhaft
ist ein Abschnitt des Wärmeverteilelements
einteilig mit dem Stanzleiter ausgebildet und ein weiterer Abschnitt
als separates Bauteil.
-
Das
Gehäusebauteil
ist vorteilhaft ein Griffgehäuse
eines Handgriffs. Ein einfacher Aufbau des Handgriffs ergibt sich,
wenn der Handgriff einen Anschlussstecker zur Verbindung mit einem
Anschlusskabel und Kontaktschwerter zur Verbindung mit Anschlusskontakten
aufweist, wobei alle elektrischen Leitungen zwischen dem Anschlussstecker,
den Kontaktschwertern und dem mindestens einen elektrischen Bauteil
in das Griffgehäuse
eingebettet sind. Das Verlegen loser elektrischer Leitungen in dem Griffgehäuse kann
dadurch entfallen. Alle benötigten elektrischen
Leitungen werden beim Herstellen des Griffge häuses, beispielsweise beim Spritzen
des Griffgehäuses
aus Kunststoff, in das Material des Griffgehäuses eingebettet, vorteilhaft
mit dem Material des Griffgehäuses
umspritzt.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
-
1 eine
schematische Seitenansicht einer Motorsäge,
-
2 einen
schematischen Schnitt durch die Motorsäge aus 1,
-
3 eine
schematische Darstellung des Zylinders und des Kurbelgehäuses des
Verbrennungsmotors der Motorsäge
aus 1,
-
4 eine
perspektivische, teilgeschnittene Darstellung des Motorgehäuses der
Motorsäge
aus 1,
-
5 und 6 den
Kurzschlussschalter der Motorsäge
in unterschiedlichen Schaltstellungen,
-
7 eine
perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des Motorgehäuses der Motorsäge,
-
8 eine
perspektivische Darstellung eines Freischneiders,
-
9 eine
schematische Darstellung der in dem Handgriff des Freischneiders
angeordneten elektrischen Leitungen und Bauteile,
-
10 eine
perspektivische Darstellung einer Gehäusehalbschale des Handgriffs
aus 9,
-
11 eine
perspektivische Darstellung der Stanzleiter des Griffgehäuses des
Freischneiders,
-
12 eine
vergrößerte perspektivische Darstellung
des Heizelements des Freischneiders,
-
13 eine
Seitenansicht auf eine Gehäusehalbschale
des Handgriffs im Bereich des eingeschobenen Führungsrohrs.
-
In 1 ist
als Ausführungsbeispiel
für ein handgeführtes Arbeitsgerät eine Motorsäge 1 schematisch
gezeigt. Die Motorsäge 1 besitzt
ein Motorgehäuse 2,
an dem über
nicht gezeigte Antivibrationselemente ein hinterer Handgriff 5 und
ein Griffrohr 7 zum Führen
der Motorsäge 1 festgelegt
sind. Das Motorgehäuse 2 umfasst
einen Kraftstofftank 3 sowie einen Schmiermitteltank 4.
Der Kraftstofftank 3 und der Schmiermitteltank 4 sind
in das Motorgehäuse 2 integriert.
Das Motorgehäuse 2 besteht
weitgehend, insbesondere vollständig
aus Kunststoff. Die Motorsäge 1 besitzt
eine Führungsschiene 8,
an der eine Säge kette 9 umlaufend
angetrieben ist. Die Sägekette 9 ist
von einem Verbrennungsmotor 10 angetrieben, der im Motorgehäuse 2 angeordnet
ist. Zur Bedienung des Verbrennungsmotors 10 dient ein
am hinteren Handgriff 5 angeordneter Gashebel 6.
-
Der
Verbrennungsmotor 10 besitzt einen Vergaser 11,
an dem ein Luftfilter 12 angeordnet ist. über den
Luftfilter 12 und den Vergaser 11 wird vom Verbrennungsmotor 10 Kraftstoff/Luft-Gemisch
angesaugt. Es kann zusätzlich
ein Luftkanal zur Zufuhr von Spülvorlagenluft
vorgesehen sein. In dem Vergaser 11 sind eine Drosselklappe 13 und
eine Chokeklappe 14 schwenkbar gelagert. Zur Bedienung
des Verbrennungsmotors 10 ist ein Bedienschalter 15 vorgesehen,
der benachbart zum hinteren Handgriff 5 aus dem Gehäuse der
Motorsäge 1 ragt.
Der Bedienschalter 15 ist in 1 mit durchgezogener
Linie in Betriebsstellung 51 gezeigt. Der Bedienschalter 15 kann
auch eine Aus-Stellung 52 sowie mehrere Startstellungen,
nämlich
eine Warmstartstellung 53 und eine Kaltstartstellung 54 einnehmen.
In Betriebsstellung 51 wird die Stellung der Drosselklappe 13 über den
Gashebel 6 vom Bediener eingestellt. Die Chokeklappe 14 ist
in vollständig
geöffneter
Stellung. In Aus-Stellung 52 wird
ein in 1 nicht gezeigter Kurzschlussschalter des Verbrennungsmotors 10 geschlossen,
so dass die Zündung
des Verbrennungsmotors 10 unterbrochen ist. In Warmstartstellung 53 und
in Kaltstartstellung 54 werden über den Bedienschalter 15 fest
vorgegebene Stellungen der Drosselklappe 13 und der Chokeklappe 14 eingestellt.
Dadurch wird eine ausreichende Kraftstoffmenge zum Starten des Verbrennungsmotors 10 bei
niedrigen bzw. bei hohen Umgebungstemperaturen oder warmer Maschine
bereitgestellt. Zwischen den unterschiedlichen Stellungen kann der
Bedienschalter 15 wie durch den Doppelpfeil 16 angedeutet
vom Bediener verstellt werden. Aus der Warmstartstellung 53 gelangt
der Bedienschalter 15 bei Betätigen des Gashebels 6 in
die Betriebsstellung 51.
-
Wie 2 zeigt,
ist zum Starten des Verbrennungsmotors 10 eine Starteinrichtung 17 vorgesehen,
die beispielsweise eine Federstartvorrichtung oder eine elektrisch
angetriebene Startvorrichtung sein kann. Die Starteinrichtung 17 wirkt
mit einem Lüfterrad 18 zusammen,
das Kühlluft
für den
Verbrennungsmotor 10 fördert
und das drehfest mit einer Kurbelwelle 19 des Verbrennungsmotors 10 verbunden
ist. Die Kurbelwelle 19 ist von einem Kolben 20 rotierend
angetrieben. Der Kolben 20 ist in einem Zylinder 25 des
Verbrennungsmotors 10 hin- und hergehend gelagert. Als
Zündeinrichtung
ist ein Zündmodul 21 vorgesehen,
das am Zylinder 25 des Verbrennungsmotors 10 festgelegt
und am Außenumfang des
Lüfterrads 18 angeordnet
ist. Zur Erzeugung der Zündenergie
können
am Lüfterrad 18 angeordnete Magnete
oder ein separater Generator dienen. Das Zündmodul 21 ist mit
einer Zündkerze 22 verbunden, die
in einen Brennraum des Verbrennungsmotors 10 ragt. Die
Kurbelwelle 19 ist über
eine Fliehkraftkupplung 23 mit einem Antriebsritzel 24 verbunden,
das die Sägekette 9 antreibt.
-
Wie 3 zeigt,
besitzt der Verbrennungsmotor 10 ein Kurbelgehäuse 26,
das über
Befestigungsschrauben 28 mit dem Zylinder 25 verschraubt ist.
Das Kurbelgehäuse 26 besteht
aus Kunststoff. Zur Verschraubung besitzt das Kurbelgehäuse 26 Buchsen 27,
in die die Befestigungsschrauben 28 eingeschraubt sind.
-
Wie 4 zeigt,
sind die Buchsen 27, von denen in 4 eine schematisch
gezeigt ist, in Aufnahmen 29 des Kurbelgehäuses 26 fest
angeordnet. Die Buchsen 27 sind vorteilhaft in das Kurbelgehäuse 26 eingespritzt.
-
Wie 4 zeigt,
ist das Kurbelgehäuse 26 am
Motorgehäuse 2 angeformt.
In das Motorgehäuse 2 sind
der Kraftstofftank 3 und der Schmiermitteltank 4 integriert.
-
In
Aus-Stellung 52 schließt
der Bedienschalter 15 einen in 4 gezeigten
Kurzschlussschalter 33. Der Bedienschalter 15 ist
an einer Schaltwelle 37 angeformt, die in Lagern 38 und 39 an
der Oberseite des Kraftstofftanks 3 am Motorgehäuse 2 um
eine Schwenkachse 45 schwenkbar gelagert ist. An der Schaltwelle 37 ist
ein Nocken 36 angeordnet, der mindestens teilweise aus
einem elektrisch leitenden Material besteht. An der Oberseite des
Kraftstofftanks 3 verlaufen elektrische Leitungen, die
als Stanzleiter 30 und 31 ausgebildet und in das
Material des Motorgehäuses 2 eingebettet
sind. Im Bereich des Kurzschlussschalters 33 ist am ersten
Stanzleiter 30 ein erster Kontakt 34 und am zweiten
Stanzleiter 31 ein zweiter Kontakt 35 ausgebildet.
Die Kontakte 34 und 35 sind durch jeweils einen
Abschnitt eines Stanzleiters 30, 31 gebildet,
der aus dem Material des Motorgehäuses 2 herausragt.
Der erste Stanzleiter 30 verläuft vom Kontakt 34 bis
zu einer Aufnahme 29 einer Buchse 27. An der Aufnahme 29 ist
am Stanzleiter 30 ein Massekontakt 32 gebildet,
an dem der Stanzleiter 30 in die Aufnahme 29 ragt
und so eine in der Aufnahme 29 angeordnete Buchse 27 elektrisch
kontaktiert. Zwischen dem Massekontakt 32 und dem Kontakt 34 ist
der Stanzleiter 30 vollständig in das Material des Motorgehäuses 2 eingebettet.
-
Der
zweite Stanzleiter 31 verbindet den zweiten Kontakt 35 mit
einem Kontaktschwert 40, an dem der Stanzleiter 31 vorteilhaft
etwa senkrecht aus dem Material des Motorgehäuses 2 ragt. Das Kontaktschwert 40 dient
zur Verbindung mit einem Anschlussstecker 42 eines Anschlusskabels 41.
Das andere Ende des Anschlusskabels 41 ist mit einem Anschlussstecker 43 mit
dem Zündmodul 21 verbunden.
Zur Verbindung mit der Zündkerze 22 besitzt das
Zündmodul 21 ein
Anschlusskabel 44.
-
Die
beiden Kontakte 34 und 35 sind benachbart zueinander
an der Oberseite des Motorgehäuses 2 angeordnet.
In Aus-Stellung 52 des Bedienschalters 15 sind
die beiden Kontakte 34 und 35 über den Nocken 36 miteinander
verbunden. Dies ist in 5 schematisch gezeigt. Der Nocken 36 liegt
auf den beiden Kontakten 34 und 35 auf.
-
In
der in 6 gezeigten Betriebsstellung 51 ist der
Kurzschlussschalter 33 geöffnet. Der Nocken 36 liegt
aufgrund der Schwenkbewegung der Schaltwelle 37 um die
Schwenkachse 45 in einem Abstand zu den beiden Kontakten 34 und 35.
Die Zündung des
Verbrennungsmotors 10 ist in Betriebsstellung 51 des
Bedienschalters 15 nicht kurzgeschlossen, so dass im Brennraum
des Verbrennungsmotors 10 ein Zündfunke erzeugt werden kann.
-
7 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
für den Kurzschlussschalter 33.
Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen dabei gleiche Bauteile wie in 4. Der
in 7 gezeigte Kurzschluss schalter 33 besitzt eine
Schaltwelle 47, an der ein elektrisch leitender Nocken 46 angeordnet
ist. Zur Festlegung der unterschiedlichen Stellungen des Bedienschalters 15 und der
Schaltwelle 47 ist eine Rastfeder 48 vorgesehen, die
mit dem Nocken 46 an einem gemeinsamen Blechteil 49 ausgebildet
ist. Die Rastfeder 48 wirkt mit einer an der Oberseite
des Motorgehäuses 2 ausgebildeten
Rastkontur 50 zusammen, um die Betriebsstellung 51,
die Aus-Stellung 52, die Warmstartstellung 53 und
die Kaltstartstellung 54 festzulegen. Das Blechteil 49 ist
aus einem ebenen Blech ausgestanzt und gebogen. Der Nocken 46 des
Blechteils 49 ist so gebogen, dass die beiden Kontakte 34 und 35 nur
in Aus-Stellung 52 des Bedienschalters 15 von dem
Nocken 46 kontaktiert werden.
-
In 8 ist
als weiteres Ausführungsbeispiel für ein handgeführtes Arbeitsgerät ein Freischneider 61 gezeigt.
Der Freischneider 61 besitzt ein Führungsrohr 62, an
dessen einem Ende ein Motorgehäuse 2 und
an dessen anderem Ende ein Fadenmähkopf 63 angeordnet
ist. Am Fadenmähkopf 63 ist als
Werkzeug ein rotierend angetriebener Mähfaden 64 vorgesehen.
An dem Führungsrohr 62 ist
ein Griffrohr 65 festgelegt, an dem ein linker Handgriff 66 und
ein rechter Handgriff 67 zum Führen des Freischneiders 61 im
Betrieb angeordnet sind. Im Ausführungsbeispiel
sind am rechten Handgriff 67 ein nicht gezeigter Bedienschalter,
ein nicht gezeigter Gashebel sowie ein Kurzschlussschalter vorgesehen.
-
9 zeigt
schematisch den Aufbau des rechten Handgriffs 67. Der rechte
Handgriff 67 besitzt ein Griffgehäuse 68, in dem ein
Mikroschalter 74 angeordnet ist, der einen Kurzschluss schalter
bildet. Im rechten Handgriff 67 ist außerdem ein Heizelement 75 angeordnet,
das an einem Wärmeverteilelement 73 angeordnet
ist. Zur elektrischen Kontaktierung des Heizelements 75 und
des Mikroschalters 74 sind elektrische Leitungen 69, 70, 71 und 72 vorgesehen.
-
Die
elektrische Leitung 69 verbindet den Mikroschalter 74 mit
einem Anschluss 99. Die erste Leitung 69 ist damit
die Kurzschlussleitung. Eine zweite Leitung 70 verbindet
einen Anschluss 100 mit einem Anschluss 101. Eine
dritte Leitung 71 dient als Masseleitung und verbindet
den Mikroschalter 74 mit dem Wärmeverteilelement 73,
mit einem Anschluss 102 und über das Wärmeverteilelement 73 mit
einem Anschluss 103. Das Wärmeverteilelement 73 kontaktiert
das Heizelement 75 an einer Seite. An der gegenüberliegenden
Seite ist das Heizelement 75 von einem Anschluss 105 kontaktiert,
der über
eine Leitung 72 mit einem Anschluss 104 verbunden
ist.
-
Die
drei Anschlüsse 99, 101, 103 dienen
zur Verbindung des ersten Handgriffs 67 mit dem im Motorgehäuse 2 angeordneten
Verbrennungsmotor 10 bzw. einer Steuerung. Die drei Anschlüsse 100, 102, und 104 sind
an in 10 gezeigten Kontaktschwertern 77, 78, 79 ausgebildet
und dienen zur Verbindung mit einer im Griffrohr 65 geführten Leitung.
Dies ist in den 13 und 14 im
einzelnen gezeigt.
-
Wie 13 zeigt,
sind am Griffrohr 65 drei Anschlusskontakte 87 angeordnet,
die als aufeinander zu gefederte Drahtbügel ausgebildet sind und die jeweils
ein Kontaktschwert 77, 78, 79 umgreifen
und kontaktieren. Die Anschlusskontakte 87 sind über in dem
Griffrohr 65 geführte
elektrische Leitungen mit dem linken Handgriff 66 verbunden.
Im linken Handgriff 66 sind ein weiteres Heizelement und
ein Schalter zum Ein- und Ausschalten der Griffheizung für die beiden
Handgriffe 66 und 67 angeordnet. Beim Einschalten
der Griffheizung werden die mit den Anschlüssen 100 und 104 verbundenen
Leitungen elektrisch miteinander verbunden, so dass am Heizelement 75 eine
Heizspannung aus der zweiten Leitung 70 anliegt.
-
Das
Griffrohr 65 wird in einer Fügerichtung 88 in das
Griffgehäuse 68 eingeschoben.
Wie 13 zeigt, sind die Kontaktschwerter 77, 78 und 79 in
Fügerichtung 88 ausgerichtet.
An der den Anschlusskontakten 87 zugewandten Seite der
Kontaktschwerter 77, 78 und 79 ist jeweils
eine Fase 86 ausgebildet, die sicherstellt, dass die beiden
Federbügel
der Anschlusskontakte 87 die Kontaktschwerter 77, 78 und 79 beidseitig
umgreifen. Zur Kontaktierung der Kontaktschwerter 77, 78 und 79 muss
damit lediglich das Griffrohr 65 in den rechten Handgriff 67 in
Fügerichtung 88 eingeschoben
werden. Dabei werden die Anschlusskontakte 87 über die
Kontaktschwerter 77, 78 und 79 geschoben
und stellen so eine elektrische Verbindung her.
-
Das
Griffgehäuse 68 ist
vorteilhaft mindestens teilweise von einem weichen Material umspritzt, das
einen Mantel bildet. Das weiche Material kann beispielsweise ein
thermoplastischer Elastomer sein. Das Material des Mantels kann
vorteilhaft über
mindestens eine Durchtrittsöffnung
ins Innere des Griffgehäuses 68 übertreten
und so eine Dichtung zur Abdichtung elektrischer Bauteile bilden.
-
Zur
Fixierung des Heizelements 75 ist zwischen dem aus dem
Material der Gehäusehalbschale 76 hochstehenden
Bereich des Wärmeverteilelements 73 und
der Wand der Gehäusehalbschale 76 eine
Aufnahmetasche 60 gebildet, die in 10 und 13 gezeigt
ist. Benachbart zur Wand der Gehäusehalbschale 76 ist
der Anschluss 105 (9) vorgesehen,
der an einem Klemmkontakt 80 ausgebildet ist (11).
Das Wärmeleitelement 73 dient
sowohl zur elektrischen Kontaktierung des Heizelements 75 als
auch dazu, einen ausreichenden Wärmeübergang
zum Heizelement 75 sicherzustellen. Auf der gegenüberliegenden
Seite des Heizelements 75 liegt der Klemmkontakt 80 an
Das Heizelement 75 ist damit zwischen dem Klemmkontakt 80 und
dem Wärmeleitelement 73 geklemmt
gehalten. Weitere Mittel zur Fixierung des Heizelements 75 werden
nicht benötigt.
-
11 zeigt
die Gestaltung der Leitungen 69 bis 72 als Stanzleiter.
Die erste Leiter 69 ist als Stanzleiter 95 ausgebildet,
der einen Kontaktpin 84 mit einem Kontaktschwert 81 verbindet.
Die zweite Leitung 70 ist als zweiter Stanzleiter 96 ausgebildet
und verbindet einen weiteren Kontaktpin 84 mit einem Kontaktschwert 77.
Die dritte Leitung 71 ist als dritter Stanzleiter 97 ausgebildet
und einteilig mit dem Wärmeverteilelement 73 ausgebildet.
Der dritte Stanzleiter 97 besitzt einen dritten Kontaktpin 84,
ein Kontaktschwert 78 und ein Kontaktschwert 81,
die über
den dritten Stanzleiter 97 miteinander verbunden sind. Ein
vierter Stanzleiter 98 bildet die vierte Leitung 72 und
verbindet den Klemmkontakt 80 mit dem Kontaktschwert 79.
Die Stanzleiter 95, 96, 97 und 98 sind,
wie 10 zeigt, weitgehend vom Material des Griffgehäuses 68 umspritzt.
Lediglich die Kontaktpins 84, die Kontaktschwerter 77, 78, 79 und 81 und
der die Aufnahmetasche 60 begrenzende Abschnitt des Wärmeverteilelements 73 ragen
aus dem Material des Griffgehäuses 68 ins
Innere des Griffgehäuses. Alle
in dem Griffgehäuse 68 zur
Verbindung von elektrischen Bauteilen benötigten Leitungen sind durch die
Stanzleiter 95, 96, 97 und 98 gebildet,
so dass ein Verlegen von Leitungen in dem Handgriff 67 entfallen kann.
-
Im
Ausführungsbeispiel
ist das Wärmeverteilelement 73 einteilig
mit dem Stanzleiter 97 ausgebildet. Es kann ein weiterer
Abschnitt des Wärmeverteilelements 73 vorgesehen
sein, der beispielsweise in einer zweiten Gehäusehalbschale des Handgriffs 67 vorgesehen
sein kann. Dieser weitere Abschnitt des Wärmeverteilelements 73 kann
als separates Bauteil, beispielsweise als ausgestanztes, gebogenes Blech,
ausgebildet sein.
-
Eine
in ein Gehäusebauteil
eingebettete elektrische Leitung zur Verbindung mit einem elektrischen
Bauteil eines handgeführten
Arbeitsgeräts kann
auch bei handgeführten
Arbeitsgeräten
vorgesehen sein, die als Antriebsmotor keinen Verbrennungsmotor,
sondern beispielsweise einen Elektromotor besitzen.