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Die
Erfindung betrifft eine Anordnung und ein Verfahren zur Übertragung
von Magnetresonanzsignalen, die mit Hilfe von Lokalspulen empfangen
werden.
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Eine
Anordnung zur Übertragung
von Magnetresonanzsignalen, die mit Hilfe von Lokalspulen empfangen
werden, ist in der
DE
10 2008 023 4671-21 beschrieben.
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US 2006/0214662 A1 beschreibt
Verfahren und Anordnungen zur Übertragung
von Magnetresonanzsignalen.
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Moderne
Magnetresonanzanlagen empfangen gleichzeitig eine Vielzahl von Magnetresonanzsignalen über Lokalantennen,
die an den Patienten angelegt werden. Diese Lokalantennen sind Bestandteil einer
so genannten Lokalspule oder ”Lokalspulenanordnung”. Die empfangenen
Magnetresonanzsignale werden vorverstärkt, aus einem zentralen Bereich der
Magnetresonanzanlage ausgeleitet und einem geschirmten Empfänger zugeführt, um
dort zur Bildverarbeitung verwendet zu werden.
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Die
zur Übertragung
verwendeten Verbindungsleitungen sind im Allgemeinen innerhalb einer beweglich
gelagerten Patientenliege geführt
und damit mehrere Meter lang. Durch die Verwendung von Verbindungsleitungen
ergeben sich jedoch die nachfolgend dargestellten technischen Probleme.
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Verwendete
Kabel weisen im Frequenzbereich der zu übertragenden Magnetresonanzsignale Dämpfungen
auf, die berücksichtigt
werden müssen. Zu
diesem Zweck erfolgt eine patientennahe Vorverstärkung der Magnetresonanzsignale
vor der Übertragung,
wobei jedoch Wärme
in der Nähe
des Patienten gebildet wird. Derzeit werden dämpfungsarme Kabel zur Übertragung
verwendet, die jedoch einen großen
Kabeldurchmessern aufweisen und entsprechend unhandlich sind.
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Jede
Lokalantenne bildet einen Empfangskanal, der über ein ihm zugeordnetes Verbindungskabel
zur Übertragung
des Magnet resonanzsignals verfügt.
Durch die Vielzahl der Empfangskanäle wird ebenfalls ein unhandliches
Kabelbündel
gebildet, das durch die Bewegung der Patientenliege erhöhten mechanischen
Belastungen auch bei den verwendeten Kabelsteckern ausgesetzt ist.
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Das
Problem des genannten dicken Kabelbündels wird dadurch verschärft, dass
das Kabelbündel
teilweise im Hochfrequenzfeld der Magnetresonanz-Sendeantenne verläuft und
deshalb Mantelwellensperren enthält.
Durch deren Abmessungen wiederum steigt die Kabelbündeldicke
zusätzlich
verstärkt
an.
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Bislang
verwendete koaxiale Mehrfachstecker sind teuer in der Verkabelung
und unhandlich in der Anwendung für das Bedienpersonal.
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Bislang
verwendete Vorverstärker
müssen über einen
großen
Bereich eine hohe Linearität
der Verstärkerkennlinie
aufweisen, um verzerrungsarme Ausgangssignale zu bilden. Dies ist
mit einem hohen Leistungsbedarf und mit großer Abwärme nahe am Patienten verbunden.
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Derzeit
werden breitbandige Empfänger
verwendet, die nicht nur ausgehende Magnetresonanzsignale von Wasserstoff
sondern auch von anderen Atomen empfangen können (auch als X-Kern-Betrieb, also Betrieb
mit unterschiedlichen Kernen bezeichnet). Derartige Empfänger weisen
ein Übertragungsnetzwerk
auf, das Ferritkerne beinhaltet. Durch die Ferritkerne kann der
Empfänger
nicht in unmittelbarer Umgebung des statischen Grundfelds des Magnetresonanzgeräts betrieben
werden, so dass wieder lange Verbindungswege notwendig sind, die
zu den oben genannten technischen Problemen führen.
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In
einer Anordnung zur Übertragung
von mit Hilfe von Lokalspulen empfangenen Magnetresonanzsignalen
werden gemäß der
DE 10 2008 023 467
A1 in einem Anwendungsbeispiel in einer Magnetresonanz-Anlage
zwei Lokalspulensignale über eine
Verbindungsleitung gemultiplext (Frequenzmultiplex). Die beiden Zwischenfrequenzen
sind so gewählt,
dass sie symmetrisch um die Abtastfrequenz des nachfolgenden Analog-Digitalwandlers
zu liegen kommen.
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Von
Lokalspulen empfangene Magnetresonanzsignale liegen an einem Frequenzkonverter
an und werden von dem Frequenzkonverter jeweils auf eine Zwischenfrequenz
verschoben und mit dieser Zwischenfrequenz ausgegeben, wobei die
Höhe der Zwischenfrequenz
jeweils von der Frequenz eines Oszillatorsignals abhängt, welches
Oszillatorsignal an dem Frequenzkonverter anliegt. Das Oszillatorsignal
wird der Lokalspulenanordnung jeweils über Koaxialkabel zugeführt wird,
welche Koaxialkabel ebenfalls zur Übertragung von Magnetresonanzsignalen (mit
einer Zwischenfrequenz) zu einer Auswerteeinrichtung verwendet werden.
Auf einem Koaxialkabel können
also ein oder mehrere Oszillatorsignale (zur Lokalspulenanordnung
hin) und ein oder mehrere (auf je eine Zwischenfrequenz transformierte)
Magnetresonanzsignale (von der Lokalspulenanordnung weg) übertragen
werden.
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Ein
Problem tritt auf, wenn die Anordnung für den Empfang von X-Kern Signalen
(Signalen unterschiedlicher angeregter Atomkerne wie z. B. 19F, 3He,
31P, 7Li, 129Xe, 23Na, 13C, 17O, 15N etc) genutzt werden soll, welche
im Frequenzspektrum deutlich niedriger als RF1H liegen.
In diesen Fällen rückt zumindest
eine der beiden (von jeweils einem Oszillator generierten) LO Frequenzen
derart nahe an das (zur Übertragung
von Nutzsignalen von Lokalspulen verwendete) Zwischenfrequenzband
ZF1, dass eine spektrale ZF/LO-Trennung
in den entsprechenden Weichen aufwändig ist. In der Tabelle „X-Kern
LO-Frequenzplan” (5)
sind die LO- und Zwischenfrequenzen den jeweiligen X-Kernen zugeordnet.
LO Frequenzen kleiner 30 MHz werden aus genanntem Grund hierbei
nicht eingesetzt.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Anordnung
zur Übertragung von
empfangenen Magnetresonanzsignalen anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird jeweils durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
Erfindung umfasst eine erfindungsgemäße Anordnung zur Übertragung
von Magnetresonanzsignalen,
- – bei der
ein erster Kanal einer Lokalspulenanordnung eine erste Einzelantenne
zum Empfang eines ersten Magnetresonanzsignals sowie einen mit der
ersten Einzelantenne verbundenen ersten Frequenzkonverter aufweist,
wobei der erste Frequenzkonverter mit dem ihm zugeführten ersten Magnetresonanzsignal
und einem ihm zugeführten
Oszillatorsignal ein erstes Signal bildet,
- – bei
der ein zweiter Kanal der Lokalspulenanordnung eine zweite Einzelantenne
zum Empfang eines zweiten Magnetresonanzsignals sowie einen mit
der zweiten Einzelantenne verbundenen zweiten Frequenzkonverter
aufweist, wobei der zweite Frequenzkonverter aus dem ihm zugeführten zweiten
Magnetresonanzsignal und einem ihm zugeführten Oszillatorsignal ein
zweites Signal bildet,
- – bei
der die Lokalspulenanordnung eine Signalzusammenfassungseinrichtung
aufweist, die das erste Signal und das zweite Signal an eine Übertragungsstrecke
anlegt,
wobei mindestens ein Oszillatorsignal eine Frequenz
aufweist, die der Differenz zwischen der Frequenz eines ersten Synthesizerfrequenzsignals
und der Frequenz eines weiteren Synthesizerfrequenzsignals entspricht,
wobei
das erste genannte Synthesizerfrequenzsignal und das weitere genannte
Synthesizerfrequenzsignal an der Lokalspulenanordnung anliegen.
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Die
Erfindung umfasst ferner ein Verfahren zur Übertragung von Magnetresonanzsignalen,
- – bei über einen
ersten Kanal einer Lokalspulenanordnung mit einer ersten Einzelantenne
ein erstes Magnetresonanzsignal empfangen wird, und mit einem mit
der ersten Einzelantenne verbundenen ersten Mischer aus dem zugeführten ersten Magnetresonanzsignal
und einem im zuge führten Oszillatorsignal
ein zwischenfrequentes erstes Signal gebildet wird,
- – bei
der über
einen zweiten Kanal der Lokalspulenanordnung mit einer zweiten Einzelantenne
ein zweites Magnetresonanzsignal empfangen wird und mit einem mit
der zweiten Einzelantenne verbundenen zweiten Mischer aus dem zugeführten zweiten
Magnetresonanzsignal und einem Oszillatorsignal ein zwischenfrequentes
zweites Signal gebildet wird,
- – eine
Signalzusammenfassungseinrichtung der Lokalspulenanordnung mittels
Frequenzmultiplex das zwischenfrequente erste Signal und das zwischenfrequente
zweite Signal zusammenfasst und an eine Übertragungsstrecke anlegt,
- – wobei
mindestens eines der Oszillatorsignale mit eine Frequenz gebildet
wird, die jeweils der Differenz zwischen der Frequenz eines Synthesizerfrequenzsignals
der Frequenz eines weiteren Synthesizerfrequenzsignals entspricht,
welche
Synthesizerfrequenzsignale an der Lokalspulenanordnung anliegen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile von möglichen
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der
Zeichnung. Dabei zeigt:
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1 schematisch
eine MRT-Ganzkörperspule
und eine Lokalspulenanordnung, deren Position bestimmt wird,
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2 in
einer prinzipiellen Darstellung einen Empfangskonverter zur Frequenzumsetzung
und Übertragung
von Magnetresonanzsignalen,
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3 in
einer prinzipiellen Darstellung einen Zwischenfrequenzempfänger zur
Verarbeitung von Magnetresonanzsignalen und einen Frequenzsynthesizer
zur Synthese von Lokaloszillatorsignalen,
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4 eine
Tabelle mit einem X-Kern-LO-Frequenzplan,
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5 eine
Tabelle mit Frequenzkonstellationen bei einem X-Kern- Betrieb der Lokalspulenanordnung
(im Betrieb mit einer Auswertung von MRT-Signalen von unterschiedlichen
Atom-Kernen), und
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6 eine
graphische Darstellung eines Frequenzplanes für eine Konfiguration zum Empfang von
129Xe Magnetresonanzsignalen.
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1 zeigt
ein Magnetresonanzgerät
MRT 1 mit einer Ganzkörperspule 2 mit
einem Rohr-förmigen
Raum 3 in welchen eine Patientenliege 4 mit z. B.
einem Patienten 5 und einer Lokalspulenanordnung 6 in
Richtung des Pfeiles z gefahren werden kann, um Aufnahmen des Patienten 5 zu
generieren. Auf dem Patienten ist hier ein Lokalspulenarray 6 (mit mehreren
Lokalspulen und Kanälen
für Signale
von den Lokalspulen) aufgelegt, mit welcher in einem lokalen Bereich
gute Aufnahmen ermöglicht
werden, und deren Signale von einer an sich bekannten, über Koaxialkabel
etc anschließbaren
Auswerteeinrichtung ausgewertet (in Bilder umgesetzt usw.) werden können.
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2 zeigt
in einer prinzipiellen Darstellung die erfindungsgemäße Anordnung
zur Übertragung von
empfangenen Magnetresonanzsignalen (MR1, MR2..MRN).
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Eine
Lokalspulenanordnung 6 weist beispielhaft mehrere Kanäle (Kanal
K1 bis Kanal KN) auf.
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Jeder
Kanal K1, K2 usw. beinhaltet wiederum eine Einzelantenne LA1 bzw.
LA2, einen nicht gezeigten Vorverstärker und einen Frequenzkonverter (im
folgenden auch Mischer genannt) M1, M2, .., MN.
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Dem
ersten Kanal K1 ist eine als Loopantenne (Schleifenantenne) ausgestaltete
erste Einzelantenne LA1 zugeordnet, während dem zweiten Kanal K2
eine als Loopantenne ausgestaltete zweite Einzelantenne LA2 zugeordnet
ist usw.
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Über die
erste Einzelantenne LA1 wird ein erstes Magnetresonanzsignal MR1
empfangen, während über die
zweite Einzelantenne LA2 ein zweites Magnetresonanzsignal MR2 empfangen
wird.
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Das
empfangene erste Magnetresonanzsignal MR1 gelangt über einen
nicht gezeigten, an sich bekannten Vorverstärker (”Low Noise Amplifier” etc) zu
einem ersten Mischer M1.
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Das
empfangene zweite Magnetresonanzsignal MR2 gelangt über einen
(nicht gezeigten, bekannten) Vorverstärker zu einem zweiten Mischer M2.
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Am
ersten Mischer M1 erfolgt mit Hilfe einer dort angeschalteten ersten
Oszillatorfrequenz „X-Kern
LO2” eine
Frequenzumsetzung des verstärkten
ersten Magnetresonanzsignals MR1 in einen ersten Zwischenfrequenzbereich
ZF1. Damit wird also ein zwischenfrequentes erstes Signal ZF11 mit der Zwischenfrequenz ZF1 gebildet.
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Am
zweiten Mischer M2 erfolgt mit Hilfe einer dort angeschalteten zweiten
Oszillatorfrequenz „X-Kern
LO1” eine
Frequenzumsetzung des verstärkten
zweiten Magnetresonanzsignals MR2 in einen zweiten Zwischenfrequenzbereich
ZF2. Damit wird ein zwischenfrequentes zweites Signal ZF21 gebildet.
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Das
zwischenfrequente erste Signal ZF11 und
das zwischenfrequente zweite Signal ZF21
werden mit Hilfe einer Signalzusammenfassungseinrichtung in Form
eines Diplexers „ZF11/ZF21 DPX” zu einem
zwischenfrequenten Sendesignal „ZF11,
ZF21” zusammengeführt und
auf einem Koaxialkabel ÜBS-1 übertragen.
Damit weist das zwischenfrequente Sendesignal „ZF11,
ZF21” auf
dem Koaxialkabel ÜBS-1
im Frequenzmultiplex neben einem Signalanteil des ersten Zwischenfrequenzbereichs
ZF11 auch einen Signalanteil des zweiten
Zwischenfrequenzbereichs ZF21 auf.
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Am
Mischer M3 erfolgt mit Hilfe einer dort angeschalteten ersten Oszillatorfrequenz „X-Kern
LO2” eine
Frequenzumsetzung des verstärkten
Magnetresonanzsignals MR3 in einen Zwischenfrequenzbereich ZF1.
Damit wird ein zwischenfrequentes Signal ZF12
gebildet.
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Am
Mischer M4 erfolgt mit Hilfe einer dort angeschalteten zweiten Oszillatorfrequenz „X-Kern LO1” eine Frequenzumsetzung
des verstärkten
Magnetresonanzsignals MR4 in einen Zwischenfrequenzbereich ZF2.
Damit wird ein zwischenfrequentes Signal ZF22
gebildet.
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Das
zwischenfrequente Signal ZF12 und das zwischenfrequente
Signal ZF22 werden mit Hilfe eines Diplexers „ZF12/ZF22 DPX” zu einem
zwischenfrequenten Sendesignal „ZF12,
ZF22” zusammengeführt und
auf einem weiteren Koaxialkabel ÜBS-2 übertragen.
Damit weist das zwischenfrequente Sendesignal „ZF12,
ZF22” auf
dem weiteren Koaxialkabel ÜBS-2
im Frequenzmultiplex neben einem Signalanteil des Zwischenfrequenzbereichs
ZF12 auch einen Signalanteil des Zwischenfrequenzbereichs
ZF22 auf.
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Die
Oszillatorsignale „X-Kern
LO1”, „X-Kern LO2” werden
hier aus drei Synthesizersignalen gebildet die in die Lokalspulenanordnung 6 über Koaxialkabel ÜBS-1, ÜBS-2 (also
von außerhalb
der Lokalspulenanordnung 6) hereinkommen. Diese drei Synthesizersignale
sind die beiden Synthesizersignale „1H Synthesizersignal 115
MHz + 135 MHz”,
die beide (115 MHz und 135 MHz) über
das Koaxialkabel ÜBS-2
in die Lokalspulenanordnung 6 kommen und das dritte Synthesizersignal „129Xe
Synthesizersignal 92.5 MHz”,
das über
das Koaxialkabel ÜBS-1
in die Lokalspulenanordnung 6 geführt wird. (Auf einem Koaxialkabel
können
also ein oder mehrere Oszillatorsignale (zur Lokalspulenanordnung
hin) und/oder ein oder mehrere (auf je eine Zwischenfrequenz transformierte)
Magnetresonanzsignale (von der Lokalspulenanordnung weg) übertragen
werden.)
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Mit
dem Bauelement „LO
Mischer” wird
von den beiden Synthesizerfrequenzen „1H Synthesizersignal 115
MHz + 135 MHz” jeweils
die dritte Synthesizerfrequenz „129Xe Synthesizersignal 92.5
MHz” subtrahiert
und die beiden mit einer Differenz der Frequenzen zweier Synthesizersignale
entstandenen Oszillatorfre quenzen „X-Kern LO1” (hier
22,5 MHz = 115 MHz – 92,5
MHz), „X-Kern
LO2” (hier
42,5 MHz = 135 MHz – 92,5
MHz) werden hier über
ein Tiefpassfilter LO TP übertragen
(um -unerwünschte Mischprodukte
zu unterdrücken)
zu einem Bauelement „LO
Diplexer” der
die Oszillatorfrequenz „X-Kern
LO1” (hier
22,5 MHz) an einen Eingang der Frequenzkonverter M2, M4, MN anlegt
und die Oszillatorfrequenz „X-Kern
LO2” (hier
42 MHz) an einen Eingang der Frequenzkonverter M1, M3, MN-1 anlegt.
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Damit
können
die Oszillatorfrequenzen „X-Kern
LO1”, „X-Kern
LO2” aus
den über
eine oder (hier) mehrere Übertragungsstrecken ÜBS-1, ÜBS-2 ankommenden
(drei) Synthesizerfrequenz-Signalen „1H Synthesizersignal
115 MHz + 135 MHz” und „129Xe
Synthesizersignal 92.5 MHz” erzeugt
werden.
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Es
werden Oszillatorfrequenzen „X-Kern LO1”, „X-Kern
LO2” verwendet,
die höher
(hier deutlich höher)
sind als die Sendesignale ZF12, ZF22, ZF11, ZF21, so dass bei einer empfangenden Auswerteeinheit
(3) die Sendesignale ZF12,
ZF22, ZF11, ZF21 besser z. B. mit einem Diplexfilter LO/ZF-DPF
von den von dort (zur Lokalspulenanordnung hin) kommenden Synthesizerfrequenz-Signalen „1H Synthesizersignal
115 MHz + 135 MHz” und „129Xe
Synthesizersignal 92.5 MHz” getrennt
werden können,
als dies bei den Oszillatorfrequenzen „X-Kern LO1”, „X-Kern LO2” möglich wäre, die
näher an
möglichen
Frequenzen der Sendesignale ZF12, ZF22, ZF11, ZF21 liegen können als die Synthesizerfrequenzsignale.
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Erfindungsgemäß können also
die X-Kern – Oszillatorsignale
in einem Frequenzkonverter M1; M2..MN durch
Mischung von mehreren Synthesizersignalen (hier von „1H Synthesizersignal
115 MHz + 135 MHz” mit „129Xe
Synthesizersignal 92.5 MHz”) erzeugt
werden. Bei einer Lokalspulenanordnung 6 mit N Spulenelementen
wird z. B. auf der ersten Verbindungsleitung ÜBS-1 das X-Kern-129Xe-Synthesizersignal übertragen
(im folgenden wird zur Veranschaulichung das auf der Leitung geführte Oszillator-Signal
auch als Synthesizerfrequenzsignal oder Synthesizersignal und das
den Frequenzkonvertern M1-MN letztend lich
zugeführte
Oszillator-Signal („X-Kern
LO1” oder „X-Kern
LO2”)
als LO-Signal bezeichnet). Auf z. B. der zweiten Verbindungsleitung OBS-2
wird das 1H Synthesizersignal zur Lokalspulenanordnung 6 geführt (als
Zweitonsignal, es werden also hier zwei Synthesizerfrequenzen übertragen).
Die Leitungen 3 bis N/2 führen hier lediglich die jeweiligen
ZF-Signale (ZF12, ZF22,
ZF11, ZF21) und keine
Synthesizersignale.
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In
der Frequenzkonvertereinheit (der Lokalspulenanordnung 6)
für N Spulenelemente
in 2 werden zum Beispiel für einen „129Xe-Kern”- Betrieb (Übertragung
empfangener Resonanzsignale von 129Xe-Atomkernen) verwendbare Frequenzen
benutzt. Die beiden Synthesizersignale werden jeweils mittels der
Frequenzweichen „1H-Synthesizersignal/ZF
Diplexer” und
129Xe-Synthesizersignal/ZF
Diplexer spektral von ZF-Signalen (wie ZF12,
ZF22) getrennt und auf den LO-Mischer „LOM” gegeben.
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Für eine Frequenzkonstellation
mit niedriger Zwischenfrequenz (ZF < fLO) wird
das Mischprodukt (das ein Signal mit einer Frequenz enthält, die
der Differenz der Frequenz eines der 1H-Synthesizersignale „1H Synthesizersignal 115
MHz + 135 MHz”,
und des X-Kern-Synthesizersignals „129Xe Synthesizersignal 92.5
MHz” entspricht) über einen
Tiefpass „LO TP” ausgefiltert
und anschließend
mittels eines LO-Diplexers („LO-Diplexer”) in die
Teilkomponenten „X-Kern-LO1» und „X-Kern-LO2» getrennt.
Die Verarbeitung auf der Empfangsseite („Bodenstation”) entspricht
für die
Leitungen ÜBS-1
und ÜBS-2
z. B. jeweils der Anordnung nach 3.
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Für die weiteren
Leitungen ÜBS-3
bis „ÜBS-N/2” ist jeweils
keine „Hoch-Tiefpassweiche” (wie LO
TP) zur Trennung von zwischenfrequenten Sendesignalen „ZF12, ZF22” und (auf
diesen Leitungen nicht übertragenen)
Synthesizersignalen erforderlich.
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Die
Tabelle („Frequenzkonstellationen
bei X-Kern Betrieb”)
in 5 zeigt die Frequenzkonstellationen für einen
Empfang und eine Übertragung von
Magnetresonanzsignalen die von ver schiedenen X-Kernen stammen (also
von unterschiedlichen Atomkernen).
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Bei
Empfang von MRT-Resonanzsignalen von Kernen 19F, 3He, 31P und 7Li
ist eine Aufbereitung der X-Kern-LO-Signale (durch ein Oszillatorsignal
das aus einer Differenz zweier eingehender Synthesizersignale gebildet
wird) nicht notwendig, da jeweils die Frequenz des LO1- als auch
des LO2-Signals über
30 MHz liegt. Hier wird im einfachsten Fall der LO-Mischer LOM statisch
durchgeschaltet, die X-Kern Synthesizersignale also einfach durchgereicht.
Ein (in 2 nicht dargestellter) 1H-Synthesizer
der z. B. in einer Empfangsanordnung gemäß 3 das 1H-Synthesizersignal
erzeugt welches über ÜBS-2 der
Lokalspulenanordnung 6 zugeführt wird) kann abgeschaltet
bleiben.
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Einen
Sonderfall stellt der Empfang auf der 15N Frequenz dar. Da die Empfangsfrequenz
im oberen ZF-Band liegt, kann der entsprechende Mischer statisch
geschaltet werden. Die untere Zwischenfrequenz ZF (mit welcher Zwischenfrequenz
eines der Signale MR1..MRN übertragen
wird) wird mit einem Frequenzkonverter aus zwei Synthesizerfrequenzen (z.
B. durch „Mischung”) erzeugt.
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Nach
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung werden die erforderlichen X-Kern Oszillatorsignale
innerhalb der Frequenzkonvertereinheit durch Mischung von zwei Synthesizersignalen
zu erzeugt. Die Frequenzen der beiden Synthesizersignale werden
derart gewählt,
dass sie einen genügend
großen spektralen
Abstand zu den verwendeten Zwischenfrequenzbändern aufweisen; hierdurch
wird eine spektrale Trennung von LO- und ZF-Signalen (mit einem Hochpass oder Tiefpass
etc) vereinfacht. Die Aufbereitung im „Satelliten” (= der
Lokalspuleanordnung 6) kann rein passiv geschehen (z. B.
durch Diodenmischer M1..MN). Es entsteht
daher keine zusätzliche
Verlustleistung (Wärme)
innerhalb des „Satelliten” (6),
welcher ein Lokalspulengehäuse
in Patientennähe
umfassen kann.
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Die
resultierenden Oszillatorsignale werden pro Konvertereinheit (z.
B. Lokalspulenanordnung mit N Spulenelementen) lediglich einmal
erzeugt. Hierdurch werden Frequenzweichen sowohl im „Satelliten” (2)
als auch in der „Bodenstation” (3),
welche Signale ZF über Übertragungsstrecken ÜBS-1..ÜBS-N/2 empfangen kann)
eingespart.
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Die
Frequenzsynthesizer in einer Bodenstation (z. B. gemäß 3)
können
an ein und dieselbe Frequenzreferenz angebunden werden (Phasensynchronität zum restlichen
System). Als Frequenzkonverter könnte
man z. B. einfache Ringdiodenmischer (z. B. MiniCircuits JMS-1)
einsetzen, diese enthalten jedoch auf Ferrit gewickelte Übertrager
und können daher
nicht im statischen Magnetfeld der Anlage betrieben werden (Ferrit
geht in Sättigung),
weshalb bevorzugt eine ferritfreie Variante einzusetzten wäre -besondere
Eigenschaften wären:
Magnetfeld-verträglich,
geringer Konversionsverlust, niedrige erforderliche LO-Leistung,
keine zusätzliche
dc-Leistung erforderlich.
Neben einer Eingenentwicklung könnte ein
kommerziell bereits verfügbares
Produkt (mit Abstrichen bei Leistungsaufnahme, Rauschzahl und Größe) eventuell
folgendes Analog-Devices-Bauteil AD8342 sein:
http://www.analog.com/static/importedfiles/data_sheets/AD8342.pdf
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Eine
Bodenstation (3) kann z. B. wie folgt über eine Übertragungsstrecke
BS-1, ÜBS-2..ÜBS-N empfangene
Signale auswerten:
3 zeigt in einer prinzipiellen
Darstellung und mit Bezug auf 1 einen
erfindungsgemäßen Empfänger REC1.
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Das
Sendesignal SSZF-1 (= z. B. umfassend die Signale ZF11 und ZF21
aus 1) gelangt über die Übertragungsstrecke ÜBS 1 zu
einem Diplexfilter ZF-DPF, mit dem das mittels des Frequenzmultiplex-Verfahrens übertragene
Sendesignal SSZF in zwei zwischenfrequente Empfangssignale SSZF-1 und
SSZF-2 aufgeteilt wird.
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Das
Diplexfilter ZF-DPF beinhaltet zu diesem Zweck einen Hochpasszweig
HP und einen Tiefpasszweig TP, um gefilterte, zwischenfrequente Empfangssignale
ESZF-1 und ESZF-2 zu bilden.
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Zu
beachten ist, dass das seitens der Lokalspulenanordnung 6 verwendete
Diplexfilter und das seitens des Empfängers REC1 verwendete Diplexfilter
technisch nicht exakt gleich ausgeführt sein müssen.
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Das
seitens der Lokalspulenanordnung 6 verwendete Diplexfilter
DPF wird wie zu 2 beschrieben sinngemäß als ”Vereinigungsfilter” bzw. als ”Diplex-Combiner” eingesetzt,
während
das seitens des Empfängers
REC1 verwendete Diplexfilter DPF sinngemäß als ”Diplex-Trennfilter” bzw. als ”Diplex-Splitter” eingesetzt
wird.
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Ein
zwischenfrequentes erstes Empfangssignal ESZF-1 (das z. B. das Signal
ZF11 in 2 sein kann)
gelangt an einen ersten Analog-Digital-Wandler ADW1, während ein
zwischenfrequentes zweites Empfangssignal ESZF-2 (das z. B. das
Signal ZF21 in 2 sein kann)
an einen zweiten Analog-Digital-Wandler ADW2 gelangt.
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Mit
Hilfe des ersten A/D-Wandlers ADW1 wird durch Abtastung mit der
bereits in 1 genannten Abtastfrequenz FS
aus dem zwischenfrequenten ersten Empfangssignal ESZF1 ein digitales erstes
Signal DS-1 im Basisbandbereich fB gebildet.
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Mit
Hilfe des zweiten A/D-Wandlers ADW2 wird durch Abtastung mit der
bereits in 1 genannten Abtastfrequenz FS
aus dem zwischenfrequenten zweiten Empfangssignal ESZF2 ein digitales
zweites Signal DS-2 gebildet.
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Die
beiden Signale DS-1, DS-2 werden dann einer nachgeschalteten und
als (”Imageprocessing”) bezeichneten
Bildverarbeitungseinrichtung IMPG zugeführt.
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Bei
der vorliegenden Erfindung werden z. B. – hier mit Bezug auf die Figuren 2 und 3 – Zwischenfrequenzbereiche
ZF1 und ZF2 verwendet, die spiegelsymmetrisch zur Abtastfrequenz
FS bzw. spiegelsymmetrisch zu einem Vielfachem der Abtastfrequenz
FS eines A/D-Wandlers ADW1, ADW2 des Empfängers REC1 liegen.
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Weiterhin
erfolgt hier seitens der Lokalspulenanordnung 6 eine Abwärtsmischung
der empfangenen Magnetresonanzsignale – genauer einmal in Gleichlage
und einmal in Kehrlage. Damit liegen die verwendeten Lokaloszillatorfrequenzen
LO1 und LO2 z. B. einmal oberhalb und einmal unterhalb der Frequenz
der Magnetresonanzsignale MR1 und MR2.
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Nach
erfolgter empfangsseitiger Abtastung erscheinen die digitalisierten
Signale DS1 und DS2 in Gleichlage und im gleichen Frequenzband.
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In 3 ist
ein Modul „LO-Synthesizer” dargestellt,
dessen einer Teilbereich „1H” das Synthesizersignal „1H Synthesizersignal
115 MHz + 135 MHz” (mit
Frequenzen von 115 MHz und 135 MHz) erzeugt, während ein weiterer Teilbereich „129Xe” das Synthesizersignal „129Xe
Synthesizersignal 92.5 MHz” erzeugt.
Das Synthesizersignal „129Xe
Synthesizersignal 92.5 MHz” wird
(über einen
Hochpass „HP”) zur Übertragungsstrecke ÜBS-1 übertragen, und
das „1H
Synthesizersignal 115 MHz + 135 MHz” wird (über einen Hochpass „HP”) zur Übertragungsstrecke ÜBS-2 übertragen.
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6 zeigt
eine graphische Darstellung eines Frequenzplanes für eine Konfiguration
zum Empfang von 129Xe Magnetresonanzsignalen. Aus an der Lokalspule
eingehenden Synthesizer-Signalen mit 115,0 MHz und 92,5 MHz wird
beispielsweise ein Oszillatorsignal mit 42,5 MHz gebildet. Aus an
der Lokalspule eingehenden Synthesizer-Signalen mit 135,0 MHz und
92,5 MHz wird beispielsweise ein Oszillatorsignal mit 22,5 MHz gebildet.