DE102009007562A1 - Fahrzeug und Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeuges - Google Patents

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Abstract

Fahrzeug und Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs mit mindestens zwei Antrieben, die jeweils zumindest einen aus einem jeweiligen Wechselrichter gespeisten Elektromotor umfassen, wobei die Wechselrichter aus einem gemeinsamen Kondensator speisbar sind, der aus einer Energiequelle aufladbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug und ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeuges.
  • Fahrzeuge, die als Zweiräder, wie Motorräder oder Fahrräder, ausgeführt sind, sind allgemein bekannt. Insbesondere sind Motorräder mit einem Verbrennungsmotor als Antrieb für eines der Räder des Zweirades bekannt,
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Fahrzeuge weiterzubilden, indem der Umweltschutz verbessert wird.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Fahrzeug nach den in Anspruch 1 und bei dem Verfahren nach den in Anspruch 11, 12 oder 13 angegebenen Merkmalen gelöst.
  • Wichtige Merkmale der Erfindung bei dem Fahrzeug sind, dass es mit mindestens zwei Antrieben, die jeweils zumindest einen aus einem jeweiligen Wechselrichter gespeisten Elektromotor umfassen, wobei die Wechselrichter aus einem gemeinsamen Kondensator speisbar sind, der aus einer Energiequelle aufladbar ist.
  • Von Vorteil ist dabei, dass mechanische Teile zur Kraftübertragung, wie Ketten, Kettenräder und dergleichen, verzichtbar sind. Außerdem sind alle Energieverbraucher elektrisch ausführbar, so dass ein gemeinsames wenig aufwendiges Energiemanagement ausführbar ist. Mittels des Kondensators ist eine große Leistung sehr schnell, also kurzfristig, zur Verfügung stellbar. Die Antriebsleistung ist direkt am Rad erzeugbar, wobei das Antreiben von mehreren Motoren ausführbar ist und somit die maximal zur Verfügung zu stellende Antriebsleistung aufteilbar ist auf die einzelnen Antriebe.
  • Weiter vorteilhaft ist bei dem Fahrzeug, dass die Wechselrichter sperrbar sind, also alle Schalter des Wechselrichters in den geöffneten Zustand bringbar sind, wodurch ein Freischalten des Wechselrichters ausführbar ist. Dies entspricht vorteiligerweise im Wesentlichen einem Auskuppeln eines Elektromotors.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Energiequelle eine Batterie, ein Akkumulator, eine Brennstoffzelle oder ein von einem Verbrennungsmotor angetriebener Generator. Von Vorteil ist dabei, dass verschiedene Langzeitspeicher verwendbar sind, insbesondere auch wiederaufladbare oder betankbare.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Kondensator ein Doppelschicht-Kondensator, wie beispielsweise Ultracap-Kondensator, Supercap-Kondensator, Goldcap-Kondensator oder BoostCap-Kondensator. Von Vorteil ist dabei, dass eine hohe Kapazität in kompakter und kostengünstiger Weise bereit stellbar ist und somit große Leistungen schnell zur Verfügung stellbar sind. Insbesondere ist ein größerer Energiestrom bereitstellbar als aus der Energiequelle bereit stellbar ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind zwischen Kondensator und Energiequelle Lademittel vorgesehen. Vorteiligerweise ist somit ein gesteuertes Aufladen ausführbar und der Schutz für die elektronischen Komponenten erhöhbar.
  • Bei einer anderen vorteilhaften Ausführung sind die Wechselrichter aus der Energiequelle zusätzlich speisbar. Von Vorteil ist dabei, dass die Energieströme aus der Energiequelle und dem Kondensator addierbar sind und der Wechselrichter somit höhere Leistungen bereit stellbar macht.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Wechselrichter zum Datenaustausch mit einer Steuerelektronik verbunden, insbesondere sind mit der Steuerelektronik Eingabemittel und Anzeigemittel elektrisch verbunden. Von Vorteil ist dabei, dass mechanische Mittel eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor verzichtbar sind, insbesondere Mittel wie Kupplungshebel, Gangwählschalter, Gashebel und dergleichen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Elektromotoren in Radnaben oder Felgen des Fahrzeuges integriert, insbesondere wobei ein Winkelsensor an der Rotorwelle des Elektromotors vorgesehen ist. Von Vorteil ist dabei, dass der Schwerpunkt niedrig liegt und somit ein verbessertes Fahrverhalten erreichbar ist. Außerdem sind mechanische Antriebselemente wie beispielsweise Ketten zur Drehmomentübertragung, Kettenräder oder dergleichen verzichtbar.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Energiequelle elektrisch mittels Steckverbinder verbunden mit der restlichen elektronischen Schaltung des Fahrzeuges, umfassend den Kondensator. Von Vorteil ist dabei, dass ein schneller und einfacher Austausch im Wartungsfall erreichbar ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Fahrzeug ein Zweirad, insbesondere Fahrrad oder Motorrad, oder Dreirad oder alternativ ein vier Räder umfassendes Fahrzeug ist. Von Vorteil ist dabei, dass ein Allradantrieb ausführbar ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist ein Motor oder jeder Motor zur Erzeugung von Bremskraft generatorisch betreibbar. Von Vorteil ist dabei, dass beim Bremsen Energie rückgewinnbar ist. Außerdem sind Betriebsarten energiesparend ermöglicht, wie motorisch antreibender Hinterradantrieb bei gleichzeitig generatorisch, also Bremswirkung erzeugend, betriebener Vorderradantrieb. Dies ist besonders vorteilhaft, weil es bei geländegängigen Fahrzeugen, insbesondere bei Kurvenfahrten im unwegsamen Gelände mit Zweiradfahrzeugen, ein stabileres Fahrverhalten bewirkt.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind ein oder mehrere elektrische Linearmotoren vorgesehen sind als Federung des Fahrzeuges. Von Vorteil ist dabei, dass Stoßdämpfer verzichtbar sind und die Energie der abzufedernden Stöße zumindest teilweise wieder rückgewinnbar ist. Bei Fahrten im unwegsamen Gelände, insbesondere unter zeitweisem Verlust der Bodenhaftung, sind somit große Energiemengen erzeugbar.
  • Wichtige Merkmale bei dem Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs mit mindestens zwei Antrieben sind, dass die Antriebe jeweils zumindest einen aus einem jeweiligen Wechselrichter gespeisten Elektromotor umfassen,
    wobei die Räder des Fahrzeuges von den Antrieben angetrieben werden,
    wobei die Drehzahl und Drehrichtung der Räder des Fahrzeuges auf verschiedene Sollvorgaben hin, insbesondere Soll-Drehzahl und Soll-Drehrichtung, geregelt werden insbesondere in völlig unabhängiger Weise.
  • Von Vorteil ist dabei, dass vielfältige Betriebsarten vorsehbar sind. Im Vergleich zu einem Fahrzeug mit Einzelradantrieb sind also viel mehr Betriebszustände erzeugbar. Im Vergleich zu einem Verbrennungsmotor bietet der Elektromotor, insbesondere bei Integration in Felge oder Radnabe, eine sehr hohe Dynamik. Es sind also sehr kurzfristig Änderungen der Drehzahl erreichbar, insbesondere bei Verlust der Bodenhaftung.
  • Wichtige Merkmale bei dem anderen Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs mit mindestens zwei Antrieben sind, dass die Antriebe jeweils zumindest einen aus einem jeweiligen Wechselrichter gespeisten Elektromotor umfassen, wobei die räumliche Lage des Fahrzeuges nach Verlust der Bodenhaftung mittels unterschiedlicher Solldrehzahlen der Motoren gesteuert wird oder unter Auswertung von Sensorsignalen von Sensoren, die zur Erfassung der räumlichen Lage vorgesehen sind, geregelt wird.
  • Von Vorteil ist dabei, dass bei Abheben des Fahrzeugs dessen räumliche Lage optimierbar ist, so dass bei Aufsetzen des Fahrzeuges die bevorzugte und stabilere räumliche Lage erreichbar ist, insbesondere wobei diese Lage von der Bodenbeschaffenheit, der Fahrzeuggeschwindigkeit und geometrischen Ausformung der Fahrbahn abhängt. Mittels der im Wechselrichter vorgesehenen Drehzahlregler ist auch ein Detektieren der Bodenberührung ausführbar und ein nachfolgendes Freischalten des Wechselrichters, also Öffnen aller Schalter des Wechselrichters. Auf diese Weise werden die Räder möglichst schnell an die für ein stabiles Fahrverhalten vorgesehene Drehzahl angepasst und der Wechselrichter ist dann wieder zuschaltbar an den Elektromotor. Alternativ ist auch vor Eintritt der Bodenhaftung ein verschwindendes Solldrehmoment vorgebbar, so dass mittels der Steuerelektronik des Wechselrichters die Rotorwinkellage und/oder die Drehzahl nach Eintritt der Bodenhaftung möglichst schnell erfassbar ist. Bei anderen Situationen mit Verlust der Bodenhaftung wird kein Öffnen der Schalter ausgeführt sondern eine hohe Drehzahl eingestellt, wobei ein Wiedereintritt der Bodenhaftung bevorzugt am Hinterrad ausgeführt wird.
  • Wichtige Merkmale bei dem weiteren Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs mit mindestens zwei Antrieben sind, dass die Antriebe jeweils zumindest einen aus einem jeweiligen Wechselrichter gespeisten Elektromotor umfassen,
    wobei
    • – in einer ersten Betriebsart die Antriebe motorisch betrieben werden und
    • – in einer zweiten Betriebsart zumindest einer der Antriebe motorisch und ein anderer der Antriebe generatorisch betrieben wird, insbesondere gleichzeitig.
  • Von Vorteil ist dabei, dass bei Kurvenfahrten in unwegsamem Gelände ein stabileres Fahrverhalten erreichbar ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird ein winkelgeberloses Regelverfahren angewendet oder es sind an den Rädern Winkelsensoren vorgesehen, deren erfasste Drehzahl auf einen Sollwert hin geregelt wird. Von Vorteil ist dabei, dass bei winkelgeberloser Ausführung ein kostengünstiger Aufbau ermöglicht ist und bei Vorsehen von Winkelsensoren eine sehr präzise Winkelerfassung der Rotorlage, also Rad-Winkellage, ausführbar ist. Außerdem ist bei Vorsehen von Winkelsensoren und Ausführung der Elektromotoren als Synchronmotoren die Regelung der Drehzahl in sehr einfacher Weise ausführbar.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • 1
    Sensoren, Eingabemittel, Anzeigemittel, Bedienelemente
    2
    Steuerung
    3
    Batterie
    4
    Kondensator
    FU
    Wechselrichter
    M
    Elektromotor
  • Die Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:
    In der 1 ist eine Prinzipschaltung des erfindungsgemäßen Antriebssystems gezeigt.
  • Dabei sind Sensoren 1, Eingabemittel 1, Anzeigemittel 1 und/oder Bedienelemente 1 mit einer Steuerung 2 verbunden.
  • Außerdem ist die Steuerung zum Datenaustausch mit der jeweiligen Steuerelektronik von zwei Wechselrichtern verbunden. Die Steuerelektronik steuert hierbei die Leistungsschalter des jeweiligen Wechselrichters FU an, so dass der Elektromotor M mit einer Wechselspannung oder Drehspannung vorgebbarer Frequenz speisbar ist.
  • Somit ist die Drehzahl der Motoren M regelbar oder zumindest steuerbar.
  • Die Wechselrichter FU werden aus einem Kondensator 4 versorgt, so dass bei Bedarf Energie dem Wechselrichter sehr schnell zur Verfügung steht. Denn der Kondensator stellt eine Energiequelle mit geringem Innenwiderstand dar.
  • Der Kondensator 4 wird über Lademittel aus einer Batterie beladen. Allerdings ist die der Batterie maximal entnehmbare Leistung, insbesondere zum Aufladen des Kondensators, geringer als der vom Kondensator zum Wechselrichter maximal zuführbaren Leistung. Vorteiligerweise sind also vom Kondensator kurzfristig Spitzenleistungen dem Wechselrichter zur Verfügung stellbar. Die von der Batterie zum Kondensator zuführbare Leistung ist geringer.
  • Im generatorischen Betrieb ist vom entsprechenden Motor über den mit ihm verbundenen Wechselrichter Energie an den Kondensator und auch an die Batterie zuführbar. Hierbei ist es vorteilig die zwischen Kondensator und Batterie zwischengeschalteten Lademittel für bidirektionalen Energiefluss auszulegen und somit auch ein Aufladen der Batterie aus von einem Motor generatorisch erzeugter Energie zu ermöglichen.
  • Das Antriebssystem ist vorteilhaft einsetzbar bei Fahrzeugen mit zwei Antrieben. Beispielhaft sei hierzu ein Zweirad genannt, das statt eines Verbrennungsmotors elektromotorische Antriebssysteme aufweist. Insbesondere sind hierbei Radnabenantriebe vorteilhaft einsetzbar, also Elektromotoren, welche in den Radnaben integriert eingebaut sind und somit einen niedrigen Schwerpunkt des Fahrzeuges ermöglichen. Als Elektromotoren sind hierbei Außenläufer oder Innenläufer verwendbar.
  • Somit ist ein geringer Wartungsaufwand notwendig. Außerdem sind mechanische Komponenten im Vergleich zu Verbrennungsmotoren einsparbar, wodurch Bauraum verfügbar ist für Batterie und Kondensator.
  • Die Antriebssysteme sind ohne Winkelgeber ausführbar, wenn zum Regeln der Elektromotoren geberlose Regelungen eingesetzt werden.
  • Vorteilig ist bei dem Fahrzeug auch, dass der Kondensator mit beiden Wechselrichtern beider Antriebssysteme gleichermaßen verbunden ist. Somit ist generatorisch erzeugte Energie des ersten Antriebssystem dem anderen beispielsweise motorisch arbeitenden Antriebssystem zuführbar.
  • Bei Ausführung des Fahrzeuges als Zweirad ist es ermöglicht in Betriebsarten, bei denen das Zweirad Bodenhaftung verliert, beispielsweise bei Freestyle-MX-Anwendungen, dass mittels Steuerung der Drehzahlen des vorderen und hinteren Rades die zugehörigen Drehimpulse derart vorgegeben werden, dass ein Ausrichten des Fahrzeuges auf eine Wunschlage ermöglicht ist. Sobald eines der Räder Bodenberührung detektierbar macht, wird allerdings in Normalbetrieb gewechselt.
  • Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel sind aber auch Winkelsensoren einsetzbar, um eine verbesserte Regelung zu erreichen. Hierbei werden die Sensorsignale beziehungsweise Sensor-Informationen den Wechselrichtern zugeleitet, so dass deren jeweilige Steuerelektronik die Drehzahl des zugehörigen Rades auf einen Sollwert hin regelt.
  • Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel sind elektrische Generatoren verschiedener Arten vorsehbar, die zum unterstützenden Aufladen des Kondensators verwendbar sind. Beispielhaft sei hierzu genannt, dass es ermöglicht ist im Bereich der Stoßdämpfer des Fahrzeuges, beispielsweise Zweirad, generatorisch betriebene Linearmotoren vorzusehen, so dass aus den Vibrationen, Schwingungen und Stößen Energie erzeugbar ist, die wiederum den Kondensator zumindest unterstützend aufladbar macht. Insbesondere Stoßdämpfer ganz oder zumindest teilweise ersetzbar durch solche Linearmotoren. Ebenso sind Generatoren verwendbar, die andere Verlustenergieformen nutzbar machen.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäß angetriebenen Fahrzeuges ist auch, dass ein Bremsen eines der Antriebssystems unter Verwendung dessen Elektromotors ausführbar ist. Hierzu wird also der Motor generatorisch betrieben und dadurch Bremskraft erzeugt. Wenn also, wie beispielsweise bei MX-Anwendungen von Zweirädern oftmals üblich zur Verbesserung des Fahrverhaltens bei Verlagerung des Fahrergewichts auf die Lenkgabel, eines der Antriebssysteme, beispielsweise der Hinterradantrieb, motorisch betrieben wird, also zur Erzeugung von Vortriebskraft, und ein anderes der Antriebssysteme, wie beispielsweise der Vorderradantrieb, im Bremsbetrieb betrieben wird, also generatorisch, ist Energie rückgewinnbar, die bei einer zum generatorisch betriebenen Antriebssystem alternativ verwendeten mechanischen Reibbremse als Wärme verloren gehen würde. Bei der Erfindung kann jedoch zumindest ein Teil der Bremsenergie zurückgewonnen werden.
  • Vorteiligerweise sind bei der Erfindung mechanisch wirkende Bedienelemente verzichtbar. Beispielsweise sind der Bremshebel, das Bremspedal, der Gashebel und der Kupplungsschalter verzichtbar. Entsprechend sind elektronisch arbeitende Eingabemittel einsetzbar.
  • Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel werden Batterie und/oder Kondensator mittels Steckverbindungen verbindbar angeordnet, so dass ein schneller und einfacher Austausch ermöglicht ist.
  • Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel werden Batterie und Kondensator im Wesentlichen parallel beschaltet und somit den Wechselrichtern sogar aus beiden Leistungsquellen ein Energiestrom direkt zuführbar.
  • Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ist der Kondensator 4 als Doppelschicht-Kondensator, wie beispielsweise Ultracap-Kondensator, Supercap-Kondensator, Goldcap-Kondensator, BoostCap-Kondensator. ausgeführt und weist somit eine sehr hohe Kapazität bei kleinem Bauvolumen auf.
  • Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel sind die Motoren M als Drehstrommotoren nach Art eines Synchronmotors oder Asynchronmotors ausgeführt.
  • Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel wird statt der Batterie ein Akkumulator, also Akku, und/oder eine Brennstoffzelle eingesetzt als Energiequelle.
  • Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel wird nur ein Kondensator vorgesehen und auf die Batterie verzichtet, so dass Gewicht einsparbar ist. Allerdings sind auf diese Weise nur kurzzeitige Betriebszeiten erreichbar.

Claims (15)

  1. Fahrzeug mit mindestens zwei Antrieben, die jeweils zumindest einen aus einem jeweiligen Wechselrichter gespeisten Elektromotor umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass die Wechselrichter aus einem gemeinsamen Kondensator speisbar sind, der aus einer Energiequelle aufladbar ist.
  2. Fahrzeug nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiequelle eine Batterie, ein Akkumulator, eine Brennstoffzelle oder ein von einem Verbrennungsmotor angetriebener Generator ist.
  3. Fahrzeug nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator ein Ultracap-Kondensator ist.
  4. Fahrzeug nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Kondensator und Energiequelle Lademittel vorgesehen sind oder dass die Wechselrichter aus der Energiequelle zusätzlich speisbar sind.
  5. Fahrzeug nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wechselrichter zum Datenaustausch mit einer Steuerelektronik verbunden sind, insbesondere mit der Eingabemittel und Anzeigemittel elektrisch verbunden sind.
  6. Fahrzeug nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromotoren in Radnaben oder Felgen des Fahrzeuges integriert sind, insbesondere wobei ein Winkelsensor an der Rotorwelle des Elektromotors vorgesehen ist.
  7. Fahrzeug nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Energiequelle elektrisch mittels Steckverbinder verbunden ist mit der restlichen elektronischen Schaltung des Fahrzeuges, umfassend den Kondensator.
  8. Fahrzeug nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug ein Zweirad, insbesondere Fahrrad oder Motorrad, oder Dreirad ist oder alternativ ein vier Räder umfassendes Fahrzeug ist.
  9. Fahrzeug nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Motor oder jeder Motor zur Erzeugung von Bremskraft generatorische betreibbar ist.
  10. Fahrzeug nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere elektrische Linearmotoren vorgesehen sind als Federung des Fahrzeuges.
  11. Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs mit mindestens zwei Antrieben, die jeweils zumindest einen aus einem jeweiligen Wechselrichter gespeisten Elektromotor umfassen, wobei die Räder des Fahrzeuges von den Antrieben angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl und Drehrichtung der Räder des Fahrzeuges auf verschiedene Sollvorgaben hin, insbesondere Soll-Drehzahl und Soll-Drehrichtung, geregelt werden insbesondere in völlig unabhängiger Weise.
  12. Verfahren zum Betreiben eines Fahrzeugs mit mindestens zwei Antrieben, die jeweils zumindest einen aus einem jeweiligen Wechselrichter gespeisten Elektromotor umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass die räumliche Lage des Fahrzeuges nach Verlust der Bodenhaftung mittels unterschiedlicher Solldrehzahlen der Motoren gesteuert wird oder unter Auswertung von Sensorsignalen von Sensoren, die zur Erfassung der räumlichen Lage vorgesehen sind, geregelt wird.
  13. Verfahren, insbesondere nach Anspruch 11, zum Betreiben eines Fahrzeugs mit mindestens zwei Antrieben, die jeweils zumindest einen aus einem jeweiligen Wechselrichter gespeisten Elektromotor umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass – in einer ersten Betriebsart die Antriebe motorisch betrieben werden und – in einer zweiten Betriebsart zumindest einer der Antriebe motorisch und ein anderer der Antriebe generatorisch betrieben wird, insbesondere gleichzeitig.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10 ausgeführt ist.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein winkelgeberloses Regelverfahren angewendet wird oder dass an den Rädern Winkelsensoren vorgesehen sind, deren erfasste Drehzahl auf einen Sollwert hin geregelt wird.
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