DE102009007292A1 - Klingenschutzvorrichtung für Skalpellklinge und Skalpell - Google Patents

Klingenschutzvorrichtung für Skalpellklinge und Skalpell Download PDF

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Abstract

Um eine Klingenschutzvorrichtung für eine Skalpellklinge mit einem Gehäuse, welches eine Klingenaufnahme zum Aufnehmen und Lagern einer lösbar mit einem Skalpellgriff verbindbaren Skalpellklinge aufweist, einer Halteeinrichtung zum Halten der Skalpellklinge in der Klingenaufnahme und einer Einführöffnung zum Einführen eines distalen Endes eines Skalpellgriffs in die Klingenaufnahme zum in Eingriff Bringen mit der Skalpellklinge, so zu verbessern, dass sie einfacher handzuhaben ist, wird vorgeschlagen, dass die Halteeinrichtung von einer Lagerstellung, in welcher die Skalpellklinge in der Klingenaufnahme gehalten ist, in eine Entnahmestellung bringbar ist, in welcher die mit dem Skalpellgriff in Eingriff gebrachte Skalpellklinge aus der Klingenaufnahme entnehmbar ist. Ferner wird ein verbessertes Skalpell vorgeschlagen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Klingenschutzvorrichtung für eine Skalpellklinge mit einem Gehäuse, welches eine Klingenaufnahme zum Aufnehmen und Lagern einer lösbar mit einem Skalpellgriff verbindbaren Skalpellklinge aufweist, einer Halteeinrichtung zum Halten der Skalpellklinge in der Klingenaufnahme und einer Einführöffnung zum Einführen eines distalen Endes eines Skalpellgriffs in die Klingenaufnahme zum in Eingriff Bringen mit der Skalpellklinge.
  • Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Skalpell mit einem Skalpellgriff und einer lösbar mit dem Skalpellgriff verbindbaren Skalpellklinge, welche in einer Lagerstellung in einer Klingenschutzvorrichtung des Skalpells gelagert ist, welche Klingenschutzvorrichtung ein Gehäuse, in welchem eine Klingenaufnahme zum Aufnehmen und Lagern der Skalpellklinge ausgebildet ist, eine Halteeinrichtung zum Halten der Skalpellklinge in der Klingenaufnahme und eine Einführöffnung zum Einführen eines distalen Endes des Skalpellgriffs in die Klingenaufnahme zum in Eingriff Bringen mit der Skalpellklinge umfasst.
  • Klingenschutzvorrichtungen der eingangs beschriebenen Art dienen zum Aufnehmen einer Skalpellklinge, um eine von dieser ausgehende Verletzungsgefahr für insbesondere in einem Operationssaal tätige Personen zu minimieren, wenn die Skalpellklinge nicht benötigt wird. Beispielsweise bei zur einmaligen Verwendung bestimmten Einmalskalpellen, bei denen die Skalpellklinge mit dem Skalpellgriff dauerhaft und unlösbar verbunden ist, ist die Klingenschutzvorrichtung ausgebildet in Form eines über die Skalpellklinge schiebbaren und mit dem Skalpellgriff verbindbaren Schutzelements.
  • Des Weiteren bekannt ist eine Klingenschutzvorrichtung, in welcher eine Skalpellklinge gehalten ist, die mit einem wiederverwendbaren Skalpellgriff verbunden werden kann. Die Klingenschutzvorrichtung kann bei dieser bekannten Ausführungsform zurückgezogen werden und gibt so die Skalpellklinge teil weise frei. Die am Skalpell während eines Einsatzes desselben verbleibende Klingenschutzvorrichtung wird jedoch von Bedienpersonen, bei denen es sich in der Regel um Chirurgen handelt, als störend empfunden.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Klingenschutzvorrichtung und ein Skalpell der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, dass sie einfacher handzuhaben sind.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Klingenschutzvorrichtung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Halteeinrichtung von einer Lagerstellung, in welcher die Skalpellklinge in der Klingenaufnahme gehalten ist, in eine Entnahmestellung bringbar ist, in welcher die mit dem Skalpellgriff in Eingriff gebrachte Skalpellklinge aus der Klingenaufnahme entnehmbar ist.
  • Die auf diese Weise erfindungsgemäß weitergebildete Klingenschutzvorrichtung ermöglicht es insbesondere, die Skalpellklinge vollständig aus der Klingenaufnahme zu entnehmen und die Klingenschutzvorrichtung und die Skalpellklinge vollständig voneinander zu trennen. Insbesondere ist es möglich, die Klingenschutzvorrichtung so auszubilden, dass sie auch vom – wiederverwendbaren – Skalpellgriff getrennt ist. Nach Entnahme der Skalpellklinge aus der Klingenschutzvorrichtung bilden somit die Skalpellklinge und der Skalpellgriff eine Einheit, nämlich ein Skalpell, welches von der Klingenschutzvorrichtung getrennt ist. Die Erfindung ermöglicht es somit, insbesondere wiederverwendbare Skalpellgriffe mit Skalpellklingen zu verbinden, ohne auf einen Schutz der Skalpellklingen verzichten zu müssen. Es ist nun möglich, eine Klingenschutzvorrichtung mit einer Skalpellklinge bereitzustellen, die mit handelsüblichen, wiederverwendbaren Skalpellgriffen verbunden werden kann. Eine besondere Anpassung der vorhandenen Skalpellgriffe ist daher nicht erforderlich.
  • Günstig ist es, wenn die Haltevorrichtung in Form einer Rasteinrichtung ausgebildet ist zum rastenden Verbinden mit der Skalpellklinge in der Lagerstellung. Eine derart ausgebildete Haltevorrichtung ermöglicht es auf einfache Weise, die Skalpellklinge in der Klingenaufnahme zu halten. Sie kann insbesondere nach der Herstellung in die Klingenaufnahme eingebracht, zum Beispiel eingeschoben, werden und kann in dieser durch Verrasten mit der Halteeinrichtung automatisch gehalten werden.
  • Vorzugsweise umfasst die Rasteinrichtung ein erstes Rastglied und ein zweites Rastglied, welche in der Lagerstellung mit der Skalpellklinge kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff und in der Entnahmestellung außer Eingriff bringbar sind. Die Rastglieder ermöglichen ein direktes rastendes Verbinden mit der Skalpellklinge, so dass diese sicher in einer definierten Position gehalten werden kann. Durch das Halten der Skalpellklinge in definierter Weise in der Klingenschutzvorrichtung wird auch das Verbinden der Skalpellklinge mit einem Skalpellgriff in definierter und einfacher Weise ermöglicht.
  • Das Rückhalten der Skalpellklinge in der Klingenaufnahme wird besonders einfach, wenn das erste und das zweite Rastglied in der Lagerstellung die Klingenaufnahme mindestens teilweise durchgreifen. Beispielsweise können sie die Klingenaufnahme derart durchgreifen, dass sie, wenn eine Skalpellklinge in der Klingenaufnahme gehalten ist, eine zum Beispiel dafür vorgesehene Durchbrechung einer Skalpellklinge durchgreifen und so die Skalpellklinge zurückhalten. Dies ermöglicht es, die Skalpellklinge in der Klingenaufnahme zu halten, beispielsweise an einer entsprechend ausgebildeten Aufnahme der Skalpellklinge, um diese mit dem Skalpellgriff zu verbinden. Dadurch kann insbesondere ein direkter Kontakt der Halteeinrichtung mit einer Schneidkante der Skalpellklinge verhindert werden, wodurch diese im ungünstigsten Fall beschädigt werden könnte.
  • Um die Entnahme der Skalpellklinge aus der Klingenaufnahme zu erleichtern, ist es günstig, wenn das erste und das zweite Rastglied in der Entnahmestellung die Klingenaufnahme frei geben.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Klingenschutzvorrichtung kann erfindungsgemäß ferner eine Anschlageinrichtung mit einem ersten und einem zweiten Anschlag zum Verhindern einer Bewegung der Skalpellklinge parallel zu einer von der Klingenschutzeinrichtung definierten Längsachse vorgesehen sein. Die Anschlageinrichtung verhindert somit insbesondere eine Relativbewegung der Skalpellklinge und der Klingenschutzvorrichtung. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass die Skalpellklinge aus der Klingenaufnahme herausfällt, und zwar unabhängig von einer Orientierung der Klingenschutzvorrichtung im Raum.
  • Besonders einfach wird der Aufbau der Klingenschutzvorrichtung, wenn das erste und das zweite Rastglied den ersten und zweiten Anschlag bilden. Die Rastglieder halten somit zum einen die Skalpellklingen in der Klingenaufnahme in definierter Weise und verhindern zum anderen eine Relativbewegung der Skalpellklinge und der Klingenschutzvorrichtung.
  • Vorteilhaft ist es, wenn das erste Rastglied den in distaler Richtung wirkenden ersten Anschlag bildet zum Verhindern einer Bewegung der Skalpellklinge relativ zum Gehäuse in distaler Richtung. Das erste Rastglied kann so insbesondere verhindern, dass die Skalpellklinge in distaler Richtung aus der Klingenschutzvorrichtung austreten kann. Insbesondere kann so ein Freigeben der Skalpellklinge durch Zurückziehen der Klingenschutzvorrichtung in der Entnahmestellung verhindert werden, wodurch die Klingenschutzeinrichtung am Skalpellgriff verbleibt, was jedoch nicht gewünscht ist.
  • Vorteilhafterweise bildet das zweite Rastglied den in proximaler Richtung wirkenden zweiten Anschlag zum Verhindern einer Bewegung der Skalpellklinge relativ zum Gehäuse in proximaler Richtung. Auf diese Weise wird der Aufbau der Klingenschutzvorrichtung vereinfacht, da das zweite Rastglied zwei Aufgaben erfüllt, nämlich zum einen die Skalpellklinge in der Klingenaufnahme zu halten und zum anderen zu verhindern, dass die Skalpellklinge in proximaler Richtung relativ zum Gehäuse bewegt werden kann. Dadurch wird insbesondere verhindert, dass die Skalpellklinge aus der Klingenaufnahme durch die Einführöffnung oder eine Entnahmeöffnung unbeabsichtigt herausfallen kann.
  • Günstig ist es, wenn der erste Anschlag proximalseitig des zweiten Anschlags angeordnet oder ausgebildet ist. Diese Anordnung ermöglicht es, die Skalpellklinge sicher und definiert mit den Rastgliedern an einer Durchbrechung derselben zu halten.
  • Um die Klingenschutzvorrichtung auf einfache Weise von der Lagerstellung in die Entnahmestellung und/oder umgekehrt überführen zu können, ist es vorteilhaft, wenn das erste und das zweite Rastglied relativ zum Gehäuse bewegbar gelagert sind. Sie können insbesondere auch einstückig mit dem Gehäuse ausgebildet sein.
  • Besonders einfach wird der Aufbau der Klingenschutzvorrichtung, wenn das erste und das zweite Rastglied am Gehäuse verschwenkbar gelagert sind. Unter einer verschwenkbaren Lagerung sind alle Bewegungen der Rastglieder zu verstehen, die um oder im Wesentlichen um eine Schwenkachse erfolgen können.
  • Um zu verhindern, dass das erste Rastglied von der Entnahmestellung in die Lagerstellung zurückbewegt werden kann, ist es vorteilhaft, wenn die Klingenschutzvorrichtung eine erste Sicherungseinrichtung zum Sichern des ersten Rastglieds in der Entnahmestellung aufweist. Die Sicherungseinrichtung ermöglicht es somit, beispielsweise nach einer Entnahme der in der Klingenaufnahme gelagerten Skalpellklinge, das erste Rastglied definiert in der Entnahmestellung zu halten.
  • Auf einfache Weise lässt sich die erste Sicherungseinrichtung ausbilden, wenn sie eine erste Verbindungseinrichtung umfasst zum Halten des ersten Rastglieds in der Entnahmestellung.
  • Der Aufbau der ersten Sicherungseinrichtung lässt sich weiter vereinfachen, wenn die erste Verbindungseinrichtung in Form einer ersten Rastverbindungseinrichtung mit zwei in der Entnahmestellung kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff bringbaren Rastgliedern ist.
  • Um das erste Rastglied einfach und sicher in der Entnahmestellung halten zu können, ist es günstig, wenn eines der Rastglieder der ersten Rastverbindungseinrichtung dem ersten Rastglied und das andere der Rastglieder dem Gehäuse zugeordnet ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass das erste und das zweite Rastglied beim Übergang von der Lagerstellung in die Entnahmestellung in zueinander entgegengesetzte Richtungen aus der Klingenaufnahme heraus bewegbar sind. Diese Ausgestaltung ermöglicht es insbesondere, die Rastglieder beim Übergang von der Lagerstellung in die Entnahmestellung in definierter Weise zu bewegen und gegebenenfalls unabhängig voneinander in einer definierten Stellung zu halten. Auch kann so gezielt auf eines der beiden Rastglieder eingewirkt werden, beispielsweise beim in Eingriff Bringen der in der Klingenaufnahme gehaltenen Skalpellklinge mit einem Skalpellgriff.
  • Vorteilhaft ist es, wenn in der Entnahmestellung die an dem Skalpellgriff gehaltene Skalpellklinge in die Klingenaufnahme einführbar ist und wenn die Klingenschutzeinrichtung von der Entnahmestellung in eine Entsorgungsstellung bringbar ist, in welcher die in die Klingenaufnahme eingeführte Skalpellklinge vom Skalpellgriff lösbar und mit der Halteeinrichtung haltbar ist. Die Klingenschutzvorrichtung derart auszubilden, dass sie eine Entsorgungsstellung einnehmen kann, erleichtert das Entsorgen der Skalpellklinge, insbesondere das Lösen derselben vom Skalpellgriff, und vermindert zudem eine Verletzungsgefahr für die das Skalpell benutzenden Personen.
  • Besonders günstig ist es, wenn die Skalpellklinge in der Entsorgungsstellung unlösbar an der Klingenschutzeinrichtung gehalten ist. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass die in die Klingenschutzvorrichtung wieder eingeführte und vom Skalpellgriff gelöste Skalpellklinge ein zweites Mal benutzt werden kann.
  • Vorteilhafterweise umfasst die Klingenschutzvorrichtung eine Skalpellklingenlöseeinrichtung zum Lösen der Skalpellklinge vom Skalpellgriff. So ist es auf einfache Weise möglich, mit der Klingenschutzvorrichtung die Skalpellklinge wieder vom Skalpellgriff zu lösen.
  • Besonders einfach wird der Aufbau der Klingenschutzvorrichtung, wenn die Skalpellklingenlöseeinrichtung mindestens ein Löseglied umfasst, welches in Richtung auf die Skalpellklinge hin bewegbar ist zum mindestens teilweisen Verformen und/oder teilweisen seitlichen Ausschwenken der Skalpellklinge aus der Klingenaufnahme. Insbesondere kann das Löseglied derart ausgebildet sein, dass man es beispielsweise gegen ein proximales Ende der Skalpellklinge drücken kann, um sie so vom Skalpellgriff lösen, insbesondere abziehen, zu können. Die vorgeschlagene Weiterbildung eignet sich besonders, um die Skalpellklinge von einem sogenannten Bard-ParkerTM-Skalpellgriff zu lösen.
  • Der Aufbau der Klingenschutzvorrichtung kann beispielsweise dadurch weiter vereinfacht werden, dass das mindestens eine Löseglied am Gehäuse verschwenkbar gelagert ist.
  • Um mit dem Löseglied die am Skalpellgriff gehaltene und wieder in die Klingenaufnahme eingeführte Skalpellklinge auf einfache Weise, wie oben beschrieben, verformen oder teilweise ausschwenken zu können, ist es vorteilhaft, wenn das mindestens eine Löseglied in der Entsorgungsstellung die Klingenaufnahme mindestens abschnittsweise durchgreift. So kann die Skalpellklinge beispielsweise teilweise aus einer von der Klingenaufnahme definierten Ebene heraus verschwenkt werden, um sie vom Skalpellgriff lösen zu können.
  • Vorzugsweise ist die Skalpellklingenlöseeinrichtung an einem proximalen Ende der Klingenschutzvorrichtung angeordnet oder ausgebildet. So kann sie insbesondere direkt auf ein proximales Ende oder einen proximalen Endbereich der in die Klingenaufnahme wieder eingeführten Skalpellklinge einwirken, um diese vom Skalpellgriff zu lösen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Klingenschutzvorrichtung eine zweite Sicherungseinrichtung zum Sichern der Skalpellklingenlöseeinrichtung in der Entsorgungsstellung umfassen. Dadurch kann sichergestellt werden, dass bei entsprechender Ausgestaltung der Skalpellklingenlöseeinrichtung die Skalpellklinge in der Entsorgungsstellung gehalten wird, beispielsweise, wie oben beschrieben, in einem verformten Zustand. Dadurch wird verhindert, dass die Klingenschutzvorrichtung in die Entnahmestellung zurücküberführt werden kann. So wird insbesondere verhindert, dass die Skalpellklinge ein weiteres Mal aus der Klingenschutzvorrichtung entnommen werden kann.
  • Der Aufbau der Klingenschutzvorrichtung wird besonders einfach, wenn die zweite Sicherungseinrichtung an einem proximalen Ende der Klingenschutzvorrichtung angeordnet oder ausgebildet ist. So kann sie insbesondere optimiert mit einer Skalpellklingenlöseeinrichtung zusammenwirken, welche ebenfalls an einem proximalen Ende der Klingenschutzvorrichtung angeordnet oder ausgebildet ist.
  • Um die Klingenschutzvorrichtung einfach und sicher in der Entsorgungsstellung sichern oder verriegeln zu können, ist es günstig, wenn die zweite Sicherungseinrichtung eine zweite Verbindungseinrichtung umfasst zum Halten des Löseglieds in der Entsorgungsstellung. Insbesondere dann, wenn durch das Löseglied die Klingenschutzvorrichtung von der Entnahmestellung in die Entsorgungsstellung überführt werden kann, beispielsweise durch direktes Einwirken, insbesondere durch Verformen der Skalpellklinge, kann so eine Rückverformung der Skalpellklinge verhindert werden durch dauerhafte Kraftausübung des Löseglieds auf die Skalpellklinge.
  • Besonders einfach wird der Aufbau der zweiten Sicherungseinrichtung, wenn die zweite Verbindungseinrichtung in Form einer zweiten Rastverbindungseinrichtung mit zwei in der Entsorgungsstellung kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff bringbaren Rastgliedern ausgebildet ist. Die beiden Rastglieder der zweiten Rastverbindungseinrichtung können insbesondere so ausgebildet sein, dass sie beim Überführen der Klingenschutzvorrichtung in die Entsorgungsstellung automatisch verrasten und dann nicht mehr außer Eingriff bringbar sind, zumindest nicht ohne einen erheblichen Aufwand oder ohne die Klingenschutzvorrichtung insgesamt zu zerstören.
  • Die Klingenschutzvorrichtung lässt sich besonders einfach in der Entsorgungsstellung sichern, wenn eines der Rastglieder der zweiten Rastverbindungseinrichtung dem Löseglied und das andere der Rastglieder dem Gehäuse zugeordnet ist. So ist es insbesondere möglich, dass das mit dem Löseglied relativ zum Gehäuse bewegte Rastglied mit dem am Gehäuse angeordneten oder gehaltenen Rastglied in Eingriff gebracht werden kann.
  • Günstig ist es ferner, wenn die Klingenschutzvorrichtung eine Führungseinrichtung zum Einführen eines distalen Endes des Skalpellgriffs umfasst. Mit der Führungseinrichtung kann insbesondere sichergestellt werden, dass das distale Ende des Skalpellgriffs in definierter Weise in die Klingenaufnahme einführbar ist zum definierten in Eingriff Bringen mit der in der Klingenschutzvorrichtung gehaltenen Skalpellklinge.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Führungseinrichtung eine erste Anlaufschräge umfasst zum Führen des distalen Endes des Skalpellgriffs in Richtung auf die Skalpellklinge hin. Die erste Anlaufschräge ermöglicht es, eine Bewegung des distalen Endes des Skalpellgriffs in distaler Richtung mindestens teilweise umzulenken in eine Bewegung mit einer Komponente senkrecht hierzu.
  • Vorteilhafterweise ist dem zweiten Rastglied eine zweite Anlaufschräge zugeordnet, an welcher das distale Ende des Skalpellgriffs aufgleiten kann zum Bewegen des zweiten Rastglieds von der Lagerstellung in die Entnahmestellung. Die zweite Anlaufschräge ermöglicht es, das zweite Rastglied automatisch beim Einführen des distalen Endes des Skalpellgriffs in die Klingenschutzvorrichtung von der Lagerstellung in die Entnahmestellung zu bewegen. Es ist also nicht erforderlich, dass eine Bedienperson die Klingenschutzvor richtung oder ein Element desselben manuell von der Lagerstellung in die Entnahmestellung überführt.
  • Vorteilhafterweise schließt sich die zweite Anlaufschräge distalseitig an die Führungseinrichtung an. So kann sichergestellt werden, dass das distale Ende des Skalpellgriffs in definierter Weise mit der zweiten Anlaufschräge in Kontakt tritt, um insbesondere das zweite Rastglied von der Lagerstellung in die Entnahmestellung zu bewegen.
  • Die Herstellung der Klingenschutzvorrichtung kann insbesondere dadurch vereinfacht werden, dass die Klingenschutzvorrichtung zwei- oder mehrteilig ausgebildet ist. Beispielsweise können so die die Klingenschutzvorrichtung ausbildenden Teile separat hergestellt und anschließend miteinander verbunden werden. Insbesondere ist es denkbar, eine Skalpellklinge bereits in einen Teil der Klingenschutzvorrichtung einzusetzen, bevor dieser Teil mit einem oder mehreren anderen Teilen zur fertigen, die Skalpellklinge enthaltenden Klingenschutzvorrichtung montiert wird.
  • Besonders kostengünstig ist es, die Klingenschutzvorrichtung aus einem Kunststoff herzustellen ist. Insbesondere kann sie ganz aus einem Kunststoff hergestellt sein, beispielsweise durch Spritzgießen von einem Teil oder mehreren Teilen, welche dann gegebenenfalls miteinander verbunden werden, beispielsweise durch Kleben oder Schweißen.
  • Günstigerweise ist in der Klingenaufnahme eine Skalpellklinge in der Lagerstellung gehalten. Eine solche Klingenschutzvorrichtung, insbesondere wenn sie sterilisierbar ausgebildet ist, kann direkt zur Bestückung eines Skalpellgriffs verwendet werden.
  • Um die Skalpellklinge einfach und sicher in der Klingenschutzvorrichtung halten zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Skalpellklinge mindestens ein Kupplungselement umfasst, welches in der Lagerstellung mit der Haltevorrichtung kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff bringbar ist. Das mindestens eine Kupplungselement der Skalpellklinge ermöglicht somit ein einfaches Halten mittels der Haltevorrichtung.
  • Besonders einfach ausbilden lässt sich das mindestens eine Kupplungselement, wenn es in Form einer Durchbrechung der Skalpellklinge ausgebildet ist. Insbesondere kann das mindestens eine Kupplungselement auch dazu genutzt werden, die Skalpellklinge mit einem Skalpellgriff zu koppeln.
  • Sicher halten lässt sich die Skalpellklinge an oder in der Klingenschutzvorrichtung insbesondere dann, wenn die Durchbrechung in Form eines sich in Längsrichtung der Klingenaufnahme erstreckenden Langlochs ausgebildet ist. Ferner kann eine derart geformte Durchbrechung auch dauerhaft und stabil mit einem Skalpellgriff sicher verbunden werden.
  • Günstig ist es, wenn die Durchbrechung mindestens zwei sich in Längsrichtung der Klingenaufnahme erstreckende Durchbrechungsabschnitte mit unterschiedlicher Breite aufweist. Beispielsweise kann durch einen breiteren Durchbrechungsabschnitt ein distales Ende eines Skalpellgriffs teilweise eingeführt und mit einem schmaleren Durchbrechungsabschnitt in Eingriff gebracht werden.
  • Das Verbinden der Skalpellklinge mit einem Skalpellgriff wird besonders einfach, wenn ein distaler Durchbrechungsabschnitt schmaler als ein proximaler Durchbrechungsabschnitt ist. Dies gestattet es, ein distales Ende zunächst durch den breiteren, proximalen Durchbrechungsabschnitt einzuführen und dann mit dem schmaleren, distalen Durchbrechungsabschnitt in Eingriff zu bringen.
  • Die eingangs gestellte Aufgabe wird ferner bei einem Skalpell der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Halteeinrichtung von einer Lagerstellung, in welcher die Skalpellklinge in der Klingenaufnahme gehalten ist, in eine Entnahmestellung bringbar ist, in welcher die mit dem Skalpellgriff in Eingriff gebrachte Skalpellklinge aus der Klingenaufnahme entnehmbar ist.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Skalpell ist es möglich, die Skalpellklinge zum einen zu schützen und zum anderen, wenn sie mit dem Skalpellgriff verbunden ist, vollständig von der Klingenschutzvorrichtung zu lösen. Des Weiteren kann das Skalpell insbesondere auch so ausgebildet sein, dass die Klingenschutzvorrichtung vollständig von der durch den Skalpellgriff und die Skalpellklinge gebildeten Einheit lösbar ist. Dadurch stört die Klingenschutzvorrichtung den Nutzer des Skalpells beim Einsatz desselben nicht. Die Handhabbarkeit des Skalpells ist so deutlich vereinfacht und verbessert. Darüber hinaus müssen auch verfügbare Skalpellgriffe nicht geändert werden, um sie beispielsweise mit der Klingenschutzvorrichtung in definierter Weise in Eingriff bringen zu können.
  • Vorzugsweise umfasst das Skalpell eine der oben beschriebenen Klingenschutzvorrichtungen. Das Skalpell weist dann insgesamt auch die im Zusammenhang mit den oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen der Klingenschutzvorrichtungen erörterten Vorteile auf.
  • Besonders einfach lässt sich der Skalpellgriff mit der Skalpellklinge verbinden, wenn er ein zweites Kupplungselement umfasst zum kraft- und/oder formschlüssigen in Eingriff Bringen mit dem ersten Kupplungselement der Skalpellklinge. Die ersten und zweiten Kupplungselemente der Skalpellklinge und des Skalpellgriffs können so individuell aufeinander abgestimmt werden, um eine stabile Verbindung für einen Einsatz des Skalpells sicherzustellen.
  • Vorteilhaft ist es, wenn das zweite Kupplungselement in Form eines Kupplungsvorsprungs ausgebildet ist zum in Eingriff Bringen mit der Durchbrechung der Skalpellklinge. Insbesondere kann der Kupplungsvorsprung ganz oder teilweise durch die Durchbrechung der Skalpellklinge eingeführt werden, um den Skalpellgriff mit der Skalpellklinge zu verbinden.
  • Der Aufbau des Skalpellgriffs lässt sich weiter vereinfachen, wenn der Kupplungsvorsprung im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet ist und einen distalen und einem proximalen Kupplungsvorsprungsabschnitt umfasst.
  • Günstig ist es, wenn der distale Kupplungsvorsprungsabschnitt zwei Führungsnuten aufweist, welche in voneinander weg weisenden Richtungen geöffnet sind und parallel zueinander verlaufen. Insbesondere können die Führungsnuten in distaler Richtung weisend geöffnet sein. Der distale Kupplungsvorsprungsabschnitt lässt sich so beispielsweise mit dem schmaleren Durchbrechungsabschnitt der Durchbrechung der Skalpellklinge durch Ineinanderschieben in Eingriff bringen.
  • Um eine möglichst sichere und spielfreie Verbindung zwischen der Skalpellklinge und dem Skalpellgriff herstellen zu können, ist es günstig, wenn ein Abstand zwischen Nutböden der beiden Führungsnuten einer Breite des schmalen distalen Durchbrechungsabschnitts entspricht.
  • Damit eine Relativbewegung des Skalpellgriffs und der Skalpellklingen in einer Verbindungsstellung in einer Richtung parallel zum Kupplungsvorsprung verhindert werden kann, ist es vorteilhaft, wenn eine Länge des Kupplungsvorsprungs einer Länge der Durchbrechung entspricht. Der Kupplungsvorsprung bildet somit gleichzeitig Anschläge für die Skalpellklinge, die eine Bewegung der Skalpellklinge relativ zum Skalpellgriff sowohl in distaler als auch in proximaler Richtung verhindern.
  • Die Handhabung des Skalpells wird besonders einfach, wenn der Skalpellgriff einen Griffabschnitt und einen Kupplungsabschnitt umfasst und wenn der Kupplungsabschnitt distalseitig vom Griffabschnitt in distaler Richtung weisend absteht und das distale Ende des Skalpellgriffs bildet. So ist es möglich, den Kupplungsabschnitt mit der Skalpellklinge in Eingriff zu bringen zur Ausbildung des Skalpells. Ferner kann so auch die Ergonomie des Skalpells auf einfache Weise dadurch verbessert werden, dass der Griffabschnitt entsprechend ergonomisch ausgebildet wird.
  • Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
  • 1: eine teilweise geschnittene Ansicht einer Klingenschutzvorrichtung vor dem Einführen eines distalen Endes eines Skalpellgriffs in die Klingenaufnahme;
  • 2: eine Ansicht ähnlich 1 mit teilweise eingeführtem distalen Ende in die Klingenaufnahme;
  • 2a: eine Vergrößerung des Ausschnitts A in 2;
  • 3: eine Ansicht ähnlich 2 mit noch weiter in die Klingenaufnahme eingeführtem Skalpellgriff;
  • 4: eine Ansicht ähnlich 3 mit miteinander verbundener Skalpellklinge und Skalpellgriff in der Entnahmestellung der Klingenschutzvorrichtung;
  • 5: eine perspektivische Ansicht der in 4 dargestellten Anordnung von der Gegenseite;
  • 6: eine Ansicht ähnlich 4 mit entnommener Skalpellklinge und der in der Entnahmestellung gesicherten Klingenschutzvorrichtung;
  • 6a: eine vergrößerte Ansicht des Bereichs B in 6;
  • 7: eine Ansicht der Klingenschutzvorrichtung analog 6 beim Einführen der mit dem Skalpellgriff verbundenen Skalpellklinge in die Klingenaufnahme;
  • 8: eine Ansicht analog 5 mit betätigtem Löseglied;
  • 9: eine teilweise geschnittene und vergrößerte Ansicht der Klingenschutzvorrichtung im Bereich des Löseglieds in der Entsorgungsstellung;
  • 10: eine Ansicht der Anordnung aus 9 aus einer anderen Perspektive;
  • 11: eine Ansicht analog 2, jedoch mit der Klingenschutzvorrichtung in der Entsorgungsstellung beim Abziehen des Skalpellgriffs;
  • 12: eine Explosionsdarstellung der Klingenschutzvorrichtung mit Skalpellklinge; und
  • 13: die in 12 dargestellte Anordnung betrachtet von der Gegenseite aus.
  • In den 1 bis 13 ist ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 versehendes Skalpell dargestellt, welches einen Skalpellgriff 12, eine mit diesem lösbar verbindbare Skalpellklinge 14 sowie eine Klingenschutzvorrichtung 16 zum Lagern und Entsorgen der Skalpellklinge 14 umfassst.
  • Der Skalpellgriff 12 umfasst einen langgestreckten, flachen quaderförmigen Griffabschnitt 18, welcher in den Figuren nur teilweise dargestellt ist, und ein proximales Ende des Skalpellgriffs 12 bildet. An ein distales Ende des Griffabschnitts 18 schließt sich ein Kupplungsabschnitt 20 an, welcher ein distales Ende 22 des Skalpellgriffs 12 umfasst beziehungsweise definiert. Der Kupplungsabschnitt 20 umfasst beziehungsweise bildet ein zweites, mit einem an der Skalpellklinge 14 ausgebildeten ersten Kupplungselement 24 in Eingriff bringbares zweites Kupplungselement 26, welches in Form eines Kupplungsvorsprungs 28 ausgebildet zum in Eingriff Bringen mit dem in Form einer Durchbrechung 30 der Skalpellklinge 14 ausgebildeten ersten Kupplungselement 24. Der Kupplungsvorsprung 28 ist im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet und umfasst einen distalen Kupplungsvorsprungsabschnitt 32 und einen proximalen Kupplungsvorsprungsabschnitt 34. Am distalen Kupplungsvorsprungsabschnitt 32 sind zwei Führungsnuten 36 ausgebildet, welche in voneinander weg weisenden Richtungen geöffnet sind und parallel zu einer vom Kupplungsabschnitt 20 definierten Längsachse 38 verlaufen. Die Führungsnuten 36 sind distalseitig geöffnet. Das distale Ende 22 ist halbzylindrisch geformt und definiert eine Längsachse, welche senkrecht zur Längsachse 38 verläuft. Der Kupplungsabschnitt 20 ist über einen Verbindungssteg 40 mit dem Griffabschnitt 18 verbunden, welcher Verbindungssteg 40 etwa nur halb so breit ist wie der Kupplungsabschnitt 20, so dass ein nicht mit dem Verbindungssteg 40 verbundenes proximales Ende 42 des Kupplungsabschnitts 20 in proximaler Richtung auf den Griffabschnitt 18 hin weist. Das Ende 42 ist analog dem Ende 22 halbzylindrisch geformt, und zwar in proximaler Richtung weisend konvex gekrümmt, im Gegensatz zu dem in distaler Richtung weisend konvex gekrümmten Ende 22. Vom Griffabschnitt 18 weist im Wesentlichen in distaler Richtung eine relativ zur Längsachse 38 um einen Winkel 44 geneigte Anschlagfläche 46 für eine in proximaler Richtung weisende Endkante 48 der Skalpellklinge 14.
  • Die Skalpellklinge 14 ist in herkömmlicher Weise in Form eines flachen quaderförmigen Blättchens, welches aus einem Metall hergestellt ist, ausgebildet, wobei ausgehend von einem distalen Ende 50 eine konvex von der Skalpellklinge 14 weg weisend gekrümmte Seitenkante in Form einer scharfen Schneide 52 ausgebildet ist, welche sich bis in den Bereich der Durchbrechung 30 erstreckt. Die übrigen Kanten der Skalpellklinge 14 sind stumpf ausgebildet. Die Durchbrechung 30 ist parallel zur Längsachse 38 ausgebildet und zwar in Form eines Langlochs 54. Sie umfasst insgesamt drei Durchbrechungsabschnitte 56, 57 und 58, welche sich in ihrer Breite unterscheiden. Der proximalste Durchbrechungsabschnitt 56 ist etwa doppelt so breit wie der sich distalseitig an ihn anschließende Durchbrechungsabschnitt 57. Distalseitig schließt sich an den Durchbrechungsabschnitt 57 ein weiterer, noch etwas schmalerer Durchbrechungsabschnitt 58 an. Eine Gesamtlänge der Durchbrechungsabschnitte 57 und 58 parallel zur Längsachse 38 entspricht in etwa der Länge des Durchbrechungsabschnitts 56. Ein proximales Ende des Durchbrechungsabschnitts 56 ist konkav gekrümmt mit einem Krümmungsradius, welcher an den Krümmungsradius des Endes 42 angepasst ist.
  • Nicht dargestellte Nutböden der Führungsnuten 36 weisen voneinander weg in Richtungen jeweils senkrecht zur Längsachse 38. Die Nutböden verlaufen parallel zueinander und zu Innenkanten 62 des Durchbrechungsabschnitts 57. Ein Abstand der Innenkanten 62 entspricht etwa einem Abstand der Nutböden der Führungsnuten 36. Ein Abstand zwischen den parallel zueinander verlaufenden Ober- und Unterseiten 64, 66 des Kupplungsabschnitts 20 entspricht in etwa einer Breite des Durchbrechungsabschnitts 56, so dass das Ende 42 zum in Eingriff Bringen des Kupplungsabschnitts 20 mit der Skalpellklinge 14 durch den Durchbrechungsabschnitt 56 eingeführt und der Durchbrechungsabschnitt 57 mit den Innenkanten 62 in die Führungsnuten 36 eingeschoben werden kann, bis das Ende 22 an einer in proximaler Richtung weisenden Innenkante im Bereich des Durchbrechungsabschnitts 58 anschlägt. Eine Länge des Kupplungsvorsprungs 28 entspricht in etwa einer Länge der Durchbrechung 30 parallel zur Längsachse 38.
  • Die Klingenschutzvorrichtung 16, welche in einer in 1 dargestellten Lagerstellung die Skalpellklinge 14 in einer Klingenaufnahme 68 hält, welche langgestreckt quaderförmig ausgebildet ist und eine Breite aufweist, welche einer Dicke der Skalpellklinge 14 entspricht, dient aufgrund ihrer besonderen Konstruktion nicht nur dem Schutz der Skalpellklinge 14, sondern auch als eine Art Hilfsvorrichtung oder Werkzeug zum Verbinden der Skalpellklinge 14 mit dem Skalpellgriff 12 sowie zum voneinander Trennen des Skalpellgriffs 12 und der Skalpellklinge 14 nach Benutzung.
  • Die Klingenschutzvorrichtung 16 ist zweiteilig ausgebildet und umfasst einen ersten und einen zweiten Gehäuseteil 70, 72, welche unlösbar miteinander verbunden sind zur Ausbildung eines Gehäuses 74. Die Gehäuseteile 70 und 72 sind vollständig aus einem Kunststoff gespritzt und durch Kleben und/oder Ultraschallschweißen unlösbar miteinander verbunden. Der erste Gehäuseteil 70 bildet einen Aufnahmeteil, an welchem eine flache Ausnehmung 76 an einem distalen Endbereich 78 ausgebildet ist, wobei eine Tiefe der Ausnehmung 76 einer Dicke der Skalpellklinge 14 entspricht. Durch das Vorsehen der Ausnehmung 76 verbleiben langgestreckt quaderförmige Randvorsprünge 80, deren Höhe bezogen auf eine Seitenfläche 82 der Klingenaufnahme 68, gebildet durch eine Innenfläche des ersten Gehäuseteils 70, zum proximalen Ende hin sich zweistufig vergrößert und zwar in einem Mittelabschnitt 84 über einen kurzen Abschnitt sowie zu einem proximalen Endbereich 86 hin, wiederum kontinuierlich über einen Verbindungsabschnitt.
  • Der zweite Gehäuseteil 72 bildet im Wesentlichen eine deckelartige Seitenwand 88 der Klingenschutzvorrichtung 16 mit drei Wandabschnitten 90, 92 und 94, die parallel zueinander verlaufen und über schräge Verbindungsabschnitte 96 und 98 miteinander verbunden sind, wobei die Neigungswinkel der Verbindungsabschnitte 96 und 98 an die Neigungswinkel der Übergangsbereiche zwischen dem Endbereich 78 und dem Mittelabschnitt 84 beziehungsweise dem Mittelabschnitt 84 und dem Endbereich 86 angepasst sind. Die Randvorsprünge 80 tragen jeweils vier identische Verbindungszapfen 100, welche korrespondierend quer zur Längsachse 38 am zweiten Gehäuseteil 72 vorgesehenen Bohrungen 102 ausgebildet und angeordnet und mit diesen zum Montieren des Gehäuses in Eingriff bringbar sind. Ober- und Unterseiten 104, 106 der Klingenschutzvorrichtung 16 sind somit vollständig geschlossen.
  • Distalseitig ist die Klingenaufnahme 68 offen. Die Klingenaufnahme 68 nimmt in ihrer Breite im Übergangsbereich zwischen dem Endbereich 78 und dem Mittelabschnitt 84 zu sowie nochmals im Übergangsbereich zwischen dem Mittelabschnitt 84 und dem Endbereich 86. In der Lagerstellung liegt die Skalpellklinge 14 einseitig im Wesentlichen flächig an der Seitenfläche 82 an sowie an einer Seitenfläche 108 des zweiten Gehäuseteils 72, welche der Seitenfläche 82 im Bereich des Endbereichs 78 gegenüberliegt.
  • Zum Halten der Skalpellklinge 14 in der Klingenaufnahme 68 dient eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 110 gekennzeichnete Haltevorrichtung, welche die Skalpellklinge 14 in der Lagerstellung in der Klingenaufnahme 68 hält. Sie ist in Form einer Rasteinrichtung 112 ausgebildet zum rastenden Verbinden mit der Skalpellklinge 14 in der Lagerstellung. Die Rasteinrichtung 112 umfasst ein erstes Rastglied 114 und ein zweites Rastglied 116, welche in der Lagerstellung die Klingenaufnahme 68 mindestens teilweise, vorzugsweise vollständig durchgreifen. Die Rastglieder 114 und 116 stehen in der Lagerstellung mit der Skalpellklinge 14 kraft- und formschlüssig in Eingriff. Sie werden jeweils gebildet durch einen Vorsprung 118 beziehungsweise 120, wobei das erste Rastglied 114 eine in proximaler Richtung weisende Anschlagfläche 122 definiert, das zweite Rastglied 116 eine in distaler Richtung weisende Anschlagfläche 124.
  • Das erste Rastglied 114 und das zweite Rastglied 116 sind jeweils an einem flexiblen Haltearm 126 beziehungsweise 128 ausgebildet, und zwar jeweils an deren freien Enden, die in proximaler Richtung weisen. Distale Enden der Haltearme 126 und 128 weisen in distaler Richtung und sind einstückig mit dem Verbindungsabschnitt 98 beziehungsweise dem Endbereich 78 ausgebildet. In einer Grundstellung der Klingenschutzvorrichtung 16, nämlich der Lagerstellung, wie sie in 1 dargestellt ist, ragen die Rastglieder 114 und 116 in die Klingenaufnahme 68 hinein, und zwar von unterschiedlichen Seiten. Durch die in die Gehäuseteile 70 und 72 integrierten Haltearme 126 und 128 mit den Rastgliedern 114 und 116 ist es möglich, die Rastglieder 114 und 116 relativ zum Gehäuse 74 zu bewegen, insbesondere aus der Klingenaufnahme 68 herauszuschwenken, und zwar in zueinander entgegengesetzten Richtungen.
  • Die Rastglieder 114 und 116 sind so angeordnet, dass die Vorsprünge 118 und 120 in der Lagerstellung in die Durchbrechung 30 der Skalpellklinge 14 eingreifen und so eine Bewegung der Skalpellklinge 14 relativ zur Klingenschutzvorrichtung 16 sowohl in proximaler Richtung als auch in distaler Richtung verhindern. Die Vorsprünge 118 und 120 bilden Anschläge 130 und 132, die in distaler beziehungsweise in proximaler Richtung wirken, das heißt eine Bewe gung der Skalpellklinge 14 in distaler Richtung beziehungsweise eine Bewegung in proximaler Richtung relativ zum Gehäuse 74 verhindern.
  • Der Vorsprung 120 durchgreift die Durchbrechung 30 im Bereich des schmalsten Durchbrechungsabschnitts 58. Die Anschläge 130 und 132 bilden somit einen Teil einer insgesamt mit dem Bezugszeichen 134 bezeichneten Anschlageinrichtung zum Verhindern einer Bewegung der Skalpellklinge 14 in einer von der Klingenschutzeinrichtung 116 definierten Längsachse, die mit der Längsachse 38 übereinstimmt.
  • Proximalseitig ist die Klingenschutzvorrichtung 16 teilweise verschlossen durch eine relativ zur Längsachse 38 in etwa um den Winkel 44 geneigte Stirnwand 116. In der Stirnwand 116 ist eine Einführöffnung 138 vorgesehen, durch die der Kupplungsabschnitt 20 des Skalpellgriffs 12 eingeführt werden kann, insbesondere in die Klingenaufnahme 68. Um den Kupplungsabschnitt 20 in definierter Weise durch die Einführöffnung 138 einführen zu können, ist eine Führungseinrichtung 140 vorgesehen, welche eine Führungsnut 142 mit zwei parallelen Seitenflächen 144 umfasst, welche zur Seitenfläche 82 senkrecht orientiert sind. Ein Nutboden 146 der Führungsnut 142 bildet eine erste Anlaufschräge 148, welche senkrecht zu den Seitenflächen 144 orientiert ist und deren Abstand von der Längsachse 38 in proximaler Richtung jedoch zunimmt. Die Einführöffnung 138 erweitert sich somit etwas in proximaler Richtung. Durch die so geneigte erste Anlaufschräge 148 wird das distale Ende 22 des Kupplungsabschnitts 20 beim Einführen in Richtung auf die Skalpellklinge 14 hin geführt, also quer zur Längsachse 38 bewegt.
  • Die Führungsnut 142 erstreckt sich bis zum zweiten Rastglied 116, welches eine zweite Anlaufschräge 150 aufweist, die analog der ersten Anlaufschräge 118 relativ zur Klingenaufnahme 68 geneigt ist. Wird das distale Ende, nachdem es an der ersten Anlaufschräge 148 in die Klingenaufnahme 68 hineingeführt wurde, weiter in distaler Richtung bewegt, gleitet es an der zweiten Anlaufschräge 150 auf und zwingt das zweite Rastglied 116 aus der Klingenaufnahme 68 durch Hinausschwenken heraus.
  • Durch die Führungseinrichtung 140 wird beim Einführen des Kupplungsabschnitts 20 ferner das distale Ende 22 gegen die Skalpellklinge 14 gedrückt, so dass diese in ihrem proximalen Endbereich in Richtung auf das erste Rastglied 114 hin, verschwenkt wird. Durch die schmale Ausgestaltung der Klingenaufnahme 68 im distalen Endbereich 68, welche seitlich mit dem Wandabschnitt 90 verschlossen ist, kann die Skalpellklinge 14 in diesem Bereich der Klingenschutzvorrichtung 116 seitlich nicht ausweichen. Durch das Einführen des Kupplungsabschnitts 20 in die Klingenaufnahme 68 wird somit die Skalpellklinge 14 gerade so verformt, dass der Durchbrechungsabschnitt 57, wie in 2 dargestellt, in die Führungsnuten 36 am Kupplungsabschnitt 20 eintauchen kann. Durch das seitliche Ausschwenken der Skalpellklinge 14 in ihrem proximalen Endbereich drückt diese seitlich auf das erste Rastglied 114, so dass dieses zusammen mit der Skalpellklinge 14 im proximalen Endbereich aus der Klingenaufnahme 68 heraus nach außen verschwenkt wird. Es gibt dann die Klingenaufnahme 68 ebenso frei wie das zweite Rastglied 116 infolge eines Aufgleitens des Endes 22 an der zweiten Anlaufschräge 150.
  • Um das erste Rastglied 114 nach dem Ausschwenken aus der Klingenaufnahme 68 heraus sichern zu können, also in der sogenannten Entnahmestellung, ist eine erste Sicherungseinrichtung 152 vorgesehen. Sie umfasst eine erste Verbindungseinrichtung 154 zum Halten des ersten Rastglieds 114 in der Entnahmestellung. Die erste Verbindungseinrichtung 154 ist in Form einer Rastverbindungseinrichtung 156 ausgebildet mit zwei in der Entnahmestellung kraft- und formschlüssig in Eingriff stehenden Rastgliedern 158 und 160. Das Rastglied 158 wird gebildet durch einen Rastvorsprung 162, welcher an einem elastisch federnden Haltearm 164 angeordnet ist, welcher am ersten Rastglied 114 gehalten ist und quer zur Längsachse 38 von dieser weg weist. Das Rastglied 160 wird gebildet durch eine Rastkante 166, welche am Wandabschnitt 94 im Übergangsbereich zum Verbindungsabschnitt 98 ausgebildet ist. Das Rastglied 158 ist also dem ersten Rastglied 114 zugeordnet, das Rastglied 160 dem Gehäuse 74. Der Rastvorsprung 162 weist zudem eine in proximaler Richtung und von der Längsachse 38 weg weisende Aufgleitfläche 168 auf, die beim Ausschwenken des ersten Rastglieds 114 an der Rastkante 166 aufgleitet und so den Rastvorsprung 162 etwas in distaler Richtung zwingt. Sobald der Rastvorsprung 162 die Rastkante 166 hintergreift, kann der Rastvorsprung 162 wieder in proximaler Richtung zurückschwenken und verrastet dann mit der Rastkante 166. Wenn kein Druck mehr auf die Skalpellklinge 14 beziehungsweise auf das erste Rastglied 114 in einer Richtung aus der Klingenaufnahme 68 heraus und quer zur Längsachse 38 ausgeübt wird, verbleibt das erste Rastglied 114 in der Entnahmestellung.
  • Wird der Kupplungsabschnitt 20 in der oben beschriebenen Weise mit der Durchbrechung 30 in Eingriff gebracht, dann kann der proximale Endbereich der Skalpellklinge 14 zurück in die Klingenaufnahme 68 hineinschwenken, wenn der Kupplungsvorsprung 28 so weit in distaler Richtung bewegt wurde, dass das Ende 60 das Ende 42 hintergreifen kann. Die Skalpellklinge 14 schnappt so quasi mit ihrem proximalen Endbereich auf den Verbindungssteg 40 zurück und ist sicher und unverlierbar am Skalpellgriff 12 gehalten. Der Skalpellgriff 12 mit der daran gehaltenen Skalpellklinge 14 kann nun in proximaler Richtung durch die Einführöffnung 138 aus der Klingenaufnahme 68 herausgezogen werden. Die Klingenschutzvorrichtung 16 verbleibt in der beschriebenen Entnahmestellung, in der die erste Sicherungseinrichtung 152 das erste Rastglied 114 in der ausgeschwenkten Stellung sichert. Die Entnahmestellung ist in den 6 und 6a dargestellt.
  • Die Skalpellklinge 14 kann mittels des Skalpellgriffs 12 wieder in die Klingenaufnahme 68 zurückgeschoben werden, wie dies in 7 dargestellt ist. Das zweite Rastglied 116 wird dann durch das distale Ende 50 der Skalpellklinge 14 aus der Klingenaufnahme 68 herausgeschwenkt. Das erste Rastglied 114 gibt die Klingenaufnahme 68 weiterhin frei. Die Klingenschutzvorrichtung 16 ist jedoch derart ausgebildet, dass sie von der Entnahmestellung in eine Entsorgungsstellung bringbar ist, in welcher die in die Klingenaufnahme 68 eingeführte, jedoch noch am Skalpellgriff 12 gehaltene Skalpellklinge 14 wieder vom Skalpellgriff 12 lösbar und mit der Halteeinrichtung 110 an der Klingenschutzvorrichtung 16 erneut in Eingriff bringbar und haltbar ist. Die Halteein richtung 110 ist insbesondere derart ausgebildet, dass die Skalpellklinge 14 in der Entsorgungsstellung unlösbar an der Klingenschutzeinrichtung 16 gehalten ist, wie nachfolgend näher erläutert wird.
  • Zum Lösen der Skalpellklinge 14 vom Skalpellgriff 12 umfasst die Klingenschutzvorrichtung 16 eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 170 bezeichnete Skalpellklingenlöseeinrichtung. Die Skalpellklingenlöseeinrichtung 170 umfasst ein Löseglied 172, welches ein proximales Ende eines beweglich am ersten Gehäuseteil 70 gelagerten Haltearms 174 bildet. Der flexible Haltearm 174 ermöglicht eine Schwenkbewegung des Löseglieds 172 in Richtung auf die Klingenaufnahme 68 hin in diese hinein beziehungsweise aus dieser heraus. Das Löseglied 172 kann somit auch in Richtung auf einen proximalen Endbereich der Skalpellklinge 14 hin bewegt werden und dabei die mit ihrem distalen Ende unbeweglich in der Klingenaufnahme 68 gehaltene Skalpellklinge 14 teilweise verformen beziehungsweise seitlich aus der Klingenaufnahme 68 heraus verschwenken, und zwar in Richtung auf das erste Rastglied 114 hin. Dabei wird die Skalpellklinge 14 im Bereich des Durchbrechungsabschnitts 56 vom Kupplungsvorsprung 28 gelöst und wieder über das erste Rastglied 114 geschoben, wie dies in 11 zu erkennen ist. Durch Druck auf das Löseglied 172 wird die verformte Skalpellklinge 14 seitlich gehalten und der Skalpellgriff 12 kann in proximaler Richtung aus der Einführöffnung 138 herausgezogen werden. Dabei schnappt das zweite Rastglied 116 in die Durchbrechung 30 zurück, und zwar im Bereich des Durchbrechungsabschnitts 58. Es hält dann die Skalpellklinge 14 am Gehäuse und verhindert eine Bewegung derselben in proximaler Richtung aufgrund der durch das Herausziehen des Skalpellgriffs 12 wirkenden Zugkräfte in proximaler Richtung.
  • Um zu verhindern, dass die von dem Skalpellgriff 12 gelöste Skalpellklinge 14 zurückschwenken kann in die Lagerstellung, wobei sie dabei vom ersten Rastglied 112 herunterrutschen würde und somit nur noch gegen eine Bewegung in proximaler Richtung mittels des zweiten Rastglieds 116 gesichert wäre, ist eine zweite Sicherungseinrichtung 176 zum Sichern der Skalpellklingenlöseeinrichtung 170 in der Entsorgungsstellung vorgesehen. Sie ist an einem pro ximalen Ende der Klingenschutzvorrichtung 16 angeordnet beziehungsweise, wie bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel, ausgebildet. Die zweite Sicherungseinrichtung 176 umfasst eine zweite Verbindungseinrichtung 178 zum Halten des Löseglieds 172 in der Entsorgungsstellung, also im eingeschwenkten Zustand, in welchem das Löseglied 172 die Klingenaufnahme mindestens teilweise durchgreift. Die zweite Verbindungseinrichtung 178 ist in Form einer zweiten Rastverbindungseinrichtung 180 ausgebildet mit zwei in der Entsorgungsstellung kraft- und formschlüssig in Eingriff stehenden Rastgliedern 182 und 184. Das Rastglied 182 ist in Form einer am Gehäuse 74 im Bereich der Einführöffnung 138 ausgebildeten Rastkante 186 geformt, das Rastglied 184 in Form eines in proximaler Richtung vom Löseglied 172 abstehenden Vorsprungs 188. Somit ist das Rastglied 182 dem Gehäuse und das Rastglied 184 dem Löseglied 172 zugeordnet. Der Vorsprung 188 definiert eine Aufgleitfläche 190, welche von der Klingenaufnahme 68 weg und in teilweise proximaler Richtung weist.
  • Wird das Löseglied 172 durch die Klingenaufnahme 68 hindurch verschwenkt, gleitet die Rastkante 186 an der Aufgleitfläche 190 des Vorsprungs 188 auf, wodurch das Löseglied 172 etwas in distaler Richtung bewegt wird. Sobald der Vorsprung 188 die Rastkante 186 hintergreift, schnappt das Löseglied 172 etwas in proximaler Richtung zurück, so dass eine Bewegung des Löseglieds 172 zurück in die Grund- oder Lagerstellung durch die zweite Sicherungseinrichtung 176 verhindert wird. In der Entsorgungsstellung drückt das Löseglied 172 dauerhaft gegen den proximalen Endbereich der Skalpellklinge 14, so dass diese selbst dann, wenn der Kupplungsabschnitt 20 des Skalpellgriffs 12 nochmals durch die Einführöffnung 138 in die Klingenaufnahme 68 eingeführt und mit der Durchbrechung 30 in Eingriff gebracht wird, nicht mehr zusammen mit der Skalpellklinge 14 in proximaler Richtung aus der Klingenaufnahme 68 herausgezogen werden kann, da durch das in der Entsorgungsstellung gesicherte Löseglied 172 ein Rückfedern des proximalen Endbereichs der Skalpellklinge 14 verhindert wird und daher keine Verbindung zwischen der Skalpellklinge 14 und dem Skalpellgriff 12 in der oben beschriebenen Weise, und wie in den 5 und 6 dargestellt, mehr möglich ist.
  • Wird der Skalpellgriff 12 zurückgezogen, wenn die Klingenschutzvorrichtung 16 die Entsorgungsstellung einnimmt, verbleibt die Skalpellklinge 14 nach wie vor in der Klingenaufnahme. Sie ist mittels der Haltevorrichtung 110, die die Rastglieder 114, 116 sowie die Sicherungseinrichtungen 152 und 176 umfasst, sicher und dauerhaft in der Klingenaufnahme 68 gehalten. Die nach Gebrauch in der beschriebenen Weise in die Halteschutzvorrichtung 16 zurückgeführte Skalpellklinge 14 kann nun geschützt entsorgt werden. Durch die Halteschutzvorrichtung 16 kann eine Verletzungsgefahr, beispielsweise für Verwender des Skalpells 10, sicher ausgeschlossen werden.
  • Die Skalpellklinge 14 kann in der beschriebenen Weise entsorgt werden. Der wiederverwendbare, aus einem Metall hergestellte Skalpellgriff 12 kann in der ebenfalls oben beschriebenen Weise mit einer weiteren, neuen und unbenutzten Skalpellklinge 14 gekoppelt werden, die mittels der Halteeinrichtung 110 in der Klingenaufnahme 68 der zugehörigen Klingenschutzvorrichtung 16 gehalten ist.
  • Die Entnahme der Skalpellklinge 14 ist besonders einfach, da über die eine Zwangsführung bildende Führungseinrichtung 140 die Kupplung des Skalpellgriffs 12 mit der Skalpellklinge 14 automatisch beim Einstecken erfolgt und die mit dem Skalpellgriff 12 verbundene Skalpellklinge 14 einfach aus der Klingenschutzvorrichtung 16 herausgezogen werden kann. Nach Einführen der Skalpellklinge 14 mittels des Skalpellgriffs 12 in die Klingenschutzvorrichtung 16 wird diese in der beschriebenen Entsorgungsstellung verrastet, wodurch eine erneute Entnahme der Skalpellklinge 14 verhindert wird.

Claims (50)

  1. Klingenschutzvorrichtung (16) für eine Skalpellklinge (14) mit einem Gehäuse (74), welches eine Klingenaufnahme (68) zum Aufnehmen und Lagern einer lösbar mit einem Skalpellgriff (12) verbindbaren Skalpellklinge (14) aufweist, einer Halteeinrichtung (110) zum Halten der Skalpellklinge (14) in der Klingenaufnahme (68) und einer Einführöffnung (138) zum Einführen eines distalen Endes (22) eines Skalpellgriffs (12) in die Klingenaufnahme (68) zum in Eingriff Bringen mit der Skalpellklinge (14), dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (110) von einer Lagerstellung, in welcher die Skalpellklinge (14) in der Klingenaufnahme (68) gehalten ist, in eine Entnahmestellung bringbar ist, in welcher die mit dem Skalpellgriff (12) in Eingriff gebrachte Skalpellklinge (14) aus der Klingenaufnahme (68) entnehmbar ist.
  2. Klingenschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (110) in Form einer Rasteinrichtung (112) ausgebildet ist zum rastenden Verbinden mit der Skalpellklinge in der Lagerstellung.
  3. Klingenschutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasteinrichtung (112) ein erstes Rastglied (114) und ein zweites Rastglied (116) umfasst, welche in der Lagerstellung mit der Skalpellklinge (14) kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff und in der Entnahmestellung außer Eingriff bringbar sind.
  4. Klingenschutzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Rastglied (114, 116) in der Lagerstellung die Klingenaufnahme (68) mindestens teilweise durchgreifen.
  5. Klingenschutzvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Rastglied (114, 116) in der Entnahmestellung die Klingenaufnahme (68) freigeben.
  6. Klingenschutzvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Anschlageinrichtung (134) mit einem ersten und einem zweiten Anschlag (130, 132) zum Verhindern einer Bewegung der Skalpellklinge (14) parallel zu einer von der Klingenschutzeinrichtung (16) definierten Längsachse (38).
  7. Klingenschutzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Rastglied (114, 116) den ersten und zweiten Anschlag (130, 132) Bilden.
  8. Klingenschutzvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rastglied (114) den in distaler Richtung wirkenden ersten Anschlag (130) bildet zum Verhindern einer Bewegung der Skalpellklinge (14) relativ zum Gehäuse (74) in distaler Richtung.
  9. Klingenschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Rastglied (116) den in proximaler Richtung wirkenden zweiten Anschlag (132) bildet zum Verhindern einer Bewegung der Skalpellklinge (14) Relativ zum Gehäuse (74) in proximaler Richtung.
  10. Klingenschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlag (130) proximalseitig des zweiten Anschlags (130) angeordnet oder ausgebildet ist.
  11. Klingenschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Rastglied (114, 116) relativ zum Gehäuse (74) bewegbar gelagert sind.
  12. Klingenschutzvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Rastglied (114, 116) am Gehäuse (74) verschwenkbar gelagert sind.
  13. Klingenschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12, gekennzeichnet durch eine erste Sicherungseinrichtung (152) zum Sichern des ersten Rastglieds (114) n der Entnahmestellung.
  14. Klingenschutzvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sicherungseinrichtung (152) eine erste Verbindungseinrichtung (154) umfasst zum Halten des ersten Rastglieds (114) in der Entnahmestellung.
  15. Klingenschutzvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verbindungseinrichtung (154) in Form einer ersten Rastverbindungseinrichtung (156) mit zwei in der Entnahmestellung kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff bringbaren Rastgliedern (158, 160).
  16. Klingenschutzvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Rastglieder (158) dem ersten Rastglied (114) und das andere der Rastglieder (160) dem Gehäuse (74) zugeordnet ist.
  17. Klingenschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Rastglied (114, 116) beim Übergang von der Lagerstellung in die Entnahmestellung in zueinander entgegengesetzte Richtungen aus der Klingenaufnahme (68) heraus bewegbar sind.
  18. Klingenschutzvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Entnahmestellung die an dem Skalpellgriff (12) gehaltene Skalpellklinge (14) in die Klingenaufnahme (68) einführbar ist und dass die Klingenschutzeinrichtung (16) von der Entnahmestellung in eine Entsorgungsstellung bringbar ist, in welcher die in die Klingenaufnahme (68) eingeführte Skalpellklinge (14) vom Skalpellgriff (12) lösbar und mit der Halteeinrichtung (110) haltbar ist.
  19. Klingenschutzvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Skalpellklinge (14) in der Entsorgungsstellung unlösbar an der Klingenschutzeinrichtung (16) gehalten ist.
  20. Klingenschutzvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Skalpellklingenlöseeinrichtung (170) zum Lösen der Skalpellklinge (14) Vom Skalpellgriff (12).
  21. Klingenschutzvorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Skalpellklingenlöseeinrichtung (170) mindestens ein Löseglied (172) umfasst, welches in Richtung auf die Skalpellklinge (14) hin bewegbar ist zum mindestens teilweisen Verformen und/oder teilweisen seitlichen Ausschwenken der Skalpellklinge (14) aus der Klingenaufnahme (68).
  22. Klingenschutzvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Löseglied (172) am Gehäuse (74) verschwenkbar gelagert ist.
  23. Klingenschutzvorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Löseglied (172) in der Entsorgungsstellung die Klingenaufnahme (68) mindestens abschnittsweise durchgreift.
  24. Klingenschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Skalpellklingenlöseeinrichtung (170) an einem proximalen Ende der Klingenschutzvorrichtung (16) angeordnet oder ausgebildet ist.
  25. Klingenschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 24, gekennzeichnet durch eine zweite Sicherungseinrichtung (176) zum Sichern der Skalpellklingenlöseeinrichtung (170) in der Entsorgungsstellung.
  26. Klingenschutzvorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Sicherungseinrichtung (176) an einem proximalen Ende der Klingenschutzvorrichtung (16) angeordnet oder ausgebildet ist.
  27. Klingenschutzvorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Sicherungseinrichtung (176) eine zweite Verbindungseinrichtung (178) umfasst zum Halten des Löseglieds (172) in der Entsorgungsstellung.
  28. Klingenschutzvorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Verbindungseinrichtung (178) in Form einer zweiten Rastverbindungseinrichtung (180) mit zwei in der Entsorgungsstellung kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff bringbaren Rastgliedern (182, 184) ausgebildet ist.
  29. Klingenschutzvorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Rastglieder (184) dem Löseglied (172) und das andere der Rastglieder (182) dem Gehäuse (74) zugeordnet ist.
  30. Klingenschutzvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Führungseinrichtung (140) zum Einführen eines distalen Endes (22) des Skalpellgriffs (12).
  31. Klingenschutzvorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (140) eine erste Anlaufschräge umfasst zum Führen des distalen Endes (22) des Skalpellgriffs (12) in Richtung auf die Skalpellklinge (14) hin.
  32. Klingenschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass dem zweiten Rastglied (116) eine zweite Anlaufschräge (150) zugeordnet ist, an welcher das distale Ende (22) des Skalpellgriffs (12) aufgleiten kann zum Bewegen des zweiten Rastglieds (116) von der Lagerstellung in die Entnahmestellung.
  33. Klingenschutzvorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass sich die zweite Anlaufschräge (150) distalseitig an die Führungseinrichtung (140) anschließt.
  34. Klingenschutzvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klingenschutzvorrichtung (16) zwei- oder mehrteilig ausgebildet ist.
  35. Klingenschutzvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klingenschutzvorrichtung (16) aus einem Kunststoff hergestellt ist.
  36. Klingenschutzvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Skalpellklinge (14), welche in der Klingenaufnahme (68) in der Lagerstellung gehalten ist.
  37. Klingenschutzvorrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Skalpellklinge (14) mindestens ein Kupplungselement (24) umfasst, welches in der Lagerstellung mit der Haltevorrichtung (110) kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff bringbar ist.
  38. Klingenschutzvorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Kupplungselement (24) in Form einer Durchbrechung (30) der Skalpellklinge (14) ausgebildet ist.
  39. Klingenschutzvorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechung (30) in Form eines sich in Längsrichtung (38) der Klingenaufnahme (68) erstreckenden Langlochs (54) ausgebildet ist.
  40. Klingenschutzvorrichtung nach Anspruch 38 oder 39, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechung (30) mindestens zwei sich in Längsrichtung (38) der Klingenaufnahme (68) erstreckende Durchbrechungsabschnitte (56, 57, 58) mit unterschiedlicher Breite aufweist.
  41. Klingenschutzvorrichtung nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass ein distaler Durchbrechungsabschnitt (56, 57) schmaler als ein proximaler Durchbrechungsabschnitt (58) ist.
  42. Skalpell (10) mit einem Skalpellgriff (12) und einer lösbar mit dem Skalpellgriff (12) verbindbaren Skalpellklinge (14), welche in einer Lagerstellung in einer Klingenschutzvorrichtung (16) des Skalpells (10) gelagert ist, welche Klingenschutzvorrichtung (16) ein Gehäuse (74), in welchem eine Klingenaufnahme (68) zum Aufnehmen und Lagern der Skalpellklinge (14) ausgebildet ist, eine Halteeinrichtung (110) zum Halten der Skalpellklinge (14) in der Klingenaufnahme (68) und eine Einführöffnung (138) zum Einführen eines distalen Endes (22) des Skalpellgriffs (12) in die Klingenaufnahme (68) zum in Eingriff Bringen mit der Skalpellklinge (14) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (110) von einer Lagerstellung, in welcher die Skalpellklinge (14) in der Klingenaufnahme (68) gehalten ist, in eine Entnahmestellung bringbar ist, in welcher die mit dem Skalpellgriff (12) in Eingriff gebrachte Skalpellklinge (14) aus der Klingenaufnahme (68) entnehmbar ist.
  43. Skalpell nach Anspruch 42, gekennzeichnet durch eine Klingenschutzvorrichtung (16) nach einem der Ansprüche 2 bis 40.
  44. Skalpell nach Anspruch 42 oder 43, dadurch gekennzeichnet, dass der Skalpellgriff (12) ein zweites Kupplungselement (26) umfasst zum kraft- und/oder formschlüssigen in Eingriff Bringen mit dem ersten Kupplungselement (24) der Skalpellklinge (14).
  45. Skalpell nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Kupplungselement (26) in Form eines Kupplungsvorsprungs (28) ausgebildet ist zum in Eingriff Bringen mit der Durchbrechung (30) der Skalpellklinge (14) ausgebildet ist.
  46. Skalpell nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungsvorsprung (28) im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet ist und einen distalen und einen proximalen Kupplungsvorsprungabschnitt (32, 34) umfasst.
  47. Skalpell nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, dass der distale Kupplungsvorsprungabschnitt (32) zwei Führungsnuten (36) aufweist, welche in voneinander weg weisenden Richtungen geöffnet sind und parallel zueinander verlaufen.
  48. Skalpell nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand zwischen Nutböden der beiden Führungsnuten (36) einer Breite des schmalen distalen Durchbrechungsabschnitts (57) entspricht.
  49. Skalpell nach einem der Ansprüche 45 bis 48, dadurch gekennzeichnet, dass eine Länge des Kupplungsvorsprungs (28) einer Länge der Durchbrechung (30) entspricht.
  50. Skalpell nach einem der Ansprüche 42 bis 49, dadurch gekennzeichnet, dass der Skalpellgriff (12) einen Griffabschnitt (18) und einen Kupplungsabschnitt (20) umfasst und dass der Kupplungsabschnitt (20) distalseitig vom Griffabschnitt (18) in distaler Richtung weisend absteht und das distale Ende (22) des Skalpellgriffs (12) bildet.
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