DE102009006907A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Übertragung von Audiodaten und Steuerdaten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Übertragung von Audiodaten und Steuerdaten Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Übertragung von Audiodaten und Steuerdaten zwischen einer Steuervorrichtung 10 und einer Speichervorrichtung 20, das Verfahren aufweisend das Übertragen von Audiodaten unter Verwendung einer ersten Datenstruktur und Übertragen von Steuerdaten unter Verwendung einer zweiten Datenstruktur, wobei die Steuerdaten eine höhere Übertragungspriorität aufweisen als die Audiodaten.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung von Audiodaten und Steuerdaten zwischen einer Steuervorrichtung und einer Speichervorrichtung, eine Steuervorrichtung zur Übertragung von Audiodaten und Steuerdaten zwischen der Steuervorrichtung und einer Speichervorrichtung, eine Speichervorrichtung zur Übertragung von Audiodaten und Steuerdaten zwischen einer Steuervorrichtung und der Speichervorrichtung, ein digitales Diktiersystem, ein Programmelement sowie ein computerlesbares Medium.
  • Herkömmliche Übertragungsverfahren von Audiodaten und Steuerdaten ermöglichen es beispielsweise, die relevanten Daten über eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung zwischen zwei Vorrichtungen zu übertragen. Hierbei erfolgt die Übertragung von Audiodaten und Steuerdaten beispielsweise sequenziell, wodurch aufgrund des Mengenunterschiedes von Audiodaten im Vergleich zu Steuerdaten, somit eine gegebenenfalls hohe benötigte Bandbreite für die Übertragung von Audiodaten, eine hohe Latenz resultieren mag. Hierdurch mag es sich ergeben, dass Steuerdaten möglicherweise nicht zeitnah, zum gewünschten Steuerzeitpunkt übertragen werden und ausserdem nicht mehr in definierter Relation, somit synchron, zu Audiodaten übertragen werden.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Übertragung von Audiodaten und Steuerdaten zwischen zwei Vorrichtungen bereitzustellen, welche Latenzzeiten von Steuerdaten reduziert bzw. minimiert und somit eine verbesserte Synchronizität zwischen Steuerdaten und Audiodaten bereitstellt.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Übertragung von Audiodaten und Steuerdaten zwischen einer Steuervorrichtung und einer Speichervorrichtung, durch eine Steuervorrichtung zur Übertragung von Audiodaten und Steuerdaten, durch eine Speichervorrichtung zur Übertragung von Audiodaten und Steuerdaten, durch ein digitales Diktiersystem, durch ein Programmelement sowie durch ein computerlesbares Medium gemäß den unabhängigen Patentansprüchen.
  • Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Übertragung von Audiodaten und Steuerdaten zwischen einer Steuervorrichtung und einer Speichervorrichtung geschaffen, das Verfahren aufweisend das Übertragen von Audiodaten unter Verwendung einer ersten Datenstruktur und das Übertragen von Steuerdaten unter Verwendung einer zweiten Datenstruktur, wobei die Steuerdaten eine höhere Übertragungspriorität aufweisen als die Audiodaten.
  • Gemäß einem weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist eine Steuervorrichtung zur Übertragung von Audiodaten und Steuerdaten zwischen der Steuervorrichtung und einer Speichervorrichtung geschaffen, die Steuervorrichtung aufweisend ein Übertragungselement zum Übertragen von Audiodaten unter Verwendung einer ersten Datenstruktur und zum Übertragen von Steuerdaten unter Verwendung einer zweiten Datenstruktur, wobei die Steuerdaten eine höhere Übertragungspriorität aufweisen als die Audiodaten.
  • Gemäß einem weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist eine Speichervorrichtung zur Übertragung von Audiodaten und Steuerdaten zwischen einer Steuervorrichtung und der Speichervorrichtung geschaffen, die Speichervorrichtung aufweisend ein Übertragungselement zum Übertragen von Audiodaten unter Verwendung einer ersten Datenstruktur und zum Übertragen von Steuerdaten unter Verwendung einer zweiten Datenstruktur, wobei die Steuerdaten eine höhere Übertragungspriorität aufweisen als die Audiodaten.
  • Gemäß einem weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist ein digitales Diktiersystem geschaffen, aufweisend eine erfindungsgemäße Steuervorrichtung sowie eine erfindungsgemäße Speichervorrichtung, wobei die Steuervorrichtung und die Speichervorrichtung kommunikativ koppelbar sind zum Übertragen von Audiodaten und Steuerdaten.
  • Gemäß einem weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist ein Programmelement geschaffen, das, wenn es auf einem Prozessor ausgeführt wird, den Prozessor anleitet, das erfindungsgemäße Verfahren auszuführen.
  • Gemäß einem weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist ein computerlesbares Medium geschaffen, auf dem ein Programmelement gespeichert ist, das, wenn es auf einem Prozessor ausgeführt wird, den Prozessor anleitet, das erfindungsgemäße Verfahren auszuführen.
  • Bei einer im Wesentlichen gleichzeitigen Übertragung von Audiodaten (sowohl für Aufnahme als auch Wiedergabe von Audiodaten) und Steuerdaten bzw. Kommandodaten (beispielsweise Anweisungen wie Start, Stopp, Rückspulen, Vorspulen von Audiodaten (somit des aktuellen Aufnahme- bzw. Wiedergabezeitpunktes)) z. B. über eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung zwischen zwei Geräten mag das Problem auftreten, dass aufgrund einer gegebenenfalls benötigten Bandbreite bei der Übertragung der Audiodaten (beispielsweise unkomprimierte PCM-Audiodaten) sich Latenzzeiten ergeben. Somit mag eine nur geringe Verzögerung bei Wiedergabe und Aufnahme von Audiodaten schwierig erzielbar sein, was wiederum das Synchronisieren von Steuerdaten (Kommandos) und Audiodaten negativ beeinflusst.
  • Fragliche Latenzzeiten mögen in diesem Zusammenhang beispielsweise Latenzzeiten aufgrund der Datenmenge bei der Übertragung von Audiodaten sowie die Latenzzeit des physikalischen Übertragungskanals des Übertragungsmediums (beispielsweise kabelgebunden oder per Funkübertragung, z. B. Bluetooth) sein.
  • Eine Übertragung von Audiodaten sowie Steuerdaten unter Verwendung eines sogenannten DSS-Kanals mag es ermöglichen, eine bevorzugte parallele Übertragung von Audiodaten sowie Steuerdaten mit einer verminderten Latenz bzw. Verzögerung sowie erhöhter Synchronizität zwischen Audiodaten und Steuerdaten bereitzustellen.
  • Hierbei mag es sich insbesondere um ein asynchrones Übertragungsverfahren handeln, welches Audiodaten in einer ersten Datenstruktur, dem sogenannten Frame Container überträgt, sowie Steuerdaten, insbesondere Transaktionsbefehle zur Datenflusskontrolle sowie weitere Kommandodaten (wie beispielsweise Steuerfunktionen bzw. Tastendrücke) über einen weiteren, parallelen Datenkanal unter Verwendung eines Transaction Containers bzw. einer zweiten Datenstruktur parallel zur ersten übermittelt.
  • Die Audiodaten, welche beispielsweise nach erfolgter A-D-Wandelung als unkomprimierte PCM-Audiodaten vorliegen, mögen direkt als diese übertragen werden oder aber beispielsweise mit einem Kompressionsstandard, zum Beispiel dem von Grundig entwickelten DSS- bzw. DSSPro-Komprimierungsverfahren komprimiert werden, um Bandbreite zu sparen. Andere Komprimierungsverfahren, beispielsweise MP3, MP3Pro oder AAC sind ebenfalls denkbar. Im Falle von DSS bzw. DSSPro werden PCM-Samples (je 24 ms bei DSS bzw. 16 ms bei DSSPro) unter Verwendung des DSS-/DSSPro-Codecs in sogenannte DSS-Frames komprimiert.
  • In diesem Zusammenhang sei angemerkt, dass, wenn im Kontext der vorliegenden Erfindung von DSS bzw. DSSPro gesprochen wird, jeweils auch das andere Format DSSPro bzw. DSS verstanden sein soll.
  • Mehrere DSS-Frames werden zusammen in einem Frame Container, der ersten Datenstruktur, gespeichert, wobei die Anzahl abhängig ist von der Größe des maximal zu übertragenden Buffers. Insbesondere ist hierbei ein Unterschied zwischen der Buffergröße, in der die Audio Samples aufgeteilt sind (z. B. 250 ms bei 12 Khz/16 Bit benötigen 6000 Bytes) und der maximalen Buffergröße die bei der Übertragung der Daten erlaubt ist (Maximum Transmission Unit) anzumerken. Diese maximale Größe mag insbesondere von der unteren Schicht des Übertragungsprotokolls vorgegeben sein.
  • Zusätzlich zu den Audiodaten bzw. DSS-Frames mögen in jedem Frame Container Informationen zum Status des Codecs abgelegt werden, um zu gewährleisten, dass sowohl Sender als auch Empfänger identische Parameter zum Kodieren bzw. Dekodieren der Audiodaten verwenden, somit der Codec den gleichen Zustand aufweist. Status des Codec mag hier verstanden werden als die Informationen des Format-Frame Containers insbesondere zu Sampling Rate, Playspeed und zur Information ob der Codec wieder zurückgesetzt werden soll.
  • Die asynchrone Datenübertragung ermöglicht es einem Gerät, Audiodaten vorab, im Voraus zu schicken, die in einem weiteren Gerät zwischengepuffert werden, um gegebenenfalls auftretende Unterbrechungen bei der Datenübertragung auszugleichen. Insbesondere relevant mag dies bei der Wiedergabe von Audiodaten sein.
  • Zur Datenflusskontrolle der Übertragung der einzelnen Frame Container mag ein Transaktionsprotokoll eingesetzt werden, welches beispielsweise unter Verwendung einer zweiten Datenstruktur erfolgt. Jede Transaktion mag hierbei insbesondere genau einen Befehl beinhalten.
  • Innerhalb des Protokolls mögen drei unterschiedliche Arten von Befehlen definiert sein. So mag beispielsweise eine erste Gruppe Befehle zum Starten, Stoppen und Zurücksetzen einer Kommunikation bzw. Datenübertragung beinhalten. Eine zweite Gruppe mag beispielsweise Befehle zum Übertragen von Frame Containern, jeweils für Aufnahme und Wiedergabe, beinhalten. Eine dritte Gruppe mag Befehle zum Signalisieren von abgespielten Frame Containern beinhalten. Zur Flusskontrolle mag es insbesondere ausreichen, nur Befehle der ersten Gruppe von einem Gerät an ein weiteres Gerät zu quittieren (beispielsweise durch den Empfänger an den Sender). Hierdurch mögen Latenzzeiten minimiert werden. Hierbei mag von einer Zuordnung von „RecStart”, „RecStop”, „RecReset”, PlayStart”, „PlayStop”, und „PlayReset” zu Gruppe 1, ”Frame Container „Wiedergabefunktion”, ”Frame Container Aufnahmefunktion” zu Gruppe 2 sowie ”Playbuffer status information” zu Gruppe 3 ausgegangen werden. Tasten/Schiebeschalter Statusinformationen mögen eine eigenständige FunktionID für den Tansaktionscontainer haben.
  • Das DATA Feld mag dabei ein Bitfeld mit dem aktuellen Status der Tasten und Schiebeschalterposition enthalten.
  • Steuerdaten mögen parallel zu den Frame Containern übertragen werden und mögen insbesondere eine höhere Priorität, somit eine bevorzugte Übertragung aufweisen. Es mag hierbei insbesondere nur einen Übertragungskanal exitieren, wobei zyklisch überprüft wird ob Steuerdaten anstehen. Wenn gleichzeitig Framecontainerdaten übertragen werden, mag gewartet werden, bis der aktuelle Framecontainer komplett übertragen wurde um dann im Anschluss die Steuerdaten zu übertragen.
  • Im Empfänger mögen Steuerdaten in einer Queue zwischengespeichert werden und nachfolgend sequentiell abgearbeitet werden. Somit mag sichergestellt sein, dass Sender und Empfänger synchron arbeiten.
  • Hierzu mag bevorzugt ein sogenannter Transaction Container (zweite Datenstruktur) verwendet werden, der die Kommunikation der Steuerdaten zwischen Sender und Empfänger ermöglicht.
  • In der nachfolgenden Beschreibung wird explizit auf eine Steuervorrichtung sowie eine Speichervorrichtung Bezug genommen.
  • Unter Steuervorrichtung mag insbesondere jedwede Vorrichtung bzw. Gerät verstanden werden, das eingerichtet ist, Audiodaten aufzunehmen (beispielsweise Schallsignale zu digitalisieren) sowie Audiodaten wiederzugeben (beispielsweise digitale Audioinformationen in Schallsignale umzuwandeln und abzugeben). Aufnahme bzw. Wiedergabe mögen bevorzugt unter Verwendung eines Mikrophons bzw. eines Lautsprechers erfolgen. Weiterhin mag eine Steuervorrichtung zumindest ein Bedienelement aufweisen, unter Verwendung welches Bedienelementes ein Steuern von Aufnahme- und Wiedergabefunktionen ermöglicht wird. Die Steuervorrichtung mag Daten, insbesondere Audiodaten und Steuerdaten an eine Speichervorrichtung übertragen bzw. von dieser erhalten.
  • Unter Speichervorrichtung mag insbesondere jedwede Vorrichtung oder Gerät verstanden werden, das geeignet ist, Daten, insbesondere Audiodaten sowie Steuerdaten von einer weiteren Vorrichtung, beispielsweise von einer Steuervorrichtung, zu empfangen bzw. diese an eine Steuervorrichtung zu senden. Weiterhin mag die Speichervorrichtung ein Speicherelement aufweisen, um Daten (Audiodaten und/oder Steuerdaten) temporär oder auch permanent zu speichern.
  • Weitere exemplarische Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Im Weiteren werden Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Übertragung von Audiodaten und Steuerdaten zwischen einer Steuervorrichtung und einer Speichervorrichtung beschrieben. Diese Ausführungen greifen jedoch ebenso für die Steuervorrichtung, für die Speichervorrichtung, für ein digitales Diktiersystem, für ein Programmelement sowie für ein computerlesbares Medium.
  • Gemäß einer weiteren exemplarischen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung mag die erste Datenstruktur weiterhin Statusinformationen zu den übertragenen Audiodaten aufweisen und/oder mag die zweite Datenstruktur eine Datenflusskontrolle der Audiodaten unter Verwendung eines Transaktionsprotokolls bereitstellen.
  • Statusinformationen mögen es hierbei ermöglichen, weiterführende Informationen zum übertragenen Audioformat bzw. zu den übertragenen Audiodaten bereitzustellen. Beispielsweise mögen dies die Abtastrate und die Wiedergabegeschwindigkeit der Audiodaten sein, oder aber es mag auch möglich sein, bisher unbekannte Audiodaten soweit zu spezifizieren, so dass auch ein bis dato unbekannter Codec wiedergegeben werden mag. Eine Datenflusskontrolle der Audiodaten mag es ermöglichen, die Übertragung der Audiodaten gezielt zu beeinflussen, um somit eine kontinuierliche Versorgung mit Daten sicherzustellen, ohne jedoch den Empfänger zu überlasten.
  • Gemäß einer weiteren exemplarischen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung mag das Verfahren weiterhin aufweisen das Aufnehmen von Audiodaten und/oder Steuerdaten unter Verwendung der Steuervorrichtung, das Übertragen der Audiodaten und/oder Steuerdaten von der Steuervorrichtung zur Speichervorrichtung und das Speichern der Audiodaten und/oder Steuerdaten unter Verwendung der Speichervorrichtung.
  • Hierdurch mag es möglich sein, Audiosignale gesteuert aufzunehmen, insbesondere zu digitalisieren, mit Steuerdaten zu versehen und an eine Speichervorrichtung zu versenden für eine temporäre bzw. permanente Speicherung der Daten.
  • Gemäß einer weiteren exemplarischen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung mag das Verfahren weiterhin das Übertragen der Audiodaten und/oder Steuerdaten von der Speichervorrichtung zur Steuervorrichtung und das Wiedergeben der Audiodaten unter Verwendung der Steuervorrichtung aufweisen.
  • Hierbei mögen zuvor aufgezeichnete Steuerdaten (z. B. Indexsprünge) ein Abspielen bzw. Wiedergeben der Audiodaten (Rückwandelung in analoge Schallsignale) ermöglichen, oder aber es mögen aufgezeichnete bzw. gespeicherte Audiodaten unter Verwendung neuer Steuerdaten (beispielsweise Start, Stopp, Vor- und Zurückspulen von aufgezeichneten Audiodaten) wiedergegeben bzw. unter Verwendung der Steuerdaten von der Speichervorrichtung zur Steuervorrichtung übertragen werden.
  • Gemäß einer weiteren exemplarischen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung mag weiterhin zumindest eine Aktion aus der Gruppe bestehend aus Aufnehmen, Wiedergeben, Start, Stopp, Vorlauf, Rücklauf, Einfügen von Audiodaten und Index unter Verwendung der Steuervorrichtung aktiviert werden.
  • Die Steuervorrichtung mag hierzu über Bedienelemente, zum Beispiel Tastelemente oder Schiebelemente, aufweisen, welche die angezeigten Aktionen ausführen bzw. zugehörige Steuerinformationen liefern.
  • Gemäß einer weiteren exemplarischen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung mag das Verfahren weiterhin das Puffern von Audiodaten und/oder Steuerdaten in der Speichervorrichtung und/oder der Steuervorrichtung ermöglichen.
  • Hierdurch mag es möglich sein, Steuerdaten in Speichervorrichtung und/oder Steuervorrichtung bereits vorrätig zu halten, während (zugehörige) Audiodaten noch übertragen werden, um die gewünschte Steuerung kurzfristig bzw. latenzarm zu ermöglichen. Oder aber es mögen Audiodaten in Speichervorrichtung und/oder Steuervorrichtung zwischengespeichert werden, um so direkt durch Aktionen bzw. Steuerbefehle, welche beispielsweise zeitnah an der Steuervorrichtung eingegeben werden, beeinflusst werden zu können, um so die Wiedergabe der Audiodaten zu beeinflussen.
  • Im Weiteren werden Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung zur Übertragung von Audiodaten und Steuerdaten zwischen der Steuervorrichtung und einer Speichervorrichtung beschrieben. Diese Ausführungen greifen jedoch ebenso für das Verfahren, für die Speichervorrichtung, für das digitale Diktiersystem, für das Programmelement sowie für das computerlesbare Medium.
  • Gemäß einer weiteren exemplarischen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung mag das Übertragungselement eingerichtet sein, Daten zu einer Speichervorrichtung zu übertragen und/oder von einer Speichervorrichtung zu empfangen.
  • Somit mag eine einfache Möglichkeit gegeben sein, insbesondere bidirektional, Daten, insbesondere Audiodaten und Steuerdaten bzw. erste und zweite Datenstruktur zwischen der Speichervorrichtung und der Steuervorrichtung zu versenden bzw. auszutauschen.
  • Gemäß einer weiteren exemplarischen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung mag die Steuervorrichtung weiterhin ein Aufnahmeelement zum Aufnehmen eines Audiosignals, ein Wiedergabeelement zum Wiedergeben eines Audiosignals und ein Wandlungselement zum Wandeln zwischen Audiosignal und Audiodaten aufweisen.
  • Das Wandlungselement mag hierbei insbesondere ein Analog-Digitalwandler und/oder ein Digital-Analogwandler sein, um einerseits über das Aufnahmeelement, beispielsweise ein Mikrophon, Audiosignale aufzunehmen, somit zu digitalisieren und wiederum für das Wiedergabeelement Audiodaten in ein analoges Audiosignal zurückzuwandeln, beispielsweise zur Wiedergabe über einen Lautsprecher.
  • Gemäß einer weiteren exemplarischen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung mag die Steuervorrichtung weiterhin zumindest ein Steuerelement zum Aktivieren zumindest einer Steuerdatenaktion aus der Gruppe bestehend aus Aufnehmen, Wiedergeben, Start, Stopp, Vorlauf, Rücklauf, Einfügen von Audiodaten und Index aufweisen.
  • Das Steuerelement mag hierbei als Druck-, Tast- oder Schubelement ausgebildet sein, um die Eingabe einer entsprechenden Steuerdatenaktion zu ermöglichen. Das Steuerelement mag permanent einer Aktion zugeordnet sein oder mag dynamisch, insbesondere situationsabhängig (zum Beispiel während Aufnahme oder Wiedergabe) unterschiedliche Aktionen aktivieren können.
  • Gemäß einer weiteren exemplarischen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung mag die Steuervorrichtung weiterhin ein Speicherelement zum Puffern von Audiodaten und/oder Steuerdaten aufweisen.
  • Somit mögen sich die entsprechenden Daten vor einer Übertragung zwischenspeichern lassen, um beispielsweise erst eine Datenübertragung vorzunehmen, wenn ausreichend Daten für eine Datenstruktur vorliegen oder aber mag beispielsweise Audiodaten zwischenspeichern, um diese direkt unter Verwendung von Steuerdaten, somit Steuerdatenaktionen zu beeinflussen (bzw. die Wiedergabe bzw. Aufnahme der Audiodaten).
  • Im Weiteren werden Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Speichervorrichtung zur Übertragung von Audiodaten und Steuerdaten beschrieben. Diese Ausführungen greifen jedoch ebenso für das erfindungsgemäße Verfahren, für die erfindungsgemäße Steuervorrichtung, für das erfindungsgemäße digitale Diktiersystem, für das Programmelement sowie für das computerlesbare Medium.
  • Gemäß einer weiteren exemplarischen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung mag die Speichervorrichtung ein Speicherelement zum Speichern und/oder zum Puffern von Audiodaten und/oder Steuerdaten aufweisen.
  • Das Speicherelement der Speichervorrichtung mag somit im Wesentlichen identische Funktionen des Speicherelements der Steuervorrichtung aufweisen, mag darüber hinaus jedoch ebenso zum temporären bzw. permanenten Speichern von Audiodaten und Steuerdaten einsetzbar sein.
  • Gemäß einer weiteren exemplarischen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung mag das Übertragungselement der Speichervorrichtung eingerichtet sein, Daten zu einer Steuervorrichtung zu übertragen und/oder von einer Steuervorrichtung zu empfangen.
  • Somit mag das Übertragungselement der Speichervorrichtung im Wesentlichen ein komplementäres Übertragungselement zum Übertragungselement der Steuervorrichtung sein, um eine gegenseitige, bidirektionale Kommunikation zwischen Speichervorrichtung und Steuervorrichtung zu ermöglichen.
  • Im Weiteren werden Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen digitalen Diktiersystems beschrieben. Diese Ausführungen greifen jedoch ebenso für das erfindungsgemäße Verfahren, für die Steuervorrichtung, für die Speichervorrichtung, für das Programmelement sowie für das computerlesbare Medium.
  • Gemäß einer weiteren exemplarischen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung mögen die Audiodaten zumindest ein Datentyp sein aus der Gruppe bestehend aus unkomprimierte Audiodaten, PCM-Audiodaten, komprimierte Audiodaten, DSS-komprimierte Audiodate und DSSPro-komprimierte Audiodaten.
  • Insbesondere mag eine Komprimierungs-/Dekomprimierungseinheit (En/Decoder bzw. Codec) in Steuervorrichtung und/oder Speichervorrichtung vorgesehen sein, um unkomprimierte Audiodaten eines bestimmten Formates in komprimierte Audiodaten eines weiteren Formates, beispielsweise DSS bzw. DSSPro und umgekehrt überzuführen.
  • Andere Komprimierungsalgorithmen mögen denkbar sein, beispielsweise MP3, MP3Pro sowie AAC(Advanced Audio Coding) und TrueSpeech der DSPGroup.
  • Gemäß einer weiteren exemplarischen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung mag die kommunikative Kopplung zwischen Steuervorrichtung und Speichervorrichtung eine Kopplung sein aus der Gruppe bestehend aus kabelgebundene Verbindung, Funkverbindung und Bluetooth-Verbindung.
  • Insbesondere eine Bluetooth-Verbindung mag es ermöglichen, auf einfache, standardisierte Weise eine Steuervorrichtung sowie eine Speichervorrichtung miteinander zu koppeln. Eine alternative Anbindung mag mit WLAN (IEEE 802.11), Wireless USB, Zigbee (ein offener Funkstandard basierend auf IEEE 802.15.4) oder auch Ultra Low Power Bluetooth realisiert werden.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung in Figuren dargestellt und im Weiteren näher erläutert. Gleiche oder ähnliche Komponenten in unterschiedlichen Figuren werden hierbei mit gleichen oder ähnlichen Bezugsziffern versehen.
  • Die Darstellung in den Figuren ist schematisch und nicht maßstäblich, mag jedoch qualitative Größenverhältnisse wiedergeben.
  • Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung und dem erfindungsgemäßen Prinzip auch bei grundsätzlich anders gearteter Ausführungsform Gebrauch machen.
  • Es zeigen:
  • 1 ein digitales Diktiersystem gemäß einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 2a, b eine exemplarische Frame Container-Wiedergabefunktion sowie – Aufnahmefunktion einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 3a, b, c exemplarische Ausgestaltungen der Aufnahmefunktionen einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 4a, b, c exemplarische Wiedergabefunktionen einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 5a, b, c exemplarische Ausgestaltungen von Statusinformationen einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 6 ein exemplarisches Ablaufdiagramm für die Verarbeitungsprioritäten einer Steuervorrichtung einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
  • 7 ein exemplarisches Sequenzdiagramm für die Wiedergabe von Audioinformationen gemäß einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
  • 8 ein exemplarisches Sequenzdiagramm für die Aufnahme von Audioinformationen gemäß eines exemplarischen Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
  • Weiter Bezug nehmend auf 1 wird ein exemplarisches digitales Diktiersystem gemäß einer exemplarischen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung beschrieben.
  • In 1 dargestellt ist ein digitale Diktiersystem 1, welches hier beispielhaft aus den beiden Komponenten Steuervorrichtung 10 sowie Speichervorrichtung 20 besteht. Die beiden Vorrichtungen sind über eine kommunikative Kopplung 30 miteinander in kommunikativer Verbindung. Die Art der kommunikativen Kopplung (drahtgebunden oder Funkverbindung, z. B. Bluetooth) ist hierbei nicht näher dargestellt. Die Steuervorrichtung 10 weist eine Aufnahmeelement 12, beispielsweise ein Mikrophon, sowie eine Wiedergabeelement 13, beispielsweise einen Lautsprecher, auf. Aufnahmeelement 12 sowie Wiedergabeelement 13 sind an ein Wandlungselement 14 angebunden, welches insbesondere eine Analog-Digital- bzw. Digital-Analog-Wandelung von aufgenommenen Audiosignalen in Audiodaten bzw. umgekehrt vornehmen mag.
  • Das Wandlungselement 14 mag gleichfalls in der Lage sein, ein zuerst unkomprimiert aufgenommenes bzw. abgetastetes Audiosignal in ein komprimiertes Datenformat, beispielsweise DSS oder DSSPro umzuwandeln, somit zu konvertieren.
  • An das Wandlungselement 14 weiterhin angebunden ist ein Speicherelement 16 zum Speichern von Audiodaten und/oder Steuerdaten. Steuerdaten mögen insbesondere durch die Steuerelemente 15a–d, hier exemplarisch dargestellt als Taster, aufgenommen bzw. eingegeben werden.
  • Weiterhin an das Wandlungselement 14 angebunden ist ein Übertragungselement 11a, welches eine kommunikative Kopplung 30 mit der Speichervorrichtung 20, insbesondere unter Verwendung des Übertragungselementes 11b der Speichervorrichtung 20 ermöglicht.
  • Die Speichervorrichtung 20 weist weiterhin ein Speicherelement 21 zum Puffer bzw. temporären oder permanenten Speichern von Audiodaten und/oder Steuerdaten auf.
  • Nicht näher dargestellt sowohl in Steuervorrichtung 10 als auch in Speichervorrichtung 20 sind Elemente zur Ansteuerung der einzelnen Elemente von Steuervorrichtung 10 sowie Speichervorrichtung 20 sowie Elemente zur Auswertung der Steuerdaten, beispielsweise für eine gezielte Auswahl von wiederzugebenden Audiodaten (beispielsweise eine Mikroprozessor mit zugehörigem Programmspeicher).
  • Weiter Bezug nehmend auf 2a, b werden exemplarische Aufnahme- bzw. Wiedergabefunktionen eines Frame Containers gemäß einer exemplarischen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung beschrieben.
  • Zum Beschreiben bzw. Übertragen von Audiodaten für die Wiedergabe bzw. die Aufnahme, welche Audiodaten beispielsweise mit dem DSS/DSSPro-Codec komprimiert sein mögen, wird eine Frame Container Struktur verwendet.
  • Jede Frame Container Struktur mag hierbei Parameter enthalten, die benötigt werden, um sicherzustellen, dass sowohl Speichervorrichtung 20 als auch Steuervorrichtung 10 identische Parameter für die Codierung bzw. Decodierung der Audiodaten verwenden. In diesem Fall befinden sich der Codec von Speichervorrichtung 20 sowie Steuervorrichtung 10 im gleichen „Zustand”. Jeder Frame Container mag somit ein bzw. mehrere Frameblocks enthalten, welche Frameblocks wiederum die eigentlichen Framedaten, beispielsweise DSS-/DSSPro-Framedaten enthalten.
  • Eine Übersicht über das Format des Frame Containers stellt nachfolgende Tabelle 1 dar. Format Frame Container
    Type
    Blockcount
    PCMBufferSize
    SamplingRate
    PlaySpeed
    InitialBlock
    CodecReset
    FrameBlock [1...Blockcount]
    Tabelle 1
  • Type gibt hierbei an, welcher Algorithmus für (die Berechnung des) schnellen Vorlauf bzw. schnellen Rücklauf verwendet wird. Es werden insbesondere die drei Typen Normal, Multi und WSOLA unterschieden.
  • Insbesondere mag hierbei gelten:
    Normal : Playspeed 1.0
    Multi: Playspeed > 4.0 oder Playspeed < 0 (Rückspulen).
    es mögen insbesondere nur kurze Audiosequenzen angespielt werden
    WSOLA: Playspeed zwischen 0 und < 1.0 oder > 1.0 und < 4.0
    es mag insbesondere eine Umrechnung der Audiodaten stattfinden
  • Blockcount gibt die Anzahl der Frameblocks im Frame Container wieder. Insbesondere mag ein Frameblock mehrere DSS Frames enthalten. Ein Framecontainer enthält normalerweise nur einen Frameblock. Nur bei der Variante „Schneller Vorlauf Multi” mögen mehrere Blöcke genutzt werden, da hierbei nicht mehr zusammenhängende Audiodaten umcodiert, sondern nur einzelne Audiodatenblöcke zusammengefasst werden. Zum Beispiel mögen aus 6 Sekunden Audiodaten, welche mit Playspeed 6x abgespielt werden sollen, jeweils alle 1.5 Sekunden 250 ms Audiodaten ausgeschnitten und zu 1 Sekunde Audiodaten zusammengefügt werden.
  • PCMBufferSize entspricht der Gesamtgröße des PCM-Buffers, der sich aus den decodierten Audioframes (zum Beispiel DSS-/DSSPro-Frames) ergibt. Die Audiodaten eines Frame Containers müssen nicht zwangsläufig so groß sein wie die PCM Buffersize, da am Ende einer Aufnahme, beispielsweise eines Diktates möglicherweise nicht mehr genügend Audiodaten vorhanden sind, um einen kompletten PCM-Buffer zu füllen/belegen.
  • Samplingrate entspricht der Abtastrate der Audiodaten bzw. des Codecs.
  • PlaySpeed entspricht der Abspielgeschwindigkeit der Audiodaten.
  • InitialBlock entspricht einer Referenz auf den ersten Block und mag als ein Bit bzw. Flag mit Wert TRUE/FALSE realisiert werden. Bei der Berechnung des WSOLA Algorithmus mögen mehr Audiodaten übertragen als wiedergeben werden. Ein Wert „InitialBlock = True” mag hierbei bedeuten, dass der WSOLA Algorithmus wieder neu initialisiert werden muss.
  • Im Anschluss folgt die Übertragung der FrameBlocks (in ihrer Anzahl „Blockcount”).
  • Ein FrameBlock hat hierbei das wie in Tabelle 2 dargestellte Format. Format FrameBlock:
    Length
    LastDecodeFrame
    Startfb
    Startbyte
    Endfb
    Endbyte
    DSSFrame [1..n]
    Tabelle 2
  • Length entspricht hierbei der Gesamtlänge des jeweiligen Frameblocks in Bytes.
  • LastDecodeFrame entspricht hierbei der Nummer des letzten decodierten Frames und drückt im dies im Wesentlichen als eine Art laufende Nummer aus um zu verhindern, dass nicht ein Frame zweimal decodiert wird. Das mag mitunter Auswirkungen auf die Audioqualität der Wiedergabe haben, da der Codec auch eine History beim Encodieren/Decodieren abspeichern mag und klanglich verstimmt wird.
  • Startfb entspricht der Nummer des ersten decodierten Frames.
  • Startbyte entspricht dem Anfangsbyte innerhalb des decodierten Frames.
  • Endfb entspricht der Nummer des letzten decodierten Frames.
  • DSSFrame entspricht einem Buffer für DSSFrame Daten
  • Die Unterteilung in Frameblocks mit startfb, startbyte und endfb, endbyte mag nötig sein um samplegenaues Positionieren für die Wiedergabe zu erlauben. Zum Beispiel mag hierdurch das Abspielen genau an der Sampleposition 200000 beginnen, was ggf. nicht einer DSSFrame Grenze entspricht. Um Sampleposition 200000 zu erreichen, mag bei DSSFrame Nummer 694 in Byte 128 angefangen werden (im Falle von DSS mit 12 Khz und 288 Samples per Frame). Ein DSSFrame wird immer als ganzes decodiert, allerdings mögen nicht alle decodierten Samples für den jeweiligen PCM Buffer verwendet werden. Bei z. B. fortlaufender Wiedergabe mögen die restlichen decodierten PCM Samples im nächsten PCM Buffer am Beginn stehen.
  • Wie schon weiter oben beschrieben mag der LastDecodeFrame dazu dienen zu verhindern, dass ein DSSFrame doppelt decodiert wird. Ein Framecontainer mag mehrere Frameblocks enthalten, die jeweils wieder DSSFrames enthalten. Mehrere Frameblocks mögen insbesondere nur im Wiedergabemodus Multi enthalten sein.
  • Die Audiodaten werden anschließend in Anzahl n × DSSFrame übertragen, wobei jeder DSSFrame eine Datenstruktur gemäß Tabelle 3, wie nachfolgend dargestellt, aufweist. DSSFrame
    CompId
    FrameData [1..MAXDSSFRAME]
    Tabelle 3
  • CompId entspricht hierbei einer Kompressionsidentifikation des jeweils verwendeten DSS-/DSSPro-Codecs. Mögliche ID's und FrameData Größen, zusammen mit dem verwendeten Codec sowie der Abtastrate sind in nachfolgender Tabelle 4 dargestellt.
    CompId FrameData Size (Bytes)
    DSS 12 Khz 0 41
    DSS 12 Khz – Silence Compression 1 9
    DSSPro 16 Khz 2 56
    DSSPro 16 Khz – Silence Compression 3 12
    Tabelle 4
  • DSS bzw DSSPro bieten einen Silence Compression Modus um Stille bei der Aufnahme bzw. Wiedergabe effizienter zu komprimieren. Beispielsweise benötigt DSS hierbei nur 9 Bytes anstelle von 41 Bytes um 288 Samples zu komprimieren, wenn Silence Compression im Codec eingeschaltet ist. Beim Decodieren eines Frames mag insbesondere anhand der CompID und des höchstwertigen Bits der ersten Bytes erkannt werden, ob es sich um ein Frame der Länge 9 oder 41 handelt.
  • 2a und 2b stellen die Übertragung eines exemplarischen Frame Containers im Wiedergabe- bzw. im Aufnahmemodus zwischen Steuervorrichtung 10 und Speichervorrichtung 20 dar.
  • Weiter Bezug nehmend auf die 3a bis 3c werden verschiedene Aufnahmefunktionen (bzw. FunktionID's für Aufnahmefunktionen) eines Frame Containers gemäß einer exemplarischen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung dargestellt.
  • Für das Senden und Empfangen von Frame Containern ist jeweils eine eigene FunktionID in der zweiten Datenstruktur, dem Transaction Container definiert. Transaction Container werden exemplarisch bei Aufnahme von der Steuervorrichtung 10 zur Speichervorrichtung 20 sowie bei Wiedergabe von Speichervorrichtung 20 zu Steuervorrichtung 10 gesendet. Sender und Empfänger haben jeweils die Möglichkeit, Buffer (somit Audiodaten) zwischenzuspeichern.
  • Transaction Container mögen eine Datenstruktur wie nachfolgend in Tabelle 5 dargelegt aufweisen. Format Transaktions Container
    FunktionID
    Length
    RetRequest
    Data [0....DATAMAX]
    Tabelle 5
  • FunktionID definiert hierbei die Funktion der Transaktion.
  • Length gibt die Gesamtgröße bzw. Länge (in Bytes) des Transaction Containers an.
  • RetRequest spezifiziert, ob der jeweilige Sender des Transaction Containers eine Antwort (Bestätigung/Acknowledgement und gegebenenfalls einen Returncode) vom Empfänger des Transaction Containers erwartet. RetRequest ist hierbei insbesondere ein Flag bzw. Statusbit.
  • Das Feld Data ermöglicht, abhängig von der FunktionID das Übertragen von zusätzlichen Parametern bzw. eines Returncodes. Die maximal zulässige Anzahl an Bytes DATAMAX mag hierbei beispielsweise 1494 Bytes betragen. Die Antwort auf einen Transaction Container, sofern erwartet, mag im Wesentlichen als der wiederholt (zurück)übertragene Transaction Container, gegebenenfalls mit geändertem RetRequest-Bit und zusätzlichen Daten in Data, somit veränderter Gesamtgröße des Transaction Containers verstanden werden.
  • In 3a dargestellt, ist die FunktionID für die Aufnahme: „RecStart”. Die Übersendung eines Transaction Containers mit „RecStart” startet die Aufnahme von Audiodaten in der Steuervorrichtung 10. Sobald Aufnahmebuffer existieren, somit ein gefüllter Frame Container vorliegt, wird dieser/diese an die Speichervorrichtung 20 gesendet. Die FrameContainer mögen hierbei mit einer fortlaufenden Nummer gekennzeichnet werden, wobei die erste FunktionID bei 1 beginnen mag.
  • Wie in 3a zu entnehmen, sendet die Speichervorrichtung 20 die FunktionID „RecStart” zum Beginn der Aufnahme und verwendet hierbei den Data Parameter CompId (welcher wie zuvor im Frame Container definiert ist).
  • Die Steuervorrichtung 10 quittiert den Befehl mit einem Ack und verwendet als Returncode bzw. Antwortparameter „Status Aufnahme”. Hierzu mag das Data Feld den Status Code enthalten, z. B. „TRUE” für „Status ok” oder „FALSE” für „Status not ok”. Nachfolgend beginnt die Steuervorrichtung 10 mit der Übertragung der Frame Container, wenn Status ok. Ansonsten mag der Vorgang abgebrochen und der Empfänger neu initialisiert werden.
  • Weiter Bezug nehmend auf 3b wird die FunktionID „RecStop” zum Anhalten der Aufnahme dargestellt. Die Speichervorrichtung 20 sendet den Befehl „RecStop” an die Steuervorrichtung 10, diese quittiert den Befehl mit einem Acknowledgement (Ack) und verwendet als Returncode bzw. Antwortparameter ebenfalls „Status Aufnahme”. Dieser Status mag sich nicht vom zuvor erläuterten Status sowie nachfolgenden RecReset-Status unterscheiden. Die Status mögen entweder TRUE oder FALSE sein. Entscheidend mag insbesondere nur das Melden des Status für die Synchronisation der Befehle sein. Sollte der Status FALSE zurückgesendet werden, so mag der Aufnahme- bzw. Wiedergabevorgang abgebrochen werden.
  • Weiter Bezug nehmend auf 3c wird die FunktionID „RecReset” zum Zurücksetzen der Aufnahme dargestellt.
  • Sendet die Speichervorrichtung 20 die FunktionID „RecReset”, werden alle Aufnahmebuffer, die sich noch im Zwischenspeicher des Empfängers befinden, als fertig markiert. Dies bedeutet, dass alle Audiobuffer die (noch) nicht komplett gefüllt sind trotzdem für die Übertragung an den Sender bereitgestellt werden. Diejenigen Buffer, die Audiodaten enthalten, werden nun an die Speichervorrichtung 20 mittels Frame Container gemeldet. Sobald alle in der Steuervorrichtung 10 gespeicherten Frame Container an die Speichervorrichtung 20 gemeldet bzw. versandt wurden, sendet die Steuervorrichtung 10 nachfolgend einen ReturnCode an die Speichervorrichtung 20, dass die Transaktion abgeschlossen ist und verwendet als Antwortparameter wiederum „Status Aufnahme”.
  • Weiter Bezug nehmend auf 4a bis c werden Wiedergabefunktionen sowie zugehörige FunktionID's gemäß einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt.
  • FunktionID „PlayStart” startet die Wiedergabe von Audiodaten im Empfänger. Als Data Parameter wird wiederum CompId übergeben, als Antwortparameter „Status Wiedergabe” von der Steuervorrichtung 10 zurück zur Speichervorrichtung 20 gegeben. Die wiederzugebenden Audiodaten kommen hierbei insbesondere aus den Framecontainern, die an den Empfänger übertragen wurden und die sich noch im Buffer des Empfängers befinden. Sind keine vorhanden werden auch keine wiedergegeben. Der Empfänger befindet sich danach aber immer noch im Modus Play. Sobald der Sender neue Audiodaten sendet, wird das Abspielen fortgesetzt. Erst durch ein PlayStop wird der Modus geändert.
  • Weiter Bezug nehmend auf 4b wird die FunktionID „PlayStop” dargestellt. Nach Übersenden der FunktionID „PlayStop” wird die Wiedergabe von Audiodaten in der Steuervorrichtung 10 angehalten. Die Steuervorrichtung 10 gibt als Antwortparameter wiederum „Status Wiedergabe” zurück. Die Status der Wiedergabe für PlayStart und PlayStop werden hierbei unter Verwendung des Status TRUE oder FALSE unterscheiden.
  • Weiter Bezug nehmend auf 4c wird die FunktionID „PlayReset” dargestellt. „PlayReset” mag hierbei die im Wesentlichen sofortige Unterbrechung der Wiedergabe und das gleichzeitige Verwerfen der möglicherweise in der Steuervorrichtung 10 zwischengespeicherten Audiodaten beinhalten.
  • „PlayReset” bewirkt, dass sämtliche Wiedergabepuffer, die im Empfänger (noch) gespeichert sind, verworfen werden. Als Antwortparameter/Returncode wird die Anzahl der verworfenen Frame Container bzw. Buffer an die Speichervorrichtung 20 zurückgesendet.
  • Weiter Bezug nehmend auf 5a wird die Übertragung der Playbuffer Status Information „PlayBuffer fertig” dargestellt.
  • Sobald ein Frame Container, der von der Speichervorrichtung 20 an die Steuervorrichtung 10 geschickt wurde (nicht dargestellt) vollständig von der Steuervorrichtung 10 wiedergegeben wurde, wird dieser Zustand von der Steuervorrichtung 10 über einen Transaction Container an die Speichervorrichtung 20 zurückgemeldet. Diese Statusmeldung mag unter anderem der Speichervorrichtung 20 dazu dienen, den Audiobuffer der Speichervorrichtung 20 mit dem Audiobuffer der Steuervorrichtung 10 während der Wiedergabe zu synchronisieren.
  • Weiter Bezug nehmend auf 5b und c werden Tasten- bzw. Schiebeschalter Status Informationen bzw. Rückmeldungen dargestellt.
  • Die Steuervorrichtung 10 überprüft beispielsweise periodisch den Status bzw. den Zustand von Tasten 15a–d bzw. von ggf. vorhandenen Schiebeschaltern. Sobald eine Änderung detektiert wird, wird der jeweilige Status von der Steuervorrichtung 10 an die Speichervorrichtung 20 übermittelt. Alle Tastendrücke- bzw. Schiebeschalteränderungen mögen somit von der Steuervorrichtung 10 in einer Queue zwischengespeichert und sequentiell an die Speichervorrichtung 20 gesendet und dort ebenfalls gespeichert werden.
  • Weiter Bezug nehmend auf 6 ist ein Ablaufdiagramm zur Prioritätsverarbeitung der Steuervorrichtung 10 gemäß einer exemplarischen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung dargestellt.
  • Höchste Priorität genießt hierbei die Änderung eines Tastenstatus, somit inwieweit ein Taster betätigt wurde oder nicht. Wird eine Änderung des Tastenstatus detektiert, so wird dieser gesendet wie zuvor beschrieben, und die Detektionsschleife beginnt von neuem.
  • Wird keine Änderung des Tastenstatus detektiert, folgt als nächstniedrigere Prioritätsstufe die Detektion der Änderung eines Schiebeschalters. Wird diese detektiert, wird sie ebenso wie zuvor dargestellt versendet.
  • Als nächstniedrigere Prioritätsebene wird der Wiedergabemodus detektiert. Hierbei wurde einmalig PlayStart übertragen, ansonsten befindet sich das Gerät im Leerlauf. Wird der Wiedergabemodus detektiert, so wird exemplarisch ein Frame Container abgespielt und anschließend der Status „PlayBuffer fertig” (für jeden abgespielten Framecontainer) wie zuvor dargestellt übermittelt.
  • Global gesehen werden alle derzeit gepufferten Frame Container in richtiger Reihenfolge abgespielt. Ist ein Frame Container (noch) nicht abgespielt bzw. kein Frame Container (mehr) abzuspielen, erfolgt der direkte Rücksprung in die Prüfung der Prioritätsebenen. Diese Prüfung der Prioritätsebenen erfolgt zeitgleich mit Abspielen der Audiodaten.
  • Als nächstniedrigere Prioritätsebene wird der Aufnahmemodus detektiert. Für den Fall, dass der Aufnahmemodus detektiert wird, wird festgestellt, ob ein Frame Container (vollständig) aufgenommen wurde. Für den Fall, dass ein Frame Container vollständig mit Audiodaten gefüllt ist, wird dieser wie zuvor dargelegt übermittelt. Für den Fall, dass ein Frame Container noch nicht (vollständig) aufgenommen wurde, erfolgt der Rücksprung in die Abfrageschleife der Priorität.
  • Für den Fall, dass auch der Aufnahmemodus nicht aktiviert ist, sich somit die gesamte Vorrichtung bzw. das digitale Diktiergerät in einem im Wesentlichen Ruhezustand befindet, wird lediglich die Abfrageschleife der Prioritäten wiederholt durchlaufen.
  • Die einzelnen Funktionen (Aufnahme, Wiedergabe, Vor-/Zurückspulen etc.) mögen hierbei keinen eindeutigen Tasten zugeordnet sein. Der Empfänger übermittelt die zugehörige IDs/Codes an den Sender der wiederum darauf reagiert in dem er z. B. Aufnahme oder Wiedergabe aktiviert. Das Durchlaufen der Schleife ist abhängig davon wie lange es dauert bis die jeweilige Aktion beendet ist. Die Latenzzeiten bewegen sich im Bereich von ms.
  • Weiter Bezug nehmend auf 7 wird ein exemplarisches Sequenzdiagramm der Wiedergabe von Audiodaten gemäß einer exemplarischen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung dargestellt.
  • Es erfolgt die Aktivierung des Schiebeschalters durch einen Benutzer, somit wird der (gewünschte) Beginn der Wiedergabe an die Speichervorrichtung 20 von der Steuervorrichtung 10 signalisiert. Diese Signalisierung erfolgt unter Verwendung eines Transaction Containers unter Übermittlung der FunktionID „Schiebeschalter Status”.
  • Die Speichervorrichtung 20 wiederum reagiert auf Betätigung des Schiebeschalters bzw. auf die Signalisierung durch den Transaction Container durch Senden des Transaction Containers „PlayStart”, welcher mit Ack PlayStart von der Steuervorrichtung 10 an die Speichervorrichtung 20 rückgemeldet bzw. quittiert wird.
  • Im Weiteren erfolgt die Datenübertragung der Audiodaten von der Speichervorrichtung 20 zur Steuervorrichtung 10. Hierbei werden zuerst exemplarisch vier Frame Container übertragen und wiedergegeben. Zu Ende der Wiedergabe aller vier übertragenen Frame Container signalisiert die Steuervorrichtung 10 unter Verwendung eines Transaction Containers und der FunktionID „PlayBuffer fertig” das (bevorstehende) Ende der Audiodaten.
  • Die Speichervorrichtung 20 übersendet nun einen weiteren Frame Container mit neuerlichen Audiodaten. Sobald dieser Frame Container ebenfalls von der Steuervorrichtung 10 wiedergegeben wurde, erfolgt erneut eine Rückmeldung mittels Transaction Containers und FunktionID „PlayBuffer fertig”, worauf die Speichervorrichtung 20 erneut einen Frame Container mit Audiodaten übersendet, welcher von der Steuervorrichtung 10 wiedergegeben wird.
  • Zu diesem Zeitpunkt betätigt der Benutzer nun exemplarisch den Schiebeschalter und bringt diesen in Status „Stopp”. Der neuerliche Schiebeschalterstatus wird über Transaction Container mit FunktionID „Schiebeschalter Status” an die Speichervorrichtung 20 von der Steuervorrichtung 10 gemeldet.
  • Die Speichervorrichtung 20 meldet daraufhin mittels Transaction Container und FunktionID „PlayStop” das Ende der Audiodatenübertragung an die Steuervorrichtung 10, welche dies mit Ack PlayStop zurückbestätigt. Nachfolgend übermittelt die Speichervorrichtung 20 die FunktionID „PlayReset” an die Steuervorrichtung 10, um ein Löschen der noch in der Steuervorrichtung 10 gepufferten Audiodaten zu erreichen. Die Steuervorrichtung 10 meldet daraufhin die FunktionID „PlayBuffer fertig” als Indikation über die gestoppte Wiedergabe zurück und anschließend Ack PlayReset unter Verwendung des Antwortparameters „Anzahl verworfener Frame Container”.
  • Weiter Bezug nehmend auf 8 wird ein exemplarisches Sequenzdiagramm für die Aufnahme von Audioinformationen gemäß einer exemplarischen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung dargestellt.
  • Zunächst betätigt der Benutzer die Taste Aufnahme und signalisiert somit den (gewünschten) Beginn der Aufnahme an die Steuervorrichtung 10. Die Steuervorrichtung 10 wiederum signalisiert an die Speichervorrichtung 20 die Aufnahmeanforderung unter Verwendung eines Transaction Containers zur Übermittlung der FunktionID „Taste Status”.
  • Die Speichervorrichtung 20 signalisiert der Steuervorrichtung 10 den Beginn der Aufnahme durch Senden des Transaction Containers „RecStart”. Dessen Empfang wird von der Steuervorrichtung mittels „Ack RecStart” an die Speichervorrichtung 20 zurückbestätigt.
  • Nun erfolgt die Übertragung der Audiodaten, welche von der Steuervorrichtung 10 aufgenommen und beispielsweise nachfolgend digitalisiert und/oder komprimiert wurden unter Verwendung von Framecontainern, die die relevanten Audiodaten enthalten.
  • Exemplarisch ist in 8 die Übertragung von fünf Framecontainern dargestellt. Die Aufnahme von Audioinformationen wird nun durch den Benutzer gesteuert unterbrochen bzw. pausiert durch Versetzen des Schiebeschalters in die Position „Stop”.
  • Die Steuervorrichtung 10 registriert diese Veränderung und meldet über einen Transaction Container mit FunktionID „Schiebeschalter Status” den geänderten Zustand des Schiebeschalters an die Speichervorrichtung 20.
  • Diese wiederum übermittelt nachfolgend einen Transaction Container mit FunktionID „RecStop” und signalisiert damit das Ende der Aufnahme an die Steuervorrichtung 10. Dies wird von Steuervorrichtung 10 unter Verwendung von Ack RecStop zurückbestätigt.
  • Nun erhält die Steuervorrichtung 10 von der Speichervorrichtung 20 die FunktionID „RecReset”, um somit das Übertragen von möglicherweise noch offenen, gepufferten Audiodaten zu erreichen, welche bis zu diesem Zeitpunkt, beispielsweise da nicht genügend Audiodaten für einen vollständigen Framecontainer vorliegen, noch nicht übertragen wurden.
  • Hierauf übermittelt die Steuervorrichtung 10 an die Speichervorrichtung 20 noch ausstehende Audiodaten unter Verwendung eines Framecontainers und bestätigt dies mit Ack RecReset an die Speichervorrichtung 20. Ja das ist richtig so. Es werden keine weiteren Informationen in Form von Parameterdaten als Antwortparameter an die Speichervorrichtung gesendet. Das Senden von Ack RecReset bestätigt insbesondere, dass alle ausstehenden Audiodaten gesendet wurden.
  • Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass „aufweisend” oder „umfassend” keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und dass „eine” oder „ein” jeweils keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele bzw. exemplarischen Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele oder exemplarischer Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als einschränkend anzusehen.
  • 1
    Digitales Diktiersystem
    10
    Steuervorrichtung 10
    11a, b
    Übertragungselement
    12
    Aufnahmeelement
    13
    Wiedergabeelement
    14
    Wandlungselement
    15
    Steuerelement
    16
    Speicherelement
    20
    Speichervorrichtung 20
    21
    Speicherelement
    30
    kommunikative Kopplung

Claims (19)

  1. Verfahren zur Übertragung von Audiodaten und Steuerdaten zwischen einer Steuervorrichtung (10) und einer Speichervorrichtung (20), das Verfahren aufweisend: übertragen von Audiodaten unter Verwendung einer ersten Datenstruktur; und übertragen von Steuerdaten unter Verwendung einer zweiten Datenstruktur; wobei die Steuerdaten eine höhere Übertragungspriorität aufweisen als die Audiodaten.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die erste Datenstruktur weiterhin Statusinformationen zu den übertragenden Audiodaten aufweist; und/oder wobei die zweite Datenstruktur eine Datenflusskontrolle der Audiodaten unter Verwendung eines Transaktionsprotokolls bereitstellt.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, weiterhin aufweisend aufnehmen von Audiodaten und/oder Steuerdaten unter Verwendung der Steuervorrichtung (10); übertragen der Audiodaten und/oder Steuerdaten von der Steuervorrichtung (10) zur Speichervorrichtung (20); und speichern der Audiodaten und/oder Steuerdaten unter Verwendung der Speichervorrichtung (20).
  4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, weiterhin aufweisend übertragen der Audiodaten und/oder Steuerdaten von der Speichervorrichtung (20) zur Steuervorrichtung (10); und wiedergeben der Audiodaten unter Verwendung der Steuervorrichtung (10).
  5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, weiterhin aufweisend aktivieren zumindest einer Aktion aus der Gruppe bestehend aus Aufnehmen, Wiedergeben, Start, Stopp, Vorlauf, Rücklauf, Einfügen von Audiodaten und Index unter Verwendung der Steuervorrichtung (10).
  6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, weiterhin aufweisend Puffern von Audiodaten und/oder Steuerdaten in der Speichervorrichtung (20) und/oder der Steuervorrichtung (10).
  7. Steuervorrichtung (10) zur Übertragung von Audiodaten und Steuerdaten zwischen der Steuervorrichtung (10) und einer Speichervorrichtung (20), die Steuervorrichtung aufweisend: ein Übertragungselement (11a, b) zum Übertragen von Audiodaten unter Verwendung einer ersten Datenstruktur und zum Übertragen von Steuerdaten unter Verwendung einer zweiten Datenstruktur; wobei die Steuerdaten eine höhere Übertragungspriorität aufweisen als die Audiodaten.
  8. Steuervorrichtung gemäß Anspruch 7, wobei das Übertragungselement (11a, b) eingerichtet ist Daten zu einer Speichervorrichtung (20) zu übertragen und/oder von einer Speichervorrichtung (20) zu empfangen.
  9. Steuervorrichtung gemäß Anspruch 7 oder 8, weiterhin aufweisend ein Aufnahmeelement (12) zum Aufnehmen eines Audiosignals; ein Wiedergabeelement (13) zum Wiedergeben des Audiosignals; und ein Wandlungselement (14) zum Wandeln zwischen Audiosignal und Audiodaten.
  10. Steuervorrichtung gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9, weiterhin aufweisend zumindest ein Steuerelement (15) zum Aktivieren zumindest einer Steuerdaten-Aktion aus der Gruppe bestehend aus Aufnehmen, Wiedergeben, Start, Stopp, Vorlauf, Rücklauf, Einfügen von Audiodaten und Index.
  11. Steuervorrichtung gemäß einem der Ansprüche 7 bis 10, weiterhin aufweisend ein Speicherelement (16) zum Puffern von Audiodaten und/oder Steuerdaten.
  12. Speichervorrichtung (20) zur Übertragung von Audiodaten und Steuerdaten zwischen einer Steuervorrichtung (10) und der Speichervorrichtung (20), die Speichervorrichtung aufweisend: ein Übertragungselement (11a, b) zum Übertragen von Audiodaten unter Verwendung einer ersten Datenstruktur und zum Übertragen von Steuerdaten unter Verwendung einer zweiten Datenstruktur; wobei die Steuerdaten eine höhere Übertragungspriorität aufweisen als die Audiodaten.
  13. Speichervorrichtung gemäß Anspruch 12, weiterhin aufweisend ein Speicherelement (21) zum Speichern und/oder zum Puffer von Audiodaten und/oder Steuerdaten.
  14. Speichervorrichtung gemäß Anspruch 12 oder 13, wobei das Übertragungselement (11a, b) eingerichtet ist Daten zu einer Steuervorrichtung (10) zu übertragen und/oder von einer Steuervorrichtung (10) zu empfangen.
  15. Digitales Diktiersystem, aufweisend eine Steuervorrichtung (10) gemäß einem der Ansprüche 7 bis 11 und eine Speichervorrichtung (20) gemäß einem der Ansprüche 12 bis 14; wobei die Steuervorrichtung (10) und die Speichervorrichtung (20) kommunikativ koppelbar sind zum Übertragen von Audiodaten und Steuerdaten.
  16. Digitales Diktiersystem gemäß Anspruch 15, wobei die Audiodaten zumindest ein Datentyp sind aus der Gruppe bestehend aus unikomprimierte Audiodaten, PCM-Audiodaten, komprimierte Audiodaten, DSS-komprimierte Audiodaten und DSSpro-komprimierte Audiodaten.
  17. Digitales Diktiersystem gemäß einem der Ansprüche 15 oder 16, wobei die Steuervorrichtung (10) und die Speichervorrichtung (20) zumindest eine kommunikative Kopplung (30) aufweisen aus der Gruppe bestehend aus kabelgebundene Verbindung, Funkverbindung und Bluetooth-Verbindung.
  18. Programmelement, das, wenn es auf einem Prozessor ausgeführt wird, den Prozessor anleitet, das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 auszuführen.
  19. Computerlesbares Medium, auf dem ein Programmelement gespeichert ist, das, wenn es auf einem Prozessor ausgeführt wird, den Prozessor anleitet, das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 auszuführen.
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