DE102009004614A1

DE102009004614A1 - Optimierung der Sonneneinstrahlung in Sport- und Fußballstadien durch Strahlenreflektion

Info

Publication number: DE102009004614A1
Application number: DE200910004614
Authority: DE
Inventors: Philipp Lenz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2009-01-15
Filing date: 2009-01-15
Publication date: 2010-07-22

Abstract

Ziel der Erfindung ist die Optimierung der Sonneneinstrahlung in Sport- und Fußballstadien durch Strahlenreflektion zur Behebung der Rasenproblematik. Damit ist gemeint, dass die fehlende bzw. unzureichende, natürliche Sonneneinstrahlung das Wachstum des Rasens, bzw. die Haltbarkeit des Rasens einschränkt. Die Einschränkung der Sonneneinstrahlung ist Folge der modernen Stadien-Bauweise mit steilen Tribünen und großen Dächern. Es soll durch den Einsatz geeigneter Reflektionsanlagen das natürliche Sonnenlicht umgelenkt und wesentliche Verbesserungen erreicht werden. Kosteneinsparungen und eine Optimierung der Rasenqualität sind die Folge.

Description

Anwendungsgebiet
Optimierung der Sonneneinstrahlung in Sport- und Fußballstadien durch Strahlenreflektion mithilfe von geeigneten Systemen wie Spiegel, Folien, Metall, usw. zur Bescheinung/Bestrahlung der Rasenfläche über eine Anbringung am Stadiondach, Ständerwerk. o. ä. und Erlangung positiver, nachstehend geschilderter Effekte.
Stand der Technik
Bisher ist die Ausleuchtung/Bescheinung von Sport-/Fußballstadien durch die natürliche Sonneneinstrahlung bei Tag und durch Flutlichtsystem bei Dämmerung und Nacht üblich. Weitere Hilfsmittel/Entwicklungen sind nicht bekannt.
Nachteile des Standes der Technik
Die Ausleuchtung bei Nacht zur Durchführung des Spielbetriebes ist keine Lösung zur Verbesserung der Rasenproblematik in Sportstadien/Fußballstadien. Die „normale” Sonneneinstrahlung wird durch Dächer und steile Tribünen beeinträchtigt. Dieses vor allem während der kalten Jahreszeit, bei nachteiligem Einfallswinkel der Sonnenstrahlen. Durch den Mangel an natürlichem Licht und Sonnenstrahlung werden auf Dauer Wachstum, Konsistenz/Qualität, Haltbarkeit und das Anwachsen bei Neuverlegung negativ beeinträchtigt. Aufwendige Pflege, häufigere Neuverlegung unter Inkaufnahme hoher Kosten, sowie ggf. eine höhere Verletzungsgefahr für Spieler sind die Folge.
Aufgabe der Erfindung
Behebung der vorgenannten Problemstellung durch eine verbesserte Licht-/Sonn-/Wärmeeinwirkung
Lösung der Aufgabe
Durch den Einsatz von entsprechend konzipierten, platzierten und gesteuerten Reklektionssystemen wird eine optimierte Bescheinung der Rasenfläche mit Sonnenstrahlen erreicht.
Vorteile der Erfindung
Während des gesamten Jahres wird eine Nutzung der natürlichen Sonnenstrahlung möglich mit einer gezielten Bescheinung sonst im Schatten befindlicher Rasen-Bereiche. Die unter „Nachteile des Standes der Technik” geschilderten Probleme werden behoben, bzw. mindestens optimiert. Kosten werden werden reduziert, ggf. auch im Bereich der Energieeinsparung für den Betrieb von Rasenheizungen.

– längere Haltbarkeit
– bessere Rasenqualität während des Gesamtjahres
– höhere Spielqualität aufgrund des verbesserten Untergrundes
– schnelleres anwachsen nach Neusaat- oder Neuverlegung von Rollrasen
– weniger Rasentausch erforderlich (Kosteneinsparung)
– Energieeinsparung bei Rasenheizungen
– Optimierung der Winterproblematik, wenn Neuverlegung nicht möglich wäre
– Die Konzeption von Stadionneubauten und Stadionrenovierungen wird vereinfacht, da die bisherige Problemstellung gelöst wird.

Beschreibung/Ausführungsbeispiel
Durch die Anbringung/Verwendung geeigneter Umlenksysteme wie Spiegel, Folien, Metall, sonstiger dafür geeigneter Materialien am Stadiondach oder an geeignetem Ständerwerk, kann die natürliche Sonneneinstrahlung so reflektiert/umgelenkt werden, dass eine optimierte Bescheinung der Rasenfläche erreicht wird. Die Anlagen müssen/können/sollten einklappbar/einfahrbar sein, sodass diese während Veranstaltungen nicht stören. Die Konzeption der Umlenksysteme/Reflektoren ist so durchzuführen, dass die Stärke der Bestrahlung der Anforderung des Rasens entspricht.
Es ist eine Steuerungstechnik zu verwenden, die je nach Witterung die entsprechenden Aktionen auslöst. D. h., dass z. B. bei starkem Wind das Einfahren der Anlage eingeleitet wird, um Beschädigungen zu vermeiden, bzw. als Punkt mit hoher Priorität die Einstellung der Reflektoren sich am Einfallswinkel/Sonnenstand orientiert, um einen optimalen Wirkungsgrad zu erreichen. Der heutige Stand der Technik gewährleistet den Einsatz entsprechender Steuerungstechnik.
Die detaillierte Auswahl und Konzeption der zu verwendenden Materialien und Techniken ist in einem nächsten Schritt durchzuführen. Gesetzliche Vorschriften von BG, GA, UVV, etc. sind einzuhalten.

1: Sonne
2: Sonnenstrahlen
3: Schattenbereich/Bereich mit weniger Sonnenlicht
4: Bereich direkt Sonneneinstrahlung ohne Hilfsmittel
5: Möglicher Standort für Reflektoren am Stadiondach (ggf. umlaufend) oder Ständerwerk
6: Weg der Strahlenreflektion
7: Spielfeld
8: Reflektoren
9: Stadiondach
10: Unter-/Mittel-/Oberrang

Die Sonne (1) kann wegen der Behinderung durch das Stadiondach (9/umlaufend) nicht ungehindert und optimal alle Bereiche des Spielfeldes bescheinen. Dieses gilt auch für lichtdurchlässige Bedachungen. So entstehen im Bereich des Spielfeldes (7) Schattenbereiche (3). Die Problemstellung kann behoben werden durch die Verwendung von Reflektoren (8), die durch die Platzierung an geeigneten Standorten (5) am Stadiondach (9) oder auf entsprechend konzipiertem Ständerwerk eine Umlenkung der Sonnenstrahlen (2) in eine Richtung (6) erzeugen, die die Bescheinung von Schattenbereichen (3) ermöglicht. Der Bereich der direkten Sonneneinstrahlung (4) würde entsprechend erweitert durch die geschilderten Maßnahmen.

Claims

Alle geschilderten Fakten sind in die Ansprüche einzubeziehen. Zum Stand der Technik gehören Materialien, die eine Umlenkung/Reflektion von Sonnenstrahlen ermöglichen und rechnergestützte Steuerungssysteme. Dadurch gekennzeichnet, dass die beschriebenen Techniken für die Bescheinung/Bestrahlung der Rasenfläche von Fußball-/Sportstadien bisher nicht verwendet werden, ist die Anbringung/Verwendung der Technik am Stadiondach (auch mehrfach), oder auf geeignetem Ständerwerk (auch mehrfach) oder sonstigen Plätzen als neue Idee/Lösung zu bezeichnen. Die geschilderte Vorgehensweise ist eine Voraussetzung für die Umsetzung der Technik mit dem angestrebten Ergebnis, wobei weitere Möglichkeiten zur Nutzung der Idee nicht ausgeschlossen sind. Eine Zeichung/Bild ist beigefügt, zudem wurden mit dem bisherigen Schriftverkehr einige Publikationen, die sich mit der Problemstellung befassen, übermittelt.