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Die
Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Beispielsweise
beim Karosseriebau eines Fahrzeuges besteht das Problem, zwei dünnwandige Bauteile,
wie zwei Karosseriebleche oder ein Karosserieblech und ein Hohlprofil,
miteinander zu verbinden. Ein typisches Verbindungsbeispiel ist
die Verbindung eines Autokarosseriebleches, wie eines Kotflügels,
mit einem Tür- oder Längsholm.
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In
der Patentschrift
US
4 659 246 B wird eine Verbindungsvorrichtung der eingangs
genannten Art beschrieben, wobei sich das zweite Blech mit dem Öffnungsrand
seiner zweiten Öffnung in einem Schraubengang eines Außensägegewindes
abstützt. Diese aufwendige Verbindung kann sich leicht
lockern.
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Die
EP 1 398 514 A1 offenbart
eine Verbindung zweier Bleche, die zumindest im Bereich ihrer Öffnungen
flach aneinander anliegen. Um einer Gefahr eines Einbeulens des
zweiten Bleches in die erste Öffnung zu begegnen, ist der Öffnungsrand
der zweiten Öffnung aufwendig verstärkt.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungsvorrichtung
der eingangs genannten Art mit einer verbesserten Festigkeit, insbesondere
einer verbesserten Dauerfestigkeit oder Dauerschwingfestigkeit,
zu konzipieren.
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Der
Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine weniger aufwendige
Verbindungsvorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen.
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Die
gestellte Aufgabe wird durch eine Verbindungsvorrichtung mit den
Merkmalen gemäß Anspruch 1 und insbesondere dadurch
gelöst, dass die zweite Öffnung ein Innengewinde
aufweist, das mittels des Außengewindes der Schraube beim Eindrehen
derselben in die zweite Öffnung in einer spanlosen Umformung
unter Verdrängung des die zweite Öffnung begrenzenden
Materials in die zweite Öffnung eingebracht ist.
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Unter
einem Innengewinde wird ein vollständiges Innengewinde
mit mehr als einem Gewindegang verstanden. Vorzugsweise ist die
Ganghöhe des Außengewindes der Schraube gleich
oder kleiner als die halbe Blechstärke des zweiten Bleches. Somit
kann ein Innengewinde mit zumindest zwei Schraubengängen
eingebracht werden.
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Bei
dem spanlosen Einbringen des Innengewindes mittels des Außengewindes
handelt es sich insbesondere um ein Eingraben, Einrollen oder Einfurchen,
bei dem der das Innengewinde bildende Werkstoff mittels des Außengewindes
verdrängt oder weggedrückt wird. Mit dem Eingraben,
Einrollen oder Einfurchen wird das Material von der Innenwandung der
zweiten Öffnung in die Gewindegänge der Schraube
gepresst bzw. kann, u. a. auch abhängig von der Werkstoffpaarung,
unter den lokal erhöhten Drücken zwischen Innenwandung
und Schraube in die Gewindegänge des Außengewindes
fließen. Dadurch können die Gewindegänge
im Bereich der zweiten Öffnung nahezu vollständig
oder vollständig ausgefüllt werden. Unter Umständen
können erhöhte Temperatur und/oder erhöhte
Drücke zu lokalen Verschweißungen zwischen Außengewinde
und Innengewinde führen. Es kann somit über die
axiale Länge der zweiten Öffnung eine form- und
kraftschlüssige und zugleich spielfreie Verbindung zwischen
dem Schraubenschaft und dem zweiten Blech hergestellt werden und
somit kann die Festigkeit, insbesondere die Dauerschwingfestigkeit,
der Verbindung erhöht werden.
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Durch
das Einrollen oder Einfurchen des Innengewindes wird das Werkstoffgefüge
vorteilhaft weniger als vergleichsweise bei einem Einschneiden eines
Gewindes zerstört, wodurch insbesondere eine Dauerschwingfestigkeit
der Verbindung gesteigert werden kann. Bei einem möglicherweise
auftretenden Fließen des Werkstoffes bei der Umformung
wird das Werkstoffgefüge vorteilhaft minimal gestört.
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Hierbei
können auch beim Außengewinde spanlose Umformvorgänge
auftreten, welches jedoch unter anderem von einer gewählten
Werkstoffpaarung Außengewinde-Innengewinde abhängt.
Es ist vorteilhaft, für insbesondere das zweite Blech einen
Werkstoff mit einer im Verhältnis zu der des Schraubenwerkstoffes
geringeren Fließgrenze zu wählen.
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Mit
einsetzender Widerlagerung ihres Schraubenkopfes während
des Verbindungsvorganges kann sich das Außengewinde mit
Anziehen der Schraube, in das bereits eingerollte oder eingefurchte
Innengewinde weiter eingraben und sich mit demselben weiter verklammern.
Es kann somit die sehr enge oder spiellose Anlage des Innengewindes
der zweiten Öffnung an das Außengewinde der Schraube
verstärkt werden. Es können lokale Temperaturerhöhungen
an dem Übergang infolge erhöhter Reibungskräfte
insbesondere dann auftreten, wenn Innengewinde und Außengewinde
dicht aneinander anliegen, wodurch ein Fließvorgang der
Werkstoffe, insbesondere des Werkstoffes des zweiten Bleches, erleichtert
werden kann. Beispielsweise infolge lokaler hoher Drücke
am Übergang zwischen Außengewinde und Innengewinde
kann auch schon bei geringen lokalen Temperaturen am Übergang
ein Fließen insbesondere des Werkstoffes des zweiten Bleches an
diesem Übergang auftreten, wodurch das bereits sehr enge
Anliegen oder Ineinander-Verklammern von Innengewinde und Außengewinde
an diesen Stellen entsprechend verstärkt werden kann. Das Außengewinde
des Schraubenschaftes ist vorzugsweise gehärtet. Damit
kann ein Fließen zum spanlosen Einbringen des Innengewindes
zumindest überwiegend in den Werkstoff verlagert werden,
der die zweite Öffnung begrenzt.
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Um
eine dauerhafte Verbindung herzustellen, muss lediglich eine entsprechend
zum spanlosen Einbringen des Innengewindes geeignete Schraube durch
die erste Öffnung geführt und in die zweite Öffnung
eingedreht werden. Daher ist diese Verbindungsvorrichtung auch sehr
gut zur Verbindung eines Bleches an einem Hohlprofil geeignet.
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Die
Schraube kann in der Verbindungsposition mit dem Schraubenkopf mittelbar,
beispielsweise über eine Unterlegscheibe oder einen Federring, oder
unmittelbar mit der in Einführungsrichtung weisenden Unterseite
des Schraubenkopfes an der gegen Einführrichtung weisenden
Außenseite des ersten Bleches anliegen.
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Die
Absenkung kann vorzugsweise gewölbeartige Formen aufweisen.
Hierbei ist es von Vorteil, wenn die zweite Öffnung durch
eine Wandung begrenzt wird, die einen Winkel größer
Null zur Ebene des zweiten Bleches aufweist, da hierdurch Kräfte momentfreier übertragen
werden können. Bei einer möglichen kuppelartigen
Gewölbeform der Absenkung mit der zweiten Öffnung
im Gewölbezenit läuft die die zweite Öffnung
begrenzende Wandung wenig vorteilhaft parallel zur Ebene des zweiten
Bleches zum Gewölbezenit. Gegenteilig läuft die
Wandung bei einer abgestumpften rotationshyperbolidischen Gewölbeform
in einem Winkel von bis zu 90° zum Gewölbezenit,
wobei diese Form jedoch schwer zusammen mit dem Tiefziehen des zweiten
Bleches erzeugt werden kann. Als einfach zu erzeugende und daher
bevorzugte Form der Absenkung wird eine hohlkegelstumpfartige Form
mit parallelen oder im Wesentlichen parallelen Grundflächen,
einer großen Grundfläche und einer kleinen Grundfläche,
angesehen. Diese verjüngt sich in Verbindungsposition in Einführrichtung
zu der kleinen Grundfläche hin. Die kleine Grundfläche
kann hierbei durch die zweite Öffnung gebildet werden.
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Dies
kann zu einer mechanischen Stabilisierung der Verbindung führen,
da von dem Schraubenschaft übertragenen Kräfte
unmittelbar über und durch die Wandung der hohlkegelstumpfartigen
Absenkung in Richtung zum ersten Blech hin weitergeleitet werden
können, wobei hierdurch, abhängig von den Kegelgeometrien,
die Wandung nur geringfügig mit zusätzlichen Biegemomenten
senkrecht zur Einführrichtung belastet wird. Somit besteht
kaum Gefahr eines Ausbeulens der Wandung. Ferner werden die Kräfte
auf einen radial weiter außen liegenden Umkreis des zweiten
Bleches, d. h. zum Rand der größeren Grundfläche
der Absenkung hin weitergeleitet, wodurch die an diesem Rand erzeugte
Biegespannung entsprechend verringert werden kann. Somit können
die Kräfte auf einen größeren Flächenbereich
des zweiten Bleches übertragen werden bzw. sich die Schraube
auf einem größeren Bereich des zweiten Bleches
abstützen und diesen mit geringerem Druck belasten. Vorteilhaft
dient die Absenkung zugleich allgemein als Verstärkungsprofil.
Somit kann auch durch die hohlkegelstumpfartige Ausbildung der Absenkung
die gestellte Aufgabe vollständig gelöst werden.
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Vorzugsweise
ist der Steigungswinkel des Außengewindes größer
oder gleich dem Winkel, den der Mantel der hohlkegelstumpfartigen
Absenkung mit der größeren Grundfläche
derselben einschließt. Dadurch stützt sich das
Innengewinde vornehmlich auf die zu der ersten Öffnung
hin weisenden Flanke des Außengewindes der Schraube ab,
so dass die Kraftübertragung bereits an dieser Stelle zumindest mit
einer größeren Komponente in Richtung der Erstreckung
des Mantels erfolgen kann und zusätzliche Biegemomente
vermieden werden können. Ferner wird ein Materialfluss
beim Einbringen des Innengewindes gegen die in Einführrichtung
weisende Flanke erleichtert.
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Wegen
der achsensymmetrischen Anordnung der zweiten Öffnung in
der bezüglich der Einführrichtung bzw. bezüglich
einer Öffnungsachse der zweiten Öffnung symmetrischen
Vertiefung kann eine optimale symmetrische Kraftverteilung über
die Querschnittsebene der Vertiefung erfolgen, welches wiederum
die Festigkeit, insbesondere eine Dauerfestigkeit der Verbindung
steigert.
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Der
maximale Durchmesser der muldenartigen oder gewölbeartigen
Absenkung in Höhe der Ebene des zweiten Bleches kann größer
oder gleich dem doppelten minimalen Durchmesser der zweiten Öffnung
sein. Ferner kann die maximale Tiefe der Absenkung kleiner oder
gleich ihrem halben maximalen Durchmesser sein.
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Beide Öffnungen
können einen kreisrund ausgebildet sein. Sie können
in der Verbindungsposition fluchtend zueinander angeordnet sein.
Die erste Öffnung kann auch nicht kreisrund, sondern beispielsweise
als Langloch ausgeführt sein, dessen kleinerer Durchmesser
vorzugsweise etwa dem Außendurchmesser des Schraubenschaftes
entspricht, so können die beiden Öffnungen in
der Verbindungsposition bezüglich der Lochbreite der ersten Öffnung an
dem kleineren Durchmesser fluchtend zueinander angeordnet sein.
Mit einem Langloch als erste Öffnung kann bei der Montage
eine entsprechende Lagekorrektur der dünnwandigen Bauteile
relativ zueinander erfolgen.
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Es
kann vorgesehen sein, dass sich die Geometrien des Außengewindes
durch das Einrollen oder Einfurchen des Innengewinde nicht oder
nur geringfügig ändern.
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Dadurch
kann die Flanke des Außengewindes nicht oder nur geringfügig
verkleinert werden, welches hinsichtlich beispielsweise der Kraftübertragung
auf die Flanke vorteilhaft ist. Dies kann allgemein dadurch erzielt
werden, dass die Fließgrenze des Werkstoffes zumindest
des Außengewindes größer als die der
die zweite Öffnung begrenzenden Wandung ist. Auch in diesem
Zusammenhang ist ein oben erwähntes gehärtetes
Außengewindes vorteilhaft. Es kann auch ein Werkstoff für
das zweite Blech mit einer entsprechend geringen Fließgrenze
ausgewählt werden. Es kann an der Innenwandung der zweiten Öffnung
ein Werkstoff mit erniedrigter Fließgrenze vorgesehen sein.
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Als
Werkstoffe für die dünnwandigen Bauteile, insbesondere
für die Bleche, kommen zum Beispiel mikrolegierte Stähle,
wie ZSTE220 bis ZSTE420 mit unterschiedlichen, Festigkeit steigernden
Phasen, wie DP450 bis DP800 mit Ferrit und Martensit oder anderen
Qualitäten, in Betracht. Dies ermöglicht beispielsweise
einen Einsatz von zum Eingraben, Einrollen oder Einfurchen von Innengewinden
geeigneten M5- oder M6-Schrauben mit vorzugsweise gehärtetem
Gewinde, welches die Verbindungsvorrichtung kostengünstig
macht.
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Der
Durchmesser der großen Grundfläche der Absenkung
ist vorzugsweise größer als der Durchmesser der
ersten Öffnung und kleiner als ein Durchmesser eines Anlagebereich
ist, in dem sich die Schraube mittelbar oder unmittelbar auf der
gegen Einführrichtung weisenden Außenseite des
ersten Bleches abstützt. Dadurch kann ein Kraftfluss von der
zum ersten Blech hin laufenden Wandung der Absenkung über
die die erste Öffnung begrenzende Wandung des ersten Bleches
in den Schraubenkopf erfolgen, ohne dass das erste Blech mit zusätzlichen Biegemomenten
belastet wird. Diese Maßnahme kann verhindern, dass die
die erste Öffnung begrenzende Wandung des ersten Bleches
auf Scherung belastet werden kann. Die die erste Öffnung
begrenzende Wandung kann ohne diese Maßnahme bei dieser Belastung
unter Ausbildung einer unerwünschten Mulde zur Absenkung
hin gebogen werden. Diese Scherbelastung kann auftreten, wenn sich
der Schraubenkopf in Einführrichtung und die zum ersten Blech
hin laufenden Wandung der Absenkung bezüglich der ersten Öffnung
radial nach außen beabstandet zum Schraubenkopf gegen Einführrichtung
auf die die erste Öffnung begrenzende Wandung des ersten
Bleches abstützt. Zur Vergrößerung des
Anlagebereiches, in dem der Schraubenkopf in der Verbindungsposition
an der Außenseite des ersten Bleches anliegt, kann eine
Unterlegscheibe zwischen Schraubenkopf und Außenseite vorgesehen
sein und/oder kann der Schraubenkopf in bekannter Weise zum Schraubenschaft
hin einen Flansch, beispielsweise in Form einer angeschweißten
Unterlegscheibe, aufweisen.
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Ein
besonderer Vorteil wird darin gesehen, dass unter Einwirkung des
spanlosen Einformens des Innengewindes, wie Eingrabens, Einrollens
oder Einfurchens des Innengewindes, an der die zweite Öffnung
begrenzende Wandung in und/oder gegen Einführrichtung jeweils
ein zumindest teilumfänglichen Wulst ausgebildet wird,
in den sich das Innengewinde in bzw. gegen Einführrichtung
zumindest teilweise hinein erstreckt. Mittels der spanlosen Umformung
kann somit unter Fließen oder Verdrängen des Werkstoffes
eine Wulstbildung in und/oder gegen Einführrichtung auftreten,
mittels derer die Wandstärke des zweiten Bleches in unmittelbarer
Nähe der zweiten Öffnung und damit die axiale
Länge des Innengewindes vergrößert werden
kann. Somit kann die Festigkeit der Verbindung weiter gesteigert
werden.
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Das
spanlose Einformen des Innengewindes in die Wandung der zweiten Öffnung
mittels des Außengewindes kann soweit zu einer spiellosen
Ineinandergreifen von Innengewinde und Außengewinde führen,
dass sich die Schraube in der zweite Öffnung festsetzen
kann und es unter Umständen schwierig werden kann, die
Schraube mittels eines Werkzeuges wieder zu lösen. Die
oben beschriebene Wulstbildung verstärkt diesen Prozess
des Festsetzens.
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Das
Außengewinde kann selbsthemmend ausgelegt sein. Diese vorgeschlagene
Maßnahme kann die Dauerschwingfestigkeit der Verbindung
weiter erhöhen. Diese Maßnahme kann ebenfalls
ein Festsetzen der Schraube begünstigen. Bekanntermaßen
ist zur Selbsthemmung die Ganghöhe eines Gewindes im Vergleich
zu einer Ganghöhe eines Gewindes einer nicht selbsthemmenden
Schraube kleiner ausgelegt. Die geringere Ganghöhe des
Gewindes ermöglicht ferner eine größere
Anzahl von Gewindegängen des Innengewindes bei gleicher
Blechstärke, wodurch wiederum die Festigkeit der Verbindung
erhöht werden kann.
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Die
zweite Öffnung ist vorzugsweise in Einführrichtung
konisch erweitert. Somit kann die zweite Öffnung eine in
Einführrichtung vordere Kante oder Kantenbereich, an der
oder in dem die zweite Öffnung in die gegen Einführrichtung
weisende Seitenfläche des zweiten Bleches einmündet,
und zugleich einen minimalen Innendurchmesser aufweisen. Dadurch
kann die Schraube mit dem Außengewinde zuerst an einer
in Einführrichtung vorderen Kante der zweiten Öffnung
angreifen und unter relativ geringem Kraftaufwand einen in Einführrichtung
vorderen ersten Gewindegang in die zweite Öffnung spanlos
einformen, d. h. eingraben, einrollen oder einfurchen.
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Allgemein
kann der Schraubenschaft eine Form aufweisen, die üblicherweise
zum spanlosen Einbringen, insbesondere zum Einrollen oder Einfurchen,
eines Innengewindes geeignet ist, wobei hier bei Gewindeschneidern übliche
Nuten zum Abtransport der Späne aus dem Gewindeschneiden überflüssig
sind. Der Schraubenschaft kann ein sich konisch verjüngendes
freies Ende mit zwei in Einführrichtung aufeinander folgenden
Abschnitten, einen in Einführrichtung hinteren Abschnitt
zum Einführen des freien Endes in die zweite Öffnung
und einen in Einführrichtung vorderen Abschnitt mit dem
Außengewinde aufweisen.
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In
einer weiteren Ausführung ist der Schaft über
den gesamten Bereich seines Außengewindes zum freien Ende
hin konisch zulaufend ausgebildet. Hierdurch kann die Schraube zum
Beispiel im Falle einer Lockerung weiter unter Erweiterung des Innengewindes
eingeschraubt und erneut festgesetzt werden.
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Das
Außengewinde kann in den hinteren Abschnitt des freien
Endes weitergeführt sein. Hierdurch kann das Einführen
des freien Endes Weiter erleichtert werden, wenn beispielsweise
die Schraube nicht ganz exakt in Einführungsrichtung in
die zweite Öffnung eingeführt wird und über
das Außengewinde dann zentriert und mit einem Kraftimpuls
in Einführrichtung beschleunigt werden kann.
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Das
Außengewinde kann zwei in Einführrichtung aufeinander
folgende Abschnitte, einen in Einführrichtung vorderen
ersten Abschnitt zum Fertigrollen des Innengewindes der zweiten Öffnung
und einen in Einführrichtung hieran anschließenden
zweiten Abschnitt zum Vorrollen des Innengewindes der zweiten Öffnung
umfassen. Das Außengewinde kann einen in Einführrichtung
hinteren dritten Abschnitt mit einem Spitzgewinde zu seinem anfänglichen
Eingreifen in die Seitenwände der zweiten Öffnung
aufweisen. Somit kann sich das Außengewinde mit dem Spitzgewinde
in seinem dritten Abschnitt in die Innenwandung eingraben und hierdurch
eine Führung ausbilden, die gewährleistet, dass
das Außengewinde das Innengewinde weiter ordnungsgemäß in
die zweite Öffnung einrollt oder einfurcht.
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Es
kann der zweite Abschnitt ein trapezförmiges Gewinde aufweisen,
mittels dessen der oder die durch den dritten Abschnitt geformten
Gewindegänge im Wesentlichen verbreitert werden. Hierbei
kann zugleich auch eine Vertiefung des Innengewindes erfolgen. Der
erste Abschnitt kann wiederum ein Spitzgewinde zur fertigen Ausformung
des Innengewindes umfassen. Verfahrensbedingt kann der minimale Durchmesser
des Spitzgewindes des ersten Abschnittes kleiner als der maximale
Durchmesser des Spitzgewindes des dritten Abschnittes sein.
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In
einer Weiterbildung der Verbindungsvorrichtung können die
beiden Bleche in der Verbindungsposition zumindest im Bereich ihrer Öffnungen beabstandet
zueinander angeordnet sind. Hierdurch kann beispielsweise eine Durchlüftung
zwischen den Blechen ermöglicht werden.
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Das
erste Blech kann in der Verbindungsposition beabstandet zu der Bleckebene
des zweiten Bleches an demselben festgelegt angeordnet sein. hierzu
kann das zweite Blech an seiner in der Verbindungsposition dem ersten
Blech zugewandten Seitenfläche nahe oder an dem Öffnungsrand
seiner zweiten Öffnung mindestens einen sich entgegen der Einführrichtung
erstreckenden Vorsprung aufweisen. Dieser kann zumindest teilumfänglich
um die zweite Öffnung erstrecken.
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Mittels
des Vorsprunges kann eine vorteilhafte Versteifung des zweiten Bleches
im Bereich der zweiten Öffnung erzielt werden. Vorgesehen
ist, dass der Öffnungsrand der zweiten Öffnung
nur um einen geringen Betrag von dem Vorsprung entfernt ist. Der Öffnungsrand
kann auch in den Vorsprung vorzugsweise so integriert sein, dass
sich der Öffnungsrand in einem oberen, vorzugsweise im
obersten Bereich des Vorsprunges befindet, mit dem der Vorsprung das
zweite Blech überragt. Der Vorsprung kann ein Querschnittsprofil
mit gerundeten Formen, d. h. ohne Spitzen und Kanten, aufweisen.
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Alternativ
oder zusätzlich kann das erste Blech an seiner in der Verbindungsposition
dem zweiten Blech zugewandten Seitenfläche nahe oder an
dem Öffnungsrand seiner ersten Öffnung mindestens
einen sich entgegen der Einführrichtung erstreckenden Vorsprung
aufweist, der zumindest teilumfänglich um die erste Öffnung
angeordnet ist. Sind an beiden Blechen solche Vorsprünge
vorgesehen, so können diese in der Verbindungsposition
beispielsweise zahnartig ineinandergreifen oder ineinander gesteckt
sein. Hierdurch kann eine Verdrehfestigkeit der Verbindung bezüglich
der Längsachse der Schraube erzielt werden.
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Vorteilhafterweise
sind mehrere Vorsprünge vorgesehen, die bezüglich
einer Öffnungsachse der zweiten Öffnung auf einem
Umfangskreis und auf demselben hintereinander angeordnet sind. Die
Vorsprünge können umfänglich gleich voneinander
beabstandet sein. Vorzugsweise sind die umfänglichen Abstände
zwischen Vorsprüngen kleiner als deren umfängliche
Erstreckung.
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Es
können drei, vorzugsweise in einem Drehwinkel bezüglich
der Einführrichtung von 120° zueinander angeordnete
oder vier, vorzugsweise in einem Drehwinkel bezüglich der
Einführrichtung von 90° zueinander angeordnete
Vorsprünge vorgesehen sein.
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Bei
einer weiteren Ausbildungsform der Verbindungsvorrichtung kann ein
Einsatzstück vorgesehen sein, das die zweite Öffnung
aufweist und das in Verbindungsposition in oder an einer vorgesehenen, an
das Einsatzstück angepassten Ausnehmung des zweiten Bleches
festlegbar ist. Somit kann das Einsatzstück an gewünschter
Stelle in der Ausnehmung des zweiten Bleches festgelegt werden.
Das Einsatzstück kann bevorratet und beispielsweise nachträglich
in das zweite Blech eingefügt werden, in welches die Ausnehmung
beispielsweise auch nachträglich eingebracht wurde. Somit
kann die Verbindungsvorrichtung auch im Reparaturfalle, zum Beispiel
als Ersatz für eine versagte Punktschweißung, installiert werden.
Hierzu kann die Punktschweißung aufgebohrt werden und kann
das Einsatzstück in Einführrichtung hinter das
zweite Blech angeordnet und mit Anziehen der Schraube gegen das
zweite Blech festgelegt werden. Vorzugsweise wird das Einsatzstück in überlappenden
Randbereichen von Einsatzstück und Ausnehmung mittels vorzugsweise
Punktschweißens mit dem zweiten Blech verbunden. Das Einsatzstück
kann den Vorsprung oder die Vorsprünge aufweisen. Vorzugsweise
ist die Blechstärke des Einsatzstückes gegenüber
der übrigen Blechstärke oder Wandstärke
des zweiten Bleches bzw. des dünnwandigen Körpers
vergrößert. In dem Einsatzstück können
auch andere, ebenfalls versteifend wirkende Elemente ähnlich
der Absenkung und/oder dem Vorsprung oder den Vorsprünge
nahe der zweiten Öffnung vorgesehen sein.
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Die
erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung ermöglicht,
wie oben ausgeführt, eine besonders feste Verbindung zweier
dünnwandiger Körper, in der sich die Schraube
in der ersten Öffnung sogar soweit festsetzen kann, dass
beim Lösen der Schraube mittels eines Werkzeuges das Innengewinde und/oder
das Außengewinde zumindest partiell soweit verletzt oder
zerstört werden können, dass ein erneutes Verschrauben
nur unzureichende Verbindungsfestigkeiten erbringen können.
Von daher kann ein Reparaturset zur Ausbesserung der Verbindungsvorrichtung
gemäß einer der vorhergehenden Ausführungsformen
vorgesehen sein. Dieses Reparaturset kann ein Bauteil mit einer
an die zweite Öffnung angepassten und das Innengewinde
aufweisende Ausnehmung und eine in Einbaulage in die Verbindungsvorrichtung
in Einführrichtung vordere Seitenfläche aufweisen,
die der in Einführrichtung hinteren Seitenfläche
des zweiten Bleches in Umgebung der zweiten Öffnung angepasst
und an dieselbe zur Verbindung mit der Schraube der Verbindungsvorrichtung
anlegbar ist. Das Bauteil kann gegen Einführrichtung mit
seiner hinteren Seitenfläche gegen die Ausnehmung geführt
werden und dort vorzugsweise anliegen. Hierzu kann die hinteren
Seitenfläche wie die Ausnehmung ausgeformt sein, so dass sich
das Bauteil in der Verbindungsposition vorzugsweise auch oder allein
an der in Einführrichtung weisenden Seitenfläche
des ersten Bleches bzw. des ersten dünnwandigen Bauteiles
abstützt. Das Bauteil kann als Bundmutter mit einem scheibenförmigen Rand
ausgebildet sein, wobei der Rand die vordere Seitenfläche
des Bauteiles aufweist. Das Bauteil kann auch eine Schraubenmutter
mit angeschweißtem Rand sein.
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Zusätzlich
kann das Reparaturset eine Schraube mit einem Schraubenschaft enthalten,
dessen Länge so ausgelegt ist, dass der Schraubenschaft
ordnungsgemäß mit dem Bauteil verschraubbar ist.
Diese Schraube kann ein übliches vorzugsweise selbsthemmendes
Außengewinde aufweisen.
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Insbesondere
für eine Befestigung des ersten Bleches an ein Hohlprofil
kann das Reparaturset eine Schraube mit selbsteinrollenden oder
selbstfurchenden Außengewinde umfassen, deren Außendurchmesser
vorzugsweise um eine Normgröße größer
als die in der Verbindungsvorrichtung zuvor eingesetzte und aus
der Verbindung gelösten Schraube ist. Mittels der größeren
Schraube kann, ähnlich wie oben detailliert beschrieben,
spanlos ein dann neues Innengewinde in die zweite Öffnung
eingebracht werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand mehrerer in einer
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1a bis 1c Längsschnittansichten
einer ersten Ausführungsform einer Verbindungsvorrichtung
in drei Schritten eines Verbindungsvorganges,
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2 eine
Längsschnittansicht einer zweiten Ausführungsform
der Verbindungsvorrichtung,
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3a eine
Draufsicht auf ein in ein Blech eingefügtes Einsatzstück
als Teil einer dritten Ausführungsform der Verbindungsvorrichtung
und
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3b eine
Schnittansicht des in das Blech eingefügten Einsatzstückes
gemäß 3a.
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In
den 1 und 2 wird jeweils
eine Ausführungsform einer Verbindungsvorrichtung 1 für dünnwandige
Körper oder Bleche 2, 3 gezeigt. Die Verbindungsvorrichtung 1 umfasst
zwei Öffnungen, eine erste Öffnung 4 in
einem ersten Blech 2 und eine zweite Öffnung 5 in
einem zweiten Blech 3, die in Verbindungsposition zumindest
fluchtend und axial beabstandet zueinander angeordnet sind. Das
zweite Blech 3 weist eine sich von der ersten Öffnung 4 wegwölbende
Absenkung 6 mit einer als Hohlkegelstumpf 7 ausgebildeten
Form auf, wobei diese zwei parallele Grundflächen, eine
große Grundfläche 8 und eine kleine Grundfläche 9,
umfasst und sich in Verbindungsposition in Einführrichtung
v zu der kleinen Grundfläche 9 hin verjüngt.
Die zweite Öffnung 5 bildet die kleine Grundfläche 9.
Eine Schraube 10 mit einem ein Außengewinde 11 aufweisenden
Schraubenschaft 12 und einem Schraubenkopf 13 ist
mit dem Schraubenschaft 12 in Einführrichtung
v durch beide Öffnungen 4, 5 geführt,
wobei die Schraube mit ihrem Eindrehen in die zweite Öffnung 5 mittels
ihres Außengewindes 11 unter spanloser Umformung
ein Innengewinde 14 in die Wandung der zweiten Öffnung 5 einbringt.
In der in 1c und 2 gezeigten
Verbindungsposition liegt die Schraube 10 mit ihrem Schraubenkopf 13 an
der gegen Einführrichtung weisenden Außenseite 15 des
ersten Bleches 2 an. Die zweite Öffnung 5 ist
in Einführrichtung v konisch erweitert.
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Das
Außengewinde 11 der Schraube 10 ist hier
gehärtet. Die Bleche 2, 3 sind aus ZSTE220,
einem mikrolegierte Stahl.
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In 1a bis 1c ist
der Verbindungsvorgang insbesondere unter dem Aspekt des Einbringens
des Innengewindes 14 in die Wandung der zweite Öffnung 5 mittels
des Außengewindes 11 der Schraube 10 gezeigt,
die in die zweite Öffnung 5 eingedreht wird. Deutlich
den 1a und 1b entnehmbar
ist, dass sich das freie Ende 16 des Schraubenschaftes 12 in
Einführrichtung v hier nichtlinear verjüngt. Ähnlich
verkleinert sich der Kerndurchmesser d1 des
Schraubenschaftes 12, wobei in 1 der Kerndurchmesser
d1 mit seiner maximalen Ausdehnung eingezeichnet
ist. In 1a ist die Schraube 10 bereits
mit dem Schraubenschaft 12 soweit durch die beiden Öffnungen 4, 5 geführt,
dass ihr Außengewinde 11 mit einem in Einführrichtung
v vorderen Abschnitt 17 beginnt, zum spanlosen Einbringen
des Innengewindes 14 in die Wandung der zweiten Öffnung 5 einzugreifen,
wobei die Verjüngung des freien Endes 16 in einem
in Einführrichtung v hinterem Abschnitt 18 zuvor
als Einführhilfe in die zweite Öffnung 5 fungiert
hat. Bei der hier gezeigten Ausführungsform der Verbindungsvorrichtung 1 erstreckt
sich das Außengewinde zum erleichterten Einführen über
das gesamte freie Ende 16.
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Der
vordere Abschnitt 17 weist hier mit drei in Einführrichtung
aufeinander folgende Abschnitte 19–21 auf,
in denen unter Verdrängung des die zweite Öffnung 5 begrenzenden
Materials das Innengewinde in die Wandung eingerollt oder eingefurcht wird.
In einem dritten Abschnitt 19, in dem das Außengewinde 11 als
Spitzgewinde ausgeführt ist, wird ein erster Gewindegang 22 eingegraben,
der zugleich als Führung dient. Da sich die zweite Öffnung 5 konisch öffnet,
wird von dem Außengewinde 15 in dem dritten Abschnitt
lediglich ein Kantenbereich am Öffnungsrand vom Außengewinde
ergriffen, welches bereits unter geringeren Verformungskräften
weggefurcht werden kann (1a).
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In 1b ist
das Eingraben des Innengewindes 14 bereits weiter fortgeschritten,
indem die Gewindegänge 22 in einem zweiten Abschnitt 20 des Außengewindes 11 stumpf
abgetieft und verbreitert werden. Das Außengewinde 11 ist
hierzu trapezartig ausgebildet. Da sich zugleich der Kerndurchmesser d1 des Schraubenschaftes 12 vergrößert,
wird ebenfalls der Durchmesser d2 der zweiten Öffnung 5 erweitert.
Somit bauen sich durch das Eingraben Drücke an der Innenwandung
der zweiten Öffnung 5 auf, durch die das Material
zu fließen beginnt und unter Wegschieben oder Wegdrücken
eng Anlage an dem Außengewinde 11 anliegt und
Wülste 23 zu beiden Seiten der zweiten Öffnung 5 hin
ausbildet. Wie in 1b deutlich erkennbar, setzt
sich das Innengewinde 14 in die Wülste 23 fort
und vergrößert sich. Mit den Wülsten 23 wird
somit zugleich die Blechstärke des zweiten Bleches 3 im
Bereich der zweiten Öffnung 5 vergrößert.
Die zweite Öffnung 5 stützt sich elefantenfußartig
an dem Außengewinde 11 ab. Somit werden unter
Verdrängung und Fließen des die zweite Öffnung 5 begrenzenden
Materials ein sehr enges, spielloses Ineinandergreifen von Innengewinde 14 und
Außengewinde 11 und eine axiale Verlängerung
des Innengewindes 14 in die Wülste 23 erzielt.
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In 1c befinden
sich Schraube 10 und Bleche 2, 3 ist
der Verbindungsposition 1, in der der Schraubenkopf 13 mit
einem scheibenförmigen Rand 24 an der Außenseite 15 des
ersten Bleches 2 anliegt. Das spanlose Einformen des Innengewindes 14 ist
abgeschlossen. Das Innengewinde 14 krallt sich mit Anziehen der
Schraube 10 weiter in das Außengewinde 11,
wobei es sich, dank der hohlkegelstumpfartigen Form der Absenkung 6,
vornehmlich auf der ersten Öffnung 4 zugewandten
Flanke 24 des Außengewindes abstützt.
Hierzu ist der Steigungswinkel β des Außengewindes 11 ist
größer als der Winkel α, den der Mantel 25 der
Absenkung 6 und die große Grundfläche 8 bzw.
das erste Blech 2 einschließen. In 1c sind
qualitativ Kräfteverhältnisse wiedergegeben, nach
dem eine Schraubenkraft Ks durch Anziehen
der Schraube 10 auf das Innengewinde 14 und entsprechend
des Winkels α auf die Mantel 25 wirkt, so dass
die Schraubenkraft Ks mittels des Mantels 25 als
Kraft Km spitzgewölbeartig abgeleitet
wird, welches die Verbindung stabilisiert. Zu beachten ist, dass
hier der Mantel 25 als Schnitt wiedergegeben ist, die Kräfteverteilung
aber entsprechend der Hohlkegelstumpfform räumlich erfolgt.
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Der
bezüglich der Anlage an die Außenseite 15 wirksame
Durchmesser d3 des Randes 24 größer als
der Durchmesser d4 der großen Grundfläche 8 der
Absenkung 6, d. h. der Durchmesser d3 des
Rand 24 ist größer als der Durchmesser
d4 der großen Grundfläche 8 der
Absenkung 6 und dieser wiederum größer
als der Durchmesser d5 der ersten Öffnung 4. Somit
tritt vom Rand der großen Grundfläche 8 über die
Wandung des ersten Bleches 2 an dieser Stelle ein unmittelbarer
Kraftübergang zum Schraubenkopf 13 hin auf, ohne
dass zusätzliche Kraftmomente erzeugt werden, die beispielsweise
bewirken können, dass der Öffnungsrand der ersten Öffnung 4 in
die Absenkung 6 hineingezogen wird.
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Da
sich die Schraube 10 mit dem Außengewinde 11 unter
spanloser Einformung des Innengewindes 14 und Ausbildung
der Wülste 23 in der zweite Öffnung nahezu
festsetzt, kann die Schraube unter Umständen nur unter
zumindest teilweiser Zerstörung des Innengewindes mittels
eines Werkzeuges, wie Schraubendrehers, wieder gelöst werden.
Von daher ist in dieser Ausführungsform der Durchmesser
d5 der ersten Öffnung 4 so
groß gewählt, dass zur Erneuerung der Verbindung
eine andere größere, zum Einrollen oder Einfurchen
eines Innengewindes ausgelegte Schraube eingedreht werden kann,
die dann ein neues Innengewinde in die zweite Öffnung spanlos
einformt. Von daher kann ein entsprechendes Reparaturset bereitgestellt
werden, welches in der Zeichnung nicht dargestellt ist.
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In 2 wird
eine zweite Ausführungsform der Verbindungsvorrichtung 1 gezeigt,
die sich von der in 1 gezeigten insbesondere
dadurch unterscheidet, dass die beiden Bleche 2, 3 in
der hier gezeigten Verbindungsposition beabstandet zueinander abgeordnet
sind. Hierzu sind hier in das zweite Blech 3 eingebrachte
vier Vorsprünge 26 vorgesehen, die in gleichen
Abständen voneinander umfänglich um die Absenkung 6 angeordnet
sind, wobei sich das erste Blech 2 oberseitig auf den Vorsprüngen 26 abstützt.
-
3 gibt eine weitere Ausführungsform
der Verbindungsvorrichtung 1 wieder, wobei lediglich ein zweites
Blech 3 mit einer Ausnehmung 27 wiedergegeben
ist, an die überlappend ein Einsatzstück 28 per Punktschweißungen 29 lagefixiert
ist. Das Einsatzstück 28 weist die Absenkung 6 mit
der zweiten Öffnung 5 auf. Auf die Darstellung
des ersten Bleches ist hier der Klarheit halber verzichtet worden.
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- 1
- Verbindungsvorrichtung
- 2
- erstes
Blech
- 3
- zweites
Blech
- 4
- erste Öffnung
- 5
- zweite Öffnung
- 6
- Absenkung
- 7
- Hohlkegelstumpf
- 8
- große
Grundfläche
- 9
- kleine
Grundfläche
- 10
- Schraube
- 11
- Außengewinde
- 12
- Schraubenschaft
- 13
- Schraubenkopf
- 14
- Innengewinde
- 15
- Außenseite
- 16
- freies
Ende
- 17
- vorderer
Abschnitt
- 18
- hinterer
Abschnitt
- 19
- erster
Abschnitt
- 20
- zweiter
Abschnitt
- 21
- dritter
Abschnitt
- 22
- Gewindegang
- 23
- Wulst
- 24
- Rand
- 25
- Mantel
- 26
- Vorsprung
- 27
- Ausnehmung
- 28
- Einsatzstück
- 29
- Punktschweißung
- α
- Winkel
- β
- Steigungswinkel
- d1
- Kerndurchmesser
- d2
- Durchmesser
zweite Öffnung
- d3
- Durchmesser
Rand
- d4
- Durchmesser
große Grundfläche
- d5
- Durchmesser
erste Öffnung
- Ks
- Schraubenkraft
- Km
- Kraft
- v
- Einführrichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
-
- - US 4659246
B [0003]
- - EP 1398514 A1 [0004]