DE102009001267A1 - Kraftstoff-Injektor mit piezoelektrischem Aktor und hydraulischem Koppler - Google Patents

Kraftstoff-Injektor mit piezoelektrischem Aktor und hydraulischem Koppler Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Kraftstoff-Injektor (1), insbesondere Common-Rail-Injektor, zum Einspritzen von Kraftstoff in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine, mit einem piezoelektrischen Aktuator (24) und einem diesem zugeordneten hydraulischen Koppler (25), umfassend einen mittels des piezoelektrischen Aktuators (24) betätigbaren Kopplerkolben (27) und einen mit dem Kopplerkolben (27) über ein in einem Kopplerkörper (33) ausgebildeten Kopplerspaltvolumen (29) gekoppelten Arbeitskolben (28). Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass an der Außenseite des Kopplerkörpers (33) mehrere ein Aufbauchen des Kopplerkörpers (33) reduzierende Steifigkeitsrippen (48) vorgesehen sind.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft einen Kraftstoff-Injektor, insbesondere einen Common-Rail-Injektor, zum Einspritzen von Kraftstoff in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bekannt sind Kraftstoff-Injektoren mit einem piezoelektrischen Aktuator zum Betätigen eines Steuerventils, wobei der piezoelektrische Aktuator über einen hydraulischen Koppler, umfassend einen Kopplerkolben und einen Arbeitskolben, mit dem Steuerventilelement des Steuerventils gekoppelt ist. Zwischen dem Kopplerkolben und dem Arbeitskolben ist innerhalb eines Kopplerkörpers ein Kopplerspalt ausgebildet. Die Wiederbefüllung des Kopplerspaltes erfolgt über Führungsspiele zwischen den beiden Kolben und dem Kopplerkörper. Die mögliche maximale Einspritzzahl wird durch den Raildruck, den Rücklaufdruck sowie die Injektordrehzahl und die Ansteuerdauer bestimmt. Bei einer schrittweisen Anhebung der Injektordrehzahl und der Konstanthaltung der restlichen Rahmenbedingungen kann es zu einem Leerlaufen des Kopplermoduls kommen. Ist die Wiederbefüllmenge an Kraftstoff, die über die Führungsspiele in den Kopplerspalt gelangt, geringer als die Leckagemenge, die über die Führungsspalte entweicht, kommt es zu einem Ausfall des Kraftstoff-Injektors.
  • Wird der piezoelektrische Aktuator bestromt, treten im Kopplerspalt nicht unerhebliche Drücke, von in der Praxis bis zu 250 bar oder mehr, auf. Diese führen bei bekannten hydraulischen Kopplern zu einem Atmen des Kopplerkörpers, also zu einer Aufbauchung desselben. Hierdurch werden die Führungsspalte vergrößert und es strömt vergleichweise viel Kraftstoff während der Kompressionsphase (Schaltphase) über die Führungsspalte ab. Dies wiederum führt zu einer vergleichsweise langen Wiederbefüllzeit des Kopplerspaltes. Die Wiederbefüllung erfolgt bei einem niedrigeren Druckniveau.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kraftstoff-Injektor vorzuschlagen, bei dem die Wiederbefüllzeit des dem piezoelektrischen Aktuator zugeordneten hydraulischen Kopplers minimiert ist.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Kraftstoff-Injektor mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.
  • Die Erfindung hat erkannt, dass die Zeit (Wiederbefüllzeit), die benötigt wird, um den Kopplerspalt nach erfolgter Kompression des Kopplerspaltvolumens wiederzubefüllen, abhängig ist von der Leckagemenge, die während einer Kompressionsphase durch die Führungsspalte zwischen dem Kopplerkörper und dem in den Kopplerkörper hineinragenden Kolben abströmt. Weiter hat die Erfindung erkannt, dass es zur Reduzierung der Leckagemenge vorteilhaft ist, das Aufbauchen des Kopplerkörpers bei einer Betätigung des hydraulischen Kopplers zu minimieren. Dies erreicht die Erfindung durch eine gezielte Erhöhung der Formsteifigkeit des Kopplerkörpers durch das Anbringen mehrerer Steifigkeitsrippen an dessen Außenumfang. Kern der Erfindung ist es also, die radiale Aufweitung des Kopplerkolbens und damit die Aufweitung der Führungsspalte durch das Vorsehen von mehr als einer Steifigkeitsrippe am Kopplerkolben zu minimieren, um hierdurch die Leckagemenge während der Kompressionsphase auf ein Minimum zu reduzieren, was wiederum zu einer deutlichen Reduzierung der Wiederbefüllzeit führt. Darüber hinaus wird die Robustheit des Systems erhöht und die Gefahr einer Materialermüdung des Kopplerkörpermaterials deutlich minimiert. Mit einem nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeten Kraftstoff-Injektor kann die Ausfalldrehzahl erhöht und dadurch die Performance in allen Betriebszuständen gesteigert werden. Es ergibt sich ein erweiterter Bereich (Kennfeld), der mit einer erhöhten Einspritzanzahl angesteuert werden kann. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass durch die erfinderischen Maßnahmen der technische Wirkungsgrad des hydraulischen Kopplers optimiert wird. Ein nach dem Konzept der Erfindung ausgebildeter Kraftstoff-Injektor eignet sich bevor zugt zum Einsatz in Common-Rail-Systemen, beispielsweise im PKW- also auch im NKW-Bereich.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass die auf der Außenseite des Kopplerkörpers vorgesehenen Steifigkeitsrippen als sich in Umfangsrichtung erstreckender Ringe (Ringwulste) ausgebildet sind. Anders ausgedrückt sind die Steifigkeitsrippen in der Art radial außen vorstehender Umfangsbunde ausgeformt.
  • Im Hinblick auf die konkrete Formgebung des Rings gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Besonders bevorzugt ist es, wenn die die Steifigkeitsrippen bildenden Ringe in Umfangsrichtung geschlossen sind. Vorzugsweise weisen die Ringe dabei über seine gesamte Umfangserstreckung die gleiche Axialerstreckung als auch die gleiche Radialerstreckung auf.
  • Im Hinblick auf die Anordnung der Steifigkeitsrippen gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Überraschenderweise kann die Formsteifigkeit des Kopplerkörpers besonders gut dadurch erhöht werden, dass sämtliche Steifigkeitsrippen mit Axialabstand zu dem Kopplerspalt angeordnet sind. Alternativ kann eine der Steifigkeitsrippen in einer gemeinsamen Radialebene mit dem Kopplerspalt angeordnet sein.
  • Bevorzugt sind die Steifigkeitsrippen als voneinander separate Steifigkeitsrippen ausgebildet, die Steifigkeitsrippen sind also voneinander beabstandet. Besonders bevorzugt sind die mehreren Steifigkeitsrippen dabei jeweils als umfangsgeschlossener Ring ausgebildet, wobei die umfangsgeschlossenen Ringe weiter bevorzugt in axialer Richtung voneinander beabstandet sind, so dass sich eine Art Zahn- oder Wellenprofil am Außenumfang des Kopplerkörpers ergibt.
  • Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform des Kraftstoff-Injektors, bei der die Steifigkeitsrippen mit Radialabstand zu einer Rohrfeder angeordnet sind, die den Kopplerkörper radial außen umschließt und deren Aufgabe es ist, den piezoelektrischen Aktuator (Piezoaktor) axial vorzuspannen.
  • Besonders zweckmäßig ist eine Ausführungsform des Kraftstoff-Injektors, bei der die Radialerstreckung der Steifigkeitsrippen, vorzugsweise sämtlicher Steifig keitsrippen, begrenzt ist, und zwar auf maximal 25% der Wandstärke des Kopplerkolbens in einem Bereich radial außerhalb des Kopplerkolbens.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Diese zeigen in:
  • 1 einen Common-Rail-Injektor mit einem piezoelektrischen Aktuator und einem hydraulischen Koppler, und
  • 2 eine vergrößerte Darstellung des hydraulischen Kopplers des Common-Rail-Injektors gemäß 1.
  • In den Figuren sind gleiche Bauteile und Bauteile mit der gleichen Funktion mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • In 1 ist ein als Common-Rail-Injektor ausgebildeter Kraftstoff-Injektor 1 zum Einspritzen von Kraftstoff in einen nicht gezeigten Brennraum einer ebenfalls nicht gezeigten Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges dargestellt. Eine Hochdruckpumpe 2 fördert Kraftstoff aus einem Vorratsbehälter 3 in einen Kraftstoff-Hochdruckspeicher 4 (Rail). In diesem ist Kraftstoff, insbesondere Diesel, unter hohem Druck, von in diesem Ausführungsbeispiel über 2000 bar, gespeichert. An den Kraftstoff-Hochdruckspeicher 4 ist der Kraftstoff-Injektor 1 neben anderen, nicht gezeigten Kraftstoff-Injektoren 1 über eine Versorgungsleitung 5 angeschlossen. Die Versorgungsleitung 5 mündet in einen zum Hochdruckbereich des Kraftstoff-Injektors 1 gehörenden, axialen Versorgungskanal 6, durch den der Kraftstoff in einen Druckraum 7 strömt. Der Kraftstoff strömt bei einem Einspritzvorgang aus dem Druckraum 7 in axialer Richtung an einem einteiligen Einspritzventilelement 8 (Düsennadel) vorbei durch Düsenbohrungen einer Düsenlochanordnung 16 in den Brennraum der Brennkraftmaschine. Der Kraftstoff-Injektor 1 ist über einen Injektor-Rücklaufanschluss 9 an eine Rücklaufleitung 10 angeschlossen. Über die Rücklaufleitung 10 kann eine später noch zu erläuternde Steuermenge an Kraftstoff von dem Kraftstoff-Injektor 1 zum Vorratsbehälter 3 abfließen und von dort aus dem Hochdruckkreislauf wieder zugeführt werden.
  • Wie sich aus 1 ergibt, ist das in diesem Ausführungsbeispiel einteilige Einspritzventilelement 8 innerhalb einer Stufenbohrung 11 eines Düsenkörpers 12 axial verstellbar geführt. Der Düsenkörper 12 ist im Verbund mit einer Drosselplatte und einem Ventilkörper gegen einen Haltekörper 13 mittels einer Düsenspannmutter verspannt. Die Düsenspannmutter wird mittels einer Kupferscheibe in Richtung Brennraum abgedichtet, in den die Düsenkörperspitze hineinragt.
  • Das Einspritzventilelement 8 weist an seiner Spitze 15 eine Schließfläche (Dichtfläche) auf, mit welcher das Einspritzventilelement 8 in eine dichte Anlage an einen innerhalb des Düsenkörpers 12 ausgebildeten Einspritzventilelementsitz bringbar ist. Wenn das Einspritzventilelement 8 an seinem Einspritzventilelementsitz anliegt, d. h. sich in einer Schließstellung befindet, ist der Kraftstoffaustritt aus einer Düsenlochanordnung 16 gesperrt. Ist es dagegen von seinem Einspritzventilelementsitz abgehoben, kann Kraftstoff aus dem Druckraum 7, im Wesentlichen unter Raildruck stehend, an dem Einspritzventilelementsitz vorbei in den Brennraum strömen.
  • Von einer in der Zeichnungsebene oberen Stirnseite des Einspritzventilelementes 8 wird eine Steuerkammer 17 (Servokammer) begrenzt, die über eine Zulaufdrossel 18 mit unter Hochdruck stehendem Kraftstoff aus dem Versorgungskanal 6 versorgt wird. Gleichzeitig wird ein Druckraum 14, aus dem Kraftstoff bei geöffnetem Einspritzventilelement 8 in den Brennraum strömen kann, mit Kraftstoff aus dem Versorgungskanal 6 versorgt. Der Druckraum 14 umschließt dabei eine die Steuerkammer 17 begrenzende, federkraftbeaufschlagte Hülse 32 radial außen. Die in der Hülse 32 ausgebildete Steuerkammer 17 ist über eine Ablaufdrossel 19 mit einer Steuerventilkammer 20 verbunden, die mittels eines axial verstellbaren Steuerventilelementes 21 (Ventilbolzen) mit einem Niederdruckbereich 22 und damit mit dem Injektor-Rücklaufanschluss 9 verbindbar ist. Das Steuerventilelement 21 ist Teil eines als 3/2-Wegeventil ausgebildeten Steuerventils 23 (Servoventil). Bei in einer ersten (unteren) Schaltstellung befindlichem Steuerventilelement 21 kann Kraftstoff aus der Steuerkammer 17 über die Ablaufdrossel 19 und die Steuerventilkammer 20 in den Niederdruckbereich 22 zum Injektor-Rücklaufanschluss 9 strömen. Gleichzeitig ist ein aus dem Druckraum 14 ausmündender und in die Steuerventilkammer 20 einmündender Bypass 45 von dem Steuerventilelement 21 gesperrt. Bei in einer zweiten (oberen) Schaltstellung befindlichem Steuerventilelement 21 ist die Verbindung zwischen der Steuerventilkammer 20 und dem Niederdruckbereich 22 gesperrt und der Bypass 45 ist freigegeben, so dass die Steuerkammer 17 über den Bypass 45, die Steuerventilkammer 20 und die Ablaufdrossel 19 schnell auf Hochdruck gebracht wird.
  • Zum Verstellen des kolbenförmigen Steuerventilelementes 21 ist ein piezoelektrischer Aktuator 24 vorgesehen, der über einen hydraulischen Koppler 25 mit dem Steuerventilelement 21 gekoppelt ist. Bei einer alternativen, nicht gezeigten, Ausführungsform kann das Steuerventilelement 21 unmittelbar vom hydraulischen Koppler 25, genauer von einem später noch zu erläuternden Arbeitskolben 28 (Ventilkolben) des hydraulischen Kopplers 25 gebildet werden. Zum Öffnen des Steuerventils 23, also zum Bewegen des Steuerventilelementes 21 in der Zeichnungsebene nach unten, weg von seinem oberen Steuerventilsitz 26, wird der piezoelektrische Aktuator 24 bestromt und dehnt sich aus. Hierdurch wird ein in der Zeichnungsebene oberer Kopplerkolben 27 des hydraulischen Kopplers 25 in der Zeichnungsebene nach unten in einen Kopplerkörper 33 (Führungskörper) hineinbewegt, wodurch wiederum der Arbeitskolben 28 des hydraulischen Kopplers 25, der über ein Kopplerspaltvolumen 29 mit dem Kopplerkolben 27 hydraulisch gekoppelt ist, in der Zeichnungsebene nach unten bewegt wird. Das Kopplerspaltvolumen 29 wird radial außen unmittelbar von dem Kopplerkörper 33 begrenzt. Der Arbeitskolben 28 drückt bei dem Kompressionsvorgang auf das Steuerventilelement 21, welches in der Folge entgegen der Kraft einer Steuerschließfeder 30 (Schaltventilfeder) von seinem oberen Steuerventilsitz 26 weg bewegt wird und somit den Kraftstofffluss aus der Steuerkammer 17 hin zum Injektor-Rücklaufanschluss 9 freigibt und gleichzeitig den Bypass 45 sperrt. Die Durchflussquerschnitte der Zulaufdrossel 18 und der Ablaufdrossel 19 sind dabei derart aufeinander abgestimmt, dass in der unteren Schaltstellung des Steuerventils 23 ein Nettoabfluss von Kraftstoff aus der Steuerkammer 17 resultiert. Hierdurch sinkt der Druck in der Steuerkammer 17 rapide ab, wodurch das Einspritzventilelement 8 von seinem Einspritzventilelementsitz abhebt, so dass Kraftstoff aus dem Druckraum 7 durch die Düsenlochanordnung 16 ausströmen kann.
  • Zum Beenden des Einspritzvorgangs wird die Bestromung des piezoelektrischen Aktuators 24 unterbrochen, wodurch sich der Piezokristallstapel des Aktuators 24 zusammenzieht und der Kopplerkolben 27, unterstützt durch die Federkraft einer Rohrfeder 34, in der Zeichnungsebene nach oben bewegt wird. Der Arbeitskolben 28 drückt, unterstützt durch die Steuerschließfeder 30, in der Zeichnungsebene nach unten gegen das Steuerventilelement 21. Zwischen Arbeitskolben 28 und Steuerventilelement 21 ist somit ein ständiger Kontakt gewährleistet. Der Arbeitskolben 28 und das Steuerventilelement 21 werden bei nicht bestromtem Ak tuator 24 nach oben in die obere Schaltstellung bewegt, in der das Steuerventilelement 21 wieder an seinem oberen Steuerventilsitz 26 anliegt und die hydraulische Verbindung aus der Steuerkammer 17 zum Injektor-Rücklaufanschluss 9 sperrt. Der durch die Zulaufdrossel 18 sowie über den Bypass 45 in die Steuerkammer 17 nachströmende Kraftstoff sorgt für eine schnelle Druckerhöhung in der Steuerkammer 17 und damit für eine auf das Einspritzventilelement 8 wirkende hydraulische Schließkraft. Die daraus resultierende Schließbewegung des Einspritzventilelementes 8 wird von einer Schließfeder 31 unterstützt, die sich mit einem Ende am Einspritzventilelement 8 und mit dem anderen Ende an einer die Steuerkammer 17 begrenzenden Hülse 32 abstützt.
  • Im Folgenden wird der Aufbau von möglichen Ausführungsvarianten eines hydraulischen Kopplers 25 anhand der 2 und 3 im Detail erläutert. Zu erkennen ist der unmittelbar mit dem piezoelektrischen Aktuator 24 (in 2 aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt) zusammenwirkende, in der Zeichnungsebene obere Kopplerkolben 27 und der in der Zeichnungsebene darunter mit Abstand angeordnete Arbeitskolben 28. Kopplerkolben 27 und Arbeitskolben 28 ragen von gegenüberliegenden Axialseiten in den Kopplerkörper 33 hinein und begrenzen axial zwischen sich innerhalb des Kopplerkörpers 33 ein hydraulisches Kopplerspaltvolumen 29 (Kraftstoffvolumen). Zu erkennen ist, dass der Durchmesser des Arbeitskolbens 28 geringer bemessen ist als der Durchmesser des Kopplerkolbens 27, um hierdurch eine Kraft-Weg-Übersetzung zu realisieren.
  • 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines hydraulischen Kopplers 25. Dieser umfasst einen Kopplerkörper 33, in den von in der Zeichnungsebene oben der Kopplerkolben 27 und von der Zeichnungsebene unten der Arbeitskolben 28 hineinragt. Zwischen Kopplerkolben 27 und Arbeitskolben 28 ist das Kopplerspaltvolumen 29 begrenzt, welches radial außen von einem konischen Abschnitt des Kopplerkörpers 33 begrenzt ist.
  • Radial außerhalb des Kopplerkörpers 33 mit Radialabstand zu diesem ist eine Rohrfeder 34 angeordnet, die sich mit ihrem in der Zeichnungsebene axialen unteren Ende 35 an einem Umfangsbund 36 des Kopplerkörpers 33 abstützt und mit einem in der Zeichnungsebene oberen Ende 37 an einer Platte 38. Die Platte 38 weist eine zentrale Durchgangsöffnung 39 auf und wird von dem Kopplerkolben 27 durchsetzt. Der Kopplerkolben 27 stützt sich mit einer Ringschulter 40 randseitig an der Durchgangsöffnung 39 auf der Oberseite der Platte 38 ab. Die Platte 38 wird von der Rohrfeder 34 in der Zeichnungsebene nach oben federkraftbeaufschlagt, so dass die Platte 38 bestrebt ist, den Kopplerkolben 27 nach oben in Richtung nicht dargestelltem Aktuator zu drücken und diesen axial vorzuspannen.
  • Aus 2 ist weiter zu entnehmen, dass der Kopplerkörper 33 in einem unteren Abschnitt eine stirnseitig offene Aussparung 41 aufweist, in der eine als Schraubendruckfeder ausgebildete Feder 42 angeordnet ist, die sich mit ihrem axial unteren Ende an einer Ringschulter 43 einer auf den Arbeitskolben 28 aufgepressten Hülse 44 abstützt und bestrebt ist, den Arbeitskolben 28 in der Zeichnungsebene nach unten zu drücken.
  • Bei einer Bestromung des nicht dargestellten piezoelektrischen Aktuators bildet sich ein hoher Druck innerhalb des Kopplerspaltvolumens 29 auf, wodurch im Kopplerspaltvolumen 29 befindlicher Kraftstoff bestrebt ist, in beide Axialrichtungen durch Führungsspalte 46, 47 zwischen den Kolben 27, 28 und dem Kopplerkörper 33 auszuströmen. Gleichzeitig ist grundsätzlich der Kopplerkörper 33 während einer derartigen Kompressionsphase bestrebt, sich radial aufzuweiten, also zu atmen, wodurch sich eine Vergrößerung der Führungsspalte 46, 47 und damit des Leckagevolumenstroms aus dem Kopplerspaltvolumen 29 heraus ergibt. Um diese Effekte zu minimieren, ist der Kopplerkörper 33 mit drei axial beabstandeten Steifigkeitsrippen 48 an seiner Außenseite (Mantelfläche) versehen. Sämtliche Steifigkeitsrippen 48 sind identisch ausgebildet und gleichmäßig in axialer Richtung beabstandet. Jede Steifigkeitsrippe 48 ist als umfangsgeschlossener Ring ausgebildet, wobei die Radialerstreckung jeder Steifigkeitsrippe 48, gemessen von der Mantelfläche 49 bis zu einem radial äußersten Bereich, weniger als ein Fünftel der Dickenerstreckung bzw. der Wandstärke des Kopplerkörpers 33 in einem Bereich radial benachbart zum Kopplerkolben 27 entspricht.
  • Wie sich aus 2 weiter ergibt, sind auch die Außenseiten der Steifigkeitsrippen 48 radial beabstandet zur Rohrfeder 34, um hierdurch Reibverschleiß zu verhindern.
  • Wie sich weiter aus 2 ergibt, befindet sich eine der Steifigkeitsrippen 48, nämlich die zweite von unten, in einer Radialebene mit dem Kopplerspaltvolumen 29. Die Steifigkeitsrippen 48 erhöhen die Formsteifigkeit des Kopplerkörpers 33 und minimieren hierdurch Aufbauchungseffekte in der Kompressionsphase.

Claims (9)

  1. Kraftstoff-Injektor, insbesondere Common-Rail-Injektor, zum Einspritzen von Kraftstoff in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine, mit einem piezoelektrischen Aktuator (24) und einem diesem zugeordneten hydraulischen Koppler (25), umfassend einen mittels des piezoelektrischen Akuators (24) betätigbaren Kopplerkolben (27) und einen mit dem Kopplerkolben (27) über ein in einem Kopplerkörper (33) ausgebildeten Kopplerspaltvolumen (29) gekoppelten Arbeitskolben (28), dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenseite des Kopplerkörpers (33) mehrere ein Aufbauchen des Kopplerkörpers (33) reduzierende Steifigkeitsrippen (48) vorgesehen sind.
  2. Kraftstoff-Injektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steifigkeitsrippen (48) als sich in Umfangsrichtung erstreckende Ringe ausgebildet sind.
  3. Kraftstoff-Injektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring umfangsgeschlossen ist.
  4. Kraftstoff-Injektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steifigkeitsrippen (48) mit Axialabstand zu dem Kopplerspaltvolumen (29) angeordnet sind.
  5. Kraftstoff-Injektor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Steifigkeitsrippen (48) in einer gemeinsamen Radialebene mit dem Kopplerspaltvolumen (29) angeordnet ist.
  6. Kraftstoff-Injektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steifigkeitsrippen (48), vorzugsweise axial, voneinander beabstandet sind.
  7. Kraftstoff-Injektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steifigkeitsrippen (48) gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
  8. Kraftstoff-Injektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steifigkeitsrippen (48) mit Radialabstand zu einer den piezoelektrischen Aktuator (24) vorspannenden Rohrfeder (34) angeordnet ist.
  9. Kraftstoff-Injektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Radialerstreckung jeder Steifigkeitsrippe (48) weniger als 25% der Wandstärke des Kopplerkolbens (27) in einem Bereich radial benachbart zum Kopplerkolben (27) beträgt.
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