-
Die
Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Energiegewinnung und -umwandlung
für Heizzwecke und betrifft ein Heiz- und/oder Warmwassersystem
für Gebäude, durch welches unter Ausnutzung von
Wärmepumpenanlagen ein über das ganze Jahr effizient
arbeitendes System zur Gewinnung von Energie für Heizung
und/oder Warmwasser vorhanden ist.
-
Damit
können Ressourcen geschont werden und die erfindungsgemäße
Lösung ist ein Beitrag zum Klimaschutz.
-
Es
sind zahlreiche Lösungen bekannt, die unter Nutzung von
Solarenergiegewinnungsanlagen und Wärmepumpenanlagen die
Heizung und Warmwasserversorgung für ein Gebäude
realisieren.
-
Grundsätzlich
sind drei Lösungen für die Nutzung der Geothermie
mittels Wärmepumpenanlagen bekannt.
-
1. Wasser/Wasser-Wärmepumpenanlagen
-
Bei
diesen Anlagen wird Grundwasser über eine Brunnenpumpe
angesaugt und über einen Wärmetauscher abgekühlt.
Das abgekühlte Wasser wird über einen Schluckbrunnen
verbracht. Mit diesen Anlagen lassen sich hohe Verdampfungstemperaturen realisieren
und hohe Arbeitszahlen erreichen.
-
Nachteilig
bei diesen Anlagen ist, dass relativ viel Hilfsenergie für
die Brunnenpumpe benötigt wird, sowie diese Anlage nur
bei Vorhandensein von ausreichend Grundwasser in technisch realisierbaren Tiefen
vorhanden ist.
-
2. Sole/Wasser-Wärmepumpenanlagen
-
Bei
diesen Anlagen wird über einen geschlossenen Kreislauf
die oberflächennahe Wärme bis ca. 100 m Tiefe
genutzt. Dazu wird ein Sole/Wassergemisch in einem Schlauchsystem
in die Bohrung eingebracht und über eine Pumpe angetrieben.
Die Wärmeenergie wird dann in einem Wärmetauscher an
den Wärmepumpen-Kreislauf abgegeben.
-
Hilfsenergien
sind ebenfalls erforderlich, jedoch in geringerem Maße
als bei der Wasser/Wasser-Wärmepumpenanlage.
-
Nachteilig
bei diesen Anlagen sind die relativ niedrigen Verdampfungstemperaturen
durch die Wärmeverluste in den Bohrungen und Übergangs- und Übertragungsverluste.
Damit sind die Arbeitszahlen meist geringer, als bei den Wasser/Wasser-Wärmepumpenanlagen,
sie sind jedoch universeller einsetzbar und nicht oder nur in geringerem Maße
von geologischen Verhältnissen abhängig.
-
3. Direktverdampfungs-Wärmepumpenanlagen
-
Bei
diesen Anlagen werden mit CO2, Ammoniak
oder Kohlenwasserstoffen, wie Propan oder Butan, gefüllte
Sonden in das Erdreich versenkt und über einen im Sondenkopf
befindlichen Wärmetauscher die Wärmeenergie an
einen separaten Wärmepumpenkreislauf abgegeben. Die Wärmeenergie wird übertragen,
indem der gasförmige Sondeninhalt aufgrund des kälteren
Mittels im Wärmepumpenkreislauf auf den Wärmeübertragungsvorrichtungen des
Sondenkopfes kondensiert und in die Sonde zurücktropft
oder -fließt.
-
Bei
diesen Anlagen werden keine Hilfsenergien benötigt und
die Wärmeenergie wird durch die gleichmäßige
Auskühlung des Sondeninhaltes besser ausgenutzt. Jedoch treten
durch die Wärmeübertragung auf den Wärmepumpenkreislauf
immer noch Wärmeverluste auf.
-
Aufgrund
der besonderen Bauart der Sonden und ihrer Inhalte sind diese Wärmepumpenanlagen
kostenintensiver und erfordern höhere Sicherheitsmaßnahmen.
-
Weiterhin
ist aus der
DE 103
00 427 B4 ein Solarsystem mit Wärmepumpe bekannt,
die aus einem Sonnenkollektor und einer Wärmepumpe besteht,
wobei das in dem Sonnenkollektor erwärmte Medium einen
Wärmetauscher zur Erwärmung des Heizkreises durchströmt
oder über einen zweiten Leitungsstrang durch den Verdampfer
der Wärmepumpe geleitet wird, und die Solarwärme
für die Warmwassergewinnung in einem Wärmespeicher
zwischengespeichert wird, der Innenraum des Solarkollektors mit
der Außenluft verbindbar ist, und das im Sonnenkollektor
erwärmte Medium einen mit Wasser bzw. Eis gefüllten
Speicher durchströmt, um in Perioden mit geringem Wärmeangebot
durch Phasenwechsel frei werdende Latentwärme zu nutzen,
wobei die Solaranlage nur dann den Wärmespeicher direkt
erwärmt, wenn dabei der gesamte Wärmebedarf gedeckt
werden kann.
-
Auch
ist aus der
DE 101
02 041 A1 eine Heizanlage mit Wärmequelle, Wärmespeicher
und Wärmepumpe bekannt. Dabei wird die in den Sonnenkollektoren
gewonnene Wärme einer Wärmepumpe zugeführt,
wobei bei Vorliegen von mehr Wärmemenge ein Teilwärmestrom
in einen Erdspeicher geleitet werden kann, der selbst oder auch
durch das umliegende Erdreich die Wärmeenergie speichern kann.
Diese so gespeicherte Wärmeenergie kann in Zeiten der nicht
ausreichenden Versorgung durch Solarenergie allein wieder abgegeben
werden und so den Heizbedarf mit decken.
-
Ebenfalls
ist ein Heiz- und Warmwassersystem für Gebäude
unter Nutzung eines solarenergieversorgten Erdwärmespeichers
mit oder ohne Infrarotstrahlungselement mit integrierter Sole-Wasser Wärmepumpe
aus der
DE 20
2006 011 482 U1 bekannt. Dabei wird ein Feststoff-Erdspeicher
verwendet, der Wärmeenergie speichern kann, welche aus der
thermischen Solaranlage stammt oder durch ein im Erdspeicher angeordnetes
Strahlungselement oder durch natürliche und/oder initiierte
Erdwärmestrahlung eintragbar ist.
-
Allen
Lösungen nach dem Stand der Technik ist nachteilig gemeinsam,
dass sie nicht effizient genug arbeiten, einen hohen Verbrauch an
Hilfsenergie aufweisen und teilweise auch hohe Investitionskosten
erfordern.
-
Die
Aufgabe der vorliegenden Lösung besteht in der Angabe eines
Heiz- und Warmwassersystems für Gebäude, welches
energiesparsam, wirtschaftlich und effizient arbeitet, den Verbrauch
von Hilfsenergien deutlich minimiert und durchschnittlich auch geringer
Investitionskosten benötigt.
-
Die
Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der
Unteransprüche.
-
Das
erfindungsgemäße Heiz- und Warmwassersystem für
Gebäude besteht aus mindestens einer vertikal im Erdreich
angeordneten Sonde, mindestens einem Wärmetauscher, der
in mindestens einem Energiespeicher angeordnet ist, mindestens einer
Wärmepumpe, deren Wärmeaufnahmeteil die Sonde
ist und deren Wärmeabgabeteil im Energiespeicher angeordnet
ist, das Fluid ein Sole/Wassergemisch ist, der Fluidkreislauf des
Wärmeaufnahmeteils der Wärmepumpe von der Wärmepumpe
in die Sonde und zurück in die Wärmepumpe geführt
ist und als Rohrleitung ausgebildet ist, und diese Rohrleitung im
Fluidrücklauf innerhalb der Sonde im Erdreich bis zum Übergang
aus der vertikalen Anordnung des Fluidrücklaufs vollständige
Schlingen aufweist und weiterhin im Fluidvor- und rücklauf
jeweils zwischen Wärmepumpe und Sonde ein Ventil zur Absperrung
des Fluidkreislaufes vorhanden ist.
-
Vorteilhafterweise
besteht die Sonde aus in einem Bohrloch angeordneten Metallrohren,
noch vorteilhafterweise bestehen die Metallrohre aus Kupfer.
-
Weiterhin
vorteilhafterweise sind die Schlingen im Rücklauf des Fluids
mindestens im Abstand von jeweils 5 m, noch vorteilhafterweise in
einem Abstand von jeweils 3–5 m, angeordnet.
-
Ebenfalls
vorteilhafterweise sind die Schlingen im Rücklauf des Fluids
in der Sonde als Windungen der Rohrleitung ausgebildet.
-
Und
auch vorteilhafterweise enthält der mindestens eine Energiespeicher,
mindestens den Wärmeabgabeteil der Wärmepumpe
und mindestens den Wärmeaufnahmeteil des Verbrauchers.
-
Vorteilhaft
ist es auch, wenn mindestens eine Pumpe im Medienumlauf des Verbrauchers
angeordnet ist.
-
Auch
vorteilhaft ist es, wenn die Sole aus Natriumazetat oder Mischungen
davon besteht.
-
Weiterhin
vorteilhaft ist es, wenn als Wärmequelle das Erdreich über
die Wärmepumpe dient.
-
Ebenfalls
vorteilhaft ist es, wenn der mindestens eine Wärmetauscher
und/oder der Wärmeabgabeteil der Wärmepumpe, die
beide im Energiespeicher angeordnet sind, wendelförmig
ausgebildet sind.
-
Von
Vorteil ist es auch, wenn die wendelförmigen Wärmetauscher
und Wärmaufnahmeteil räumlich ineinander geflochten
angeordnet sind, und glatt, profiliert oder strukturierte Oberflächen
aufweisen.
-
Und
auch von Vorteil ist es, wenn der mindestens eine Energiespeicher
den Einlauf des Fluids aus der mindestens einen Wärmepumpe
im oberen Teil aufweist.
-
Weiterhin
von Vorteil ist es, wenn der mindestens eine Energiespeicher im
oberen Bereich einen Abzug für das mit Wärmeenergie
angereicherte Brauchwasser, im mittleren Teil einen Abzug für
das mit Wärmeenergie ebenfalls noch angereicherte Wasser
für den Vorlauf der Heizung und im unteren Teil einen Einlass
für den Rücklauf des abgekühlten Wassers
der Heizung und Einlass des kalten Brauchwassers aufweist.
-
Und
ebenfalls von Vorteil ist es, wenn das System ohne eine Zusatzheizung
arbeitet.
-
Vorteilhaft
ist es auch, wenn das System in Verbindung mit einer Solaranlage
arbeitet.
-
Und
auch vorteilhaft ist es, wenn durch die Ventile im Fluidkreislauf
sowohl der Hochdruckteil als auch der Niederdruckteil der Wärmepumpe
gemeinsam oder einzeln vom Fluidkreislauf in der Sonde abgesperrt
werden können.
-
Vorteilhafterweise
sind keinerlei Schraub- und Lötverbindungen in den Rohrleitungen,
die sich in der Sonde befinden, vorhanden.
-
Mit
der erfindungsgemäßen Lösung wird es möglich,
ein Heiz- und Warmwassersystem für Gebäude anzugeben,
welches energiesparsam, wirtschaftlich und effizient unter maximaler
Ausnutzung der Wärmeenergie arbeitet. Dabei werden insbesondere
die täglichen und jahreszeitlichen Schwankungen des Energieeintrages
und auch die Schwankungen des Verbrauchs durch die Verbraucher ausgeglichen
und eine den Anforderungen entsprechende Wärmemenge garantiert
zur Verfügung gestellt.
-
Hinzu
kommt noch, dass Hilfsenergien für das Betreiben von Pumpen
nur in sehr begrenztem Umfang benötigt werden, nämlich
nur für den Kreislauf des Mediums der Wärmepumpe
(nur Verdichterenergie) und für den Kreislauf des Verbrauchers,
beispielsweise einer Fußbodenheizung.
-
Die
Funktionsweise des erfindungsgemäßen Systems ist
folgendes.
-
Ausgehend
von einer Wärmepumpe gelangt als Fluid ein Kältemittel überein
Ventil und eine Rohrleitung in eine Sonde. Die Sonde besteht aus
einem Bohrloch im Erdreich mit der darin angeordneten Rohrleitung
und gegebenenfalls noch Wärmeübertragungsmedien
zwischen Erdreich und Rohrleitung. Dabei ist die Rohrleitung auf
der Fluideintragsseite in die Sonde innerhalb der Sonde als unveränderte Rohrleitung
ausgeführt, die ohne Formänderung bis zum Ende
des Bohrlochs geführt wird. Dort ist die Rohrleitung so
umgebogen, dass die Rohrleitung wieder aus dem Bohrloch herausführt.
Dabei ist jedoch auf der Fluidaustragsseite die Rohrleitung so formgeändert,
dass sie Schlingen aufweist. Diese Schlingen sollten vorteilhafterweise
im Abstand von mindestens 5 m angeordnet sein und sind über
den gesamten vertikalen Verlauf der Rohrleitung in der Sonde angeordnet.
Durch den Saugunterdruck, der von der Wärmepumpe aufgebaut
wird, wird das Fluid aus der Sonde heraus über ein weiteres
Ventil in die Wärmepumpe gesaugt und dort komprimiert.
Der im Verhältnis zum Gesamtsystem entstehende Unterdruck
lässt das Kältemittel in der Sonde verdampfen und
Wärme aufnehmen. Dieses von der Wärmepumpe verdichtete
Fluid wird dann in das Wärmeabgabeteil der Wärmepumpe
in den Energiespeicher geleitet, wo die Wärmeenergie an
das Medium in den Verbraucherkreisläufen oder an das zu
erwärmende Brauchwasser abgegeben wird.
-
Dabei
ist der mindestens eine Energiespeicher so ausgeführt und
angeordnet, dass der Einlauf des Fluids im Wärmepumpenkreislauf
in den Wärmeabgabeteil sich im oberen Teil des Energiespeichers befindet
und dort vorzugsweise das Brauchwasser erwärmt und als
erwärmtes Brauchwasser speichert, welches vorteilhafterweise
dann auch im oberen Teil des Energiespeichers abgezogen wird.
-
Im
mittleren Teil des Energiespeichers wird dann das nicht mehr so
stark erwärmte Medium des Vorlaufes für den Heizkreis
beispielsweise einer Fußbodenheizung abgezogen.
-
Im
unteren Teil des Energiespeichers wird dann das abgekühlte
Medium des Rücklaufes des Heizkreises beispielsweise einer
Fußbodenheizung wieder in den Energiespeicher eingeleitet.
-
Ein
weiterer Vorteil des Energiespeichers besteht darin, das durch die
Temperaturschichtung, die dort durch Energieeintrag oben erreicht
wird, erwärmtes Brauch- und Heizwasser realisiert werden kann
und mit den im Wesentlichen immer innenliegenden Wärmeeintragselementen
und Wärmeentzugselementen für das Brauch und Heizwasser
die Übergabe und Spreizungsverluste minimiert werden können,
sowie zusätzliche Hilfsenergien nicht eingesetzt werden
brauchen.
-
Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung
besteht darin, dass die Wärmepumpe auf der Wärmeabgabeseite
das sogenannte Heißgas abgibt, welches gleichzeitig ein
Energiereservoir für das Brauchwasser ist, weiches sich
im oberen Teil des weiteren Energiespeichers befindet und dort erwärmt wird.
Weiterhin sorgt das in der Mitte kondensierte Kältemittel
im unteren Teil des Energiespeichers für eine maximal mögliche
Unterkühlung, wodurch der Wirkungsgrad der Wärmepumpe
gesteigert wird.
-
Auf
der Wärmeeintragsseite der Wärmepumpe nutzt die
erfindungsgemäße Lösung Wärmeenergie
aus dem Fluid aus der Sonde und kann eben so Wärmeenergie
von außerhalb des Energiespeicher innerhalb des Erdreiches
für eine Wärmepumpe nutzen.
-
Der
besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung
besteht darin, dass für den gesamten Wärmepumpenkreislauf
nur ein Fluid verwendet wird welches von der Wärmepumpe über
den Energiespeicher und wieder über die Wärmepumpe
in die Sonde und zurück zur Wärmepumpe geführt
wird.
-
Dieser
Vorteil konnte insbesondere dadurch erreicht werden, dass der Fluidrücklauf
in der Sonde mit Schlingen ausgeführt wurde. Dies ist deshalb
erforderlich, da in dem Fluid als Kältemitte auch ein geringer
Anteil an Öl für die Schmierung der entsprechenden
Teile der Wärmepumpe enthalten ist. Dieses Öl
würde sich bei einer Anordnung der Rohrleitung in der Sonde
ohne Formänderung auf der Fluidrücklaufseite am
untersten Ende der Sonde ansammeln, da es dort als Tröpfchen
ausfallen und sich aufgrund der größeren Dichte
dort sammeln würde. Damit könnte dann kein Kältemittel
mehr durch die Rohrleitung geführt werden, da irgendwann
der Druck der Wärmepumpe nicht mehr ausreichen würde,
um dieses Öl mit dem Fluid oder verdampften Fluid wieder
aus der Sonde auszutragen und gleichzeitig würde für
die zu schmierenden Teile der Wärmepumpe das Öl
fehlen, so dass sich diese Teile ebenfalls nach einer gewissen Zeit
festfahren würden.
-
Diese
Nachteile werden durch die schlingenförmige Anordnung der
Rohrleitung auf der Fluidrücklaufseite in der Sonde behoben,
da durch die schlingenförmige Anordnung einerseits ein
Ausfallen der Tröpfchen vermieden wird und weiterhin die
Strömungsgeschwindigkeit des gasförmigen verdampften
Fluids örtlich erhöht wird, so dass auch bereits ausgefallene Öltröpfchen
mit dem gasförmigen verdampften Fluid wieder mitgerissen
werden und nicht in der Rohrleitung verbleiben.
-
Durch
die erfindungsgemäße Anordnung wird das Kältemittel
in den Sonden direkt verdampft und erreicht auf der Niederdruck-
oder Saugseite die Wärmepumpe über ein Ventil.
Dieses Ventil kann die Niederdruckseite der Wärmepumpe
von Fluidkreislauf in der Sonde absperren, was im Falle des Stillstandes
der Wärmepumpe zu keinem Druckausgleich mit der Hochdruckseite
führt, die nachströmende Sondenumgebungswärme
in der Fluidrücklaufseite bewirkt eine weitere Verdampfung
und mit Ansteigen des Druckes auch eine steigende Verdampfungstemperatur.
Dies wird vorteilhaft ausnutzt, so dass beim Wiederanfahren der
Wärmepumpe innerhalb eines kurzen Zeitfensters für
An- und Abschalten der Wärmepumpe dafür sorgen
kann, dass energiereicheres verdampftes Fluid auf der Niederdruckseite
der Wärmepumpe anliegt. Ebenfalls ist nach dem Hochdruckteil
der Wärmepumpe der Niederdruckteil durch ein Ventil absperrbar,
so dass beim Abschalten der Wärmepumpe auch kein abgekühles
Fluid in die Sonde geleitet wird. Durch den Einsatz dieser beiden
Ventile wird der Wirkungsgrad der gesamten Wärmepumpenanlage
deutlich erhöht.
-
Nachfolgend
wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert.
-
Dabei
zeigt
-
1 eine
Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen Lösung.
-
Beispiel 1
-
Ein
CU-Wärmetauscher 6 befindet sich in einen Energiespeicher 1 mit
einem Volumen von 500 l. Im CU-Wärmetauscher 6 wird
von oben nach unten das Kältemittel z. B. R410a nach Heißgastemperaturabgabe
mit anschließender Kondensation in der Mitte und weiterer
Unterkühlung im unteren Bereich abgekühlt.
-
Ein
witterungsgeführter Wärmepumpencontroller übernimmt
die Reglung für die Wärmepumpe 5. Über
2 Speicherfühler (Oben: Brauchwasser 50°C und
Mitte: Heizung außentemperaturabhängig zwischen
25–40°C) erfolgt die Zuschaltung der Wärmepumpe 5.
Diese Wärmepumpe 5 ist z. B. ein Scroll Verdichter
mit Fluid R410a hat eine Leistungsaufnahme von 1,50 kW bei einer
Verdampfungstemperatur von 0°C und einer Kondensationstemperatur
von 30°C. Die Heizleistung beträgt hierfür
9 kW (10 K Sauggasüberhitzung/0 K Flüssigkeitsunterkühlung ohne
Druckverluste). Die Wärmeabgabeseite der Wärmepumpe 5 erfolgt
direktkondensierend ohne zusätzliche Hilfsenergie über
einen Cu-Wärmetauscher 6 im Energiespeicher 1.
-
Die
Wärmeeintragsseite der Wärmepumpe 5 erfolgt
direktverdampfend ohne zusätzliche Hilfsenergie in der
Sonde 9 in der sich ein plastummanteltes Cu-Rohr 8 befindet.
Das Fluid mit einer Temperatur von 0°C wird von der Wärmepumpe 5 über
das Ventil 10 in der Rohrleitung 8 in die Sonde 9 gedrückt,
dort durch Aufnahme der Energie aus der Umgebungstemperatur verdampft
und über die mit 5 Schlingen im Abstand von je 5 m voneinander
ausgeführte Rohrleitung auf der Fluidaustragsseite der
Sonde 9 mit einer Temperatur von 7°C über
ein Ventil 11 in die Wärmepumpe 5 geleitet,
wo das gasförmige Fluid zu Heißgas mit einer Temperatur
von 50°C komprimiert wird.
-
Im
Energiespeicher 1 wird unter Ausnutzung des Heißgases
der Brauchwasserbereich, welches sich im Energiespeicher 1 befindet,
erwärmt. Nachfolgend kühlt sich das Heißgas
ab und kondensiert bei 30°C im Mittelteil des Energiespeichers 1.
Im unteren Teil des Energiespeichers 1 wird das kondensierte
Kältemittel nun als Fluid weiter unterkühlt durch Rücklauf
des Heizwassers (27°C) und dem kalten Trinkwasservorlauf
(15°C).
-
Das
Brauchwasser 2 wird im Durchlaufverfahren mit einem 25
m DN 40 Edelstahlwellrohr von 15°C Eintritt in dem unteren
Bereich des Energiespeichers 1 (23°C) über
den Kondensationstemperaturbereich (30°C) im mittleren
Bereich des Energiespeichers 1 und dem Heißgasbereich
(50°C) im oberen Bereich des Energiespeichers 1 mit
der Schichtung auf 45°C–50°C erwärmt.
-
Das
Heizungswasser 30°C der Fußbodenheizung 4 wird
aus dem mittleren Speicherbereich entnommen, in die Heizkreise transportiert
und dort auf 23°C abgekühlt.
-
Über
den Wärmepumpencontroller ist eine Mindestlaufzeit der
Wärmepumpe 5 von 15 min vorgegeben, was einen
stabilen Fluidkreislauf realisiert.
-
- 1
- Energiespeicher
- 2
- Brauchwasser
kalt
- 3
- Brauchwasser
warm (Schichtentladung)
- 4
- Verbraucher-Fußbodenheizung
- 5
- Scroll
Verdichter
- 6
- CU-Wärmetauscher
- 7
- Expansionsventil
- 8
- Rohrleitung
in der Sonde
- 9
- Sonde
- 10
- Ventil
- 11
- Ventil
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10300427
B4 [0013]
- - DE 10102041 A1 [0014]
- - DE 202006011482 U1 [0015]