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Die
Erfindung betrifft eine Konsole für ein Kraftfahrzeug sowie
ein Kraftfahrzeug mit einer Konsole.
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Aus
dem Stand der Technik sind verschiedene Konsolen für Kraftfahrzeuge
bekannt. Beispielsweise offenbart die
US
5,823,599 eine Konsole, die ein drehbares trommelförmiges
Element mit drei Kammern zur Aufnahme von Geräten enthält.
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Demgegenüber
liegt der Erfindung die Aufgabe die zugrunde, eine verbesserte Konsole
und ein verbessertes Kraftfahrzeug zu schaffen.
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Die
der Erfindung zugrunde liegenden Aufgaben werden jeweils mit den
Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den
abhängigen Patentansprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß wird
eine Konsole für ein Kraftfahrzeug geschaffen, wobei die
Konsole einen Konsolenkörper und eine Konsolenhalterung
aufweist, wobei am Konsolenkörper Bedienelemente und eine
Aufnahme für eine tragbare Datenverarbeitungseinheit angeordnet
sind. Der Konsolenkörper ist um eine Achse drehbar gelagert
an der Konsolenhalterung angeordnet, wobei die Bedienelemente und die
Aufnahme in Drehrichtung des Konsolenkörpers hintereinander
am Konsolenkörper angeordnet sind. Der Konsolenkörper
weist an zumindest einem axialen Ende ein erstes Endstück
auf, wobei das erste Endstück über seinen gesamten
Endstückumfang für eine Handbetätigung
durch einen Benutzer in einem eingebauten Zustand der Konsole in
dem Kraftfahrzeug frei zugänglich ist, wobei der Konsolenkörper durch
eine rotatorische Bewegung des ersten Endstücks um die
Achse drehbar ist.
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Unter
einer „tragbaren Datenverarbeitungseinheit” wird
im Folgenden jegliche Art von Vorrichtung verstanden, welche zumindest über
einen Prozessor verfügt, um damit verschiedene Datenverarbeitungsaufgaben
durchzuführen. Beispielsweise kann es sich bei der tragbaren
Datenverarbeitungseinheit um einen PDA (personal digital assistant),
ein Mobiltelefon oder auch um eine Fernbedienung, insbesondere zur
Steuerung von verschiedenen Funktionen des Kraftfahrzeugs, handeln.
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Ausführungsformen
der Erfindung haben insbesondere den Vorteil, dass aufgrund des
frei zugänglichen Endstücks eine einfache Drehung
des Konsolenkörpers um dessen Achse möglich ist.
Beispielsweise kann in einer Funktionsposition zunächst die
Konsolenhalterung in den Fahrzeuginnenraum weisen, wodurch ein Benutzer
in die Lage versetzt wird, ein entsprechendes technisches Gerät,
wie zum Beispiel einen PDA, in diese Aufnahme einzusetzen. Beim
Einsetzen verrastet dabei vorzugsweise der PDA in der Aufnahme,
sodass bei eine Drehung des Konsolenkörpers um dessen Achse
ein Herausfallen des PDAs verhindert wird. Außerdem weist
vorzugsweise die Aufnahme eine Stromversorgung für den
PDA bzw. allgemein für die tragbare Datenverarbeitungseinheit
auf, sodass die tragbare Datenverarbeitungseinheit auch über
einen längeren Zeitraum in der Halterung betrieben werden
kann.
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Durch
Drehen des Konsolenkörpers um dessen Achse können
nun die Bedienelemente des Konsolenkörpers in ihre Funktionsposition überführt
werden, wobei in dieser Funktionsposition ein Benutzer in bequemer
Weise die Bedienelemente betätigen kann.
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Beispielsweise
handelt es sich bei den Bedienelementen um Schalter, Tasten, Drehregler,
Anzeigeelemente oder Schieberegler, welche es einem Benutzer ermöglichen,
verschiedene Funktionen des Kraftfahrzeugs zu bedienen. Beispielsweise
können darüber Audiofunktionen, Navigationsfunktionen oder
Klimafunktionen des Kraftfahrzeugs geregelt werden.
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Über
die Endstücke ist ein Benutzer nun jederzeit dazu in der
Lage, den Konsolenkörper so zu drehen, dass er in optimaler
Weise auf die Bedienelemente oder aber auch seine Datenverarbeitungseinheit
zugreifen kann. in besonderer Weise vorteilhaft ist hierbei, dass
der Benutzer aus einer Vielzahl von verschiedenen Sitzpositionen
eine Handbetätigung der Konsolenkörperrotation
durchführen kann. Damit wird der Benutzer während
eines solchen Handbetätigungsvorgangs vom eigentlichen
Fahrgeschehen beim Betrieb des Kraftfahrzeugs weniger abgelenkt,
womit ein entsprechendes Unfallrisiko erheblich minimiert wird.
Der Benutzer muss hierbei lediglich eine beliebige Stelle des Endstückumfangs greifen
und darüber eine Drehung des Endstücks und damit
des Konsolenkörpers vornehmen.
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Es
sei angemerkt, dass die Verwendung der tragbaren Datenverarbeitungseinheit
in Verbindung mit dem Konsolenkörper verschiedene Zwecke
erfüllen kann. Im Falle eines Mobiltelefons kann beispielsweise
die Aufnahme eine herkömmliche zusätzliche Halterung
für ein Mobiltelefon inklusive integriertem Ladegerät
ersetzen. Die entsprechende Halterung kann des Weiteren mit einer
entsprechenden Freisprecheinrichtung zusammenwirken. Wird der Konsolenkörper
mit dem Mobiltelefon in eine entsprechende Funktionsposition gedreht,
in welcher eine Bedienung des Mobiltelefons möglich ist,
so können visuell verschiedene Anzeigefunktionen des Mobiltelefons
eingesehen werden. Da im Allgemeinen während der Fahrt
jedoch das Einsehen von verschiedenen Anzeigefunktionen des Mobiltelefons
als auch die Bedienung des Mobiltelefones selbst sich eher störend
auf das Konzentrationsbewusstsein des Kraftfahrers auswirken, genügt
es in diesem Fall, den Konsolenkörper mit dem eingesetzten
Mobiltelefon in eine Parkposition für das Mobiltelefon
zu drehen, wobei die Parkposition des Mobiltelefons der Funktionsposition
der nun zum Vorschein kommenden Bedienelemente entspricht. Mit dem
nun in den Fahrzeuginnenraum, vorzugsweise zum Benutzer hinweisenden
Bedienelementen können nun in einfacher und nicht ablenkender
Weise einfache Funktionen des Kraftfahrzeugs, wie zum Beispiel die
Lautstärke eines Audioradios, geregelt werden.
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Nach
einer Ausführungsform der Erfindung sind in dem eingebauten
Zustand der Konsole in dem Kraftfahrzeug von einer Sitzposition
in dem Kraftfahrzeuginnenraum aus durch den Benutzer in einer ersten
Drehposition des Konsolenkörpers die Bedienelement bedienbar
und in einer zweiten Drehposition des Konsolenkörpers ist
die Datenverarbeitungseinheit in die Aufnahme einsetzbar. Vorzugsweise
sind jedoch in dem eingebauten Zustand der Konsole in dem Kraftfahrzeug
durch die räumliche Anordnung der Bedienelemente und der
Aufnahme entweder die Bedienelemente selbst in der ersten Drehposition
bedienbar oder aber es ist ein Einsetzen der Datenverarbeitungseinheit
in die Aufnahme in der zweiten Drehposition möglich. In
anderen Worten schließen sich vorzugsweise die Bedienung
der Bedienelemente und das Einsetzen der Datenverarbeitungseinheit in
die Aufnahme in einer gegebenen Drehposition des Konsolenkörpers
gegenseitig aus. Es ist entweder möglich, in der gegebenen
Position die Bedienelemente zu bedienen oder aber es ist möglich, die Bedienelemente
nicht zu betätigen und stattdessen einen Zugriff auf die
Datenverarbeitungseinheit – falls eingesetzt – bzw.
auf die Aufnahme der Datenverarbeitungseinheit zu erlangen. Eine
dritte Möglichkeit ist, dass in einer Zwischenposition
der gedrehten Konsole weder ein Zugriff auf die Bedienelemente noch
ein Zugriff auf die Aufnahme bzw. die Datenverarbeitungseinheit
selbst möglich ist.
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Dies
kann nach einer Ausführungsform der Erfindung insbesondere
neben einer entsprechenden speziellen geometrischen Anordnung von
Aufnahme und Bedienelementen auch durch eine entsprechende Aktivierung
oder Deaktivierung der Bedienelemente in Abhängigkeit von
der Drehposition geregelt werden. Beispielsweise kann vorgesehen sein,
dass in der zweiten Drehposition die Bedienelemente deaktiviert
sind bzw. dass in noch allgemeinerer Weise ausschließlich
in der ersten Drehposition die Bedienelemente aktiviert sind. Befindet
sich zum Beispiel der Konsolenkörper in der zweiten Drehposition,
so wird damit ein unbeabsichtigtes Betätigen einzelner
Bedienelemente verhindert. Dieses Grundprinzip kann auch auf eine
Bedienung der Datenverarbeitungseinheit ausgeweitet werden, sodass
im Zusammenwirken von Datenverarbeitungseinheit und Konsole ein
Bedienen der Datenverarbeitungseinheit ausschließlich in
der zweiten Drehposition möglich ist. Handelt es sich beispielsweise
bei der tragbaren Datenverarbeitungseinheit um ein Mobiltelefon,
so wird, wenn sich der Konsolenkörper außerhalb
der zweiten Drehposition befindet, beispielsweise die Tastensperre
des Mobiltelefons aktiviert, sodass ein ungewolltes Drücken
entsprechender Tasten verhindert wird.
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Nach
einer Ausführungsform der Erfindung verläuft die
Konsolenachse quer zum Kraftfahrzeug, wobei das erste Endstück
einen Lautsprecher aufweist. Dies hat verschiedene Vorteile. Ein
Vorteil ist beispielsweise, dass ein Lautsprecher in einer Kraftfahrzeugtür
damit nicht mehr notwendig ist, da die Funktion dieses Lautsprechers
nun von dem Lautsprecher der Konsole übernommen wird. Damit
können entsprechende Kraftfahrzeugtüren dünner
gestaltet werden bzw. mit anderen wesentlicheren Funktionselementen
versehen werden. Ein weiterer Vorteil bietet sich darin, diesen
Lautsprecher der Konsole als zusätzlichen Surround-Lautsprecher
zu betreiben, womit die Klangverhältnisse in einem Kraftfahrzeug
wesentlich verbes sert werden. Einem entsprechenden Benutzer des
Kraftfahrzeugs kann damit ein räumliches Klangerlebnis
geboten werden.
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Nach
einer Ausführungsform der Erfindung weist die Konsole ein
Steuerelement auf, wobei das Steuerelement für eine drahtlose
Kommunikation zwischen den Bedienelementen und/oder der Datenverarbeitungseinheit
und/oder einer externen Kraftfahrzeugkomponente ausgebildet ist.
Beispielsweise ist es möglich, über Bluetooth
oder Infrarot die an den Bedienelementen eingegebenen Befehle an
entsprechende Kraftfahrzeugkomponenten wie eine Klimaanlage oder
ein Autoradio zu übermitteln. Damit entfällt eine
aufwändige Verkabelung der entsprechenden Bedienelemente,
was insbesondere im Hinblick auf eine entsprechend Kontaktierung
des Konsolenkörpers von wesentlicher Bedeutung ist, da
die Kontaktierung auch bei einer Verdrehung des Konsolenkörpers
um dessen Achse gewährleistet sein muss. Somit treten weder
Materialermüdungen noch Abnutzungserscheinungen aufgrund
entsprechender Kontakte auf. Auch ist es möglich, dass
eine Kommunikation zwischen der Datenverarbeitungseinheit und der Konsole
selbst in drahtloser Weise stattfindet. Dies ist Insbesondere deshalb
eine bevorzugte Variante, da beispielsweise viele Mobiltelefone
und PDAs heutzutage bereits über kabellose Datenübertragungstechniken
verfügen.
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Nach
einer Ausführungsform der Erfindung ist es auch möglich,
dass über die Datenverarbeitungseinheit Kraftfahrzeugfunktionen
bedienbar sind. Beispielsweise kann der PDA dazu verwendet werden,
um entsprechende Navigationsaufgaben des Kraftfahrzeugs zu übernehmen.
Der PDA kann hier zum Beispiel als Eingabemittel zur Eingabe einer
entsprechenden Routenwahl bei der Navigation verwendet werden oder
aber es ist möglich, den PDA auch als Anzeigeeinheit für
eine entsprechende Routenführung zu verwenden. Entsprechende
Routenberechnungsvorgänge können dabei entweder
vom PDA selbst durchgeführt oder aber durch eine entsprechende
Prozessoreinheit des Kraftfahrzeugs berechnet werden.
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Insbesondere
die Verwendung eines PDAs für Navigationsaufgaben bietet
im Hinblick auf einen Einbau in die erfindungsgemäße
Konsole wesentliche Vorteile, da hier eine feste Anbindung an die Kraftfahrzeugelektronik
möglich ist. Während gängige Navigationslösungen
auf Basis von PDA-Systemen darauf basierten, dass die PDA-Systeme
entsprechende Navigationsmodule aufwiesen, so können nun
Navigationsmodule, wie beispielsweise ein GPS-Empfänger,
im Kraftfahrzeug selbst integriert sein, womit sich die Möglichkeit
bietet, eine entsprechenden exakteren Routenberechnung unter Eingang
weiterer fahrzeugspezifischer Fahrdaten, wie gemessener Geschwindigkeit
und Lenkbewegung, durchzuführen. Der PDA dient mit seiner
Anzeige lediglich als Anzeigeeinheit, womit auf zusätzliche
teure und fest installierte Anzeigelösungen im Kraftfahrzeug
verzichtet werden kann. Es ist jedoch auch möglich, an
den PDA die besagten fahrzeugspezifischen Fahrdaten zu übermitteln,
wobei der PDA die Routenberechnung durchführt.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind über
die Datenverarbeitungseinheit Kraftfahrzeugfunktionen bedienbar.
Beispielsweise ist es möglich, über die Datenverarbeitungseinheit bestimmte
Komfortfunktionen des Kraftfahrzeugs einzustellen, was aufgrund
der Fähigkeit, komplexe Vorgänge beispielsweise
hochauflösend auf einem PDA darzustellen, einen Benutzer
in einfacher Weise in die Lage versetzt, diese Komfortfunktionen
für das Kraftfahrzeug festzulegen. Darunter fällt
die einmalige Grundeinstellung verschiedener Klimafunktionen, die
Konfiguration von Audiofunktionen, die Ermöglichung einer Übersicht über
entsprechende Wartungsintervalle des Kraftfahrzeugs und vieles mehr.
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Möglich
ist es auch, als Datenverarbeitungseinheit eine beliebige Form einer
Fernbedienung zu verwenden, welche nicht notwendigerweise über
Anzeigemittel verfügen muss. Diese Fernbedienung kann beispielsweise
eine spezielle Form einer Tastatur aufweisen, über welche
entsprechende Funktionen des Kraftfahrzeugs einstellbar oder bedienbar sind.
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Nach
einer Ausführungsform der Erfindung ist die Konsole fassförmig
ausgeformt, wobei die Längsachse der Fassform der Drehachse
der Konsole entspricht. Die Fassform, welche durch einen größeren
Radius der Konsole in der Fassmitte als an den Fassenden ausgezeichnet
ist, hat den Vorteil, dass aufgrund der Wölbung der Oberfläche
insgesamt eine größere Oberfläche zur
Verfügung steht, auf welcher entsprechende Bedienelemente
angeordnet werden können. Durch diese Vergrößerung der
Oberfläche können Bedienelemente weniger dicht
gedrängt auf der Oberfläche der Konsole angeordnet
werden. Damit ist eine bessere Übersichtlichkeit gewährleistet.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der
Konsolenkörper an einem weiteren axialen Ende ein zweites
Endstück auf, wobei das zweite Endstück über
seinen gesamten Endstückumfang für eine Handbetätigung
durch einen Benutzer in einem eingebauten Zustand der Konsole in dem
Kraftfahrzeug frei zugänglich ist, wobei der Konsolenkörper
durch eine rotatorische Bewegung des zweiten Endstücks
um die Achse drehbar ist, wobei das zweite Endstück dem
ersten Endstück beabstandet gegenüberliegend an
dem weiteren axialen Ende des Konsolenkörpers angeordnet
ist. Durch die Verwendung des zweiten Endstücks ist gewährleistet, dass
sowohl ein Beifahrer als auch ein Fahrer des Kraftfahrzeugs in der
Lage sind, eine entsprechende Handbetätigung der Konsole
vorzunehmen. Vorzugsweise ist hierbei die Konsole in der Mitte des
Kraftfahrzeugs unterhalb der Instrumententafel angeordnet. In anderen
Worten ist vorzugsweise die Konsole in der Nähe der Mittelkonsole
angeordnet.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weisen das
erste und/oder zweite Endstück einen kreisförmigen
radialen Umfang auf. Damit ist gewährleistet, dass in jeglicher
Drehposition in der gleichen Weise durch einen Zugriff auf das Endstück
eine Drehung des Konsolenkörpers bewirkt werden kann. Allerdings
ist es auch möglich, dass das erste und/oder zweite Endstück
eine Kreuzform oder eine Speichenform aufweisen.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind das erste
und/oder das zweite Endstück auf den Konsolenkörper
aufsetzbar, wobei durch das erste und/oder zweite Endstück
eine seitliche Führung für den Konsolenkörper
an der Halterung gebildet wird. Damit können zwei unterschiedliche
Dinge zusammen bewirkt werden, nämlich zum einen eine einfache
Montage des Konsolenkörpers an der Konsolenhalterung und
zum anderen zusätzlich eine Führung des Konsolenkörpers
an der Halterung selbst.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird eine
Drehbewegung des Konsolenkörpers an der Halterung durch
eine Kulissenführung geführt.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Aufnahme
und die Bedienelemente radial einander gegenüberliegend
am Konsolenkörper angeordnet. Damit kann zum einen eine
maximal räumliche Trennung zwischen Aufnahme und Bedienelementen
erzielt werden. Zum anderen ist es damit möglich, die Bedienelemente
und die Aufnahme möglichst großflächig
auszugestalten, ohne dass sich in einer der Bedienpositionen für
die Datenverarbeitungseinheit oder die Bedienelemente sich die Bedienelemente
und die Datenverarbeitungseinheit einander stören.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung nehmen die
erste und die zweite Drehposition einen Winkel von mindestens 90° zueinander ein,
sodass eine räumliche Trennung von Datenverarbeitungseinheit
und Bedienelementen gewährleistet ist.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Konsolenhalterung
U-förmig ausgebildet, wobei die Schenkel der U-Form die
Führung des Konsolenkörpers übernehmen.
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In
einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit
einer erfindungsgemäßen Konsole.
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Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht einer Konsole mit Bedienelementen,
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2 eine
schematische Ansicht einer Konsole mit einer Aufnahme für
eine tragbare Datenverarbeitungseinheit,
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3 eine
schematische Ansicht einer Konsole mit Bedienelementen und Aufnahme,
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4 eine
schematische Querschnittansicht einer Konsole,
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5 eine
schematische Ansicht eines Fahrzeuginnenraumes mit Instrumententafel
und Konsole.
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Im
Folgenden sind einander ähnliche Elemente mit gleichen
Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Die 1 zeigt
eine schematische Ansicht einer Konsole 100. Die Konsole 100 besteht
aus einem Konsolenkörper 104 und einer Konsolenhalterung 102,
wobei die Konsolenhalterung zur drehbaren Lagerung des Konsolenkörpers 104 ausgebildet ist.
Der Konsolenkörper 104 ist durch eine rotatorische
Bewegung in Richtung 112 um seine Achse 114 drehbar
an der Konsolenhalterung 102 gelagert.
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Sichtbar
in der 1 sind nun Bedienelemente 110, welche
am Konsolenkörper 104 angeordnet sind. Diese Bedienelemente 110 können
beispielsweise zur Steuerung verschiedener Funktionen eines Kraftfahrzeugs
dienen, wie beispielsweise Audio- oder Klimafunktionen.
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Am
Konsolenkörper 104 sind seitlich Endstücke 106 angeordnet,
wobei die Endstücke 106 über ihren gesamten
Endstückumfang für eine Handbetätigung
durch einen Benutzer in einem eingebauten Zustand der Konsole 100 in
einem Kraftfahrzeug frei zugänglich sind. Durch Drehung
der Endstücke 106 ist es möglich, eine
Rotationsbewegung des Konsolenkörpers 104 in Richtung 112 zu
bewirken.
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Seitlich
an den Endstücken 106 sind ferner Lautsprecher 108 angeordnet.
Die Lautsprecher 108 bilden damit die „Deckel” des
fassförmig gestalteten Konsolenkörpers 104.
Zum einen wird dadurch durch den Konsolenkörper 104 ein
Resonanzraum für die Lautsprecher 108 gebildet.
Zum anderen können, wie bereits oben erwähnt,
die Lautsprecher 108 weitere Lautsprecher ersetzen, welche
bisher in einer Kraftfahrzeugtür selbst untergebracht waren.
Alternativ ist es auch möglich, die Lautsprecher 108 zusätzlich
als Surround-Lautsprecher zu verwenden.
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In
der 2 wurde nun der Konsolenkörper 104 in
die Richtung 112 gedreht, wodurch nun die Aufnahme 200 zum
Vorschein kommt. Die Aufnahme 200 ist dabei radial gegenüberliegend
zu den Bedienelementen 110 der 1 angeordnet.
Die Aufnahme 200 besteht aus einer rechteckigen Aussparung des
Konsolenkörpers 104, wobei ein Anschlag 202 dazu
dient, eine definierte Endposition für eine in der 2 nicht
gezeigte tragbare Datenverarbeitungseinheit zu definieren. Die tragbare
Datenverarbeitungseinheit wird in die Aufnahme 200 eingesetzt, zum
Beispiel eingeklipst. Hierzu können außerdem am
Konsolenkörper 104 weitere Rastelemente vorgesehen
sein, sodass die tragbare Datenverarbeitungseinheit in sicherer
Weise am Konsolenkörper 104 fixiert ist – die
tragbare Datenverarbeitungseinheit löst sich nicht unbeabsichtigt
aus der Aufnahme 200 im Falle einer Drehung des Konsolenkörpers
in Richtung 112.
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Die 3a zeigt eine schematische Ansicht der
Konsolen der 1 und 2 von oben,
wobei nun sowohl die Aufnahme 200 als auch die Bedienelemente 110,
welche einander radial gegenüberliegend am Konsolenkörper 104 angeordnet
sind, sichtbar werden.
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Ebenfalls
schematisch in der 3a dargestellt
ist eine Kulissenführung 300, welche zur Führung
des Konsolenkörpers 104 an der Aufnahme 102 dient.
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In
der 3b ist eine weitere Variante gezeigt,
wie ein Konsolenkörper an einer Konsolenhalterung befestigt
werden kann: Die Konsolenhalterung 102 weist eine Ringform
mit einer Durchlassöffnung auf, durch welche hindurch ein
Verbindungs element 302 gesteckt werden kann. Das Verbindungselement verbindet
den Konsolenkörper 104 mit dem jeweiligen Endstück 106.
Damit kommt dem Endstück 106 nebst einer Haltefunktion
und Lagerfunktion auch eine Führungsfunktion zu, womit
die Halterung 102 mit ihrem Ring zwischen dem Konsolenkörper 104 und
dem Endstück 106 verläuft.
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Die 4 zeigt
eine schematische Seitenansicht einer Konsole 100, wobei
hier deutlich die Bedienelemente 110 sichtbar sind. Durch
eine rotatorische Bewegung des Konsolenkörpers 104 in
Richtung 112 kann die relative Lage von Bedienelementen 110 und
Konsolenhalterung 102 verändert werden.
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Nicht
in der 2 ersichtlich ist die Halterung zur Aufnahme der
tragbaren Datenverarbeitungseinheit, welche jedoch wie in der 3 gezeigt im
vorliegenden Beispiel vorzugsweise radial dem Bedienelement 102 am
Konsolenkörper 104 gegenüberliegend angeordnet
ist. In der 4 gezeigt ist eine erste Drehposition,
in welcher das Bedienelement in der in 4 gezeigten
Position relativ zum Konsolenkörper 104 angeordnet
ist. Durch Drehen des Konsolenkörpers 104 in Richtung 112 um
einen Winkel 400, welcher 180° beträgt,
wird eine zweite Drehposition des Konsolenkörpers 104 eingenommen,
wobei in diesem Fall die in der perspektivischen Ansicht der 4 nicht
sichtbare Halterung jene Position einnimmt, welche bisher wie in
der 4 gezeigt vom Bedienelement 110 eingenommen
wurde. Eine Bedienung des Bedienelementes 110 ist damit nicht
mehr möglich, hingegen ein Einsetzen, Bedienen und Herausnehmen
einer elektronischen Datenverarbeitungseinrichtung in der entsprechenden
Halterung.
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Ferner
in der 4 ersichtlich ist der kreisförmige radiale
Umfang des Endstücks 106, welcher es in gleichmäßiger
Weise ermöglicht, dass ein Benutzer in jeder Drehposition
des Konsolenkörpers 104 eine frei zugängliche
Handbetätigung des Endstücks 106 durchführen
kann.
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Anstatt
der Verwendung eines Endstücks mit kreisförmigem
Umfang ist es jedoch auch möglich, ein Endstück
mit Griffen zu versehen, welche beispielsweise kreuz förmig
vom „Boden” des Konsolenkörpers abstehend
auf dem Boden des Konsolenkörpers angeordnet sind. Beispielsweise
ist es hier möglich, zunächst flache, plattenförmige
Endstücke 106, wie in der 3b gezeigt,
zu verwenden, um somit eine Lagerung und Halterung des Konsolenkörpers 104 in
der Konsolenhalterung 102 zu gewährleisten. Auf
den plattenförmigen Endstücken 106 würden sich
jedoch dann noch zusätzlich die besagten kreuzförmigen
und von den Platten abstehenden Betätigungselemente befinden.
Die Endstücke würden in diesem Fall durch die
plattenförmige Elemente und die kreuzförmigen
Elemente zusammen gebildet werden.
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Die 5 zeigte
eine schematische Ansicht eines Fahrzeuginnenraums. Gezeigt in der 5 ist zunächst
eine Instrumententafel 500 eines Kraftfahrzeugs, welche über
verschiedene Anzeigeelemente, wie zum Beispiel eine Tachoscheibe,
in bekannter Weise verfügt. Im vorliegenden Fall ist die
Tachoscheibe zentriert zur Instrumententafel angeordnet. Die Tachoscheibe
befindet sich also oberhalb einer Mittelkonsole 502, an
welcher beispielsweise eine Handbremse und eine Gangschaltung angeordnet ist.
Zwischen der mittig im Kraftfahrzeug angeordneten Mittelkonsole 502 und
der besagten Tachoscheibe der Instrumententafel 500 ist
nun im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Konsole 100 angeordnet. Die
Konsole 100 ist damit unterhalb der Instrumententafel 500 in
Y-Richtung, d. h. quer zum Kraftfahrzeug, zentriert im Kraftfahrzeug
angeordnet.
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Die
Konsole 100 verfügt wiederum über den Konsolenkörper 104,
welcher drehbar über hier nicht sichtbare Halterungen am
Kraftfahrzeug befestigt ist.
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Die
Konsole verfügt Endstücke 106, mittels welcher
einer Drehung der Konsole in Richtung 112 oder entgegen
der Richtung 112 bewirkt werden kann. In der in 5a gezeigten Position befindet sich der
Konsolenkörper 104 in einer ersten Drehposition,
in welcher die Bedienelemente 110 in den Fahrzeuginnenraum
hineinweisen. Ein Benutzer ist damit in der Lage, eine Betätigung
der Bedienelemente 110 vorzunehmen, um damit beispielsweise die
Klimafunktionen des Kraftfahrzeugs zu regeln.
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Deutlich
erkennbar in der 5a ist auch die freie
Zugänglichkeit der Endstücke im eingebauten Zustand
der Konsole (100). Ein Benutzer kann eine Handbetätigung
der Endstücke ungehindert, d. h. frei zugänglich über
den gesamten Endstück-Umfang durchführen.
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Durch
eine Drehung in oder entgegen der Richtung 112 kann nun
der Konsolenkörper 104 in eine zweite Drehposition
gebracht werden, in welcher die Bedienelemente 110 nicht
mehr sichtbar sind. Stattdessen ist nun ein Zugriff auf eine Halterung 200 möglich,
was in der 5b gezeigt ist. In der
Halterung 200 befindet sich in dem Ausführungsbeispiel
der 5b eine tragbare Datenverarbeitungseinheit,
beispielsweise ein PDA 504 eingesetzt. Durch Bedienen des
PDAs 504 können nun beispielsweise verschiedene
Kraftfahrzeugfunktionen gesteuert werden. In der zweiten Drehposition,
die in der 5b gezeigt ist, ist ein
Einsetzen und Herausnehmen der elektronischen Datenverarbeitungseinheit 504 möglich.
Die Bedienelemente 110 sind hingegen in dieser Drehposition
abgeschaltet, sodass sichergestellt ist, dass ein ungewolltes Betätigen
der Bedienelemente beispielsweise durch Gegenstände, welche
zwischen den Konsolenkörper 104 und dem unterhalb
der Instrumententafel 500 angeordneten Kraftfahrzeugboden
geraten sind, zuverlässig verhindert wird.
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- 100
- Konsole
- 102
- Konsolenhalterung
- 104
- Konsolenkörper
- 106
- Endstück
- 108
- Lautsprecher
- 110
- Bedienelemente
- 112
- Drehrichtung
- 114
- Achse
- 200
- Aufnahme
- 202
- Anschlag
- 300
- Kulissenführung
- 302
- Verbindungselement
- 400
- Winkel
- 500
- Instrumententafel
- 502
- Mittelkonsole
- 504
- PDA
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 5823599 [0002]
- - US 7111883 B1 [0003]