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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung
für ein chirurgisches Sägeblatt einer chirurgischen
Säge, welche Schutzeinrichtung mindestens ein Schutzelement umfasst,
welches einen Aufnahmeraum für das Sägeblatt definiert
und diesen mindestens abschnittsweise begrenzt.
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Ferner
betrifft die vorliegende Erfindung eine chirurgische Sägeeinrichtung
umfassend ein chirurgisches Sägeblatt, an dessen distalem
Ende mindestens ein Sägezahn oder mindestens eine Zahnreihe angeordnet
oder ausgebildet ist, und eine chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung
für das Sägeblatt, welche Sägeblattschutzeinrichtung
mindestens ein Schutzelement umfasst, welches einen Aufnahmeraum
für das Sägeblatt definiert und diesen mindestens
abschnittsweise begrenzt.
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Des
Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung eine chirurgische Säge
umfassend eine chirurgische Antriebseinheit und eine mit der Antriebseinheit
lösbar verbindbare chirurgische Sägeeinrichtung,
welche Sägeeinrichtung ein Sägeblatt umfasst, an
dessen distalem Ende mindestens ein Sägezahn oder eine
Zahnreihe angeordnet oder ausgebildet ist, und eine chirurgische
Sägeblattschutzeinrichtung für das Sägeblatt,
welche Sägeblattschutzeinrichtung mindestens ein Schutzelement
umfasst, welches einen Aufnahmeraum für das Sägeblatt
definiert und diesen mindestens abschnittsweise begrenzt.
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In
der Chirurgie, insbesondere in der Orthopädie, werden Sägen
mit oszillierenden Sägeblättern eingesetzt, welche
in einem kleinen Winkelbereich von circa +/–5° und
mit einer Frequenz von bis zu 15.000 Pendelbewegungen pro Minute
oszillieren. Diese Sägen werden insbesondere in der Hüft-
und Knieendoprothetik genutzt, um zur Vorbereitung der Implantation
von Endoge lenkprothesen Knochenteile eines Patienten zu präparieren.
Ein Beispiel für eine derartige chirurgische Säge
ist beispielsweise aus der
US 2006/0009796 A1 bekannt.
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In
der Knieendoprothetik wird das Sägeblatt in der Regel durch
einen Sägeblock beziehungsweise in einer Sägeschablone
geführt, um einen Sägeschnitt exakt, maß-
und positionsgenau auszuführen. Häufig werden
navigierte Sägeschablonen eingesetzt. Allerdings kommt
es beim Arbeiten mit solchen Sägeschablonen häufig
zu Problemen. Aufgrund der Oszillationsbewegung des Sägeblatts
kann es zu einem Metallabrieb an der Schablone und am Sägeblatt
kommen. Ein stets mögliches Verkanten in der Sägeschablone
erhöht zudem den Verschleiß sowie auch die Belastung
der Säge und führt zu einer erhöhten
Wärmeentwicklung. Des Weiteren kann es bei beengten Verhältnissen
oder dann, wenn der Operateur etwas unachtsam ist, zum seitlichen
Anschlagen des oszillierenden Sägeblatts gegen seitliche
Begrenzungen eines Führungsschlitzes an der Sägeschablone
kommen, was negative Folgen haben kann. So kann sich dabei die Sägeschablone
lösen oder verschieben, im schlimmsten Fall kann sie sogar
weggeschleudert werden. Des Weiteren kann es zu einer Beschädigung
oder zu einem Bruch insbesondere der seitlichen Zähne des
Sägeblatts kommen. Und schließlich führt
dies alles zu einer erhöhten Belastung des Patienten. Daraus
ergeben sich weitere Konsequenzen, insbesondere eine unter Umständen
erforderliche Neubefestigung der Sägeschablone beziehungsweise
Nachjustierung. Diese Auswirkungen können zu einem verschlechterten Operationsergebnis
sowie zu einer Verlängerung der Operationszeit führen.
Und im Übrigen können Materialrückstände,
insbesondere Metallabrieb der Sägeschablone und des Sägeblatts,
in den Operationssitus gelangen und dort im schlimmsten Fall verbleiben.
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Des
Weiteren ist es beim freien Sägen mit einer chirurgischen
Säge ohne Sägeblattschutzeinrichtung problematisch,
frei zu sägen, da ein Operateur die Säge im Bereich
des Sägeblatts nicht halten kann.
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Die
beschriebenen Probleme lassen sich zum Teil überwinden
mit der aus der
US 2006/0009796
A1 beschriebenen Säge. Allerdings ist die Konstruktion
dieser bekannten Sägeeinrichtung sehr aufwändig.
Zudem handelt es sich um nicht wiederverwendbare Sägeeinrichtungen,
da sie aufgrund ihrer Konstruktion praktisch nicht reinigbar sind,
das heißt dass sie die Anforderungen an eine Wiederaufbereitung
nicht erfüllen.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine chirurgische
Sägeblattschutzeinrichtung, eine chirurgische Sägeeinrichtung
sowie eine chirurgische Säge der eingangs beschriebenen
Art so zu verbessern, dass sie einfacher und kostengünstiger herzustellen
sowie mindestens teilweise wiederverwendbar sind.
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Diese
Aufgabe wird bei einer chirurgischen Sägeblattschutzeinrichtung
der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, dass sie eine den Aufnahmeraum distalseitig und/oder
seitlich eröffnende Einführöffnung zum
Einführen eines sägezahnlosen Blattabschnitts
des Sägeblatts aufweist.
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Eine
solche chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung ermöglicht
es, im Prinzip beliebige herkömmliche Sägeblätter
zu nutzen und trotzdem die eingangs beschriebenen Nachteils zu überwinden. Insbesondere
ist es möglich, das Sägeblatt auf einfache Weise
von der Sägeblattschutzeinrichtung zu entfernen. Hierzu
muss das Sägeblatt, wenn es von einer chirurgischen Antriebseinheit
abgekoppelt ist, lediglich in distaler Richtung oder seitlich aus
der Sägeblattschutzeinrichtung herausgezogen beziehungsweise
herausbewegt werden. Die Sägeblattschutzeinrichtung selbst
ist dann ohne weiteres geeignet, gereinigt und wieder sterilisiert
zu werden, was eine Wiederverwendbarkeit der Sägeblattschutzeinrichtung
möglich macht. So ist es insbesondere möglich,
lediglich das verschleiß- und reinigungskritische gezahnte
Bauteil, nämlich das Sägeblatt, als nicht wiederverwendbare
Komponente vorzusehen, die Sägeblattschutzeinrichtung jedoch
mehrfach zu verwenden. Des Weiteren ist es so auch möglich, beispielsweise
bei einer Antriebseinheit eine Sägeblattschutzeinrichtung
vorzusehen, wobei bei Bedarf dann nur das Sägeblatt ausgetauscht
wird, nicht jedoch die Sägeblattschutzeinrichtung. Dadurch
können mit deutlich geringeren Kosten wesentlich mehr Varianten
unterschiedlicher Sägeblätter in einem Operationssaal
bereitgehalten werden als dies bei den aus der
US 2006/0009796 A1 bekannten
Sägeeinrichtungen der Fall ist. Da das Sägeblatt
bei der erfindungsgemäßen Sägeblattschutzeinrichtung nicht
an dieser montiert werden muss, wird zudem die Herstellung der Sägeeinrichtung
insgesamt deutlich vereinfacht und kostengünstiger. Das
Sägeblatt kann bei der erfindungsgemäßen
Sägeblattschutzeinrichtung mindestens teilweise in den
Aufnahmeraum eingeführt werden, ohne dass es mit der Sägeblattschutzeinrichtung über
einen bestimmten Kupplungsmechanismus so verbunden werden muss, dass
sie in einer Verbindungsstellung nicht voneinander lösbar
sind. Vorzugsweise erfolgt eine Kupplung der Sägeblattschutzeinrichtung
direkt mit einer Antriebseinheit, zum Beispiel einem Gehäuse
desselben oder einem anderen feststehenden Teil der Antriebseinheit.
Eine Kupplung des mindestens teilweise im Aufnahmeraum der Sägeblattschutzeinrichtung geschützten
Sägeblatts erfolgt vorzugsweise direkt mit einem Antriebsglied
der Antriebseinheit, beispielsweise einer oszillierenden oder rotierenden
Antriebswelle. So kann eine relative Bewegbarkeit des Sägeblatts
relativ zur Sägeblattschutzeinrichtung in gewünschter
Weise sichergestellt werden.
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Vorzugsweise
begrenzt das mindestens eine Schutzelement ein oder zwei Paare von
jeweils einander gegenüberliegenden Seiten des Aufnahmeraums
mindestens teilweise. Auf diese Weise kann sichergestellt werden,
dass dann, wenn die Sägeblattschutzeinrichtung beispielsweise
durch einen Sägeschlitz einer Sägeschablone geführt
wird, das Sägeblatt, welches mindestens teilweise im Aufnahmeraum
bewegbar gehalten beziehungsweise geführt ist, mit der
Sägeschablone in Kontakt kommen kann.
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Besonders
einfach wird der Aufbau der Sägeblattschutzeinrichtung,
wenn der Aufnahmeraum in Form oder im Wesentlichen in Form eines
langgestreckten flachen Quaders ausgebildet ist.
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Günstig
ist es, wenn die Einführöffnung durch eine oder
im Wesentlichen durch eine vollständig offene Seitenfläche
des Aufnahmeraums definiert ist. Insbesondere kann es sich dabei
um eine distale End- oder Stirnfläche des Aufnahmeraums
oder um eine dazu senkrechte Seitenfläche handeln. So ist
es insbesondere auch möglich, das Sägeblatt in
die Sägeblattschutzeinrichtung einzuführen, wenn
letztere bereits mit der Antriebseinheit gekoppelt ist. Das Sägeblatt
kann dann in der Praxis ausgetauscht werden wie bei herkömmlichen
Sägen, welche keine Sägeblattschutzeinrichtung
aufweisen. Zudem hat eine solche Öffnung des Aufnahmeraums
den Vorteil, dass eine komplette Breite des Aufnahmeraums für eine
oszillierende Bewegung des Sägeblatts zur Verfügung
steht.
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Vorteilhafterweise
eröffnet die Einführöffnung den Aufnahmeraum
in distaler Richtung weisend. So ist es möglich, in der
beschriebenen Weise das Sägeblatt mit dem sägezahnlosen
Blattabschnitt von distal her kommend in proximaler Richtung in den
Aufnahmeraum der Sägeblattschutzeinrichtung einzuführen,
insbesondere auch dann, wenn die Sägeblattschutzeinrichtung
bereits mit einer Antriebseinheit verbunden ist.
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Günstigerweise
bildet das mindestens eine Schutzelement mindestens einen, den Aufnahmeraum
begrenzenden Wandabschnitt der Sägeblattschutzeinrichtung.
Insbesondere bei einer gehäuseartig ausgebildeten Sägeblattschutzeinrichtung kann
so das mindestens eine Schutzelement einen Wandabschnitt einer Wand
oder Begrenzungswand des Aufnahmeraums definieren. Insbesondere
ist es denkbar, zwei oder mehr Schutzelemente vorzusehen, die die
Wandabschnitte ein und derselben Wand definieren beziehungsweise
ausbilden.
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Die
Stabilität der chirurgischen Sägeblattschutzeinrichtung
kann verbessert werden, wenn sie mindestens ein Halteelement aufweist,
welches den Aufnahmeraum durchsetzt und mindestens ein Schutzelement
hält oder trägt. Eine solche Ausgestaltung ist
insbesondere dann günstig, wenn das Sägeblatt
entsprechende Durchbrechungen aufweist, durch welche das mindestens
eine Halteelement durchführbar ist. Insbesondere kann das
mindestens eine am mindestens einen Halteelement gehaltene Schutzelement
ein freies Ende aufweisen, so dass es einfach und sicher durch eine
Durchbrechung des Sägeblatts durchgeführt werden
kann. Insbesondere kann das mindestens eine Haltelement auch bei
einer Sägeblattschutzeinrichtung der eingangs beschriebenen
Art vorgesehen sein. Das Einführen des Sägeblatts
kann in diesem Fall dann auf einfache Weise auch durch eine seitlich
geöffnete Einführöffnung erfolgen, wobei
das mindestens eine Halteelement dabei eine Durchbrechung am Sägeblatt
durchsetzen oder durchgreifen kann. Anschließend ist insbesondere
eine weitere Bewegung des Sägeblatts in distaler oder proximaler
Richtung relativ zur oder quer zu einer Längsachse der
Sägeblattschutzeinrichtung denkbar, um das Sägeblatt
in die endgültig gewünschte Position im Aufnahmeraum
zu bringen. Des Weiteren kann das mindestens eine Halteelement dazu
dienen, dass mindestens eine Schutzelement freitragend zu halten.
Es muss also nicht zwingend mit weiteren Schutzelementen, die einen
den Aufnahmeraum seitlich begrenzenden Wandabschnitt definieren,
direkt verbunden sein. Vielmehr ist auch eine indirekte Verbindung über
ein oder mehrere Schutzelemente, die einen oder mehrere Wandabschnitte
anderer Begrenzungswände des Aufnahmeraums definieren,
möglich. So kann insbesondere eine besonders einfache Konstruktion der
Sägeblattschutzeinrichtung erreicht werden. Ferner kann
so auch eine Relativbewegung des Sägeblatts in proximaler
oder distaler Richtung beim Ein- und/oder Ausführen des
Sägeblatts in den Aufnahmeraum minimiert werden. Eine solche
Bewegung wird dann insbesondere definiert durch eine Erstreckung
des mindestens einen Schutzelements, welches am mindestens einen
Halteelement gehalten ist, und zwar in einer Richtung parallel oder
senkrecht zu einer vom Aufnahmeraum definierten Längsachse.
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Eine
Stabilität der Sägeblattschutzeinrichtung kann
auf einfache dadurch erhöht werden, dass der Aufnahmeraum
eine Längsachse definiert und dass das mindestens eine
Haltelement den Aufnahmeraum quer zur Längsachse durchsetzt.
Das mindestens eine Halteelement kann also eine Zwischenwand des
Aufnahmeraums oder einen Teil derselben bilden, welche Zwischenwand
die Längsachse des Aufnahmeraums senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht
schneidet.
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Vorzugsweise
verbindet das mindestens eine Halteelement Wandabschnitte und/oder
Schutzelemente miteinander, welche jeweils mindestens einen Teil
parallel zueinander verlaufender Seitenwände des Aufnahmeraums
bilden. So können zum einen die Stabilität der
Sägeblattschutzeinrichtung erhöht und zum anderen
deren Konstruktion und Herstellung vereinfacht werden. Insbesondere
kann so auch eine besonders leichte und materialsparende Sägeblattschutzeinrichtung
hergestellt werden, welche zudem besonders einfach reinigbar ist.
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Um
den Aufnahmeraum einfach und sicher zumindest einseitig schließen
zu können, ist es vorteilhaft, wenn der mindestens eine
Wandabschnitt eine den Aufnahmeraum begrenzende Seitenwand bildet.
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Damit
die Reinigbarkeit der Sägeblattschutzeinrichtung verbessert
werden kann, ist es günstig, wenn die Seitenwand eine oder
mehrere Wandöffnungen aufweist.
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Um
das Eindringen von Verunreinigungen in den Aufnahmeraum und damit
im ungünstigsten Fall zwischen das Sägeblatt und
die Sägeblattschutzeinrichtung zu verhindern, ist es vorteilhaft,
wenn die Seitenwand geschlossen ist.
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Günstig
ist es zudem, wenn die Sägeblattschutzeinrichtung zwei
einander gegenüberliegende, geschlossene Seitenwände
umfasst. So kann zum einen eine Stabilität der Sägeblattschutzeinrichtung erhöht
und zudem eine Gefahr des Eindringens von Verunreinigungen in den
Aufnahmeraum verringert werden. Insbesondere dann, wenn die zwei
einander gegenüberliegenden, geschlossenen Seitenwände schmale
Längsseiten des Aufnahmeraums begrenzen, die sich parallel
zu einer von diesem definierten Längsachse erstrecken,
kann so zum einen ein Haltesteg für weitere Schutzelemente
ausgebildet werden, zum anderen kann so auch eine seitliche Bewegung
des Sägeblatts in einer Säge ebene begrenzt und
ein seitliches in Kontakt Treten des Sägeblatts mit beispielsweise
einen Sägeschlitz an einer Sägeschablone seitlich
begrenzenden Wandabschnitten, verhindert werden.
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Die
Herstellung der Sägeblattschutzeinrichtung wird besonders
einfach, wenn sie einstückig ausgebildet ist. Insbesondere
kann sie derart ausgebildet sein, dass sie aus einem flachen Blechstreifen gebildet
wird durch einfaches Ausschneiden von Fensterbereichen und anschließendes
Umformen von einen oder mehrere Seitenwandabschnitte bildenden lappenartigen
Vorsprüngen.
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Vorteilhaft
kann es ferner auch sein, wenn die Sägeblattschutzeinrichtung
mehrteilig ausgebildet ist. Insbesondere bei einem komplizierteren
Aufbau derselben können so zunächst einfach herzustellende
Einzelteile ausgebildet und dann miteinander verbunden werden.
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Um
die Stabilität der Sägeblattschutzeinrichtung
zu erhöhen, ist es vorteilhaft, wenn die mehrteilige Sägeblattschutzeinrichtung
zwei oder mehr unlösbar miteinander verbundene Schutzeinrichtungsteile
umfasst.
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Damit
eine Reinigbarkeit der Sägeblattschutzeinrichtung sowie
die Möglichkeit einer Wartung oder Reparatur derselben
verbessert werden kann, kann es günstig sein, wenn die
mehrteilige Sägeblattschutzeinrichtung zwei oder mehr lösbar
miteinander verbundene Schutzeinrichtungsteile umfasst. Diese lassen
sich dann bei Bedarf voneinander lösen und wieder miteinander
verbinden.
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Ein
besonders einfacher und stabiler Aufbau der Sägeblattschutzeinrichtung
kann dadurch erreicht werden, dass sie eine Rahmenstruktur umfasst,
welche mindestens teilweise durch das mindestens eine Schutzelement
gebildet wird und/oder das mindestens eine Schutzelement hält.
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Einfach
und sicher lässt sich ein Aufnahmeraum für das
Sägeblatt ausbilden, wenn die Sägeblattschutzeinrichtung
in Form eines Gehäuses ausgebildet ist, welches einen Gehäuseinnenraum
in Form des Aufnahmeraums definiert.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann ferner vorgesehen
sein, dass die Sägeblattschutzeinrichtung eine erste Kupplungseinrichtung
umfasst, welche an einem proximalen Ende oder in einem proximalen
Endbereich der Sägeblattschutzeinrichtung angeordnet oder
ausgebildet ist zum Verbinden mit einer chirurgischen Antriebseinheit.
Insbesondere kann die erste Kupplungseinrichtung derart ausgebildet
sein, dass quasi eine starre Verbindung mit der Antriebseinheit
möglich ist, so dass das oszillierend angetriebene Sägeblatt
relativ zur Sägeblattschutzeinrichtung oszillieren kann,
die Sägeblattschutzeinrichtung jedoch relativ zur Antriebseinheit
nicht bewegbar ist, wenn sie mit ihr verbunden ist. Dies ermöglicht
es einem Operateur, die Sägeblattschutzeinrichtung ebenfalls
als Griffteil zu nutzen, was insbesondere beim freien Sägen
hilfreich ist, um möglichst dicht an den mindestens einen Sägezahn
heranreichend die Säge beziehungsweise das Sägeblatt
zu führen.
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Vorteilhaft
ist es, wenn das mindestens eine Schutzelement an einem Rahmen gehalten
ist. Dies ermöglicht eine besonders einfache Konstruktion. Zudem
kann der Rahmen genutzt werden, um beispielsweise die Sägeblattschutzeinrichtung
mit einer Antriebseinheit zu verbinden. Der Rahmen kann insbesondere
die erste Kupplungseinrichtung ausbilden oder einen Teil derselben
oder diese umfassen.
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Vorzugsweise
ist das mindestens eine Schutzelement relativ zum Rahmen und/oder
in sich bewegbar. Dies ermöglicht es beispielsweise, die Einführöffnung
zum Einführen eines Sägeblatts in den Aufnahmeraum
zu erweitern, beispielsweise indem das Schutzelement relativ zum
Rahmen bewegt wird oder in sich verbogen wird.
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Besonders
einfach herstellen und bewegen lässt sich das mindestens
eine Schutzelement, wenn es mindestens abschnittsweise elastisch
ausgebildet ist. Insbesondere kann es über seine gesamte
Länge elastisch ausgebildet sein, beispielsweise ausgehend
von einem proximalen Ende, an welchem es an dem Rahmen festgelegt
ist, bis zu einem distalen Ende desselben.
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Um
den Aufnahmeraum auf einfache Weise öffnen oder erweitern
zu können, ist es günstig, wenn das mindestens
eine Schutzelement ein in distaler Richtung weisendes freies Ende
aufweist. Beispielsweise können zwei Schutzelemente so
auf einfache Weise aufgespreizt werden, um das Einführen
eines Sägeblatts in den Aufnahmeraum zu erleichtern.
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Ein
besonders einfacher Aufbau der Sägeblattschutzeinrichtung
kann dadurch erreicht werden, dass zwei Schutzelemente vorgesehen
sind, welche ein Paar einander gegenüberliegender Wandabschnitte
der Sägeblattschutzeinrichtung bilden. Insbesondere ist
es denkbar, keine weiteren Schutzelemente abgesehen von diesen beiden
vorzusehen.
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Zur
Erhöhung einer Stabilität der Sägeblattschutzeinrichtung
im Betrieb ist es vorteilhaft, wenn das Paar einander gegenüberliegender Wandabschnitte
im Bereich ihrer in distaler Richtung weisenden Enden miteinander
verbunden ist.
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Um
das Sägeblatt auf einfache Weise auch dann einführen
zu können, wenn die Wandabschnitte durch den Aufnahmeraum
hindurch miteinander verbunden sind, ist es vorteilhaft, wenn das
Paar einander gegenüberliegender Wandabschnitte im Bereich ihrer
in distaler Richtung weisenden Enden lösbar miteinander
verbunden ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann
vorgesehen sein, dass das Paar einander gegenüberliegender Wandabschnitte
im Bereich ihrer in distaler Richtung weisenden Enden voneinander
weg bewegbar ist beim Übergang von einer Verbindungsstellung,
in welcher sie miteinander verbunden sind, in eine offene Stellung,
in welcher sie nicht miteinander verbunden sind. Hierzu kann einer
oder können auch beide Wandabschnitte bewegbar ausgebildet
sein. Auf diese Weise lässt sich der Aufnahmeraum erweitern, insbesondere
die Einführöffnung, um das Einführen des
Sägeblatts zu erleichtern.
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Auf
einfache und sichere Weise lassen sich die Wandabschnitte miteinander
verbinden, wenn eine Verbindungseinrichtung zum lösbaren
Verbinden des Paars einander gegenüberliegender Wandabschnitte
im Bereich ihrer in distaler Richtung weisenden Enden vorgesehen
ist.
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Die
Verbindungseinrichtung lässt sich besonders einfach ausbilden,
wenn sie erste und zweite Verbindungselemente umfasst, welche jeweils
an einem der einander gegenüberliegenden Wandabschnitte
angeordnet oder ausgebildet sind, und wenn die ersten und zweiten
Verbindungselemente in einer Verbindungsstellung kraft- und/oder formschlüssig
miteinander in Eingriff stehen. Die Verbindungselemente können
insbesondere in Form von miteinander in Eingriff bringbaren Vorsprüngen
und Ausnehmungen ausgebildet sein. Ferner können sie in
Form von Rastelementen ausgebildet sein, die in der Verbindungsstellung
miteinander rastend in Verbindung stehen.
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Vorzugsweise
ist das erste und/oder zweite Verbindungselement in Form eines Magneten
ausgebildet. Insbesondere können beide Verbindungselemente
in Form von Magneten ausgebildet sein, die so angeordnet sind, dass
sie einander anziehen und so die Schutzelemente, an denen sie angeordnet
sind, zusammenhalten. Dadurch, dass bei der Verwendung von Magneten
keine beweglichen Elemente erforderlich sind, kann so eine Lebensdauer
der Sägeblattschutzeinrichtung auf einfache Weise verbessert werden.
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Grundsätzlich
wäre es denkbar, dass die Verbindungseinrichtung den Aufnahmeraum
umgebend ausgebildet ist, um die Schutzelemente miteinander in der
Verbindungsstellung zu verbinden. Eine besonders kompakte Bauform
der Sägeblattschutzeinrichtung lässt sich jedoch
dann erreichen, wenn die Verbindungseinrichtung den Aufnahmeraum
mindestens teilweise durchsetzt. So ist es insbesondere möglich,
die Sägeblattschutzeinrichtung so auszubilden, dass sie
in einem distalen Bereich nur durch Außenflächen
der Schutzelemente begrenzt wird. Wenn die Verbindungseinrichtung
den Aufnahmeraum mindestens teilweise durchsetzt, ist es vorteilhaft,
wenn am Sägeblatt eine Aufnahme oder eine Durchbrechung
für die Verbindungseinrichtung vorgesehen ist, welche in
der Verbindungsstellung von der Verbindungseinrichtung durchsetzt
wird.
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Die
eingangs gestellte Aufgabe wird ferner bei einer chirurgischen Sägeeinrichtung
der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass sie eine den Aufnahmeraum distalseitig und/oder seitlich eröffnende
Einführöffnung zum Einführen eines sägezahnlosen
Blattabschnitts des Sägeblatts aufweist.
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Eine
solche chirurgische Sägeeinrichtung ermöglicht
es, das Sägeblatt einfach und sicher durch die Einführöffnung
in den Aufnahmeraum einzuführen, so dass das Sägeblatt
von der Schutzeinrichtung mindestens teilweise schützend
umgeben ist, um die eingangs beschriebenen Nachteile zu überwinden.
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Vorzugsweise
ist an einem proximalen Ende des Sägeblatts eine zweite
Kupplungseinrichtung zum Verbinden mit einer chirurgischen Antriebseinheit
angeordnet oder ausgebildet. Die zweite Kupplungseinrichtung kann
insbesondere mit einem bewegbar angetriebenen Antriebsglied der
Antriebseinheit verbunden werden, beispielsweise mit einer oszillierenden
oder rotierenden Antriebswelle, um das Sägeblatt in Schwingungen
zu versetzen, also insbesondere in einem vorgegebenen Winkelbereich
hin und her zu bewegen.
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Um
ein seitliches Ausweichen des Sägeblatts beim Sägen
zu verhindern, ist es günstig, wenn eine Höhe
des Aufnahmeraums einer Dicke des sägezahnlosen Blattabschnitts
entspricht. Der Aufnahmeraum kann auch ein wenig höher
sein als die Dicke des sägezahnlosen Blattabschnitts. Es
ist jedoch vorteilhaft, wenn ein Spiel in einer Richtung parallel zu
einer Oszillationsachse, um welche das Sägeblatt oszillieren
kann, möglichst klein ist.
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Vorteilhaft
kann es ferner sein, wenn eine Länge des Aufnahmeraums
in etwa einer Länge des sägezahnlosen Blattabschnitts
entspricht. Dies ermöglicht insbesondere eine Ausgestaltung
derart, dass nur der mindestens eine Sägezahn oder die mindestens
eine Zahnreihe aus dem Aufnahmeraum hervorstehen. Da es sich dabei
um die einzigen, über den Aufnahmeraum distalseitig vorstehenden
beweglichen Teile beim Einsatz der Sägeeinrichtung handelt,
kann ein Abrieb oder Verschleiß auch nur in diesem Bereich
auftreten, nicht jedoch, wie bei Sägeblättern
ohne Sägeblattschutzeinrichtung, auch im Bereich des sägezahnlosen
Blattabschnitts.
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Die
Herstellung und Ausgestaltung des Sägeblatts wird besonders
einfach, wenn der sägezahnlose Blattabschnitt die Form
oder im Wesentlichen die Form eines flachen, langgestreckten Quaders
aufweist.
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Damit
das Sägeblatt relativ zur Sägeblattschutzeinrichtung
in einem vorgegebenen Winkelbereich oszillierend hin- und herverschwenkt
werden kann, ist es vorteilhaft, wenn der Aufnahmeraum breiter ist
als der sägezahnlose Blattabschnitt. So kann die erforderliche
Bewegungsfreiheit geschaffen werden. Insbesondere kann der sägezahnlose
Blattabschnitt schmaler sein als ein distales Ende des Sägeblatts,
welches den mindestens einen Sägezahn oder die Zahnreihe
umfasst. Ein solcher Endabschnitt befindet sich bei bestimmungsgemäßen Gebrauch
der Sägeeinrichtung vorzugsweise außerhalb des
Aufnahmeraums.
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Um
ein seitliches Ausschlagen des Sägeblatts zum Beispiel
an einer Sägeschablone, zu verhindern, ist es günstig,
wenn die Sägeblattschutzeinrichtung eine Bewegung des Sägeblatts
quer zu einer vom Aufnahmeraum definierten Längsachse begrenzt.
Die Sägeblattschutzeinrichtung kann insbesondere in Form
eines Anschlags ausgebildet sein oder einen solchen umfassen. Vorzugsweise
ist der Aufnahmeraum jedoch so bemessen, dass bei einer oszillierenden
Bewegung des Sägeblatts relativ zur Sägeblattschutzeinrichtung
das Sägeblatt die Sägeblattschutzeinrichtung seitlich
nicht berührt um ein unerwünschtes Schlagen und
damit verbundene auftretende Vibrationen der Sägeeinrichtung
zu minimieren oder ganz zu vermeiden.
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Mit
dem Sägeblatt können Knochen oder andere harte
Körpermaterialien einfach und sicher durchtrennt werden,
wenn es distalseitig mindestens eine Zahnreihe trägt oder
in Form mindestens einer Zahnreihe ausgebildet ist. Durch spezielle
Formgebung der Zähne können Sägeschnitte
gewünschter Qualität und Form erreicht werden.
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Vorzugsweise
ist die mindestens eine Zahnreihe breiter als der sägezahnlose
Blattabschnitt. Dies ermöglicht es, die Sägeblattschutzeinrichtung so
schmal wie nötig auszubilden bei dennoch maximaler Schnittbreite,
so dass ein beispielsweise durch die Antriebseinheit vorgegebener
Oszillationswinkel für das Sägeblatt erreicht
werden kann, ohne eine Schnittbreite des Sägeblatts nachteilig
zu beeinträchtigen, also insbesondere diese zu verkleinern.
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Günstigerweise
ist die mindestens eine Zahnreihe gleich breit oder breiter als
die Sägeblattschutzeinrichtung. So kann mit einer sehr
schmalen Sägeblattschutzeinrichtung dennoch ein sehr breiter Sägeschnitt
erreicht werden.
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Um
eine Beschädigung der Zahnreihe zu vermeiden, ist es vorteilhaft,
wenn eine Dicke der mindestens einen Zahnreihe höchstens
so dick wie die Sägeblattschutzeinrichtung ist. Damit lässt
sich die Sägeeinrichtung auch durch Führungsschlitze
an Sägeschablonen einführen, welche eine an die
Kontur der Sägeblattschutzeinrichtung angepasste Breite beziehungsweise
Höhe aufweisen.
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Damit
eine oszillierende Bewegung des Sägeblatts in herkömmlicherweise
ermöglicht werden kann, ist es vorteilhaft, wenn das Sägeblatt
im Aufnahmeraum quer zu einer von diesem definierten Längsachse
beweglich gelagert, gehalten und/oder geführt ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform kann ferner vorgesehen
sein, dass das Sägeblatt mindestens eine Sägeblattdurchbrechung aufweist
und dass mindestens ein Haltelement, welches den Aufnahmeraum durchsetzt
und mindestens ein Schutzelement hält, die mindestens eine
Sägeblattdurchbrechung durchgreift oder durch diese hindurchführbar
ist zum Einführen des Sägeblatts in den Aufnahmeraum.
Derartige Sägeblätter können insbesondere bei
sehr einfach ausgebildeten, vorzugsweise einstückigen Sägeblattschutzeinrichtungen
zum Einsatz kommen.
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Günstig
ist es, wenn das Sägeblatt mindestens eine Sägeblattdurchbrechung
aufweist und wenn die Verbindungseinrichtung, welche den Aufnahmeraum
mindestens teilweise durchsetzt, die mindestens eine Sägeblattdurchbrechung
durchgreift. Dies ermöglicht es, die Sägeblattschutzeinrichtung
in dem Bereich ihres distalen Endes in gewünschter Weise
zusammen zu halten. Ferner kann so eine besonders kompakte Bauform
der Sägeeinrichtung erreicht werden. Des Weiteren ist durch
eine Anordnung der Verbindungseinrichtung im distalen Endbereich
der Sägeblattschutzeinrichtung zum Einführen des
Sägeblatts nur eine kleine Öffnungsbewegung der
Schutzelemente relativ zueinander erforderlich.
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Vorteilhafterweise
umfasst die chirurgische Sägeeinrichtung einer der oben
beschriebenen Sägeblattschutzeinrichtungen. Die Sägeeinrichtung weist
dann ebenfalls die oben im Zusammenhang mit den bevorzugten Ausführungsformen
der Sägeblattschutzeinrichtung erörterten Vorteile
auf.
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Die
eingangs beschriebene Aufgabe wird bei einer chirurgischen Säge
der eingangs beschriebenen Art ferner erfindungsgemäß dadurch
gelöst, dass sie eine den Aufnahmeraum distalseitig und/oder
seitlich eröffnende Einführöffnung zum
Einführen eines sägezahnlosen Blattabschnitts
des Sägeblatts aufweist.
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Eine
solche Säge ermöglicht es insbesondere, das Sägeblatt
unabhängig von der Sägeblattschutzeinrichtung
herzustellen, bereitzustellen und wahlweise mit der einen oder anderen
Sägeblattschutzeinrichtung zu kombinieren. Insbesondere kann
die Sägeblattschutzeinrichtung einen Teil der Säge
selbst bilden.
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Vorteilhaft
ist es ferner, wenn die Antriebseinheit eine dritte Kupplungseinrichtung
aufweist, welche mit der ersten Kupplungseinrichtung der Sägeblattschutzeinrichtung
zum Kuppeln in Eingriff bringbar ist. Mittels der dritten Kupplungseinrichtung
kann in Verbindung mit der ersten Kupplungseinrichtung eine einfache
und sichere Verbindung der Sägeblattschutzeinrichtung mit
der Antriebseinheit ermöglicht werden.
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Günstig
kann es ferner sein, wenn die Antriebseinheit ein Gehäuse
aufweist und wenn die dritte Kupplungseinrichtung direkt oder indirekt
am Gehäuse angeordnet und relativ zu diesem unbeweglich oder
feststehend ausgebildet ist. Dies ermöglicht es, die Sägeblattschutzeinrichtung
relativ zum Gehäuse feststehend mit diesem zu verbinden.
So kann eine Bewegung der Sägeeinrichtung auf eine Bewegung des
Sägeblatts relativ zur Antriebseinheit und relativ zur
Sägeblattschutzeinrichtung begrenzt werden.
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Günstig
ist es ferner, wenn die Antriebseinheit eine vierte Kupplungseinrichtung
aufweist, welche mit der zweiten Kupplungseinrichtung des Sägeblatts
zum Kuppeln und Übertragen einer Antriebskraft in Eingriff
bringbar ist. Die zweiten und vierten Kupplungseinrichtungen gestatten
es, das Sägeblatt mittels der Antriebseinheit in Oszillationen
zu versetzen, also in einem vorgegebenen Winkelbereich hin und her
schwingen oder hin- und herverschwenken zu lassen.
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Vorzugsweise
ist die vierte Kupplungseinrichtung mit einem Antrieb der Antriebseinheit
gekoppelt und relativ zur dritten Kupplungseinrichtung bewegbar
angeordnet und ausgebildet. So ist es möglich, eine Antriebskraft
auf das Sägeblatt zu übertragen und insbesondere
die Sägeblattschutzeinrichtung mit der Antriebseinheit
feststehend zu verbinden.
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Um
auf einfache Weise eine Oszillationssäge ausbilden zu können,
ist es vorteilhaft, wenn die Antriebseinheit in Form eines Oszillationsantriebs ausgebildet
ist zum Hin- und Herverschwenken der vierten Kupplungseinrichtung
um eine Oszillationsachse.
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Günstigerweise
verläuft die Oszillationsachse senkrecht zu einer vom Aufnahmeraum
definierten Längsachse. Vorzugsweise verläuft
die Oszillationsachse senkrecht zu einer vom Sägeblatt
definierten Sägeblattebene. Es können mit der
Sägeeinrichtung auf diese Weise Sägeschnitte hergestellt
werden, welche Ebenen definieren, die senkrecht zur Oszillationsachse
verlaufen.
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Des
Weiteren ist es günstig, wenn die chirurgische Säge
eine der oben beschriebenen Sägeeinrichtung umfasst. Die
chirurgische Säge weist dann ebenfalls die oben im Zusammenhang
mit den bevorzugten Ausführungsformen der Sägeeinrichtung
erörterten Vorteile auf.
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Die
nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren
Erläuterung. Es zeigen:
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1:
eine perspektivische Gesamtansicht einer chirurgischen Säge;
-
2:
eine Explosionsdarstellung eines distalen Endabschnitts der in 1 dargestellten
Säge umfassend ein Kupplungselement, eine Sägeblattschutzeinrichtung
und ein chirurgisches Sägeblatt;
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3:
eine perspektivische Ansicht des in die Sägeblattschutzeinrichtung
eingeführten Sägeblatts aus 2 in
einer Kupplungsstellung mit der in 2 dargestellten
Kupplungseinrichtung der Säge;
-
4:
eine Ansicht analog 1 eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer chirurgischen Säge;
-
5:
eine Ansicht analog 2 des weiteren Ausführungsbeispiels
einer chirurgischen Säge; und
-
6:
eine Ansicht analog 3 des weiteren Ausführungsbeispiels
einer chirurgischen Säge;
-
7:
eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer Sägeeinrichtung;
-
8:
eine Explosionsdarstellung der in 7 dargestellten
Sägeeinrichtung; und
-
9:
eine Schnittansicht Längslinie 9-9 in 7.
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In
den 1 bis 3 ist eine insgesamt mit dem
Bezugszeichen 10 versehene chirurgische Säge dargestellt.
Sie umfasst eine chirurgische Antriebseinheit 12 in Form
eines akkubetriebenen Handstücks, in welchem ein nicht
dargestellter Antrieb in Form eines Elektromotors angeordnet ist,
vorzugsweise ein elektronisch kommutierter Gleichstrommotor. Die
Säge 10 umfasst ferner eine chirurgische Sägeeinrichtung 14,
welche ein chirurgisches Sägeblatt 16 und eine
Sägeblattschutzeinrichtung 18 umfasst.
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Die
Antriebseinheit 12 umfasst ein Gehäuse 20,
in welchem ein Antrieb sowie optional auch eine Energieversorgungseinheit
in Form eines Akkus oder einer Batterie untergebracht sind. An einem
distalen Ende der Antriebseinheit 12 ist eine Getriebeeinheit 22 in
Form einer Winkelgetriebeeinheit angeordnet, welche mit einem Kupplungsstück 24 in
Eingriff gebracht werden kann. Mit der Antriebseinheit 12 kann das
Kupplungsstück 24 in Oszillationen um eine Oszillationsachse 26 versetzt
werden, und zwar um einen Winkel in einem Bereich von 5° bis
10°. Am Kupplungsstück 24 ist eine vierte
Kupplungseinrichtung 28 ausgebildet, zum in Eingriff Bringen
mit einer im Sinne der Ansprüche zweiten Kupplungseinrichtung 30,
welche an einem proximalen Ende beziehungsweise in einem proximalen
Endbereich 32 des Sägeblatts 16 ausgebildet
ist. Die vierte Kupplungseinrichtung 28 und die zweite
Kupplungseinrichtung 30 können kraft- und/oder
formschlüssig in einer Kupplungsstellung, wie sie in 3 dargestellt
ist, in Eingriff gebracht werden. Hierzu wird der proximale Endbereich 32 des
Sägeblatts 16 in zwei einander gegenüberliegend
geöffneten seitliche Nuten 34 am Kupplungsstück 24 eingeschoben
und durch einen nicht näher dargestellten, beliebigen Klemm- und/oder
Rastmechanismus in der Kupplungsstellung gehalten. Die Nuten 34 erstrecken
sich parallel zu einer vom Sägeblatt 16 definierten
Längsachse 36. Das so mit der Antriebseinheit 12 verbundene
Sägeblatt 16 kann im Prinzip in herkömmlicher
Weise zum Setzen von Sägeschnitten genutzt werden.
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An
der Getriebeeinheit 22 ist ferner eine dritte Kupplungseinrichtung 38 im
Sinne der Ansprüche ausgebildet, welche zwei bezogen auf
die Oszillationsachse 26 einander gegenüberliegende
und voneinander weg weisende Auflagevorsprünge 40 mit Auflageflächen 42 für
einen proximalen Endbereich der Sägeblattschutzeinrichtung 18 umfasst.
Die Auflageflächen 42 liegen in einer gemeinsamen
Ebene, welche senkrecht zur Oszillationsachse 26 verläuft. Von
den Auflageflächen 42 stehen senkrecht zylindrische
Kupplungszapfen 46 ab, welche korrespondierend zu eine
erste Kupplungseinrichtung 48 im Sinne der Ansprüche
definierenden Durchbrechungen in Form von zwei Bohrungen 50 am
Endbereich 44 angeordnet und ausgebildet sind, so dass
die Sägeblattschutzeinrichtung 18 mit der Antriebseinheit 12 gekoppelt
werden kann, indem die ersten und dritten Kupplungseinrichtungen 48 und 38 miteinander
in Eingriff gebracht werden durch Einführen der Kupplungszapfen 46 in
die entsprechend vorgesehenen Bohrungen 50. Die Sägeblattschutzeinrichtung 18 ist in
einer Kupplungsstellung, in welcher die ersten und dritten Kupplungseinrichtungen 48 und 38 in
Eingriff stehen, wie zum Beispiel in 1 dargestellt,
unbeweglich oder feststehend bezogen auf das Gehäuse 20 angeordnet.
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Damit
das Kupplungsstück 24 in gewünschter
Weise oszillieren kann, ist am Endbereich 44 eine Ausnehmung 52 vorgesehen,
welche so groß bemessen ist, dass das Kupplungsstück 24,
ohne in irgendeiner Form an der Sägeblattschutzeinrichtung 18 anzuschlagen,
in der Ausnehmung 52 oszillieren kann.
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Das
Sägeblatt 16 umfasst einen zahnlosen Blattabschnitt 54,
welcher im Wesentlichen in Form eines langgestreckten, flachen Quaders
ausgebildet und vorzugsweise aus einem Metallstreifen oder einem
Flachmaterial aus Instrumentenstahl hergestellt ist. Der Endbereich 32 bildet
einen Teil des Blattabschnitts 54 und umfasst zwei von
Längskanten 56 des Blattabschnitts 54 seitlich
von ihnen abstehende Vorsprünge 58, welche einen
Teil der zweiten Kupplungseinrichtung 30 bilden und in
einer Kupplungsstellung an einer in distaler Richtung weisenden
Endfläche 60 des Kupplungsstücks 24 anschlagen
und so eine Einführtiefe des Sägeblatts 16 bezogen
auf das Kupplungsstück 24 begrenzen.
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Ein
distales Ende des Sägeblatts 16 bildet einen Querträger 62,
welcher eine Breite in einer Richtung sowohl senkrecht zur Oszillationsachse 26 als auch
senkrecht zur Längsachse 36 aufweist, welche im
Wesentlichen einer Breite der Sägeblattschutzeinrichtung 18 in
dieser Richtung entspricht. Eine distalseitige Endfläche
des Querträgers 62 trägt eine Zahnreihe 64 mit
einer Mehrzahl von Sägezähnen 66.
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Die
Sägeblattschutzeinrichtung 18 ist insgesamt gehäuseartig
ausgebildet und definiert einen Aufnahmeraum 68 für
das Sägeblatt 16. Der Aufnahmeraum 68 erstreckt
sich von einem distalen Ende 70 der Sägeblattschutzeinrichtung 18 bis
in den Bereich der ersten Kupplungseinrichtung 48 hinein.
Ein Oberteil 72 der Sägeblattschutzeinrichtung 18 ist
aus einem flachen Metallstreifen geformt, dessen Breite sich in
einem Übergangsbereich 74 zwischen der ersten
Kupplungseinrichtung 48 und einem Führungsabschnitt 76,
welcher sich bis zum Ende 70 erstreckt, kontinuierlich
verringert. Der Führungsabschnitt 76 ist flach
und langgestreckt rechteckig und weist drei parallel zueinander
ausgebildete rechteckige Durchbrechungen 78 auf. Die Durchbrechungen 78 am
Oberteil 72 definieren zwischen sich Schutzelemente 80,
und zwar in Form von rechteckigen Streifen, deren Längsachsen
sowohl quer zur Oszillationsachse 26 als auch zur Längsachse 36 verlaufen. Die
Schutzelemente 80 werden zusammengehalten durch zwei sich
parallel zur Längsachse 36 vom Übergangsbereich 74 bis
zum Ende 70 hin erstreckende seitliche Stege 82,
die ein paar von zwei einander gegenüberliegenden, den
Aufnahmeraum 68 verschließenden Seitenwänden 84 definieren.
Die Schutzelemente 80 definieren gleichsam eine weitere
Seitenwand 86 des Aufnahmeraums 68, welche jedoch
durch die Durchbrechung 78 geöffnet ist.
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Ein
Unterteil 88 der Sägeblattschutzeinrichtung 18 wird
gebildet durch drei weitere Schutzelemente 90, welche in
Form von quaderförmigen Platten gebil det werden, die beidseits
an den Stegen 82 befestigt sind und sich zwischen diesen
erstrecken. Die Schutzelemente 90 sind derart angeordnet,
dass sie den Durchbrechungen 78 gegenüberliegen,
sie sind jedoch etwas schmaler als die Durchbrechungen 78 breit
sind. Oberseiten 92 der Schutzelemente 80 sind
etwas parallel und seitlich versetzt zu Unterseiten der Schutzelemente 80 angeordnet,
so dass der Aufnahmeraum 68 eine Höhe aufweist,
die in etwa einer Dicke des Sägeblatts 16 entspricht.
Die Schutzelemente 90 bilden analog zu den Schutzelementen 80 eine
weitere Seitenwand 94 des Aufnahmeraums 68, welche
durch zwischen den Schutzelementen 90 definierte rechteckig
geformte Durchbrechungen 96 eröffnet ist.
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Die
Schutzelemente 80 und 90 in Verbindung mit den
Stegen 82 definieren so ein im Wesentlichen quaderförmiges
Gehäuse 98, welches distalseitig geöffnet
ist und eine schlitzförmige Einführöffnung 100 aufweist,
durch welche das Sägeblatt 16 in den Aufnahmeraum 68 eingeführt
werden kann, nämlich in proximaler Richtung eingeschoben
durch eine Schiebebewegung parallel zur Längsachse 36,
bis die Vorsprünge 68 an den Endflächen 60 anschlagen.
Die Länge des Blattabschnitts 54 ist so gewählt,
dass in einer Kupplungsstellung, in welcher die zweiten und vierten
Kupplungseinrichtungen 30 und 28 kraft- und/oder
formschlüssig in Eingriff stehen, der Querträger 62 mit
der Zahnreihe 64 aus dem Aufnahmeraum 66 vorsteht
und etwas vom Ende 70 beabstandet ist. Eine Dicke des Querträgers 62 sowie
der Zahnreihe 64 entspricht etwa der Dicke der Sägeblattschutzeinrichtung 18 definiert
durch einen Abstand zwischen voneinander weg weisenden Außenflächen
der Schutzelemente 80 und 90.
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Die
Sägeblattschutzeinrichtung 18 kann in der beschriebenen
Weise mit der Antriebseinheit 12 verbunden werden. Zum
Lösen beziehungsweise Verbinden des Sägeblatts 16 mit
der Antriebseinheit 12 muss die Sägeblattschutzeinrichtung 18 nicht zwingend
entfernt werden. Vielmehr kann das Sägeblatt 16 in
herkömmlicher Weise von der Antriebseinheit 12 getrennt
werden durch außer Eingriff Bringen der Kupplungseinrichtungen 28 und 30.
Das Sägeblatt 16 kann wahlweise als Bauteil zur
einmaligen Verwendung hergestellt oder ausgebildet sein, da es, insbesondere
die Sägezähne 66, einem Verschleiß unterworfen
ist. Die Sägeblattschutzeinrichtung 18 dagegen
kann aufgrund der vorgesehenen großflächigen Öffnungen
des Aufnahmeraums 68 einfach und sicher gereinigt sowie
sterilisiert werden und ist daher für eine Mehrfachverwendung
geeignet. Zum Reinigen kann sie durch außer Eingriff Bringen
der ersten und dritten Kupplungseinrichtung 48 und 38 von
der Antriebseinheit 12 gelöst werden.
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In
den 4 bis 6 ist eine zweites Ausführungsbeispiel
einer chirurgischen Säge dargestellt, die insgesamt mit
dem Bezugszeichen 10' versehen ist. Sie entspricht in ihrem
Aufbau im Wesentlichen dem Aufbau der Säge 10,
so dass identische Teile mit denselben Bezugsziffern gekennzeichnet sind,
einander ähnliche oder entsprechende Teile mit denselben
Bezugsziffern und unter Anfügung eines Hochkommas ('' '
'').
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Die
Säge 10' unterscheidet sich von der Säge 10 sowohl
durch die Ausgestaltung des Sägeblatts 16' als
auch der Sägeblattschutzeinrichtung 18'.
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Das
Sägeblatt 16' unterscheidet sich vom Sägeblatt 16 lediglich
durch drei quadratische Sägeblattdurchbrechungen 102,
die identisch ausgebildet und am Blattabschnitt 54 sowie
parallel zur Längsachse 36 angeordnet sind.
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Die
Sägeblattschutzeinrichtung 18 unterscheidet sich
von der Sägeblattschutzeinrichtung 18 unter anderem
durch die Ausgestaltung der ersten Kupplungseinrichtung 48'.
Die Bohrungen 50 sind an zwei parallel zueinander verlaufenden
Stegen 104 ausgebildet, welche in proximaler Richtung weisende freie
Enden 106 aufweisen. Die Ausnehmung 52' ist in
proximaler Richtung weisend offen, so dass insgesamt eine U-förmige
erste Kupplungseinrichtung 48' ausgebildet wird. Sie bildet
einen Teil eines Oberteils 72', welches distalseitig des Übergangsbereichs 74 mit
dem Oberteil 72 im Wesentlichen übereinstimmt. Lediglich
eine Breite der Stege 82' ist etwas größer als
eine Breite der Stege 82 der Sägeblattschutzeinrichtung 18.
Ein Unterteil 88' der Sägeblattschutzeinrichtung 18' definieren
drei rechteckige Schutzelemente 90', welche in einer seitlich
versetzt, jedoch parallel zu einer von den Schutzelementen 80 definierten
Ebene verlaufenden Ebene angeordnet sind. Sie sind, ähnlich
wie die Schutzelemente 90 den Durchbrechungen 78 den
Durchbrechungen 78' gegenüberliegend angeordnet,
jedoch deutlich kleiner als diese ausgebildet. Sie verdecken etwa
nur ein Sechstel einer von den Durchbrechungen 78' definierten
freien Fläche. Die Schutzelemente 90' sind an
schmalen, Halteteile 108 bildenden Stegen gehalten, welche
einerseits mit den Schutzelementen 90' und andererseits
mit den Schutzelementen 80', das heißt Längskanten 110 derselben,
die in distaler Richtung weisen, verbunden sind. Die Schutzelemente 90' stehen
somit in distaler Richtung weisend ab und weisen freie Enden 112 auf,
die in distaler Richtung weisen.
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Die
Halteteile 108 durchsetzen somit den von den Schutzelementen 80, 90' sowie
den Stegen 82' seitlich begrenzten Aufnahmeraum 68'.
Dieser ist in distaler Richtung weisend sowie auf seiner Unterseite
geöffnet, wobei die Unterseite lediglich durch die Schutzelemente 90' teilweise
verschlossen ist.
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Das
Sägeblatt 16' kann in den Aufnahmeraum 68' eingeführt
werden, und zwar indem die Schutzelemente 90' von oben
durch die Sägeblattdurchbrechungen 102 parallel
zur Oszillationsachse 26 durchgeschoben werden bis eine
Oberseite des Sägeblatts 16 an einer Unterseite
der Schutzelemente 80 anliegt. Zum vollständigen
Einführen in den Aufnahmeraum 68' muss das Sägeblatt 16' dann
noch in proximaler Richtung verschoben werden, bis die Halteteile 108 nahezu
an in proximaler Richtung weisenden Kanten der Sägeblattdurchbrechungen 102 anliegen.
Die Sägeblattdurchbrechungen 102 sind etwas breiter
als das Schutzelement 90, so dass das Sägeblatt 16' relativ
zur Sägeblattschutzeinrichtung 18' in gewünschter
Weise verschwenkt werden kann. Die Einführöffnung 100' der
Sägeblattschutzeinrichtung 18' ist nicht nur in
distaler Richtung weisend, sondern auch auf der durch die Schutzelemente 90' begrenzten
Seite des Aufnahmeraums 68 geöffnet.
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Das
Sägeblatt 16' kann, wie das Sägeblatt 16,
auch bei mit der Antriebseinheit 12 verbundener Sägeblattschutzeinrichtung 18' in
den Aufnahmeraum 68' ein geführt und durch in Eingriff
Bringen der zweiten und vierten Kupplungseinrichtungen 28 und 30 mit
der Antriebseinheit gekoppelt werden.
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In
den 7 bis 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer insgesamt mit dem Bezugszeichen 14'' versehenen Sägeeinrichtung
dargestellt. Sie umfasst eine Sägeblattschutzeinrichtung 18'' und ein
Sägeblatt 16'', welches in einem Aufnahmeraum 68'' gehalten
ist.
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Die
Sägeblattschutzeinrichtung 18'' umfasst an ihrem
proximalen Ende einen im Wesentlichen rechteckigen Rahmen 116,
welcher eine quaderförmige Ausnehmung 52'' aufweist.
Der Rahmen bildet gleichzeitig eine erste Kupplungseinrichtung 48'' zum Verbinden
der Sägeblattschutzeinrichtung 18'' mit der dritten
Kupplungeinrichtung 38 der Antriebseinheit 12 zum
Herstellen einer unbeweglichen Verbindung zwischen dem Gehäuse 20 und
der Sägeblattschutzeinrichtung 18''.
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Vom
Rahmen 116 erstrecken sich in distaler Richtung weg zwei
Schutzelemente 80'' und 90'' in Form langer rechteckiger
Blechstreifen. Sie weisen eine Dicke in einem Bereich zwischen 0,1
mm und 0,5 mm auf. Sie sind daher in sich etwas elastisch und relativ
zum Rahmen 116 verformbar. Die Schutzelemente 80'' und 90'' sind
spiegelsymmetrisch bezüglich einer die Längsachse 36 enthaltenden
Spiegelebene, die den zwischen den Schutzelementen 80'' und 90'' definierten
Aufnahmeraum 68'' symmetrisch teilt.
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In
der Nähe des distalen Endes der Schutzelemente 80'' und 90'',
welche somit jeweils ein freies Ende aufweisen, sind Aufnahmebohrungen 120 ausgebildet,
in die jeweils ein im Wesentlichen scheibenförmiger Magnet 122 eingesetzt
ist. Die Magnete 122 weisen scheibenförmige, ebene
Anlagenflächen 124 auf, die in einer Verbindungsstellung
der Sägeblattschutzeinrichtung 18'' aneinander
anliegen. Die Polung der Magnete 122 ist dabei so gewählt,
dass sich die Magnete 122 gegenseitig anziehen und in einer Grundstellung
die Anlageflächen 124 aneinander gehalten sind.
Die Magnete 122 sind unlösbar mit den Schutzelementen 80'' und 90'' verbunden,
beispielsweise durch Kleben, Löten oder Scheißen.
Damit die Magnete 122 formschlüssig in die Aufnahmebohrungen 120 eingesetzt
werden können, weisen sie auf einer Seite einen umlaufenden
Rücksprung 126 auf, so dass ein scheibenförmiger
Vorsprung ausgebildet wird, dessen Außendurchmesser dem
Innendurchmesser der Aufnahmebohrungen 120 entspricht. Eine
Dicke der Magnete 122 entspricht der Summe einer halben
Höhe 128 des Aufnahmeraums 68'' und einer
Dicke des Schutzelements 80'' beziehungsweise 90''.
Es müssen nicht zwingend zwei Magnete 122 vorgesehen
sein. Denkbar ist es auch, nur einen Magnet 122 vorzusehen
und statt des zweiten Magneten ein aus einem magnetisierbaren Material
hergestelltes Gegenstück.
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Das
Sägeblatt 16'' entspricht in seinem prinzipiellen
Aufbau dem Sägeblatt 16. Es unterscheidet sich
jedoch hinsichtlich der Ausgestaltung der Zahnreihe 64'',
welche eine Mehrzahl von Zähnen 66'' umfasst,
wobei die Zahnreihe 64'' nicht an einem Träger angeordnet
ist, sondern ein distales Ende 130 des Sägeblatts 16'' bildet
und sich nur über eine Breite des zahnlosen Blattabschnitts 54'' erstreckt.
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Etwa
im selben Abstand wie die Aufnahmebohrungen 120 vom Ende 70'' vorgesehen
sind, ist am Sägeblatt 16'', anders als beim Sägeblatt 16,
eine kreisförmige Sägeblattdurchbrechung 102'' ausgebildet.
Sie ist so bemessen, dass unabhängig von einer Verschwenkstellung
des Sägeblatts 16'' relativ zur Sägeblattschutzeinrichtung 18'' eine
Innenkante 114'' der Sägeblattdurchbrechung 102'' nicht
mit den Magneten 122 in Kontakt kommen kann.
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Die
Sägeeinrichtung 14'' kann wie nachfolgend beschrieben
mit der Antriebseinheit 12 verbunden werden.
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Zunächst
kann die Sägeblattschutzeinrichtung 18'' ohne
Sägeblatt 16'' analog den Sägeblattschutzeinrichtungen 18 und 18' mit
der Antriebseinheit 12 verbunden werden, indem die Kupplungszapfen 46 in
die Bohrungen 50'' am Rahmen 116 eingeführt
werde. Um das Sägeblatt 16'' in den Aufnahmeraum 68'' einzuführen,
werden die Magnete 122, welche Verbindungselemente 134 einer
insgesamt mit dem Bezugszeichen 132 bezeichneten Verbindungseinrichtung 132 zum
Verbinden der Schutzelemente 80'' und 90'' bilden,
voneinander getrennt. Diese Trennung erfolgt unter gleichzeitiger
Aufspreizung der elastischen oder flexiblen Schutzelemente 80'' und 90''.
Das Sägeblatt 16'' kann dann durch die in distaler
Richtung weisend geöffnete Einführöffnung 100'' parallel
zur Längsachse 36 in den Aufnahmeraum 68'' eingeschoben
werden. Sobald das Sägeblatt 16'' seine endgültige
Position im Aufnahmeraum 68'' eingenommen hat, können
die Magnete 122 die Sägeblattdurchbrechung 102'' durchgreifen,
wie dies in 9 dargestellt ist. Sie halten
dann bei eingesetztem Sägeblatt 16'' die Schutzelemente 80'' und 90'' in
einem distalen Endbereich der Sägeblattschutzeinrichtung 18'' zusammen
und auf dem gewünschten Abstand voneinander.
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Eine
Breite der Schutzelemente 80'' und 90'' ist so
gewählt, dass unabhängig von einer Auslenkung
des Sägeblatts 16'' um die Oszillationsachse 26 das
Sägeblatt 16'' nicht über eine von den
Schutzelementen 80'' und 90'' definierte seitliche
Begrenzung des Aufnahmeraums 68'' hervorragt. So kann vermieden
werden, dass das Sägeblatt 16'' beispielsweise
an einer seitlichen Begrenzung eines Führungsschlitzes
einer Sägeschablone beim Einsatz der Säge 10 anschlagen
kann.
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Eine
axiale Fixierung in Richtung der Oszillationsachse 26 zwischen
der Sägeblattschutzeinrichtung 18'' und der Antriebseinheit 12 ist
nicht erforderlich, da eine Fixierung in Richtung der Oszillationsachse 26 durch
die Kupplung des Sägeblatts 16'' mit der Antriebseinheit 12 erfolgt.
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Eine
Dicke der Zahnreihe 64'' kann etwas größer
sein als die Höhe 128, jedoch ist eine Dicke der
Zahnreihe 64'' vorzugsweise kleiner oder maximal gleich
einer Dicke der Sägeblattschutzeinrichtung 18'',
welche definiert wird durch die Summe der Höhe 128 und
der doppelten Blattstärke des Schutzelements 80''.
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Insbesondere
die in den 7 bis 9 dargestellte
und beschriebene Ausführungsform der Sägeinrichtung 14'' ermöglicht
es, dass auch sehr schmale Sägeblätter 16'' in
der beschriebenen Weise geschützt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - US 2006/0009796
A1 [0004, 0007, 0010]