DE102008063239A1 - Chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung, chirurgische Sägeeinrichtung und chirurgische Säge - Google Patents

Chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung, chirurgische Sägeeinrichtung und chirurgische Säge Download PDF

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Abstract

Um eine chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung für ein chirurgisches Sägeblatt einer chirurgischen Säge so zu verbessern, dass sie einfacher und kostengünstiger herzustellen sowie mindestens teilweise wiederverwendbar ist, wird vorgeschlagen, dass dumfasst, welches einen Aufnahmeraum für das Sägeblatt definiert und diesen mindestens abschnittsweise begrenzt, gekennzeichnet durch eine den Aufnahmeraum distalseitig und/oder seitlich eröffnende Einführöffnung zum Einführen eines sägezahnlosen Blattabschnitts des Sägeblatts. Ferner werden verbesserte chirurgische Sägeeinrichtungen sowie eine verbesserte chirurgische Säge vorgeschlagen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung für ein chirurgisches Sägeblatt einer chirurgischen Säge, welche Schutzeinrichtung mindestens ein Schutzelement umfasst, welches einen Aufnahmeraum für das Sägeblatt definiert und diesen mindestens abschnittsweise begrenzt.
  • Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine chirurgische Sägeeinrichtung umfassend ein chirurgisches Sägeblatt, an dessen distalem Ende mindestens ein Sägezahn oder mindestens eine Zahnreihe angeordnet oder ausgebildet ist, und eine chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung für das Sägeblatt, welche Sägeblattschutzeinrichtung mindestens ein Schutzelement umfasst, welches einen Aufnahmeraum für das Sägeblatt definiert und diesen mindestens abschnittsweise begrenzt.
  • Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung eine chirurgische Säge umfassend eine chirurgische Antriebseinheit und eine mit der Antriebseinheit lösbar verbindbare chirurgische Sägeeinrichtung, welche Sägeeinrichtung ein Sägeblatt umfasst, an dessen distalem Ende mindestens ein Sägezahn oder eine Zahnreihe angeordnet oder ausgebildet ist, und eine chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung für das Sägeblatt, welche Sägeblattschutzeinrichtung mindestens ein Schutzelement umfasst, welches einen Aufnahmeraum für das Sägeblatt definiert und diesen mindestens abschnittsweise begrenzt.
  • In der Chirurgie, insbesondere in der Orthopädie, werden Sägen mit oszillierenden Sägeblättern eingesetzt, welche in einem kleinen Winkelbereich von circa +/–5° und mit einer Frequenz von bis zu 15.000 Pendelbewegungen pro Minute oszillieren. Diese Sägen werden insbesondere in der Hüft- und Knieendoprothetik genutzt, um zur Vorbereitung der Implantation von Endoge lenkprothesen Knochenteile eines Patienten zu präparieren. Ein Beispiel für eine derartige chirurgische Säge ist beispielsweise aus der US 2006/0009796 A1 bekannt.
  • In der Knieendoprothetik wird das Sägeblatt in der Regel durch einen Sägeblock beziehungsweise in einer Sägeschablone geführt, um einen Sägeschnitt exakt, maß- und positionsgenau auszuführen. Häufig werden navigierte Sägeschablonen eingesetzt. Allerdings kommt es beim Arbeiten mit solchen Sägeschablonen häufig zu Problemen. Aufgrund der Oszillationsbewegung des Sägeblatts kann es zu einem Metallabrieb an der Schablone und am Sägeblatt kommen. Ein stets mögliches Verkanten in der Sägeschablone erhöht zudem den Verschleiß sowie auch die Belastung der Säge und führt zu einer erhöhten Wärmeentwicklung. Des Weiteren kann es bei beengten Verhältnissen oder dann, wenn der Operateur etwas unachtsam ist, zum seitlichen Anschlagen des oszillierenden Sägeblatts gegen seitliche Begrenzungen eines Führungsschlitzes an der Sägeschablone kommen, was negative Folgen haben kann. So kann sich dabei die Sägeschablone lösen oder verschieben, im schlimmsten Fall kann sie sogar weggeschleudert werden. Des Weiteren kann es zu einer Beschädigung oder zu einem Bruch insbesondere der seitlichen Zähne des Sägeblatts kommen. Und schließlich führt dies alles zu einer erhöhten Belastung des Patienten. Daraus ergeben sich weitere Konsequenzen, insbesondere eine unter Umständen erforderliche Neubefestigung der Sägeschablone beziehungsweise Nachjustierung. Diese Auswirkungen können zu einem verschlechterten Operationsergebnis sowie zu einer Verlängerung der Operationszeit führen. Und im Übrigen können Materialrückstände, insbesondere Metallabrieb der Sägeschablone und des Sägeblatts, in den Operationssitus gelangen und dort im schlimmsten Fall verbleiben.
  • Des Weiteren ist es beim freien Sägen mit einer chirurgischen Säge ohne Sägeblattschutzeinrichtung problematisch, frei zu sägen, da ein Operateur die Säge im Bereich des Sägeblatts nicht halten kann.
  • Die beschriebenen Probleme lassen sich zum Teil überwinden mit der aus der US 2006/0009796 A1 beschriebenen Säge. Allerdings ist die Konstruktion dieser bekannten Sägeeinrichtung sehr aufwändig. Zudem handelt es sich um nicht wiederverwendbare Sägeeinrichtungen, da sie aufgrund ihrer Konstruktion praktisch nicht reinigbar sind, das heißt dass sie die Anforderungen an eine Wiederaufbereitung nicht erfüllen.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung, eine chirurgische Sägeeinrichtung sowie eine chirurgische Säge der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, dass sie einfacher und kostengünstiger herzustellen sowie mindestens teilweise wiederverwendbar sind.
  • Diese Aufgabe wird bei einer chirurgischen Sägeblattschutzeinrichtung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass sie eine den Aufnahmeraum distalseitig und/oder seitlich eröffnende Einführöffnung zum Einführen eines sägezahnlosen Blattabschnitts des Sägeblatts aufweist.
  • Eine solche chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung ermöglicht es, im Prinzip beliebige herkömmliche Sägeblätter zu nutzen und trotzdem die eingangs beschriebenen Nachteils zu überwinden. Insbesondere ist es möglich, das Sägeblatt auf einfache Weise von der Sägeblattschutzeinrichtung zu entfernen. Hierzu muss das Sägeblatt, wenn es von einer chirurgischen Antriebseinheit abgekoppelt ist, lediglich in distaler Richtung oder seitlich aus der Sägeblattschutzeinrichtung herausgezogen beziehungsweise herausbewegt werden. Die Sägeblattschutzeinrichtung selbst ist dann ohne weiteres geeignet, gereinigt und wieder sterilisiert zu werden, was eine Wiederverwendbarkeit der Sägeblattschutzeinrichtung möglich macht. So ist es insbesondere möglich, lediglich das verschleiß- und reinigungskritische gezahnte Bauteil, nämlich das Sägeblatt, als nicht wiederverwendbare Komponente vorzusehen, die Sägeblattschutzeinrichtung jedoch mehrfach zu verwenden. Des Weiteren ist es so auch möglich, beispielsweise bei einer Antriebseinheit eine Sägeblattschutzeinrichtung vorzusehen, wobei bei Bedarf dann nur das Sägeblatt ausgetauscht wird, nicht jedoch die Sägeblattschutzeinrichtung. Dadurch können mit deutlich geringeren Kosten wesentlich mehr Varianten unterschiedlicher Sägeblätter in einem Operationssaal bereitgehalten werden als dies bei den aus der US 2006/0009796 A1 bekannten Sägeeinrichtungen der Fall ist. Da das Sägeblatt bei der erfindungsgemäßen Sägeblattschutzeinrichtung nicht an dieser montiert werden muss, wird zudem die Herstellung der Sägeeinrichtung insgesamt deutlich vereinfacht und kostengünstiger. Das Sägeblatt kann bei der erfindungsgemäßen Sägeblattschutzeinrichtung mindestens teilweise in den Aufnahmeraum eingeführt werden, ohne dass es mit der Sägeblattschutzeinrichtung über einen bestimmten Kupplungsmechanismus so verbunden werden muss, dass sie in einer Verbindungsstellung nicht voneinander lösbar sind. Vorzugsweise erfolgt eine Kupplung der Sägeblattschutzeinrichtung direkt mit einer Antriebseinheit, zum Beispiel einem Gehäuse desselben oder einem anderen feststehenden Teil der Antriebseinheit. Eine Kupplung des mindestens teilweise im Aufnahmeraum der Sägeblattschutzeinrichtung geschützten Sägeblatts erfolgt vorzugsweise direkt mit einem Antriebsglied der Antriebseinheit, beispielsweise einer oszillierenden oder rotierenden Antriebswelle. So kann eine relative Bewegbarkeit des Sägeblatts relativ zur Sägeblattschutzeinrichtung in gewünschter Weise sichergestellt werden.
  • Vorzugsweise begrenzt das mindestens eine Schutzelement ein oder zwei Paare von jeweils einander gegenüberliegenden Seiten des Aufnahmeraums mindestens teilweise. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass dann, wenn die Sägeblattschutzeinrichtung beispielsweise durch einen Sägeschlitz einer Sägeschablone geführt wird, das Sägeblatt, welches mindestens teilweise im Aufnahmeraum bewegbar gehalten beziehungsweise geführt ist, mit der Sägeschablone in Kontakt kommen kann.
  • Besonders einfach wird der Aufbau der Sägeblattschutzeinrichtung, wenn der Aufnahmeraum in Form oder im Wesentlichen in Form eines langgestreckten flachen Quaders ausgebildet ist.
  • Günstig ist es, wenn die Einführöffnung durch eine oder im Wesentlichen durch eine vollständig offene Seitenfläche des Aufnahmeraums definiert ist. Insbesondere kann es sich dabei um eine distale End- oder Stirnfläche des Aufnahmeraums oder um eine dazu senkrechte Seitenfläche handeln. So ist es insbesondere auch möglich, das Sägeblatt in die Sägeblattschutzeinrichtung einzuführen, wenn letztere bereits mit der Antriebseinheit gekoppelt ist. Das Sägeblatt kann dann in der Praxis ausgetauscht werden wie bei herkömmlichen Sägen, welche keine Sägeblattschutzeinrichtung aufweisen. Zudem hat eine solche Öffnung des Aufnahmeraums den Vorteil, dass eine komplette Breite des Aufnahmeraums für eine oszillierende Bewegung des Sägeblatts zur Verfügung steht.
  • Vorteilhafterweise eröffnet die Einführöffnung den Aufnahmeraum in distaler Richtung weisend. So ist es möglich, in der beschriebenen Weise das Sägeblatt mit dem sägezahnlosen Blattabschnitt von distal her kommend in proximaler Richtung in den Aufnahmeraum der Sägeblattschutzeinrichtung einzuführen, insbesondere auch dann, wenn die Sägeblattschutzeinrichtung bereits mit einer Antriebseinheit verbunden ist.
  • Günstigerweise bildet das mindestens eine Schutzelement mindestens einen, den Aufnahmeraum begrenzenden Wandabschnitt der Sägeblattschutzeinrichtung. Insbesondere bei einer gehäuseartig ausgebildeten Sägeblattschutzeinrichtung kann so das mindestens eine Schutzelement einen Wandabschnitt einer Wand oder Begrenzungswand des Aufnahmeraums definieren. Insbesondere ist es denkbar, zwei oder mehr Schutzelemente vorzusehen, die die Wandabschnitte ein und derselben Wand definieren beziehungsweise ausbilden.
  • Die Stabilität der chirurgischen Sägeblattschutzeinrichtung kann verbessert werden, wenn sie mindestens ein Halteelement aufweist, welches den Aufnahmeraum durchsetzt und mindestens ein Schutzelement hält oder trägt. Eine solche Ausgestaltung ist insbesondere dann günstig, wenn das Sägeblatt entsprechende Durchbrechungen aufweist, durch welche das mindestens eine Halteelement durchführbar ist. Insbesondere kann das mindestens eine am mindestens einen Halteelement gehaltene Schutzelement ein freies Ende aufweisen, so dass es einfach und sicher durch eine Durchbrechung des Sägeblatts durchgeführt werden kann. Insbesondere kann das mindestens eine Haltelement auch bei einer Sägeblattschutzeinrichtung der eingangs beschriebenen Art vorgesehen sein. Das Einführen des Sägeblatts kann in diesem Fall dann auf einfache Weise auch durch eine seitlich geöffnete Einführöffnung erfolgen, wobei das mindestens eine Halteelement dabei eine Durchbrechung am Sägeblatt durchsetzen oder durchgreifen kann. Anschließend ist insbesondere eine weitere Bewegung des Sägeblatts in distaler oder proximaler Richtung relativ zur oder quer zu einer Längsachse der Sägeblattschutzeinrichtung denkbar, um das Sägeblatt in die endgültig gewünschte Position im Aufnahmeraum zu bringen. Des Weiteren kann das mindestens eine Halteelement dazu dienen, dass mindestens eine Schutzelement freitragend zu halten. Es muss also nicht zwingend mit weiteren Schutzelementen, die einen den Aufnahmeraum seitlich begrenzenden Wandabschnitt definieren, direkt verbunden sein. Vielmehr ist auch eine indirekte Verbindung über ein oder mehrere Schutzelemente, die einen oder mehrere Wandabschnitte anderer Begrenzungswände des Aufnahmeraums definieren, möglich. So kann insbesondere eine besonders einfache Konstruktion der Sägeblattschutzeinrichtung erreicht werden. Ferner kann so auch eine Relativbewegung des Sägeblatts in proximaler oder distaler Richtung beim Ein- und/oder Ausführen des Sägeblatts in den Aufnahmeraum minimiert werden. Eine solche Bewegung wird dann insbesondere definiert durch eine Erstreckung des mindestens einen Schutzelements, welches am mindestens einen Halteelement gehalten ist, und zwar in einer Richtung parallel oder senkrecht zu einer vom Aufnahmeraum definierten Längsachse.
  • Eine Stabilität der Sägeblattschutzeinrichtung kann auf einfache dadurch erhöht werden, dass der Aufnahmeraum eine Längsachse definiert und dass das mindestens eine Haltelement den Aufnahmeraum quer zur Längsachse durchsetzt. Das mindestens eine Halteelement kann also eine Zwischenwand des Aufnahmeraums oder einen Teil derselben bilden, welche Zwischenwand die Längsachse des Aufnahmeraums senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht schneidet.
  • Vorzugsweise verbindet das mindestens eine Halteelement Wandabschnitte und/oder Schutzelemente miteinander, welche jeweils mindestens einen Teil parallel zueinander verlaufender Seitenwände des Aufnahmeraums bilden. So können zum einen die Stabilität der Sägeblattschutzeinrichtung erhöht und zum anderen deren Konstruktion und Herstellung vereinfacht werden. Insbesondere kann so auch eine besonders leichte und materialsparende Sägeblattschutzeinrichtung hergestellt werden, welche zudem besonders einfach reinigbar ist.
  • Um den Aufnahmeraum einfach und sicher zumindest einseitig schließen zu können, ist es vorteilhaft, wenn der mindestens eine Wandabschnitt eine den Aufnahmeraum begrenzende Seitenwand bildet.
  • Damit die Reinigbarkeit der Sägeblattschutzeinrichtung verbessert werden kann, ist es günstig, wenn die Seitenwand eine oder mehrere Wandöffnungen aufweist.
  • Um das Eindringen von Verunreinigungen in den Aufnahmeraum und damit im ungünstigsten Fall zwischen das Sägeblatt und die Sägeblattschutzeinrichtung zu verhindern, ist es vorteilhaft, wenn die Seitenwand geschlossen ist.
  • Günstig ist es zudem, wenn die Sägeblattschutzeinrichtung zwei einander gegenüberliegende, geschlossene Seitenwände umfasst. So kann zum einen eine Stabilität der Sägeblattschutzeinrichtung erhöht und zudem eine Gefahr des Eindringens von Verunreinigungen in den Aufnahmeraum verringert werden. Insbesondere dann, wenn die zwei einander gegenüberliegenden, geschlossenen Seitenwände schmale Längsseiten des Aufnahmeraums begrenzen, die sich parallel zu einer von diesem definierten Längsachse erstrecken, kann so zum einen ein Haltesteg für weitere Schutzelemente ausgebildet werden, zum anderen kann so auch eine seitliche Bewegung des Sägeblatts in einer Säge ebene begrenzt und ein seitliches in Kontakt Treten des Sägeblatts mit beispielsweise einen Sägeschlitz an einer Sägeschablone seitlich begrenzenden Wandabschnitten, verhindert werden.
  • Die Herstellung der Sägeblattschutzeinrichtung wird besonders einfach, wenn sie einstückig ausgebildet ist. Insbesondere kann sie derart ausgebildet sein, dass sie aus einem flachen Blechstreifen gebildet wird durch einfaches Ausschneiden von Fensterbereichen und anschließendes Umformen von einen oder mehrere Seitenwandabschnitte bildenden lappenartigen Vorsprüngen.
  • Vorteilhaft kann es ferner auch sein, wenn die Sägeblattschutzeinrichtung mehrteilig ausgebildet ist. Insbesondere bei einem komplizierteren Aufbau derselben können so zunächst einfach herzustellende Einzelteile ausgebildet und dann miteinander verbunden werden.
  • Um die Stabilität der Sägeblattschutzeinrichtung zu erhöhen, ist es vorteilhaft, wenn die mehrteilige Sägeblattschutzeinrichtung zwei oder mehr unlösbar miteinander verbundene Schutzeinrichtungsteile umfasst.
  • Damit eine Reinigbarkeit der Sägeblattschutzeinrichtung sowie die Möglichkeit einer Wartung oder Reparatur derselben verbessert werden kann, kann es günstig sein, wenn die mehrteilige Sägeblattschutzeinrichtung zwei oder mehr lösbar miteinander verbundene Schutzeinrichtungsteile umfasst. Diese lassen sich dann bei Bedarf voneinander lösen und wieder miteinander verbinden.
  • Ein besonders einfacher und stabiler Aufbau der Sägeblattschutzeinrichtung kann dadurch erreicht werden, dass sie eine Rahmenstruktur umfasst, welche mindestens teilweise durch das mindestens eine Schutzelement gebildet wird und/oder das mindestens eine Schutzelement hält.
  • Einfach und sicher lässt sich ein Aufnahmeraum für das Sägeblatt ausbilden, wenn die Sägeblattschutzeinrichtung in Form eines Gehäuses ausgebildet ist, welches einen Gehäuseinnenraum in Form des Aufnahmeraums definiert.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass die Sägeblattschutzeinrichtung eine erste Kupplungseinrichtung umfasst, welche an einem proximalen Ende oder in einem proximalen Endbereich der Sägeblattschutzeinrichtung angeordnet oder ausgebildet ist zum Verbinden mit einer chirurgischen Antriebseinheit. Insbesondere kann die erste Kupplungseinrichtung derart ausgebildet sein, dass quasi eine starre Verbindung mit der Antriebseinheit möglich ist, so dass das oszillierend angetriebene Sägeblatt relativ zur Sägeblattschutzeinrichtung oszillieren kann, die Sägeblattschutzeinrichtung jedoch relativ zur Antriebseinheit nicht bewegbar ist, wenn sie mit ihr verbunden ist. Dies ermöglicht es einem Operateur, die Sägeblattschutzeinrichtung ebenfalls als Griffteil zu nutzen, was insbesondere beim freien Sägen hilfreich ist, um möglichst dicht an den mindestens einen Sägezahn heranreichend die Säge beziehungsweise das Sägeblatt zu führen.
  • Vorteilhaft ist es, wenn das mindestens eine Schutzelement an einem Rahmen gehalten ist. Dies ermöglicht eine besonders einfache Konstruktion. Zudem kann der Rahmen genutzt werden, um beispielsweise die Sägeblattschutzeinrichtung mit einer Antriebseinheit zu verbinden. Der Rahmen kann insbesondere die erste Kupplungseinrichtung ausbilden oder einen Teil derselben oder diese umfassen.
  • Vorzugsweise ist das mindestens eine Schutzelement relativ zum Rahmen und/oder in sich bewegbar. Dies ermöglicht es beispielsweise, die Einführöffnung zum Einführen eines Sägeblatts in den Aufnahmeraum zu erweitern, beispielsweise indem das Schutzelement relativ zum Rahmen bewegt wird oder in sich verbogen wird.
  • Besonders einfach herstellen und bewegen lässt sich das mindestens eine Schutzelement, wenn es mindestens abschnittsweise elastisch ausgebildet ist. Insbesondere kann es über seine gesamte Länge elastisch ausgebildet sein, beispielsweise ausgehend von einem proximalen Ende, an welchem es an dem Rahmen festgelegt ist, bis zu einem distalen Ende desselben.
  • Um den Aufnahmeraum auf einfache Weise öffnen oder erweitern zu können, ist es günstig, wenn das mindestens eine Schutzelement ein in distaler Richtung weisendes freies Ende aufweist. Beispielsweise können zwei Schutzelemente so auf einfache Weise aufgespreizt werden, um das Einführen eines Sägeblatts in den Aufnahmeraum zu erleichtern.
  • Ein besonders einfacher Aufbau der Sägeblattschutzeinrichtung kann dadurch erreicht werden, dass zwei Schutzelemente vorgesehen sind, welche ein Paar einander gegenüberliegender Wandabschnitte der Sägeblattschutzeinrichtung bilden. Insbesondere ist es denkbar, keine weiteren Schutzelemente abgesehen von diesen beiden vorzusehen.
  • Zur Erhöhung einer Stabilität der Sägeblattschutzeinrichtung im Betrieb ist es vorteilhaft, wenn das Paar einander gegenüberliegender Wandabschnitte im Bereich ihrer in distaler Richtung weisenden Enden miteinander verbunden ist.
  • Um das Sägeblatt auf einfache Weise auch dann einführen zu können, wenn die Wandabschnitte durch den Aufnahmeraum hindurch miteinander verbunden sind, ist es vorteilhaft, wenn das Paar einander gegenüberliegender Wandabschnitte im Bereich ihrer in distaler Richtung weisenden Enden lösbar miteinander verbunden ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Paar einander gegenüberliegender Wandabschnitte im Bereich ihrer in distaler Richtung weisenden Enden voneinander weg bewegbar ist beim Übergang von einer Verbindungsstellung, in welcher sie miteinander verbunden sind, in eine offene Stellung, in welcher sie nicht miteinander verbunden sind. Hierzu kann einer oder können auch beide Wandabschnitte bewegbar ausgebildet sein. Auf diese Weise lässt sich der Aufnahmeraum erweitern, insbesondere die Einführöffnung, um das Einführen des Sägeblatts zu erleichtern.
  • Auf einfache und sichere Weise lassen sich die Wandabschnitte miteinander verbinden, wenn eine Verbindungseinrichtung zum lösbaren Verbinden des Paars einander gegenüberliegender Wandabschnitte im Bereich ihrer in distaler Richtung weisenden Enden vorgesehen ist.
  • Die Verbindungseinrichtung lässt sich besonders einfach ausbilden, wenn sie erste und zweite Verbindungselemente umfasst, welche jeweils an einem der einander gegenüberliegenden Wandabschnitte angeordnet oder ausgebildet sind, und wenn die ersten und zweiten Verbindungselemente in einer Verbindungsstellung kraft- und/oder formschlüssig miteinander in Eingriff stehen. Die Verbindungselemente können insbesondere in Form von miteinander in Eingriff bringbaren Vorsprüngen und Ausnehmungen ausgebildet sein. Ferner können sie in Form von Rastelementen ausgebildet sein, die in der Verbindungsstellung miteinander rastend in Verbindung stehen.
  • Vorzugsweise ist das erste und/oder zweite Verbindungselement in Form eines Magneten ausgebildet. Insbesondere können beide Verbindungselemente in Form von Magneten ausgebildet sein, die so angeordnet sind, dass sie einander anziehen und so die Schutzelemente, an denen sie angeordnet sind, zusammenhalten. Dadurch, dass bei der Verwendung von Magneten keine beweglichen Elemente erforderlich sind, kann so eine Lebensdauer der Sägeblattschutzeinrichtung auf einfache Weise verbessert werden.
  • Grundsätzlich wäre es denkbar, dass die Verbindungseinrichtung den Aufnahmeraum umgebend ausgebildet ist, um die Schutzelemente miteinander in der Verbindungsstellung zu verbinden. Eine besonders kompakte Bauform der Sägeblattschutzeinrichtung lässt sich jedoch dann erreichen, wenn die Verbindungseinrichtung den Aufnahmeraum mindestens teilweise durchsetzt. So ist es insbesondere möglich, die Sägeblattschutzeinrichtung so auszubilden, dass sie in einem distalen Bereich nur durch Außenflächen der Schutzelemente begrenzt wird. Wenn die Verbindungseinrichtung den Aufnahmeraum mindestens teilweise durchsetzt, ist es vorteilhaft, wenn am Sägeblatt eine Aufnahme oder eine Durchbrechung für die Verbindungseinrichtung vorgesehen ist, welche in der Verbindungsstellung von der Verbindungseinrichtung durchsetzt wird.
  • Die eingangs gestellte Aufgabe wird ferner bei einer chirurgischen Sägeeinrichtung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass sie eine den Aufnahmeraum distalseitig und/oder seitlich eröffnende Einführöffnung zum Einführen eines sägezahnlosen Blattabschnitts des Sägeblatts aufweist.
  • Eine solche chirurgische Sägeeinrichtung ermöglicht es, das Sägeblatt einfach und sicher durch die Einführöffnung in den Aufnahmeraum einzuführen, so dass das Sägeblatt von der Schutzeinrichtung mindestens teilweise schützend umgeben ist, um die eingangs beschriebenen Nachteile zu überwinden.
  • Vorzugsweise ist an einem proximalen Ende des Sägeblatts eine zweite Kupplungseinrichtung zum Verbinden mit einer chirurgischen Antriebseinheit angeordnet oder ausgebildet. Die zweite Kupplungseinrichtung kann insbesondere mit einem bewegbar angetriebenen Antriebsglied der Antriebseinheit verbunden werden, beispielsweise mit einer oszillierenden oder rotierenden Antriebswelle, um das Sägeblatt in Schwingungen zu versetzen, also insbesondere in einem vorgegebenen Winkelbereich hin und her zu bewegen.
  • Um ein seitliches Ausweichen des Sägeblatts beim Sägen zu verhindern, ist es günstig, wenn eine Höhe des Aufnahmeraums einer Dicke des sägezahnlosen Blattabschnitts entspricht. Der Aufnahmeraum kann auch ein wenig höher sein als die Dicke des sägezahnlosen Blattabschnitts. Es ist jedoch vorteilhaft, wenn ein Spiel in einer Richtung parallel zu einer Oszillationsachse, um welche das Sägeblatt oszillieren kann, möglichst klein ist.
  • Vorteilhaft kann es ferner sein, wenn eine Länge des Aufnahmeraums in etwa einer Länge des sägezahnlosen Blattabschnitts entspricht. Dies ermöglicht insbesondere eine Ausgestaltung derart, dass nur der mindestens eine Sägezahn oder die mindestens eine Zahnreihe aus dem Aufnahmeraum hervorstehen. Da es sich dabei um die einzigen, über den Aufnahmeraum distalseitig vorstehenden beweglichen Teile beim Einsatz der Sägeeinrichtung handelt, kann ein Abrieb oder Verschleiß auch nur in diesem Bereich auftreten, nicht jedoch, wie bei Sägeblättern ohne Sägeblattschutzeinrichtung, auch im Bereich des sägezahnlosen Blattabschnitts.
  • Die Herstellung und Ausgestaltung des Sägeblatts wird besonders einfach, wenn der sägezahnlose Blattabschnitt die Form oder im Wesentlichen die Form eines flachen, langgestreckten Quaders aufweist.
  • Damit das Sägeblatt relativ zur Sägeblattschutzeinrichtung in einem vorgegebenen Winkelbereich oszillierend hin- und herverschwenkt werden kann, ist es vorteilhaft, wenn der Aufnahmeraum breiter ist als der sägezahnlose Blattabschnitt. So kann die erforderliche Bewegungsfreiheit geschaffen werden. Insbesondere kann der sägezahnlose Blattabschnitt schmaler sein als ein distales Ende des Sägeblatts, welches den mindestens einen Sägezahn oder die Zahnreihe umfasst. Ein solcher Endabschnitt befindet sich bei bestimmungsgemäßen Gebrauch der Sägeeinrichtung vorzugsweise außerhalb des Aufnahmeraums.
  • Um ein seitliches Ausschlagen des Sägeblatts zum Beispiel an einer Sägeschablone, zu verhindern, ist es günstig, wenn die Sägeblattschutzeinrichtung eine Bewegung des Sägeblatts quer zu einer vom Aufnahmeraum definierten Längsachse begrenzt. Die Sägeblattschutzeinrichtung kann insbesondere in Form eines Anschlags ausgebildet sein oder einen solchen umfassen. Vorzugsweise ist der Aufnahmeraum jedoch so bemessen, dass bei einer oszillierenden Bewegung des Sägeblatts relativ zur Sägeblattschutzeinrichtung das Sägeblatt die Sägeblattschutzeinrichtung seitlich nicht berührt um ein unerwünschtes Schlagen und damit verbundene auftretende Vibrationen der Sägeeinrichtung zu minimieren oder ganz zu vermeiden.
  • Mit dem Sägeblatt können Knochen oder andere harte Körpermaterialien einfach und sicher durchtrennt werden, wenn es distalseitig mindestens eine Zahnreihe trägt oder in Form mindestens einer Zahnreihe ausgebildet ist. Durch spezielle Formgebung der Zähne können Sägeschnitte gewünschter Qualität und Form erreicht werden.
  • Vorzugsweise ist die mindestens eine Zahnreihe breiter als der sägezahnlose Blattabschnitt. Dies ermöglicht es, die Sägeblattschutzeinrichtung so schmal wie nötig auszubilden bei dennoch maximaler Schnittbreite, so dass ein beispielsweise durch die Antriebseinheit vorgegebener Oszillationswinkel für das Sägeblatt erreicht werden kann, ohne eine Schnittbreite des Sägeblatts nachteilig zu beeinträchtigen, also insbesondere diese zu verkleinern.
  • Günstigerweise ist die mindestens eine Zahnreihe gleich breit oder breiter als die Sägeblattschutzeinrichtung. So kann mit einer sehr schmalen Sägeblattschutzeinrichtung dennoch ein sehr breiter Sägeschnitt erreicht werden.
  • Um eine Beschädigung der Zahnreihe zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn eine Dicke der mindestens einen Zahnreihe höchstens so dick wie die Sägeblattschutzeinrichtung ist. Damit lässt sich die Sägeeinrichtung auch durch Führungsschlitze an Sägeschablonen einführen, welche eine an die Kontur der Sägeblattschutzeinrichtung angepasste Breite beziehungsweise Höhe aufweisen.
  • Damit eine oszillierende Bewegung des Sägeblatts in herkömmlicherweise ermöglicht werden kann, ist es vorteilhaft, wenn das Sägeblatt im Aufnahmeraum quer zu einer von diesem definierten Längsachse beweglich gelagert, gehalten und/oder geführt ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann ferner vorgesehen sein, dass das Sägeblatt mindestens eine Sägeblattdurchbrechung aufweist und dass mindestens ein Haltelement, welches den Aufnahmeraum durchsetzt und mindestens ein Schutzelement hält, die mindestens eine Sägeblattdurchbrechung durchgreift oder durch diese hindurchführbar ist zum Einführen des Sägeblatts in den Aufnahmeraum. Derartige Sägeblätter können insbesondere bei sehr einfach ausgebildeten, vorzugsweise einstückigen Sägeblattschutzeinrichtungen zum Einsatz kommen.
  • Günstig ist es, wenn das Sägeblatt mindestens eine Sägeblattdurchbrechung aufweist und wenn die Verbindungseinrichtung, welche den Aufnahmeraum mindestens teilweise durchsetzt, die mindestens eine Sägeblattdurchbrechung durchgreift. Dies ermöglicht es, die Sägeblattschutzeinrichtung in dem Bereich ihres distalen Endes in gewünschter Weise zusammen zu halten. Ferner kann so eine besonders kompakte Bauform der Sägeeinrichtung erreicht werden. Des Weiteren ist durch eine Anordnung der Verbindungseinrichtung im distalen Endbereich der Sägeblattschutzeinrichtung zum Einführen des Sägeblatts nur eine kleine Öffnungsbewegung der Schutzelemente relativ zueinander erforderlich.
  • Vorteilhafterweise umfasst die chirurgische Sägeeinrichtung einer der oben beschriebenen Sägeblattschutzeinrichtungen. Die Sägeeinrichtung weist dann ebenfalls die oben im Zusammenhang mit den bevorzugten Ausführungsformen der Sägeblattschutzeinrichtung erörterten Vorteile auf.
  • Die eingangs beschriebene Aufgabe wird bei einer chirurgischen Säge der eingangs beschriebenen Art ferner erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass sie eine den Aufnahmeraum distalseitig und/oder seitlich eröffnende Einführöffnung zum Einführen eines sägezahnlosen Blattabschnitts des Sägeblatts aufweist.
  • Eine solche Säge ermöglicht es insbesondere, das Sägeblatt unabhängig von der Sägeblattschutzeinrichtung herzustellen, bereitzustellen und wahlweise mit der einen oder anderen Sägeblattschutzeinrichtung zu kombinieren. Insbesondere kann die Sägeblattschutzeinrichtung einen Teil der Säge selbst bilden.
  • Vorteilhaft ist es ferner, wenn die Antriebseinheit eine dritte Kupplungseinrichtung aufweist, welche mit der ersten Kupplungseinrichtung der Sägeblattschutzeinrichtung zum Kuppeln in Eingriff bringbar ist. Mittels der dritten Kupplungseinrichtung kann in Verbindung mit der ersten Kupplungseinrichtung eine einfache und sichere Verbindung der Sägeblattschutzeinrichtung mit der Antriebseinheit ermöglicht werden.
  • Günstig kann es ferner sein, wenn die Antriebseinheit ein Gehäuse aufweist und wenn die dritte Kupplungseinrichtung direkt oder indirekt am Gehäuse angeordnet und relativ zu diesem unbeweglich oder feststehend ausgebildet ist. Dies ermöglicht es, die Sägeblattschutzeinrichtung relativ zum Gehäuse feststehend mit diesem zu verbinden. So kann eine Bewegung der Sägeeinrichtung auf eine Bewegung des Sägeblatts relativ zur Antriebseinheit und relativ zur Sägeblattschutzeinrichtung begrenzt werden.
  • Günstig ist es ferner, wenn die Antriebseinheit eine vierte Kupplungseinrichtung aufweist, welche mit der zweiten Kupplungseinrichtung des Sägeblatts zum Kuppeln und Übertragen einer Antriebskraft in Eingriff bringbar ist. Die zweiten und vierten Kupplungseinrichtungen gestatten es, das Sägeblatt mittels der Antriebseinheit in Oszillationen zu versetzen, also in einem vorgegebenen Winkelbereich hin und her schwingen oder hin- und herverschwenken zu lassen.
  • Vorzugsweise ist die vierte Kupplungseinrichtung mit einem Antrieb der Antriebseinheit gekoppelt und relativ zur dritten Kupplungseinrichtung bewegbar angeordnet und ausgebildet. So ist es möglich, eine Antriebskraft auf das Sägeblatt zu übertragen und insbesondere die Sägeblattschutzeinrichtung mit der Antriebseinheit feststehend zu verbinden.
  • Um auf einfache Weise eine Oszillationssäge ausbilden zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Antriebseinheit in Form eines Oszillationsantriebs ausgebildet ist zum Hin- und Herverschwenken der vierten Kupplungseinrichtung um eine Oszillationsachse.
  • Günstigerweise verläuft die Oszillationsachse senkrecht zu einer vom Aufnahmeraum definierten Längsachse. Vorzugsweise verläuft die Oszillationsachse senkrecht zu einer vom Sägeblatt definierten Sägeblattebene. Es können mit der Sägeeinrichtung auf diese Weise Sägeschnitte hergestellt werden, welche Ebenen definieren, die senkrecht zur Oszillationsachse verlaufen.
  • Des Weiteren ist es günstig, wenn die chirurgische Säge eine der oben beschriebenen Sägeeinrichtung umfasst. Die chirurgische Säge weist dann ebenfalls die oben im Zusammenhang mit den bevorzugten Ausführungsformen der Sägeeinrichtung erörterten Vorteile auf.
  • Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
  • 1: eine perspektivische Gesamtansicht einer chirurgischen Säge;
  • 2: eine Explosionsdarstellung eines distalen Endabschnitts der in 1 dargestellten Säge umfassend ein Kupplungselement, eine Sägeblattschutzeinrichtung und ein chirurgisches Sägeblatt;
  • 3: eine perspektivische Ansicht des in die Sägeblattschutzeinrichtung eingeführten Sägeblatts aus 2 in einer Kupplungsstellung mit der in 2 dargestellten Kupplungseinrichtung der Säge;
  • 4: eine Ansicht analog 1 eines weiteren Ausführungsbeispiels einer chirurgischen Säge;
  • 5: eine Ansicht analog 2 des weiteren Ausführungsbeispiels einer chirurgischen Säge; und
  • 6: eine Ansicht analog 3 des weiteren Ausführungsbeispiels einer chirurgischen Säge;
  • 7: eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Sägeeinrichtung;
  • 8: eine Explosionsdarstellung der in 7 dargestellten Sägeeinrichtung; und
  • 9: eine Schnittansicht Längslinie 9-9 in 7.
  • In den 1 bis 3 ist eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 versehene chirurgische Säge dargestellt. Sie umfasst eine chirurgische Antriebseinheit 12 in Form eines akkubetriebenen Handstücks, in welchem ein nicht dargestellter Antrieb in Form eines Elektromotors angeordnet ist, vorzugsweise ein elektronisch kommutierter Gleichstrommotor. Die Säge 10 umfasst ferner eine chirurgische Sägeeinrichtung 14, welche ein chirurgisches Sägeblatt 16 und eine Sägeblattschutzeinrichtung 18 umfasst.
  • Die Antriebseinheit 12 umfasst ein Gehäuse 20, in welchem ein Antrieb sowie optional auch eine Energieversorgungseinheit in Form eines Akkus oder einer Batterie untergebracht sind. An einem distalen Ende der Antriebseinheit 12 ist eine Getriebeeinheit 22 in Form einer Winkelgetriebeeinheit angeordnet, welche mit einem Kupplungsstück 24 in Eingriff gebracht werden kann. Mit der Antriebseinheit 12 kann das Kupplungsstück 24 in Oszillationen um eine Oszillationsachse 26 versetzt werden, und zwar um einen Winkel in einem Bereich von 5° bis 10°. Am Kupplungsstück 24 ist eine vierte Kupplungseinrichtung 28 ausgebildet, zum in Eingriff Bringen mit einer im Sinne der Ansprüche zweiten Kupplungseinrichtung 30, welche an einem proximalen Ende beziehungsweise in einem proximalen Endbereich 32 des Sägeblatts 16 ausgebildet ist. Die vierte Kupplungseinrichtung 28 und die zweite Kupplungseinrichtung 30 können kraft- und/oder formschlüssig in einer Kupplungsstellung, wie sie in 3 dargestellt ist, in Eingriff gebracht werden. Hierzu wird der proximale Endbereich 32 des Sägeblatts 16 in zwei einander gegenüberliegend geöffneten seitliche Nuten 34 am Kupplungsstück 24 eingeschoben und durch einen nicht näher dargestellten, beliebigen Klemm- und/oder Rastmechanismus in der Kupplungsstellung gehalten. Die Nuten 34 erstrecken sich parallel zu einer vom Sägeblatt 16 definierten Längsachse 36. Das so mit der Antriebseinheit 12 verbundene Sägeblatt 16 kann im Prinzip in herkömmlicher Weise zum Setzen von Sägeschnitten genutzt werden.
  • An der Getriebeeinheit 22 ist ferner eine dritte Kupplungseinrichtung 38 im Sinne der Ansprüche ausgebildet, welche zwei bezogen auf die Oszillationsachse 26 einander gegenüberliegende und voneinander weg weisende Auflagevorsprünge 40 mit Auflageflächen 42 für einen proximalen Endbereich der Sägeblattschutzeinrichtung 18 umfasst. Die Auflageflächen 42 liegen in einer gemeinsamen Ebene, welche senkrecht zur Oszillationsachse 26 verläuft. Von den Auflageflächen 42 stehen senkrecht zylindrische Kupplungszapfen 46 ab, welche korrespondierend zu eine erste Kupplungseinrichtung 48 im Sinne der Ansprüche definierenden Durchbrechungen in Form von zwei Bohrungen 50 am Endbereich 44 angeordnet und ausgebildet sind, so dass die Sägeblattschutzeinrichtung 18 mit der Antriebseinheit 12 gekoppelt werden kann, indem die ersten und dritten Kupplungseinrichtungen 48 und 38 miteinander in Eingriff gebracht werden durch Einführen der Kupplungszapfen 46 in die entsprechend vorgesehenen Bohrungen 50. Die Sägeblattschutzeinrichtung 18 ist in einer Kupplungsstellung, in welcher die ersten und dritten Kupplungseinrichtungen 48 und 38 in Eingriff stehen, wie zum Beispiel in 1 dargestellt, unbeweglich oder feststehend bezogen auf das Gehäuse 20 angeordnet.
  • Damit das Kupplungsstück 24 in gewünschter Weise oszillieren kann, ist am Endbereich 44 eine Ausnehmung 52 vorgesehen, welche so groß bemessen ist, dass das Kupplungsstück 24, ohne in irgendeiner Form an der Sägeblattschutzeinrichtung 18 anzuschlagen, in der Ausnehmung 52 oszillieren kann.
  • Das Sägeblatt 16 umfasst einen zahnlosen Blattabschnitt 54, welcher im Wesentlichen in Form eines langgestreckten, flachen Quaders ausgebildet und vorzugsweise aus einem Metallstreifen oder einem Flachmaterial aus Instrumentenstahl hergestellt ist. Der Endbereich 32 bildet einen Teil des Blattabschnitts 54 und umfasst zwei von Längskanten 56 des Blattabschnitts 54 seitlich von ihnen abstehende Vorsprünge 58, welche einen Teil der zweiten Kupplungseinrichtung 30 bilden und in einer Kupplungsstellung an einer in distaler Richtung weisenden Endfläche 60 des Kupplungsstücks 24 anschlagen und so eine Einführtiefe des Sägeblatts 16 bezogen auf das Kupplungsstück 24 begrenzen.
  • Ein distales Ende des Sägeblatts 16 bildet einen Querträger 62, welcher eine Breite in einer Richtung sowohl senkrecht zur Oszillationsachse 26 als auch senkrecht zur Längsachse 36 aufweist, welche im Wesentlichen einer Breite der Sägeblattschutzeinrichtung 18 in dieser Richtung entspricht. Eine distalseitige Endfläche des Querträgers 62 trägt eine Zahnreihe 64 mit einer Mehrzahl von Sägezähnen 66.
  • Die Sägeblattschutzeinrichtung 18 ist insgesamt gehäuseartig ausgebildet und definiert einen Aufnahmeraum 68 für das Sägeblatt 16. Der Aufnahmeraum 68 erstreckt sich von einem distalen Ende 70 der Sägeblattschutzeinrichtung 18 bis in den Bereich der ersten Kupplungseinrichtung 48 hinein. Ein Oberteil 72 der Sägeblattschutzeinrichtung 18 ist aus einem flachen Metallstreifen geformt, dessen Breite sich in einem Übergangsbereich 74 zwischen der ersten Kupplungseinrichtung 48 und einem Führungsabschnitt 76, welcher sich bis zum Ende 70 erstreckt, kontinuierlich verringert. Der Führungsabschnitt 76 ist flach und langgestreckt rechteckig und weist drei parallel zueinander ausgebildete rechteckige Durchbrechungen 78 auf. Die Durchbrechungen 78 am Oberteil 72 definieren zwischen sich Schutzelemente 80, und zwar in Form von rechteckigen Streifen, deren Längsachsen sowohl quer zur Oszillationsachse 26 als auch zur Längsachse 36 verlaufen. Die Schutzelemente 80 werden zusammengehalten durch zwei sich parallel zur Längsachse 36 vom Übergangsbereich 74 bis zum Ende 70 hin erstreckende seitliche Stege 82, die ein paar von zwei einander gegenüberliegenden, den Aufnahmeraum 68 verschließenden Seitenwänden 84 definieren. Die Schutzelemente 80 definieren gleichsam eine weitere Seitenwand 86 des Aufnahmeraums 68, welche jedoch durch die Durchbrechung 78 geöffnet ist.
  • Ein Unterteil 88 der Sägeblattschutzeinrichtung 18 wird gebildet durch drei weitere Schutzelemente 90, welche in Form von quaderförmigen Platten gebil det werden, die beidseits an den Stegen 82 befestigt sind und sich zwischen diesen erstrecken. Die Schutzelemente 90 sind derart angeordnet, dass sie den Durchbrechungen 78 gegenüberliegen, sie sind jedoch etwas schmaler als die Durchbrechungen 78 breit sind. Oberseiten 92 der Schutzelemente 80 sind etwas parallel und seitlich versetzt zu Unterseiten der Schutzelemente 80 angeordnet, so dass der Aufnahmeraum 68 eine Höhe aufweist, die in etwa einer Dicke des Sägeblatts 16 entspricht. Die Schutzelemente 90 bilden analog zu den Schutzelementen 80 eine weitere Seitenwand 94 des Aufnahmeraums 68, welche durch zwischen den Schutzelementen 90 definierte rechteckig geformte Durchbrechungen 96 eröffnet ist.
  • Die Schutzelemente 80 und 90 in Verbindung mit den Stegen 82 definieren so ein im Wesentlichen quaderförmiges Gehäuse 98, welches distalseitig geöffnet ist und eine schlitzförmige Einführöffnung 100 aufweist, durch welche das Sägeblatt 16 in den Aufnahmeraum 68 eingeführt werden kann, nämlich in proximaler Richtung eingeschoben durch eine Schiebebewegung parallel zur Längsachse 36, bis die Vorsprünge 68 an den Endflächen 60 anschlagen. Die Länge des Blattabschnitts 54 ist so gewählt, dass in einer Kupplungsstellung, in welcher die zweiten und vierten Kupplungseinrichtungen 30 und 28 kraft- und/oder formschlüssig in Eingriff stehen, der Querträger 62 mit der Zahnreihe 64 aus dem Aufnahmeraum 66 vorsteht und etwas vom Ende 70 beabstandet ist. Eine Dicke des Querträgers 62 sowie der Zahnreihe 64 entspricht etwa der Dicke der Sägeblattschutzeinrichtung 18 definiert durch einen Abstand zwischen voneinander weg weisenden Außenflächen der Schutzelemente 80 und 90.
  • Die Sägeblattschutzeinrichtung 18 kann in der beschriebenen Weise mit der Antriebseinheit 12 verbunden werden. Zum Lösen beziehungsweise Verbinden des Sägeblatts 16 mit der Antriebseinheit 12 muss die Sägeblattschutzeinrichtung 18 nicht zwingend entfernt werden. Vielmehr kann das Sägeblatt 16 in herkömmlicher Weise von der Antriebseinheit 12 getrennt werden durch außer Eingriff Bringen der Kupplungseinrichtungen 28 und 30. Das Sägeblatt 16 kann wahlweise als Bauteil zur einmaligen Verwendung hergestellt oder ausgebildet sein, da es, insbesondere die Sägezähne 66, einem Verschleiß unterworfen ist. Die Sägeblattschutzeinrichtung 18 dagegen kann aufgrund der vorgesehenen großflächigen Öffnungen des Aufnahmeraums 68 einfach und sicher gereinigt sowie sterilisiert werden und ist daher für eine Mehrfachverwendung geeignet. Zum Reinigen kann sie durch außer Eingriff Bringen der ersten und dritten Kupplungseinrichtung 48 und 38 von der Antriebseinheit 12 gelöst werden.
  • In den 4 bis 6 ist eine zweites Ausführungsbeispiel einer chirurgischen Säge dargestellt, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 10' versehen ist. Sie entspricht in ihrem Aufbau im Wesentlichen dem Aufbau der Säge 10, so dass identische Teile mit denselben Bezugsziffern gekennzeichnet sind, einander ähnliche oder entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern und unter Anfügung eines Hochkommas ('' ' '').
  • Die Säge 10' unterscheidet sich von der Säge 10 sowohl durch die Ausgestaltung des Sägeblatts 16' als auch der Sägeblattschutzeinrichtung 18'.
  • Das Sägeblatt 16' unterscheidet sich vom Sägeblatt 16 lediglich durch drei quadratische Sägeblattdurchbrechungen 102, die identisch ausgebildet und am Blattabschnitt 54 sowie parallel zur Längsachse 36 angeordnet sind.
  • Die Sägeblattschutzeinrichtung 18 unterscheidet sich von der Sägeblattschutzeinrichtung 18 unter anderem durch die Ausgestaltung der ersten Kupplungseinrichtung 48'. Die Bohrungen 50 sind an zwei parallel zueinander verlaufenden Stegen 104 ausgebildet, welche in proximaler Richtung weisende freie Enden 106 aufweisen. Die Ausnehmung 52' ist in proximaler Richtung weisend offen, so dass insgesamt eine U-förmige erste Kupplungseinrichtung 48' ausgebildet wird. Sie bildet einen Teil eines Oberteils 72', welches distalseitig des Übergangsbereichs 74 mit dem Oberteil 72 im Wesentlichen übereinstimmt. Lediglich eine Breite der Stege 82' ist etwas größer als eine Breite der Stege 82 der Sägeblattschutzeinrichtung 18. Ein Unterteil 88' der Sägeblattschutzeinrichtung 18' definieren drei rechteckige Schutzelemente 90', welche in einer seitlich versetzt, jedoch parallel zu einer von den Schutzelementen 80 definierten Ebene verlaufenden Ebene angeordnet sind. Sie sind, ähnlich wie die Schutzelemente 90 den Durchbrechungen 78 den Durchbrechungen 78' gegenüberliegend angeordnet, jedoch deutlich kleiner als diese ausgebildet. Sie verdecken etwa nur ein Sechstel einer von den Durchbrechungen 78' definierten freien Fläche. Die Schutzelemente 90' sind an schmalen, Halteteile 108 bildenden Stegen gehalten, welche einerseits mit den Schutzelementen 90' und andererseits mit den Schutzelementen 80', das heißt Längskanten 110 derselben, die in distaler Richtung weisen, verbunden sind. Die Schutzelemente 90' stehen somit in distaler Richtung weisend ab und weisen freie Enden 112 auf, die in distaler Richtung weisen.
  • Die Halteteile 108 durchsetzen somit den von den Schutzelementen 80, 90' sowie den Stegen 82' seitlich begrenzten Aufnahmeraum 68'. Dieser ist in distaler Richtung weisend sowie auf seiner Unterseite geöffnet, wobei die Unterseite lediglich durch die Schutzelemente 90' teilweise verschlossen ist.
  • Das Sägeblatt 16' kann in den Aufnahmeraum 68' eingeführt werden, und zwar indem die Schutzelemente 90' von oben durch die Sägeblattdurchbrechungen 102 parallel zur Oszillationsachse 26 durchgeschoben werden bis eine Oberseite des Sägeblatts 16 an einer Unterseite der Schutzelemente 80 anliegt. Zum vollständigen Einführen in den Aufnahmeraum 68' muss das Sägeblatt 16' dann noch in proximaler Richtung verschoben werden, bis die Halteteile 108 nahezu an in proximaler Richtung weisenden Kanten der Sägeblattdurchbrechungen 102 anliegen. Die Sägeblattdurchbrechungen 102 sind etwas breiter als das Schutzelement 90, so dass das Sägeblatt 16' relativ zur Sägeblattschutzeinrichtung 18' in gewünschter Weise verschwenkt werden kann. Die Einführöffnung 100' der Sägeblattschutzeinrichtung 18' ist nicht nur in distaler Richtung weisend, sondern auch auf der durch die Schutzelemente 90' begrenzten Seite des Aufnahmeraums 68 geöffnet.
  • Das Sägeblatt 16' kann, wie das Sägeblatt 16, auch bei mit der Antriebseinheit 12 verbundener Sägeblattschutzeinrichtung 18' in den Aufnahmeraum 68' ein geführt und durch in Eingriff Bringen der zweiten und vierten Kupplungseinrichtungen 28 und 30 mit der Antriebseinheit gekoppelt werden.
  • In den 7 bis 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer insgesamt mit dem Bezugszeichen 14'' versehenen Sägeeinrichtung dargestellt. Sie umfasst eine Sägeblattschutzeinrichtung 18'' und ein Sägeblatt 16'', welches in einem Aufnahmeraum 68'' gehalten ist.
  • Die Sägeblattschutzeinrichtung 18'' umfasst an ihrem proximalen Ende einen im Wesentlichen rechteckigen Rahmen 116, welcher eine quaderförmige Ausnehmung 52'' aufweist. Der Rahmen bildet gleichzeitig eine erste Kupplungseinrichtung 48'' zum Verbinden der Sägeblattschutzeinrichtung 18'' mit der dritten Kupplungeinrichtung 38 der Antriebseinheit 12 zum Herstellen einer unbeweglichen Verbindung zwischen dem Gehäuse 20 und der Sägeblattschutzeinrichtung 18''.
  • Vom Rahmen 116 erstrecken sich in distaler Richtung weg zwei Schutzelemente 80'' und 90'' in Form langer rechteckiger Blechstreifen. Sie weisen eine Dicke in einem Bereich zwischen 0,1 mm und 0,5 mm auf. Sie sind daher in sich etwas elastisch und relativ zum Rahmen 116 verformbar. Die Schutzelemente 80'' und 90'' sind spiegelsymmetrisch bezüglich einer die Längsachse 36 enthaltenden Spiegelebene, die den zwischen den Schutzelementen 80'' und 90'' definierten Aufnahmeraum 68'' symmetrisch teilt.
  • In der Nähe des distalen Endes der Schutzelemente 80'' und 90'', welche somit jeweils ein freies Ende aufweisen, sind Aufnahmebohrungen 120 ausgebildet, in die jeweils ein im Wesentlichen scheibenförmiger Magnet 122 eingesetzt ist. Die Magnete 122 weisen scheibenförmige, ebene Anlagenflächen 124 auf, die in einer Verbindungsstellung der Sägeblattschutzeinrichtung 18'' aneinander anliegen. Die Polung der Magnete 122 ist dabei so gewählt, dass sich die Magnete 122 gegenseitig anziehen und in einer Grundstellung die Anlageflächen 124 aneinander gehalten sind. Die Magnete 122 sind unlösbar mit den Schutzelementen 80'' und 90'' verbunden, beispielsweise durch Kleben, Löten oder Scheißen. Damit die Magnete 122 formschlüssig in die Aufnahmebohrungen 120 eingesetzt werden können, weisen sie auf einer Seite einen umlaufenden Rücksprung 126 auf, so dass ein scheibenförmiger Vorsprung ausgebildet wird, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser der Aufnahmebohrungen 120 entspricht. Eine Dicke der Magnete 122 entspricht der Summe einer halben Höhe 128 des Aufnahmeraums 68'' und einer Dicke des Schutzelements 80'' beziehungsweise 90''. Es müssen nicht zwingend zwei Magnete 122 vorgesehen sein. Denkbar ist es auch, nur einen Magnet 122 vorzusehen und statt des zweiten Magneten ein aus einem magnetisierbaren Material hergestelltes Gegenstück.
  • Das Sägeblatt 16'' entspricht in seinem prinzipiellen Aufbau dem Sägeblatt 16. Es unterscheidet sich jedoch hinsichtlich der Ausgestaltung der Zahnreihe 64'', welche eine Mehrzahl von Zähnen 66'' umfasst, wobei die Zahnreihe 64'' nicht an einem Träger angeordnet ist, sondern ein distales Ende 130 des Sägeblatts 16'' bildet und sich nur über eine Breite des zahnlosen Blattabschnitts 54'' erstreckt.
  • Etwa im selben Abstand wie die Aufnahmebohrungen 120 vom Ende 70'' vorgesehen sind, ist am Sägeblatt 16'', anders als beim Sägeblatt 16, eine kreisförmige Sägeblattdurchbrechung 102'' ausgebildet. Sie ist so bemessen, dass unabhängig von einer Verschwenkstellung des Sägeblatts 16'' relativ zur Sägeblattschutzeinrichtung 18'' eine Innenkante 114'' der Sägeblattdurchbrechung 102'' nicht mit den Magneten 122 in Kontakt kommen kann.
  • Die Sägeeinrichtung 14'' kann wie nachfolgend beschrieben mit der Antriebseinheit 12 verbunden werden.
  • Zunächst kann die Sägeblattschutzeinrichtung 18'' ohne Sägeblatt 16'' analog den Sägeblattschutzeinrichtungen 18 und 18' mit der Antriebseinheit 12 verbunden werden, indem die Kupplungszapfen 46 in die Bohrungen 50'' am Rahmen 116 eingeführt werde. Um das Sägeblatt 16'' in den Aufnahmeraum 68'' einzuführen, werden die Magnete 122, welche Verbindungselemente 134 einer insgesamt mit dem Bezugszeichen 132 bezeichneten Verbindungseinrichtung 132 zum Verbinden der Schutzelemente 80'' und 90'' bilden, voneinander getrennt. Diese Trennung erfolgt unter gleichzeitiger Aufspreizung der elastischen oder flexiblen Schutzelemente 80'' und 90''. Das Sägeblatt 16'' kann dann durch die in distaler Richtung weisend geöffnete Einführöffnung 100'' parallel zur Längsachse 36 in den Aufnahmeraum 68'' eingeschoben werden. Sobald das Sägeblatt 16'' seine endgültige Position im Aufnahmeraum 68'' eingenommen hat, können die Magnete 122 die Sägeblattdurchbrechung 102'' durchgreifen, wie dies in 9 dargestellt ist. Sie halten dann bei eingesetztem Sägeblatt 16'' die Schutzelemente 80'' und 90'' in einem distalen Endbereich der Sägeblattschutzeinrichtung 18'' zusammen und auf dem gewünschten Abstand voneinander.
  • Eine Breite der Schutzelemente 80'' und 90'' ist so gewählt, dass unabhängig von einer Auslenkung des Sägeblatts 16'' um die Oszillationsachse 26 das Sägeblatt 16'' nicht über eine von den Schutzelementen 80'' und 90'' definierte seitliche Begrenzung des Aufnahmeraums 68'' hervorragt. So kann vermieden werden, dass das Sägeblatt 16'' beispielsweise an einer seitlichen Begrenzung eines Führungsschlitzes einer Sägeschablone beim Einsatz der Säge 10 anschlagen kann.
  • Eine axiale Fixierung in Richtung der Oszillationsachse 26 zwischen der Sägeblattschutzeinrichtung 18'' und der Antriebseinheit 12 ist nicht erforderlich, da eine Fixierung in Richtung der Oszillationsachse 26 durch die Kupplung des Sägeblatts 16'' mit der Antriebseinheit 12 erfolgt.
  • Eine Dicke der Zahnreihe 64'' kann etwas größer sein als die Höhe 128, jedoch ist eine Dicke der Zahnreihe 64'' vorzugsweise kleiner oder maximal gleich einer Dicke der Sägeblattschutzeinrichtung 18'', welche definiert wird durch die Summe der Höhe 128 und der doppelten Blattstärke des Schutzelements 80''.
  • Insbesondere die in den 7 bis 9 dargestellte und beschriebene Ausführungsform der Sägeinrichtung 14'' ermöglicht es, dass auch sehr schmale Sägeblätter 16'' in der beschriebenen Weise geschützt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 2006/0009796 A1 [0004, 0007, 0010]

Claims (55)

  1. Chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung (18; 18; 18'') für ein chirurgisches Sägeblatt (16; 16'; 16'') einer chirurgischen Säge (10; 10'; 10'') welche Sägeblattschutzeinrichtung (18; 18'; 18'') mindestens ein Schutzelement (80, 90; 80', 90'; 80'', 90'') umfasst, welches einen Aufnahmeraum (68; 68'') für das Sägeblatt (16; 16'; 16'') definiert und diesen mindestens abschnittsweise begrenzt, gekennzeichnet durch eine den Aufnahmeraum (68; 68'') distalseitig und/oder seitlich eröffnende Einführöffnung (100; 100'; 100'') zum Einführen eines sägezahnlosen Blattabschnitts (54; 54'; 54'') des Sägeblatts (16; 16'; 16'').
  2. Chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Schutzelement (80, 90; 80', 90'; 80'', 90'') ein oder zwei Paare von jeweils einander gegenüberliegenden Seiten (84, 86; 84', 86') des Aufnahmeraums (68; 68'') mindestens teilweise begrenzt.
  3. Chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (68; 68'') in Form oder im Wesentlichen in Form eines langgestreckten flachen Quaders ausgebildet ist.
  4. Chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einführöffnung (100; 100'; 100'') durch eine oder im Wesentlichen durch eine vollständig offene Seitenfläche des Aufnahmeraums (68; 68'') definiert ist.
  5. Chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einführöffnung (100; 100'; 100'') den Aufnahmeraum (68; 68'') in distaler Richtung weisend eröffnet.
  6. Chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Schutzelement (80, 90; 80', 90'; 80'', 90'') mindestens einen, den Aufnahmeraum (68; 68'') begrenzenden Wandabschnitt der Sägeblattschutzeinrichtung (18; 18'; 18'') bildet.
  7. Chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche oder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, gekennzeichnet durch mindestens ein Halteelement (108; 122), welches den Aufnahmeraum (68; 68'') durchsetzt und mindestens ein Schutzelement (90; 80'', 90'') hält.
  8. Chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (68, 68'') eine Längsachse (36) definiert und dass das mindestens eine Halteelement (108; 122) den Aufnahmeraum (68; 68'') quer zur Längsachse (36) durchsetzt.
  9. Chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Halteelement (108; 122) Wandabschnitte und/oder Schutzelement (80', 90'; 80'', 90'') miteinander verbindet, welche jeweils mindestens einen Teil parallel zueinander verlaufender Seitenwände (84', 86') des Aufnahmeraums (68; 68'') bilden.
  10. Chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Wandabschnitt (82; 82') eine den Aufnahmeraum (68; 68'') begrenzende Seitenwand (85; 85'; 85'') bildet.
  11. Chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (84, 86; 84', 86') eine oder mehrere Wandöffnungen (78; 78') aufweist.
  12. Chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (82; 82'; 85'') geschlossen ist.
  13. Chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, gekennzeichnet durch zwei einander gegenüberliegende, geschlossene Seitenwände (82; 82'; 85'').
  14. Chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sägeblattschutzeinrichtung (18; 18'; 18'') einstückig ausgebildet ist.
  15. Chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Sägeblattschutzeinrichtung (18; 18'; 18'') mehrteilig ausgebildet ist.
  16. Chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die mehrteilige Sägeblattschutzeinrichtung (18; 18'; 18'') zwei oder mehr unlösbar miteinander verbundene Schutzeinrichtungsteile (72, 92; 72', 92'; 80'', 90'') umfasst.
  17. Chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die mehrteilige Sägeblattschutzeinrichtung (18; 18'; 18'') zwei oder mehr lösbar miteinander verbundene Schutzeinrichtungsteile (72, 92; 72', 92'; 80'', 90'') umfasst.
  18. Chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Rahmenstruktur, welche mindestens teilweise durch das mindestens eine Schutzelement (80, 90; 80', 90'; 80'', 90'') gebildet wird und/oder das mindestens eine Schutzelement (80, 90; 80', 90'; 80'', 90'') hält.
  19. Chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sägeblattschutzeinrichtung (18; 18'; 18'') in Form eines Gehäuses (98; 98'; 98'') ausgebildet ist, welches einen Gehäuseinnenraum in Form des Aufnahmeraums (68; 68'') definiert.
  20. Chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine erste Kupplungseinrichtung (48; 48'; 48''), welche an einem proximalen Ende oder in einem proximalen Endbereich der Sägeblattschutzeinrichtung (18; 18'; 18'') angeordnet oder ausgebildet ist, zum Verbinden mit einer chirurgischen Antriebseinheit (12).
  21. Chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Schutzelement (80'', 90'') an einem Rahmen (116) gehalten ist.
  22. Chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Schutzelement (80'', 90'') relativ zum Rahmen (116) und/oder in sich bewegbar ist.
  23. Chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Schutzelement (80'', 90'') mindestens abschnittsweise elastisch ausgebildet ist.
  24. Chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche bis, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Schutzelement (80'', 90'') ein in distaler Richtung weisendes freies Ende (70'') aufweist.
  25. Chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei Schutzelemente (80'', 90''), welche ein Paar einander gegenüberliegender Wandabschnitte der Sägeblattschutzeinrichtung (18'') bilden.
  26. Chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Paar einander gegenüberliegender Wandabschnitte im Bereich ihrer in distaler Richtung weisenden Enden (70'') miteinander verbunden sind.
  27. Chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Paar einander gegenüberliegender Wandabschnitte im Bereich ihrer in distaler Richtung weisenden Enden (70'') lösbar miteinander verbunden sind.
  28. Chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Paar einander gegenüberliegender Wandabschnitte im Bereich ihrer in distaler Richtung weisenden Enden (70'') voneinander weg bewegbar sind beim Übergang von einer Verbindungsstellung, in welcher sie miteinander verbunden sind, in eine offene Stellung, in welcher sie nicht miteinander verbunden sind.
  29. Chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung nach Anspruch 27 oder 28, gekennzeichnet durch eine Verbindungseinrichtung (132) zum lösbaren Verbinden des Paars einander gegenüberliegender Wandabschnitte im Bereich ihrer in distaler Richtung weisenden Enden (70'').
  30. Chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (132) erste und zweite Verbindungselemente (134) umfasst, welche jeweils an einem der einander gegenüberliegenden Wandabschnitte angeordnet oder ausgebildet sind, und dass die ersten und zweiten Verbindungselemente (134) in ei ner Verbindungsstellung kraft- und/oder formschlüssig miteinander in Eingriff stehen.
  31. Chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder das zweite Verbindungselement (134) in Form eines Magneten (122) ausgebildet ist.
  32. Chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (132) den Aufnahmeraum (68'') mindestens teilweise durchsetzt.
  33. Chirurgische Sägeeinrichtung (14; 14'; 14'') umfassend ein chirurgisches Sägeblatt (16; 16'; 16''), an dessen distalem Ende mindestens ein Sägezahn (66; 66'') oder mindestens eine Zahnreihe (64; 64'') angeordnet oder ausgebildet ist, und eine chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung (18; 18'; 18'') für das Sägeblatt (16; 16'; 16''), welche Sägeblattschutzeinrichtung (18; 18'; 18'') mindestens ein Schutzelement (80, 90; 80', 90'; 80'', 90'') umfasst, welches einen Aufnahmeraum (68; 68'') für das Sägeblatt (16; 16'; 16'') definiert und diesen mindestens abschnittsweise begrenzt, gekennzeichnet durch eine den Aufnahmeraum (68; 68'') distalseitig und/oder seitlich eröffnende Einführöffnung (100; 100'; 100'') zum Einführen eines sägezahnlosen Blattabschnitts (54; 54'; 54'') des Sägeblatts (16; 16'; 16').
  34. Chirurgische Sägeeinrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass an einem proximalen Ende (32; 32'; 32'') des Sägeblatts (16; 16'; 16'') eine zweite Kupplungseinrichtung (30; 30'') zum Verbinden mit einer chirurgischen Antriebseinheit (12) angeordnet oder ausgebildet ist.
  35. Chirurgische Sägeeinrichtung nach Anspruch 33 oder 34, dadurch gekennzeichnet, dass eine Höhe des Aufnahmeraums (68; 68'') einer Dicke des sägezahnlosen Blattabschnitts (54; 54'; 54'') entspricht.
  36. Chirurgische Sägeeinrichtung nach einem der Ansprüche 33 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass eine Länge des Aufnahmeraums (68; 68'') in etwa einer Länge des sägezahnlosen Blattabschnitts (54; 54'; 54'') entspricht.
  37. Chirurgische Sägeeinrichtung nach einem der Ansprüche 33 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass der sägezahnlose Blattabschnitt (54; 54'; 54'') die Form oder im Wesentlichen die Form eines flachen, langgestreckten Quaders aufweist.
  38. Chirurgische Sägeeinrichtung nach einem der Ansprüche 33 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (68; 68'') breiter ist als der sägezahnlose Blattabschnitt (54; 54'; 54').
  39. Chirurgische Sägeeinrichtung nach einem der Ansprüche 33 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Sägeblattschutzeinrichtung (18; 18'; 18'') eine Bewegung des Sägeblatts (16; 16'; 16'') quer zu einer vom Aufnahmeraum (68; 68'') definierten Längsachse (36) begrenzt.
  40. Chirurgische Sägeeinrichtung nach einem der Ansprüche 33 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass das Sägeblatt (16; 16'; 16'') distalseitig mindestens eine Zahnreihe (64; 64'') trägt oder in Form mindestens einer Zahnreihe (64; 64'') ausgebildet ist.
  41. Chirurgische Sägeeinrichtung nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Zahnreihe (64) breiter als der sägezahnlose Blattabschnitt (54; 54') ist.
  42. Chirurgische Sägeeinrichtung nach Anspruch 40 oder 41, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Zahnreihe (64) breiter als die Sägeblattschutzeinrichtung (18; 18') ist.
  43. Chirurgische Sägeeinrichtung nach einem der Ansprüche 40 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dicke der mindestens einen Zahnreihe (64; 64'') höchstens so dick wie die Sägeblattschutzeinrichtung (18; 18'; 18'') ist.
  44. Chirurgische Sägeeinrichtung nach einem der Ansprüche 33 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass das Sägeblatt (16; 16'; 16'') im Aufnahmeraum (68; 68'') quer zu einer von diesem definierten Längsachse (36) beweglich gelagert ist.
  45. Chirurgische Sägeeinrichtung nach einem der Ansprüche 33 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass das Sägeblatt (16; 16'; 16'') mindestens eine Sägeblattdurchbrechung (102; 102'') aufweist und dass mindestens ein Halteelement (108; 122), welches den Aufnahmeraum (68; 68'') durchsetzt und mindestens ein Schutzelement (90'; 80'', 90'') hält, die mindestens eine Sägeblattdurchbrechung (102; 102'') durchgreift.
  46. Chirurgische Sägeeinrichtung nach einem der Ansprüche 33 bis 45, dadurch gekennzeichnet, dass das Sägeblatt (16; 16'; 16'') mindestens eine Sägeblattdurchbrechung (102; 102'') aufweist und dass die Verbindungseinrichtung (132), welche den Aufnahmeraum (68; 68'') mindestens teilweise durchsetzt, die mindestens eine Sägeblattdurchbrechung (102; 102'') durchgreift.
  47. Chirurgische Sägeeinrichtung nach einem der Ansprüche 33 bis 46, gekennzeichnet durch eine Sägeblattschutzeinrichtung (18; 18'; 18'') nach einem der Ansprüche 2 bis 32.
  48. Chirurgische Säge (10) umfassend eine chirurgische Antriebseinheit (12) und eine mit der Antriebseinheit (12) lösbar verbindbare chirurgische Sägeeinrichtung (14; 14'; 14''), welche Sägeeinrichtung (14; 14'; 14'') ein Sägeblatt (16; 16'; 16'') umfasst, an dessen distalem Ende mindestens ein Sägezahn (66; 66'') oder eine Zahnreihe (64; 64'') angeordnet oder ausgebildet ist, und eine chirurgische Sägeblattschutzeinrichtung (18; 18'; 18'') für das Sägeblatt (16; 16'; 16''), welche Sägeblattschutzeinrichtung (18; 18'; 18'') mindestens ein Schutzelement (80, 90; 80', 90'; 80'', 90'') umfasst, welches einen Aufnahmeraum (68; 68'') für das Sägeblatt (16; 16'; 16'') definiert und diesen mindestens abschnittsweise begrenzt, gekennzeichnet durch eine den Aufnahmeraum (68; 68'') distalseitig und/oder seitlich eröffnende Einführöffnung (100; 100'; 100'') zum Einführen eines sägezahnlosen Blattabschnitts (54; 54'; 54'') des Sägeblatts (16; 16'; 16'').
  49. Chirurgische Säge nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (12) eine dritte Kupplungseinrichtung (38) aufweist, welche mit der ersten Kupplungseinrichtung (48; 48'') der Sägeblattschutzeinrichtung (18; 18'; 18'') zum Kuppeln in Eingriff bringbar ist.
  50. Chirurgische Säge nach Anspruch 48 oder 49, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (12) ein Gehäuse (20) aufweist und dass die dritte Kupplungseinrichtung (38) direkt oder indirekt am Gehäuse (20) angeordnet und relativ zu diesem unbeweglich oder feststehend ausgebildet ist.
  51. Chirurgische Säge nach einem der Ansprüche 48 bis 50, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (12) eine vierte Kupplungseinrichtung (28) aufweist, welche mit der zweiten Kupplungseinrichtung (30) des Sägeblatts (16; 16'; 16'') zum Kuppeln und Übertragen einer Antriebskraft in Eingriff bringbar ist.
  52. Chirurgische Säge nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, dass die vierte Kupplungseinrichtung (28) mit einem Antrieb der Antriebseinheit (12) gekoppelt und relativ zur dritten Kupplungseinrichtung (38) bewegbar angeordnet und ausgebildet ist.
  53. Chirurgische Säge nach Anspruch 51 oder 52, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (12) in Form eines Oszillationsantriebs (12) ausgebildet ist zum Hin- und Herverschwenken der vierten Kupplungseinrichtung (28) um eine Oszillationsachse (26).
  54. Chirurgische Säge nach Anspruch 53, dadurch gekennzeichnet, dass die Oszillationsachse (26) senkrecht zu einer vom Aufnahmeraum (68) definierten Längsachse (36) verläuft.
  55. Chirurgische Säge nach einem der Ansprüche 48 bis 54, gekennzeichnet durch eine Sägeeinrichtung (14; 14'; 14'') nach einem der Ansprüche 33 bis 54.
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