DE102008061773B4 - Verfahren zum Vorkonditionieren eines Fahrzeugs und Fahrzeugtemperiersystem - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Konditionieren eines Fahrzeugs vermittels eines Fahrzeugtemperiersystems (10) vor Nutzungsaufnahme, wobei das Fahrzeugtemperiersystem (10) ein Fahrzeugheizgerät (12) zum Bereitstellen von Wärme zum Erwärmen eines Fahrzeuginnenraums sowie wenigstens eine Heizeinrichtung (16, 20) zum Erwärmen einer Fahrzeugbaugruppe (14, 18) umfasst, wobei das Verfahren die Maßnahmen umfasst:
- Bestimmen eines ersten Vorheizzeitintervalls (IV1) zum Betreiben des Fahrzeugheizgerätes (12) vor einem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt (tNA),
- Bestimmen eines zweiten Vorheizzeitintervalls (IV2) zum Betreiben wenigstens einer Heizeinrichtung (16, 20) vor dem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt (tNA),
- Betreiben des Fahrzeugheizgerätes (12) während einer dem ersten Vorheizzeitintervall (IV1) entsprechenden Zeitdauer vor dem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt (tNA),
- Betreiben der wenigstens einen Heizeinrichtung (16, 20) während einer dem zweiten Vorheizzeitintervall (IV2) entsprechenden Zeitdauer vor dem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt (tNA), dadurch gekennzeichnet, dass in Zuordnung zu wenigstens einer Heizeinrichtung (16, 20) ein Nachheizzeitintervall (IN) bestimmt wird und dass die wenigstens eine Heizeinrichtung (16, 20) während einer dem Nachheizzeitintervall (IN) entsprechenden Zeitdauer nach dem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt (tNA) oder dem Nutzungsaufnahmezeitpunkt betrieben wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, mit welchem ein Fahrzeug vor einer geplanten Nutzungsaufnahme vorkonditioniert werden kann, um zum Zeitpunkt der Nutzungsaufnahme geeignete thermische Bedingungen am bzw. im Fahrzeug bereitzustellen. Die Erfindung betrifft ferner ein Fahrzeugtemperiersystem, vermittels welchem ein Fahrzeug vor einer geplanten Nutzungsaufnahme konditioniert werden kann.
  • In Fahrzeugen, also beispielsweise Personenkraftfahrzeugen oder Nutzkraftfahrzeugen, werden im Allgemeinen brennstoffbetriebene Fahrzeugheizgeräte als Standheizungen eingesetzt, um in einem Vorkonditionierungsbetrieb dafür zu sorgen, dass zum Zeitpunkt einer geplanten Nutzungsaufnahme das Fahrzeug in einem für einen Nutzer angenehmen thermischen Zustand ist. Dabei wird im Allgemeinen so vorgegangen, dass durch einen Nutzer ein geplanter Nutzungsaufnahmezeitpunkt vorgegeben bzw. in ein Fahrzeugheizgerät eingegeben wird. Das Fahrzeugheizgerät ermittelt dann beispielsweise beruhend auf verschiedenen den thermischen Zustand eines Fahrzeugs charakterisierenden Größen ein Vorheizzeitintervall. Während dieses Vorheizzeitintervalls, das beispielsweise zu einem fest definierten Zeitpunkt vor dem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt bestimmt wird, wird das Fahrzeugheizgerät vor dem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt betrieben, wobei sichergestellt wird, dass unter Berücksichtigung der thermischen Einflussgrößen, wie z.B. Umgebungstemperatur oder Fahrzeuginnentemperatur, das Fahrzeug zum geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt im gewünschten Zustand ist.
  • Ein Verfahren zum Vorkonditionierung eines Fahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Fahrzeugtemperiersystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 12 sind aus der die DE 102 43 562 A1 bekannt.
  • Bei diesem bekannten Verfahren bzw. Fahrzeugtemperiersystem wird eine Heizbetriebszeitdauer bestimmt, die erforderlich ist, um vor der geplanten Nutzungsaufnahme eines Fahrzeugs durch eine beispielsweise brennstoffbetriebene Heizeinrichtung den Fahrzeuginnenraum auf die gewünschte Temperatur zu bringen. Durch das zusätzliche Betreiben elektrisch betreibbarer Zusatzheizungen vor der geplanten Nutzungsaufnahme wird es möglich, beispielsweise Fensterscheiben oder Außenspiegel abzutauen und somit das Fahrzeug bis zum Zeitpunkt der geplanten Nutzungsaufnahme in einen für die Nutzung geeigneten Zustand zu bringen.
  • Die Druckschrift DE 41 39 580 A1 offenbart eine Sitz-Heizeinrichtung für Kraftfahrzeuge, bei der mindestens einem der Sitze des Kraftfahrzeuges ein mittels eines Sitz-Heizungsschalters ein- und abschaltbares Heizelement zugeordnet ist, das an die Kraftfahrzeugstromversorgung angeschlossen ist, wobei bei der Sitz-Heizeinrichtung das Heizelement in einer ersten Ausführungsform beim Aufschließen einer Fahrzeugtüre durch eine Steuereinheit selbsttätig eingeschaltet wird, wenn die mittels eines Außentemperatursensors gemessene Außentemperatur unterhalb eines vorgegebenen Grenzwertes liegt, und wobei das Heizelement in einer zweiten Ausführungsform beim Einschalten bzw. eine vorgegebene Zeit nach dem Einschalten der Standheizung des Kraftfahrzeuges durch eine Steuereinheit eingeschaltet wird.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Konditionieren eines Fahrzeugs und ein Fahrzeugtemperiersystem vorzusehen, mit welchen eine verbesserte Konditionierung eines Fahrzeugs erzielbar ist.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Konditionieren eines Fahrzeugs vermittels eines Fahrzeugtemperiersystems vor Nutzungsaufnahme, wobei das Fahrzeugtemperiersystem ein Fahrzeugheizgerät zum Bereitstellen von Wärme zum Erwärmen eines Fahrzeuginnenraums sowie wenigstens eine Heizrichtung zum Erwärmen einer Fahrzeugbaugruppe umfasst, wobei das Verfahren die Maßnahmen umfasst:
    • - Bestimmen eines ersten Vorheizzeitintervalls zum Betreiben des Fahrzeugheizgerätes vor einem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt,
    • - Bestimmen eines zweiten Vorheizzeitintervalls zum Betreiben wenigstens einer Heizeinrichtung vor dem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt,
    • - Betreiben des Fahrzeugheizgerätes während einer dem ersten Vorheizzeitintervall entsprechenden Zeitdauer vor dem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt,
    • - Betreiben der wenigstens einen Heizeinrichtung während einer dem zweiten Vorheizzeitintervall entsprechenden Zeitdauer vor dem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt.
  • Erfindungsgemäß ist weiter vorgesehen, dass in Zuordnung zu wenigstens einer Heizeinrichtung ein Nachheizzeitintervall bestimmt wird und dass die wenigstens eine Heizeinrichtung während einer dem Nachheizzeitintervall entsprechenden Zeitdauer nach dem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt oder dem Nutzungsaufnahmezeitpunkt betrieben wird. Es kann somit auch noch nach dem Zeitpunkt der geplanten bzw. tatsächlichen Nutzungsaufnahme durch anhaltendes Betreiben einer Heizeinrichtung für erhöhten Komfort gesorgt werden, bis auch eine Gewöhnung eines Nutzers an die in dem Fahrzeug dann vorhandenen thermischen Bedingungen stattgefunden hat.
  • Gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung wird also nicht nur ein Fahrzeugheizgerät dazu genutzt, ein Fahrzeug vorzukonditionieren, sondern es wird auch zugegriffen auf in einem Fahrzeug allgemein vorhandene, zumeist elektrisch betreibbare Heizeinrichtungen, mit welchen verschiedene Fahrzeugbaugruppen erwärmt werden können. In Zuordnung zu einer derartigen zum Vorkonditionieren zu betreibenden Heizeinrichtung wird ein eigenständiges Vorheizzeitintervall definiert, und diese Heizeinrichtung wird vor dem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt über eine diesem Vorheizzeitintervall zugeordnete Zeitdauer betrieben, um sicherzustellen, dass auch die durch diese Heizeinrichtung zu erwärmende Baugruppe in einem geeigneten, insbesondere für einen Nutzer eines Fahrzeugs angenehmen Zustand ist, wenn die Nutzung aufgenommen wird. Auf diese Art und Weise lässt sich unter Ausnutzung von in einem Fahrzeug im Allgemeinen vorhandenen Systembereichen, nämlich der in Zuordnung zu Fahrzeugbaugruppen vorhandenen Heizeinrichtungen, eine deutlich bessere Vorkonditionierung erzielt.
  • Dabei kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das erste Vorheizzeitintervall beruhend auf wenigstens einem im Zusammenhang mit dem Temperaturzustand des Fahrzeugs stehenden Parameter bestimmt wird. Auch das zweite Vorheizzeitintervall kann beruhend auf wenigstens einem im Zusammenhang mit dem Temperaturzustand des Fahrzeugs stehenden Parameter bestimmt werden.
  • Um den Verarbeitungsaufwand ebenso wie den Aufbau eines Temperiersystems möglichst einfach halten zu können, wird vorgeschlagen, dass das erste Vorheizzeitintervall und das zweite Vorheizzeitintervall beruhend auf dem selben wenigstens einen Parameter bestimmt werden.
  • Alternativ ist es zur möglichst individuellen Optimierung des Vorheizverhaltens möglich, dass wenigstens ein Vorheizzeitintervall von erstem Vorheizzeitintervall und zweitem Vorheizzeitintervall beruhend auf wenigstens einem Parameter bestimmt wird, welcher zur Bestimmung des anderen Vorheizzeitintervalls nicht berücksichtigt wird.
  • Als Parameter können zur Ermittlung der verschiedenen Vorheizzeitintervalle eine Umgebungstemperatur oder/und eine Innenraumtemperatur oder/und eine Temperatur einer zu erwärmenden Baugruppe berücksichtigt werden.
  • Alternativ kann bei der erfindungsgemäßen Vorgehensweise das zweite Vorheizzeitintervall fest vorgegeben sein, also beispielsweise in einem Programmspeicher fest abgelegt sein. Auch dies ist im Sinne der vorliegenden Erfindung als die Maßnahme des Bestimmens eines zweiten Vorheizzeitintervalls zu betrachten. Die Bestimmung erfolgt dabei nicht auf Grund für einen speziellen Vorkonditionierungsvorgang erfassbarer bzw. erfasster Temperaturgrößen oder dergleichen, sondern durch Vorgabe, beispielsweise unter Berücksichtigung theoretischer Modelle oder/und von aus Laborversuchen gewonnenen Informationen hinsichtlich einer optimalen Auslegung des zweiten Vorheizzeitintervalls.
  • Insbesondere dann, wenn in einem Fahrzeugtemperiersystem mehrere Heizeinrichtungen zur Erwärmung verschiedener Fahrzeugbaugruppen vorgesehen sind, ist es vorteilhaft, wenn in Zuordnung zu verschiedenen Heizeinrichtungen verschiedene zweite Vorheizzeitintervalle bestimmt werden. Damit kann berücksichtigt werden, dass verschiedene zu erwärmende Fahrzeugbaugruppen ein zueinander unterschiedliches Erwärmungsverhalten aufweisen, so dass beispielsweise ein übermäßig langes Betreiben einer Heizeinrichtung für eine schnell erwärmbare Fahrzeugbaugruppe vermieden werden kann.
  • Auch das Nachheizzeitintervall kann beruhend auf wenigstens einem im Zusammenhang mit dem Temperaturzustand des Fahrzeugs stehenden Parameter bestimmt werden. Dabei kann beispielsweise vorgesehen sein, dass als Parameter eine Umgebungstemperatur oder/und eine Innenraumtemperatur oder/und eine Temperatur einer zu erwärmenden Baugruppe berücksichtigt wird.
  • Alternativ kann auch das Nachheizzeitintervall fest vorgegeben sein.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch ein Fahrzeugtemperiersystem, umfassend ein Fahrzeugheizgerät zum Bereitstellen von Wärme zum Erwärmen eines Fahrzeuginnenraums, wenigstens eine Heizeinrichtung zum Erwärmen einer Fahrzeugbaugruppe, eine Ansteuervorrichtung zum Bereitstellen von Ansteuerbefehlen für das Fahrzeugheizgerät und die wenigstens eine Heizeinrichtung, wobei der Ansteuervorrichtung Mittel zum Definieren eines geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkts zugeordnet sind und die Ansteuervorrichtung dazu ausgebildet ist, das Fahrzeugheizgerät beruhend auf einem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt und einem ersten Vorheizzeitintervall vor dem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt in Betrieb zu setzen und wenigstens eine Heizeinrichtung beruhend auf einem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt und einem zweiten Vorheizzeitintervall vor dem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt in Betrieb zu setzen.
  • Bei diesem System ist weiter vorgesehen, die Ansteuervorrichtung dazu ausgebildet ist, wenigstens eine Heizeinrichtung beruhend auf einem dieser zugeordneten Nachheizzeitintervall während einer dem Nachheizzeitintervall entsprechenden Zeitdauer nach dem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt oder dem Nutzungsaufnahmezeitpunkt zur Durchführung eines Heizbetriebs anzusteuern.
  • Um dabei für das Fahrzeugheizgerät bzw. wenigstens eine Heizeinrichtung jeweils optimale Vorheizzeitintervalle bereitstellen zu können, wird vorgeschlagen, dass wenigstens eine Sensoranordnung vorgesehen ist zum Bereitstellen von im Zusammenhang mit einem Temperaturzustand des Fahrzeugs stehender Information zum Bestimmen des ersten Vorheizzeitintervalls oder/und des zweiten Vorheizzeitintervalls.
  • Zur Erwärmung verschiedener in einem Fahrzeug vorhandener Baugruppen auch in der Vorkonditionierungsphase kann weiter vorgesehen sein, dass wenigstens eine Heizeinrichtung eine Sitzheizung, eine Lenkradheizung, eine Außenspiegelheizung oder eine Fensterscheibenheizung umfasst.
  • Das Fahrzeugheizgerät kann beispielsweise brennstoffbetrieben sein, im Allgemein mit dem gleichen Brennstoff, mit dem auch ein Antriebsaggregat eines Fahrzeugs arbeitet. Die wenigstens eine Heizeinrichtung ist vorzugsweise elektrisch betreibbar.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert. Es zeigt:
    • 1 in prinzipartiger Darstellung ein Fahrzeugtemperiersystem;
    • 2 aufgetragen über der Zeit den Betriebszustand eines Fahrzeugheizgerätes (untere Kurve) und einer Heizeinrichtung (obere Kurve) bei der thermischen Vorkonditionierung eines Fahrzeugs.
  • In der 1 ist ein bei einem Fahrzeug vorzusehendes Temperiersystem allgemein mit 10 bezeichnet. Das Temperiersystem 10 umfasst ein grundsätzlich mit Brennstoff zu betreibendes Fahrzeugheizgerät 12, in welchem durch Zufuhr von Brennstoff einerseits und Verbrennungsluft andererseits ein verbrennungsfähiges Gemisch erzeugt wird und die bei der Verbrennung entstehende Wärme W beispielsweise auf die in einen Fahrzeuginnenraum einzuleitende Luft übertragen wird. Dies kann beispielsweise durch direkte Erwärmung der in den Fahrzeuginnenraum zu fördernden Luft erfolgen. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, die einer Brennkraftmaschine zugeordnete Kühlflüssigkeit zu erwärmen, und über diese Kühlflüssigkeit einerseits die Brennkraftmaschine und andererseits die in den Fahrzeuginnenraum einzuleitende Luft zum Vorkonditionieren des Fahrzeugs zu erwärmen.
  • In einem Fahrzeug sind im Allgemeinen verschiedene Baugruppen vorhanden, welchen im Allgemeinen elektrisch erregbare Heizeinrichtungen zugeordnet sind. So kann beispielsweise in einem bzw. auch mehreren Fahrzeugsitzen 14 eine Sitzheizung 16 vorgesehen sein. In einem Lenkrad 18 kann eine Lenkradheizung 20 vorgesehen sein. Auch können beispielsweise die Außenspiegel eines Fahrzeugs durch diesen zugeordnete Heizeinrichtungen erwärmbar sein, ebenso wie die Fensterscheiben, insbesondere die Heckscheibe und die Frontscheibe eines Fahrzeugs.
  • Bei dem Fahrzeugtemperiersystem 10 steht das Fahrzeugheizgerät 12 und zumindest ein Teil der für Fahrzeugbaugruppen vorgesehenen, elektrisch erregbaren Heizeinrichtungen, hier beispielhaft die Sitzheizung 16 und die Lenkradheizung 20, unter der Ansteuerung einer Ansteuervorrichtung 22. Diese erzeugt Ansteuerbefehle, um das Fahrzeugheizgerät 12 einerseits bzw. die Heizeinrichtungen 16, 20 andererseits in bzw. außer Betrieb zu setzen und, sofern die Heizleistung variiert werden kann, den Betrieb mit der erforderlichen Heizleistung sicher zu stellen. Hierzu empfängt die Ansteuervorrichtung 22 Information von verschiedenen Sensoranordnungen, wie z.B. einem Außentemperatursensor 24, welcher ein mit der Temperatur in der Umgebung eines Fahrzeugs in Zusammenhang stehendes Signal liefert, und einem Innentemperatursensor 26, welcher ein mit der Temperatur im Fahrzeuginnenraum in Zusammenhang stehendes Signal liefert. Auch können beispielsweise in den verschiedenen Fahrzeugbaugruppen, also beispielsweise einem Fahrzeugsitz 14 oder dem Lenkrad 18, Temperatursensoren vorgesehen sein, um deren Temperatur zu erfassen und entsprechende Signale zur Ansteuervorrichtung 22 zu liefern.
  • Weiterhin ist der Ansteuervorrichtung 22 eine Programmieranordnung 28 zugeordnet, vermittels welcher durch einen Nutzer verschiedene für den Betrieb der Fahrzeugheizeinrichtung 20 relevante Größen vorgegeben werden können. So kann der Nutzer beispielsweise eine gewünschte Innenraumtemperatur vorgeben und er kann einen Zeitpunkt definieren, zu welchem die Nutzungsaufnahme eines Fahrzeugs geplant ist. Die Programmieranordnung 28 kann dabei beispielsweise in einem Fahrzeug fest montiert sein, kann selbstverständlich alternativ oder zusätzlich auch als Fernsteuerung ausgebildet sein.
  • Beruhend auf den durch einen Nutzer vorgegebenen Rahmenbedingungen, insbesondere dem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt, und einem oder mehreren Parametern, die im Zusammenhang mit den thermischen Bedingungen im bzw. um das Fahrzeug herum stehen, ermittelt die Ansteuervorrichtung 22 zur Vorkonditionierung eines Fahrzeugs zur Nutzungsaufnahme ein erstes Vorheizzeitintervall IV1. Dieses erste Vorheizzeitintervall IV1 definiert eine Zeitspanne, über welche hinweg das Fahrzeugheizgerät 12 vor einem in der 2 erkennbaren geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt tNA betrieben werden muss, um zu diesem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt tNA die vom Nutzer gewünschten thermischen Bedingungen im Fahrzeug bereitstellen zu können. Der Zeitpunkt, zu welchem das erste Vorheizzeitintervall IV1 bestimmt wird, kann beispielsweise fest vorgegeben sein vor dem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt, wobei dieser Zeitpunkt mindestens so lange vor dem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt liegen muss, dass sichergestellt ist, dass ein maximal zu erwartendes bzw. zulässiges erstes Vorheizzeitintervall IV1 vor dem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt tNA zur Verfügung steht.
  • Weiterhin bestimmt die Ansteuervorrichtung 22 in Zuordnung zu zumindest einer der Heizeinrichtungen 16, 20 ein zweites Vorheizzeitintervall IV2. Dieses zweite Vorheizzeitintervall IV2 definiert eine Zeitspanne, über welche hinweg vor dem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt tNA eine Heizeinrichtung 16 bzw. 20 zu betreiben ist, um auch für die jeweils zugeordnete Fahrzeugbaugruppe, also beispielsweise einen Sitz 14 oder das Lenkrad 18, sicherzustellen, dass zum geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt tNA ein gewünschter thermischer Zustand vorliegt. Das zweite Vorheizzeitintervall IV2 kann beispielsweise gleichzeitig mit dem ersten Vorheizzeitintervall IV1 bestimmt werden.
  • Ist ein Zeitpunkt tV1 erreicht, welcher um eine dem ersten Vorheizzeitintervall IV1 entsprechende Zeitdauer vor dem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt tNA liegt, wird das Fahrzeugheizgerät 12 in Betrieb gesetzt und Wärme zur Erwärmung des Fahrzeuginnenraums oder/und einer Brennkraftmaschine bereitgestellt. Ist ein Zeitpunkt tV2 erreicht, welcher um eine dem zweiten Vorheizzeitintervall IV2 entsprechende Zeitdauer vor dem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt tNA liegt, wird auch diejenige Heizeinrichtung 16 bzw. 20 durch elektrische Erregung in Betrieb gesetzt, in Zuordnung zu welcher das zweite Vorheizzeitintervall IV2 bestimmt worden ist. Es kann somit sichergestellt werden, dass zum geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt tNA die gewünschten thermischen Bedingungen am Fahrzeug vorliegen, also beispielsweise der Fahrzeuginnenraum eine gewünschte Temperatur hat und zumindest ein Fahrzeugsitz 14 und das Lenkrad 18 vorgewärmt sind.
  • Bei der Bestimmung der verschiedenen Vorheizzeitintervalle IV1 bzw. IV2 kann grundsätzlich auf die gleichen Parameter zugegriffen werden. So kann beispielsweise die Außentemperatur oder/und die Innentemperatur als Indikator für den erforderlichen Wärmeenergiebedarf und mithin die Länge der verschiedenen Vorheizzeitintervalle IV1 bzw. IV2 zurückgegriffen werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, für die verschiedenen Vorheizzeitintervalle IV1, IV2 verschiedene Parameter zur Bestimmung zu nutzen. So könnte beispielsweise für den Betrieb des Fahrzeugheizgeräts 12, also die Ermittlung des ersten Vorheizzeitintervalls IV1, auf die durch den Außentemperatursensor 24 gelieferte Information zurückgegriffen werden. Für die Ermittlung des zweiten Vorheizzeitintervalls IV2 könnte die durch den Innentemperatursensor 26 gelieferte Information genutzt werden, da diese enger verknüpft ist mit der tatsächlichen Temperatur beispielsweise eines Sitzes 14 bzw. des Lenkrads 18. Sofern für derartige Fahrzeugbaugruppen eigenständige Temperatursensoren vorgesehen sind, können selbstverständlich auch von diesen Temperatursensoren gelieferte Informationen genutzt werden, um ein jeweils zugeordnetes Vorheizzeitintervall zu definieren. Selbstverständlich ist es auch möglich, in Zuordnung zu verschiedenen Fahrzeugbaugruppen auch verschiedene zweite Vorheizzeitintervalle zu definieren. Beispielsweise könnte es erforderlich sein, einen Fahrzeugsitz 14 länger vorzuwärmen, um ihn auf die gewünschte Temperatur zu bringen, als ein Lenkrad 18. Es könnte dann in Zuordnung zum Fahrzeugsitz 14 ein zweites Vorheizzeitintervall vorgegeben werden, welches sich von einem zweiten Vorheizzeitintervall unterscheidet, das einem schneller zu erwärmenden Lenkrad zugeordnet ist.
  • Weiterhin ist es möglich, auszuwähen, welche Fahrzeugbaugruppe von mehreren mit Heizeinrichtungen ausgestatteten Fahrzeugbaugruppen bei der Konditionierung eines Fahrzeugs tatsächlich zu betreiben ist/sind. Diese Auswahl kann einerseits durch einen Nutzer selbst getroffen werden, so dass beispielsweise nur die einem Fahrersitz zugeordnete Sitzheizung betrieben wird, während die einem Beifahrersitz oder einem Fondsitz zugeordnete Sitzheizung mangels Bedarf dann nicht betrieben wird. Alternativ oder mit höherer Priorität kann eine derartige Auswahl durch die Ansteuervorrichtung 22 beispielsweise beruhend auf der in einem Bordspannungssystem zur Verfügung stehenden elektrischen Energie getroffen werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass derartige Vorkonditionierungsvorgänge im Allgemeinen bei vergleichsweise niedrigen Umgebungstemperaturen ablaufen und mithin eine sehr starke Belastung eines Bordspannungssystems mit sich bringen. Es kann also vorgesehen sein, dass die Belastbarkeit des Bordspannungssystems ermittelt wird und in Abhängigkeit davon ausgewählt wird, ob überhaupt elektrisch erregbare Heizeinrichtungen betrieben werden können, ohne grundsätzlich die Versorgung des Fahrzeugs mit elektrischer Energie zu gefährden, und wenn ja, welche Heizeinrichtungen betrieben werden können. Hier kann beispielsweise eine Priorisierung dadurch getroffen werden, dass ein Nutzer vorgibt, welche Heizeinrichtung/en bei der Vorkonditionierung für ihn eine höhere Priorität hat/haben, als andere Heizeinrichtungen, so dass dann erforderlichenfalls tatsächlich auch nur eine Heizeinrichtung oder Heizeinrichtungen mit höherer Priorität betrieben werden. Auch kann diese Prioritätsauswahl beruhend auf dem Energiebedarf der verschiedenen Heizeinrichtungen getroffen werden. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass bei nicht ausreichender elektrischer Energieversorgung Heizeinrichtungen mit geringem elektrischen Energiebedarf eine höhere Priorität haben, als Heizeinrichtungen mit höherem elektrischen Energiebedarf. Im Vorkonditionierungsvorgang werden dann nur derartige Heizeinrichtungen in Betrieb gesetzt, die mit höherer Priorität, also geringerem Energiebedarf klassifiziert sind.
  • In 2 ist erkennbar, dass für eine mit einem zweiten Vorheizzeitintervall IV2 zu betreibende Heizeinrichtung 16 bzw. 20 ein Nachheizzeitintervall IN vorgesehen ist. Über ein derartiges Nachheizzeitintervall IN hinweg wird eine derartige Heizeinrichtung 16 bzw. 20 dann nach dem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt tNA betrieben, bevor sie wieder ausgeschaltet wird. Dies ermöglicht eine allmähliche Adaptierung des thermischen Zustands an den für einen Fahrer angenehmen Zustand auch noch nach dem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt oder ggf. auch dem tatsächlichen Nutzungsaufnahmezeitpunkt. Es kann somit vermieden werden, dass beispielsweise ein Fahrer, der zum geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt tNA die Nutzung aufnimmt, in Kontakt mit einem beispielsweise vollständig erwärmten Fahrzeugsitz 14 oder einem vollständig erwärmten Lenkrad 18 kommt. Dies würde ihm bei den in der Umgebung allgemein vorherrschenden sehr niedrigen Temperaturen möglicherweise als unangenehm warm erscheinen. Das zweite Vorheizzeitintervall IV2 und das zugeordnete Nachheizzeitintervall IN können daher derart aufeinander abgestimmt sein, dass sichergestellt ist, dass bereits zum geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt tNA in Zuordnung zu der zu erwärmenden Baugruppe grundsätzlich angenehme Temperaturen vorherrschen, dass jedoch während des Nachheizzeitintervalls IN eine dann im Beisein des Nutzers fortgesetzte Temperierung stattfindet, welche ein allmähliches Gewöhnen des Nutzers an die jeweilige Temperatur sicherstellt.
  • Zum Beenden des Betriebs des Fahrzeugheizgeräts 12 bzw. einer zu betreibenden Heizeinrichtung 16 bzw. 20 kann vorgesehen sein, dass dies tatsächlich zum geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt tNA erfolgt. Alternativ ist es möglich, dass der Betrieb fortgesetzt wird bis zur tatsächlichen Nutzungsaufnahme, um ein zwischenzeitliches Auskühlen eines Fahrzeugs zu vermeiden, wobei hier eine maximale Zeitdauer für das Überschreiten des geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkts vorgesehen sein kann, für den Fall, dass das Fahrzeug überhaupt nicht in Betrieb genommen wird. Ebenso wie dies in Zuordnung zu dem zweiten Vorheizzeitintervall IV1 in der 2 erkennbar ist, könnte dabei selbstverständlich auch in Zuordnung zu dem Fahrzeugheizgerät 12 ein Nachheizzeitintervall vorgesehen sein, um sicherzustellen, dass zumindest am Beginn des Fahrzeugbetriebs über eine bestimmte Zeitdauer hinweg noch eine Unterstützung der Fahrzeugtemperierung durch das Fahrzeugheizgerät 12 vorliegt, bis beispielsweise durch eine Brennkraftmaschine ausreichend Wärme bereitgestellt wird, um den Fahrzeuginnenraum weiter zu erwärmen bzw. bei der gewünschten Temperatur zu halten.

Claims (15)

  1. Verfahren zum Konditionieren eines Fahrzeugs vermittels eines Fahrzeugtemperiersystems (10) vor Nutzungsaufnahme, wobei das Fahrzeugtemperiersystem (10) ein Fahrzeugheizgerät (12) zum Bereitstellen von Wärme zum Erwärmen eines Fahrzeuginnenraums sowie wenigstens eine Heizeinrichtung (16, 20) zum Erwärmen einer Fahrzeugbaugruppe (14, 18) umfasst, wobei das Verfahren die Maßnahmen umfasst: - Bestimmen eines ersten Vorheizzeitintervalls (IV1) zum Betreiben des Fahrzeugheizgerätes (12) vor einem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt (tNA), - Bestimmen eines zweiten Vorheizzeitintervalls (IV2) zum Betreiben wenigstens einer Heizeinrichtung (16, 20) vor dem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt (tNA), - Betreiben des Fahrzeugheizgerätes (12) während einer dem ersten Vorheizzeitintervall (IV1) entsprechenden Zeitdauer vor dem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt (tNA), - Betreiben der wenigstens einen Heizeinrichtung (16, 20) während einer dem zweiten Vorheizzeitintervall (IV2) entsprechenden Zeitdauer vor dem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt (tNA), dadurch gekennzeichnet, dass in Zuordnung zu wenigstens einer Heizeinrichtung (16, 20) ein Nachheizzeitintervall (IN) bestimmt wird und dass die wenigstens eine Heizeinrichtung (16, 20) während einer dem Nachheizzeitintervall (IN) entsprechenden Zeitdauer nach dem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt (tNA) oder dem Nutzungsaufnahmezeitpunkt betrieben wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Vorheizzeitintervall (IV1) beruhend auf wenigstens einem im Zusammenhang mit dem Temperaturzustand des Fahrzeugs stehenden Parameter bestimmt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Vorheizzeitintervall (IV1) beruhend auf wenigstens einem im Zusammenhang mit dem Temperaturzustand des Fahrzeugs stehenden Parameter bestimmt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 und Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Vorheizzeitintervall (IV1) und das zweite Vorheizzeitintervall (IV2) beruhend auf dem selben wenigstens einen Parameter bestimmt werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 2 und Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Vorheizzeitintervall von erstem Vorheizzeitintervall (IV1) und zweitem Vorheizzeitintervall (IV2) beruhend auf wenigstens einem Parameter bestimmt wird, welcher zur Bestimmung des anderen Vorheizzeitintervalls nicht berücksichtigt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Parameter berücksichtigt wird: - eine Umgebungstemperatur oder/und - eine Innenraumtemperatur oder/und - eine Temperatur einer zu erwärmenden Baugruppe.
  7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Vorheizzeitintervall (IV2) fest vorgegeben ist.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in Zuordnung zu verschiedenen Heizeinrichtungen (16, 20) verschiedene zweite Vorheizzeitintervalle (IV2) bestimmt werden.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Nachheizzeitintervall (IN) beruhend auf wenigstens einem im Zusammenhang mit dem Temperaturzustand des Fahrzeugs stehenden Parameter bestimmt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Parameter berücksichtigt wird: - eine Umgebungstemperatur oder/und - eine Innenraumtemperatur oder/und - eine Temperatur einer zu erwärmenden Baugruppe.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Nachheizzeitintervall (IN) fest vorgegeben ist.
  12. Fahrzeugtemperiersystem, umfassend ein Fahrzeugheizgerät (12) zum Bereitstellen von Wärme zum Erwärmen eines Fahrzeuginnenraums, wenigstens eine Heizeinrichtung (16, 20) zum Erwärmen einer Fahrzeugbaugruppe (14, 18), eine Ansteuervorrichtung (22) zum Bereitstellen von Ansteuerbefehlen für das Fahrzeugheizgerät (12) und die wenigstens eine Heizeinrichtung (16, 20), wobei der Ansteuervorrichtung (22) Mittel (28) zum Definieren eines geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkts (tNA) zugeordnet sind und die Ansteuervorrichtung (22) dazu ausgebildet ist, das Fahrzeugheizgerät (12) beruhend auf einem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt (tNA) und einem ersten Vorheizzeitintervall (IV1) vor dem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt (tNA) in Betrieb zu setzen und wenigstens eine Heizeinrichtung (16, 20) beruhend auf einem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt (tNA) und einem zweiten Vorheizzeitintervall (IV2) vor dem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt (tNA) in Betrieb zu setzen, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuervorrichtung (22) dazu ausgebildet ist, wenigstens eine Heizeinrichtung (16, 20) beruhend auf einem dieser zugeordneten Nachheizzeitintervall (IN) während einer dem Nachheizzeitintervall (IN) entsprechenden Zeitdauer nach dem geplanten Nutzungsaufnahmezeitpunkt (tNA) oder dem Nutzungsaufnahmezeitpunkt zur Durchführung eines Heizbetriebs anzusteuern.
  13. Fahrzeugtemperiersystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Sensoranordnung (24, 26) vorgesehen ist zum Bereitstellen von im Zusammenhang mit einem Temperaturzustand des Fahrzeugs stehender Information zum Bestimmen des ersten Vorheizzeitintervalls (IV1) oder/und des zweiten Vorheizzeitintervalls (IV2).
  14. Fahrzeugtemperiersystem nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Heizeinrichtung (16, 20) umfasst: - eine Sitzheizung (16), - eine Lenkradheizung (20), - eine Außenspiegelheizung oder - eine Fensterscheibenheizung.
  15. Fahrzeugtemperiersystem nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeugheizgerät (12) brennstoffbetrieben ist oder/und die wenigstens eine Heizeinrichtung (16, 20) elektrisch betrieben ist.
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