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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Stützrahmen für
die Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes mit zwei Querstreben,
die über eine obere Querstrebe miteinander verbunden sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner einen Kraftfahrzeugsitz
mit einer Rückenlehne sowie ein Verfahren zur Herstellung
eines Stützrahmens für die Rückenlehne eines
Kraftfahrzeugsitzes.
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Die
DE 600 34 176 T2 beschreibt
einen Stützrahmen für die Rückenlehne
eines Kraftfahrzeugsitzes. Der bekannte Stützrahmen weist
zwei seitliche Seitenstreben auf, die sich geradlinig in Höhenrichtung
erstrecken und an ihren in Höhenrichtung nach oben weisenden
Enden über eine Querstrebe miteinander verbunden sind,
wobei sich die Querstrebe in Querrichtung erstreckt.
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Stützrahmen,
wie sie in der
DE
600 34 176 T2 beschrieben sind, haben sich in der Praxis
bewährt, sind jedoch mit einigen Nachteilen behaftet. So
ist zunächst zu erwähnen, dass die bekannten Stützrahmen
nicht optimal an die Belastung der Rückenlehne angepasst
sind, so dass die Stützrahmen keine optimale belastungsgerechte
Stabilität haben. Darüber hinaus gestaltet es
sich schwierig, weitere Bau- oder Funktionsteile der Rückenlehne
bzw. des Kraftfahrzeugsitzes an dem Stützrahmen zu befestigen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Stützrahmen
für die Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes
zu schaffen, der eine hohe Stabilität aufweist und besonders
gut auf die Belastungen abgestimmt ist, die auf die Rückenlehne
des Kraftfahrzeugsitzes wirken. Darüber hinaus liegt der
vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kraftfahrzeugsitz
mit einem solchen vorteilhaften Stützrahmen zu schaffen.
Des Weiteren besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin,
ein besonders einfaches Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen
Stützrahmens anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1, 13 bzw.
14 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Der
erfindungsgemäße Stützrahmen ist zur Integration
in die Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes konzipiert,
um dem Kraftfahrzeugsitz bzw. dessen Rückenlehne die notwendige
Stabilität zu verleihen. Der Stützrahmen weist
zwei Seitenstreben auf, die über eine obere Querstrebe
miteinander verbunden sind. So kann der Stützrahmen beispielsweise
im Wesentlichen U-förmig ausgebildet sein. Erfindugsgemäß sind
die Seitenstreben S-förmig ausgebildet.
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Indem
die Seitenstreben nicht wie in der
DE 600 34 176 T2 geradlinig, sondern S-förmig
ausgebildet sind, ist die Rückenlehne, in der der Rahmen
angeordnet ist, optimal auf die auftretenden Belastungen abgestimmt.
So ist zum einen eine hohe Stabilität des Stützrahmens
gewährleistet, während zum anderen eine gewisse
elastische Verformung des Stützrahmens im Bereich der Seitenstreben
möglich ist, die vielfach auch gesetzlich gefordert wird.
Darüber hinaus lässt sich eine S-förmig
gebogene Seitenstrebe relativ einfach im Rahmen eines Biegeprozesses
herstellen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Stützrahmens sind die Seitenstreben in der Seitenansicht
S-förmig, vorzugsweise ausschließlich in der Seitenansicht
S-förmig ausgebildet. Auf diese Weise ist insbesondere
die Stabilität des Stützrahmens bei einer Belastung
in Längsrichtung desselben erhöht. Darüber
hinaus können sich die nach vorne gebogenen Abschnitte
der S-förmigen Seitenstreben nach vorne in etwaig vorhandene Seitenteile
der Rückenlehne erstrecken, um auch eine geeignete Abstützung
des Fahrzeuginsassen in Querrichtung des Kraftfahrzeugsitzes zu
ermöglichen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Stützrahmens weisen die S-förmigen Seitenstreben
einen unteren bogenförmigen Abschnitt und einen oberen
bogenförmigen Abschnitt auf. Dabei ist der untere bogenförmige
Abschnitt vorzugsweise nach vorne, also in Sitzrichtung, und der
obere bogenförmige Abschnitt vorzugsweise nach hinten,
also entgegen der Sitzrichtung, gewölbt. Wie bereits zuvor
erläutert, kann der untere bogenförmige Abschnitt
in diesem Fall auch zu einer Abstützung des Fahrzeuginsassen
in Querrichtung des Kraftfahrzeugsitzes beitragen, indem sich der
untere bogenförmige Abschnitt beispielsweise bis in ein
Seitenteil der Rückenlehne zur Abstützung des
Fahrzeuginsassen in Querrichtung erstreckt.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Stützrahmens ist ferner mindestens ein Stützelement
vorgesehen, das unter Versteifung der Seitenstrebe an mindestens zwei
voneinander beabstandeten Punkten der Seitenstrebe abgestützt
oder/und befestigt ist. Das Stützelement kann dabei beispielsweise
an der Seitenstrebe festgeschweißt, festgeklebt oder angelötet sein.
Ein solches zusätzliches Stützelement hat den Vorteil,
dass die Seitenstrebe besonders stark gebogen bzw. gewölbt
sein kann, ohne dass hierdurch die Stabilität bzw. Steifigkeit
der Seitenstrebe bei einer Belastung in Höhenrichtung oder
Längsrichtung verloren geht.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Stützrahmens umgeben die bogenförmigen Abschnitte
jeweils einen Bogenraum. Der Bogenraum kann in vorteilhafter Weise
zur Anordnung weiterer Bau- und Funktionsteile des Stützrahmens,
der Rückenlehne oder des Kraftfahrzeugsitzes verwendet
werden. So ist es bevorzugt, wenn das zuvor erwähnte Stützelement
in Querrichtung seitlich oder/und innerhalb des Bogenraums angeordnet
ist. Dabei ist es ferner besonders bevorzugt, wenn das Stützelement
gänzlich innerhalb des Bogenraums angeordnet ist, um die
Baugröße des Stützrahmens mitsamt dem
Stützelement relativ gering zu halten.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Stützrahmens ist ein Stützelement für
den unteren bogenförmigen Abschnitt und ein Stützelement
für den oberen bogenförmigen Abschnitt vorgesehen,
die vorzugsweise separat voneinander ausgebildet sind. So kann das Stützelement
für den unteren bogenförmigen Abschnitt auf die
besonderen Belastungen im unteren Bereich der Rückenlehne
abgestimmt werden, während das Stützelement für
den oberen bogenförmigen Abschnitt auf die speziellen Belastungen
in einem oberen Bereich der Rückenlehne abgestimmt sein
kann.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Stützrahmens sind an dem Stützelement ferner Befestigungseinrichtungen
zur Befestigung weiterer Bauteile des Stützrahmens oder
des Kraftfahrzeugsitzes vorgesehen. Bei diesen Befestigungseinrichtungen
handelt es sich vorzugsweise um Aussparungen oder Bohrungen in dem
Stützelement. So können an den Befestigungseinrichtungen
beispielsweise weitere Querstreben befestigt werden, die sich von
dem Stützelement der einen Seitenstrebe zu dem Stützelement
der anderen Seitenstrebe erstrecken und somit eine sicherere Abstützung
des Fahrzeuginsassen an der Rückenlehne ermöglichen.
Es ist ferner besonders bevorzugt, wenn die Befestigungseinrichtungen zumindest
eine Befestigungseinrichtung umfassen, die der Verbindung des Stützrahmens
mit einem Recliner des Kraftfahrzeugsitzes ermöglichen.
Die letztgenannte Befestigungseinrichtung für den Recliner sollte
hierbei vorzugsweise in einem unteren Abschnitt des Stützelements,
besonders bevorzugt in einem unteren Abschnitt des Stützelements
für den unteren bogenförmigen Abschnitt der Seitenstrebe vorgesehen
sein.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Stützrahmens ist das Stützelement stabförmig
ausgebildet. Als stabförmige Stützelemente kommen
beispielsweise Zug- oder Druckstäbe bzw. Zug- oder Druckprofile
in Frage, welche über entsprechende Anbindungspunkte an den
zuvor erwähnten beabstandeten Punkten der Seitenstrebe
befestigt sind. Um eine besonders starke Versteifung der Seitenstrebe
zu bewirken, ist es ferner bevorzugt, wenn die stabförmigen
Stützelemente geradlinig ausgebildet sind.
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Gemäß einer
weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Stützrahmens ist das Stützelement plattenförmig
ausgebildet. Ein plattenförmig ausgebildetes Stützelement hat
zum einen den Vorteil, dass – im Gegensatz zu einem stabförmigen
Stützelement – wesentlich mehr Befestigungseinrichtungen
in Form von Aussparungen, Bohrungen oder ähnlichem vorgesehen
sein können. Zum anderen ist eine wesentlich flexiblere Positionierung
der besagten Befestigungseinrichtungen innerhalb der Rückenlehne
des Kraftfahrzeugsitzes möglich. Bei dieser Ausführungsform
ist es ferner bevorzugt, wenn das plattenförmige Stützelement
in einer Ebene mit der Seitenstrebe angeordnet ist. So kann das
Stützelement für den unteren bogenförmigen
Abschnitt der Seitenstrebe beispielsweise in der Ebene des unteren
bogenförmigen Abschnitts angeordnet sein, wohingegen das
Stützelement für den oberen bogenförmigen
Abschnitt beispielsweise in derjenigen Ebene angeordnet ist, in
der sich der obere bogenförmige Abschnitt erstreckt. Um
eine Überdimensionierung des Stützelements und
somit eine Erhöhung des Gewichts zu verhindern, ist das
plattenförmige Stützelement bei dieser Ausführungsform ferner
besonders bevorzugt kantenseitig an der Seitenstrebe befestigt oder/und
abgestützt.
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Damit
bei einem Crash des Kraftfahrzeugs der maximal zulässige
Verformungswinkel der Rückenlehne nicht überschritten
wird und eine verletzungsfreie Abstützung des Fahrzeuginsassen
an der Rückenlehne möglich ist, ist das Stützelement
in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Stützrahmens als plastisch oder/und elastisch deformierbares
Crashelement ausgebildet. So könnte es sich bei dem Crashelement
beispielsweise um ein Strangpressprofil handeln, das bei einer Verformung
der Seitenstreben des Stützrahmens in Querrichtung des
Strangpressprofils belastet wird. Das plastisch oder/und elastisch
deformierbare Crashelement garantiert hierbei eine optimale Energieaufnahme,
ohne die Verletzungsgefahr für den Fahrzeuginsassen zu
erhöhen.
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Damit
der Stützrahmen zum einen ein geringes Gewicht und zum
anderen ein hohe Festigkeit aufweist, sind die Seitenstreben, vorzugsweise
auch die Querstrebe, in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Stützrahmens rohrförmig
ausgebildet. Als Querschnitte der rohrförmigen Seitenstreben
kommen hier beispielsweise kreisförmige, ovale, rechteckige
oder quadratische Querschnitte in Frage. Hierbei ist es ferner bevorzugt,
wenn der Querschnitt seine größte Ausdehnung in
Sitzrichtung des Kraftfahrzeugsitzes aufweist, um ein Verformen
der Seitenstrebe bei Belastungen in Sitzrichtung bzw. entgegen der
Sitzrichtung besonders sicher zu verhindern und eine sichere Abstützung
des Fahrzeuginsassen auf dem Kraftfahrzeugsitz zu gewährleisten.
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Grundsätzlich
kann der aus den Seitenstreben und der Querstrebe bestehende Stützrahmen modular
oder einstückig ausgebildet sein. Während die
Seitenstreben und die obere Querstrebe bei einem modularen Aufbau
zunächst jeweils als Einzelteil vorliegen, wobei die Einzelteile
erst später zusammengefügt werden, sind die Seitenstreben
und die Querstrebe bei einem einstückigen Aufbau des Stützrahmens
einstückig aus einem Werkstück geformt.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Stützrahmens, der modular aufgebaut ist, sind zumindest
die beiden Seitenstreben jeweils einstückig ausgebildet.
Die einzelnen Seitenstreben lassen sich bei dieser Ausführungsform
besonders einfach herstellen und zur weiteren Verarbeitung leicht
lagern und transportieren. In einer alternativen Ausführungsform
sind die Seitenstreben zusammen mit der Querstrebe ein stückig ausgebildet,
d. h., der Stützrahmen selbst ist einstückig ausgebildet.
Zwar ist das Biegen des Stützrahmens bei dieser Ausführungsform
erschwert, jedoch entfällt der spätere Zusammenbau
der Seitenstreben über die Querstrebe. Somit ist zumindest
die Montage des Stützrahmens vereinfacht. Darüber
hinaus wird eine höhere Stabilität im Bereich
der Verbindungspunkte zwischen den Seitenstreben und der Querstrebe
erzielt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Stützrahmens mit modularem Aufbau sind die Seitenstreben
jeweils aus einer Profilstange gebogen. So kann es sich bei der Profilstange
beispielsweise um ein Extrusionsteil oder ein Strangpressteil handeln.
Alternativ hierzu sind die Seitenstreben in einer vorteilhaften
Ausführungsform des erfindungsgemäßen
einstückigen Stützrahmens zusammen mit der Querstrebe
aus einer Profilstange gebogen.
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Der
erfindungsgemäße Kraftfahrzeugsitz weist eine
Rückenlehne auf, gegen die sich der Fahrzeuginsasse mit
seinem Rücken lehnen kann. Erfindungsgemäß ist
ein Stützrahmen der zuvor beschriebenen Art in die Rückenlehne
integriert. Dank der S-förmig ausgebildeten Seitenstreben
entwickelt der Stützrahmen innerhalb der Rückenlehne
eine gewisse Federwirkung, die der Energieaufnahme im Crashfall
des Kraftfahrzeugs dient, so dass die Verletzungsgefahr für
den Fahrzeuginsassen bei einem Crash des Kraftfahrzeugs weiter reduziert
ist. Im Übrigen sei auf die vorangehend beschriebenen Vorteile des
Stützrahmens verwiesen, die bei dem Kraftfahrzeugsitz mit
integriertem Stützrahmen entsprechend gelten.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugsitzes erstrecken sich die unteren bogenförmigen
Abschnitte der S-förmigen Seitenstre ben in nach vorne hervorstehende Seitenteile
der Rückenlehne. Man könnte auch davon sprechen,
dass sich die Seitenteile, die auch als Seitenflügel bezeichnet
werden können, über die Abstützfläche
der Rückenlehne hinaus in Sitzrichtung nach vorne erstrecken.
Indem sich die unteren bogenförmigen Abschnitte in die
nach vorne hervorstehenden Seitenteile der Rückenlehne
erstrecken, gewährleisten diese ferner eine sichere Abstützung
des Fahrzeuginsassen in Querrichtung an den Seitenteilen der Rückenlehne.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines
Stützrahmens der erfindungsgemäßen Art
umfasst die Verfahrensschritte: Bereitstellen mindestens einer geradlinigen,
vorzugsweise rohrförmigen Profilstange zu einer S-förmigen
Seitenstrebe und Verbinden der Endabschnitte zweier Seitenstreben
mit einer Querstrebe zu einem U-förmigen Rahmen. Auf diese
Weise würde ein modular aufgebauter Stützrahmen
entstehen. Alternativ hierzu entstünde ein einstückiger
Stützrahmen durch die weiteren Verfahrensschritte des Biegens
der Profilstange zu einem U-förmigen Rahmen mit zwei Seitenstreben und
einer Querstrebe und des vorherigen oder nachträglichen
Biegens der Seitenstreben zur Schaffung S-förmiger Seitenstreben.
Bezüglich der Vorteile des erfindungsgemäßen
Verfahrens sei auf die vorangehend beschriebenen Vorteile des Stützrahmens
verwiesen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Herstellung eines Stützrahmens wird ferner
ein Stützelement bereitgestellt, wobei das Stützelement
an mindestens zwei voneinander beabstandeten Punkten einer S-förmigen
Seitenstrebe unter Versteifung der S-förmigen Seitenstrebe
befestigt oder abgestützt wird.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand beispielhafter Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Stützrahmens,
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2 eine
Seitenansicht des Stützrahmens von 1 mit einer
ersten Ausführungsform der Stützelemente,
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3 eine
Seitenansicht des Stützrahmens von 1 mit einer
zweiten Ausführungsform der Stützelemente,
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4 eine
Seitenansicht des Stützrahmens von 1 mit einer
dritten Ausführungsform der Stützelemente und
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5 eine
perspektivische Darstellung einer Rückenlehne für
einen Kraftfahrzeugsitz, in die der Stützrahmen von 1 integriert
ist.
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1 zeigt
eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Stützrahmens 2 für
die Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes. In 1 sind
die einander entgegengesetzten Längsrichtungen 4, 6,
die einander entgegengesetzten Querrichtungen 8, 10 und
die einander entgegengesetzten Höhenrichtungen 12, 14 anhand entsprechender
Pfeile angedeutet, wobei die Längsrichtung 4 auch
als Sitzrichtung des Kraftfahrzeugsitzes bezeichnet werden kann.
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Der
Stützrahmen 2 weist zwei in Querrichtung 8, 10 voneinander
beabstandete Seitenstreben 16, 18 auf, die sich
im Wesentlichen parallel zueinander in Höhenrichtung 12, 14 erstrecken.
An ihren in Höhenrichtung 12 nach oben weisenden
Enden sind die Seitenstreben 16, 18 über
eine obere Querstrebe 20 miteinander verbunden, wobei sich
die Querstrebe 20 im Wesentlichen geradlinig in Querrichtung 8, 10 erstreckt.
Man kann somit von einem im Wesentlichen U-förmigen Stützrahmen 2 sprechen.
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Der
Stützrahmen 2 ist in der dargestellten Ausführungsform
einstückig ausgebildet, d. h., die Seitenstreben 16, 18 und
die Querstrebe 20 sind einstückig aus einer vormals
geradlinig ausgebildeten Profilstange gebogen. Alternativ könnten
die Seitenstreben 16, 18 und die Querstrebe 20 jedoch
auch jeweils einstückig ausgebildet sein, wobei diese zur Ausbildung
des U-förmigen Rahmens erst nachträglich zusammengefügt
wurden. Die den Seitenstreben 16, 18 und der Querstrebe 20 zugrundeliegende
Profilstange ist rohrförmig ausgebildet, so dass auch die Seitenstreben 16, 18 und
die Querstrebe 20 des fertiggestellten Stützrahmens 2 rohrförmig
ausgebildet sind. Dabei können die Seitenstreben 16, 18 und
die Querstrebe 20 beispielsweise einen kreisförmigen, einen
ovalen, einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt aufweisen.
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Die
Seitenstreben 16, 18 sind in der Seitenansicht
S-förmig ausgebildet, wobei die Seitenansicht hierbei eine
Ansicht des Stützrahmens 2 in Querrichtung 8 bezeichnet,
wie dies später aus den 2 bis 4 hervorgeht.
So umfassen die beiden Seitenstreben 16, 18 jeweils
einen unteren bogenförmigen Abschnitt 22 und einen
oberen bogenförmigen Abschnitt 24, die in der
genannten Reihenfolge in Höhenrichtung 12 aufeinander
folgen. Während der untere bogenförmige Abschnitt 22 in
Längsrichtung 4 nach vorne gewölbt ist,
ist der obere bogenförmige Abschnitt 24 in Längsrichtung 6 nach
hinten gewölbt. Die ineinander übergehenden unteren
und oberen bogenförmigen Abschnitte 22, 24 umgeben
jeweils einen Bogenraum. So umgibt der untere bogenförmige
Abschnitt 22 einen unteren Bogenraum 26, der in Längsrichtung 6 geöffnet
ist, während der obere bogenförmige Abschnitt 24 einen
oberen Bogenraum 28 umgibt, der in Längsrichtung 4 geöffnet
ist. Wie aus 1 ersichtlich, ist der obere
Bogenraum 28 vorzugsweise kleiner als der untere Bogenraum 26 ausgebildet.
Die beiden bogenförmigen Abschnitte 22, 24 erstrecken
sich in einer Ebene, die von den Längsrichtungen 4, 6 und
den Höhenrichtungen 12, 14 aufgespannt
ist, so dass die Seitenstreben 16, 18 ausschließlich
in der Seitenansicht S-förmig ausgebildet sind.
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Der
dargestellte Stützrahmen 2 weist einerseits eine
besonders hohe Stabilität und andererseits eine gewisse
Federwirkung auf, was auf die S-förmig ausgebildeten Seitenstreben 16, 18 zurückzuführen ist.
Um die Steifigkeit des Stützrahmens 2 im Bereich der
Seitenstreben 16, 18 zu erhöhen, können
jedoch weitere Stützelemente an dem Stützrahmen 2 vorgesehen
sein, die nachstehend unter Bezugnahme auf die 2 bis 4 beschrieben
werden.
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So
zeigt 2 den Stützrahmen 2 mit einer ersten
Ausführungsform der zuvor erwähnten Stützelemente.
Die Stützelemente 30, 32 sind unter Versteifung
der jeweiligen Seitenstrebe 16, 18 an mindestens
zwei voneinander beabstandeten Punkten 34, 36 der
Seitenstrebe 16, 18 abgestützt oder/und
befestigt. So ist dem unteren bogenförmigen Abschnitt 22 das
untere Stützelement 30 zugeordnet, das innerhalb
des unteren Bogenraums 26 oder/und in Querrichtung 8, 10 seitlich
des unteren Bogenraums 26 angeordnet ist. In entsprechender
Weise ist dem oberen bogenförmigen Abschnitt 24 das
obere Stützelement 32 zugeordnet, das innerhalb
des oberen Bogenraums 28 oder/und in Querrichtung 8, 10 seitlich
des oberen Bogenraums 28 angeordnet ist.
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In
der dargestellten ersten Ausführungsform der Stützelemente 30, 32 sind
die Stützelemente 30, 32 stabförmig
ausgebildet. Um weitere Bau- und Funktionsteile des Stützrahmens 2,
der Rückenlehne oder des Kraftfahrzeugsitzes an dem Stützrahmen 2 befestigen
zu können, sind in den Stützelementen 30, 32 ferner
Befestigungseinrichtungen 38 vorgesehen, die der Befestigung
der zuvor erwähnten Bau- oder Funktionsteile an den Stützelementen 30, 32 dienen.
In der vorliegenden Ausführungsform sind die Befestigungseinrichtungen 38 als
Aussparungen oder/und Bohrungen ausgebildet. So können über die
Befestigungseinrichtungen 38 beispielsweise weitere Querstreben
oder auch ein Recliner für die Rückenlehne des
Fahrzeugsitzes an dem Stützrahmen 2 befestigt
werden.
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Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf 3 eine zweite
Ausführungsform der Stützelemente 30, 32 für
den Stützrahmen 2 beschrieben, die im Wesentlichen
der Ausführungsform von 2 ähnelt,
so dass nachstehend lediglich auf die Unterschiede eingegangen wird,
gleiche Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche
Teile verwendet werden und die vorangehende Beschreibung der ersten
Ausführungsform im Übrigen entsprechend gilt.
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Wie
aus 3 ersichtlich, sind die Stützelemente 30, 32 plattenförmig
ausgebildet. Dabei erstreckt sich das plattenförmige untere
Stützelement 30 und das plattenförmige
obere Stützelement 32 in derselben Ebene wie der
entsprechende bogenförmige Abschnitt 22, 24,
also wiederum in einer Ebene, die von den Längsrichtungen 4, 6 und
den Höhenrichtungen 12, 14 aufgespannt
ist. Im vorliegenden Fall kann man auch davon sprechen, dass sich
die plattenförmigen Stützelemente 30, 32 in
der Ebene der S-förmigen Seitenstrebe 16, 18 erstrecken.
Hierbei ist es bevorzugt, wenn die plattenförmigen Stützelemente 30, 32 kantenseitig
an der Seitenstrebe 16, 18 befestigt und/oder
abgestützt sind. Wie aus 3 ersichtlich,
können in einem plattenförmigen Stützelement 30, 32 wesentlich
mehr Befestigungseinrichtungen 38 in Form von Aussparungen,
Bohrungen oder ähnlichem vorgesehen sein. Darüber
hinaus ist eine wesentliche flexiblere Anordnung der genannten Befestigungseinrichtungen 38 möglich.
Im übrigen sei auf die Beschreibung der vorangehend beschriebenen
Ausführungsform verwiesen.
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Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf 4 eine dritte
Ausführungsform der Stützelemente 30, 32 für
den Stützrahmen 2 beschrieben, wobei die dritte
Ausführungsform im Wesentlichen den beiden ersten Ausführungsformen
entspricht, so dass nachstehend lediglich auf die Unterschiede eingegangen wird,
gleiche Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche
Teile verwendet werden und die vorangehende Beschreibung diesbezüglich
entsprechend gilt.
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Bei
der Ausführungsform nach 4 kommt als
unteres Stützelement 30 ein plastisch oder/und elastisch
deformierbares Crashelement zum Einsatz. Sollte der untere bogenförmige
Abschnitt 22 der Seitenstreben 16, 18 im
Falle eines Crashs des Kraftfahrzeugs noch weiter gebogen werden,
so wirkt das Crashelement 30 einem weiteren Verbiegen entgegen
und absorbiert die auftretenden Kräfte. Hierdurch ist das
Verletzungsrisiko für den Fahrzeuginsassen weiter reduziert.
Wie aus 4 weiterhin ersichtlich, ist
das untere, als Crashelement ausgebildete Stützelement 30 als
Strangpressprofil ausgebildet, das quer zu dessen Längsrichtung
belastet werden kann und auf diese Weise in der Art eines Balgs zusammengedrückt
werden kann.
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Die
zuvor erwähnten Stützelemente 30, 32 können
in den dargestellten Ausführungsformen auf verschiedene
Weisen mit den Seitenstreben 16, 18 bzw. dem Stützrahmen 2 verbunden
werden. So können die Stützelemente 30, 32 beispielsweise
mit den Seitenstreben 16, 18 verschweißt,
verklebt oder verlötet werden. Es sei ferner darauf hingewiesen,
dass die verschiedenen Ausführungsformen der Stützelemente 30, 32 auch
in Kombination an ein und demselben Stützrahmen 2 verwendet
werden können, je nachdem, welche Anforderungen an den
Fahrzeugsitz bzw. den Stützrahmen 2 gestellt werden.
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5 zeigt
die Rückenlehne 40 eines erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugsitzes, in die der Stützrahmen 2 aus
einer der 1 bis 4 integriert
ist, wobei auf die Darstellung der Stützelemente 30, 32 aus
Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet wurde. Die
Rückenlehne 40 weist eine in Längsrichtung 4 nach
vorne weisende Vorderseite 42 auf. Darüber hinaus
umfasst die Rückenlehne 40 zwei Seitenteile 44, 46,
die in Längsrichtung 4 über die Vorderseite 42 der
Rückenlehne 40 hervorstehen. Die Seitenteile 44 bzw. 46 dienen
somit der Abstützung des Fahrzeuginsassen in Querrichtung 8 bzw.
in Querrichtung 10. Um eine besonders sichere Abstützung
des Fahrzeuginsassen in Querrichtung 8, 10 durch
die Seitenteile 44, 46 zu gewährleisten,
erstrecken sich die unteren bogenförmigen Abschnitte 22 der
Seitenstreben 16, 18 in die jeweiligen Seitenteile 44, 46,
wie dies in 5 zu erkennen ist.
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- 2
- Stützrahmen
- 4
- Längsrichtung
- 6
- Längsrichtung
- 8
- Querrichtung
- 10
- Querrichtung
- 12
- Höhenrichtung
- 14
- Höhenrichtung
- 16
- Seitenstrebe
- 18
- Seitenstrebe
- 20
- Querstrebe
- 22
- unterer
bogenförmiger Abschnitt
- 24
- oberer
bogenförmiger Abschnitt
- 26
- unterer
Bogenraum
- 28
- oberer
Bogenraum
- 30
- Stützelement
- 32
- Stützelement
- 34
- Punkt
- 36
- Punkt
- 38
- Befestigungseinrichtungen
- 40
- Rückenlehne
- 42
- Vorderseite
- 44
- Seitenteil
- 46
- Seitenteil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 60034176
T2 [0002, 0003, 0007]