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Die
Erfindung betrifft eine Dosenvorrichtung für ein Druckluftleitungssystem,
mit einer Montageseite zur Montage an einem Untergrund und mindestens
einem Druckluft-Anschluss zum Anschluss einer Druckluftrohrleitung.
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Eine
solche Dosenvorrichtung mit beispielsweise zwei oder drei Druckluft-Anschlüssen sowie
einer flachen Montageseite zur Wandmontage ist in Gestalt von Endverteilerdosen
im Produktprogramm der Schneider Druckluft GmbH erhältlich.
Die Dosenvorrichtung, z. B. eine Verteilerdose, wird beispielsweise
an einer Wandfläche
angeschraubt. In die Druckluft-Anschlüsse sind
z. B. Schnellkupplungen einschraubbar, an die wiederum Druckluftrohrleitungen
anschließbar
sind, vorzugsweise starre, unflexible Druckluftrohrleitungen. Wenn
man das Druckluftleitungssystem erweitern will, wird die betreffende Endverteilerdose
gegen ein anderes, beispielsweise weitere Druckluft-Anschlüsse aufweisendes
Modell ausgetauscht. Dazu muss jedoch das Druckluftleitungssystem
zumindest im Bereich der auszutauschenden Dosenvorrichtung, z. B.
der Verteilerdose, abgeschaltet beziehungsweise drucklos geschaltet werden.
Erst dann sind die entsprechenden Montagearbeiten möglich.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Dosenvorrichtung
für ein
Druckluftleitungssystem bereitzu stellen, die einfach handhabbar ist
und eine leichte Erweiterbarkeit des Druckluftleitungssystems ermöglicht.
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Zur
Lösung
der Aufgabe ist bei einer Dosenvorrichtung der eingangs genannten
Art vorgesehen, dass sie eine die Montageseite zur Montage an dem Untergrund
und mindestens einen Druckluft-Anschluss aufweisende Basisdose und
mindestens eine an einer Basisdosen-Verkettungsseite der Basisdose
mittels Verkettungsbefestigungsmitteln lösbar befestigbare Zusatzdose
aufweist, dass die Basisdose an ihrer Basisdosen-Verkettungsseite einen mit dem mindestens
einen Druckluft-Anschluss
in Fluidverbindung stehenden Basisdosen-Verkettungsanschluss zur Fluidverbindung
mit einem an einer Zusatzdosen-Verkettungsseite der mindestens einen
Zusatzdose angeordneten Zusatzdosen-Verkettungsanschluss aufweist,
und dass die mindestens eine Zusatzdose ein Wartungsgerät und/oder eine
Druckluft-Messeinrichtung zum Erzeugen von Messdaten und/oder mindestens
einen Druckluft-Anschluss für
eine Druckluftrohrleitung aufweist.
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Das
erfindungsgemäße Konzept
ist also ein modulares Konzept, bei dem die Basisdose beispielsweise
an einer Wand montierbar ist und eine Verkettungsbasis für eines
oder mehrere Zusatzmodule in Gestalt einer Zusatzdose bildet. Es
versteht sich, dass Zusatzdosen auch ihrerseits zur Weiterverkettung
ausgelegt sein können,
das heißt,
dass man beispielsweise turmartige Strukturen mit dem erfindungsgemäßen modularen
Konzept realisiert. Der Austausch und die Anpassung von Zusatzdosen
ist einfach möglich.
Lediglich das Basismodul beziehungsweise die Basisdose bleibt am
Untergrund montiert und mit den übrigen
Komponenten des Druckluftleitungssystems, beispielsweise einer oder mehr
Druckluftrohrleitungen, verbunden, während die an der Basisdose
angeordnete und mit dieser verkettete Zusatzdose gegen eine andere
Zusatzdose austausch bar ist, beispielsweise mit mehr oder weniger
Druckluft-Anschlüssen gegen
eine Zusatzdose mit einer Messeinrichtung oder einer Zusatzdose
mit einem Wartungsmodul. Somit ist eine Anpassung an die jeweiligen
Bedürfnisse
ohne weiteres möglich. Fest
auf dem Untergrund montierte Komponenten des Druckluftleitungssystems,
insbesondere das Basismodul beziehungsweise die Basisdose, können vor
Ort verbleiben.
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Die
Basisdose bildet also vorteilhaft ein Basismodul, die mindestens
eine Zusatzdose zweckmäßigerweise
ein Zusatzmodul.
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Wenn
die mindestens eine Zusatzdose an der Basisdose montiert ist, liegen
die jeweiligen Verkettungsseiten aneinander an, vorzugsweise im
Wesentlichen flächig,
und ist zudem eine Druckluftverbindung zwischen der Zusatzdose und
der Basisdose dadurch realisiert, dass die Druckluft-Verkettungsanschlüsse miteinander
in Fluidverbindung stehen.
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Zur
Verbindung mit der Basisdose oder der Zusatzdose können selbstverständlich sowohl
starre, biegesteife Druckluftrohrleitungen als auch flexible Druckluftrohrleitungen
verwendet werden.
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Die
Basisdosen-Verkettungsseite und die Montageseite der Basisdose sind
vorzugsweise einander entgegengesetzte Seiten. Somit kann beispielsweise
eine turmartige Struktur geschaffen werden. Die Verkettungsseite
ist beispielsweise eine Stirnseite, die Montageseite eine Bodenseite
der Basisdose. Es versteht sich, dass bei einem alternativen, beim
Ausführungsbeispiel
nicht im Einzelnen dargestellten Konzept die Basisdosen-Verkettungsseite
auch an einer Seitenwand oder an der Basisdose angeordnet sein kann,
so dass eine seitliche Verkettung mit einer oder mehreren Zusatzdosen
realisierbar ist. Die Seitenwand, die die Verkettungsseite bildet,
kann selbst verständlich
auch schräg
zur Montageseite der Basisdose sein. Wenn die Seitenwand beziehungsweise
Verkettungsseite rechtwinkelig zu der Montageseite verläuft, ist
eine flachbauende Montage möglich,
das heißt,
die Zusatzdose ist neben der Basisdose am Untergrund angeordnet.
Dabei ist es zwar möglich,
jedoch nicht notwendig, die Zusatzdose ebenfalls am Untergrund zu
befestigen, da die Verbindung zum Untergrund bereits mittels der Basisdose
realisierbar ist.
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Während die
Basisdosen-Verkettungsseite und die Montageseite der Basisdose vorteilhaft
an einander entgegengesetzten Stirnseiten angeordnet sind oder von
entsprechenden Stirnwänden
gebildet werden, ist der mindestens eine Druckluft-Anschluss der Basisdose
zweckmäßigerweise
an einer Umfangswand angeordnet. An dieser Stelle sei bemerkt, dass
selbstverständlich
an der Basisdose je nach Bedarf auch weitere Druckluft-Anschlüsse vorgesehen sein
können,
so dass die Basisdose sich beispielsweise zur Durchleitung und/oder
Verteilung von Druckluft eignet. Die jeweiligen Druckluft-Anschlüsse können intern
innerhalb der Basisdose miteinander verbunden sein. Auch eine isolierte,
getrennte Fluidkanalanordnung ist möglich, bei der beispielsweise ein
jeweiliger Druckluft-Anschluss separat und fluidtechnisch isoliert
zu einem jeweiligen Basisdosen-Verkettungsanschluss geführt ist.
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Die
Basisdose und/oder die mindestens eine Zusatzdose weisen zweckmäßigerweise
eine im Wesentlichen rechteckige, beispielsweise quadratische, Umfangskontur
auf. Es ist vorteilhaft, wenn die Basisdose und die Zusatzdose zumindest
im Bereich ihrer Verkettungsseiten im Wesentlichen gleiche Außenkonturen
aufweisen. Insgesamt ist eine Konturgleichheit zumindest im Kontaktbereich
zwischen der Basisdose und der an ihr angeordneten Zusatzdose nicht
nur optisch ansprechend, sondern auch platzsparend. Störende Vorsprünge oder
sonstige hinderliche Konturen sind nicht vorhanden.
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Die
Zusatzdose hat zweckmäßigerweise mindestens
eine bezüglich
ihrer Zusatzdosen-Verkettungsseite schräg verlaufende Anschlusswand, an
welcher der mindestens eine Druckluft-Anschluss angeordnet ist. Es versteht
sich, dass auch weitere schräg
verlaufende Anschlusswände
möglich
sind. Eine Schrägfläche als
Anschlusswand ist beispielsweise dadurch realisierbar, dass das
Zusatzdosengehäuse
pyramidenförmig
oder pyramidenstumpfförmig
ist. Eine Pyramide oder ein Pyramidenstumpf mit einer im Wesentlichen
quadratischen Basisseite, die als Verkettungsseite dient, ist besonders
bevorzugt. Diese Geometrie ist platzsparend bei gleichzeitiger Bereitstellung
zahlreicher schrägstehender
Anschlusswände,
an denen beispielsweise jeweils ein Druckluft-Anschluss, eine Messeinrichtung
oder dergleichen angeordnet ist. Eine schrägstehende Anschlusswand hat
den Vorteil, dass die angeschlossene Druckluftrohrleitung, in der
Regel eine flexible Druckluftrohrleitung, nach schräg vorn in
Richtung Verbraucher verlegbar ist.
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Es
versteht sich, dass mit Vorteil auch an einer der Zusatzdosen-Verkettungsseite
entgegengesetzten Stirnwand eines Zusatzdosengehäuses der Zusatzdose ein Druckluft-Anschluss,
die Druckluft-Messeinrichtung oder auch das eingangs genannte Wartungsgerät angeordnet
sein kann.
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Das
Wartungsgerät,
das an einer erfindungsgemäßen Zusatzdose
angeordnet sein kann, umfasst beispielsweise einen Filter, einen Öler, einen Trockner
oder eine Abscheideeinrichtung oder eine Kombination aus mindestens
zwei der vorgenannten Funktionselemente.
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Bei
der Druckluft-Messeinrichtung, die beispielsweise eine Temperatur,
eine Feuchtigkeit, einen Ölungsgrad
oder dergleichen messen kann, ist ein kabelgebundenes oder auch
vorzugsweise ein drahtloses Kommunikationskonzept vorteilhaft. Die Dosenvorrichtung
weist zweckmäßigerweise
eine Sendeeinrichtung, die beispielsweise an der Zusatzdose angeordnet
ist, auf, um drahtlos oder drahtgebunden Messdaten der Druckluft-Messeinrichtung
zu versenden. Alternativ oder in Kombination dazu ist auch eine
Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen der jeweiligen Messdaten vorteilhaft.
Das drahtlose Konzept hat den Vorteil, dass keine Verbindungsleitungen
zwischen der Druckluft-Messeinrichtung beziehungsweise der Dosenvorrichtung
und bei einer Steuerung für
das Druckluftleitungssystem verlegt werden müssen.
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Auch
bezüglich
der elektrischen Stromversorgung, die für die Messeinrichtung oder
das Wartungsgerät
notwendig sein könnte,
ist ein autarkes Konzept vorteilhaft. Die Dosenvorrichtung weist
dazu zweckmäßigerweise
einen elektrischen Generator zur Erzeugung elektrischer Energie
für die
Messeinrichtung und/oder das Wartungsgerät auf. Der elektrische Generator
ist beispielsweise mittels Druckluft betrieben, die in der Dosenvorrichtung
zu dem Generator geführt
ist. Ein fotovoltaisches Konzept ist besonders einfach realisierbar.
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Die
Verkettungsseiten der Basisdose und der mindestens einen Zusatzdose
weisen zweckmäßigerweise
korrespondierende Codierungen, beispielsweise Steckcodierungen,
Vorsprünge
oder dergleichen, auf. Damit ist beispielsweise eine drehwinkelrichtige
Montage sicherstellbar. Aber auch eine Codierung dahingehend, dass
die Verkettungsanschlüsse
zur Zusatzdose und der Basisdose zueinander passen, was im Sinne
einer Druckdichtigkeit ist, ist mittels der mindestens einen Codierung
möglich.
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Eine
besonders einfache Montage der Basisdose ist möglich, wenn sie mindestens
einen sich von der Montageseite zu einer beim Montieren an dem Untergrund
freien Seite erstreckenden Durchgangskanal zum Durchstecken eines
zur Montage der Basisdose an dem Untergrund vorgesehenen Montagebolzens
aufweist. Diese freie Seite ist zweckmäßigerweise die Verkettungsseite,
an der nach Montage der Basisdose an dem Untergrund die Zusatzdose
angeordnet wird. Mithin sind also die Montagemittel beziehungsweise
Köpfe der
Montagebolzen durch die Zusatzdose verdeckt, wenn diese an der Basisdose
angeordnet ist. Es versteht sich, dass beispielsweise Schraubösen oder
dergleichen auch seitlich vor eine Grundkontur der Basisdose vorstehen
können,
durch die dann entsprechende Montagebolzen beziehungsweise Schrauben
durchsteckbar sind.
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Die
Verkettungs-Befestigungsmittel umfassen zweckmäßigerweise Rastmittel, Steckverbindungsmittel
oder Schraubmittel oder auch Kombinationen der vorgenannten Mittel.
Beispielsweise sind Steckaufnahmen und Steckvorsprünge, die
im montierten Zustand ineinandergreifen, vorgesehen. Auch eine bajonettartige
Verriegelung, insbesondere beim Verbinden der Verkettungsanschlüsse, ist
ohne weiteres möglich.
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Besonders
einfach sind jedoch Schraubmittel realisierbar, bei gleichzeitig
fester Verbindung zwischen Zusatzdose und Basisdose. Die Schraubmittel umfassen
zweckmäßigerweise
mindestens einen sich von der Zusatzdosen-Verkettungsseite einer freien
Seite der mindestens einen Zusatzdose erstreckenden Verkettungsdurchgangskanal,
durch den ein Montagebolzen zur Montage der Zusatzdose an der Basisdose
oder einer weiteren, zwischen der gegenwärtig zu montierenden Zusatzdose
und der Basisdose angeordneten Zusatzdose auf. Auch dieser mindestens
eine Durchgangsverkettungskanal kann durch Aufsetzen einer weiteren
Zusatzdose wiederum verdeckt sein.
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Der
Verkettungsdurchgangskanal fluchtet zweckmäßigerweise dann, wenn die Zusatzdose
und die Basisdose mit ihren Verkettungsseiten aneinander anliegen,
mit einer Schraubaufnahme an der Basisdose. Somit ist die Zusatzdose
besonders einfach an die Basisdose anschraubbar.
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Es
ist aber auch möglich,
dass der Verkettungsdurchgangskanal im vorgenannten, an der Basisdose
anliegenden Zustand mit einem Durchgangskanal der Basisdose fluchtet,
der sich von der Verkettungsseite zur Montageseite der Basisdose
erstreckt. Somit ist es beispielsweise möglich, einen Montagebolzen
sowohl durch die Zusatzdose als auch durch den Durchgangskanal der
Basisdose hindurchzustecken und im Untergrund zu verankern, beispielsweise
in diesen einzuschrauben.
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Bei
den Verkettungsdurchgangskanälen
und den Durchgangskanälen
der Basisdose ist es vorteilhaft, wenn mindestens jeweils mindestens
zwei, vorzugsweise drei oder vier vorhanden sind.
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Die
Dosenkörper
der Zusatzdose und/oder der Basisdose beziehungsweise die jeweiligen
Dosengehäuse
sind zweckmäßigerweise
in ihrem Innenraum im Wesentlichen hohl, abgesehen von Druckluftkanälen, die
zwischen den Druckluft-Anschlüssen
und den Verkettungsanschlüssen
notwendig sind. In den Hohlräumen
sind jedoch zweckmäßigerweise
mindestens eine oder mehrere Verstärkungsrippen angeordnet. Mindestens
ein Durchgangskanal oder ein Verkettungsdurchgangskanal der Zusatzdose
oder der Basisdose ist vorteilhaft an einer solchen Verstärkungsrippe
angeordnet. Dadurch wird insgesamt eine stabile, belastbare Struktur
geschaffen.
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Mindestens
ein Druckluft-Anschluss, vorzugsweise alle Druckluft-Anschlüsse, der
Dosenvorrichtung weisen eine Schraubauf nahme zum Einschrauben einer
Rohrleitungs-Kupplungskomponente, beispielsweise einer Schnellkupplung,
auf. Die Kupplungskomponente dient zum Anschluss einer Druckluftrohrleitung
und kann selbstverständlich auch
eines oder mehrere Ventile zum Absperren aufweisen. Somit ist es
beispielsweise möglich,
die Kupplungskomponente zu verschließen, um die Druckluftrohrleitung
zu entfernen und/oder um Montagearbeiten an der Dosenvorrichtung
vorzunehmen, zum Beispiel ein neues Zusatzmodul an der Basisdose
anzuordnen. Es versteht sich, dass die Kupplungskomponente auch
fest an einem jeweiligen Druckluft-Anschluss der Dosenvorrichtung
montiert sein kann.
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An
einem jeweiligen Verkettungsanschluss der Zusatzdose und/oder der
Basisdose sind vorzugsweise Dichtmittel, beispielsweise O-Ringe
oder Kunststoffdichtungen, vorteilhaft.
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An
einem oder mehreren Druckluft-Anschlüssen und/oder an mindestens
einem der Verkettungsanschlüsse
der Basisdose oder der Zusatzdose ist zweckmäßigerweise eine selbstschließende Verschlusseinrichtung
vorgesehen. Die Verschlusseinrichtung ist vorzugsweise federnd oder
federnd gelagert. Vorteilhaft wird die Verschlusseinrichtung durch Anschließen einer
Druckluftkomponente, beispielsweise einer jeweiligen anderen Basisdose
oder Zusatzdose, einer Kupplungskomponente, beispielsweise einer
Schnellkupplung, oder dergleichen geöffnet und schließt sich
beim Entfernen der jeweiligen Druckluftkomponente selbsttätig. Die
Verschlusseinrichtung kann auch durch ansonsten ausströmende Druckluft
betätigbar
sein. Die Verschlusseinrichtung umfasst beispielsweise eine bewegliche
Kugel, wie bei Ventilen üblich,
eine Kappe, einen Deckel oder dergleichen.
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Zwar
ist bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Basisdose nur
ein einziger Basisdosen-Verkettungsanschluss zur Fluidverbindung mit
einer an der Verkettungsseite angeordneten Zusatzdose vorgesehen.
Es sind aber auch Konfigurationen der Dosenvorrichtung möglich, bei
denen zwei oder mehr Basisdosen-Verkettungsanschlüsse zweckmäßig sind.
Jeder der Basisdosen-Verkettungsanschlüsse ist mit einem Druckluft-Anschluss der Basisdose
verbunden, wobei die Druckluft-Anschlüsse und
die Basisdosen-Verkettungsanschlüsse
fluidtechnisch voneinander isoliert oder getrennt sind. Jedenfalls
ist lediglich eine Fluidverbindung zwischen einerseits dem jeweiligen
Basisdosen-Verkettungsanschluss und andererseits dem ihm zugeordneten
Druckluft-Anschluss vorhanden. Somit ist es beispielsweise möglich, eine
Fluidverbindung über
die Zusatzdose zu führen.
Dies ist beispielsweise dann vorteilhaft, wenn die Zusatzdose sozusagen in
eine Strömungsverbindung
zwischen einem ersten und einem zweiten Druckluft-Anschluss der Basisdose
geschaltet werden soll, beispielsweise zu Messzwecken und/oder zu
Wartungszwecken.
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Die
mindestens eine Zusatzdose kann auch mehrere Zusatzdosen-Verkettungsanschlüsse aufweisen,
beispielsweise zur Verbindung mit den vorgenannten zwei oder mehr
Basisdosen-Verkettungsanschlüssen. Es
ist aber auch möglich,
dass die Zusatzdose ihrerseits zur Weiterverkettung mit einer oder
mehreren Zusatzdosen vorgesehen ist. Dann ist es vorteilhaft, wenn
an jeder Verkettungsseite der Zusatzdose jeweils mindestens ein
Zusatzdosen-Verkettungsanschluss vorgesehen ist, beispielsweise
an einander entgegengesetzten Zusatzdosen-Verkettungsseiten.
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele anhand
der Erfindung erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Explosionsdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Dosenvorrichtung
schräg
von vorn,
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2 die
Dosenvorrichtung gemäß 1 von
schräg
hinten,
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3 eine
Frontalansicht der Zusatzdose gemäß 1, 2,
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4 eine
Seitenansicht der Dosenvorrichtung gemäß 1, 2 im
montierten Zustand,
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5 die
Dosenvorrichtung gemäß den vorgenannten
Figuren, jedoch mit einer weiteren, zwischen der Basisdose und der
stirnseitigen Zusatzdose angeordneten Zusatzdose von der Seite,
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6 eine
Frontalansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Zusatzdose
mit zwei Druckluft-Anschlüsse,
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7 ein
zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Dosenvorrichtung
mit einer Messeinrichtung von schräg vorn,
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8 ein
drittes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Dosenvorrichtung
mit einem Wartungsgerät
von vorn und
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9 eine
Frontalansicht einer Basisdose der Dosenvorrichtung gemäß 8.
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Bei
den nachfolgend im Detail beschriebenen Dosenvorrichtungen 10a, 10b und 10c sind
teilweise gleiche oder gleichartige Komponenten mit denselben Bezugszeichen
versehen. Unterschiede sind durch Kleinbuchstaben a, b und c kenntlich
gemacht. Da eine jeweilige erfindungsgemäße Dosenvorrichtung aus mehreren,
individuellen Modulen zusammenfügbar
ist, können
teilweise im Zusammenhang mit einem Ausführungsbeispiel beschriebene Basisdosen
oder Zusatzdosen ohne weiteres auch bei einer Dosenvorrichtung gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
verwendet werden, ohne dass dies näher erläutert wird. Ferner sind die
dargestellten Dosenvarianten selbstverständlich nur exemplarisch zu
verstehen, Varianten und Kombinationen verschiedener Merkmale sind
selbstverständlich ohne
weiteres realisierbar.
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Die
Dosenvorrichtungen 10a, 10b, 10c weisen
jeweils eine Basisdose 11a, 11b und 11c auf,
die zur Montage auf einem Untergrund 12, beispielsweise
einer Wand, vorgesehen ist. Die Basisdose 11a, 11b, 11c liegt
mit einer Montageseite 13 am Untergrund 12 im
Wesentlichen flächig
an. An einer der Montageseite 13 entgegengesetzten Basisdosen-Verkettungsseite 14 sind
Zusatzdosen 15a–15c, 16 wahlweise
lösbar
anordenbar, wobei Zusatzdosen-Verkettungsseiten 17 dann
den Basisdosen-Verkettungsseiten 14 gegenüberliegen
und zweckmäßigerweise
an diesen zumindest teilweise flächig
anliegen. Die Basisdosen 11a–11c bilden sozusagen
Basismodule, die zur Untergrundmontage oder Wandmontage geeignet
sind, während
die Zusatzdosen 15a–15c, 16 Zusatzmodule
bilden, die beim Ausführungsbeispiel
frontseitig an die Basisdosen oder Basismodule angebaut sind. Während die
Basisdosen 11a–11c stationär vor Ort,
das heißt
am Untergrund 12 befestigt bleiben können, sind die Zusatzdosen 15a–15c, 16 austauschbare
Komponenten, wie nachfolgend noch deutlich wird.
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Die
Basisdosen 11a–11c haben
Druckluft-Anschlüsse 18 zum
Anschluss an ein stationäres, beispielsweise
am Untergrund 12 befestigtes Rohrleitungsnetz eines Druckluftleitungssystems 20.
Nun könnte
beispielsweise an einer der Basisdosen 11a, 11b oder 11c ein
weiterer Druckluft-Anschluss vorgesehen sein, an den eine beispielsweise
flexible Druckluftrohrleitung anschließbar ist. Werden dann jedoch
weitere Druckluft-Anschlüsse
benötigt,
müsste
man die jeweilige Basisdose 11a, 11b oder 11c austauschen,
wofür dann
beispielsweise die Druckluftrohrleitungen 21 drucklos sein
müssten.
Das ist jedoch mit Hilfe der Dosenvorrichtungen 10a oder 10a' ohne weiteres
vermeidbar:
Die eigentliche Druckluftverteilung beziehungsweise der
Anschluss von Druckluftverbrauchern ist an einer der Zusatzdosen 15a, 16 möglich, die
jeweils Druckluft-Anschlüsse 19 zum
Anschluss weiterer Druckluftrohrleitungen 22 aufweisen.
Die Zusatzdose 15a hat beispielsweise insgesamt vier Druckluft-Anschlüsse 19,
die Zusatzdose 16 drei Druckluft-Anschlüsse 19. Es versteht
sich, dass auch Zusatzdosen mit beispielsweise nur einem Druckluft-Anschluss,
zwei Druckluft-Anschlüssen oder
mehr als vier Druckluft-Anschlüssen 19 möglich sind.
Ferner wäre
auch eine Blind-Zusatzdose oder ein Deckel möglich, die gar keinen Druckluft-Anschluss
aufweist und lediglich die Basisdose 11a–11c verschließt.
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Prinzipiell
wäre es
möglich,
dass man die Druckluftrohrleitungen 21, 22 unmittelbar
in Druckluft-Anschlüssen
einer erfindungsgemäßen Basisdose
oder Zusatzdose befestigen könnte.
Beispielsweise könnte
man eine entsprechende Klemm- oder Kupplungsvorrichtung dort vorsehen.
Beim Ausführungsbeispiel
sind zum Anschluss der Druckluftrohrleitungen 21, 22 beispielsweise
Rohrleitungs-Kupplungskomponenten 23, vorzugsweise Schnellkupplungen 24,
vorgesehen, die an den Druckluft- Anschlüssen 18, 19 lösbar anbringbar
sind. Beispielsweise sind an den Druckluft-Anschlüssen 18, 19 Gewinde,
Bajonettaufnahmen oder dergleichen vorgesehen, um die Rohrleitungs-Kupplungskomponenten 23 darin
zu befestigen. Exemplarisch ist lediglich nur eine einzige Schnellkupplung 24 dargestellt.
Anstelle einer Schnellkupplung 24 könnte selbstverständlich auch
eine andere Anschlusskomponente, vorzugsweise eine mit einem Absperrteil
versehene Anschlusskomponente, vorgesehen sein, so dass man beispielsweise
die Basisdosen 11a, 11b oder 11c für einen
Wechsel einer Zusatzdose drucklos schalten kann.
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Dies
ist beispielsweise auch dann von Vorteil, wenn die Zusatzdose 15a oder 16 gegen
eine der Zusatzdosen 15b oder 15c ersetzt werden
soll. Die Zusatzdose 15b enthält eine Messeinrichtung 25, beispielsweise
zur Messung eines Druckluft-Durchflusses, einer Temperatur, eines
Drucks oder eines Differenzdrucks, eines Feuchtigkeitsgrades oder
eines Ölungsgrades
oder dergleichen mehr. Die Zusatzdose 15c umfasst ein Wartungsgerät 26,
beispielsweise einen Filter, einen Ölabscheider oder einen Öler, einen
Trockner oder dergleichen. Somit sind die Dosenvorrichtungen 10a, 10b und 10c universell
einsetzbar und können
nicht nur die Funktion eines Verteilsystems realisieren, das aufgrund
der unterschiedlichen Anzahl von Druckluft-Anschlüssen aufweisenden
Zusatzdosen bereits flexibel ist, sondern auch ganz unterschiedliche
Funktionalitäten realisieren,
beispielsweise Messfunktionen und/oder Wartungsfunktionen ausführen. Es
versteht sich, dass bei einer Mess-Zusatzdose auch ein Wartungsgerät angebaut
sein kann oder dass eine Mess- oder Wartungs-Zusatzdose auch die
Funktion einer Druckluft-Verteildose erfüllen kann, wenn dort beispielsweise
ein weiterer, zum Anschluss einer Druckluftrohrleitung geeigneter
Druckluft-Anschluss vorhanden ist.
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Das
Rohrleitungs-Dosensystem gemäß der Erfindung
ist nicht nur äußerst flexibel,
sondern auch einfach montierbar und im Gebrauch platzsparend. Die
Basisdosen 11a, 11b und 11c können beispielsweise
mittels Montagebolzen 27 am Untergrund 12 befestigt
werden. Die Basisdosen 11a–11c weisen Durchgangskanäle 28 zum
Durchstecken der Montagebolzen 27 auf, die vor die Montageseite 13 vorstehen
und in den Untergrund 12 einschraubbar sind. Die Durchgangskanäle 28 sind
in einem Innenraum 30 eines Basisdosengehäuses 29 der
jeweiligen Basisdose 11a–11c angeordnet. Mithin
sind also außen an
den Basisdosen 11–11c keine
Durchstecköffnungen
oder sonstige Montageteile sichtbar. Dies ist nicht nur optisch
ansprechend, sondern erleichtert auch die Pflege der Dosenvorrichtungen 10a–10c insbesondere
in schmutzintensiver Umgebung. Die Durchgangskanäle 28 verlaufen beispielsweise
in Eckbereichen des Basisdosengehäuses 29 und sind zwischen
jeweils zwei benachbarten Umfangswänden 31 angeordnet.
Die Durchgangskanäle 28 erstrecken
sich jeweils von der Basisdosen-Verkettungsseite 14 bis
zur Montageseite 13. Es versteht sich, dass auch mehr oder
weniger als vier Durchgangskanäle 28 ohne
weiteres möglich
sind.
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An
einer oder mehreren der Umfangswände 31 ist
jeweils ein Druckluft-Anschluss 18 angeordnet, mit dem
das stationäre,
am Untergrund 12 verbleibende Druckluftleitungssystem 20 an
den Basisdosen 11a, 11b und 11c anschließbar ist.
Mithin sind also Basisdosen möglich,
bei denen an nur einer Umfangswand, an zwei oder mehr Umfangswänden oder
an allen Umfangswänden
mindestens ein Druckluft-Anschluss oder auch mehrere Druckluft-Anschlüsse angeordnet
sein können.
Beispielsweise weist die Basisdose 11b nur einen einzigen Druckluft-Anschluss 18 auf.
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Die
Basisdose 11a weist beispielsweise vier Druckluft-Anschlüsse 18 auf,
die jeweils vom Druckluft-Anschluss 18 zu einem Verkettungskanal 33 ebenfalls
im Innenraum 30 des Basisdosengehäuses 29 führen. Somit
kommunizieren sämtliche
Druckluft-Anschlüsse 18 über den
Verkettungskanal 33 miteinander. Einer der Druckluft-Anschlüsse 18 kann beispielsweise
als ein Drucklufteingang dienen, während die anderen Druckluft-Anschlüsse 18 als
Druckluftausgänge
vorgesehen sind.
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Der
Basisdosen-Verkettungsanschluss 34 ist an der Basisdosen-Verkettungsseite 14 der
Basisdose 11a, 11b vorgesehen. Vorliegend liegt
der Verkettungsanschluss 34 im Zentrum einer Stirnseite 35 der Basisdose 11a, 11b beziehungsweise
zentral an der Basisdosen-Verkettungsseite 14. Am Basisdosen-Verkettungsanschluss 34 ist
eine Dichtung oder Dichtungsanordnung 36 vorgesehen, beispielsweise aus
flexiblem Material, insbesondere Gummi oder flexiblem Kunststoff.
Die Dichtung 36 steht vorzugsweise vor die Stirnseite 35 vor,
könnte
aber bei einer anderen Ausführungsform
auch bündig
mit derselben sein.
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Im
Zentrum der Zusatzdosen-Verkettungsseite 17 ist ein Zusatzdosen-Verkettungsanschluss 37 zum
Anschluss an den Basisdosen-Verkettungsanschluss 34 angeordnet.
Der Zusatzdosen-Verkettungsanschluss 37 weist
eine Ausnehmung 38, vorzugsweise kreisförmig, zur Aufnahme der als
Vorsprung ausgestalteten Dichtung 36 auf, die im montierten
Zustand an einer Anlagefläche 39 des
Zusatzdosen-Verkettungsanschlusses 37 dicht anliegt. Somit
ist bereits durch ein Aufsetzen der Zusatzdose 15a, 15b oder 16 ein
dichter Anschluss an die Basisdose 11a, 11b herstellbar.
Die Anlagefläche 39 ist beispielsweise
eine ringförmige,
stirnseitige Anlagefläche.
Es versteht sich, dass auch eine Umfangsabdichtung ohne weiteres
möglich
wäre und/oder
dass an einer Zusatzdose ein in eine Basisdose eingreifender Anschlussvorsprung
bei einem jeweiligen Verkettungsanschluss vorgesehen sein könnte.
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Der
Zusatzdosen-Verkettungsanschluss 37 bildet eine Ausmündung eines
Verkettungskanals 40, der in einem Innenraum 41 des
Zusatzdosengehäuses 42a, 42b oder 43 (Zusatzdose 16)
angeordnet ist. Der Verkettungskanal 40 dient beispielsweise auch
als ein Verteilerkanal, an den Druckluftkanäle 44 im Innenraum 41 der
Zusatzdosen 15a, 16 angeschlossen sind, die ihrerseits
wiederum in die Druckluft-Anschlüsse 19 ausmünden. Bei
der als Messdose ausgestalteten Zusatzdose 15b führt der
Verkettungskanal 40 zu der stirnseitig angeordneten Messeinrichtung 25.
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Während die
Basisdosen 11a, 11b und 11c im Wesentlichen
nur durch ihre Umfangswand 31 verschlossen sind, stirnseitig
jedoch an der Montageseite 13 sowie der Verkettungsseite 14 einen
offenen Innenraum 30 aufweisen, sind die Zusatzdosen 15a–15c, 16 nur
an ihrer Verkettungsseite 17 offen, ansonsten aber geschlossen.
Im Bereich der Verkettungsseite 17 haben die Zusatzdosen 15a–15c, 16 eine
mit einer Umfangskontur 47 der Basisdosen 11a–11c korrespondierende
Umfangskontur 48, so dass die Basisdosen und Zusatzdosen
aufeinander ”passen”. Somit
ist sichergestellt, dass die Basisdosen 11a, 11b durch
die aufgesetzten Zusatzdosen 15a, 15b, 16 sozusagen
frontseitig verschlossen sind. Die Umfangskonturen 47, 48 sind
rechteckig, vorliegend sogar im Wesentlichen quadratisch. Vorteilhaft
sind die Eckbereiche der Basisdosen und Zusatzdosen zur Vermeidung
scharfer Kanten gerundet
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Die
Zusatzdosen 15a–15c, 16 haben
eine pyramidenstumpfförmige
Gestalt. Von einer die Umfangskontur 48 bildenden Umfangswand 49,
die im Wesentlichen mit der Umfangswand 31 der Basisdose 11a–11c fluchtet,
erstrecken sich schrägstehende Seitenwände 45 bis
zu einer Stirnwand 46. Die Wände 45, 46, 49 sind
vorliegend einstückig.
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An
dieser Stelle sei bemerkt, dass zweckmäßigerweise die Zusatzdosengehäuse 42a–42c, 43 ebenso
wie die Basisdosengehäuse 29 zweckmäßigerweise
in einem Gussverfahren oder Spritzgussverfahren einstückig gefertigt
sind. Bevorzugt ist eine Herstellung im Wesentlichen aus Kunststoff.
Zweckmäßigerweise
sind Gewinde oder sonstige Anschlussbereiche für Rohrleitungs-Kupplungskomponenten,
z. B. Schnellkupplungen 24, aus belastbarerem metallischen
Material. Beispielsweise können hierfür in die
Dosengehäuse 29, 42 und 43 eingespritzte
beziehungsweise umspritzte Metallgewinde vorgesehen sein.
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Sowohl
die Stirnwand 46 als auch die schrägstehenden Seitenwände 45 bilden
Anschlusswände 50,
an denen jeweils ein Druckluft-Anschluss 19 angeordnet
sein kann. Jede der Wände 45, 46 eignet
sich also für
einen Druckluft-Anschluss 19, so dass die Zusatzdosen 15a, 16 beispielsweise
mit keinem sowie beliebig vielen zwischen einem und fünf Druckluft-Anschlüssen 19 versehen
sein können.
Die Druckluft-Anschlüsse 19 sind
bequem zugänglich,
da sie entweder nach schräg
vorn oder gar direkt frontal an der Stirnwand 46 angeordnet
sind.
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Zur
Montage der Zusatzdosen 15a–15c, 16 an
der jeweiligen Basisdose 11a–11c werden diese auf
die jeweilige Basisdose aufgesetzt, so dass deren Verkettungsseite 14 vollständig überdeckt
ist. Dadurch ist sowohl die Fluidverbindung zwischen den Verkettungsanschlüssen 34, 37 als
auch bereits ein mechanischer Verschluss des an sich sonst an der Verkettungsseite 14 offenen
Innenraums 30 gewährleistet.
Die jeweilige Dosenvorrichtung 10a–10c ist damit verschlossen.
Zur sicheren und festen Befestigung dienen dann weiterhin Montagebolzen 51,
die sich von einer Außenseite
des Zusatzdosengehäuses 42a–42c, 43 bis
zur jeweiligen Verkettungsseite 17 erstrecken. Die Verkettungsdurchgangskanäle 52 sind
beispielsweise in den jeweiligen Eckbereichen zwischen zwei schrägstehenden
Seitenwänden 45 angeordnet.
Damit Köpfe
von Montagebolzen 51, die als Schraubmittel 86 Bestandteile
von Verkettungsbefestigungsmitteln 85 bilden, nicht vor
eine Außenkontur
der jeweiligen Zusatzdosengehäuse 42a–42c, 43 vorstehen,
sind eingangsseitig an den Verkettungsdurchgangskanälen 52 erweiterte
Bereiche vorgesehen. Mithin stören
die Montagebolzen 51 sowohl mechanisch als auch optisch
im montierten Zustand nicht. In 7 sind die
Montagebolzen 51 aus Gründen
der Vereinfachung nicht dargestellt.
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Bei
den Basisdosengehäusen 29 sowie
auch den Zusatzdosengehäusen 42a–42c, 43 ist
konsequenter Leichtbau realisiert, das heißt, die Innenräume 30 und 41 sind
im Wesentlichen hohl, abgesehen von den als Verstärkung wirkenden
Druckluftkanälen 32, 40 sowie
auch den Verkettungskanälen 33, 44. Zusätzlich ist
in den Innenräumen 30, 41 jeweils
noch eine Verrippungsstruktur vorgesehen, die sich von der jeweiligen
Umfangs- oder Außenwand
zu den Verkettungskanälen 33, 44 hin
erstreckt. Bei den Basisdosengehäusen 29 sind
dies beispielsweise vier zwischen den äußeren Eckbereichen der Umfangswand 31 und
dem zentralen Verkettungskanal 33 verlaufende Verstärkungsrippen 53,
beim Zusatzdosengehäuse 42a–42c, 43 Verstärkungsrippen 54,
die sich ebenfalls diagonal zwischen den äußeren Eckbereichen der Umfangswand 49 und
dem zentralen Verkettungskanal 40 erstrecken. Die Verstärkungsrippen 53, 54 dienen
gleichzeitig als Haltebasis für die
Verkettungsdurchgangskanäle 52 sowie
mit denen auf Seiten des Basisdosengehäuses 29 im montierten
Zustand fluchtenden Schraubaufnahmen 56. Die Schraubaufnahmen 56 sind
vorzugsweise als Durchgangskanäle 55 ausgestaltet,
so dass es möglich
ist, entsprechend lange Montagebolzen 51 durch die Verkettungsdurchgangskanäle 52 und
die Basisdosen-Durchgangskanäle 56 hindurch
bis zum Untergrund 12 zu stecken und in diesen einzuschrauben.
Aufgrund des zweckmäßigerweise
verwendeten Kunststoffmaterials für die Basisdosengehäuse 29, zumindest
im Bereich der Durchgangskanäle 55 oder Schraubaufnahmen 56,
ist es möglich,
dass sich die Montagebolzen 51 beim Einschrauben in das
Basisdosengehäuse 29 ein
Gewinde in den Durchgangskanälen 55 selbst
schneiden. Es versteht sich, dass dort auch vorbereitete Schraubgewinde,
beispielsweise metrische Gewinde, metallische Gewinde, Schraub-Einsätze, -buchsen
oder dergleichen, vorgesehen sein können, was einen besonders festen und
zuverlässigen
Sitz bei gleichzeitig einfacher Montage gewährleistet. Die Schraubaufnahmen 56 könnten (nicht
dargestellt) beispielsweise mit Kunststoffmaterial umspritzte Metalleinsätze umfassen.
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Als
weitere Stützungs-
und Verrippungsmaßnahme
ist an der der Montageseite 13 zugewandten Seite des Verkettungskanals 33 eine
Stützwand 57, vorzugsweise
eine ringförmige
Stützwand,
angeordnet. Die Stützwand 57 und
die Verstärkungsrippen 53 gehen
zweckmäßigerweise
integral ineinander über.
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Die
Basisdosen 11a–11c stützen sich
mit ihren Umfangswänden 31,
den Verstärkungsrippen 53 sowie
der Stützwand 57,
die vorzugsweise eine integrale Einheit bilden, am Untergrund 12 ab.
Es versteht sich, dass auch eine punktuelle Abstützung möglich ist. Ferner könnte eine
Basisdose auch an ihrer Montageseite vollständig geschlossen sein (nicht dargestellt).
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Weiterhin
stützt
sich die Umfangswand 49 der jeweiligen Zusatzdose auf der
Umfangswand 31 ab. Die Verstärkungsrippen 54 liegen
auf den Verstärkungsrippen 53 im
montierten Zustand zweckmäßigerweise
flächig
auf, so dass auch im inneren Bereich der jeweiligen Basisdosen-Zusatzdosen-Kombination
eine optimale Abstützung
gewährleistet
ist.
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Mithin
ist es also vorteilhaft, wenn eine erfindungsgemäße Basisdose sowie eine erfindungsgemäße Zusatzdose
(oder verkettete Zusatzdosen) miteinander korrespondierende, im
montierten Zustand im Wesentlichen flächig aufeinanderliegende Verrippungsstrukturen
aufweisen. Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn wie beim Ausführungsbeispiel
Verkettungsdurchgangskanäle,
beispielsweise Verkettungsdurchgangskanäle 52, und korrespondierende Schraubaufnahmen
oder Durchgangskanäle
(55, 56) im montierten Zustand aneinander im Wesentlichen flächig anliegende
Umfangswände
oder Kanalwände aufweisen.
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Optional
können
an z. B. an der Zusatzdose 15a und der Basisdose 11a Kodierungen 80, 81,
z. B. korrespondierende Steckaufnahmen und Steckvorsprünge, vorgesehen
sein, die zu einer drehwinkelrichtigen Montage ineinander greifen.
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Das
erfindungsgemäße Konzept
ermöglicht es
auch, nicht nur eine, sondern mehrere, beispielsweise zwei oder
drei, Zusatzdosen miteinander zu verketten oder wie beim Ausführungsbeispiel
aufeinander zu stapeln. Dies ist beispielsweise bei der Dosenvorrichtung 10a' gemäß 5 der
Fall.
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Zwischen
die eine Enddose bildende Zusatzdose 15a und die am Untergrund 12 zu
befestigende Basisdose 11a ist eine weitere Zusatzdose 58 geschichtet.
Die Zusatzdose 58 entspricht im Wesentlichen der Basisdose 11a,
das heißt,
sie hat eine Umfangswand 59, deren Kontur der Umfangswand 31 entspricht.
Ferner ist eine der Basisdose 11a zugewandte Verkettungsseite
entsprechend der Verkettungsseite 17 der Zusatzdose 15a ausgestaltet,
das heißt,
sie hat beispielsweise eine Ausneh mung 38 zur Aufnahme
der Dichtung 36 oder eines sonstigen Anschlussvorsprunges,
während
die entgegengesetzte, der Zusatzdose 15a zugewandte Verkettungsseite
der Basisdosen-Verkettungsseite 14 entspricht.
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Die
Zusatzdose 15b bildet sozusagen ein an die Basisdose 11b anbringbares
Messgerät
und weist im Innern einen Sensor, beispielsweise einen Taupunktsensor,
einen Durchflusssensor oder dergleichen, auf, der mit dem Verkettungskanal 40 beziehungsweise
dem Basisdosen-Verkettungsanschluss 34 in Fluidverbindung
steht. Der Sensor 60 erzeugt Messdaten, die die Messeinrichtung 25 beispielsweise
mittels einer Anzeigeeinrichtung 61 anzeigt. Die Messeinrichtung 25 kann
beispielsweise an einem Fortsatz 62 angeordnet sein, falls
der im Innern des Zusatzdosengehäuses 42b vorhandene Bauraum
nicht genügt.
Ansonsten könnte
auch eine kompaktere Bauart, beispielsweise in der Art der Zusatzdosengehäuse 42a, 43 vorgesehen
sein. Die Messdaten des Sensors 60 können aber auch mittels einer
vorzugsweise drahtlos arbeitenden Sendeeinrichtung 63 versendet
werden, beispielsweise über Bluetooth, über Wireless-LAN,
Industrial-LAN oder dergleichen.
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Elektrisch
ist die Messeinrichtung 25 autark. Zur Stromerzeugung dient
beispielsweise ein druckluftbetriebener elektrischer Generator 64.
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Die
Dosenvorrichtung 10c weist eine von den Basisdosen 11a, 11b fluidtechnisch
generell abweichende Basisdose 11c auf, bei der mindestens zwei
voneinander separate Druckluftkanäle zwischen einerseits einem
Druckluft-Anschluss für
das Druckluftleitungssystem 20 und andererseits einem Basisdosen-Verkettungsanschluss
realisiert sind (bei erfindungsgemäßen Basisdosen könnten selbstverständlich auch
mehrere derartige Kanalführungen
realisiert sein). Beispielsweise sind im Innern der Basisdose 11a angeordnete
Druckluftkanäle
(nicht sichtbar) zur fluidtechnischen Verbindung von an einer Umfangswand 31 angeordneten
Druckluft-Anschlüssen 65, 66 mit
jeweils einem Basisdosen-Verkettungsanschluss 67, 68 angeordnet.
Zwischen den Anschlusskombinationen von Anschlüssen 65, 67 und 66, 68 besteht sozusagen
eine fluidtechnische Trennebene 69, so dass der Druckluft-Anschluss 65 jedenfalls
nur mit dem Basisdosen-Verkettungsanschluss 67 und der Druckluft-Anschluss 66 nur
mit dem Basisdosen-Verkettungsanschluss 68 verbunden ist.
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Dadurch
ist es möglich,
dass beispielsweise in den Druckluft-Anschluss 65 einströmende Druckluft
aus dem Basisdosen-Verkettungsanschluss 67 ausströmt und über einen
in der Zeichnung nicht sichtbaren Zusatzdosen-Verkettungsanschluss
in das Wartungsgerät 26 einströmt. Dort
durchströmt die
Druckluft beispielsweise ein Filter 70, um anschließend über einen
ebenfalls nicht sichtbaren Zusatzdosen-Verkettungsanschluss in den
Basisdosen-Verkettungsanschluss 68 einzuströmen und
aus dem Druckluft-Anschluss 66 auszuströmen. Eine Auswechselung des
Wartungsgeräts 26 gegen
ein anderes ist einfach, da lediglich die Zusatzdose 15c gegen
eine andere, die beispielsweise einen Filter oder einen Trockner
enthält,
auszuwechseln ist.