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Die
Erfindung betrifft einen Arzneimittelspender für Feststoff-Arzneimittelportionen,
beispielsweise Tabletten, zur Aufnahme einer auswechselbaren, die
Arzneimittelportionen in einer vorzugsweise säulenförmigen
Anordnung enthaltenden Kartusche sowie die Verwendung des Arzneimittelspenders
für die Aufbewahrung und Ausgabe von Arzneimittelportionen,
beispielsweise von Hormonpräparaten.
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Es
ist bekannt, einem Anwender Feststoff-Arzneimittelportionen, beispielsweise
Tabletten, in unterschiedlichen Verpackungsarten zur Verfügung
zu stellen. Beispielsweise werden derartige feste Arzneien sehr
häufig in so genannten Blisterverpackungen (PTP: push-through
pack) jeweils einzeln eingeschweißt geliefert, in denen
diese im Allgemeinen in versiegelten Zellen abgepackt sind. Hierzu wird
eine meist durchsichtige Kunststofffolie, die Aufnahmemulden für
die Portionen aufweist, mit einer Aluminiumfolie verschweißt,
wobei sich die einzelnen Zellen bilden, in denen die Tabletten enthalten
sind. Die Tabletten werden den einzelnen Zellen vor der Einnahme
durch Durchdrücken von der Aufnahmemulde aus durch die
Aluminiumfolie hindurch entnommen. Diese Verpackungsart ist weit
verbreitet, weil jede einzelne Tablette dadurch sicher verwahrt und
vor äußeren schädlichen Einflüssen
geschützt ist. In einer anderen Verpackungsform werden
die festen Arzneien in Fläschchen bereitgestellt, in denen
sich die einzelnen Tabletten jeweils unverpackt befinden. Die Anwender
müssen die Tabletten in diesem Falle einzeln mit der Hand
entnehmen. In einer weiteren Verpackungsform befinden sich die Tabletten,
wiederum jeweils unverpackt, in einer säulenförmigen
Anordnung in einem Röhrchen. Auch in diesem Falle werden
die einzelnen Tabletten mit der Hand entnommen. Dies ist insofern
problematisch, als die Gefahr besteht, dass einzelne Tabletten herausfallen
und dabei beschädigt oder verschmutzt werden. Außerdem
hat der Anwender keine Kontrolle und keinen Überblick über
die Anzahl der bereits genommenen Tabletten.
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Um
eine bequeme Dosierung, eine sichere Medikationshilfe und eine schonende
Behandlung der Arzneimittelportionen zu gewährleisten,
ist es vorteilhaft, wenn derartig verpackte feste Arzneimittelportionen
zur Einnahme durch den Anwender in einem Arzneimittelspender bereitgestellt
werden. In diesem Falle sind die Arzneimittelportionen in dem Spender
enthalten und können bei Bedarf aus dem Spender ausgegeben
werden. Der Vorteil derartiger Systeme besteht zum einen u. a. darin,
dass die Arzneimittelportionen in dem Spender gegen äußere Einflüsse
geschützt sind und dass die Möglichkeit besteht,
mit geeigneten Mitteln vorzusehen, dass die Portionen in vordosierter
Menge ausgegeben werden.
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Für
die Verwendung von Arzneien, die in Blisterstreifen verpackt sind,
ist beispielsweise in
WO 2005/028316
A2 ein Spender beschrieben, der an einem Ende einen Schlitz
zur Aufnahme eines Blisterstreifens enthält. Zur Ausgabe
einzelner Tabletten wird der Blisterstreifen nur teilweise aus dem
Spender herausgezogen, so dass nur eine einzelne Tablette oder nur
eine bestimmte geringe Anzahl von Tabletten freiliegt. Dies wird
dadurch gewährleistet, dass der Blister Vorsprünge
aufweist, in die Greifer eingreifen, um einen definierten Vorschub
beim Herausziehen des Blisters aus dem Spender vorzugeben.
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In
US 6,409,020 B1 ist
ein weiterer Spender offenbart, der einen Blister mit kreisförmig
angeordneten Blisterzellen enthält. Die Tabletten in den
Blisterzellen sind grundsätzlich durch ein Fenster auf
der Oberseite des Spenders zugänglich, allerdings nur dann,
wenn ein Anwender auf mindestens eine der seitlich an dem Spender
angebrachten Laschen eines Streifens drückt, der sich im
Ruhezustand über das Fenster erstreckt, somit die Tabletten
abdeckt und damit vor einem unbefugten Zugriff schützt. Drückt
der Anwender dagegen auf die Lasche, wird der Streifen aufgebogen
und gibt die Tabletten frei.
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Ein
Spender für Erfrischungs- und Hustenpastillen ist in
US-Patent Nr. 5,080,258 offenbart.
Die in diesem Spender enthaltenen Pastillen sind gestapelt. Unter
Federkraft werden die Pastillen in einer Führung nach oben
gedrückt und gelangen auf diese Weise in einen Auswerferkopf,
der eine Auswurfklaue aufweist, mit der die Pastillen einzeln an
der Seite des Spenders ausgegeben werden.
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Auch
in
US-Patent Nr. 5,366,112 ist
ein Spender für Erfrischungs- und Hustenpastillen beschrieben,
in dem die Pastillen gestapelt sind. Unter Federkraft werden die
Pastillen auch in diesem Falle nach oben gedrückt und von
einem Auswerferkopf mit Auswurfklaue einzeln ausgegeben. In diesem Falle
befinden sich die Pastillen in einem Magazin, das für den
Transport mit einer einfachen Schutzhülle versehen sein
kann. Die Tabletten werden, wie zu
US-Patent
Nr. 5,080,258 angegeben, seitlich aus dem Spender ausgegeben.
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In
EP 1 189 822 B1 ist
ein Tablettenspender für medizinische Zwecke offenbart.
Dieser enthält einen in Form eines Rohres ausgebildeten
Behälter, in dem die Tabletten gestapelt enthalten sind
und unter Federspannung stehen. Die Tabletten werden mittels eines
vom Kopf des Spenders betätigten Auswurfmechanismus' seitlich
aus dem Spender ausgegeben.
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In
US 2003/0132239 A1 ist
ein Magazin zur Aufnahme von gestapelten Tabletten, beispielsweise Erfrischungs-
und Hustenpastillen, beschrieben, das zur Verwendung in einem Tablettenspender
vorgesehen ist. Die Tabletten werden am Kopf des Spenders mittels
eines Auswerfers quer zur Achse des Spenders ausgegeben.
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Weiterhin
ist in
US-Patent Nr. 5,230,440 ein Spender
für Tabletten, beispielsweise Kontrazeptiva, Zündsteine
für Feuerzeuge oder Süßigkeiten, wie Bonbons,
offenbart. Die Tabletten o. ä. sind in einem Stapel in
einer Hülse enthalten, die in den Spender eingesetzt werden
kann. Die Tabletten o. ä. werden an der Seite aus dem Spender
ausgegeben.
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In
US-Patent Nr. 5,048,720 ist
ein Spender für Süßigkeiten oder Tabletten
beschrieben, der ein Gehäuse und ein darin verrastbares
Magazin aufweist. Durch das Magazin werden in dem Gehäuse zwei
Kammern gebildet. In einer der Kammern sind in dem Magazin die Süßigkeiten
oder Tabletten enthalten. Die Süßigkeiten oder
Tabletten werden bei der Bedienung des Spenders an der Seite ausgeworfen, indem
ein mit dem Daumen betätigbarer Schieber am Magazin und
damit ein Ausstoßer zur seitlichen Ausgabe einer einzelnen
Süßigkeit oder Tablette betätigt werden.
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Zu
den meisten bekannten oben angegebenen Arzneimittelspendern ist
nicht angegeben, wie die Tabletten, Pastillen, Bonbons o. ä.
in die Spender eingebracht werden. In
US-Patent
Nr. 5,230,440 ist zwar angegeben, dass die die Tabletten
o. ä. enthaltende Hülse austauschbar ist und in
einen Hohlraum in dem Spender eingesetzt wird. Auch in
US-Patent Nr. 5,048,720 wird angegeben,
dass ein Magazin, das die Süßigkeiten oder Tabletten
enthält, in ein Gehäuse eingesetzt wird. Es hat
sich aber herausgestellt, dass die Verwendung derartiger Spender
insbesondere dann, wenn diese von sehbehinderten Personen oder unter
schlechten Lichtverhältnissen benutzt wurden, problematisch
ist, weil die ausgeworfenen Tabletten o. ä. nicht in allen
Fällen von den Anwendern/Anwenderinnen erfasst werden können, sondern
dass die Tabletten o. ä. herunterfallen und dabei verloren
gehen. Vor allem, wenn mit dem Spender kleine Tabletten ausgegeben
werden, kann es vorkommen, dass die benutzende Person nicht sicher
ist, ob sie die Tablette erhalten hat oder nicht.
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Ferner
ist es bei den bekannten Spendern auch problematisch, dass eine
nutzende Person bei mit einem austauschbaren Magazin für
die Arzneimittelportionen ausgerüsteten Spendern keine
sichere Kontrolle über die bereits genommenen und die noch zu
nehmenden Tabletten hat.
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Von
daher liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zugrunde, dass
die bekannten Arzneimittelspender keine ausreichend einfache und
sichere Handhabung für die Ausgabe von Feststoff-Arzneimittelportionen
bieten, so dass sich die Aufgabe stellt, einen Arzneimittelspender
für eine Kartusche vorzusehen, der hinsichtlich der Bedienung
einfach und sicher ist und der auch gewährleistet, dass
die benutzende Person jede einzelne Arzneimittelportion aus dem
Spender sicher entnehmen kann, ohne dass die Portion dabei verloren
geht und die Person dies im ungünstigsten Falle nicht einmal
bemerken würde.
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Dieses
Problem bzw. diese Aufgabe wird durch den Arzneimittelspender für
Feststoff-Arzneimittelportionen gemäß Patentanspruch
1 sowie dessen Verwendung zur Aufbewahrung und Ausgabe von Arzneimittelportionen
gemäß Patentanspruch 25 gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Soweit
nachfolgend in der Erfindungsbeschreibung und in den Patentansprüchen
die Begriffe „Feststoff-Arzneimittelportionen” und „Arzneimittelportion” verwendet
werden, so sind darunter Pillen, Dragees, Kapseln, Tabletten und
andere feste Darreichungsformen zu verstehen. Zur Vereinfachung der
Beschreibung der Erfindung wird nachfolgend stellvertretend für
andere (Feststoff-)Arzneimittelportionen der Begriff „Tabletten” verwendet.
Daher soll bei Verwendung dieses Begriffes jeweils eine beliebige
Art der (Feststoff-)Arzneimittelportionen zu verstehen sein.
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Sofern
nachfolgend in der Erfindungsbeschreibung und in den Patentansprüchen
Begriffe benutzt werden, die insbesondere Konstruktionselemente
des erfindungsgemäßen Gegenstands bezeichnen,
wie „Aufnahmemittel” und dgl., sind diese Begriffe,
unabhängig davon, ob sie im Singular oder im Plural verwendet
werden, sowohl im Singular als auch im Plural zu verstehen.
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Der
erfindungsgemäße Arzneimittelspender wird zur
Ausgabe der Tabletten zusammen mit einer die Tabletten enthaltenden
Kartusche verwendet, wobei die Kartusche zur Benutzung des Spenders
in diesen eingesetzt wird. Die Kartusche und der Spender dienen
vorzugsweise zur Verabreichung von Arzneimitteln und besonders bevorzugt
zur Verabreichung von Hormonpräparaten und am meisten bevorzugt
von Kontrazeptiva oder Arzneimitteln für die Hormonersatztherapie
in Form von Tabletten.
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Ist
das in der Kartusche enthaltene Arzneimittel beispielsweise ein
Hormonpräparat, etwa zur Kontrazeption, so kann dieses
in herkömmlicher Art und Weise beispielsweise in etwa 24-stündigem Rhythmus
in einem zweiphasigen festen Einnahmeschema genommen werden. Daran
schließt sich ein einnahmefreier (Unterbrechungs-)Zeitraum
an. Beispielsweise kann der einnahmefreie Zeitraum 7 Tage, aber
auch 4 Tage oder eine andere feste Anzahl von Tagen betragen. Anstelle
der zuvor genannten festen Zeiträume von beispielsweise
21 Einnahme- und 7 Unterbrechungstragen oder auch 24 Einnahme- und
4 Unterbrechungstagen oder auch anstelle eines anderen festen Einnahmeregimes
können bestimmte Arzneimittel beispielsweise zur Kontrazeption
auch in einem flexiblen Einnahmeschema genommen werden, wobei die
Einnahmephase beispielsweise mindestens 24 Tage und höchstens
120 Tage andauert und die Unterbrechungsphase beispielsweise 4 Tage.
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Die
Kartusche ist in den erfindungsgemäßen Arzneimittelspender
einsetzbar und auswechselbar. Sie wird dann ausgewechselt, wenn
sie leer ist. Eine leere Kartusche wird durch eine gefüllte
Kartusche ersetzt. Die gefüllte Kartusche dient zum Nachfüllen des
Spenders mit den Tabletten. Zur sicheren Aufbewahrung und zum Transport
der Kartusche kann diese in einem vorzugsweise versiegelten Behälter,
beispielsweise in einem verschlossenen Beutel oder in einem Blister,
etwa aus Aluminiumfolien, in deren eine durch Kaltverformen eine
Aufnahmemulde für die Kartusche eingebracht ist, untergebracht
sein, solange die Kartusche noch nicht in den Spender eingesetzt
werden soll. Grundsätzlich kann die Kartusche jedoch auch
fest mit dem Spender verbunden sein, so dass der Spender dann, wenn
die Kartusche geleert ist, verworfen wird.
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Die
Kartusche ist mit einem Vorratsraum zur Aufnahme der Tabletten vorzugsweise
in einer säulenförmigen Anordnung ausgebildet.
Die Kartusche ist daher bevorzugt zylindrisch und weist bevorzugt einen
zylindrischen Vorratsraum auf.
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Um
die Auswechselbarkeit der erfindungsgemäßen Kartusche
für Tabletten in dem Arzneimittelspender zu erreichen,
weist der Spender Aufnahmemittel für die Kartusche auf,
beispielsweise einen sich in axialer Richtung darin erstreckenden
Aufnahmeschacht, in den die Kartusche eingeschoben werden kann.
Zur Verwendung des Arzneimittelspenders wird die Kartusche in die
Aufnahmemittel, beispielsweise in den Aufnahmeschacht, eingesetzt,
beispielsweise eingeschoben. Somit können die Kartusche
und der Spender in einer räumlichkörperlichen Beziehung
zueinander stehen und bilden zusammen die erfindungsgemäße
Kombination aus Arzneimittelspender und Kartusche, die zu einer
Einheit zusammenbaubar sind.
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Damit
die Kartusche nach dem Einsetzen in den Aufnahmeschacht oder, ganz
allgemein, nach dem Einsetzen der Kartusche in die Aufnahmemittel im
Spender fixiert bleibt, ist in erfindungsgemäßer
Art und Weise mindestens ein Rastmittel zum Verrasten der Kartusche
im Arzneimittelspender vorgesehen. Diese Verrastung mit den Rastmitteln
ist vorzugsweise so gestaltet, dass die Kartusche nach dem Einschieben
in den Spender verriegelt wird, d. h. ohne Lösen der Verriegelung
dann nicht mehr entnommen werden kann, solange sich noch Tabletten
in der Kartusche befinden. Erst dann, wenn die Kartusche leer ist,
kann die Verriegelung wieder gelöst werden, um die Kartusche
aus dem Spender herausnehmen zu können, so dass eine neue
mit Tabletten gefüllte Kartusche eingesetzt werden kann.
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Zum
Verrasten kann das derartiges Rastmittel beispielsweise durch eine
oder mehrere Rastnasen an der Kartusche und ein oder mehrere Rastprofile,
beispielsweise Ösen, am Spender, die mit den Rastnasen
verrasten, gebildet sein oder umgekehrt durch eine oder mehrere
Rastnasen am Spender und ein oder mehrere Rastprofile, beispielsweise Ösen, an
der Kartusche. Grundsätzlich sind natürlich auch andere
Rastmittel möglich, etwa Rastnasen, die hinter Vorsprünge
greifen oder zwei ineinander greifende Rastprofile o. ä.
Beispielsweise kann das mindestens eine Rastmittel durch Verriegelungshebel
mit Rastnasen gebildet sein, die sich im Spender befinden, wobei
jede Rastnase an den Verriegelungshebeln mit einer an der Kartusche
vorgesehenen Rastöse o. ä. verriegelnd verrastet.
Anstelle einer Rastöse kann beispielsweise auch ein Vorsprung
vorgesehen sein, an dem die Rastnase anschlägt, oder auch eine
Aussparung, in die die Rastnase eingreift.
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In
einer besonders günstigen Ausführungsform können
die Verriegelungshebel mit den Rastnasen in einen Bereich ragen,
der an den Bereich angrenzt, in den die Kartusche in den Spender
aufgenommen wird, etwa im Stirnbereich des Spenders angrenzend an
die Aufnahmemittel für die Kartusche im Spender, beispielsweise
den Aufnahmeschacht. An der Kartusche sind dann in dem angrenzenden Bereich
Aufnahmeösen vorzusehen, in die die Rastnasen der Verriegelungshebel
eingreifen. Dieser angrenzende Bereich kann sich beispielsweise
an der Unterschale der Kartusche befinden.
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Zusätzlich
kann auch eine Auswurfsperre vorgesehen sein, mit der externe, manuell
betätigbare Auswurfmittel zum Auswerfen der Kartusche blockiert
werden, so dass die Entnahme der Kartusche nur dann möglich
ist, wenn die Kartusche keine Tabletten mehr enthält. Diese
Sperre blockiert die Betätigung dieser externen Auswurfmittel
und löst diese erst dann wieder, wenn die Kartusche leer
ist. Diese Sperre kann insbesondere durch die oben erwähnten Mittel
zum Lösen der Verriegelung gelöst werden.
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Falls
das vor genannte mindestens eine Rastmittel zu einer Verriegelung
der Kartusche im Spender führt, d. h. dass das mindestens
eine Rastmittel ohne eine separate Entriegelung dieser Verriegelung
nicht mehr gelöst werden kann, muss ferner mindestens ein
Mittel zum Lösen der Verriegelung vorgesehen sein. Ohne
Verriegelung könnte die Verrastung einfach durch manuelles Überwinden
der Rastkraft des mindestens einen Rastmittels gelöst werden.
Dies wäre dann möglich, wenn das mindestens eine
Rastmittel durch geeignete Ausbildung der die Rastverbindung bildenden
Teile so ausgebildet ist, dass diese bei Aufwendung einer die Rastmittel lösenden
Kraft aneinander entlang gleiten, so dass die Verrastung gelöst
wird.
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Falls
jedoch eine Verriegelung beim Einrasten des mindestens einen Rastmittels
stattfindet, etwa weil die Rastnasen und Rastprofile so ausgebildet
sind, dass die Verrastung ohne Zerstörung des mindestens
einen Rastmittels nicht gelöst werden kann, wenn nicht
gleichzeitig die Verriegelung gelöst wird, muss das mindestens
eine Mittel zum Lösen der Verriegelung manuell oder vorzugsweise
durch einen im Spender vorhandenen Mechanismus gelöst werden
oder auch durch eine Kombination dieser Mittel. Hierzu kann im Spender
mindestens ein Entriegelungsmittel vorgesehen sein, das abhängig
vom Füllstand der Kartusche mit Tabletten die Rastnasen
der Verriegelungshebel lösen und zwar vorzugsweise nur
dann, wenn die Kartusche leer ist. In diesem Falle wird das mindestens
eine verriegelte Rastmittel durch das mindestens eine Entriegelungsmittel
gelöst, indem das mindestens eine Rastmittel ohne äußere
manuelle Betätigung von einer Verriegelungsstellung in
die entriegelte Stellung umgeschaltet wird. Dieses Entriegelungsmittel
kann insbesondere das oben beschriebene Vorschubmittel sein, das
die Verriegelung der Kartusche beim Einschieben in die verriegelte
Stellung und nach Entleerung der Kartusche in die entriegelte Stellung
bringt. Ferner kann das Vorschubmittel auch auf die Auswurfsperre
wirken und diese dann lösen, wenn sich vorzugsweise keine Tabletten
mehr in der Kartusche befinden.
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Die
Entriegelung kann beispielsweise durch geeignete Mittel im Arzneimittelspender
bewirkt werden, deren Stellung vom Füllstand der Kartusche
abhängig ist. Beispielsweise kann hierzu ein an der Kartusche
axial beweglich angebrachter Vorschubbügel oder ein anderes
bewegliches Vorschubmittel vorgesehen sein, der/das sich jeweils
in Höhe der sich in der Kartusche an oberster Stellung
befindenden Tablette befindet. Erst wenn sich keine Tablette mehr
in der Kartusche befindet, befindet sich der Vorschubbügel
oder das andere Vorschubmittel auch an der unteren Polstellung und
löst in diesem Falle die Verriegelung.
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Um
das externe, manuelle Auswurfmittel zum Auswerfen der Kartusche
entriegeln zu können, d. h. die Blockade der Auswurfsperre
lösen zu können, können wiederum dieselben
Mittel zum Lösen der Verriegelung vorgesehen sein, etwa
der vorgenannte Vorschubbügel oder das andere Vorschubmittel,
deren Stellung vom Füllstand der Kartusche abhängig
ist.
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Das
mindestens eine Vorschubmittel, das vorzugsweise entlang des Aufnahmeschachtes
beweglich ist und das unter anderem abhängig vom Füllstand
der Kartusche zum Lösen der Verriegelung und der Blockade
der Auswurfsperre dient, überträgt zudem vorzugsweise
eine elastische Kraft auf die in der Kartusche in einer insbesondere
säulenförmigen Anordnung enthaltenen Tabletten.
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Zur
Erzeugung der elastischen Kraft auf die Tabletten in der Kartusche
ist in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
mindestens ein elastisches Mittel vorgesehen, das beim Einschieben
der Kartusche in den Arzneimittelspender die elastische Kraft auf
die Kartusche in axialer Richtung entgegen einer Richtung ausübt,
in der die Kartusche in den Arzneimittelspender eingeschoben wird
(Einschubrichtung). Dadurch wird erreicht, dass die Kartusche im
Spender unter einer Spannung, vorzugsweise Federspannung, steht.
Die auf die Kartusche wirkende Federkraft bewirkt, dass die Tabletten
in der Kartusche gegeneinander gedrückt werden, so dass
sie beim Bewegen des Spenders im Vorratsraum der Kartusche nicht
hin- und herfallen. Indem die Tabletten immer unter Federspannung
stehen, wird die einmal eingestellte Ordnung im Tablettenstapel
nicht wieder aufgehoben.
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Die
Federkaft wird vorzugsweise durch in Form mindestens einer Konstantkraftfeder,
insbesondere von zwei Konstantkraftfedern, ausgebildeten elastischen
Mitteln ausgeübt. Dadurch kann der sich im Vorratsraum
der Kartusche befindende Tablettenstapel unabhängig von
der aktuellen Höhe, d. h. vom Füllstand der Kartusche,
immer mit derselben Kraft beaufschlagt werden, so dass die Tabletten
schonend behandelt werden, ohne auf den Vorteil der Spannungsbeaufschlagung
auf den Tablettenstapel dann verzichten zu müssen, wenn
dieser nur noch sehr klein ist, beispielsweise zwei oder drei Tabletten umfasst.
Das mindestens eine elastische Mittel kann beispielsweise durch
ein Federstahlband gebildet sein.
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Das
oben genannte Vorschubmittel, beispielsweise der oben genannte Vorschubbügel,
das vorzugsweise entlang des Aufnahmeschachtes beweglich ist, kann
insbesondere auch zur Übertragung einer elastischen Kraft
auf die in der Kartusche in einer säulenförmigen
Anordnung enthaltenen Tabletten dienen. Dieses Vorschubmittel kann
zum einen die Funktion ha ben, die von außen anliegende
elastische Kraft auf den Tablettenstapel zu übertragen. Dies
geschieht beispielsweise durch Befestigung einer Feder oder auch
von zwei Federn an dem Vorschubmittel sowie an einem Gegenlager
im Arzneimittelspender. Vorzugsweise sind zwei Konstantkraftfedern
vorgesehen, von denen die eine an einem Ende des Vorschubmittels,
beispielsweise an einem Ende des Vorschubbügels, und die
andere an dem anderen Ende des Vorschubmittels, beispielsweise an
dem anderen Ende des Vorschubbügels, befestigt sind, so
dass eine symmetrische Kraft auf das Vorschubmittel übertragen
wird. Alternativ kann auch eine einzige Feder vorgesehen sein, die
an dem Vorschubmittel angreift. In diesem Falle sollten dadurch erzeugte
asymmetrische Kräfte ausgeglichen werden. Wie oben bereits
erläutert, kann das Vorschubmittel unter anderem auch dazu
dienen, die Verriegelungen zum Auswerfen der Kartusche sowie die
Auswurfsperre zu lösen, d. h. das Vorschubmittel kann zumindest
Teil der Mittel zum Lösen der Verriegelung sein.
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Um
die elastische Kraft vom Vorschubmittel auf die Tabletten in der
Kartusche zu übertragen und somit die vorzugsweise säulenförmige
Anordnung aus Tabletten in der Kartusche niederzuhalten sowie um
außerdem den Füllstand der Kartusche mit Tabletten über
die Position des Vorschubmittels zu kodieren, enthält die
Kartusche in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung einen im Vorratsraum in axialer Richtung verschiebbaren
und durch mindestens einen axialen Schlitz in der Kartusche hindurch
greifenden Tablettenreiter, der zur Mitnahme des sich in dem Arzneimittelspender
befindenden Vorschubmittels, beispielsweise des ebenfalls vorzugsweise
in axialer Richtung verschiebbaren Vorschubbügels, dient
und der ebenfalls vorzugsweise in axialer Richtung verschiebbar
ist und der zum Übertragen einer außen angreifenden,
vorzugsweise axial gerichteten elastischen Kraft auf die in der
Kartusche in der säulenförmigen Anordnung enthaltenen Tabletten
und damit zum Niederhalten der säulenförmigen
Anordnung aus Tabletten durch das Vorschubmittel dient.
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Über
das Vorschubmittel, beispielsweise den Vorschubbügel, wird
eine Kraft auf den Tablettenstapel im Vorratsraum ausgeübt,
die beispielsweise von am Vorschubmittel angreifenden Federn, beispielsweise
Konstantkraftfedern, herrührt, so dass der Tablettenstapel
ständig unter einer Krafteinwirkung in axialer Richtung
steht, wenn sich die Kartusche im Arzneimittelspender befindet.
Dadurch wird erreicht, dass sich die Tabletten im Vorratsraum nicht
frei bewegen können. Durch diese Kraft wird der Tablettenstapel
gegen ein Aufnahmefach in einer Vereinzelungsvorrichtung gedrückt,
so dass immer eine Tablette in das Aufnahmefach gelangt, wenn sich
ein in der Vereinzelungsvorrichtung befindender Schieber in der
ersten Schiebestellung befindet. Um dies zu bewerkstelligen, kann
das außen an der Kartusche entlang gleitende Vorschubmittel,
beispielsweise der Vorschubbügel, mit dem Tablettenreiter in
formschlüssigem Kontakt stehen. Hierzu kann der im Vorratsraum
der Kartusche an sich axial frei bewegliche Tablettenreiter durch
mindestens einen Axialschlitz an der Kartusche hindurch greifen,
beispielsweise mit einem Arm oder auch mit zwei Armen (in diesem Falle
durch jeweils einen Axialschlitz), so dass das Vorschubmittel über
diesen Arm oder einen anderen Vorsprung die Kraft auf den Tablettenreiter
und somit auf den Tablettenstapel ausüben kann. Auf diese Weise
wird auf den Tablettenstapel dann, wenn sich die Kartusche in dem
Arzneimittelspender befindet, eine Axialkraft ausgeübt,
die in Richtung auf die Vereinzelungsvorrichtung wirkt, die vorzugsweise
an der Kartusche vorgesehen ist. Dadurch wird der Stapel stets nach
unten gedrückt, so dass eine Tablette dann, wenn das in
der Vereinzelungsvorrichtung enthaltene Aufnahmefach mit dem Vorratsraum
fluchtet, in dieses Aufnahmefach gelangen kann, um aus dem Spender
ausgegeben werden zu können.
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Anstelle
eines Tablettenreiters, der einen durch einen Schlitz im Kartuschengehäuse
hindurch greifenden Arm aufweist oder auch mehrere Arme, die durch
mehrere Schlitze hindurch greifen, wobei eine Kraft von außen über
den Tablettenreiter auf den Tablettenstapel ausgeübt wird,
kann auch eine andere Ausführungsform gewählt
werden, bei der kein Schlitz im Kartuschengehäuse vorgesehen
ist. In letzterem Falle muss die Kraft auf andere Art und Weise
von außen auf den Tablettenstapel ausgeübt werden,
beispielsweise über ein axiales Übertragungsmittel,
das lediglich an einem Ende des Kartuschengehäuses oder
auch an beiden Enden des Kartuschengehäuses mit einer äußeren
Kraft beaufschlagt wird, die dann zu einer axialen Kraftbeaufschlagung
auf den Tablettenstapel führt. Eine derartige Ausführungsform
kann beispielsweise dadurch realisiert werden, dass ein Band vorzugsweise
am unteren Ende des Kartuschengehäuses in dieses eingeführt
und über den Tablettenstapel hinweg geführt wird.
Beim Ziehen an diesem Band wird dann eine nach unten wirkende Axialkraft
auf den Tablettenstapel ausgeübt. Beispielsweise kann das
den Tablettenstapel überspannende Band seitlich an der Basis
des Tablettenstapels an beiden Seiten aus dem Kartuschengehäuse
herausgeführt werden. Oder das Band wird nur an einer Seite
herausgeführt und ist an der anderen Seite an der Basis
des Kartuschengehäuses befestigt. Alternativ kann auch
ein axial beweglicher Stab verwendet werden, der auf dem Tablettenstapel
aufsitzt und auf den Stapel eine Axialkraft ausübt.
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Ganz
allgemein können beim Einschieben einer gefüllten
Kartusche in den Spender in der Einführrichtung das Vorschubmittel,
beispielsweise der Vorschubbügel, mitgeführt werden,
etwa indem das Vorschubmittel über den Tablettenreiter
nach oben mitgenommen wird. Dabei kann dieses Vorschubmittel die
Kartusche außerdem über mindestens ein geeignetes
Rastmittel im Spender verriegeln, etwa indem das mitgeführte
Vorschubmittel an einer im oberen Bereich des Spenders angeordneten
Anlauffläche eines Verriegelungshebels zur Verriegelung
der Kartusche im Spender anläuft. Beim sukzessiven Entladen
der Kartusche kann dieses Vorschubmittel dann sukzessive nach unten
bewegt werden, so dass über dessen Position im Spender
der Füllstand in der Kartusche kodiert wird. Kommt dieses
Vorschubmittel schließlich in einer (unteren) Endposition
an, die durch die leere Kartusche vorgegeben ist, kann dadurch,
d. h. durch diese Kodierung, die Verriegelung der Kartusche gelöst
werden so dass die Kartusche aus dem Spender herausgenommen werden
kann. Dies kann beispielsweise geschehen, indem das Vorschubmittel
in der untersten Position die Verriegelungshebel in eine entriegelte
Stellung bringt und gegebenenfalls zusätzlich geeignete
Auswurfmittel für die Kartusche entriegelt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist an einer Schmalseite des Arzneimittelspenders ein Betätigungsmittel
zur Ausgabe von Arzneimittelportionen vorgesehen. Weiterhin kann
auch an einer weiteren Schmalseite des Arzneimittelspenders, vorzugsweise
an der der ersten Schmalseite gegenüber liegenden zweiten
Schmalseite, ein weiteres Betätigungsmittel vorgesehen sein.
Diese Betätigungsmittel dienen dazu, jeweils eine Tablette
durch manuelle Betätigung aus der Kartusche auszugeben.
Hierzu können die Betätigungsmittel über
geeignete Übertragungsmittel in einer mechanischen, elektromechanischen
oder elektronischen Wirkverbindung mit einer Vereinzelungsvorrichtung
stehen, um jeweils eine Tablette aus der Kartusche freizusetzen.
Indem die Betätigungsmittel an den Schmalseiten des Arzneimittelspenders
vorgesehen sind, können diese selbst dann leicht betätigt werden,
wenn der Anwender/die Anwenderin den Spender nur einhändig
bedient, etwa indem der Anwender/die Anwenderin den Spender in einer
Hand hält und Druck auf die Schmalseiten des Spenders ausübt
und dabei die Betätigungsmittel betätigt. Anstelle
der Platzierung der Betätigungsmittel an einer oder beiden
Schmalseiten des Spenders können die Betätigungsmittel
auch an anderer Stelle am Spender angebracht sein, beispielsweise
auf der Vorderseite oder der Hinterseite des Spenders oder auch
einer oder beiden Stirnseiten.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Übertragungsmittel, über
die die Betätigungsmittel in einer mechanischen Wirkverbindung
mit der Vereinzelungsvorrichtung stehen, durch Einrichtungen zur Übertragung
einer durch Betätigen der Betätigungsmittel erzeugten
Bewegung auf eine an der Kartusche vorgesehene Vereinzelungsvorrichtung
gebildet. Hierzu sind beispielsweise Transporthebel verwendbar,
die gegebenenfalls über jeweils eine Zahnstange und ein
mit diesen kämmendes Zahnrad synchronisierbar sind. Die
Transporthebel können beispielsweise mit der Vereinzelungsvorrichtung
unmittelbar in einer mechanischen Wirkverbindung, beispielsweise
formschlüssigen Verbindung, stehen, etwa indem ein Mitnehmer
an der Vereinzelungsvorrichtung und eine mit dem Mitnehmer in einer
Wirkverbindung stehenden Ausnehmung an mindestens einem der Transporthebel
oder umgekehrt vorgesehen sind.
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In
erfindungsgemäßer Art und Weise ist der Arzneimittelspender
so ausgebildet, dass die Tabletten in axialer Richtung ausgegeben
werden können. Darunter ist zu verstehen, dass die Tabletten
nicht seitlich aus dem Spender ausgegeben werden, sondern an einer
Stirnseite des Spenders und zwar in einer Richtung, die in axialer
Richtung verläuft, d. h. entlang der Achse des Spenders
oder parallel zu dieser Achse bzw. entlang der Achse der Kartusche oder
parallel dazu. Hierzu ist es außerdem vorteilhaft, wenn
auch die Kartusche so ausgebildet ist, dass die Tabletten in axialer
Richtung ausgegeben werden.
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Somit
kann eine benutzende Person die auszugebenden Tabletten einfach
dadurch entnehmen, dass der Spender in der einen Hand gehalten wird, wobei
die Person die am Spender vorgesehenen Betätigungsmittel
zur Ausgabe der Tablette auch mit dieser Hand betätigen
kann, so dass die Tablette in die andere Hand fällt. Hierzu
ist es ausreichend, wenn die benutzende Person den Spender mit der Seite,
an der die Kartusche in den Spender eingesetzt worden ist, über
die andere Hand hält und dann den Spender betätigt,
um die Tablette auszugeben. Dabei ist eine weitergehende Orientierung
des Spenders gegenüber der den Spender nicht haltenden Hand
nicht erforderlich, so dass die Tablette sicher in die Hand des
Anwenders/der Anwenderin fällt und diese/r die Tablette
somit sicher fassen kann. Eine Fehlbedienung, bei der die Tablette
versehentlich herunterfällt und nicht in die Hand des Anwenders/der Anwenderin
gelangt, ist daher praktisch ausgeschlossen. Somit ist die Handhabung
des Spenders sicherer und zuverlässiger als die der bekannten Spender.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist die Vereinzelungsvorrichtung an der Kartusche und zwar bevorzugt
an deren einem Ende vorgesehen. Diese Vereinzelungsvorrichtung ist
vorzugsweise so ausgebildet, dass die Tabletten jeweils einzeln
oder in einer anderen definierten Anzahl, beispielsweise zwei Tabletten
gleichzeitig, ausgegeben werden. Hierzu wird die Vereinzelungsvorrichtung über
eine Wirkverbindung zwischen der Vereinzelungsvorrichtung und einer
Betätigungsvorrichtung oder mehreren Betätigungsvorrichtungen,
die am Arzneimittelspender vorgesehen ist/sind, betätigt.
Die Betätigungsvorrichtungen können sowohl die
erwähnten manuellen Betätigungsmittel als auch
die Einrichtungen im Spender zum Übertragen der durch das
manuelle Betätigen der Betätigungsmittel erzeugten
Bewegung von den Betätigungsmitteln zur Vereinzelungsvorrichtung umfassen.
Da die Vereinzelungsvorrichtung für die Tabletten in dieser Ausführungsform
der Erfindung an der Kartusche vorgesehen ist, ist eine derartige
Vorrichtung am Arzneimittelspender nicht vorgesehen. Dagegen ist
die Betätigungsvorrichtung oder sind die Betätigungsvorrichtungen
für die Vereinzelungsvorrichtung in dieser Ausführungsform
am Arzneimittelspender angebracht. Diese Betätigungsvorrichtungen
stehen mit der Vereinzelungsvorrichtung in einer vorzugsweise mechanischen
Wirkverbindung. Denkbar ist auch eine elektromechanische oder rein
elektronische Wirkverbindung. Zur Realisierung einer mechanischen
Wirkverbindung kann beispielhaft an der Vereinzelungsvorrichtung
an der Kartusche ein Stift vorgesehen sein, der weiter oben als
Mitnehmer bezeichnet ist. Durch Betätigen der Betätigungsmittel am
Spender wird in diesem Falle eine Bewegung beispielsweise auf eine
an diesen Mitnehmer angepasste mit einer Ausnehmung versehene Klaue
im Arzneimittelspender und von dieser Klaue auf den Mitnehmer und
damit auf die Vereinzelungsvorrichtung übertragen. Die
durch manuelle Betätigung der Betätigungsmittel
am Spender erzeugte Bewegung wird vorzugsweise über die
weiteren zwischengeschalteten mechanischen Elemente, etwa die vorgenannten Transporthebel,
die die Einrichtungen zum Übertragen der Bewegung von den
Betätigungsmitteln auf die Vereinzelungsvorrichtung darstellen,
auf die Klaue übertragen.
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Das
Vorsehen der Vereinzelungsvorrichtung an der Kartusche hat mehrere
vorteilhafte Funktionen:
Die Vereinzelungsvorrichtung dient
dazu, dem Anwender/der Anwenderin die in der Kartusche enthaltenen
Tabletten einzeln oder in einer definierten Anzahl auszugeben. Somit
wird der Anwender/die Anwenderin in die Lage versetzt, die Tabletten
sicher aus der Kartusche zu entnehmen, ohne dass versehentlich mehr
als eine Tablette (oder mehr als eine definierte Anzahl an Tabletten)
gleichzeitig ausgegeben wird.
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Weiterhin
schließt die Vereinzelungsvorrichtung den Vorratsraum und
damit die in dem Vorratsraum enthaltenen Tabletten gegen äußere
Einflüsse weitgehend ab, so dass die darin enthaltenen
Tabletten nicht beschädigt oder anderweitig beeinträchtigt werden
können. Insbesondere dient die Vereinzelungsvorrichtung
beispielsweise beim Transport und bei der Lagerung, aber auch bei
der Bedienung durch den Anwender/die Anwenderin als Verschlusselement,
so dass die Tabletten gegen äußere Einflüsse geschützt
werden.
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Durch
das Vorsehen der Vereinzelungsvorrichtung an der Kartusche ist ferner
gewährleistet, dass Tabletten nicht unbeabsichtigt herausfallen
können, da das Verschlusselement nicht versehentlich gelöst
werden kann. Denn die Vereinzelungsvorrichtung kann vorzugsweise
nur dann betätigt werden, und es können somit
Tabletten einzeln (oder in einer definierten Anzahl) nur dann freigegeben
werden, wenn die Kartusche in den Arzneimittelspender eingesetzt
ist. Für die Betätigung der Vereinzelungsvorrichtung
an der Kartusche sind manuelle Betätigungsmittel am Arzneimittelspender
vorgesehen, denn für eine einfache Handhabung ist es erforderlich,
die manuellen Betätigungsmittel am Spender zu betätigen,
um eine einzelne Tablette (oder eine definierte Anzahl an Tabletten)
auszugeben. Jedenfalls ist es wegen der Vereinzelungsvorrichtung
unmöglich, dass mehr als eine Tablette (oder mehr als eine definierte
Anzahl an Tabletten) aus der Kartusche ausgegeben wird, und es ist
auch äußerst unwahrscheinlich, dass das Verschlusselement
der Kartusche an der Vereinzelungsvorrichtung bereits dann manuell
ausgelöst wird, wenn sich die Kartusche nicht im Spender
befindet.
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Außerdem
ist der Montageaufwand beim Einsetzen der Kartusche in den Spender
minimal: Beispielsweise kann es ausreichen, dass die Kartusche in
axialer Richtung in das Aufnahmemittel für die Kartusche
im Spender eingeschoben wird, ohne dass eine Abdeckung entfernt
werden müsste und ohne dass andere Montagemaßnahmen
ergriffen werden müssten. Somit ist es nicht erforderlich,
beispielsweise einen Deckel wie im Falle des Spenders des
US-Patents Nr. 5,230,440 zu
entfernen, um die Kartusche in den Aufnahmeschacht im Spender einzulegen.
Dies erleichtert die Benutzung des Spenders mit der Kartusche in
erheblichem Maße. Dieser Vorteil wird insbesondere dadurch
erreicht, dass die Vereinzelungsvorrichtung gleichzeitig ein Verschlusselement
ist und an der Kartusche und nicht am Spender vorgesehen ist.
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Weiterhin
wird die Vereinzelungsvorrichtung bei der Bedienung des Spenders
wiederholt und häufig betätigt, um die Tabletten
zu entnehmen. Da die Vereinzelungsvorrichtung an der Kartusche vorgesehen
ist und nicht am Arzneimittelspender, wirkt sich ein dadurch verursachter
Verschleiß an der Vereinzelungsvorrichtung für
den Anwender/die Anwenderin nicht in demselben Ausmaß nachteilig
aus wie dann, wenn die Vereinzelungsvorrichtung am Arzneimittelspender
vorgesehen wäre, weil die Vereinzelungsvorrichtung mit
der Kartusche ausgewechselt wird, wenn letztere keine Tabletten
mehr enthält. Wäre die Vereinzelungsvorrichtung
am Spender und nicht an der Kartusche vorgesehen, müsste
sie durch geeignete Wahl der Materialien und eine geeignete Konstruktion
für eine sehr viel längere Lebensdauer ausgelegt
sein. Weiterhin wird Abrieb von den Tabletten, der sich vor allem
in der Vereinzelungsvorrichtung ansammeln kann, mit der Kartusche
entsorgt und sammelt sich nicht wäh rend der gesamten Lebensdauer
des Spenders in diesem an. Immerhin ist dieser Abrieb in Kombination
mit (Luft-)Feuchte ein guter Nährboden für die
Keimbildung.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weist die Vereinzelungsvorrichtung einen im Wesentlichen senkrecht
zur Achse der Kartusche verschiebbaren Schieber auf. Der Schieber
dient als Bauelement, mit dem die Tabletten vereinzelt werden. Der
Schieber kann jeweils eine Tablette separat aufnehmen und mit einer
Schiebebewegung gegenüber dem Stapel separat verschieben. Bevorzugt
sind die Tabletten in der Kartusche in einem säulenförmigen
Stapel aufgeschichtet, der sich in dem Vorratsraum in der Kartusche
befindet. Dann kann der Schieber an einem Ende dieses Stapels angeordnet
sein und die Tabletten nacheinander aus dem Stapel separieren.
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Hierzu
kann der Schieber vorzugsweise ein in axialer Richtung beidseitig
offenes Aufnahmefach für eine definierte Arzneimittelportion,
beispielsweise für eine einzelne Tablette oder auch für
zwei Tabletten gleichzeitig oder auch für mehrere, d. h.
mehr als zwei, Tabletten gleichzeitig, aufweisen. Bei der Aufnahme
der Tablette von dem Stapel ist dieses Aufnahmefach zu der Seite
geschlossen, die auf der dem Stapel gegenüber liegenden
Seite liegt. Das Aufnahmefach ist bevorzugt so dimensioniert, dass (nur)
eine einzelne Tablette (oder auch eine definierte Anzahl an Tabletten)
darin Platz findet. Um die Vereinzelung wirksam und reproduzierbar
zu erreichen, kann die Höhe dieses Fachs genauso hoch sein
wie oder geringfügig höher sein als die Höhe
einer einzelnen Tablette (oder die Höhe eines Stapels einer
definierten Anzahl an Tabletten). Daher wird in diesem Falle nur
eine einzige Tablette (bzw. eine definierte Anzahl an Tabletten)
in das Aufnahmefach aufgenommen und mit der Schiebebewegung von
dem Tablettenstapel vereinzelt.
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Die
Vereinzelungsvorrichtung kann ferner eine Unterschale umfassen.
Weiterhin ist der Schieber relativ zum Vorratsraum in der Kartusche
zwischen zwei Schiebestellungen im Wesentlichen senkrecht zur Achse
der Kartusche verschiebbar. Die Unterschale kann u. a. dazu dienen,
das Aufnahmefach zu der Seite zu verschließen, die sich
auf der dem Vorratsraum in der Kartusche gegenüber liegenden
Seite befindet, wenn das Aufnahmefach in einer der Schiebestellungen
(zweite Schiebestellung) mit dem Vorratsraum fluchtet. In diesem
Falle gelangt eine Tablette in das Aufnahmefach und wird dort durch
die Unterschale gehalten. Anschließend wird der Schieber
in die andere der beiden Schiebestellungen (erste Schiebestellung)
verschoben, in der die Tablette entnommen werden kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform kann die Unterschale
in diesem Falle eine zur Kartuschenachse versetzte und mit dem offenen
Aufnahmefach fluchtende Ausgabeöffnung aufweisen, wenn
sich der Schieber in der ersten Schiebestellung befindet. Die Tablette
fällt dann durch die Ausgabeöffnung heraus und
kann so entnommen werden. Die Tablette wird dabei auf der Seite
der Vereinzelungsvorrichtung entnommen, die dem Vorratsraum gegenüber liegt.
In einer alternativen Ausführung zur Ausgabe der Tablette
kann die erste Schiebestellung auch so gewählt werden,
dass die Tablette auf derselben Seite der Vereinzelungsvorrichtung
wie der Vorratsraum ausgegeben wird. Hierzu müsste der
Schieber über den Spender seitlich hinausragen und sich
die erste Schiebestellung des Aufnahmefaches im seitlich überragenden
Teil des Schiebers befinden. Weiter können die Tabletten
auch seitlich ausgegeben werden, d. h. in der Ebene, in der die
Tabletten während des Schiebevorganges durch den Schieber
bewegt werden. In allen diesen Fällen können die
Tabletten sowohl jeweils in einer Position gelagert sein und vereinzelt
werden, in der sie mit ihren Hauptflächen aufeinander liegend
angeordnet sind, oder auch in einer Position, in der sie stehend,
d. h. mit Seitenflächen aufeinander liegend, angeordnet
sind.
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Die
Vereinzelungsvorrichtung wird vorzugsweise zwischen den zwei Schiebestellungen
umgeschaltet. Die eine der beiden Schiebestellungen kann eine Ruhestellung
sein und die andere Schiebestellung eine zweite Stellung, von der
aus die Vereinzelungsvorrichtung von allein wieder in die Ruhestellung
zurückkehrt, etwa indem sie in dieser zweiten Stellung
unter einer Federspannung steht, die sie in die Ruhestellung zurück
befördert. Es ist möglich, dass die zweite Schiebestellung,
in der das Aufnahmefach im Schieber mit dem Vorratsraum der Kartusche
fluchtet, die Ruhestellung ist, oder auch dass die erste Schiebestellung,
in der das Aufnahmefach im Schieber mit der Ausgabeöffnung
in der Unterschale fluchtet, die Ruhestellung ist.
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Die
Unterschale der Kartusche kann insbesondere bündig mit
der Außenhaut des Spenders eingesetzt sein. Dadurch wird
verhindert, dass der Anwender/die Anwenderin die Kartusche durch
Manipulation aus dem Spender entnimmt, etwa bevor die Kartusche
vollständig geleert ist. Ferner ist die Kartusche im Spender
so eingesetzt, dass die Tabletten und somit die medizinischen Wirkstoffe
in den Tabletten bei der Vereinzelung sowie deren Ausgabe bzw. Freigabe
aus dem Spender den Spender oder deren Teile nicht berühren.
Diese Ausführungsform ist aus arzneimittelrechtlichen Gründen
besonders vorteilhaft.
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Die
Kartusche enthält in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung einen im Vorratsraum bevorzugt reibschlüssig
sitzenden und in axialer Richtung verschiebbaren Toleranzausgleichsstöpsel.
Dieser Toleranzausgleichsstöpsel wird vor dem Befüllen
der Kartusche mit den Tabletten in den Vorratsraum eingesetzt und
nach dem Befüllen der Kartusche mit den Tabletten auf den
Tablettenstapel fest aufgedrückt.
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Indem
der Toleranzausgleichsstöpsel reibschlüssig im
Vorratsraum sitzt, kann er den Tablettenstapel auch dann dicht gepackt
festhalten, wenn sich die Kartusche nicht im Spender befindet, etwa
wenn die Kartusche separat gehandhabt wird, beispielsweise bei der
Lagerung oder beim Transport. Das feste Zusammenhalten des Tablettenstapels
ist erforderlich, um zu verhindern, dass sich die Tabletten im Vorratsraum
frei bewegen können, so dass sie nicht kippen und damit
verkanten und die Ausgabe der Tabletten behindern könnten.
Außerdem könnten die Tabletten bei fortgesetzter
Bewegung gegeneinander auch unerwünschtem Abrieb unterliegen.
Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass die Tabletten eine Dickentoleranz
aufweisen, die zu einer Höhenvariation des Tablettenstapels
führt. Beträgt die Dickentoleranz einer 3 mm dicken
Tablette beispielsweise ±150 μm, so beträgt
die Variation der Höhe eines Stapels von 30 Tabletten ca. ±4,5
mm. Durch den Toleranzausgleichsstöpsel wird der Stapel
unabhängig von dessen tatsächlicher Höhe
im Vorratsraum stets festgehalten, d. h. auch dann, wenn die Kartusche
noch nicht in den Spender eingesetzt ist. Der Toleranzausgleichsstöpsel
hat beispielsweise gegenüber einer Druckfeder, die die
Tabletten im Vorratsraum gegeneinander drücken und damit
fixieren würde, den Vorteil, dass die Tabletten während
des Transportes und der Lagerung kraftlos aufeinander liegend gepackt sind
und nicht wie bei der Druckfeder unter einer, abhängig
von den Höhemaßen der gestapelten Tabletten, variierenden
Federspannung stehen. Somit wird eine wesentlich schonendere Aufbewahrung
der Tabletten erreicht als im Falle der bekannten Magazine.
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Um
den Reibschluss des Toleranzausgleichsstöpsels im Vorratsraum
der Kartusche zu ermöglichen, weist der Stöpsel
mindestens ein Rastmittel zur Verrastung mit einem sich an der Innenwand
des Vorratsraumes der Kartusche in axialer Richtung erstreckenden
Profil auf. Dieses Profil kann beispielsweise durch ein Querrillenprofil
gebildet sein, das aus parallel zueinander verlaufenden Querrillen
besteht. Beispielsweise kann das Querrillenprofil mindestens einen
sich axial erstreckenden Ratschenstreifen auf der Kartuscheninnenwand
bilden oder auf dem gesamten Innenumfang der Kartuscheninnenwand
vorgesehen sein.
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Weiterhin
kann in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
in einer Gehäuseaußenseite des Arzneimittelspenders
ein Fenster vorgesehen sein, so dass die in der Kartusche befindlichen
Tabletten von außen sichtbar sind. Damit ist eine visuelle Kontrolle
des Füllstandes der Kartusche möglich. Außerdem
kann der Tablettenreiter gegenüber den Tabletten kontrastreich
gefärbt sein. Dies vereinfacht die visuelle Prüfung
des Füllstandes der Kartusche durch das Fenster. Hierzu
kann die Kartusche vorzugsweise zumindest teilweise aus einem transparenten
Material bestehen. Grundsätzlich kann sie aber auch zumindest
teilweise aus einem transluzenten Material bestehen. Insbesondere
kann der Teil der Kartusche aus einem transparenten oder transluzenten
Material bestehen, der durch das Fenster im Gehäuse des
Spenders sichtbar ist, so dass die in der Kartusche enthaltenen
Tabletten sichtbar sind.
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Zusätzlich
kann der Arzneimittelspender eine elektronische Anzeige zur Darstellung
der Anzahl genommener und/oder noch zu nehmender Tabletten und/oder
der Anzahl sich noch in der Kartusche befindenden Tabletten aufweisen.
Jede dieser Informationen kann beispielsweise durch manuelle Wahl
alternativ angezeigt werden. Die elektronische Anzeige kann zusätzlich
so ausgebildet sein, dass Alarmsignale angezeigt werden, beispielsweise
die Überschreitung oder Unterschreitung einer Zeitspanne,
in der eine Tablette genommen werden soll, sowie der Ladestatus
einer in dem Spender verwendeten Batterie. Weiterhin kann mit der
Anzeige auch der Status verschiedener Einnahmephasen visualisiert werden,
etwa die Anzeige, dass sich der Anwender/die Anwenderin in einer
ersten, zweiten, dritten oder n-ten Phase befindet, wobei die erste
Phase beispielsweise konstant 24 Tage, die zweite Phase beispielsweise
flexibel von 0 bis 96 Tage und die dritte Phase beispielsweise wiederum
konstant 4 Tage umfassen kann.
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Um
die genannten Angaben auf der elektronischen Anzeige anzeigen zu
können, ist eine elektronische Schaltung, vorzugsweise
in Form einer Platine mit einer darauf untergebrachten integrierten Halbleiterschaltung,
vorgesehen. Auf der Platine können ferner Schalter, bevorzugt
elektrische Bedienungstaster montiert, und angeschlossen sein, um die
erforderlichen Eingaben, etwa für die Wahl des Anzeigemodus'
(Anzahl der genommenen Tabletten, Anzahl der sich noch in der Kartusche
befindlichen Tabletten), vornehmen zu können. Außerdem
können elektrische Schalter im Spender vorgesehen sein,
um bestimmte Betriebszustände des Spenders mit der Kartusche
automatisch ermitteln zu können, etwa die erstmalige Inbetriebnahme
des Spenders durch das erstmalige Einsetzen bzw. Einschieben der
Kartusche in den Spender, wodurch beispielsweise zur Stromversorgung
der elektrischen Schaltung und der elektronischen Anzeige dienende
Batterien aktiviert werden, d. h. mit der Schaltung und der Anzeige
verbunden werden, weiterhin die Ausgabe einer Tablette, das Auswerfen
der Kartusche und/oder das Detektieren einer bestimmten Anzahl von
wenigen in der Kartusche verbleibenden Tabletten, um korrekt anzeigen
zu können, wie viele Tabletten sich noch in der Kartusche
befinden. Für die letztgenannte Funktion ist es normalerweise zwar
ausreichend, ausgehend von der Anzahl der Tabletten in einer vollständig
gefüllten Kartusche jeweils auszurechnen, wie viele Tabletten
sich noch darin befinden, wenn jeweils detektiert wird, wenn eine
Tablette ausgegeben wird. Allerdings kann diese Anzeige dann, wenn
die Anzahl der Tabletten wegen einer unvermeidlichen Dickentoleranz
der Tabletten in der vollständig gefüllten Kartusche
schwankt, fehlerbehaftet sein. Durch das Detektieren, dass sich
beispielsweise noch vier Tabletten in der Kartusche befinden, kann
dieser Fehler ausgeschlossen werden.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert, die in den Figuren schematisch
dargestellt sind. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Beispiele
beschränkt, sondern gibt nur bevorzugte Ausführungsformen
an. Andere Ausführungsformen mit Varianten der einzelnen Merkmale
der Erfindung sind gleichfalls denkbar und in den Schutzbereich
der Erfindung einbezogen. Gleiche Bezugsziffern in den einzelnen
Figuren bezeichnen dabei gleiche oder funktionsgleiche bzw. hinsichtlich
ihrer Funktionen einander entsprechende Elemente. Im Einzelnen zeigen:
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1A:
eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen
Spenders mit eingesetzter Kartusche in der Vorderansicht;
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1B:
wie 1A in der Rückansicht;
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2:
eine perspektivische Darstellung des Innenraums des Spenders mit
einer eingeschobenen Kartusche, wobei der Spender von der Rückseite
aus gezeigt ist;
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3:
einen perspektivischen Ausschnitt des unteren Teils des Gehäuseinnengerüstes
mit den zur Ausgabe von Tabletten erforderlichen Teilen der Vereinzelungseinrichtung,
wobei das Gehäuseinnengerüst von der Vorderseite
des Spenders aus gezeigt ist;
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4:
eine Schnittansicht der mit Tabletten befüllten Kartusche
mit der Vereinzelungsvorrichtung von der Vorderseite aus gesehen;
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4A:
eine Schnittansicht des Kopfes der Kartusche von der Vorderseite
aus gesehen;
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5:
eine perspektivische Ansicht des Spenders ohne Außenhaut
mit einer mit Tabletten gefüllten eingeschobenen Kartusche
(geöffnet) von der Rückseite aus gesehen;
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5A:
wie 1, Ausschnitt des Druckpunktes
am linken Verriegelungshebel;
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6:
eine perspektivische Ansicht des Gehäuseinnengerüstes
des Spenders mit dem Vorschubbügel und den Konstantkraftfedern
von der Rückseite des Spenders aus gesehen;
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7:
eine Detailansicht des Spenders ohne Außenhaut von der
Rückseite aus gesehen mit den Verriegelungen für
die Kartusche;
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7A:
eine Ansicht wie 7, perspektivische Detailansicht
des linken Teils des Spenders mit verriegelter Kartusche;
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7B:
wie 7A mit entriegelter Kartusche;
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8A:
eine perspektivische Teildarstellung des unteren Teils des Spenders
ohne seitliches Gehäuseteil mit der Auswurftaste und der
Freischalttaste bei voller Kartusche von der rechten Seite aus gesehen;
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8B:
wie 8A, bei leerer Kartusche;
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8C:
perspektivische Ansicht der Freischalttaste mit Schenkelfeder und
Auswurfschieber von der Rückseite aus gesehen;
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8D:
wie 8C, beim Auswerfen der Kartusche;
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8E:
Schnitt durch den Spender ohne Gehäusevorder- und -rückteil
von der Rückseite aus gesehen;
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9:
Detailansicht des Spenders, von der Rückseite aus gesehen.
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Der
in 1A, 1B gezeigte Spender 1 dient
zur Ausgabe von Tabletten T, die beispielsweise für die
Kontrazeption genommen werden. Insbesondere ist der Spender dafür
geeignet, Kontrazeptiva auszugeben, die in einem so genannten flexiblen
Regime täglich genommen werden, d. h. in einer ersten Einnahmephase,
die 24 Tage andauert, danach in einer zweiten Einnahmephase, die
0 bis 96 Tage andauert, so dass die erste und die zweite Einnahmephase
bis zu 120 Tage andauern kann. Die Anwenderin entscheidet in diesem
Falle nach Ablauf der ersten Einnahmephase, wann die Einnahme abgebrochen
und eine einnahmefreie Phase begonnen werden soll. Während
einer sich an die zweite Einnahmephase anschließenden einnahmefreien
Phase von 4 Tagen schließt sich wiederum die erste Einnahmephase
an.
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Selbstverständlich
kann der Spender auch zur Ausgabe anderer Tabletten T eingesetzt
werden, beispielsweise von Arzneimitteln zur Hormonersatztherapie,
von Diuretika oder von Antihypertonika.
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Der
Spender 1 umfasst ein Spendergehäuse 10,
das eine Gehäusevorderschale 11.1 (1A) und
eine Gehäusehinterschale 11.2 (1B)
sowie ein die beiden Gehäuseschalen verbindendes und den
Spender an drei Schmalseiten umfassendes, aus mehreren Teilen bestehendes
Gehäuseteil 12 aufweist, das im unteren Bereich
an jeder Seite als Betätigungstaster 14, 15 ausgebildet
ist. Das Gehäuseteil ist aus einem Verbundwerkstoff hergestellt,
um si cherzustellen, dass sich der an der einen Stirnseite im Bereich 13 befindende
Teil starr ausgeführt ist, während die beiden
sich seitlich am Spender an den Schmalseiten befindenden Betätigungstaster
beweglich ausgeführt sind, um eine zum Spenderkorpus hin gerichtete
Tastenbewegung (siehe Pfeile) ausführen zu können.
Alternativ kann das Gehäuseteil auch als verformbare Hartschale
ausgebildet sein, die im unteren Bereich hineindrückbar
ist, so dass die Betätigungstaster gebildet werden.
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In
der Gehäusevorderschale 11.1 sind eine elektronische
Anzeige 16 sowie Bedienungstaster 17, 18 vorgesehen.
Die Kontrolle über die Einnahme der Tabletten T wird mittels
der elektronischen Anzeige ausgeübt. Die Bedienungstaster 14, 15 dienen
zur Wahl eines von der Anzeige angezeigten Menupunktes, beispielsweise
zur Batteriekontrolle oder des Einnahmetags, des Pausentags und
der Anzahl der sich noch in der Kartusche befindenden Tabletten
sowie zur Auswahl, ob die Tabletteneinnahme abgebrochen werden soll.
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In 1B ist
die Rückseite des Spenders 1 dargestellt. Die
Rückseite enthält ein Fenster 20, das sich
in axialer Richtung erstreckt und die in der Kartusche enthaltenen
Tabletten T erkennen lässt. Hierzu müssen die
Gehäusehinterschale 11.2 der Kartusche im Bereich
des Fensters sowie das Kartuschengehäuse zumindest in dem
durch das Fenster sichtbaren Teil transparent ausgebildet sein.
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Im
unteren Bereich des Spenders 1 ist ein Teil der Kartusche
zu sehen, nämlich die Kartuschenunterschale 920,
die am Gehäuse des Spenders bündig anliegt. In
der Kartuschenunterschale ist eine Ausgabeöffnung 922 für
die Tabletten T zu sehen (1A). In
die Gehäusevorderschale 11.1 eingelassen ist die
Kartuschenauswurftaste 19, die in Richtung des Pfeiles
geschoben wird, um die Kartusche dann aus dem Spender auszuwerfen,
wenn diese leer ist.
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In 2 ist
ein Teil des Spenders 1 (ohne Außenhaut) sowie
eine in den Spender eingeschobene Kartusche 900 von der
Rückseite aus gesehen gezeigt. Die Kartusche ist in den
Spender von unten her eingeschoben (siehe Pfeil), wobei sich an
der Kartusche eine Vereinzelungsvorrichtung 910 befindet,
deren Teil die Kartuschenunterschale 920 ist und über
die die Kartusche im unteren Bereich des Spenders am Spendergehäuse
anliegt (1A). Die Kartusche umfasst außerdem
ein Kartuschengehäuse 930, in dem sich die Tabletten
T befinden. Dieses Gehäuse wird durch eine Kartuschenvorderschale 933 und
durch eine Kartuschenhinterschale (nicht dargestellt) gebildet,
die für den Gebrauch in dem Spender vorzugs weise aus einem
transparenten Material besteht, um die Tabletten durch das Fenster 20 auf
der Spenderrückseite erkennen zu können (1B).
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Der
Spender 1 enthält im Inneren ein Gehäuseinnengerüst 100,
das im Wesentlichen alle statischen Funktionen des Spenders übernimmt.
Das Gehäuseinnengerüst weist beispielsweise einen
mittleren Steg 110 auf (verdeckt), der von einer Seite
zylindrisch eingewölbt ist, um das Kartuschengehäuse 930 aufzunehmen
(die vordere Hälfte des Kartuschengehäuses ist
nur teilweise erkennbar). Die Einwölbung dieses Steges
bildet zusammen mit weiteren (hier nicht gezeigten) Bauelementen
des Spenders einen Aufnahmeschacht (mit Bezugsziffer 150 angedeutet),
in den die Kartusche von unten in den Spender eingeschoben werden
kann. Der Aufnahmeschacht ist hier lediglich strichliert angedeutet
und ist durch einen länglichen Hohlraum gekennzeichnet.
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In 3 ist
der untere Teil des Gehäuseinnengerüstes 100 des
von der Außenhaut befreiten Spenders 1 von der
Vorderseite aus gesehen gezeigt. An der unteren Schmalseite des
Spenders ist die Vereinzelungsvorrichtung 910 der Kartusche,
in diesem Falle aber ohne die Unterschale 920 gezeigt. Daher
ist hier ein zur Vereinzelungsvorrichtung gehörender Tablettenschieber 940 erkennbar,
der in einer Schieberhalterung 950 gleitet und von dieser
aufgenommen ist und der eine durchgehende Öffnung 942 aufweist,
die auch als Aufnahmefach für auszugebende Tabletten T
dient. In einer ersten Stellung fluchtet dieses Aufnahmefach mit
der Ausgabeöffnung der Unterschale, so dass eine sich in
dem Aufnahmefach befindende Tablette nach außen ausgegeben
werden kann. Wenn der Tablettenschieber in eine zweite Stellung
(nach links siehe Pfeil) verschoben worden ist, fluchtet das Aufnahmefach
mit dem von dem Kartuschengehäuse 930 (nicht dargestellt) gebildeten
Vorratsraum für die Tabletten, so dass in dieser Stellung
eine Tablette in das Aufnahmefach hineinfallen kann. Das Aufnahmefach
ist in dieser Stellung durch die Kartuschenunterschale 920 (nicht
gezeigt) nach unten verschlossen. Um diese Verschiebung zu bewirken,
sind folgende Bauelemente vorgesehen:
Die Betätigungstaster 14, 15 am
Spendergehäuse 10 werden zur Betätigung
des Spenders 1 nach innen gedrückt (1A;
siehe Pfeile). Dabei wirken sie auf zwei Transporthebel, einen rechten
Transporthebel 210 und einen linken Transporthebel 220.
Diese beiden Transporthebel weisen Zahnstangen 212 bzw. 222 auf
und stehen über diese Zahnstangen mit einem Zahnrad 230 in
Wirkverbindung. Das Zahnrad ist auf dem Gehäuseinnengerüst 100 gelagert.
Der rechte Transporthebel ist über eine Druckfeder 240 an
einem Widerlager 102 abgestützt, so dass dieser Transporthebel
und somit auch der linke Transporthebel nach dem Betätigen der
Betätigungstaster wieder in die Ausgangsstellung, d. h.
in eine Stellung, in der beide Hebel nach außen ausgefahren
sind, zurückkehren (erste Stellung). Am rechten Transporthebel
ist ferner ein Auslegerarm 224 angeformt, der eine Ausnehmung 226 aufweist.
Am Tablettenschieber 940 ist eine Mitnehmernase 944 angeformt,
die in diese Aussparung eingreift. Indem die Transporthebel 210, 220 durch
die Federkraft der Druckfeder 240 nach außen gedrückt
werden, befinden sich die Hebel in der unbelasteten (ersten) Stellung
außen, so dass sich der Tablettenschieber in der (in 3 gezeigten)
rechten Stellung befindet. In dieser Stellung fluchtet das Aufnahmefach 942 im
Tablettenschieber mit der Ausgabeöffnung 922 in
der Kartuschenunterschale 920. Durch Betätigung
der Betätigungstaster 14, 15 werden die
Transporthebel nach innen gedrückt und schieben so den
Tablettenschieber nach links (zweite Stellung). Dadurch wird das
Aufnahmefach in eine mit dem Vorratsraum der Kartusche fluchtende
Stellung verschoben, so dass eine Tablette aus dem Vorratsraum in
das Aufnahmefach fällt. Beim Loslassen der Betätigungstaster
werden die Transporthebel und damit auch das im Schieber befindliche
Aufnahmefach unter Federkraft wieder nach rechts befördert,
so dass das Aufnahmefach wieder in die mit der Ausgabeöffnung
fluchtende Stellung gelangt. Dadurch wird eine Tablette aus dem
Spender ausgegeben.
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In 4 ist
eine mit Tabletten T befüllte Kartusche 900 im
Schnitt von der Vorderseite aus gesehen gezeigt. Die Kartusche weist
eine Vereinzelungsvorrichtung 910 mit der hier erkennbaren
Kartuschenunterschale 920 sowie ein Kartuschengehäuse 930 auf,
das aus der Kartuschenvorderschale (nicht dargestellt) und der Kartuschenhinterschale 932 besteht.
Durch die Kartuschenvorderschale und die Kartuschenhinterschale
wird ein zylindrischer Vorratsraum geschaffen, in dem sich die Tabletten
aufgestapelt befinden. Zwischen den beiden Kartuschenschalen befindet
sich an einer Seite (rechts) ein sich axial erstreckender Schlitz.
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Die
Kartusche 900 kann in der gezeigten Form separat gehandhabt,
d. h. zum Nachfüllen des Spenders 1 benutzt werden,
indem die Kartusche von der Stirnseite her in den im Wesentlichen
zylindrischen Aufnahmeschacht 150 im Spender eingeschoben
und dort verrastet wird. Zum Transport und zur Lagerung der separaten
Kartusche wird diese vorzugsweise in einer Wasser- und luftdichten
Sekundärverpackung, beispielsweise in einem Beutel oder
einem Blister, versiegelt.
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Im
Kartuschengehäuse 930 befindet sich oberhalb des
Stapels aus Tabletten T ein Tablettenreiter 960, der sich
im Vorratsraum der Kartusche in axialer Richtung grundsätzlich
frei bewegen kann (4A). Hierzu greift der Tablettenreiter
mit einem Reiterarm 961 durch den sich in axialer Richtung
erstreckenden Schlitz zwischen der Kartuschenvorderschale 933 (nicht
dargestellt) und der Kartuschenhinterschale 932 hindurch.
Der Tablettenreiter ruht auf dem Tablettenstapel. Die Axialbewegung
des Tablettenreiters wird jedoch durch einen Toleranzausgleichsstöpsel 970 nach
oben eingeschränkt. Dieser Stöpsel wird vor dem
Befüllen der Kartusche 900 mit den Tabletten T
in den Vorratsraum eingesetzt und nach dem Befüllen der
Kartusche auf den Stapel aus Tabletten und den Tablettenreiter aufgedrückt.
Da der Toleranzausgleichsstöpsel im Vorratsraum reibschlüssig
gleitet, wird dieser während der Handhabung der Kartusche
außerhalb des Spenders auf den Tablettenstapel aufgedrückt
und hält den Stapel zusammen, so dass die einzelnen Tabletten
nicht gegeneinander verrutschen bzw. sich gegeneinander bewegen
können. Dadurch wird zum einen ein Abrieb der Tabletten
vermieden und zum anderen, dass sich die Tabletten bei der freien
Bewegung auch hochkant oder schräg aufstellen können.
Dadurch wird ein Kippen und damit Verkanten der Tabletten im Vorratsraum
verhindert. Um das reibschlüssige Gleiten des Toleranzausgleichsstöpsels 970 zu
erreichen, weist dieser einen Grundkörper 971 sowie
zwei Federelemente mit Rastnasen 972, 972' auf,
die an der Innenwand des Kartuschengehäuses anliegen. Um
die Reibschlüssigkeit wirksam zu gestalten, weist die Innenwand
in den Bereichen, in denen die Rastnasen mit der Innenwand in Berührung
stehen, einander gegenüber liegende Ratschenbahnen 975 auf,
in die die Rastnasen eingreifen (siehe Detaildarstellung 4A).
Diese Ratschenbahnen sind nur auf einer Länge von ca. 2
cm ausgebildet, da der Toleranzausgleichsstöpsel die Tabletten
nur bei vollständig befüllter Kartusche bei der
Handhabung dicht gepackt halten soll, so dass der Stöpsel
nur in dem Bereich die reibschlüssige Verbindung mit der
Innenwand des Kartuschengehäuses eingehen muss, in dem
lediglich die sich durch die Dickentoleranz der einzelnen Tabletten
ergebende Schwankung der Stapelhöhe ausgeglichen werden
muss.
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In 5 ist
der Spender 1 ohne Außenhaut von der Rückseite
aus gesehen gezeigt, der eine mit Tabletten T gefüllte
Kartusche 900 enthält. Die Kartusche enthält
den auf dem Tablettenstapel aufsitzenden Tablettenreiter 960,
der einen aus dem Kartuschengehäuse 930 herausragenden
Reiterarm 961 aufweist. Auf dem Tablettenreiter sitzt der
Toleranzausgleichsstöpsel 970, der die Federelemente
mit Rastnasen 972 umfasst (hier ist eines der Federelemente
gezeigt). Die Rastnasen der Federelemente greifen in die Ratschenbahnen 975 ein.
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Der
Spender 1 enthält außerdem einen Vorschubbügel 300,
der um den mittleren Steg 110 des Gehäuseinnengerüstes 100 herum
greift und entlang dieses Steges in axialer Richtung beweglich ist
und an diesem geführt wird, beispielsweise durch eine Schwalbenschwanzführung,
die durch die Seitenflächen des Steges und die U-Schenkel 311, 312 des Bügels
gebil det wird, oder durch eine Verrastung dieser U-Schenkel mit
den Seitenflächen des Steges (6).
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In 6 ist
das Gehäuseinnengerüst 100 mit dem Vorschubbügel 300 von
der Rückseite des Spenders 1 aus gezeigt. Der
Vorschubbügel weist zwei Ausleger 315, 316 auf,
die etwa im rechten Winkel zu den U-Schenkeln 311, 312 an
diese angeformt sind. An den Enden dieser Ausleger befinden sich Befestigungen
für die Konstantkraftfedern 320, 330 an
deren jeweiligem einen Ende. Die Konstantkraftfedern sind mit ihren
jeweils anderen Enden im unteren Teil des Gehäuseinnengerüstes 100 befestigt
und dort aufgewickelt. Dadurch kann eine Bewegung des Vorschubbügels
in axialer Richtung nach oben nur gegen die Federkraft der Konstantkraftfedern
erreicht werden. Alternativ können die Konstantkraftfedern aber
auch in entsprechenden Halterungen, beispielsweise an dessen Auslegern,
am Vorschubbügel aufgewickelt gehalten werden und deren
andere Enden unten am Gehäuseinnengerüst befestigt
sein.
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Beim
Einschieben der Kartusche von unten in den Aufnahmeschacht 150 (hier
nicht dargestellt) im Spender 1 (Pfeil) greift der durch
den Axialschlitz zwischen der Kartuschenhinterschale (nicht dargestellt)
und der Kartuschenvorderschale 933 der Kartusche hindurch
greifende Reiterarm 961 (5) an der
Unterseite des U-Schenkels 311 des Vorschubbügels 300 an
und schiebt den Vorschubbügel beim Einschieben der Kartusche
mit nach oben. Da der Tablettenreiter 960 auf dem Tablettenstapel
aufsitzt und die Kartusche beim Einschieben gefüllt ist,
wird auch der Vorschubbügel bis zum oberen Ende des mittleren
Steges hochgeschoben. Dadurch werden die beiden Konstantkraftfedern 320, 330 gespannt,
so dass der Vorschubbügel unter einer nach unten gerichteten
Federspannung steht. Diese Spannung wird über den Tablettenreiter
auf den Tablettenstapel übertragen.
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Beim
Einschieben der Kartusche 900 in den Aufnahmeschacht 150 des
Spenders 1 wird die Kartusche im Spender verriegelt. Hierzu
sind ein linker Verriegelungshebel 420 und ein rechter
Verriegelungshebel 410 für die Kartusche vorgesehen.
Die Verriegelungshebel sind auf dem Gehäuseinnengerüst 100 auf
Drehpunkten 415, 425 gelagert. An den jeweiligen
unteren Enden der Verriegelungshebel sind Rastnasen 412, 422 vorgesehen
(7, 7A, 7B). Diese
greifen in entsprechende Ösen 981, 982 an
der Gehäusevorderschale 932 der Kartusche ein
(7A, 7B), wenn die unteren Schenkel
der Verriegelungshebel und damit die Rastnasen der Verriegelungshebel
nach innen gekippt sind (5; siehe nach innen gerichtete
Pfeile). Diese Kippbewegung wird dadurch bewirkt, dass der Vorschubbügel 300 beim
Einschieben der Kartusche in den Spender am mittleren Steg 110 des
Gehäuseinnenge rüstes nach oben geschoben wird
und im oberen Bereich dann an den Anlaufflächen 416, 426 der
Verriegelungshebel entlang gleitet und die Verriegelungshebel dadurch
oben auseinander drückt. Dadurch werden die oberen Schenkel
der Verriegelungshebel nach außen und die unteren Schenkel
damit nach innen geschwenkt. Dabei werden Federarme 417, 427,
die oberhalb der jeweiligen Drehpunkte an den Verriegelungshebeln
angeformt sind, über entsprechende Druckpunkte 418, 428 hinter
dazu gehörigen Vorsprüngen 419, 429 am
Gehäuseinnengerüst eingeschnappt, so dass die
Verriegelungshebel in dieser Stellung unverrückbar festgehalten
werden (5A). Daher werden die Verriegelungshebel nach
dem Einschieben einer gefüllten Kartusche in der Verriegelungsstellung
eingerastet, so dass die Kartusche ohne weitere Hilfsmittel nicht
mehr entnommen werden kann. Dies stellt sicher, dass eine Kartusche
nach dem Einschieben und Einrasten in den Spender nicht wieder entnommen
werden kann, sofern die Kartusche beim Einschieben vollständig gefüllt
ist, da der Vorschubbügel beim Einschieben der gefüllten
Kartusche bis zu den Anlaufflächen der Verriegelungshebel
hochgeschoben wird und diese dadurch in die Verriegelungsstellung überführt.
Diese Verriegelung wird solange beibehalten, bis die Kartusche völlig
leer ist.
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Um
eine entleerte Kartusche aus dem Spender auswerfen zu können,
ist ein Auswurfmechanismus vorgesehen, der die durch die Verriegelungshebel
bewirkte Sperre wieder aufhebt. Einzelheiten dieses Auswurfmechanismus'
sind in den 8A, 8B, 8C, 8D und 8E gezeigt:
Um
die Kartusche auswerfen zu können, ist ein Freischalthebel 500 vorgesehen,
der sich unmittelbar hinter dem die Auswurftaste 19 (verdeckt)
aufweisenden Auswurfschieber 600 befindet. Der Freischalthebel
ist mittels einer Schenkelfeder 510 (8C, 8D)
in einer im Wesentlichen senkrecht stehenden Stellung fixiert. Hierzu
ist der Freischalthebel über Achsen 520, 520' an
der Gehäusevorderschale 11.1 in Klauen 121, 122 gelagert,
die an die Gehäusevorderschale 11.1 angeformt
sind. Der Freischalthebel ist im Lager der Klauen verschwenkbar
(Pfeile in 8A, 8B, 8C, 8D),
allerdings lediglich gegen die Federkraft der Schenkelfeder.
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Der
Freischalthebel 500 blockiert den Auswurfschieber 600 und
damit die Auswurftaste 19, indem Sperrnasen 531, 532 (oder
alternativ auch nur eine einzige Sperrnase) in der Ruhestellung
des Freischalthebels vor entsprechenden Vorsprüngen 611, 612 (alternativ
auch nur vor einem einzigen Vorsprung) des Auswurfschiebers liegen
und die translatorische Bewegung des Schiebers nach unten blockieren
(Auswurfsperre). In 8C ist hierzu der von dem Freischalthebel
blockierte Auswurfschieber gezeigt, während der Auswurfschieber
in der Darstellung von 8D entriegelt und bereits nach
unten weggeschoben ist.
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Wenn
sich die Kartusche 900 durch Ausgabe von Tabletten T leert,
gleitet der Vorschubbügel 300 im Spender 1 nach
unten (8B). Wenn der Vorschubbügel
während des Hubes für die letzte Tablette in der
Kartusche die unterste Stellung erreicht hat, greift er am Hebel 540 des
Freischalthebels 500 an und kippt letzteren mit dessen
unterem Ende gegen die Federkraft der Schenkelfeder 510 nach
vorn (8B; Pfeil). Dadurch gibt der
Freischalthebel den Auswurfschieber 600 frei, indem die
Sperrnasen 531, 532 von den entsprechenden Vorsprüngen 611, 612 des
Auswurfschiebers wegbewegt werden.
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Die
Funktion der Verriegelungshebel 410, 420 beim
Entriegeln der Kartusche 900 ist in 8E gezeigt:
Die Verriegelung der Kartusche wird dadurch gelöst, dass
der Auswurfschieber 600 um ca. 2 mm nach unten geschoben
wird (Pfeil). Dabei kommt der Auswurfschieber mit dessen Anlaufflächen 551, 552 mit
den unteren Schenkeln der Verriegelungshebel 410, 420 in
Kontakt, so dass diese nach außen gedrückt werden
(Pfeile). Dadurch werden die Rastnasen 412, 422 der
Verriegelungshebel nach außen gedrückt und aus
den Ösen 981, 982 der Kartusche herausgerückt.
Damit wird die Kartusche freigegeben. Durch weiteres Verschieben
des Auswurfschiebers nach unten kann die Kartusche nun nach unten ausgeworfen
werden. Hierzu wirken die Sperrnasen des Auswurfschiebers gleichzeitig
als Auswurfnasen, da sie am Rand der Oberseite der Kartuschenunterschale 920 angreifen
und diese durch die abwärts gerichtete Bewegung nach unten
drücken. Die Kartusche kann dann mit der Hand gegriffen
und aus dem Aufnahmeschacht 150 des Spenders 1 herausgezogen
werden. Der Auswurfschieber kehrt nach dem Betätigen unter
Federkraft in die ursprüngliche Stellung wieder zurück.
Hierzu dient die Schenkelfeder 510.
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Der
Spender 1 weist eine elektronische Anzeige 16 sowie
zwei elektronische Bedienungstaster 17, 18 auf
(1A). Die elektronische Anzeige dient dazu, die
Anzahl der sich in der Kartusche 900 befindenden Tabletten
T anzuzeigen sowie den Status der Tabletteneinnahme, d. h. ob die
erste Einnahmephase von 24 Tagen bereits abgelaufen ist oder noch nicht
und, falls ersteres der Fall ist, die Anzahl von Tagen, die in der
zweiten flexiblen Einnahmephase bereits verstrichen sind. Weiterhin
kann angezeigt werden, wenn während der Einnahmephase eine
Tablette nicht innerhalb eines bestimmten Zeitfensters genommen
wurde. Darüber hinaus kann die Anzeige auch darstellen,
wie viele Tage in einer gegebenenfalls eingeleiteten einnahmefreien
Phase bereits verstrichen sind. Außerdem kann die Anzeige
einen Batteriestatus anzeigen. Mit den Bedienungstastern kann der Übergang
in die einnahmefreie Phase sowie die Wahl verschiedener Menüpunkte
ausgewählt werden.
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Der
Spender 1 enthält Batterien 1010, 1020 (2, 5)
(alternativ auch nur eine einzige Batterie), die die Funktionsfähigkeit
des Spenders 1 möglichst lange aufrechterhalten
sollen, ohne gewechselt werden zu müssen. Daher enthält
der Spender für die Inbetriebnahme beim erstmaligen Einschieben
einer Kartusche 900 in den Spender einen Initialisierungsschalter 710,
der auf dem Gehäuseinnengerüst angeordnet ist
(9). Dieser Schalter ist von einem Schalterarm 430 des
linken Verriegelungshebels 420 an dessen oberem Schenkel
angeformt. Beim Einschieben der Kartusche drückt diese
den oberen Schenkel des linken Verriegelungshebels nach außen,
weil der Vorschubbügel 300 an der Anlauffläche 426 am
oberen Schenkel dieses Verriegelungshebels entlang gleitet und den
Schenkel dabei nach außen drückt (5).
Dabei wird der an dem linken Verriegelungshebel angeformte Schalterarm
gegen den Initialisierungsschalter gedrückt und betätigt
diesen. Durch die Betätigung dieses Schalters wird die
sich bisher in einer Ruhestellung ohne Energieverbrauch befindende
Elektronik initialisiert und bleibt durch die besondere Konstruktion
des Initialisierungsschalters auch nach dem Herausnehmen der Kartusche
eingeschaltet.
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Gleichzeitig
mit der Initialisierung der Elektronik beim erstmaligen Einschieben
einer Kartusche 900 in den Spender 1 wird ein
zweiter sich neben dem Initialisierungsschalter 710 befindender
Schalter (nicht dargestellt) betätigt, der nur solange
eingeschaltet bleibt, wie der obere Schenkel der rechten Verriegelung
nach außen gedrückt ist, d. h. solange wie die
Kartusche im Spender bleibt. Nach dem Herausnehmen der Kartusche
wird dieser zweite Schalter durch das Nach-innen-schwenken des oberen Schenkels
des Verriegelungshebels 420 wieder ausgeschaltet. Dieser
zweite Schalter gibt an die Elektronik das Signal weiter, dass sich
eine Kartusche im Spender befindet. Dadurch kann jeweils die Anzahl der
sich im Spender befindenden Tabletten T berechnet werden und zwar
durch die Sollvorgabe, dass sich in einer gefüllten Kartusche
stets eine bestimmte Anzahl an Tabletten T befindet, beispielsweise
30 Tabletten, sowie durch ein an die Elektronik weiter geleitetes
weiteres Signal, mit dem jede Entnahme einer Tablette aus dem Spender
registriert wird. Außerdem gelangt beim Herausnehmen einer
leeren Kartusche aus dem Spender und erneuten Einsetzen einer gefüllten
Kartusche durch das weitere Signal vom zweiten Schalter die Information
an die Elektronik, dass sich nun wieder eine vollständig
gefüllte Kartusche im Spender befindet.
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Das
weitere Signal, mit dem eine Entnahme einer Tablette T aus dem Spender 1 registriert
wird, wird durch einen dritten Schalter (nicht dargestellt) erzeugt,
der sich im Bereich eines der Transporthebel 210, 220 befindet
und der bei jeder Betätigung der Transporthebel geschaltet
wird und dabei dieses weitere Signal erzeugt.
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Weiterhin
enthält der Spender 1 einen vierten Schalter (nicht
dargestellt) im unteren Bereich des Aufnahmeschachtes 150,
mit dem das Vorbeigleiten des Vorschubbügels 300 registriert
und als zusätzliches Signal an die Elektronik weitergeleitet wird.
Dieser vierte Schalter dient dazu, kurz vor der endgültigen
Entleerung der Kartusche 900, beispielsweise wenn sich
nur noch fünf Tabletten T in der Kartusche befinden, die
noch vorhandene Anzahl an Tabletten in der Kartusche an die Elektronik
zu signalisieren. Dies wird durch die genaue räumliche
Positionierung dieses vierten Schalters am Aufnahmeschacht festgelegt,
wodurch der vierte Schalter nur dann bei der Entnahme einer Tablette
betätigt wird, wenn sich noch eine vorbestimmte Anzahl
Tabletten in der Kartusche befindet. Diese Kontrollzählung kann
nämlich erforderlich sein, um dem Anwender/der Anwenderin
korrekt anzeigen zu können, wie viele Tabletten sich noch
in der Kartusche befinden, wenn es nur noch wenige sind. Dadurch
wird sichergestellt, dass keine falsche Annahme bezüglich
der Anzahl der restlichen Tabletten getroffen wird, da es kritisch
sein könnte, wenn der Anwender/die Anwenderin nicht rechtzeitig
gewarnt würde, dass die Kartusche entleert worden ist.
Diese Vorsichtsmaßnahme ist vorteilhaft, wenn die Füllmenge
einer Kartusche mit Tabletten auch mit allen Kontrollmaßnahmen
in der Befüllungssequenz der Kartuschen nicht sicher eingehalten
werden kann. Denn die Höhe einer einzelnen Tablette hat
eine Toleranz, so dass die Höhe des Tablettenstapels ebenfalls
schwanken kann. Auf jeden Fall kann der Anwender/die Anwenderin
jedoch über das Fenster 20 in der Gehäusehinterschale 11.2 erkennen,
ob sich noch Tabletten in der Kartusche befinden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2005/028316
A2 [0004]
- - US 6409020 B1 [0005]
- - US 5080258 [0006, 0007]
- - US 5366112 [0007]
- - EP 1189822 B1 [0008]
- - US 2003/0132239 A1 [0009]
- - US 5230440 [0010, 0012, 0047]
- - US 5048720 [0011, 0012]