DE102008058960A1 - Vorrichtung zur Versorgung einer Brennstoffzelle in einem Brennstoffzellensystem mit Brenngas - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Versorgung einer Brennstoffzelle in einem Brennstoffzellensystem mit Brenngas, insbesondere Wasserstoff. Das Brennstoffzellensystem (1) umfasst zumindest die folgenden Bauelemente:
- eine Rezirkulationsfördereinrichtung (13), durch welche unverbrauchtes Brenngas aus einem Bereich nach einer Anode (3) der Brennstoffzelle (2) in einen Bereich vor der Anode (3) zurückführbar ist;
- einen Mischbereich (7.4), in welchem sich unverbrauchtes Brenngas mit frischem Brenngas mischt;
- einen Wasserabscheider (7.3);
- eine elektrische Heizung (7.2); und
- Sensoren zur Erfassung von Zustandsgrößen und/oder chemischen Größen des zur Anode (3) strömenden Brenngases.
Erfindungsgemäß sind all diese Bauelemente in einem integrierten Bauteil (7) zusammengefasst.
- eine Rezirkulationsfördereinrichtung (13), durch welche unverbrauchtes Brenngas aus einem Bereich nach einer Anode (3) der Brennstoffzelle (2) in einen Bereich vor der Anode (3) zurückführbar ist;
- einen Mischbereich (7.4), in welchem sich unverbrauchtes Brenngas mit frischem Brenngas mischt;
- einen Wasserabscheider (7.3);
- eine elektrische Heizung (7.2); und
- Sensoren zur Erfassung von Zustandsgrößen und/oder chemischen Größen des zur Anode (3) strömenden Brenngases.
Erfindungsgemäß sind all diese Bauelemente in einem integrierten Bauteil (7) zusammengefasst.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Versorgung einer Brennstoffzelle in einem Brennstoffzellensystem mit Brenngas, insbesondere Wasserstoff, nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.
- Grundsätzlich sind Brennstoffzellensysteme, welche typischerweise mit Wasserstoff oder einem wasserstoffhaltigen Gas als Brenngas betrieben werden, aus dem Stand der Technik bekannt. Diese Bennstoffzellensysteme bestehen dabei im Wesentlichen aus einer Brennstoffzelle, beispielsweise einer Brennstoffzelle mit einer Polymermembran als Elektrolyt, einer sogenannten PEM-Brennstoffzelle. Die Brennstoffzelle wird dabei im Allgemeinen aus einem Stapel an Einzelzellen bestehen. Sie wird daher auch als Brennstoffzellenstapel oder Brennstoffzellenstack bezeichnet. Bei derartigen Systemen wird eine Anodenseite der Brennstoffzelle mit dem Brenngas und typischerweise einem Anteil an unverbrauchtem Brenngas, welches aus einem Bereich nach einer Anodenseite der Brennstoffzelle in den Bereich vor der Anodenseite der Brennstoffzelle zurückgeführt wird, versorgt. Die Kathodenseite der entsprechenden Brennstoffzelle wird mit einem sauerstoffhaltigen Gas, typischerweise Luft, versorgt. Derartige Brennstoffzellen dienen dann zur Erzeugung von elektrischer Energie aus eben diesem Brenngas und dem Sauerstoff in der Luft. Ein typischer Einsatzzweck ist beispielsweise im Rahmen von elektrischen Antriebssträngen von Fahrzeugen gegeben.
- Insbesondere beim Aufbau eines solchen Fahrzeugantriebsstrangs in dem Brennstoffzellensystem spielen Bauraum und Gewicht von derartigen Brennstoffzellensystemen eine entscheidende Rolle. Aus der
DE 10 2004 049 623 A1 ist daher eine Endplatte für einen Brennstoffzellenstapel beschrieben, welche eine Fördereinrichtung für einen Reaktanten, ein Reaktionsprodukt und/oder ein Kühlmittel in eine Endplatte eines solchen Brennstoffzellenstapels integriert. - Nachteilig bei diesem Aufbau ist es, dass durch die Pumpe entsprechende Vibrationen in den Brennstoffzellenstapel eingetragen werden, welche sich nachteilig auf dessen Dichtheit auswirken können. Außerdem steht muss für eine Wartung der Pumpe immer ein Zerlegen des hinsichtlich seiner Dichtungen ohnehin sensiblen Brennstoffzellenstapels erfolgen. Auch der Austausch beispielsweise des Brennstoffzellenstapels oder der Pumpe erfordert immer das Öffnen des Brennstoffzellenstapels mit einer anschließenden Wiederabdichtung desselben, was insbesondere bei Wasserstoff als gefördertem Brenngas vergleichsweise aufwendig ist.
- Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Brennstoffzellensystem zu schaffen, welches bei minimalem Bauraum einen praxistauglichen und leicht zu wartenden Aufbau ermöglicht, welcher insbesondere für kompakte und hochbelastete Brennstoffzellensysteme geeignet ist.
- Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
- Die Integration aller brenngasrelevanten Komponenten, also insbesondere die Integration der Rezirkulationsfördereinrichtung, des Mischbereichs, eines Wasserabscheiders, einer elektrischen Beheizung und diverser Sensoren in das eine integrierte Bauteil, bietet entscheidende Vorteile bei der Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Bauraums. Das integrierte Bauteil ermöglicht eine platzsparende Ausgestaltung der wesentlichen brenngasführenden Elemente sowie kurze Leitungslängen und damit entsprechend geringe Druckverluste in dem Brenngas. Außerdem wird durch das integrierte Bauteil, welches unabhängig vom Brennstoffzellenstack ausgeführt werden kann, erreicht, dass sich ein vom Brennstoffzellenstack unabhängig montierbares und für Wartungen auch leicht demontierbares integriertes Bauteil realisieren lässt. Auch eventuelle Vibrationen oder Temperaturschwankungen in dem integrierten Bauteil werden nicht auf den Brennstoffzellenstack übertragen und können somit dessen Dichtheit durch unterschiedliche thermische Ausdehnungen oder Vibrationen nicht nachteilig beeinflussen.
- Ansonsten sind in dem integrierten Bauteil alle relevanten Elemente zusammengefasst, so dass das Brenngas, insbesondere der Wasserstoff, mit vorgegebenem Druck, Volumenstrom, vorgegebener Temperatur sowie vorgegebener Gaszusammensetzung (beispielsweise Wasserstoffkonzentration und Feuchtigkeit) bereitgestellt werden kann. Aus dem rezirkulierten unverbrauchten Brenngas wird außerdem flüssig vorliegendes Wasser abgeschieden. Auch eine Beheizung, insbesondere für den Kaltstart des Systems, wird in dem integrierten Bauteil mit verwirklicht. Dies hat ferner den Vorteil, dass das integrierte Bauteil selbst und alle in ihm befindlichen Komponenten aufgetaut werden können, so dass beispielsweise das Rezirkulationsgebläse frei drehen kann und das eine entsprechende Ablassleitung für das Wasser, über welche auch überschüssige Inertgase abgeblasen werden können, bereits beim Start des Systems aufgetaut und voll funktionsfähig ist.
- Außerdem kann das integrierte Bauteil so ausgeführt werden, dass es keinen zusätzlichen Tragrahmen benötigt, so dass nochmals entsprechend Bauraum eingespart werden kann. Neben der Reduzierung von Masse, Bauvolumen und damit letztlich auch Kosten wird außerdem das Gasvolumen der brenngasführenden Elemente deutlich reduziert. Die verkürzten Leitungslängen ermöglichen neben dem kompakten Aufbau eine Reduzierung der Druckverluste auch eine Reduzierung der benötigten Dichtungsstellen, was insbesondere bei der Verwendung von Wasserstoff ein erheblicher Vorteil ist. Das integrierte Bauteil kann aufgrund der Integration und der wegfallenden Schnittstelle außerdem deutlich kostengünstiger hergestellt werden, da die Anforderung an Fertigungstoleranzen entsprechend gesenkt werden können.
- Die bevorzugte Verwendung eines derartigen kostengünstigen, kleinen und kompakten sowie hinsichtlich seiner Masse vergleichsweise leichten Bauteils, ist sicherlich die Verwendung in einem Fahrzeug zu Lande, zu Wasser oder in der Luft, insbesondere jedoch in einem schienenlosen Landfahrzeug. Hier können die oben genannten Vorteile besonders effektiv genutzt werden, dabei spielt es keine Rolle, ob die Vorrichtung Teil einer Zusatzenergieerzeugung oder Teil des Antriebsstrangs eines solchen Fahrzeugs ist.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und werden nachfolgend anhand des Ausführungsbeispiels näher erläutert.
- Dabei zeigt:
-
1 eine schematische Darstellung eines Ausschnittes aus einem Brennstoffzellensystem mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung; und -
2 eine Prinzipskizze der erfindungsgemäßen Vorrichtung. - In
1 ist ein Teil eines Brennstoffzellensystems1 prinzipmäßig dargestellt. Als wesentliche Komponente des Brennstoffzellensystems1 ist eine Brennstoffzelle2 zu erkennen, welche typischerweise als Brennstoffzellenstapel, beispielsweise als Stapel von PEM-Brennstoffzellen ausgebildet sein kann. Die Brennstoffzelle2 weist dabei einen Anodenbereich3 und einen Kathodenbereich4 auf. Der Kathodenbereich4 wird durch hier nicht näher dargestellte Förderungsmittel mit einem sauerstoffhaltigen Oxydationsmittel, beispielsweise Luft, versorgt. Die Versorgung des Anodenbereichs3 mit dem Brenngas, hier insbesondere Wasserstoff, erfolgt aus einem Wasserstoffdrucktank5 , welcher mit zugeordneter Ventileinrichtung6 hier beispielhaft dargestellt ist. Von dem Drucktank5 strömt der Wasserstoff nun über die Ventileinrichtung6 in ein integriertes Bauteil7 und von dort weiter in den Anodenbereich3 der Brennstoffzelle2 . Nicht umgesetztes Wasserstoffgas wird über eine Rezirkulationsleitung8 ebenfalls in den Bereich des integrierten Bauteils7 zurückgeführt. - In
2 ist nun das integrierte Bauteil7 nochmals in einer möglichen Ausführungsform prinzipmäßig dargestellt. Das integrierte Bauteil7 besteht dabei aus einem Gehäuse9 , welches alle brenngasführenden Elemente in sich vereint, sowie zwei angeflanschten Bauelementen10 ,11 , welche zusammen mit dem Gehäuse9 das integrierte Bauteil7 bilden. Die Bauelemente10 ,11 sind dabei direkt an das Gehäuse9 angeflanscht, so dass das integrierte Bauteil7 an sich eine selbsttragende Einheit bildet, welche auf Tragelemente wie Rahmenstrukturen oder dergleichen, verzichten kann. Bei der beispielhaften, stark schematisierten Darstellung des integrierten Bauteils7 in2 soll das eine angeflanschte Bauelement11 das Druckregelventil, also die Ventileinrichtung6 , umfassen, welche zwischen dem hier nicht dargestellten Hochdrucktank5 und dem integrierten Bauteil7 angeordnet ist. Dementsprechend enthält das hier mit11 bezeichnete Bauelement die Ventileinrichtung6 sowie eine entsprechende Anschlussleitung12 , welche vom Drucktank5 kommt. Das zweite angeflanschte Bauelement10 soll dabei den Motor sowie Elektronikkomponenten einer Rezirkulationspumpe13 als Rezirkulationsfördereinrichtung für das unverbrauchte Anodengas umfassen. Je nach Bauart der Rezirkulationspumpe13 wird der angeflanschte Teil neben den Elektronikkomponenten und dem Motor gegebenenfalls auch das Verdichterlaufrad selbst mit umfassen, während das Verdichterlaufradgehäuse in dem mit7.1 bezeichneten Teil des Gehäuses9 angeordnet ist. Alternativ hierzu kann bei der Ausführung beispielsweise als Spaltrohrmotor eine andere konstruktive Art und Weise der Integration gewählt werden. Alternativ oder zusätzlich kann in dem Bauteil7 eine hier nicht dargestellte Gasstrahlpumpe für die Rezirkulation des Anodenabgases vorgesehen werden. - Neben dem bereits beschriebenen Bereich
7.1 , welcher das Laufradgehäuse für den Verdichter der Rezirkulationspumpe13 umfasst, weist das Gehäuse9 weitere integrierte Bereiche auf. So kann beispielsweise der mit7.2 bezeichnete Bereich einen elektrischen Heizer umfassen. Grundsätzlich kann dabei ein einziger zentraler elektrischer Heizer vorgesehen werden, welcher über entsprechende Bereiche mit wärmeleitenden Materialien mit all den Bereichen oder Medien verbunden ist, die beheizt werden sollen. Alternativ hierzu kann der elektrische Heizer auch in Einzelelemente aufgeteilt sein, so dass bestimmte Bereiche innerhalb des Gehäuse9 jeweils einzeln beheizt werden können, beispielsweise entsprechende Ventileinrichtungen, das Laufrad der Rezirkulationspumpe13 , entsprechende Sensoranschlüsse oder auch Teilbereiche eines Wasserabscheiders, welcher im Bereich7.3 angeordnet sein soll. - Im Bereich
7.4 des Gehäuses9 ist dann außerdem ein Mischbereich angeordnet, in dem sich der frische aus dem Drucktank5 über die Leitung12 zugeführte Wasserstoff mit dem über die Rezirkulationspumpe13 rezirkulierten unverbrauchten Brenngas, welches das integrierte Bauteil7 über die Rezirkulationsleitung8 erreicht, vermischt. Über das Leitungselement14 gelangt das entsprechende Brenngas dann zur Anode3 der Brennstoffzelle2 . Zumindest in diesem Mischbereich7.4 in dem Gehäuse9 sind außerdem Sensoren beziehungsweise Aufnahmen für Sensoren angeordnet, so dass Zustandsgrößen und/oder chemische Größen des über die Leitung14 zu der Anode3 der Brennstoffzelle2 geführten Brenngases erfasst werden können. Typischer Größen wären hier Druck, Temperatur und Volumenstrom, Feuchte und Wasserstoffkonzentration in dem Brenngas. - Im Bereich
7.3 , welcher den Wasserabscheider umfassen soll, kann insbesondere auch ein Ablassventil angeordnet sein, welches hier explizit nicht dargestellt ist. Über dieses Ablassventil kann sich ansammelndes Wasser über das Leitungselement15 abgelassen werden. Zusammen mit dem Wasser kann über dieses Leitungselement15 auch sich aufgrund der Rezirkulation mit der Zeit in dem System anreicherndes nicht brennbares Gas mit abgeblasen werden. Typischerweise wird hierfür ein Ventil vorgesehen sowie eine entsprechende Sensorik zum Erfassen des Füllstandes an Wasser in dem Wasserabscheider. Auch diese Elemente sind durch die Integration in den Bereich7.4 des Gehäuses9 so integriert, dass diese thermisch an das Gehäuse9 mit angebunden sind und dadurch für den Fall sehr niedriger Temperaturen über den elektrischen Heizer im Bereich7.2 mit beheizt werden können. Damit ist die Funktion dieser Bauelemente immer sichergestellt. Der Wasserabscheider kann dabei im Prinzip in dem Bereich7.4 des Gehäuses9 beliebig gebaut sein. Es ist jedoch auch denkbar, den Wasserabscheider mit dem Rezirkulationspumpe13 so zu kombinieren, dass die Rotationsbewegung des Verdichterrades des Rezirkulationspumpe13 eventuell anfallende Tröpfchen durch die Fliehkraft in den Bereich des Verdichterlaufradgehäuses transportiert, in dem über entsprechende Nuten oder dergleichen eine Abführung und Abscheidung dieser flüssigen Tröpfchen realisiert werden kann. Die Rotationsenergie des Verdichterlaufrades der Rezirkulationspumpe13 kann somit zur Verbesserung der Wasserabscheidung mit genutzt werden. - In dem Gehäuse
9 kann es außerdem vorgesehen sein, dass alle flüssigkeitsführenden Teile, also insbesondere die Teile, in denen Wasser nach dem Abscheiden anlangt, so ausgebildet sind, dass sich ihre Wandungen in Richtung auf ein Brenngas beziehungsweise Luftpolster hin im Querschnitt kontinuierlich öffnen. Durch dieses sich in Richtung eines Luftpolsters, was im allgemeinen Einsatzfall typischerweise in eine Richtung entgegen der Schwerkraft sein wird, öffnen, wird ein Aufbau erreicht, welcher beim Einfrieren des in ihm befindlichen flüssigen Wasser nicht beschädigt wird. Durch die Ausgestaltung, so dass sich bildendes Eis in seiner Ausdehnung nicht blockiert wird, sondern sich in dem Bereich eines Luft- oder Brenngaspolsters hineinschieben kann, kann vermieden werden, dass durch die Ausdehnung des Eises entsprechende Spannungen auf das Material des Gehäuses9 ausgeübt werden, welche zu einem Materialversagen führen können. - Das Gehäuse
9 weist in2 zwei zusätzliche Leitungselemente16 ,17 auf. Über diese Leitungselemente16 ,17 kann das integrierte Bauteil9 optional an den Kühlkreislauf18 des Brennstoffzellensystems1 angeschlossen werden, welcher in1 exemplarisch angedeutet ist. Der Kühlkreislauf18 umfasst dabei eine Fördereinrichtung19 sowie einen Kühlwärmetauscher20 , durch welchen überschüssige Wärme an die Umgebung abgegeben werden kann. Außerdem verläuft er durch die Brennstoffzelle2 und, wie bereits angedeutet, optional durch das integrierte Bauteil7 . Der Kühlkreislauf18 weist außerdem eine Ventileinrichtung21 auf, über welche ein Bypass um den Kühlwärmetauscher20 realisiert werden kann. Im Kaltstart wird über diese Ventileinrichtung21 der Kühlwärmetauscher20 aus dem Kühlkreislauf18 herausgeschaltet. Da es hier um eine schnelle Aufheizung des Systems geht, ist man daran interessiert, dass sich das Kühlwasser in dem Kühlkreislauf18 schnellstmöglich erwärmt. Wird der Kühlkreislauf18 nun durch das integrierte Bauteil7 geführt, so kann dieser mit dem elektrischen Heizer im Bereich7.2 ebenfalls mit aufgeheizt werden. Dies hat den Vorteil, dass mit einem einzigen elektrischen Heizer für den Kaltstartfall des Brennstoffzellensystems1 thermische Energie in das System eingetragen werden kann. In dem integrierten Bauteil werden durch den elektrischen Heizer im Bereich7.2 , welcher auch in1 nochmals exemplarisch dargestellt ist, alle relevanten brenngasführenden Bereiche, welche in dem Gehäuse9 angeordnet sind oder an dieses angeflanscht sind, sowie das zu dem Anodenbereich3 strömende Brenngas entsprechend erwärmt. Durch die Erwärmung des Kühlwassers in dem Kühlkreislauf18 kann außerdem eine Verteilung dieser Wärme in dem gesamten System einschließlich der Brennstoffzelle2 erreicht werden. Dadurch wird ein sehr schnelles Aufheizen des Brennstoffzellensystems1 ermöglicht, wobei hier lediglich ein einziger elektrischer Heizer im Bereich7.2 des integrierten Bauteils7 benötigt wird. Dies ist hinsichtlich der Ansteuerung und der Leitungsführung ausgesprochen vorteilhaft. - Da, wie bereits erwähnt, in dem in
2 dargestellten Bereich7.4 des Gehäuses9 die entsprechenden Sensoren integriert sind, kann das integrierte Bauteil7 außerdem mit einer elektrischen Regelungseinrichtung22 korrespondieren, wie dies in1 exemplarisch angedeutet ist. Diese elektronische Regelungseinheit kann dann über entsprechende Leitungselemente mit dem integrierten Bauteil7 verbunden werden, es ist jedoch auch denkbar, dass diese elektronische Steuereinheit22 ebenfalls an das integrierte Bauteil7 beziehungsweise das Gehäuse9 desselben mit angeflanscht wird und ebenfalls zu dem integrierten Bauteil7 zählt. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004049623 A1 [0003]
Claims (9)
- Vorrichtung zur Versorgung einer Brennstoffzelle (
2 ) in einem Brennstoffzellensystem (1 ) mit Brenngas, insbesondere Wasserstoff, wobei das Brennstoffzellensystem (1 ) zumindest die folgenden Bauelement umfasst: 1.1 eine Rezirkulationsfördereinrichtung (13 ), durch welche unverbrauchtes Brenngas aus einem Bereich nach einer Anode (3 ) der Brennstoffzelle (2 ) in einen Bereich vor der Anode (3 ) zurückführbar ist; 1.2 einen Mischbereich (7.4 ), in welchem sich unverbrauchtes Brenngas mit frischem Brenngas mischt; 1.3 einem Wasserabscheider (7.3 ); 1.4 einer elektrischen Heizung (7.2 ); und 1.5 Sensoren zur Erfassung von Zustandsgrößen und/oder chemischen Größen des zur Anode (3 ) strömenden Brenngases; dadurch gekennzeichnet, dass 1.6 diese Bauelemente in einem integrierten Bauteil (7 ) zusammengefasst sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das integrierte Bauteil (
7 ) vom Kühlwasser des Brennstoffzellensystems (1 ) durchströmt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Beheizung (
7.2 ) durch ein zentrales elektrisches Heizelement realisiert ist, welches über Bereiche aus wärmeleitendem Material mit den zu beheizenden Bereichen des integrierten Bauteils (7 ) verbunden ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das integrierte Bauteil (
7 ) so ausgebildet ist, dass alle brenngasführenden Teile in einem Gehäuse (9 ) integriert sind. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass alle wasserführenden Bereiche in dem Gehäuse (
9 ) so ausgebildet sind, dass deren Wandungen sich in Richtung von Gaspolstern über dem flüssigen Wasser hin erweitern. - Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass Ventileinrichtungen, insbesondere Ventileinrichtungen zum Ablassen von Wasser aus dem Wasserabscheider in das Gehäuse (
9 ) integriert ausgebildet sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass elektrische/elektronische Baueinheiten an das Gehäuse (
9 ) angeflanscht sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das integrierte Bauteil (
7 ) als selbsttragende Einheit ausgebildet ist. - Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 in einem Brennstoffzellensystem in einem Fahrzeug, insbesondere in einem schienenlosen Landfahrzeug.
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