DE102008057763A1 - Vorrichtung und Verfahren zum adsorptiven Trennen eines Gasstroms - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum adsorptiven Trennen eines Gasstroms Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum adsorptiven Trennen eines Gases mit mindestens einem Adsorptionsbehälter, der mit einem Adsorbens befüllt ist, sowie mit Zu- und Ableitungen, über die in einer Adsorptionsphase des Adsorptionsbehälters der zu trennende Gasstrom zum Trennen durch das Adsorbens geleitet wird und über die in einer Regenerationsphase des Adsorptionsbehälters ein Teil des getrennten Gasstroms zur Regeneration des Adsorbens durch dieses geleitet wird, mit mindestens einem Führungskanal, über den der zu trennende Gasstrom vor dem Trennen entlang des Adsorbens geleitet wird, um dieses zu erwärmen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum adsorptiven Trennen eines Gasstroms und insbesondere einen Adsorptionstrockner zur Trocknung eines Gases.
  • Adsorptionstrockner dienen im allgemeinen dazu, Feuchtigkeit aus einem Gas und insbesondere einem komprimierten Gas, wie z. B. Druckluft zu entfernen. Bei der Erzeugung von Druckluft saugt ein Kompressor Umgebungsluft an und verdichtet diese. Die Verdichtung der angesaugten Umgebungsluft führt zu einer Feuchtigkeitsübersättigung der komprimierten Luft. Ein Teil dieser Feuchtigkeit kondensiert im Nachkühler des Kompressors aus und wird über Abscheidesysteme aus dem Druckluftsystem abgeleitet. Die Abkühlung der Druckluft im Rohrleitungssystem zwischen dem Kompressor und dem Verbraucher hat eine weitere Bildung von Kondensat zur Folge. Dies kann in der nachfolgenden Verwendungen der Druckluft zu negativen Begleiterscheinungen führen, die einen hohen Wartungsaufwand oder Qualitätseinbußen begründen. Anwendungen, die hohe Anforderungen an die Reinheit der Druckluft stellen, wie beispielsweise Anwendungen in der Lebensmittelindustrie, der Pharmaindustrie oder in der Halbleitertechnik erfordern daher zusätzliche Anlagen zur Trocknung der komprimierten Luft, die in der Regel zwischen dem Nachkühler des Kompressors und dem Verbrauchernetz in das Druckluftsystem integriert werden. Diese Trocknungsanlagen dienen dazu, die komprimierte Luft nahezu feuchtigkeitsfrei in das Druckluftsystem einzuspeisen.
  • Bekannte Adsorptionstrockner weisen in der Regel zwei Behälter auf, in denen Trockenmittel (Adsorbens), häufig in Form einer Schüttung, angeordnet ist. Die beiden Behälter sind durch Leitungen parallel miteinander und jeweils mit dem Einlass des zu trocknenden Gases und dem Auslass des getrockneten Gases verbunden. Der Strömungsweg des Gases wird über Ventile gesteuert. Die Steuerung der Ventile übernimmt eine Steuereinheit. Die Steuerung der Ventile ist dabei so ausgelegt, dass stets ein Behälter von dem zu trocknenden Gases durchströmt wird. In diesem wird mittels des sich im Behälter befindlichen Adsorbens das Gas getrocknet. In dieser Phase befindet sich dieser Behälter somit in einer Adsorptionsphase. Während der Adsorptionsphase des einen Behälters wird der andere Behälter in entgegengesetzter Richtung von einem Teil des getrockneten Gases durchströmt, um das das zuvor als Adsorptionsmittel verwendete Trocknungsmittel zu trocknen und folglich zu regenerieren. Dieser Behälter befindet sich dabei folglich in der Regenerationsphase. Wenn das Trocknungsmittel ohne externe Zufuhr von Wärmeenergie, d. h. lediglich durch einen Teilstrom des vorab getrockneten Gases getrocknet wird, handelt es sich um eine sogenannte kalte Regenerierung. Nach einer vorgegebenen, von der Belastung des Adsorptionstrockners abhängigen Zeitspanne ist es erforderlich, die Ventile in den Zu- und Ableitungen so umzusteuern, dass der Behälter, der sich bislang in der Adsorptionsphase befand, regeneriert wird und der Behälter, der vorher regeneriert wurde, nunmehr zur Trocknung des Gases verwendet wird.
  • Bei bekannten Adsorptionstrocknern erfolgt die Regeneration der Behälter durch einen aus dem Strom des getrockneten Gases abgezweigten Teilstrom. Die Abzweigung dieses Teilstroms erfolgt in der Regel mittels eines Drosselelements, z. B. eines Drosselventils, durch das die Menge des Teilstroms reguliert wird, wobei gleichzeitig das (Regenerations-)Gas auf das in dem für die Regeneration vorgesehenen Behälter herrschende Druckniveau abgesenkt wird. Durch die Druckentspannung des Regenerationsgases über dem Drosselventil kühlt dieses ab. Dies führt dazu, dass zumindest der Teil des Adsorbens, der zuerst von dem Regenerationsgas durchströmt wird, erheblich abkühlt. Dies kann eine erhebliche Auswirkung auf die Funktion des Adsorbens sowohl in der nachfolgenden Adsorptionsphase zur Folge haben. Kaltes Adsorbens kann nämlich nicht effektiv regeneriert werden, so dass in der Regel eine Restbeladung mit Feuchtigkeit erhalten bleibt. Dies führt dazu, dass, um eine effektive Adsorption zu gewährleisten, der Anteil der Restbeladung durch zusätzliches Adsorbens ausgeglichen werden muss. Dies kann jedoch zu einer Erhöhung der Produktions- und Wartungskosten führen.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik lag der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung zum adsorptiven Trennen eines Gasstroms anzugeben. Insbesondere soll eine solche Vorrichtung angegeben werden, die wirtschaftlicher hergestellt und/oder betrieben werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den jeweiligen abhängigen Patentansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung.
  • Der Grundgedanke der Erfindung liegt darin, den zu trennenden Gasstrom, der regelmäßig eine relativ hohe Temperatur aufweist, zu verwenden, um das Adsorptionsmittel, noch bevor der Gasstrom zum Trennen hierdurch geleitet wird, vorzuwärmen.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum adsorptiven Trennen eines Gasstroms weist demnach mindestens einen Adsorptionsbehälter auf, der mit einem Adsorbens befüllt ist, und zudem Zu- und Ableitungen, über die in einer Adsorptionsphase der zu trennende Gasstrom zum Trennen durch das Adsorbens geleitet wird und über die in einer Regenerationsphase des Adsorptionsbehälters ein Teil des getrennten Gasstroms zur Regeneration des Adsorbens geleitet wird, wobei mindestens ein Führungskanal vorgesehen ist, über den der zu trennende Gasstrom vor dem Trennen entlang des Adsorbens geleitet wird, um dieses zu erwärmen.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Vorrichtung zum adsorptiven Trennen eines Gases weist zwei wesentliche Vorteile auf. Durch das erfindungsgemäße Erwärmen des Adsorbens während der Adsorptionsphase trifft das kalte Regenerationsgas in einer nachfolgenden Regenerationsphase auf ein wärmeres Adsorbens, in dem zudem geringere Anteile an Wasserdampf adsorbiert sind. Durch das höhere Temperaturniveau des Adsorbens ist ein höheres Niveau an Regenerationsenergie vorhanden, wodurch die Regenerationseffektivität gesteigert wird. Dadurch wird bewirkt, dass gegenüber den bekannten Verfahren eine geringere Restbeladung auf dem Adsorbens verbleibt. Damit kann entweder eine geringere Menge an Adsorbens eingesetzt werden, wodurch insbesondere Produktions- und Wartungskosten reduziert werden können, oder der Anteil des Regenerationsgases, der vom Gasstrom abgezweigt wird, kann geringer ausgeführt werden. Dadurch wird insbesondere die Energieaufnahme der Vorrichtung reduziert. Weiterhin führt der erfindungsgemäße Wärmeübergang von dem zu trennenden Gas auf das Adsorbens während der Adsorptionsphase dazu, dass das zu trennende Gas abgekühlt wird. Durch die Absenkung der Temperatur kann das Gas lediglich einen geringen Anteil an dem abzutrennenden Element, beispielsweise Wasserdampf, aufnehmen, wobei der restliche Anteil auskondensiert und bereits vor dem eigentlichen Trennen beim Hindurchführen durch das Adsorbens aus der Vorrichtung abgeführt werden kann. Da ein geringerer Anteil an beispielsweise Wasserdampf durch das Adsorbens aufgenommen werden muss, kann wiederum die eingesetzte Menge an Adsorbens verringert werden. Dementsprechend verringern sich auch die Produktions- sowie die Wartungskosten.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich folglich durch eine erheblich bessere Wirtschaftlichkeit sowohl bei der Herstellung als auch im Betrieb aus.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich insbesondere zum Trennen von Wasserdampf aus einem Gas (z. B. Druckluft), d. h. zum Trocknen eines Gases oder zur selektiven Zerlegung von Gasgemischen unter Druck mittels des Druckwechsel-Adsorptions-Verfahren (PSA: Pressure Swing Adsorption).
  • Um den zu trennenden Gasstrom entlang des Adsorbens zu führen kann vorzugsweise vorgesehen sein, ein oder mehrere Führungsrohre vorzusehen, die so angeordnet sind, dass sie von dem Adsorbens, das beispielsweise als Schüttung innerhalb des Adsorptionsbehälters vorliegen kann, umgeben sind. Beispielsweise kann der Adsorptionsbehälter zylindrisch ausgebildet sein, mit einem zentral darin angeordneten Führungsrohr, das beispielsweise ebenfalls einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen kann. Eine solche Ausgestaltung des Adsorptionsbehälters mit darin angeordnetem Führungsrohr zeichnet sich durch einen guten Wärmeübergang von dem zu trennenden Gas auf das Adsorbens aus und ist durch den einfachen Aufbau zudem einfach herstellbar. Weiterhin können an dem/den Führungsrohr(en) ein oder mehrere Wärmeleitblech(e) zur Verbesserung des Wärmeübergangs angeordnet sein.
  • Um einen guten Wärmeübergang von dem zu trennenden Gas auf das Adsorbens zu erreichen, kann erfindungsgemäß weiterhin vorgesehen sein, den Mantel des/der Führungsrohrs/e aus einem thermisch gut leitenden Werkstoff, wie beispielsweise einem metallischen Werkstoff und insbesondere Stahl, Kupfer, etc. auszubilden.
  • Da durch das Absenken der Temperatur des zu trennenden Gases noch vor der eigentlichen Adsorption mittels des Adsorbens ein Teil der abzutrennenden Elemente, (z. B. Wasserdampf) auskondensieren kann, kann weiterhin bevorzugt sein, eine Drainageeinheit vorzusehen, die zum Auffangen und/oder Abführen des Kondensats vorgesehen ist.
  • Erfindungsgemäß kann weiterhin vorgesehen sein, mindestens zwei Adsorptionsbehälter vorzusehen, die über eine Steuerung so schaltbar sind, dass sich zumindest jeweils einer der Adsorptionsbehälter in der Adsorptions- und zumindest ein anderer der Adsorptionsbehälter in der Regenerationsphase befindet. Dadurch wird ein quasi-kontinuierlicher Betrieb des Adsorptionstrockners und folglich eine quasi-kontinuierliche Versorgung mit dem Gas, beispielsweise Druckluft, sichergestellt.
  • Um das Betriebsgeräusch der Vorrichtung zu senken, kann weiterhin vorgesehen sein, einen Schalldämpfer vorzusehen, durch den der Gasstrom nach der Regeneration abgeführt wird. Der grundsätzliche Aufbau und die Funktion eines solchen Schalldämpfers sind aus dem Stand der Technik bekannt.
  • Zur weiteren Verbesserung der Funktion des Schalldämpfers kann weiterhin vorgesehen sein, diesen bei einer Vorrichtung, die mindestens zwei Adsorptionsbehälter aufweist, zwischen diesen Adsorptionsbehältern anzuordnen. Die um den Schalldämpfer angeordneten Adsorptionsbehälter reduzieren insbesondere bei einer losen Schüttung des darin angeordneten Adsorbens eine akustische Abstrahlung nach außen. Sofern ausreichend, kann auch die gesamte schalldämpfende Funktion des Schalldämpfers in der Abschirmung durch die Adsorptionsbehälter begründet sein.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin einen Adsorptionsbehälter mit Adsorbens zur Verwendung in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Der erfindungsgemäße Adsorptionsbehälter zeichnet sich durch mindestens ein Führungsrohr zum Hindurchleiten eines Gases mit dem Ziel, das Adsorbens zu erwärmen, aus.
  • Für einen guten Wärmeübergang kann der Mantel des/der Führungsrohrs/e aus einem thermisch gut leitenden Werkstoff aufgebaut sein. Weiterhin kann ein oder mehrere Wärmeleitbleche vorhanden sein, die den Wärmeübergang verbessern können.
  • Der erfindungsgemäße Adsorptionsbehälter kann weiterhin Führungselemente aufweisen, durch die der Gasstrom nach dem Austreten aus dem Führungsrohr und für ein nachfolgendes Durchströmen des Adsorbens mit dem Ziel, den Gasstrom zu trennen, umgelenkt wird. Ein solcher, Führungselemente für das Gas aufweisender Adsorptionsbehälter kann auf einfache Weise in eine erfindungsgemäße Vorrichtung integriert werden, wodurch insbesondere der Wartungsaufwand reduziert werden kann.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung zum adsorptiven Trennen eines Gases, die mit einem Adsorbens befüllt ist, wird das Gas zum adsorptiven Trennen durch das Adsorbens geleitet und das Adsorbens nachfolgend regeneriert, indem ein Teil des getrennten Gases durch das Adsorbens geführt wird, wobei erfindungsgemäß der zu trennende Gasstrom vor dem Trennen entlang des Adsorbens geführt wird, um dieses zu erwärmen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigt:
  • 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Trocknen von Druckluft in einer schematischen Schnittdarstellung;
  • 2 die Vorrichtung der 1 mit einer Darstellung des Strömungsverlaufs in der Adsorptionsphase eines ersten Adsorptionsbehälters;
  • 3 die Vorrichtung der 1 mit einer Darstellung des Strömungsverlaufs in der Adsorptionsphase des zweiten Adsorptionsbehälters;
  • 4 die Vorrichtung der 1 mit einer Darstellung des Strömungsverlaufs bei der Druckentlastung des ersten Adsorptionsbehälters nach dessen Adsorptionsphase;
  • 5 die Vorrichtung der 1 mit einer Darstellung des Strömungsverlaufs in der Regenerationsphase des ersten Adsorptionsbehälters.
  • Die 1 zeigt in einer schematischen Darstellung einen erfindungsgemäßen Adsorptionstrockner zum Trocknen von Druckluft. Dieser weist in einem Gehäuse 1 zwei Adsorptionsbehälter 2a, 2b auf, die mit einem Adsorbens befüllt sind. Die beiden Adsorptionsbehälter 2a, 2b sind über eine Vielzahl von Druckluftleitungen mit einem Drucklufteinlass 3 für die zu trocknende Druckluft und einem Druckluftauslass 4 für die getrocknete Druckluft versehen. In die Leitungen sind eine Vielzahl von Ventilen integriert, durch die jeweils einer der Adsorptionsbehälter in den Adsorptionsmodus und der andere in den Regenerationsmodus geschaltet werden kann.
  • In der 2 ist der Verlauf der Druckluft dargestellt, wenn sich der erste der Adsorptionsbehälter 2a in der Adsorptionsphase befindet. Die zu trocknende Druckluft wird dem Adsorptionstrockner über den Drucklufteinlass 3 zugeführt und über das geöffnete Schaltventil 5a des ersten Adsorptionsbehälters 2a in ein Führungsrohr 6a geleitet, das zentral innerhalb des Adsorptionsbehälters 2a angeordnet und von dem Adsorbens, das in einer Schüttung vorliegt, umgeben ist. Die zu trocknende Druckluft, die ein relativ hohes Temperaturniveau aufweist, durchströmt das Führungsrohr 6a, wobei über den Mantel des Führungsrohrs 6a Wärmeenergie von der Druckluft auf das das Führungsrohr umgebende Adsorbens übertragen wird. Der Wärmeübergang ist in dem oberen Bereich des Adsorptionsbehälters 2a am größten, weil dort die Temperaturdifferenz am höchsten ist. Nachdem die Druckluft aus dem Führungsrohr 6a wieder herausgetreten ist, wird diese umgelenkt und durch das Adsorbens hindurchgeführt. Hierbei wird die Druckluft getrocknet, da der in der Druckluft enthaltene Wasserdampf von dem hydrophilen Adsorbens gebunden wird. Nachdem die nunmehr getrocknete Druckluft wieder aus dem Adsorbens herausgeströmt ist, wird diese über ein Rückschlagventil 7a und den Druckluftauslass 4 abgeführt bzw. in den Druckluftkreislauf überführt, wie dies in der 3 für den zweiten Adsorptionsbehälter dargestellt ist. Das Rückschlagventil 7b, das entgegengesetzt geschaltet ist, verhindert hierbei ein unkontrolliertes Eintreten von getrockneter Druckluft in den Druckluftkreislauf des zweiten Adsorptionsbehälters 2b.
  • Die Umschaltventile 5a, 5b werden über eine Steuerung so geschaltet, dass sich stets einer der Adsorptionsbehälter in der Adsorptionsphase befindet, während der andere Adsorptionsbehälter regeneriert wird. Dies ist in den Fig. aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
  • In der 4 ist dargestellt, wie der erste Adsorptionsbehälter 2a beim Übergang von der Adsorptions- in die Regenerationsphase druckentlastet wird. Hierzu wird der erste Adsorptionsbehälter 2a, der aufgrund der zuvor durchgeführten Adsorptionsphase noch ein Druckniveau aufweist, das im wesentlichen dem Druckniveau der zugeführten Druckluft entspricht, über ein zu öffnendes Regenerationsventil 8a mit der Atmosphäre verbunden. Hierbei wird Kondensat, das sich während der Adsorptionsphase unterhalb des Adsorptionsbehälters 2a angesammelt hat, abgeführt. Das Kondensat bildet sich beim Durchströmen der Druckluft durch das Führungsrohr 6a, bei dem diese aufgrund des Wärmeübergangs auf das Adsorbens abkühlt. Hierdurch verringert sich die abso lute Menge an Feuchtigkeit, die von der Druckluft aufgenommen werden kann, wobei überschüssige Feuchtigkeit auskondensiert und sich unterhalb des Adsorptionsbehälters 2a ansammelt.
  • In der 5 ist der Strömungsverlauf während der Regenerationsphase des ersten Adsorptionsbehälters 2a dargestellt. Diese findet, was weder in der 3 noch in der 5 dargestellt ist, gleichzeitig mit der Adsorptionsphase des zweiten Adsorptionsbehälters 2b statt, da für die Regeneration ein Teil der getrockneten Druckluft abgezweigt wird. Hierbei wird die Regenerationsphase des einen Adsorptionsbehälters jedoch regelmäßig deutlich früher beendet sein, als die Adsorptionsphase des anderen Adsorptionsbehälters, deren Ende durch Sättigung des Adsorbens bestimmt wird. Die Abzweigung der getrockneten Druckluft erfolgt über ein Drosselelement 9. Hinter dem Drosselelement 9 wird ein erheblich geringeres Druckniveau erreicht, wobei mit der Druckentlastung und der damit begründeten Ausdehnung der Druckluft eine erhebliche Temperaturabnahme der Druckluft verbunden ist. Die so abgekühlte Luft wird über entsprechende Zuleitungen dem ersten Adsorptionsbehälter 2a zugeführt, wobei diese das Adsorbens von oben nach unten durchströmt. Hierbei werden die an den Adsorbens angelagerten Moleküle des Wassers von der trockenen Luft aufgenommen, über das Regenerationsventil 8a und den mittig zwischen den zwei Adsorptionsbehältern angeordneten Schalldämpfer 10 abgeführt und in die Atmosphäre entlassen. Dadurch, dass das Adsorbens in der vorangegangenen Adsorptionsphase erfindungsgemäß von der Druckluft vorgewärmt wurde, trifft das kalte Regenerationsgas in der Regenerationsphase auf ein wärmeres Adsorbens, in dem zudem geringere Anteile an Wasserdampf adsorbiert sind. Durch das höhere Temperaturniveau des Adsorbens ist ein höheres Niveau an Regenerationsenergie vorhanden, wodurch die Regenerationseffektivität gesteigert wird. Dadurch wird eine geringere Restbeladung auf dem Adsorbens verbleiben. Durch das Durchströmen des Adsorbens mit dem kalten Regenerationsgas wird das Adsorbens jedoch wieder abgekühlt. Wiederum aufgrund der größten Temperaturdifferenz ist die Abkühlung im oberen Bereich der Adsorbensschüttung am größten. In der nachfolgenden Adsorptionsphase des ersten Adsorptionsbehälters wird das abgekühlte Adsorbens daher wieder durch die zu trocknende Druckluft vorgewärmt, wie dies bereits anhand der 2 erläutert wurde.

Claims (12)

  1. Vorrichtung zum adsorptiven Trennen eines Gases mit mindestens einem Adsorptionsbehälter (2a, 2b), der mit einem Adsorbens befüllt ist, sowie mit Zu- und Ableitungen, über die in einer Adsorptionsphase des Adsorptionsbehälters (2a, 2b) der zu trennende Gasstrom zum Trennen durch das Adsorbens geleitet wird und über die in einer Regenerationsphase des Adsorptionsbehälters (2a, 2b) ein Teil des getrennten Gasstroms zur Regeneration des Adsorbens durch dieses geleitet wird, gekennzeichnet durch mindestens einen Führungskanal, über den der zu trennende Gasstrom vor dem Trennen entlang des Adsorbens geleitet wird, um dieses zu erwärmen.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein oder mehrere innerhalb des Adsorbens angeordnete Führungsrohre (6a), durch die der zu trennende Gasstrom zum Erwärmen des Adsorbens geleitet wird.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen zylindrischen Adsorptionsbehälter (2a, 2b) mit einem zentral darin angeordneten Führungsrohr (6a).
  4. Vorrichtung gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel des/der Führungsrohrs/e (6a) aus einem thermisch gut leitenden Werkstoff besteht und/oder mindestens ein Wärmeleitblech umfasst.
  5. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Drainageeinheit zum Auffangen und/oder Abführen von Kondensat, das sich beim Leiten des Gasstroms durch das Adsorbens, um dieses zu erwärmen, auskondensiert.
  6. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens zwei Adsorptionsbehälter (2a, 2b), die über eine Steuerung so schaltbar sind, dass sich zumindest einer der Adsorptionsbehälter (2a, 2b) in der Adsorptions- und zumindest ein anderer Adsorptionsbehälter (2a, 2b) in der Regenerationsphase befindet.
  7. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Schalldämpfer (10), durch den der Gasstrom nach der Regeneration abgeführt wird.
  8. Vorrichtung gemäß Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalldämpfer (10) zwischen den Adsorptionsbehältern (2a, 2b) angeordnet ist.
  9. Adsorptionsbehälter mit Adsorbens zur Verwendung in einer Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens ein Führungsrohr (6a) zum Hindurchleiten eines Gases mit dem Ziel, das Adsorbens zu erwärmen.
  10. Adsorptionsbehälter gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel des/der Führungsrohrs/e (6a) aus einem thermisch gut leitenden Werkstoff besteht und/oder mindestens ein Wärmeleitblech umfasst.
  11. Adsorptionsbehälter gemäß Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch Führungselemente, durch die der Gasstrom nach dem Austreten aus dem Führungsrohr (6a) zum Durchströmen des Adsorbens zum Trennen des Gasstroms umgelenkt wird.
  12. Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung zum adsorptiven Trennen eines Gases, die mit einem Adsorbens befüllt ist, wobei der Gasstrom zum adsorptiven Trennen durch das Adsorbens geleitet wird und das Adsorbens nachfolgend regeneriert wird, indem ein Teil des getrennten Gasstroms durch das Adsorbens geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der zu trennende Gasstrom vor dem Trennen entlang des Adsorbens geführt wird, um dieses zu erwärmen.
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