DE102008056519A1 - Dichtungssystem - Google Patents

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Thomas Hamann
Hakan Yalcin
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Dichtungssystem zur Abdichtung eines Hochdruckdichtbereichs zwischen Bauteilen bzw. Bauteilabschnitten (11, 12), insbesondere zwischen Bauteilen bzw. Bauteilabschnitten eines Kraftstoffeinspritzventils einer Brennkraftmaschine, wobei der abzudichtende Hochdruckdichtbereich von sich gegenüberliegenden Dichtflächen (13, 14) der Bauteile bzw. Bauteilabschnitte gebildet ist, und wobei in die Bauteile bzw. Bauteilabschnitte Kanäle bzw. Kanalabschnitte (15, 16) integriert sind, welche die Dichtflächen durchdringen und durch welche ein unter hohem Druck stehendes Medium leitbar ist. Erfindungsgemäß sind in die Dichtflächen (13, 14) der Bauteile bzw. Bauteilabschnitte (11, 12) im Bereich der Kanäle bzw. Kanalabschnitte (15, 16) einen Innendurchmesser derselben vergrößernde Ausnehmungen (17, 18) integriert, und dass in die Ausnehmungen (17, 18) der Bauteile bzw. Bauteilabschnitte (11, 12) eine elastische Hülse (19) hineinragt, welche die in die Bauteile bzw. Bauteilabschnitte (11, 12) integrierten Kanäle bzw. Kanalabschnitte (15, 16) ergänzt und sich unter dem Druck des Mediums aufweitet und gegen Wandungen (21, 22) der Ausnehmungen (17, 18) drückt und so den Hochdruckdichtbereich abdichtet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Dichtungssystem zur Abdichtung eines Hochdruckdichtbereichs zwischen Bauteilen oder Bauteilabschnitten, insbesondere zwischen Bauteilen oder Bauteilabschnitten eines Kraftstoffeinspritzventils einer Brennkraftmaschine.
  • In Kraftstoffeinspritzeinrichtungen von Brennkraftmaschinen, wie z. B. von Common-Rail Dieselbrennkraftmaschinen, finden sich eine Vielzahl von Hochdruckdichtbereichen zwischen aneinander grenzenden Bauteilen bzw. Bauteilabschnitten, die abgedichtet werden müssen. In aus der Praxis bekannten Kraftstoffeinspritzsystemen werden derartige Hochdruckdichtbereiche dadurch abgedichtet, dass im Bereich von Dichtflächen hohe Flächenpressungen bereitgestellt werden, wobei zur Erhöhung der Flächenpressungen die effektiven Dichtflächen minimiert werden. Dabei werden abhängig von am Hochdruckdichtbereich herrschenden Drücken Flächenpressungen benötigt, die bis zum Teil an die plastische Verformgrenze der Werkstoffe gehen, aus welchen die Bauteile bzw. Bauteilabschnitte gefertigt sind. Typischerweise müssen die Dichtflächen des Hochdruckdichtbereichs gehärtet werden.
  • Aus der DE 196 08 575 B4 ist ein Kraftstoffeinspritzventil einer Brennkraftmaschine bekannt, wobei ein Hochdruckdichtbereich zwischen einem Ventilkörper und einer Zwischenscheibe dadurch abgedichtet wird, dass von den zusammenwirkenden Dichtflächen an Ventilkörper und Zwischenscheibe jeweils eine ballig nach außen gewölbt ist und die andere entweder plan oder ebenfalls ballig nach außen gewölbt ist. Dies erfordert eine hochgenaue Fertigung der zusammenwirkenden Dichtflächen des Hochdruckdichtbereichs, wodurch hohe Kosten verursacht werden.
  • Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zugrunde, ein neuartiges Dichtungssystem zur Abdichtung eines Hochdruckdichtbereichs zwischen Bauteilen oder Bauteilabschnitten zu schaffen.
  • Dieses Problem wird durch ein Dichtungssystem gemäß Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß sind in die Dichtflächen der Bauteile bzw. Bauteilabschnitte im Bereich der Kanäle bzw. Kanalabschnitte einen Innendurchmesser derselben vergrößernde Ausnehmungen integriert, wobei in die Ausnehmungen der Bauteile bzw. Bauteilabschnitte eine elastische Hülse hineinragt, welche die in die Bauteile bzw. Bauteilabschnitte integrierten Kanäle bzw. Kanalabschnitte ergänzt, sich unter dem Druck des Mediums aufweitet und so gegen Wandungen der Ausnehmungen drückt, um den Hochdruckdichtbereich abzudichten.
  • Die hier vorliegende Erfindung stellt ein völlig neuartiges Dichtungssystem zur Abdichtung von Hochdruckdichtbereichen bereit, wobei gemäß der hier vorliegenden Erfindung zur Abdichtung eine elastische Hülse dient, die in Ausnehmungen hineinragt, welche in die Dichtflächen des Hochdruckdichtbereichs im Bereich der Kanäle bzw. Kanalabschnitte unter Vergrößerung des Innendurchmessers derselben eingebracht sind. Im Betrieb, in welchem unter hohem Druck ein Medium durch die Kanäle bzw. Kanalabschnitte und damit durch die elastische Hülse strömt, weitet sich die elastische Hülse auf, wird gegen Wandungen der Ausnehmungen gedrückt und dichtet so den Hochdruckdichtbereich ab. Bedingt dadurch, dass die Abdichtung größtenteils durch den im strömenden Medium herrschenden Druck bereitgestellt wird, kann auf hohe Flächenpressungen zwischen den Dichtflächen des Hochdruckdichtbereichs verzichtet werden. Ein Härten der Dichtflächen des Hochdruckdichtbereichs kann entfallen, so dass der Fertigungsaufwand reduziert wird. Weiterhin ist keine hochgenaue Fertigung der Dichtflächen des Hochdruckdichtbereichs erforderlich.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Bauteile bzw. Bauteilabschnitte sowie Spanneinrichtungen zum Fixieren der Bauteile bzw. Bauteilabschnitte aus relativ günstigen Werkstoffen hergestellt werden können, da die Spanneinrichtungen, wie bereits ausgeführt, an den Dichtflächen des Hochdruckdichtbereichs keine hohen Flächenpressungen bereitstellen müssen.
  • Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
  • 1: einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Dichtungssystem nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 2: einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Dichtungssystem nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 3: einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Dichtungssystem nach einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 4: das Detail IV des Dichtungssystems der 3;
  • 5: einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Dichtungssystem nach einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 6: das Detail VI des Dichtungssystems der 5;
  • 7: einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Dichtungssystem nach einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 8: das Detail VIII des Dichtungssystems der 7;
  • 9: einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Dichtungssystem nach einem sechsten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 10: das Detail X des Dichtungssystems der 9;
  • 11: einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Dichtungssystem nach einem siebten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 12: das Detail XII des Dichtungssystems der 11;
  • 13: einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Dichtungssystem nach einem achten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 14: das Detail XIV des Dichtungssystems der 13;
  • 15: einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Dichtungssystem nach einem neunten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 16: einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Dichtungssystem nach einem zehnten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 17: einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Dichtungssystem nach einem elften Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 18: das Detail XVIII des Dichtungssystems der 17;
  • 19: einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Dichtungssystem nach einem zwölften Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 20: einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Dichtungssystem nach einem dreizehnten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 21: einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Dichtungssystem nach einem vierzehnten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 22: einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Dichtungssystem nach einem fünfzehnten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 23: einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Dichtungssystem nach einem sechszehnten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 24: einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Dichtungssystem nach einem siebzehnten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 25: einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Dichtungssystem nach einem achtzehnten Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
  • 26: einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Dichtungssystem nach einem neunzehnten Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
  • 27: einen Ausschnitt aus einem Kraftstoffeinspritzventil im Bereich eines erfindungsgemäßen Dichtungssystems.
  • Die hier vorliegende Erfindung betrifft ein Dichtungssystem zur Abdichtung eines Hochdruckdichtbereichs zwischen Bauteilen bzw. Bauteilabschnitten, insbesondere zwischen Bauteilen bzw. Bauteilabschnitten eines Kraftstoffeinspritzventils einer Brennkraftmaschine. Der Einsatzbereich des erfindungsgemäßen Dichtungssystems ist jedoch nicht auf Kraftstoffeinspritzventile beschränkt, vielmehr kann das Dichtungssystem überall dort zum Einsatz kommen, wo Hochdruckdichtbereiche abzudichten sind. Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Dichtungssystem unter Bezugnahme auf 1 bis 26 an einer Vielzahl von Ausführungsbeispielen beschrieben. 27 zeigt die Verwendung eines erfindungsgemäßen Dichtungssystems an einem Kraftstoffeinspritzventil.
  • Ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Dichtungssystems zur Abdichtung eines Hochdruckdichtbereichs 10 zwischen zwei Bauteilen 11, 12 zeigt 1, wobei der Hochdruckdichtbereich 10 von sich gegenüberliegenden Dichtflächen 13, 14 der Bauteile 11, 12 gebildet ist. In 1 liegen die Dichtflächen 13, 14 sich unmittelbar gegenüber und aneinander an. In die Bauteile 11, 12 sind gemäß 1 Kanäle 15, 16 eingebracht, die von einem unter hohem Druck stehenden Medium durchströmbar sind, wobei die Kanäle 15, 16 die Dichtflächen 13, 14 der Bauteile 11, 12 durchdringen und sich in montiertem Zustand ergänzen. Gemäß 1 sind die Kanäle 15, 16 derart in die Bauteile 11, 12 eingebracht, dass die Kanäle 15, 16 axial fluchten bzw. coaxial zueinander verlaufen.
  • Zur Bereitstellung des erfindungsgemäßen Dichtungssystems sind in die Dichtflächen 13, 14 der Bauteile 11, 12 im Bereich der Kanäle 15, 16 Ausnehmungen 17, 18 eingebracht, welche die Innendurchmesser der Kanäle 15, 16 abschnittsweise vergrößern. In die Ausnehmungen 17, 18 ragt gemäß 1 eine elastische Hülse 19 hinein, wobei ein Kanalabschnitt 20 der elastischen Hülse 19 die Kanäle 15, 16 der Bauteile 11, 12 ergänzt. Die Außenkontur der elastischen Hülse 21 ist an die Innenkontur der Ausnehmungen 17, 18 angepasst, wobei die elastische Hülse 19 vorzugsweise eine zylinderartige Außenkontur aufweist.
  • Unter dem Druck des Mediums, welches die Kanäle 15, 16 der Bauteile 11, 12 sowie den Kanalabschnitt 20 der Hülse 19 durchströmt, weitet sich die Hülse 19 in Radialrichtung und damit senkrecht zur Durchströmungsrichtung derselben auf, wobei die Außenkontur der Hülse 19 gegen Wandungen 21, 22 der Ausnehmungen 17, 18 gedrückt wird, um so den Hochdruckdichtbereich 10 abzudichten.
  • Die elastische Hülse 19 ist vorzugsweise aus einem metallisch weichen Werkstoff gefertigt, insbesondere aus einem Titanwerkstoff wie einer Titanlegierung. Es können jedoch auch Hülsen aus anderen metallischen Werkstoffen sowie Hülsen aus Kunststoff Verwendung finden.
  • Die elastische Hülse 19 ist entweder mit einer leichten Spielpassung oder mit einer Presspassung in den Ausnehmungen 17, 18 der Bauteile 11, 12 angeordnet.
  • Gemäß 1 verfügt die elastische Hülse 19 über eine geringere axial Erstreckung als die gesamte Axialerstreckung der Ausnehmungen 17, 18, weshalb die elastische Hülse 19 im Ausführungsbeispiel der 1 nicht zwischen den Bauteilen 11, 12 eingespannt ist.
  • Einem Ende der elastischen Hülse 19 kann ein Außengewinde und einer Ausnehmung 17 bzw. 18 der Bauteile 11 bzw. 12 kann ein Innengewinde zugeordnet sein, um die elastische Hülse 19 mit einem der Bauteile 11, 12 zu verschrauben.
  • 2 bis 26 zeigen eine Vielzahl von Varianten des erfindungsgemäßen Dichtungssystems der 1, wobei nachfolgend zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen für gleiche Baugruppen, gleiche Bezugsziffern verwendet werden und jeweils nur auf die Details eingegangen wird, durch die sich die Ausführungsbeispiele der 2 bis 26 vom Ausführungsbeispiel der 1 unterscheiden.
  • So verfügt im Ausführungsbeispiel der 2 die elastische Hülse 19 an einem Ende, nämlich an dem in 2 gezeigten unteren Ende, über einen kegelstumpfförmig konturierten Abschnitt 23, der in einen entsprechenden konturierten Abschnitt 24 der in das Bauteil 12 integrierten Ausnehmung 18 hineinragt. Hierdurch stützt sich die elastische Hülse 19 einseitig am Bauteil 12, nämlich am Abschnitt 24 der Ausnehmung 18, ab. Der kegelstumpfförmig konturierte Abschnitt 23 ist dabei in Strömungsrichtung des Mediums gesehen in 2 dem stromabwärtigen Ende der Hülse 19 zugeordnet.
  • Im Ausführungsbeispiel der 3 und 4 verfügt die elastische Hülse 19 an beiden Enden über jeweils einen kegelstumpfförmig konturierten Abschnitt 25 bzw. 26. Die Ausnehmungen 17, 18 verfügen über entsprechend konturierte Abschnitte 27 und 28. Gemäß 4 ist der kegelstumpfförmige Abschnitt 25 der elastischen Hülse 19 mit einem ersten Kegelhalbwinkel und der entsprechend konturierte Abschnitt 27 der Ausnehmung 17 mit einem zweiten Kegelhalbwinkel konturiert, wobei zwischen den beiden Kegelhalbwinkeln eine Winkeldifferenz Δα besteht. Diese Winkeldifferenz Δα beträgt vorzugsweise einige wenige Grad, kann jedoch in einem Bereich zwischen 0° und 90° variieren.
  • Im Ausführungsbeispiel der 3 und 4 ist die elastische Hülse 19 zwischen den beiden Bauteilen 11, 12 eingespannt, wobei sich bedingt durch die Winkeldifferenz Δα, die zumindest zwischen den kegelstumpfförmig konturierten Abschnitten 25, 27 am oberen Ende der Hülse 19 ausgebildet ist, im Bereich dieser Abschnitte 25, 27 eine Dichtkante 29 ausbildet. Die Dichtkante 29 ergänzt die durch radiale Aufweitung der Hülse 19 bewirkte Dichtfunktion im Bereich der Wandungen 21, 22.
  • Die kegelstumpfförmigen Abschnitte 26, 28 am unteren Ende der Hülse 19 können analog zu den kegelstumpfförmigen Abschnitten 25, 27 am oberen Ende der Hülse 19 konturiert sein.
  • Das Ausführungsbeispiel der 7 und 8 entspricht im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel der 3 und 4, wobei sich jedoch die kegelstumpfförmig konturierten Abschnitte 25, 26 der Hülse 19 sowie die entsprechend konturierten Abschnitte 27 und 28 der Ausnehmungen 17, 18 über einen größeren Bereich von Hülse 19 sowie Ausnehmungen 17, 18 erstrecken als dies im Ausführungsbeispiel der 3 und 4 der Fall ist.
  • Auch im Ausführungsbeispiel der 7 und 8 ist die elastische Hülse 19 zwischen den beiden Bauteilen 11, 12 eingespannt, weiterhin besteht eine Winkeldifferenz Δα zwischen dem Kegelhalbwinkeln der kegelstumpfförmig konturierten Abschnitte 25 und 27 von Hülse 19 und Ausnehmung 17 des Bauteils 11, wobei diese Winkeldifferenz Δα im Ausführungsbeispiel der 7 bis 8 zwischen 0° und 45° variiert. Im Ausführungsbeispiel der 7 und 8 ist zwischen den sich gegenüberliegenden Dichtflächen 13 und 14 des Hochdruckdichtbereichs 10 ein Spalt 30 aus geführt, der jedoch bei der Montage überbrückt wird.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der hier vorliegenden Erfindung zeigen 5 und 6, wobei im Ausführungsbeispiel der 5 und 6 die elastische Hülse 19 wiederum zwischen den Bauteilen 11 und 12 eingespannt ist, und wobei dieselbe an ihren axialen Enden abgerundet ist. Hierdurch werden stirnseitige Dichtkanten 31 ausgebildet, welche die durch die radiale Aufweitung der Hülse 19 bewirkte Dichtfunktion im Bereich der Wandungen 21, 22 unterstützen.
  • In den Ausführungsbeispielen der 9, 10 und 11, 12 sowie 13, 14 ist die elastische Hülse 19 wiederum zwischen den beiden Bauteilen 11, 12 eingespannt. So verfügt im Ausführungsbeispiel der 9 und 10 die elastische Hülse 19 an ihren Enden über kugelig abgerundete Abschnitte 32 und 33, die in korrespondierend konturierte Abschnitte 34, 35 der Ausnehmungen 17, 18 hineinragen und so eine Dichtfläche im Bereich dieser Abschnitte 32, 34 sowie 33, 35 ausbilden.
  • Im Ausführungsbeispiel der 11, 12 verfügt die Hülse 19 im Bereich ihrer Enden jeweils über mehrere axial versetzte, mit unterschiedlichen Kegelhalbwinkeln konturierte, kegelstumpfförmige Abschnitte 36, 37, so dass im Bereich der Enden der Hülse und der entsprechend konturierten Ausnehmungen 17, 18 zwischen der Hülse 19 und den Bauteilen 11, 12 mehrere Dichtkanten 38, 39 ausgebildet sind.
  • Das Ausführungsbeispiel der 13 und 14 ist eine Kombination des Ausführungsbeispiele der 7, 8 sowie 9, 10 und zwar derart, dass in die nach dem Ausführungsbeispiel der 7, 8 konturierten Ausnehmungen 17, 18 der Bauteile 11, 12 eine nach dem Ausführungsbeispiel der 9, 10 konturierte, elastische Hülse 19 unter Einspannung derselben zwischen den Bauteilen 11, 12 eingesetzt ist. Hierdurch wird im Bereich beider Enden der Hülse 19 jeweils eine Dichtkante 40 bereitgestellt.
  • In den Ausführungsbeispielen der 1 bis 14 verfügt die elastische Hülse 19 jeweils über eine im Wesentlichen zylinderartige Außenkontur, die lediglich im Bereich ihrer Enden gegebenenfalls durch eine vorzugsweise kegelstumpfförmige Konturierung abgewandelt ist.
  • 15 bis 18 zeigen drei Ausführungsbeispiele, bei welchen die elastische Hülse 19 im Bereich ihrer Außenkontur jeweils mindestens eine nutartige Ausnehmung aufweist. So ist im Ausführungsbeispiel der 15 in die zylinderartige Außenkontur der elastischen Hülse 19 eine nutartige Ausnehmung 41 integriert, im Ausführungsbeispiel der 16 sind in die zylinderartige Außenkontur der elastischen Hülse 19 zwei nutartige Ausnehmungen 42 und 43 integriert. Im Ausführungsbeispiel der 17 und 18 sind in die zylinderartige Außenkontur der elastischen Hülse 19 drei nutartige Ausnehmungen 44, 45 und 46 integriert. In den Ausführungsbeispielen der 15 bis 18 sind die in die Außenkontur der elastischen Hülse 19 integrierten Ausnehmungen 41 bzw. 42, 43 bzw. 44, 45, 46 jeweils als radial umlaufende, nutartige Ausnehmungen ausgeführt, die sich lediglich durch ihre Kontur unterscheiden.
  • Im Unterschied zu den Ausführungsbeispielen der 15 bis 18 kann in die Außenkontur der Hülse 19 auch jeweils mindestens eine spiralförmig oder gewindeförmig umlaufende Ausnehmung integriert sein. Die elastischen Hülsen 19 der Ausführungsbeispiele gemäß 15 bis 18 sind in Analogie zum Ausführungsbeispiel der 1 zwischen den Bauteilen 11, 12 nicht eingespannt, sondern vielmehr lediglich mit einer leichten Spielpassung bzw. einer Presspassung in den Ausnehmungen 17, 18 der Bauteile 11, 12 angeordnet.
  • Die Ausführungsbeispiele der 19 bis 21 unterscheiden sich vom Ausführungsbeispiel der 1 dadurch, dass zur Optimierung der Dichtwirkung zusätzlich zur elastischen Hülse 19 Zusatzdichtelemente vorhanden sind. So sind im Ausführungsbeispiel der 19 zwischen den Wandungen 21, 22 der Ausnehmungen 17, 18 und der elastischen Hülse 19 Zusatzdichtelemente 47 angeordnet, die gemäß dem Ausführungsbeispiel der 19 in nutartigen Ausnehmungen der Hülse 19 angeordnet sind. Die Zusatzdichtelemente 47 sind z. B. als O-Ringe ausgeführt und können auch in Ausnehmungen angeordnet sein, die in die Wandungen 21, 22 integriert sind.
  • Im Ausführungsbeispiel der 20 ist ein Zusatzdichtelement 48 in eine Ausnehmung integriert, die der Dichtfläche 13 des Bauteils 11 zugeordnet ist. Auch dieses Zusatzdichtelement 48 ist vorzugsweise als O-Ring ausgeführt. Das Zusatzdichtelement 48 kann auch in einer Ausnehmung angeordnet sein, die in die Dichtfläche 14 des Bauteils 12 integriert ist.
  • Im Ausführungsbeispiel der 21 ist beiden Enden der elastischen Hülse 19 jeweils ein Zusatzdichtelement 49 zugeordnet, um die Dichtfunktion bzw. Dichtwirkung des erfindungsgemäßen Dichtsystems zu verbessern. Bei den Zusatzdichtelementen 49, die den beiden Enden der elastischen Hülse 19 zugeordnet sind, kann es sich um Varesealdichtringe handeln. Die Zusatzdichtelemente 49 können auch den Bauteilen 11, 12 zugeordnet sein.
  • Im Ausführungsbeispiel der 22 ist in die Bauteile 11, 12 im Bereich der Dichtflächen 13, 14 benachbart zur elastischen Hülse 19 jeweils eine Ausnehmung eingebracht, die einen Sammelraum 50 bilden, in dem sich Medium sammeln kann, welches die Dichtfläche zwischen den Wandungen 20, 21 der Ausnehmungen 17, 18 und der Außenkontur der elastischen Hülse 19 überwindet. Sich im Sammelraum 50 gegebenenfalls ansammelndes Medium kann über eine Leckageabführleitung 51 aus dem Bereich der Dichtflächen 13, 14 und damit aus dem Hochdruckdichtbereich 10 abgeführt werden, um so zu vermeiden, dass dieses Medium die Dichtwirkung der elastischen Hülse 19 aufhebt.
  • Derartige Leckageabführleitungen können auch in den Ausführungsbeispielen der 15 bis 18 vorhanden sein, wobei die nutartigen Ausnehmungen 41 bzw. 42, 43 bzw. 44, 45, 46 in diesen Ausführungsbeispielen entsprechende Sammelräume für Medium bilden.
  • Wie bereits ausgeführt, weitet sich bei Durchströmen der elastischen Hülse 19 unter dem Druck des Mediums die elastische Hülse 19 in Radialrichtung auf und legt sich so mit ihrer Außenkontur an die Wandungen 21, 22 der Ausnehmungen 17, 18 unter Abdichtung des Hochdruckdichtbereichs 10 an. Um diese Dichtwirkung zu verstärken, sind im Ausführungsbeispiel der 23 in die elastische Hülse 19 Spannelemente 52 integriert, welche die elastische Hülse 19 gegen die Ausnehmungen 17, 18 drücken, und zwar in Radialrichtung senkrecht zur Axialrichtung der Hülse 19 und damit senkrecht zur Strömungsrichtung des Mediums durch den von der elastischen Hülse 19 bereitgestellten Kanalabschnitt 20. Die Spannelemente 52 sind dabei derart in die elastische Hülse 19 integriert, dass dieselben in Ausnehmungen Aufnahme finden, die in eine den Kanalabschnitt 20 der Hülse 19 bereitstellende Innenkontur derselben eingebracht sind. Die Spannelemente 52 drücken die Hülse 19 radial nach außen gegen die Wandungen 21, 22 der Ausnehmungen 17, 18.
  • In den Ausführungsbeispielen der 1 bis 23 liegen sich die Dichtflächen 13, 14 der Bauteile 11, 12 unmittelbar gegenüber und berühren sich im montierten Zustand. Demgegenüber zeigen 24 bis 26 Ausführungsbeispiele der hier vorliegenden Erfindung, bei welchen sich die Dichtflächen 13, 14 der Bauteile 11, 12 unter Zwischenanordnung eines Zwischenbauteils 53 gegenüberliegen. Dabei erstreckt sich die elastische Hülse 19 komplett durch das Zwischenbauteil 53 und ragt zu beiden Seiten des Zwischenbauteils 53 mit Enden aus demselben heraus und in die Ausnehmungen 17, 18 der Bauteile 11, 12 hinein. Im Ausführungsbeispiel der 24 erfolgt dabei die Abdichtung über die Hülse 19 im Bereich der beiden Bauteile 11, 12 sowie im Bereich des Zwischenteils 53. In den Ausführungsbeispielen der 25 und 26 hingegen erfolgt die Abdichtung über die Hülse 19 ausschließlich im Bereich der Bauteile 11, 12, nicht jedoch im Bereich des Zwischenbauteils 53, da im Ausführungsbeispiel der 25 und 26 die Hülse 19 im Bereich des Zwischenbauteils 53 über einen verringerten Außendurchmesser verfügt. Hierdurch entsteht zwischen der Hülse 19 und dem Zwischenbauteil 53 jeweils ein Freiraum, der wiederum als Sammelraum im Sinne des Ausführungsbeispiels der 22 genutzt werden kann.
  • In den Ausführungsbeispielen der 1 bis 25 sind die Kanäle 15, 16 in die Bauteile 11, 12 derart eingebracht, dass dieselben in montiertem Zustand axial fluchten bzw. coaxial verlaufen, so dass auch der Kanalabschnitt 20 der elastischen Hülse 19 coaxial zu den Kanälen 15 und 16 der Bauteile 11, 12 verläuft und diese Kanäle 15, 16 in montiertem Zustand ergänzt.
  • Im Unterschied hierzu zeigt 26 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, in welchem die Kanäle 15, 16 derart in die Bauteile 11, 12 integriert sind, dass die Kanäle 15, 16 axial zueinander versetzt sind. In diesem Ausführungsbeispiel verläuft die elastische Hülse 19 schräg zu den Kanälen 15, 16 der Bauteile 11, 12, um so die Kanäle 15, 16 über den Kanalabschnitt 20 der Hülse 19 zu verbinden. Hierzu sind auch die Ausnehmungen 17, 18 derart in die Bauteile 11, 12 eingebracht, dass die Ausnehmungen 17, 18 schräg zu den Kanälen 15, 16 sowie den Dichtflächen 13, 14 verlaufen.
  • Das erfindungsgemäße Dichtsystem kann überall dort zum Einsatz kommen, wo Hochdruckdichtbereiche zwischen von einem Medium durchströmten Bauteilen bzw. Bauteilabschnitten abzudichten sind. Bevorzugt findet das erfindungsgemäße Dichtsystem zur Abdichtung von Hochdruckdichtbereichen einer Kraftstofffördereinrichtung einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs Verwendung, so z. B. im Bereich von Kraftstoffeinspritzventilen einer Brennkraftmaschine.
  • So zeigt 27 einen Ausschnitt aus einem Kraftstoffeinspritzventil einer Brennkraftmaschine, wobei gemäß 27 ein Hochdruckdichtbereich zwischen Dichtflächen 13, 14 von zwei Bauteilen 11, 12 abzudichten ist, wobei es sich beim Bauteil 11 in 27 um das eigentliche Einspritzventil und bei dem Bauteil 12 um die Einspritzdüse eines Kraftstoffeinspritzventils handelt. In beide Bauteile 11, 12 sind Kanäle 15, 16 integriert, die von unter hohem Druck stehenden Kraftstoff durchflossen sind. In die Dichtflächen 13, 14 der Bauteile 11, 12 sind Ausnehmungen 17, 18 eingebracht, in welche die elastische Hülse 19 hineinragt. Der Kanalabschnitt 20 der elastischen Hülse 19 ergänzt die Kanäle 15, 16 der beiden Bauteile 11, 12, wobei sich die elastische Hülse 19 unter dem hohen Druck des Kraftstoffs aufweitet und so an den Wandungen der Ausnehmungen 17, 18 anlegt, um den Hochdruckdichtbereich zwischen dem Einspritzventil und der Einspritzdüse des Kraftstoffeinspritzventils abzudichten.
  • 10
    Hochdruckdichtbereich
    11
    Bauteil
    12
    Bauteil
    13
    Dichtfläche
    14
    Dichtfläche
    15
    Kanal
    16
    Kanal
    17
    Ausnehmung
    18
    Ausnehmung
    19
    Hülse
    20
    Kanalabschnitt
    21
    Wandung
    22
    Wandung
    23
    Abschnitt
    24
    Abschnitt
    25
    Abschnitt
    26
    Abschnitt
    27
    Abschnitt
    28
    Abschnitt
    29
    Dichtkante
    30
    Spalt
    31
    Dichtkante
    32
    Abschnitt
    33
    Abschnitt
    34
    Abschnitt
    35
    Abschnitt
    36
    Abschnitt
    37
    Abschnitt
    38
    Dichtkante
    39
    Dichtkante
    40
    Dichtkante
    41
    Ausnehmung
    42
    Ausnehmung
    43
    Ausnehmung
    44
    Ausnehmung
    45
    Ausnehmung
    46
    Ausnehmung
    47
    Zusatzdichtelement
    48
    Zusatzdichtelement
    49
    Zusatzdichtelement
    50
    Sammelraum
    51
    Leckageabführleitung
    52
    Spannelement
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19608575 B4 [0003]

Claims (16)

  1. Dichtungssystem zur Abdichtung eines Hochdruckdichtbereichs zwischen Bauteilen bzw. Bauteilabschnitten, insbesondere zwischen Bauteilen bzw. Bauteilabschnitten eines Kraftstoffeinspritzventils einer Brennkraftmaschine, wobei der abzudichtende Hochdruckdichtbereich von sich gegenüberliegenden Dichtflächen der Bauteile bzw. Bauteilabschnitte gebildet ist, und wobei in die Bauteile bzw. Bauteilabschnitte Kanäle bzw. Kanalabschnitte integriert sind, welche die Dichtflächen durchdringen und durch welche ein unter hohem Druck stehendes Medium leitbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in die Dichtflächen (13, 14) der Bauteile bzw. Bauteilabschnitte (11, 12) im Bereich der Kanäle bzw. Kanalsabschnitte (15, 16) einen Innendurchmesser derselben vergrößernde Ausnehmungen (17, 18) integriert sind, und dass in die Ausnehmungen (17, 18) der Bauteile bzw. Bauteilabschnitte (11, 12) eine elastische Hülse (19) hineinragt, welche die in die Bauteile bzw. Bauteilabschnitte (11, 12) integrierten Kanäle bzw. Kanalabschnitte (15, 16) ergänzt und sich unter dem Druck des Mediums in Radialrichtung aufweitet und gegen Wandungen (21, 22) der Ausnehmungen (17, 18) drückt und so den Hochdruckdichtbereich abdichtet.
  2. Dichtungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Hülse (19) mit einer Spielpassung in den Ausnehmungen (17, 18) der Bauteile bzw. Bauteilabschnitte (11, 12) angeordnet ist.
  3. Dichtungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Hülse (19) mit einer Presspassung in den Ausnehmungen (17, 18) der Bauteile bzw. Bauteilabschnitte (11, 12) angeordnet ist.
  4. Dichtungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Hülse (19) aus einem Titanwerkstoff, insbesondere einer Titanlegierung, gebildet ist.
  5. Dichtungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Hülse (19) eine zylinderartige Außenkontur aufweist.
  6. Dichtungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in die zylinderartige Außenkontur der elastische Hülse (19) mindestens eine, vorzugsweise radial umlaufende, nutartige Ausnehmung (41; 42, 43; 44, 45, 46) integriert ist.
  7. Dichtungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Hülse (19) an mindestens einem Ende, nämlich zumindest an dem in Strömungsrichtung des Mediums gesehen stromabwärtigen Ende, mindestens einen kegelstumpfförmig konturierten Abschnitt (23; 25, 26) aufweist.
  8. Dichtungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der oder jeder kegelstumpfförmig konturierte Abschnitt (23; 25, 26) der elastischen Hülse (19) in einen entsprechend konturierten Abschnitt (24; 27, 28) einer in ein Bauteil bzw. einen Bauteilabschnitt (11, 12) integrierten Ausnehmung (17, 18) hineinragt.
  9. Dichtungssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein kegelstumpfförmig konturierter Abschnitt der elastischen Hülse (19) mit einem ersten Kegelhalbwinkel und der entsprechend konturierte Abschnitt der Ausnehmung (17) mit einem zweiten Kegelhalbwinkel konturiert ist, wobei zwischen den beiden Kegelhalbwinkeln eine Winkeldifferenz besteht.
  10. Dichtungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der elastischen Hülse (19) und mindestens einem Bauteil bzw. Bauteilabschnitt (11, 12) ein Zusatzdichtelement (47, 49) angeordnet ist.
  11. Dichtungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in die elastische Hülse (19) mindestens ein Spannelement (52) integriert ist, welches die elastische Hülse (19) gegen die Ausnehmung (17, 18) drückt, und zwar in einer Richtung senkrecht zur Strömungsrichtung des Mediums.
  12. Dichtungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtflächen (13, 14) der Bauteile bzw. Bauteilabschnitte sich unmittelbar gegenüberliegend und einander berühren.
  13. Dichtungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtflächen (13, 14) der Bauteile bzw. Bauteilabschnitte sich unter Zwischenanordnung eines Zwischenbauteils bzw. Zwischenbauteilabschnitts (53) gegenüberliegen, wobei sich die elastische Hülse (19) durch das Zwischenbauteil bzw. den Zwischenbauteilabschnitt (53) hindurch erstreckt und mit Enden jeweils in die Ausnehmungen (17, 18) der Bauteile bzw. Bauteilabschnitte (11, 12) hineinragt.
  14. Dichtungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle bzw. Kanalabschnitte (15, 16) derart in die Bauteile bzw. Bauteilabschnitte integriert sind, dass die Kanäle bzw. Kanalabschnitte axial fluchten, und dass ein in die elastische Hülse (19) integrierter Kanalabschnitt (20) unter Ergänzung der Kanäle bzw. Kanalabschnitte der Bauteile bzw. Bauteilabschnitte mit denselben axial fluchtet.
  15. Dichtungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle bzw. Kanalabschnitte (15, 16) derart in die Bauteile bzw. Bauteilabschnitte integriert sind, dass die Kanäle bzw. Kanalabschnitte axial zueinander versetzt sind, und dass ein in die elastische Hülse (19) integrierter Kanalabschnitt (20) unter Ergänzung der Kanäle bzw. Kanalabschnitte der Bauteile bzw. Bauteilabschnitte schräg zu denselben verläuft.
  16. Dichtungssystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Hülse (19) zwischen den Bauteilen bzw. Bauteilabschnitten eingespannt ist.
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