DE102008055181A1 - Kraftstoff-Injektor mit optimierter Düsennadelführung - Google Patents

Kraftstoff-Injektor mit optimierter Düsennadelführung Download PDF

Info

Publication number
DE102008055181A1
DE102008055181A1 DE200810055181 DE102008055181A DE102008055181A1 DE 102008055181 A1 DE102008055181 A1 DE 102008055181A1 DE 200810055181 DE200810055181 DE 200810055181 DE 102008055181 A DE102008055181 A DE 102008055181A DE 102008055181 A1 DE102008055181 A1 DE 102008055181A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nozzle needle
guide surfaces
fuel injector
fuel
guide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200810055181
Other languages
English (en)
Inventor
Andreas Kerst
Wilhelm Christ
Christian Wehr
Frank-Ulrich Rueckert
Gerhard Suenderhauf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE200810055181 priority Critical patent/DE102008055181A1/de
Publication of DE102008055181A1 publication Critical patent/DE102008055181A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M61/00Fuel-injectors not provided for in groups F02M39/00 - F02M57/00 or F02M67/00
    • F02M61/04Fuel-injectors not provided for in groups F02M39/00 - F02M57/00 or F02M67/00 having valves, e.g. having a plurality of valves in series
    • F02M61/10Other injectors with elongated valve bodies, i.e. of needle-valve type
    • F02M61/12Other injectors with elongated valve bodies, i.e. of needle-valve type characterised by the provision of guiding or centring means for valve bodies
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M2200/00Details of fuel-injection apparatus, not otherwise provided for
    • F02M2200/80Fuel injection apparatus manufacture, repair or assembly
    • F02M2200/8015Provisions for assembly of fuel injection apparatus in a certain orientation, e.g. markings, notches or specially shaped sleeves other than a clip

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fuel-Injection Apparatus (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Kraftstoff-Injektor (1), insbesondere Common-Rail-Injektor, zum Einspritzen von Kraftstoff in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine, mit einer zwischen einer Schließstellung und einer den Kraftstofffluss durch eine Anzahl von Einspritzlöchern (9) freigebenden Öffnungsstellung verstellbaren in einem Führungskörper (3) geführten Düsennadel (5), der eine Anzahl von in Umfangsrichtung beabstandeten Führungsflächen (11) zugeordnet sind, wobei zwischen jeweils zwei in Umfangsrichtung benachbarten Führungsflächen (11) ein Kraftstoffkanal (14) ausgebildet ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Anzahl der Führungsflächen (11) der Anzahl der Einspritzlöcher (9) entspricht.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft einen Kraftstoff-Injektor, insbesondere einen Common-Rail-Injektor, zum Einspritzen von Kraftstoff in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bekannte Kraftstoff-Injektoren weisen eine Düsennadel zum Zusammenwirken mit einem Düsennadelsitz auf. Die Düsennadel bekannter Kraftstoff-Injektoren ist entweder direkt oder indirekt über einen Servokreislauf mittels eines Aktuators zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung verstellbar, wobei die Düsennadel in der Schließstellung am Düsennadelsitz dichtend anliegt und dadurch den Kraftstoffaustritt aus einer Anzahl von Einspritzlöchern verhindert. Sobald die Düsennadel von ihrem Düsennadelsitz wegbewegt wird, kann Kraftstoff am Düsennadelsitz vorbei durch die Einspritzlöcher hindurch in den Brennraum der Brennkraftmaschine strömen. Bekannte Düsennadeln sind in einem axial von dem Sitzbereich der Düsennadel beabstandeten Bereich in einem Düsenkörper geführt. Zu diesem Zweck sind an der Düsennadel über den Umfang gleichmäßig verteilt angeordnete Führungsflächen ausgebildet, mit denen sich die Düsennadel bei ihrer axialen Verstellbewegung in radialer Richtung am Innenumfang einer Führungsbohrung im Düsenkörper abstützt. Wie sich beispielsweise aus der DE 197 06 661 A1 ergibt, ist es bekannt, die Düsennadel in ihrem oberen Führungsbereich mit seitlichen Anschliffen zu versehen, um hierdurch die in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten eckseitigen Führungsflächen zu erzeugen. Dabei wird von jedem seitlichen Anschliff ein Führungskanal zum axialen Zuführen von Kraftstoff zu den Einspritzlöchern gebildet. Beim Betrieb der bekannten Kraftstoff-Injektoren kommt es zu einem Verdrehen der Düsennadel innerhalb des Düsenkörpers, wodurch sich die relative Lage zwischen den Einspritzlöchern und den Führungsflächen ändert. Zudem werden Düsennadel schwingungen in den Kraftstoff induziert. Resultat kann eine ungleiche Massenstrom- und Sekundärgeschwindigkeitsverteilung auf die Einspritzlöcher und damit eine Filamentbildung beim Einspritzvorgang sowie ein Desachsieren der Düsennadel sein.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kraftstoff-Injektor mit einer optimierten Düsennadelführung vorzuschlagen. Bevorzugt sollen ungleiche Massenstrom- und Sekundärgeschwindigkeitsverteilungen an den Einspritzlöchern vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Kraftstoff-Injektor mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die Anzahl der Führungsflächen an die Anzahl der Einspritzlöcher anzupassen, d. h. die gleiche Anzahl von sich in axialer Richtung erstreckenden Führungsflächen und Einspritzlöchern vorzusehen. Bereits durch diese Maßnahme – selbst bei sich in Umfangsrichtung verdrehender Düsennadel – kann die Massenstrom- und Sekundärgeschwindigkeitsverteilung an den Einspritzlöchern ausgeglichen und die Filamentbildung beim Einspritzvorgang zumindest reduziert werden.
  • Ganz besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform des Kraftstoff-Injektors, bei der eine feste Zuordnung zwischen den Führungsflächen und den Einspritzlöchern realisiert ist. Anders ausgedrückt wird eine Relativbewegung zwischen den Führungsflächen und den Einspritzlöchern verhindert. Dies kann, wie später noch erläutert werden wird, beispielsweise dadurch erreicht werden, die Einspritzlöcher und die Führungsflächen an demselben Bauelement anzuordnen und/oder dadurch, dass eine Verdrehsicherung für die Düsennadel vorgesehen wird, die ein Verdrehen der Düsennadel in Umfangsrichtung während des Betriebs des Kraftstoff-Injektors sicher verhindert. Durch die eindeutige Zuordnung der Führungsflächen zu den Einspritzlöchern und der daraus resultierenden eindeutigen Zuteilung der Fluidströmungen durch die in Umfangsrichtung beabstandeten Kraftstoffkanäle zu den Einspritzlöchern kann eine Ungleichheit der Massenstrom- und Sekundärgeschwindigkeitsverteilung auf die Einspritzlöcher auf ein Minimum reduziert werden.
  • Ganz besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der sich die einem Einspritzloch zugeordnete Führungsfläche oberhalb dieses Einspritzloches befindet. Anders ausgedrückt befinden sich die Führungsfläche und das Einspritzloch, bevorzugt die in Umfangsrichtung betrachteten Mittelpunkte des Einspritzloches und der Führungsfläche, auf dem selben Umfangswinkel. Da sich in Kraftstoff-Strömungsrichtung hinter jeder Führungsfläche ein Unterdruckgebiet bildet, welches die Strömung hinter die Führung zieht, kann durch eine zuvor beschriebene feste Zuordnung zwischen Einspritzloch und Führungsfläche eine Fokussierung der Strömung auf die stromabwärts gelegenen Einspritzlöcher erreicht werden. Hierdurch können Schwingungen des Fluids unterdrückt werden, was zu einer optimalen Minimierung der Massenstrom- und Sekundärgeschwindigkeitsschwankungen an den Einspritzlochaustritten führt. Zusätzlich werden auf die Düsennadel wirkende Querkräfte ausgeglichen, wodurch eine Deachsierungsneigung verringert wird.
  • Besonders zweckmäßig ist eine Ausführungsform des Kraftstoff-Injektors, bei der die in Umfangsrichtung beabstandeten Führungsflächen unmittelbar am Führungskörper ausgebildet sind. Bevorzugt handelt es sich dabei bei dem Führungskörper unmittelbar um den Düsenkörper, also um ein unteres Gehäuseteil des Kraftstoff-Injektors. Zur Ausbildung der Führungsflächen am Führungskörper ist es bevorzugt, sich in axialer Richtung erstreckende Axialstege am Innenumfang einer Aufnahmebohrung für die Düsennadel auszubilden. Jeweils zwei in Umfangsrichtung beabstandete und an ihrem jeweiligen Innenumfang jeweils eine Führungsfläche bildenden Axialstege begrenzen dabei in Umfangsrichtung zwischen sich einen Kraftstoffkanal zum axialen Durchleiten des Kraftstoffs zu den Einspritzlöchern.
  • Für den bevorzugten Fall, dass die Einspritzlöcher zusammen mit den Führungsflächen am bzw. im Führungskörper oder einem drehfest zu dem Führungskörper angeordneten Gehäuseteil eingebracht sind, kann auf eine Verdrehsicherung für die Düsennadel zum Sicherstellen einer festen Zuordnung der Führungsflächen zu den Einspritzlöchern verzichtet werden.
  • Für den Fall, dass sämtliche Führungsflächen für die Düsennadel nicht an der Düsennadel, sondern am Führungskörper, insbesondere am Düsenkörper, angeordnet werden, kann die Düsennadel in einem mit den Führungsflächen zusammenwirkenden Führungsabschnitt zylindrisch konturiert werden, was deren Herstellung wesentlich vereinfacht.
  • Zusätzlich oder bevorzugt alternativ zu einer Ausbildung von Führungsflächen am Führungskörper ist eine Anordnung der in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten Führungsflächen unmittelbar an der Düsennadel möglich. Bevorzugt sind die Führungsflächen dabei am Außenumfang von in radialer Richtung nach außen vorstehenden Axialstegen der Düsennadel ausgebildet, so dass sich die Düsennadel unmittelbar mit den Führungsflächen am Innenumfang einer Führungsbohrung im, vorzugsweise vom Düsenkörper gebildeten, Führungskörper abstützen kann.
  • Um bei einer Ausbildung der Führungsflächen unmittelbar an der Düsennadel, insbesondere bei einer ausschließlichen Anordnung der Führungsflächen an der Düsennadel, eine feste Zuordnung zwischen den Einspritzlöchern und den Führungsflächen zu erzielen, ist in Weiterbildung der Erfindung mit Vorteil vorgesehen, dass der Düsennadel eine die Verdrehung der Düsennadel in Umfangsrichtung verhindernde Verdrehsicherung (Drehfixierung) zugeordnet ist. Im Hinblick auf die konkrete Ausbildung der Verdrehsicherung gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Besonders bevorzugt wird die Verdrehsicherung durch einen Formschluss erzielt – ganz besonders bevorzugt greift hierzu ein Verdrehsicherungsbauteil, insbesondere eine Kugel oder eine Fixierscheibe, in mindestens einen am Außenumfang der Düsennadel zwischen zwei Führungsflächen ausgebildeten Kraftstoffkanal ein.
  • Weiter bevorzugt ist eine Ausführungsform des Kraftstoff-Injektors, bei der die zwischen den Führungsflächen gebildeten, vorzugsweise nutartigen Kraftstoffkanäle jeweils zwei parallel zueinander verlaufende Seitenflächen aufweisen. Auf diese Weise kann zum einen die Fertigung der Führungskanäle erleichtert und zum anderen der Führungskanaldurchschnitt optimiert werden. Ganz besonders bevorzugt – insbesondere im Hinblick auf eine vereinfachte Fertigung – ist eine Ausführungsform, bei der die Bodenfläche rechtwinklig zu den parallelen Seitenflächen orientiert ist.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass zwischen den Führungsflächen und dem Sitzbereich der Düsennadel nicht wie im Stand der Technik ein Mischungsbereich zum Durchmischen des Kraftstoffs mit einer großen Axialerstreckung vorgesehen ist, sondern dass die Führungsflächen sich bis in einen unteren, den Einspritzlöchern zugewandten Axialbereich erstrecken, so dass eine Führung der Düsennadel in unmittelbarer Nähe zu den Einspritzlöchern gegeben ist, was zu einer weiteren Schwingungsreduzierung führt.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn die Axialerstreckung der Führungsflächen größer ist als die halbe Axialerstreckung der Düsennadel, um somit eine optimale Führungswirkung zu erzielen und die Verkippneigung der Düsennadel zu minimieren.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Diese zeigen in:
  • 1a und 1b b ein erstes Ausführungsbeispiel eines Kraftstoff-Injektors mit einer Düsennadel, deren ihr zugeordnete Führungsflächen nicht an der Düsennadel, sondern an einem Düsenkörper (Gehäuseteil) angeformt sind,
  • 2a und 2b eine alternative Ausführungsform mit an der Düsennadel vorgesehenen Führungsflächen und einer mittels einer Kugel realisierten Verdrehsicherung,
  • 3a und 3b ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel eines Kraftstoff-Injektors mit an der Düsennadel ausgebildeten Führungsflächen, wobei sich die Führungsflächen in axialer Richtung über den größten Teil der Axialerstreckung der Düsennadel erstrecken,
  • 4a und 4b zwei unterschiedliche Ausführungformen von Verdrehsicherungen für die Düsennadel und
  • 5 in einer schematischen, abgewickelten Darstellung die relative Anordnung von Führungsflächen zu Einspritzlöchern.
  • In den Figuren sind gleiche Elemente und Elemente mit der gleichen Funktion mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • In den 1a und 1b ist ausschnittsweise, d. h. ein unterer Abschnitt, eines Kraftstoff-Injektors 1 gezeigt. Von seiner grundsätzlichen Funktionsweise her kann der Kraftstoff-Injektor 1 beispielsweise wie in der DE 197 06 661 A1 beschrieben ausgebildet sein. Der Kraftstoff-Injektor 1 umfasst einen Düsenkörper 2, der in einem unteren Abschnitt als Führungskörper 3 zur Führung einer in einer Stufenbohrung 4 des Düsenkörpers 2 aufgenommenen Düsennadel 5 bei ihrer axialen Verstellbewegung ausgebildet ist. Die Düsennadel 5 wird von einer Schließfeder 6, die sich an einem Umfangsbund 7 der Düsennadel 5 abstützt, in axialer Richtung in der Zeichnungsebene nach unten auf einen am Führungskörper 3 ausgebildeten Düsennadelsitz 8 gepresst. In der gezeigten, am Düsennadelsitz 8 anliegenden Schließstellung versperrt die Düsennadel 5 einen Zulauf von unter Hochdruck stehendem Kraftstoff zu in den Führungskörper 3 eingebrachten Einspritzlöchern 9, durch die der unter hohem Druck, von in diesem Ausführungsbeispiel über 2000 bar, stehende Kraftstoff in den nicht gezeigten Brennraum einer ebenfalls nicht gezeigten Brennkraftmaschine strömen kann. Hierzu muss die Düsennadel 5 entweder direkt über einen Aktuator oder indirekt über einen Servokreislauf durch Druckabsenkung in einer Steuerkammer nach oben bewegt werden.
  • Zur Führung der Düsennadel 5 in einem Führungsabschnitt 10 sind eine Vielzahl von sich in axialer Richtung erstreckenden und im Umfangsrichtung voneinander beabstandeten teilkreisförmig gekrümmten Führungsflächen 11 vorgesehen, die in dem Ausführungsbeispiel gemäß den 1a und 1b unmittelbar an dem von dem Düsenkörper 2 gebildeten Führungskörper 3 ausgebildet sind. Innerhalb der Stufenbohrung 4 sind eine der Anzahl der Fühungsflächen 11 entsprechende Anzahl von sich in radialer Richtung nach innen sowie in axialer Richtung erstreckenden Axialstegen 12 vorgesehen, die an ihrem Innenumfang die Führungsflächen 11 zur unmittelbaren Anlage an der Düsennadel 5 bilden. Die Düsennadel 5 ist im Führungsabschnitt 10 zylindrisch konturiert. Wie sich aus 1a ergibt, erstrecken sich die Führungsflächen 11 in axialer Richtung in der Zeichnungsebene nach unten bis näherungsweise zum Sitzbereich 13 der Düsennadel 5. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel enden die Führungsflächen 11, in axialer Richtung betrachtet, kurz vor einem an den Führungsabschnitt 10 angrenzenden, sich koaxial verjüngenden unteren Abschnitt der Düsennadel 5.
  • Aus der Schnittansicht gemäß 1b ist die Lage der Führungsflächen 11 relativ zu der Düsennadel 5 zu erkennen. 1b macht deutlich, dass die am Innenumfang der Axialstege 12 ausgebildeten Führungsflächen 11 gleichmäßig in Umfangsrichtung beabstandet sind. Wie sich aus 1b weiter ergibt, ist zwischen jeweils zwei in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten Führungsflächen 11 ein sich in axialer Richtung erstreckender Kraftstoffkanal 14 ausgebildet, der radial außen sowie in Umfangsrichtung begrenzt wird von dem Führungskörper 3 und radial innen von der Düsennadel 5. Jeder Kraftstoffkanal 14 weist eine in dem gezeigten Ausführungsbeispiel von dem Führungskörper 3 gebildete Bodenfläche 15 sowie zwei winklig dazu verlaufende Seitenflächen 16, 17 auf. Wesentlich bei der gezeigten Ausführungsform ist, dass die Anzahl der Führungsflächen 11 der Anzahl der Einspritzlöcher 9 entspricht. Die Einspritzlöcher 9 sind, wie bereits erwähnt, zusammen mit den Führungsflächen 11 am Führungskörper 3 ausgebildet, so dass eine feste Zuordnung der Führungsflächen 11 zu den Einspritzlöchern 9 besteht. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den 1a und 1b bleibt, selbst wenn sich die Düsennadel 5 in Betrieb des Kraftstoff-Injektors 1 in Umfangsrichtung drehen sollte, die Zuordnung der Führungsflächen 11 und damit auch der Kraftstoffkanäle 14 zu den Einspritzlöchern 9 fest. Die feste Zuordnung der Einspritzlöcher 9 zu den sich in axialer Richtung erstreckenden Führungsflächen 11 wird besonders aus 5 deutlich, die eine schematische, abgewickelte Darstellung sämtlicher Ausführungsbeispiele gemäß den 1a bis 3b zeigt. Zu erkennen ist, dass die Anzahl der Einspritzlöcher 9 der Anzahl der Führungsflächen 11 entspricht und dass jedem Einspritzloch 9 eine der Führungsflächen 11 zugeordnet ist, wobei sich die einander zugeordneten Einspritz löcher 9 und die Führungsflächen 11 auf dem selben Umfangswinkel befinden. Wie sich weiter aus 5 ergibt, wird der Kraftstoffstrom 18 nach Durchfließen der Kraftstoffkanäle 14 abgelenkt in Richtung der Einspritzlöcher 9. Dies ist auf einen resultierenden Unterdruck stromabwärts der Führungsflächen 11 bzw. der Axialstege 12 zurückzuführen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den 2a und 2b sind die über den Umfang verteilt angeordneten und sich in axialer Richtung erstreckenden Führungsflächen 11 nicht am Führungskörper 3, sondern unmittelbar an der Düsennadel 5 ausgebildet und zwar an sich in radialer Richtung nach außen sowie in axialer Richtung erstreckenden Axialstegen 12. Dort bilden sie deren gerundeten Außenumfang zum unmittelbaren Abstützen am Innenumfang der Stufenbohrung 4 im Führungskörper 3 bzw. am Düsenkörper 2. Wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1a und 1b sind insgesamt sieben Führungsflächen 11 und sieben Einspritzlöcher 9 vorgesehen. Um eine feste Zuordnung der Führungsflächen 11 zu den Einspritzlöchern 9 zu gewährleisten, ist eine schematisch als Kugel angedeutete Verdrehsicherung 19 vorgesehen, die durch Formschlusseingriff sowohl in den Führungskörper 3 als auch in die Düsennadel 5 ein Verdrehen der Düsennadel 5 und damit der Führungsflächen 11 relativ zu dem Führungskörper 3 und damit den Einspritzlöchern 9 verhindert. Wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den 1a und 1b erstrecken sich die Axialstege 12 mit den Führungsflächen 11 in axialer Richtung in der Zeichnungsebene nach unten bis näherungsweise zu einem Sitzbereich 13 der Düsennadel 5.
  • Wie sich aus der Schnittdarstellung gemäß 2b ergibt, begrenzen jeweils zwei in Umfangsrichtung nebeneinander angeordnete Axialstege 12, die sich in radialer Richtung nach außen erstrecken und sich mit jeweils einer Führungsfläche 11 am Führungskörper 3 abstützen, einen Kraftstoffkanal 14, der zwei Seitenflächen 16, 17 und eine Bodenfläche 15 aufweist, die in dem gezeigten Ausführungsbeispiel von der Düsennadel 5 gebildet wird. Anders ausgedrückt sind die Kraftstoffkanäle 14 als sich in axialer Richtung erstreckende Nuten in der Düsennadel 5 und nicht, wie in dem Ausführungsbeispiel gemäß den 1a und 1b, im Führungskörper 3 ausgebildet.
  • Die schematische, abgewickelte Darstellung gemäß 5, die in Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel gemäß 1a und 1b erläutert wurde, ist auch analog für das Ausführungsbeispiel gemäß den 2a und 2b heranzuziehen.
  • Die 3a und 3b zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kraftstoff-Injektors 1. Analog zu dem Ausführungsbeispiel gemäß den 2a und 2b sind die Führungsflächen 11 an Axialstegen 12 der Düsennadel 5 ausgebildet. Im Gegensatz zu dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Axialerstreckung der Führungsflächen 11 wesentlich vergrößert. Die Führungsflächen 11 erstrecken sich in axialer Richtung nun über den größten Teil der Axialerstreckung der Düsennadel 5. Ein weiterer wesentlicher Unterschied zu dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel besteht darin, dass die Seitenflächen 16, 17 sämtlicher Kraftstoffkanäle 14 parallel zueinander angeordnet sind und sich senkrecht zu der jeweiligen Bodenfläche 15 des zugehörigen Kraftstoffkanals 14 erstrecken.
  • Die 4a und 4b zeigen unterschiedliche, jeweils in einer querschnittlichen Ansicht dargestellte Ausführungsformen von Verdrehsicherungen 19, insbesondere für Ausführungsformen, bei denen jeweils sämtliche Führungsflächen 11 an der Düsennadel 5 ausgebildet sind.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 4a umfasst die Verdrehsicherung 19 eine Scheibe 20, die mit zwei um 180° versetzt zueinander angeordneten Fixierstiften 21, 22 gegen ein Verdrehen relativ zum Führungskörper 3 gesichert sind. Die Scheibe 20 greift mit zwei sich radial nach innen erstreckenden Fixierzungen 24, 25 in zwei in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Kraftstoffkanäle 14 ein, die am Außenumfang der Düsennadel 5 ausgebildet sind.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 4b greift die Scheibe 20 mit jeweils einer Fixierzunge 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30 in einen Kraftstoffkanal 14 ein. Anders ausgedrückt ist jedem Kraftstoffkanal 14 eine Fixierzunge 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30 zugeordnet.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19706661 A1 [0002, 0023]

Claims (12)

  1. Kraftstoff-Injektor, insbesondere Common-Rail-Injektor, zum Einspritzen von Kraftstoff in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine, mit einer zwischen einer Schließstellung und einer den Kraftstofffluss durch eine Anzahl von Einspritzlöchern (9) freigebenden Öffnungsstellung verstellbaren in einem Führungskörper (3) geführten Düsennadel (5), der eine Anzahl von in Umfangsrichtung beabstandeten Führungsflächen (11) zugeordnet sind, wobei zwischen jeweils zwei in Umfangsrichtung benachbarten Führungsflächen (11) ein Kraftstoffkanal (14) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Führungsflächen (11) der Anzahl der Einspritzlöcher (9) entspricht.
  2. Kraftstoff-Injektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedem der Einspritzlöcher (9) eine der Führungsflächen (11) fest zugeordnet ist.
  3. Kraftstoff-Injektor nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsmitten jeweils einander fest zugeordneten Einspritzlöchern (9) und Führungsflächen (11) auf jeweils demselben Umfangswinkel angeordnet sind.
  4. Kraftstoff-Injektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsflächen (11) am Innenumfang von in radialer Richtung nach innen vorstehenden Axialstegen (12) des, vorzugsweise von einem Düsenkörper (2) gebildeten, Führungskörpers (3) angeordnet sind.
  5. Kraftstoff-Injektor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspritzlöcher (9) in den Führungskörper (3) oder einem drehfest zu dem Führungskörper (3) angeordneten Gehäuseteil eingebracht sind.
  6. Kraftstoff-Injektor nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsennadel (5) in einem mit den Führungsflächen (11) zusammenwirkenden Führungsabschnitt (10) zylindrisch konturiert ist.
  7. Kraftstoff-Injektor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsflächen (11) am Außenumfang von in radialer Richtung nach außen vorstehenden Axialstegen (12) der Düsennadel (5) angeordnet sind.
  8. Kraftstoff-Injektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verdrehsicherung (19) für die Düsennadel (5) vorgesehen ist.
  9. Kraftstoff-Injektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Kraftstoffkanal (14) zwei parallele Seitenflächen (16, 17) und eine Bodenfläche (15) aufweist.
  10. Kraftstoff-Injektor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenflächen (16, 17) senkrecht zur Bodenfläche (15) verlaufen.
  11. Kraftstoff-Injektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Führungsflächen (11) in axialer Richtung, zumindest näherungsweise, bis an einen Sitzbereich (13) der Düsennadel (5) erstrecken.
  12. Kraftstoff-Injektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Führungsflächen (11) über den größten Teil der Längserstreckung der Düsennadel (5) erstrecken.
DE200810055181 2008-12-30 2008-12-30 Kraftstoff-Injektor mit optimierter Düsennadelführung Withdrawn DE102008055181A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810055181 DE102008055181A1 (de) 2008-12-30 2008-12-30 Kraftstoff-Injektor mit optimierter Düsennadelführung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810055181 DE102008055181A1 (de) 2008-12-30 2008-12-30 Kraftstoff-Injektor mit optimierter Düsennadelführung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008055181A1 true DE102008055181A1 (de) 2010-07-01

Family

ID=42220631

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200810055181 Withdrawn DE102008055181A1 (de) 2008-12-30 2008-12-30 Kraftstoff-Injektor mit optimierter Düsennadelführung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008055181A1 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19706661A1 (de) 1997-02-20 1998-08-27 Bosch Gmbh Robert Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19706661A1 (de) 1997-02-20 1998-08-27 Bosch Gmbh Robert Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2082127A1 (de) Injektor zur einspritzung von kraftstoff in brennräume von brennkraftmaschinen
EP1753989B1 (de) Rückschlagventil
DE102008005534A1 (de) Kraftstoffinjektor
DE102009002522A1 (de) Zumesseinheit mit integriertem Filter für eine Kraftstoff-Hochdruckpumpe
DE102011003930A1 (de) Registerdüse
DE102018118449A1 (de) Rückschlagventil für einen Pleuel einer Brennkraftmaschine mit variabler Verdichtung sowie Pleuel mit einem Rückschlagventil
DE102007006946A1 (de) Injektor zum Einspritzen von Kraftstoff in Brennräume von Brennkraftmaschinen
EP1062423B1 (de) Kraftstoffeinspritzventil für brennkraftmaschinen
DE102009000282A1 (de) Kraftstoff-Injektor
EP3280902B1 (de) Gasventil
DE102008055181A1 (de) Kraftstoff-Injektor mit optimierter Düsennadelführung
DE102004055262A1 (de) Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen
EP3359805B1 (de) Fluid-einspritzvorrichtung für brennkraftmaschinen
DE102006050033A1 (de) Injektor, insbesondere Common-Rail-Injektor
DE202006007883U1 (de) Kraftstoffinjektor mit doppelter Nadelführung
DE102011086249A1 (de) Kraftstoffinjektor
DE10261175A1 (de) Schieberventil
DE102007018005A1 (de) Injektor
DE102007022587A1 (de) Injektor mit druckausgeglichenem Steuerventil
DE102016101425B4 (de) Mengenbegrenzungsventil, insbesondere für ein Hochdruckpumpensystem
EP4217631A1 (de) Ventileinrichtung für ein gesteuertes durchlassen eines mediums insbesondere im hochdruckbereich
EP2721283A1 (de) Kraftstoffinjektor für eine brennkraftmaschine
DE102022202370A1 (de) Druckreduzierventil
WO2001031194A1 (de) Kraftstoffeinspritzventil für brennkraftmaschinen
DE102019132094A1 (de) Hydraulische Spannvorrichtung mit Überdruckventilkappe

Legal Events

Date Code Title Description
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20140701