DE102008054355A1 - Kraftfahrzeugbremsanlage mit durch eine Feder eingestelltem Bremspedalgefühl - Google Patents

Kraftfahrzeugbremsanlage mit durch eine Feder eingestelltem Bremspedalgefühl Download PDF

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Abstract

Eine nachgiebige Feder ist zwischen dem Bremspedal und dem primären Kolben eines Hauptzylinders angeordnet, bevorzugt zwischen der Druckstange und dem primären Kolben des Hauptzylinders. Die Wahl der anfänglichen Federdrucklast der nachgiebigen Feder, ihr zulässiger Federdruckweg und ihre Federkonstante ermöglichen sowohl eine vereinfachte als auch eine feine Abstimmung des Bremspedalgefühls entsprechend einem Bremspedalindex.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Bremsanlagen von Kraftfahrzeugen. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Bremsanlage, bei der der Hauptzylinder mit einer zwischen dem primären Kolben und der Druckstange desselben angeordneten nachgiebigen Feder versehen ist, die dazu dient, dem Fahrer ein vorbestimmtes Bremspedalgefühl zu bieten.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Bremsanlage eines Hybridkraftfahrzeugs mit „zwei Betriebsarten", wobei das Fahrzeug synergistisch eine Brennkraftmaschine und ein elektrisches Antriebssystem umfasst, wird typischerweise durch zwei unterschiedliche Bremsbetriebsarten verwirklicht: regeneratives Antriebsstrang-Bremsen und standardmäßiges Bremsen durch Reibung. Regeneratives Antriebsstrang-Bremsen ist eine Technologie, die ein Verlangsamen des Fahrzeugs durch Umwandeln kinetischer Energie der Bewegung des Fahrzeugs in elektromagnetische Energie vorsieht, die einer Batterie des elektrischen Antriebssystems wieder zugeführt wird. Standardmäßiges Bremsen durch Reibung ist eine Technologie, die ein Fahrzeugverlangsamen durch Umwandeln der kinetischen Energie des Fahrzeugs in Wärme mittels Reibung vorsieht.
  • Bei jeder dieser Bremsbetriebsarten übt der Fahrer Kraft auf das Bremspedal aus, die von der Bremspedalplatte durch einen Pedalhebelarm zu einer Druckstange übertragen wird, die die vom Fahrer ausgeübte Kraft als Eingabe zu einem primären Kolben des Hauptzylinders liefert. Der Bewegung des primären Kolbens durch die ausgeübte Kraft des Fahrers wird durch eine Rückholfeder vorspannend entgegengewirkt, die mit einer anfänglichen Federdrucklast und einer bestimmten Federkonstante vorgewählt wird, die gemeinsam sicherstellen, dass der primäre Kolben nach jeder Bremsbetätigung durch den Fahrer zu seiner anfänglichen Sitzposition zurückkehrt (während Dichtungen einen kleinen Widerstand vorsehen können, ist die anfängliche Federdrucklast der Rückholfeder hauptsächlich bestimmend für die erforderliche Pedalvorbelastung, damit der Fahrer einen Bremspedalweg auslösen kann).
  • Die Fahrzeugverlangsamung ist eine Funktion von Bremspedalweg und Bremspedalkraft, was durch Software-Kalibrierung ermittelt wird. Die Rückmeldung der Bremspedalkraft an den Fahrer über und oberhalb der anfänglichen Federdrucklast der Rückholfeder wird durch das Beaufschlagen eines Pedal-„Simulators", der aus einer Kolben- und Zylinderanordnung besteht, wobei der Kolben eine Feder zusammendrückt, durch den Hauptzylinder erzeugt. Der Hauptzylinder beginnt einen Fluiddruck aufzubauen, wenn eine Lippendichtung die Umgehungsöffnungen in dem primären Kolben bedeckt. Das Einsetzen von Bremsen kann dadurch gewählt werden, dass die Kalibrierung erfolgt, sobald sich der Fluiddruck in dem Hauptzylinder aufzubauen beginnt. Der Simulator ermöglicht einen linearen Sollanstieg von Kraft und Weg, wenn die Geschwindigkeitsverminderung des Fahrzeugs zunimmt. Das Endergebnis ist eine Kurve von Bremspedalkraft gegen Bremspedalweg, wie zum Beispiel bei 5, Darstellung 304 von Graph 300 gezeigt, die bei dem Pedalvorbelastungsziel „E" beginnt, dann linear zu einem „Knie"-Punkt „F" kurz vor dem Einsetz ziel ansteigt, dann durch das Ziel für Verlangsamung bei einem Wert von 0,5 g über dem Einsetzen weiter zu „G" geht.
  • Im Allgemeinen (d. h. Hybrid- und Nichthybridfahrzeuge) wandelt der Hauptzylinder die physikalisch ausgeübte Bremspedalkraft des Fahrers in Hydraulikdruck um, der andere Vorrichtungen der Bremsanlage betreibt. Bei einer einfachen Hydraulikbremsanlage erzeugt der Hauptzylinder nach einer kleinen Wegstrecke eine Druckabgabe an die Reibungsbremsen. Dieser Weg ist zwischen der Lippendichtung und der ausgleichenden Fluidöffnung zum Fluidbehälter. Aufgrund der Notwendigkeit von Servounterstützung bei den meisten Personenfahrzeugen wird eine Bremspedalverstärkungsvorrichtung genutzt, typischerweise entweder in Form eines Unterdruckservoverstärkers oder einer hydraulischen Verstärkereinrichtung, die zwischen dem Pedal und dem Hauptzylinder angeordnet ist. Dies bietet eine Möglichkeit, die anfänglichen Kraft- und Wegeigenschaften des Pedals durch Abändern der Innenkomponenten des Unterdruckverstärkers oder des hydraulischen Verstärkers abzustimmen.
  • Das Vorstehende wird durch die 1A bis 1C veranschaulicht, die einen Hauptzylinder des Stands der Technik darstellen, der in einem Hybridfahrzeug verwendet wird und lediglich beispielhaft ein GMT900H-Hauptzylinder von General Motors Corporation, Detroit, Michigan, ist.
  • Der Hauptzylinder 10 nimmt eine Krafteingabe des Fahrers von dem Bremspedal 6 mittels eines Pedalhebelarms 8 auf (siehe 1C), wobei die Kraft auf eine Druckstange 12 des Hauptzylinders übertragen wird. Ein Abschlussende 12a der Druckstange 12 dringt in einen in einem primären Kolben 14 ausgebildeten Hohlraum 14a ein und liegt axial an dem primären Kolben an, typischerweise als Kugelpfannen-Anordnung. Ein Abschlussendabschnitt 14b des primären Kolbens 14 tritt durch eine Fluid dichtung 16 und liegt an einem dazwischen befindlichen Kolben 18 an. Der dazwischen befindliche Kolben 18 wird durch eine Rückholfeder 20 hin zu seiner anfänglichen Sitzposition vorgespannt (wobei der primäre und der dazwischen befindliche Kolben in 1A und 1B bei ihren jeweiligen anfänglichen Sitzpositionen gezeigt sind), wobei das Vorspannen entgegengesetzt zur von dem Fahrer mittels der Druckstange 12 ausgeübten Bremspedalkraft steht. Die Rückholfeder 20 weist eine vorbestimmte anfängliche Federdrucklast und eine vorbestimmte Federkonstante auf, so dass der primäre Kolben nach jeder Bremspedalbetätigung durch den Fahrer zu seiner anfänglichen Sitzposition zurückkehrt. Der Hauptzylinder umfasst ferner sekundäre Kolben 22.
  • Im Fall eines Hybridfahrzeugs mit zwei Betriebsarten erzeugt der Normalbetrieb des Hauptzylinders den Arbeitsdruck auf die Reibungsbremsen, der als Reaktion auf elektrische Signale aus der Bremspedalkraft und dem Bremspedalweg durch einen Aufbau aus hydraulischer Pumpe/Batterie erzeugt wird, so dass zwischen der Druckstange und dem Hauptzylinder keine Bremspedalverstärkungsvorrichtung erforderlich ist. Im Fall anderer Hybridfahrzeuge, d. h. größerer Hybrid-Geländelimousinen, wird das Pedalgefühl durch die Wirkung eines Bremsschalters mit null Einstellung abgewandelt, der sich an dem Pedalarm zur Druckstangen-Übergangsstelle befindet und dazu da ist, eine Bremsschaltereingabe vorzusehen. Diese Schaltereingabe liefert dem sekundären Bremskreis ein elektrisches Signal. Zum beispielhaften Vergleich verwenden Nichthybrid-Lastkraftwagen ebenfalls diesen Bremsschalter mit null Einstellung für die Schaltfunktion, und jede Abwandlung des Pedalgefühls aufgrund des Schalters ist sekundär, da der Schalter nur für Schaltfunktion abgestimmt ist und nicht eigens für Pedalgefühl abgestimmt ist.
  • Früher war das Entwickeln der Schnittstelle Mensch zu einer Bremsanlage ein subjektives Unterfangen. Mit dem Aufkommen eines Bremsgefühlindexes, der nachstehend als „BFI" (kurz vom engl. Brake Feel Index) bezeichnet wird, wie in der technischen SAE-Veröffentlichung 940331 „Objective Characterization of Vehicle Brake Feel" von D. G. Ebert und R. A. Kaatz von General Motors Corporation, mit Datum vom 28. Februar – 3. März 1994, berichtet wird, wobei diese Veröffentlichung hiermit durch Erwähnung hierin übernommen wird, wurde ein Verfahren zum Korrelieren von objektiven Entwicklungsparametern mit diesen subjektiven Beurteilungen von Bremspedalgefühl, wie es von dem Fahrer wahrgenommen wird, entwickelt. Im Fall von BFI werden solche Gesichtspunkte wie Bremspedalbetätigungskraft, Bremspedalweg und Bremspedalvorbelastung mit erwünschten Zielwerten verglichen, die mit einer bestimmten Art von erwünschter Reaktion korrelieren, und die Abweichung von diesen Zielwerten wird in einem niedrigeren Indexwert wiedergegeben. Bei dem herkömmlichen Hauptzylinder, einschließlich des bei 1A und 1B gezeigten, erfordert das Ändern dieser Parameter eine umfangsreiche Neukonstruktion und Umrüstung desselben.
  • Ein bestehendes Konstruktionsproblem bezüglich des Hauptzylinders ist die anfängliche Federdrucklast der Rückholfeder und der Weg des primären Kolbens vor Fluiddruckerzeugung, der auch als „Absperr"-Weg bekannt ist, welche eine Beziehung von Bremspedalvorbelastung und Kraft gegen Weg erzeugen, die eingestellt werden muss, um ein unerwünschtes Bremspedalgefühl zu vermeiden. Die Drucklast der Rückholfeder, die erforderlich ist, um sicherzustellen, dass der primäre Kolben zu seiner anfänglichen Sitzposition entsprechend dem Druckaufbau in dem Hauptzylinder zurückkehrt, führt zu einem zu geringen Kraftanstieg während des Wegs des primären Kolbens vor dem „Knie"-Punkt der Kurve von Pedalweg gegen Pedalkraft (siehe „F" in Darstellung 304 von Graph 300 der 5).
  • Die BFI-Ziele sind im Rahmen von Hardwarebeschränkungen nicht einfach zu erfüllen, da das Erfüllen dieser Ziele ein kostspieliges Umarbeiten und ein Testen des Hauptzylinders, der Rückholfeder und anderer damit verbundener Hardware der Bremsanlage erfordern würde.
  • Was demgemäß nach dem Stand der Technik erforderlich bleibt, ist eine Möglichkeit zum Einstellen von Parametern, die den BFI beeinflussen, ohne dass eine vollständige und umfassende Neukonfiguration des Hauptzylinders erforderlich ist, für mehrere Anwendungen und die Anforderungen von Bremspedalgefühl bei verschiedenen Kraftfahrzeugplattformen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung ist eine Kraftfahrzeug-Bremsanlage mit durch eine Feder eingestelltem Bremspedalgefühl, das durch Abwandlung eines ansonsten herkömmlichen Bremsanlagen-Hauptzylinders in solcher Art vorgesehen wird, dass er eine nachgiebige Feder umfasst, die eine vereinfachte Einstellung der Parameter ermöglicht, die den BFI bilden, ohne dass eine vollständige und umfassende Neukonfiguration des Hauptzylinders erforderlich ist, wobei sie auf mehrere Anwendungen und Bremspedalanforderungen unterschiedlicher Kraftfahrzeugplattformen anwendbar ist.
  • Erfindungsgemäß ist eine nachgiebige Feder zwischen dem Bremspedal und dem primären Kolben des Hauptzylinders angeordnet, wobei die Wahl der anfänglichen Federdrucklast der nachgiebigen Feder, ihr zulässiger Federdruckweg und ihre Federkonstante sowohl eine vereinfachte als auch eine feine Einstellung des Bremspedalgefühls entsprechend dem BFI ermöglichen. Demgemäß dient die nachgiebige Feder zum Abwandeln der Bremspedalvorbelastung, die nun beruhend auf der anfänglichen Feder drucklast der nachgiebigen Feder ermittelt werden kann, wobei die Arbeitsweise der nachgiebigen Feder so gewählt wird, dass sie dem erwünschten Bremspedalgefühl beruhend auf dem BFI entspricht.
  • Bei einem hierin vorstehend erläuterten Hybridfahrzeug mit zwei Betriebsarten wird beispielhaft die Rückmeldung der Bremspedalkraft zum Fahrer über und oberhalb der anfänglichen Federdrucklast der Rückholfeder durch ein Druckbeaufschlagen von Fluid durch den Hauptzylinder erzeugt, wenn die Lippendichtung die Umgehungsöffnungen in dem primären Kolben bedeckt. Das Einsetzen von Bremsen kann durch Kalibrieren der Kolben- und Zylinderanordnung gewählt werden, so dass es zum Beispiel erfolgt, sobald sich der Druck in dem Hauptzylinder aufzubauen beginnt. Nun können erfindungsgemäß durch Wählen des Druckwegs der nachgiebigen Feder, ihrer Federkonstante und ihrer anfänglichen Federdrucklast die Bremspedalkraft und der Weg zwischen dem Pedalvorbelastungspunkt und dem Punkt des Einsetzens so festgelegt werden, dass sie dem gewünschten Pedalgefühl gemäß dem BFI entsprechen.
  • Es versteht sich, dass die nachgiebige Feder in jedem geeigneten Hauptzylinder (d. h. der Bremsanlage eines Hybrid- oder Nichthybrid-Fahrzeugs) verwendet werden kann, um eine vereinfachte Einstellung des Bremspedalgefühls zu erreichen.
  • Demgemäß besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Mittel vorzusehen, durch das eine Einstellung der Betriebseigenschaften von Hauptzylindern vorgenommen werden kann, um günstiger beurteilte BFI-Werte zu erfüllen.
  • Diese und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform klarer hervor.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1A und 1B sind zueinander senkrecht ausgerichtete Querschnittansichten eines Hauptzylinders des Stands der Technik für ein Hybridfahrzeug mit zwei Betriebsarten.
  • 1C ist ein Schaubild des mechanischen Gestänges zwischen einem Bremspedal und einem Hauptzylinder.
  • 2 ist eine freigebrochene Schnittansicht eines Hauptzylinders wie in 1A, der nun erfindungsgemäß so abgewandelt ist, dass er eine nachgiebige Feder umfasst, wobei der Hauptzylinder mit der nachgiebigen Feder bei ihrer anfänglichen Federdrucklast gezeigt ist.
  • 3 ist eine freigebrochene Schnittansicht wie in 2, wobei nun der Hauptzylinder mit der nachgiebigen Feder nun bei ihrer maximalen Federdrucklast gezeigt ist.
  • 4 ist ein beispielhaftes Flussdiagramm eines Verfahrens zum Optimieren von Bremspedalgefühl gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 5 ist ein Graph, der Darstellungen der Leistung eines abgewandelten Hauptzylinders gemäß der vorliegenden Erfindung und der Leistung eines Hauptzylinders nach dem Stand der Technik zeigt, wobei beide Darstellungen Bremspedalweg gegen Bremspedalkraft zeigen.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Unter Bezug nun auf die Zeichnung zeigen 2 und 3 lediglich beispielhaft ein Beispiel eines Hauptzylinders einer Kraftfahrzeug-Bremsanlage, der so abgewandelt wurde, dass er erfindungsgemäß ein durch eine Feder eingestelltes Bremspedalgefühl umfasst, wobei der abgewandelte Hauptzylinder 100 freigebrochen gezeigt ist und ein Teil desselben nicht gezeigt ist, wobei er im Allgemeinen identisch mit dem in 1A und 1C gezeigten ist. Die folgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform ist lediglich beispielhafter Natur und soll nicht die Erfindung, ihre Anwendungen oder Einsatzmöglichkeiten beschränken, da die vorliegende Erfindung bei jedem geeigneten Hauptzylinder verwendbar ist.
  • Eine Druckstange 102 nimmt eine Bremspedalkrafteingabe von einem Pedalhebelarm (nicht gezeigt, siehe aber zum Beispiel 1C) auf, wobei ein Abschlussende 102a der Druckstange in einen Gleitkolbenhohlraum 104a eindringt, der in einem Gleitkolben 104 ausgebildet ist, und axial an dem Gleitkolben, bevorzugt als Kugelpfannenanordnung, anliegt. Der Gleitkolben 104 ist wiederum in einem primären Kolbenhohlraum 106a eines primären Kolbens 106 aufgenommen, wobei das distale Ende 104b des Gleitkolbens an einer Endwand 106b anliegen kann, die in dem primären Kolben am Sackende des Hohlraums des primären Kolbens ausgebildet ist.
  • Der Gleitkolben 104 kann in dem primären Kolbenhohlraum 106a gleiten, wobei der Gleitweg in einer Wegrichtung durch Anliegen des distalen Endes 104b an der Endwand 106b und in der anderen Wegrichtung durch Anliegen an einem Haltering 108, der an dem primären Kolben 106 befestigt ist, beschränkt ist. Ein Abschlussendabschnitt 106c des primären Kolbens 106 durchsetzt eine Fluiddichtung 110 und liegt an einem dazwischen befindlichen Kolben 112 an. Der dazwischen befindliche Kolben 112 ist durch eine Rückholfeder 114 (beispielhaft besser bei 20 in 1A ersichtlich) hin zu seiner anfänglichen Sitzposition vorgespannt (wobei der primäre und der dazwischen befindliche Kolben in 2 bei ihren jeweiligen anfänglichen Sitzpositionen gezeigt sind), wobei das Vorspannen entgegengesetzt zur Bremspedalkraft erfolgt, die von dem Fahrer mittels der Druckstange 102 geliefert wird.
  • Ein distaler Endabschnitt 104c des Gleitkolbens 104 weist einen Abschnitt 104d verringerten Durchmessers auf, an dem im Allgemeinen eine nachgiebige Feder 116 sitzt, die bei ihrer vorbestimmten anfänglichen Federdrucklast gezeigt wird, wobei die Last zwischen einem Steg 104e (der den Abschnitt verringerten Durchmessers ausbildet) und der Endwand 106b des primären Kolbens 106 wirkt. Die nachgiebige Feder 108 wird so gewählt, dass sie mittels ihrer gewählten Federkonstante, ihrer gewählten anfänglichen Federdrucklast und ihres gewählten Druckwegs, der wie vorstehend beschrieben durch den Weg des Gleitkolbens festgelegt ist, eine bestimmte Federvorspannung vorsieht.
  • Während ein beliebiges Vorspannmittel verwendet werden kann, um den Gleitkolben (oder allgemeiner die Druckstange oder noch allgemeiner das Bremspedal) bezüglich des primären Kolbens vorzuspannen, ist eine bevorzugte nachgiebige Feder 116 von Wellenfederart. Wellenfedern sind zum Beispiel gegenüber Spiralfedern bevorzugt, da Wellenfedern von signifikant kleinerer Höhe zum Passen in kleine axiale Volumina sind, dennoch aber eine gleichwertige Federdrucklast (d. h. Federkraft) bieten. Ein Beispiel für eine geeignete Wellenfeder ist über Smalley Steel Ring Company, Lake Zurich, IL 60047, zum Beispiel Teilenummer CS075-M3, erhältlich. Da Wellenfedern in einer großen Vielzahl von Federkonstanten erhältlich sind, sind sie selektiv geeignet, den BFI für bestimmte Hauptzylinder unterschiedlicher Fahrzeugplattformen zu erfüllen und insbesondere um bestimmten Rückholfedereigenschaften besser zu entsprechen.
  • Während 2 den abgewandelten Hauptzylinder 100 darstellt, bei dem die nachgiebige Feder sich bei ihrer anfänglichen Federdrucklast befindet und das distale Ende 104b des Gleitkolbens 104 bei seinem zulässigen Weg am weitesten weg von der Endwand 106b des primären Kolbens 106 angeordnet ist, zeigt 3 den abgewandelten Hauptzylinder an einem Punkt der Bremspedalbetätigung, an dem der Fahrer ausreichende Bremspedalkraft ausgeübt hat, um das distale Ende des Gleitkolbens an der Endwand des primären Kolbens anliegen zu lassen, und die nachgiebige Feder 116 sich vor dem Einsetzen von Fluiddruckaufbau in dem Hauptzylinder zu ihrer vorgewählten maximalen Federdrucklast zusammengedrückt hat. Diesbezüglich hat sich die Druckstange 102 entlang des Pfeils AA in Richtung der vom Fahrer ausgeübten Bremspedalkraft bewegt. An dem Punkt, da dies geschieht, ist es bevorzugt, dass die maximale Federdrucklast der nachgiebigen Feder (die bei einem Anliegen zwischen dem distalen Ende 104b und der Endwand 106b erfolgt) der anfänglichen Federdrucklast der Rückholfeder 114 entspricht. Wenn danach zusätzliche Bremspedalkraft von dem Fahrer ausgeübt wird, ist die Bewegung des primären Kolbens im Ergebnis ein Zusammendrücken der Rückholfeder.
  • 4 ist ein Flussdiagramm 200 eines beispielhaften Verfahrens zum Optimieren von Bremspedalgefühl nach der vorliegenden Erfindung.
  • Bei Block 202 erfolgt eine Ermittlung eines optimalen Bremspedalgefühls. Diese Ermittlung beruht bevorzugt auf dem BFI, der in der vorstehend er wähnten technischen SAE-Veröffentlichung 940331 genannt und beschrieben wurde. Als Nächstes wird bei Block 204 eine nachgiebige Feder gewählt, bevorzugt eine Wellenfeder, wobei ihre Federkonstante, ihr Federdruckweg und ihre anfängliche Federdrucklast berücksichtigt werden. Bei Entscheidungsblock 206 wird abgefragt, ob das Bremspedalgefühl mit der eingebauten nachgiebigen Feder tatsächlich das gemäß Block 202 gewünschte optimale ist. Dies kann durch ein physikalisches Experiment oder durch eine andere empirische Analyse erfolgen, wobei die nachgiebige Feder eingestellt wird, um bei Block 204 die erwünschte Optimierung zu erreichen. Bei Entscheidungsblock 208 wird weiterhin (nach Bedarf) die Eignung der eingestellten nachgiebigen Feder bezüglich der Rückholfeder hinsichtlich des Vorsehens eines Bremspedalgefühls abgefragt, das einen gleichmäßigen Übergang dazwischen vorsieht. Zum Beispiel kann die maximale Federdrucklast der nachgiebigen Feder so eingestellt werden, dass sie gleich der anfänglichen Federdrucklast der Rückholfeder ist. Die Optimierung kann weiterhin die hydraulische Funktionalität des Hauptzylinders bezüglich der Druckeigenschaften der Rückholfeder (wie hierin vorstehend erläutert) berücksichtigen, wobei die nachgiebige Feder eingestellt wird, um bei Block 204 die erwünschte Optimierung zu erreichen. Das Endergebnis dieses Prozesses ist bei Block 210 ein optimiertes Bremspedalgefühl.
  • 5 zeigt einen Graph 300 von Bremspedalkraft gegen Bremspedalweg, der die erfindungsgemäßen Bremspedaleigenschaften des abgewandelten Hauptzylinders, die durch 2 und 3 dargestellt sind, verglichen mit denen eines Hauptzylinders des Stands der Technik, der durch 1A und 1B dargestellt wird, veranschaulicht.
  • Darstellung 302 zeigt die Bremspedaleigenschaften des erfindungsgemäßen abgewandelten Hauptzylinders 100. Punkt A zeigt die erforderliche Bremspedalvorbelastungskraft zum Auslösen von Zusammendrücken der nachgiebigen Feder 116 (siehe 2) über ihre anfängliche Federdrucklast hinaus. Bei Punkt B hat die nachgiebige Feder ihre maximale Sollfederdrucklast erreicht, die gleich der anfänglichen Federdrucklast der Rückholfeder ist (siehe 3). An diesem Punkt liegt der Gleitkolben an dem primären Kolben an, und jede weitere ausgeübte Pedalkraft bewirkt ein Zusammendrücken der Rückholfeder. Punkt C ist der „Knie"-Punkt, bei dem sich der Fluiddruck in dem Bremsenhauptzylinder aufzubauen beginnt, wobei der Druck linear weiter zu Punkt D verläuft.
  • Darstellung 304 zeigt die Bremspedaleigenschaften des Hauptzylinders des Stands der Technik von 1A und 1B. Punkt E gibt die erforderliche Bremspedalvorbelastungskraft wieder, um das Zusammendrücken der Rückholfeder bezüglich ihrer anfänglichen Federdrucklast auszulösen. Punkt F ist der „Knie"-Punkt, bei dem sich der Fluiddruck in dem Bremsenhauptzylinder aufzubauen beginnt, wobei der Druck linear weiter zu Punkt G verläuft.
  • Durch Vergleichen der beiden Darstellungen 302 und 304 ist die Bedeutung der vorliegenden Erfindung offensichtlich. Die Differenz der Pedalkraft zwischen Punkt A und Punkt E zeigt, dass der erfindungsgemäße abgewandelte Hauptzylinder verglichen mit dem Hauptzylinders des Stands der Technik eine viel geringere Bremspedalvorbelastungskraft benötigt. Die nachgiebige Feder hat eine höhere Federkonstante und eine niedrigere anfängliche Federdrucklust als die Rückholfeder, was dadurch wiedergegeben wird, dass die Steigung zwischen den Punkten A und B von Darstellung 302 weniger steil als die Steigung zwischen den Punkten E und F von Darstellung 304 ist. Dieser Steigungsunterschied weist auf ein eingestelltes Bremspedalgefühl hin, das für einen BFI maßgeschneidert werden kann, um dem Fahrer eine optimale Bremspedalgefühlrückmeldung zu bieten.
  • Die Darstellung 302 von Punkt B zu Punkt C weist die gleiche Steigung wie die Darstellung 304 von Punkt E zu Punkt F auf, da sie beide das Zusammendrücken der Rückholfeder vor dem Aufbauen von Hydraulikdruck in dem Hauptzylinder mit sich bringen. Die Steigung der Darstellung 302 zwischen den Punkten C und D ist die gleiche wie die Steigung der Darstellung 304 zwischen den Punkten F und G, da sich in beiden Darstellungen Hydraulikdruck aufbaut. Die vertikale Verschiebung zwischen den Darstellungen 302 und 304 gibt den zugeordneten Bremspedalweg, der mit Zusammendrücken der nachgiebigen Feder in Verbindung steht, sowie die entsprechende Verringerung des Absperrwegs wieder.
  • Das Aufnehmen der Anordnung aus Gleitkolben und nachgiebiger Feder gemäß der vorliegenden Erfindung ermöglicht die vereinfachte Einstellung der Bremspedalvorbelastungskraft, der Bremspedalkraft und in geringerem Umfang des Bremspedalwegs. Weiterhin wird die von dem Fahrer bei Betätigen des Bremspedals gefühlte Bremspedalvorbelastung nun durch ein abstimmbares Vorspannmittel (d. h. die nachgiebige Feder) statt durch die Rückholfeder bestimmt. Ferner kann die Zunahme der Bremspedalkraft zwischen der Bremspedalvorbelastung und der Kraft zum Auslösen von Bewegung des primären Kolbens durch die Federkonstantenwahl der nachgiebigen Feder bestimmt werden, so dass am Ende des Federdruckwegs derselben die Federdrucklast der nachgiebigen Feder der anfänglichen Federdrucklast der Rückholfeder entspricht, und dadurch sieht sie einen gleichmäßigen Federdruckwegübergang durch Vermeiden einer steilen Änderung der Bremspedalkraft gegen Bremspedalweg vor.
  • Die Bremspedalkraft gegen den Bremspedalweg umfasst eine lineare Steigung nach Bremspedalvorbelastung mit einem „Knie"-Punkt und einer Steigungsänderung an dem Punkt, an dem der Hauptzylinder Fluiddruck erzeugt. Dieses Merkmal ermöglicht das Feinabstimmen des Hauptzylinders bezüglich der anfänglichen Pedalgefühleigenschaften, um den gezeigten Pedalgefühlzielen in dem BFI zu entsprechen. Ferner ermöglicht die Einfachheit des Abstimmens bei verschiedenen Bremspedalgefühlen durch einfache Abwandlung der Auslegung des Abschnitts verringerten Durchmessers des Gleitkolbens und/oder die Federkonstantenwahl der nachgiebigen Feder und/oder den Federdruckweg der nachgiebigen Feder eine Änderung des Bremspedalgefühls ohne die übliche Umrüstarbeit und Zeitbeschränkungen. Während der Entwicklung kann das Bremspedalgefühl durch physikalisches Testen unterschiedlicher Federkonstanten und Federdruckwege mit Hilfe von zum Beispiel Unterlegscheiben ohne Ändern der verbleibenden Hardware des Hauptzylinders abgestimmt werden.
  • Der Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die Fähigkeit zum Abstimmen der Bremspedalvorbelastung unabhängig von der anfänglichen Federdrucklast der Rückholfeder, wodurch ihre Rückführleistung beim primären Kolben maximiert wird, ohne Bremspedalgefühl aufs Spiel zu setzen. Der Hauptzylinder und der Pedalsimulator können, falls vorhanden, so ausgelegt werden, dass sie bezüglich des Bremspedalwegs einen linearen Fluiddruckanstieg erzeugen. Nun kann der Bremspedalweg zwischen dem Auslösen von Bremspedalbewegung und dem Auslösen der Bewegung des primären Kolbens eingestellt werden, um einer präzisen Optimierung des Bremspedalgefühls gemäß dem BFI zu entsprechen.
  • Für den Fachmann, den diese Erfindung betrifft, kann die vorstehend beschriebene bevorzugte Ausführungsform Änderung oder Abwandlung unterliegen. Eine solche Änderung oder Abwandlung kann durchgeführt werden, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, die lediglich durch den Schutzumfang der beigefügten Ansprüche beschränkt sein soll.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - „Objective Characterization of Vehicle Brake Feel" von D. G. Ebert und R. A. Kaatz von General Motors Corporation, mit Datum vom 28. Februar – 3. März 1994 [0009]

Claims (18)

  1. Hauptzylinder für eine Bremsanlage umfassend: einen primären Kolben des Hauptzylinders mit einem darin ausgebildeten Hohlraum des primären Kolbens, wobei der Hohlraum des primären Kolbens eine Endwand aufweist; einen in dem Hohlraum des primären Kolbens gleitend aufgenommenen Gleitkolben; und ein den Gleitkolben weg von der Endwand vorspannendes Vorspannmittel.
  2. Hauptzylinder nach Anspruch 1, weiterhin umfassend: ein mit dem primären Kolben verbundenes Widerlager zum anliegenden Eingriff mit dem Gleitkolben, um dadurch eine Wegbeschränkung des Gleitkolbens weg von der Endwand festzulegen; wobei die Wegbeschränkung eine Wegstrecke des Gleitkolbens bezüglich der Endwand des primären Kolbens festlegt.
  3. Hauptzylinder nach Anspruch 2, weiterhin umfassend: dass das Vorspannmittel eine nachgiebige Feder umfasst; dass der Gleitkolben einen darin ausgebildeten Gleitkolbenhohlraum aufweist; und eine in dem Gleitkolbenhohlraum aufgenommene Druckstange, wobei die Druckstange axial an dem Gleitkolben anliegt.
  4. Hauptzylinder nach Anspruch 3, weiterhin umfassend: einen an dem primären Kolben anliegenden, dazwischen befindlichen Kolben; und eine den dazwischen befindlichen Kolben hin zu dem primären Kolben vorspannende Rückholfeder; wobei bei Anliegen des Gleitkolbens an der Endwand die nachgiebige Feder eine vorbestimmte maximale Druckfederlast aufweist; wobei die Rückholfeder eine vorbestimmte erste Federdrucklast und eine erste vorbestimmte Federkonstante aufweist und wobei die nachgiebige Feder eine vorbestimmte zweite Federdrucklast und eine zweite vorbestimmte Federkonstante aufweist; und wobei die vorbestimmte erste Federkonstante und die vorbestimmte erste Federdrucklast bezüglich der vorbestimmten zweiten Federkonstante, der vorbestimmten zweiten Federdrucklast und der vorbestimmten maximalen Federdrucklast so vorgewählt sind, dass eine Zunahme der an der Druckstange angelegten axialen Kraft in eine Richtung hin zu der Endwand zu einem Gleiten des Gleitkolbens hin zu einem Anliegen an der Endwand führt, wenn die axiale Kraft im Wesentlichen gleich der ersten Federdrucklast ist.
  5. Hauptzylinder nach Anspruch 4, wobei die nachgiebige Feder eine Wellenfeder ist.
  6. Bei einem Hauptzylinder für eine Bremsanlage umfasst der Hauptzylinder: einen primären Kolben mit einem darin ausgebildeten Hohlraum des primären Kolbens, einen dazwischen befindlichen Kolben, der bezüglich des primären Kolbens anliegt, eine in dem Hohlraum des primären Kolbens aufgenommene Druckstange, die an dem primären Kolben axial anliegt, und eine den dazwischen be findlichen Kolben hin zu dem primären Kolben vorspannende Rückholfeder; wobei eine Verbesserung desselben umfasst: ein zwischen der Druckstange und dem primären Kolben angeordnetes Vorspannmittel.
  7. Verbesserter Hauptzylinder nach Anspruch 6, weiterhin umfassend: dass der primäre Kolben einen darin ausgebildeten Hohlraum aufweist, wobei der Hohlraum des primären Kolbens eine Endwand aufweist; einen in dem Hohlraum des primären Kolbens aufgenommenen Gleitkolben; und dass das Vorspannmittel den Gleitkolben weg von der Endwand vorspannt.
  8. Verbesserter Hauptzylinder nach Anspruch 7, weiterhin umfassend: ein mit dem primären Kolben verbundenes Widerlager zum anliegenden Eingriff mit dem Gleitkolben, um dadurch eine Wegbeschränkung des Gleitkolbens weg von der Endwand festzulegen, wobei die Wegbeschränkung eine Wegstrecke des Gleitkolbens bezüglich der Endwand des primären Kolbens festlegt.
  9. Verbesserter Hauptzylinder nach Anspruch 8, weiterhin umfassend: dass Vorspannmittel eine nachgiebige Feder umfasst; dass der Gleitkolben einen darin ausgebildeten Gleitkolbenhohlraum aufweist; und dass die Druckstange in dem Gleitkolbenhohlraum aufgenommen ist, wobei die Druckstange axial an dem Gleitkolben anliegt.
  10. Verbesserter Hauptzylinder nach Anspruch 9, wobei: bei Anliegen des Gleitkolbens an der Endwand die nachgiebige Feder eine vorbestimmte maximale Drucklast aufweist; die Rückholfeder eine vorbestimmte erste Federdrucklast und eine erste vorbestimmte Federkonstante aufweist und wobei die nachgiebige Feder eine vorbestimmte zweite Federdrucklast und eine zweite vorbestimmte Federkonstante aufweist; und die vorbestimmte erste Federkonstante und die vorbestimmte erste Federdrucklast bezüglich der vorbestimmten zweiten Federkonstante, der vorbestimmten zweiten Federdrucklast und der vorbestimmten maximalen Drucklast so vorgewählt sind, dass eine auf die Druckstange in eine Richtung hin zu der Endwand ausgeübte zunehmende axiale Kraft zu einem Gleiten des Gleitkolbens hin zu einem Anliegen an der Endwand führt, wenn die axiale Kraft im Wesentlichen gleich der ersten Federdrucklast ist.
  11. Verbesserter Hauptzylinder nach Anspruch 10, wobei die nachgiebige Feder eine Wellenfeder ist.
  12. Verfahren zum Einstellen von Bremspedalgefühl bezüglich eines Hauptzylinders einer Bremsanlage, welches folgende Schritte umfasst: Ermitteln eines optimalen Bremspedalgefühls; und Anordnen eines Vorspannmittels zwischen einem Bremspedal und einem primären Kolben des Hauptzylinders; wobei das Vorspannmittel vorgewählt wird, um das optimale Bremspedalgefühl vorzusehen.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, weiterhin umfassend: Ermitteln des optimalen Bremspedalgefühls entsprechend einem Bremsgefühlindex.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei der Schritt des Anordnens umfasst: Anordnen einer nachgiebigen Feder zwischen einer Druckstange des Hauptzylinders und dem primären Kolben.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, weiterhin umfassend: Einstellen der nachgiebigen Feder durch mindestens eines von Einstellen eines Federdruckwegs der nachgiebigen Feder, Einstellen einer anfänglichen Federdrucklast der nachgiebigen Feder und Einstellen einer Federkonstante der nachgiebigen Feder, um dadurch das optimale Bremspedalgefühl vorzusehen.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, weiterhin umfassend: Einstellen der nachgiebigen Feder, so dass die nachgiebige Feder eine maximale Federdrucklast aufweist, die im Wesentlichen gleich einer anfänglichen Federdrucklast einer Rückholfeder des Hauptzylinders ist.
  17. Verfahren nach Anspruch 15, weiterhin umfassend: Einstellen der nachgiebigen Feder, so dass die Kombination der nachgiebigen Feder, einer Hydraulik des Hauptzylinders und einer Rückholfeder des Hauptzylinders zusammen das optimierte Bremspedalgefühl vorsehen.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, weiterhin umfassend: Einstellen der nachgiebigen Feder, so dass die nachgiebige Feder eine maximale Federdrucklast aufweist, die im Wesentlichen gleich einer anfänglichen Federdrucklast der Rückholfeder ist.
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