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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung von Information
zu einer Wegkarte.
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Aus
der
US 2008/0177469
A1 ist ein Kartenausgabesystem („remote server”)
bekannt, welches mobile Endgeräte („navigation
device”) mit Karten und Informationen zur Korrektur von
Karten versorgt. Die mobilen Endgeräte können
Karten und Informationen zur Korrektur von Karten von dem Kartenausgabesystem
empfangen und das Kartenausgabesystem mit von Benutzern ausgewählten
Informationen zur Korrektur von Karten versorgen. Die Informationen
zur Korrektur von Karten können von Benutzern der mobilen
Endgeräte in die mobilen Endgeräte eingegeben
und über das Kartenausgabesystem empfangen werden. Auf
diese Weise können verschiedene Benutzer mittels mehrerer
mobiler Endgeräte Informationen zur Korrektur von Karten
austauschen und es können in den mobilen Endgeräten
korrigierte Karten erzeugt werden. Die Informationen zur Korrektur
von Karten werden von Benutzern jedoch nur willkürlich
eingegeben. Die Korrektur erfolgt somit zwingend aktiv. Eine aktive
Korrektur hat jedoch den Nachteil, dass sie eine Aufmerksamkeit
und Aktivität der Benutzer voraussetzt, welche die Benutzer
nicht immer aufbringen können oder wollen. Zeitabhängige
Informationen – z. B. ein Stau auf einer Strasse, eine
vorübergehende Sperrung oder Öffnung einer Passage,
eine aktuell beliebteste Umleitung usw. – sind auf diese
Weise nur schwer oder gar nicht zu ermitteln.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Verfahren zu schaffen,
mit dem – ohne eine aktive Mitarbeit von Benutzern zu erfordern – Information
zu einem Wegesystem ermittelt werden können.
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Die
Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren
zur Ermittlung von Information zu einer Wegkarte gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren zur Ermittlung einer
Information zu einer Wegkarte umfasst ein automatisches Senden von
Positionsinformation durch eine Mehrzahl (anonymer) mobiler Informationsgeber
an einen zentralen Informationsgeber, ein Empfangen der Positionsinformation
durch den zentralen Informationsgeber, ein Ermitteln der Information
zu der Wegkarte auf der Grundlage einer Mehrzahl empfangener Positionsinformationen
durch den zentralen Informationsgeber, ein Senden der Information
zu der Wegkarte an einen mobilen Informationsgeber der Mehrzahl
mobiler Informationsgeber und ein Empfangen der Information zu der
Wegkarte durch den mobilen Informationsgeber.
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Das
Senden von Positionsinformation an den zentralen Informationsgeber
erfolgt dabei vorzugsweise durch jeden einzelnen mobilen Informationsgeber
der Mehrzahl mobiler Informationsgeber unabhängig von den
anderen mobilen Informationsgebern und automatisch. Eine aktive
Mitteilung der Positionsinformation durch einen Benutzer entfällt.
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Das
Empfangen der Positionsinformation durch den zentralen Informationsgeber
erfolgt ebenfalls automatisch. Die empfangenen Positionsinformationen
werden jeweils z. B. mit dem Datum und einer Zeit ihrer Empfängnis
gespeichert. Auf diese Weise kann eine Dynamik einer Benutzung von
Wegen ermittelt werden.
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Das
Ermitteln der Informationen) zu der Wegkarte auf der Grundlage einer
Mehrzahl empfangener Positionsinformationen durch den zentralen
Informationsgeber beruht vorzugsweise auf statistischen Methoden.
Es kann damit ein Verhalten von Nutzern bei der Erstellung der Information
berücksichtigt werden, z. B. nutzen ortskundige Nutzer
bei einer Streckensperrung eine Ausweichroute. Die Auswertung der
Positionsinformationen kann dies aufdecken, so dass die Streckensperrung
indirekt erkannt werden kann. Als Information kann dann zu dem betroffenen
Abschnitt als Attribut, z. B. „nicht nutzbar” übermittelt
werden.
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Das
Senden der Information zu der Wegkarte an einen mobilen Informationsgeber
der Mehrzahl mobiler Informationsgeber kann für mehrere
mobile Informationsgeber gleichzeitig oder zeitlich versetzt erfolgen.
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Dem
Empfangen der Information zu der Wegkarte durch den mobilen Informationsgeber
folgt vorzugsweise ein Speichern der Information zu der Wegkarte
durch den mobilen Informationsgeber. Dem Speichern der Information
zu der Wegkarte durch den mobilen Informationsgeber folgt vorzugsweise
eine Darstellung der Information zu der Wegkarte durch den mobilen
Informationsgeber.
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In
den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen selbstlernenden Kartenausgabesystems
dargestellt.
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Vorzugsweise
wird das Ermitteln zumindest eines ersten Teils der Information
zu der Wegkarte auf der Grundlage einer Mustererkennung auf der Grundlage
der Mehrzahl empfangener Positionsinformationen durchgeführt.
Durch die Mustererkennung kann z. B. ermittelt werden, ob in einem
bestimmten Zeitintervall ein bestimmter Weg oder eine bestimmte
Wegkombination eher häufig oder eher selten oder gar nicht
frequentiert wird. Auf der Grundlage dieser Daten lässt
sich ermitteln, ob der bestimmte Weg oder die bestimmte Wegkombination mehr
oder weniger oder gar nicht zu empfehlen ist oder nicht.
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Vorzugsweise
wird die Mustererkennung unter Verwendung eines neuronalen Netzes
durchgeführt. Auf diese Weise sind komplexe Muster erkennbar,
ohne dass eine Abstraktion über die diesen Mustern zugrunde
liegenden Regeln notwendig ist. Ein Entwickeln der Regeln vor dem
Lernen braucht daher nicht entwickelt werden. Die Muster können
auf vorgegebene Weise interpretiert werden und als Grundlage für
eine Empfehlung von Wegen verwendet werden.
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Alternativ
wird die Mustererkennung unter Verwendung eines Hidden Markov Models
durchgeführt. Auf diese Weise lassen sich Muster erkennen, welche
ebenfalls auf vorgegebene Weise interpretiert werden und als Grundlage
für eine Empfehlung von Wegen verwendet werden können.
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Vorzugsweise
wird als erster Teil der Information zu der Wegkarte eine Zusatzinformation
zu der Wegkarte ermittelt. Die Zusatzinformation bezieht sich vorzugsweise
auf die Wegkarte und gibt Auskunft über den aktuellen Zustand
des Wegnetzes der Wegkarte. Die Zusatzinformation wird z. B. verwendet,
um Wegempfehlungen für auswählbare Ziele zu ermitteln.
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Vorzugsweise
wird als Zusatzinformation zu der Wegkarte ein Wegattribut ermittelt.
Als Wegattribut kann z. B. eine Höchstgeschwindigkeit oder
eine mittlere Geschwindigkeit verwendet werden. Wegattribute werden
vorzugsweise verwendet, um die Qualität eines Weges anzugeben
oder um Wegempfehlungen für auswählbare Ziele
abzuleiten. Die Attribute werden dann von dem mobilen Navigationsgerät
(Informationsgeber) bei der Berechnung eines Routenvorschlags berücksichtigt.
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Gemäß einem
weiteren erfindungsgemäßen Vorgehen wird der Positionsinformation
Benutzerinformation hinzugefügt und die Benutzerinformation
in dem zentralen Informationsgeber zur Ermittlung eines zweiten
Teils der Information zu der Wegkarte verwendet. Benutzerinformation
ist durch den Benutzer vorgebbare Information, die für
den einzelnen Benutzer individuell ist. Diese Benutzerinformation
ergänzt die Positionsinformation. Die Benutzerinformation
bezieht sich ebenfalls vorzugsweise auf die Wegkarte und gibt vorzugsweise
Auskunft über den aktuellen Zustand des Wegnetzes der Wegkarte
und/oder der Umgebung von Wegen des der Wegkarte; z. B. können
Informationen über umliegende Gebäude angegeben
werden. Die Zusatzinformation wird vorzugsweise verwendet um Wegempfehlungen
für auswählbare Ziele zu ermitteln.
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Vorzugsweise
wird als zweiter Teil der Information zu der Wegkarte ein Wegattribut
ermittelt. Auf der Grundlage von Benutzerinformation ermittelte Wegattribute
werden vorzugsweise verwendet, um die Interpretation der ermittelten
Muster zu vereinfachen. Die Verwendung der individuellen Benutzerinformationen
ermöglicht es Attribute einzusetzen, die für einen
mobilen Informationsgeber wie beispielsweise ein Navigationsgerät
auswertbar sind. So kann es zum Beispiel sein, dass zwar eine sich
im Baustellenbereich befindliche Strecke von einem Teil der Fahrzeuge
mit dem mobilen Informationsgeber benutzt wird. Diese sind möglicherweise
als Benutzerinformation „Geländewagen” gespeichert.
Dagegen werden von Fahrzeugen, in denen ein mobiler Informationsgeber
mitgeführt wird, dessen Benutzerinformation „Sportwagen” lautet,
diese Wegabschnitte nicht genutzt. Dementsprechend kann die Wegstrecke,
für die aufgrund der Auswertung der Positionsinformationen
und der Benutzerinformation erkennbar ist, dass sie nur für
Fahrzeuge mit erhöhter Bodenfreiheit nutzbar ist, als Wegattribut „Schlechtwegstrecke” ermittelt
und in Form der Information an das mobile Navigationsgerät übertragen
werden.
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Vorzugsweise
wird als Mehrzahl empfangener Positionsinformationen eine Mehrzahl
zu verschiedenen Zeitpunkten empfangener Positionsinformationen
verwendet. Somit sind Muster der Dynamik des Wegnetzes auf einfache
Weise ermittelbar.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
selbstlernenden Kartenausgabesystems ist in der Zeichnung dargestellt
und wird in der nachfolgenden Beschreibung detailliert erläutert. Es
zeigen:
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1 zeigt
ein System zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Ermittlung einer Information zu einer Wegkarte;
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2 zeigt
ein Flussdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Ermittlung einer Information zu einer Wegkarte.
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1 zeigt
ein System 1 zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Ermittlung einer Information zu einer Wegkarte. Das
System umfasst einen zentralen Informationsgeber 2 und mehrere
mobile Informationsgeber 31, 32, 33.
Der zentrale Informationsgeber 2 umfasst dabei eine erste
Empfangseinrichtung 21, eine erste Sendeeinrichtung 22,
einen ersten Speicher 23, eine erste Recheneinheit 24,
eine erste Kontrolleinrichtung 25 und ein erstes Display 26.
Die einzelnen Einrichtungen 21 bis 26 sind jeweils
zum Datenaustausch miteinander verbunden.
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Die
erste Empfangseinrichtung 21 dient dem Empfang von Positionsinformation
und Benutzerinformation der mobilen Informationsgeber 31, 32, 33.
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Die
erste Sendeeinrichtung 22 dient dem Senden von Information
zu einer Wegkarte an die mobilen Informationsgeber 31, 32, 33.
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Der
erste Speicher 23 dient dem Speichern von Daten, welche
in dem zentralen Informationsgeber 2 bearbeitet und/oder
erzeugt, von dem zentralen Informationsgeber 2 empfangen
und/oder von dem Informationsgeber 2 gesendet werden.
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Die
erste Recheneinheit 24, dient dem Bearbeiten und/oder Erzeugen
von Daten, welche in dem zentralen Informationsgeber 2 bearbeitet
und/oder erzeugt, von dem zentralen Informationsgeber 2 empfangen
und/oder von dem Informationsgeber 2 gesendet werden.
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Die
erste Kontrolleinrichtung 25 dient der Kontrolle und Nutzung
des zentralen Informationsgebers 2 durch einen Benutzer.
Der Benutzer kann die Funktionsweise des zentralen Informationsgebers 2 mittels
der ersten Kontrolleinrichtung 25 kontrollieren und z.
B. Befehle, Software und weitere Informationen und Einstellungen
eingeben.
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Das
erste Display 26 dient ebenfalls der Kontrolle und Nutzung
des zentralen Informationsgebers 2 durch einen Benutzer.
Der Benutzer kann mittels des ersten Displays 26 z. B.
auch die den mobilen Informationsgebern 31, 32, 33 übermittelte
Information mittels des ersten Displays 26 einsehen.
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Ein
erster mobiler Informationsgeber 31 umfasst eine zweite
Empfangseinrichtung 311, eine zweite Sendeeinrichtung 312,
einen zweiten Speicher 313, eine zweite Recheneinheit 314,
eine zweite Kontrolleinrichtung 315, ein zweites Display 316 und eine
erste Positionsermittlungseinrichtung 317.
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Analog
umfasst ein zweiter mobiler Informationsgeber 32 umfasst
eine dritte Empfangseinrichtung 321, eine dritte Sendeeinrichtung 322,
einen dritten Speicher 323, eine dritte Recheneinheit 324, eine
dritte Kontrolleinrichtung 325, ein drittes Display 326 und
eine dritte Positionsermittlungseinrichtung 327, welche
den Funktionseinheiten 311, 312, 313, 314, 315, 316 und 317 des
ersten mobilen Informationsgebers 31 entsprechen und daher
im Folgenden nur für diese erläutert wird. Die
einzelnen Einrichtungen 311, 312, 313, 314, 315, 316 und 317 bzw. 321, 322, 323, 324, 325, 326 und 327 sind
jeweils zum Datenaustausch miteinander verbunden.
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Die
zweite Empfangseinrichtung 311 dient dem Empfang von Information
zu der Wegkarte des zentralen Informationsgebers 2.
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Die
zweite Sendeeinrichtung 312 dient dem Senden von Positionsinformation
und/oder Benutzerinformation an den zentralen Informationsgeber 2.
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Der
zweite Speicher 313 dient dem Speichern von Daten, welche
in dem ersten mobilen Informationsgeber 31 bearbeitet und/oder
erzeugt, an den zentralen Informationsgeber 2 gesendet
und/oder von dem zentralen Informationsgeber 2 empfangen werden.
Ferner werden in dem zweiten Speicher 313 die im mobilen
Informationsgeber lokal gespeicherten und a priori vorhandenen Wegkarten
gespeichert.
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Die
zweite Recheneinheit 314, dient dem Bearbeiten und/oder
Erzeugen von Daten, welche in dem ersten mobilen Informationsgeber 31 bearbeitet und/oder
erzeugt, von dem zentralen Informationsgeber 2 empfangen
und/oder von dem zentralen Informationsgeber 2 gesendet
werden. Insbesondere ermittelt die zweite Recheneinheit auf Basis
der gespeicherten Wegkarten und der Information Routenvorschläge.
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Die
zweite Kontrolleinrichtung 315 dient der Kontrolle und
Nutzung des ersten mobilen Informationsgebers 31 durch
einen Benutzer. Mittels der zweiten Kontrolleinrichtung 315 kann
der Benutzer die Funktionsweise des ersten mobilen Informationsgebers 31 kontrollieren.
Z. B. kann er das automatische Senden von Positionsinformation ein-
oder ausschalten. Zudem kann er mittels der zweiten Kontrolleinrichtung 315 Benutzerinformation
eingeben, welche sich auf die Wegkarte bezieht. Insbesondere sind auch
Zielvorgaben in das Navigationsgerät eingebbar.
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Auch
das zweite Display 316 dient der Kontrolle und Nutzung
insbesondere zur Ausgabe von Navigationsanweisungen des ersten mobilen
Informationsgebers 31 durch einen Benutzer. Der Benutzer
kann mittels des zweiten Displays 26 z. B. auch die von
dem zentralen Informationsgeber 2 übermittelte
Information zu der Wegkarte einsehen, z. B. die als gesperrt markierten
Streckenabschnitte.
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Die
erste Positionsermittlungseinrichtung 317 dient der Ermittlung
der Position des ersten mobilen Informationsgebers 31.
Sie liefert sowohl dem Benutzer als auch dem zentralen Informationsgeber aktuelle
Positionsinformation, welche die aktuelle Position des mobilen ersten
Informationsgebers 31 angibt. Die Ermittlung ebenso wie
die Übermittlung der aktuellen Positionsinformation erfolgt
z. B. mittels GPS (Global Positioning System) und wird zyklisch wiederholt.
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2 zeigt
ein Flussdiagramm des Verfahrens zur Ermittlung einer Information
zu einer Wegkarte.
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In
einem ersten Schritt S1 werden durch eine Mehrzahl mobiler Informationsgeber 31, 32, 33 automatisch
Positionsinformationen an den zentralen Informationsgeber gesendet.
Die mobilen Informationsgeber 31, 32, 33 ermitteln
ihre Position mittels der ersten bzw. zweiten Positionsermittlungseinrichtung 317, 327 und
senden diese Postitionsinformation mittels der zweiten bzw. dritten
Sendeeinrichtung 312, 322 an den zentralen Positionsgeber 2.
Dieses Senden der Positionsinformation erfolgt automatisch, kann
jedoch durch einen Benutzer mittels der zweiten bzw. dritten Kontrolleinrichtung 315, 325 unterdrückt werden.
Diese Unterdrückung kann ebenfalls mittels der zweiten
bzw. dritten Kontrolleinrichtung 315 aufgehoben werden.
Stellvertretend für alle mobilen Informationsgeber 31, 32, 33 wird
im Folgenden lediglich auf den ersten mobilen Informationsgeber 31 Bezug
genommen.
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Der
Positionsinformation wird in einem Beispiel Benutzerinformation
zugefügt, welche durch einen Benutzer mittels der zweiten
Kontrolleinrichtung 315 eingegeben wird. Die Benutzerinformation
bezieht sich z. B. auf Wege oder deren Umgebung auf der Wegkarte.
Z. B. kann sie aus Wegattributen und/oder Umgebungsattribute bestehen.
Als Umgebungen können z. B. Gebäude und Landschaften verwendet
werden. Die Benutzerinformation kann jedoch auch den Benutzer selbst
kennzeichnen, insbesondere das verwendete Fortbewegungsmittel. So kann
auf Seite des zentralen Informationsgebers ausgewertet werden, ob
z. B. eine globale Streckensperrung vorliegt (= alle Fahrzeuge weichen
auf Alternativrouten aus) oder ob bestimmte Fahrzeugtypen (z. B.
M ≤ 2800 kg, Fahrräder...) den Weg weiterhin nutzen.
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In
einem zweiten Schritt S2 werden die Positionsinformationen durch
den zentralen Informationsgeber 2 empfangen. Den Positionsinformationen können
Benutzerinformationen anhängen. In so einem Fall werden
auch die Benutzerinformationen durch den zentralen Informationsgeber 2 empfangen. Der
zentrale Informationsgeber 2 empfängt die Informationen
mittels der ersten Empfangseinrichtung 21.
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In
einem dritten Schritt S3 ermittelt der zentrale Positionsgeber 2 die
Information zu der Wegkarte unter Berücksichtigung einer
Mehrzahl empfangener Positionsinformationen. In Falle der Positionsinformationen
angehängter Benutzerinformationen wird die Information
zu der Wegkarte auch unter Berücksichtigung der angehängten
Benutzerinformationen ermittelt. Dazu werden sowohl der erste Speicher 23 als
auch die erste Recheneinheit 24 verwendet. Die erhaltenen
und erzeugten Informationen werden in dem ersten Speicher 23 gespeichert.
Die erhaltenen und erzeugten Informationen werden in der ersten
Recheneinheit 24 bearbeitet bzw. erzeugt.
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In
einem vierten Schritt S4 wird die Information zu der Wegkarte von
dem zentralen Positionsgeber 2 an die mobilen Informationsgeber 31, 32, 33 gesendet.
Dazu wird die erste Sendeeinrichtung 22 verwendet.
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In
einem fünften Schritt S5 wird die Information zu der Wegkarte
durch die mobilen Informationsgeber 31, 32, 33 bzw.
durch eine Menge adressierter mobiler Informationsgeber 31, 32, 33 empfangen. Dazu
wird die zweite Empfangseinrichtung 311 verwendet. Diese übermittelt
die Information zu der Wegkarte an den zweiten Speicher 313.
Mittels der zweiten Kontrolleinrichtung 315 kann ein Benutzer aus
der Information zu der Wegkarte einzelne Informationen auswählen
und/oder Berechnen lassen und anschließend über
das zweite Display 316 darstellen lassen. Alternativ kann
die empfangene Information zu der Wegkarte mittels des zweiten Displays 316 automatisch
dargestellt werden.
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Das
beanspruchte Verfahren kann anstelle alleiniger Positionsinformation
Informationspakete mit Positionsinformationen und Benutzerinformationen
verwenden. Benutzerinformationen können automatisch und/oder
auf Wunsch eines Benutzers verwendet werden. Der zentrale Informationsgeber, kann
zur Ermittlung der Information zu der Wegkarte jeweils mittels verschiedener
Algorithmen und Hardwarekomponenten sowohl die Positionsinformationen
als auch die Benutzerinformationen berücksichtigen.
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Das
Ermitteln zumindest eines ersten Teils der Information zu der Wegkarte
wird vorzugsweise mittels der ersten Recheneinheit 24 auf
der Grundlage einer Mustererkennung auf der Grundlage der Mehrzahl
empfangener Positionsinformationen durchgeführt, welche
zu verschiedenen Zeitpunkten ermittelt wurden. Durch die Mustererkennung
wird ermittelt, wie das Verhalten einer Benutzermenge in einem durch
die Wegkarte dargestellten Bereich oder über einen solchen
hinaus in einer bestimmten Zeitspanne aussieht. Hierzu wird die Änderung
der Postitionsinformation eines jeden mobilen Informationsgebers 31, 32, 33 ausgewertet.
Daraus können Rückschlüsse über
den durch die Wegkarte dargestellten Bereich gezogen werden, welche
sich auf den betrachteten Zeitrahmen beziehen. Aus den Rückschlüssen
lassen sich ferner Kommentare wie z. B. auch Empfehlungen oder Bewertungen
oder andere Attribute ableiten und an mobile Informationsgeber zur
Darstellung mittels zweiter Displays 316 senden.
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Die
Mustererkennung wird vorzugsweise unter Verwendung eines neuronalen
Netzes, welches in der ersten Recheneinheit 24 simuliert
wird, und/oder unter Verwendung eines Hidden Markov Models durchgeführt.
Mit verschiedenen Methoden ermittelte Muster können jeweils
einzeln oder in Kombination miteinander bei der Ermittlung der Information
zu der Wegkarte werden. Die letztlich angewendete Methode kann durch
einen Benutzer mittels der ersten Kontrolleinrichtung 25 festgelegt
werden.
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Die
Information zu der Wegkarte wird vorzugsweise in mehrere Teile unterteilt.
Als erster Teil der Information zu der Wegkarte wird eine Zusatzinformation
ermittelt, welche Auskunft und/oder Kommentare über den
aktuellen Zustand des Wegnetzes der Wegkarte gibt. Auf der Grundlage
der ermittelten Zusatzinformation werden Wegattribute wie z. B.
Wegempfehlungen und Wegbewertungen für auswählbare
Ziele ermittelt. Wegempfehlungen können dabei als favorisierte
Streckenabschnitte bei einem Routenvorschlag bevorzugt berücksichtigt
werden. Diese Attribute haben dabei im Vergleich zu dem Basiskartenmaterial
eine Vorzugsstellung. Das Basiskartenmaterial wird somit über
die Information aktualisiert.
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Vorzugsweise
wird der Positionsinformation Benutzerinformation hinzugefügt
und die Benutzerinformation in dem zentralen Informationsgeber zur Ermittlung
eines zweiten Teils der Information zu der Wegkarte verwendet.
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Benutzerinformation,
welche der Positionsinformation hinzugefügt wird, bezieht
sich vorzugsweise auf die Wegkarte und gibt vorzugsweise Auskunft über
den aktuellen Zustand des Wegnetzes der Wegkarte oder Teilen hiervon
und/oder der Umgebung von Wegen des der Wegkarte; z. B. können
Informationen über umliegende Gebäude angegeben
werden. Auch unter Berücksichtigung von Zusatzinformation
werden Wegattribute wie z. B. Wegempfehlungen und Wegbewertungen
für auswählbare Ziele ermittelt.
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Die
Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Vielmehr sind auch einzelne Merkmale der Ausführungsbeispiele vorteilhaft
miteinander kombinierbar. Die Wegkarten können sich auf
Wege innerhalb und/oder außerhalb von Gebäuden
beziehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 2008/0177469
A1 [0002]