DE102008051297B3 - Rotorblatt einer Windkraftanlage - Google Patents

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Abstract

Bei einem Rotorblatt (3) eines um eine horizontale Achse (2) drehenden Rotors einer Windkraftanlage (1), dessen Profil einen Bereich mit mehreren gleichartig ausgebildeten Profilabschnitten (4) aufweist, soll eine Lösung geschaffen werden, die auf konstruktiv einfache Weise und kostengünstig eine effektive Ausnutzung der Windkraft ermöglicht. Dies wird dadurch erreicht, dass die Profilabschnitte gleichförmig nebeneinander liegend entlang einer Rotorblattachse (20) angeordnet und jeweils im Wesentlichen in Form eines Hohlzylinderabschnitts oder eines Hohlzylinderkeils oder einer Ellipse mit schräg geneigt verlaufenden Seitenrändern (10, 11) ausgebildet sind, dessen jeweilige Innenfläche (6) in der Arbeitsposition des Rotorblatts (3) im Wesentlichen der Windrichtung zugewandt ausgerichtet und angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Rotorblatt eines um eine horizontale Achse drehenden Rotors einer Windkraftanlage, dessen Profil einen Bereich mit mehreren gleichartig ausgebildeten Profilabschnitten aufweist. Weiterhin richtet sich die Erfindung auf eine Windkraftanlage mit an einer horizontalen Achse gelagerten Rotorblättern.
  • Windkraftanlagen weisen im Allgemeinen einen drehbar an einem Turm oder dergleichen gelagerten Rotor mit einer Anzahl von Rotorblättern auf und wandeln die kinetische Energie des Windes in elektrische Energie um. Bei der Energieumwandlung wirkt die Bewegungsenergie der Windströmung auf die Rotorblätter und versetzt den Rotor in eine Drehbewegung. Die dabei entstehende kinetische Energie wird von einem Generator der Windkraftanlage in elektrische Energie umgewandelt und in das Stromnetz eingespeist.
  • Bei modernen Windkraftanlagen zur Stromerzeugung sind zur Energieumwandlung die Rotorblätter als aerodynamische Profile ausgebildet, die einen Auftrieb erzeugen, weshalb diese Bauformen auch als Auftriebsläufer bezeichnet werden. Neben den Auftriebsläufern gibt es die so genannten Widerstandsläufer, bei denen die Luftwiderstandskraft, der ein umströmter Körper ausgesetzt ist, zum Antrieb des Rotors genutzt wird. Hierbei wirkt die Kraft in Richtung der Anströmung und nicht senkrecht zur Anströmung, wie die bei Auftriebsläufern genutzte Auftriebskraft. Jedoch weisen Widerstandsläufer im Vergleich zu Auftriebsläufern einen niedrigeren Wirkungsgrad auf.
  • Neben den zwei verschiedenen Prinzipien der Energieumwandlung wird bei Windkraftanlagen ferner zwischen den Bauformen mit einer vertikalen und seiner horizontalen Achse unterschieden. Bei der horizontalen Achse muss der Rotor zur Windrichtung mittels eines Stellmotors nachgeführt werden, was bei der vertikalen Achse nicht notwendig ist, wodurch hier der Stellmotor entfällt. Allerdings sind die Bauformen mit vertikaler Achse insofern nachteilig, als sich die Rotorblätter in einem etwa auf ein Viertel des Rotordrehkreises bezogenen Abschnitt in einer zur Strömung ungünstigen und energetisch nicht nutzbaren Position befinden, so dass bei diesen Bauformen nur der Teil der Strömung in nutzbare Energie umgewandelt werden kann, zu dem sich die Rotorblätter in einer dafür günstigen Stellung befinden. Daher weisen Windkraftanlagen mit vertikaler Achse im Allgemeinen einen niedrigeren Wirkungsgrad auf als Windkraftanlagen mit horizontaler Achse.
  • Zur Stromerzeugung haben sich daher in der heutigen Zeit Windkraftanlagen mit horizontaler Achse durchgesetzt, bei denen die Rotorblätter als Auftrieb erzeugende Profile ausgebildet sind. Mit Hilfe eines sehr komplexen Überwachungs-, Regel- und Steuerungssystems wird dabei sichergestellt, dass die Auftriebsläufer immer eine optimale Ausnutzung der Windkraft gewährleisten. Neben der Windrichtungsnachführung des Rotors dienen diese Systeme ferner dazu, die Windkraftanlagen bei zu großen Windgeschwindigkeiten abzuschalten, damit keine mechanischen Schäden durch Überlastung der Rotorblätter entstehen. Darüber hinaus wird durch diese Systeme die Stellung der Rotorblätter bei Windgeschwindigkeiten, die für einen wirtschaftlichen Nutzen zu gering sind, verändert, so dass die Rotorblätter im Leerlauf rotieren. Die Rotorblätter sind elementarer Bestandteil der Windkraftanlagen und durch ein sich von der Rotornabe bis zur Flügel- oder Blattspitze änderndes, sehr kompliziertes Auftriebsprofil charakterisiert, das sehr aufwendig unter hohen Kosten hergestellt wird. Nachteilig bei Windkraftanlagen mit als Auftriebsläufern ausgebildeten Rotorblättern ist, dass die Windkraftanlagen bei wirtschaftlich günstigen Windgeschwindigkeiten zunächst vom Regelungssystem angefahren werden müssen, um ein für die Rotorblätter benötigtes Start-Drehmoment in der Anlaufphase bereitzustellen.
  • Die DE 296 02 674 U1 , die US 5 058 837 A und die US 4 764 090 A zeigen verschiedene Typen von Windkraftanlagen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lösung zu schaffen, die auf konstruktiv einfache Weise und kostengünstig eine effektive Ausnutzung der Windkraft für Windkraftanlagen ermöglicht.
  • Bei einem Rotorblatt der eingangs genanten Art wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Profilabschnitte gleichförmig nebeneinander liegend entlang einer Rotorblattachse angeordnet und jeweils im Wesentlichen in Form eines Hohlzylinderabschnitts oder eines Hohlzylinderkeils oder einer Ellipse mit schräg geneigt verlaufenden Seitenrändern ausgebildet sind, dessen jeweilige Innenflä che in der Arbeitsposition des Rotorblattes im Wesentlichen der Windrichtung zugewandt ausgerichtet ist.
  • Ebenso wird die vorstehende Aufgabe bei einer Windkraftanlage der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Windkraftanlage zumindest einen, vorzugsweise drei bis fünf, Rotorblätter nach einem der Ansprüche 1 bis 9 aufweist.
  • Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
  • Während die Profilabschnitte oder Profile der Rotorblätter von Widerstandsläufern und Auftriebsläufern im Hinblick auf eine effektive Ausnutzung der Luftwiderstandskraft bzw. der Luftauftriebskraft des Windes konzipiert und entwickelt sind, verwirklicht das erfindungsgemäße Rotorblatt eine Kombination der von Widerstands- und Auftriebsläufern verwendeten Prinzipien in einer Profilform und ist daher auch bei Windgeschwindigkeiten, die entweder für Widerstandsläufer oder Auftriebsläufer unwirtschaftlich sind, Energie gewinnend einsetzbar. Im Gegensatz zu dem sehr komplizierten Profildesign moderner Rotorblätter von Auftriebsläufern lassen sich die Profilabschnitte des erfindungsgemäßen Rotorblatts auf einfache mathematische Art beschreiben, so dass beispielsweise eine zur Fertigung der Profilabschnitte eingesetzte CNC-Maschine leicht programmiert werden kann. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Windkraftanlagen unter Ausnutzung der dort bereits vorhandenen Generatoren, Masten, Stellmotoren und dergleichen mit erfindungsgemäßen Rotorblättern kostengünstig umzurüsten.
  • Damit das Rotorblatt aus dem Stillstand ohne ein zusätzliches Regelungssystem anlaufen kann, bilden in Ausgestaltung in der Anlaufphase der Windkraftanlage die Innenflächen der Profilabschnitte jeweils die Rotation des Rotorblatts bewirkende Widerstandsflächen aus.
  • Die der Windrichtung abgewandten, jeweiligen Außenflächen der schrägen Hohlzylinderabschnitte oder der Hohlzylinderkeile nutzen während der Anlaufphase die Windkraft nicht aus. Damit zusätzlich zu den jeweiligen Innenflächen der schrägen Hohlzylinderabschnitte oder der Hohlzylinderkeile auch deren jeweilige Außenflächen Energie gewinnend genutzt werden können, bilden bevorzugt nach der Anlaufphase die Mantelflächen der Profilabschnitte jeweils die Rotation des Rotorblatts bewirkende Auftriebsflächen aus. Damit verwirklichen die auf dem Rotorblatt ausgebildeten Profilabschnitte nach der Anlaufphase das Prinzip von Auftriebsläufern, sofern die Umfangsgeschwindigkeit des Rotorblatts die Windgeschwindigkeit um einen bestimmten Faktor überschreitet, der von der Ausgestaltung und der Auslegung der Profilabschnitte abhängt.
  • Damit die einzelnen Profilabschnitte des Rotorblatts die Prinzipien von Widerstandsläufern und Auftriebsläufern in einer Profilform verwirklichen, weisen vorteilhafterweise die jeweiligen Profilabschnitte jeweils zwei ellipsenabschnittsförmige Ränder auf, die im rechten Winkel zueinander angeordnet sind. Auf diese Weise entsteht ein Hohlzylinderabschnitt oder ein Hohlzylinderkeil mit einer gegen über der Windrichtung angestellten Mantelfläche, deren Innenfläche zumindest in der Anlaufphase als Widerstandsfläche wirkt und deren Innen- sowie Außenfläche ab einer bestimmten Umfangsgeschwindigkeit des Rotorblatts nach der Startphase als Auftriebsflächen wirken.
  • Damit das Rotorblatt nach einer relativ kurzen Zeitdauer der Anlaufphase möglichst bald nach dem Prinzip eines Auftriebsläufers funktioniert, sind zweckmäßigerweise die von den zwei ellipsenabschnittsförmigen Rändern gebildeten Flächen eines jeweiligen Profilabschnitts kongruent, wobei der jeweilige Profilabschnitt derart an dem Rotorblatt ausgebildet ist, dass eine der zwei Flächen parallel zur Windrichtung ausgerichtet ist. Dadurch ist eine Teilfläche der jeweiligen Mantelflächen der Profilabschnitte in einem Winkel von 5° bis 45°, vorzugsweise 10° bis 30°, zur Windrichtung ausgerichtet, so dass diese Teilfläche der jeweiligen Mantelflächen bereits bei einer Umfangsgeschwindigkeit des Rotorblatts, die in etwa der absoluten Windgeschwindigkeit entspricht, als Auftriebsfläche wirkt. Der Anstellwinkel steht in Zusammenhang mit der Schnelllaufzahl, die das Verhältnis der Umfangsgeschwindigkeit am äußeren Ende des Rotorblatts zur Windgeschwindigkeit angibt, wobei der Anstellwinkel der unterschiedlichen Profilabschnitte ausgehend von dem dem Zentrum bzw. einer Rotorwelle benachbarten Profilabschnitt des Rotorblatts vorzugsweise abgestuft jeweils kleiner ausgeführt ist, um einen gleichmäßigen Vortrieb zu erzielen.
  • Damit das Rotorblatt über einen längeren Zeitraum von der Anlaufphase an nach dem Prinzip eines Widerstandsläufers funktioniert, ist vorzugsweise eine der von den zwei ellipsenabschnittsförmigen Rändern gebildeten Flächen größer als die andere Fläche ausgebildet, wobei der jeweilige Profilabschnitt derart an dem Rotorblatt ausgebildet ist, dass die größere Fläche senkrecht zur Windrichtung ausgerichtet ist. Auf diese Weise wirkt die für die Rotation des Rotorblatts verantwortliche Teilfläche der jeweiligen Mantelfläche der Profilabschnitte erst dann als Auftriebsfläche, wenn die Umfangsgeschwindigkeit des Rotorflügels zumindest größer ist als die absolute Windgeschwindigkeit.
  • Damit keine die Windströmung störenden Elemente an der Mantelfläche der Profilabschnitte des Rotorblatts ausgebildet sind oder in die zwei ellipsenabschnittsförmigen Ränder hineinragen, sind zweckmäßigerweise die Profilabschnitte beabstandet zueinander angeordnet und über ein jeweiliges Verbindungselement miteinander verbunden.
  • Zur Vermeidung einer zum Widerstands- und/oder Auftriebsprinzip der Profilabschnitte kontraproduktiven Wirkung der Verbindungselemente, sind vorteilhafterweise die Verbindungselemente in Form eines Widerstands- und auftriebsneutralen Flügelprofils ausgebildet. Die entsprechenden Seitenränder der Profilabschnitte sind durch das flächige Flügelprofil miteinander verbunden.
  • Neben einer Widerstands- und auftriebsneutralen Ausgestaltung der Verbindungselemente können diese alternativ den Auftrieb der Rotorblatts begünstigend ausgebildet sein. Zu diesem Zweck sieht eine Weiterbildung vor, dass die Verbindungselemente in Form eines Auftrieb erzeugenden Flügelpro fils ausgebildet sind.
  • Schließlich sind vorzugsweise die Rotorblätter verstellbar an der horizontalen Achse gelagert. Durch die Verstellung der Rotorblätter ändert sich zwangsläufig die Stellung der daran ausgebildeten Profilabschnitte zur Windrichtung und damit die Rotordrehzahl, so dass die Rotordrehzahl und die Generatordrehzahl auf die augenblicklich herrschende Windgeschwindigkeit abgestimmt werden können, wodurch die Windkraftanlage optimal betrieben werden kann.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand mehrerer Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine schematische Perspektivansicht einer Windkraftanlage mit erfindungsgemäßen Rotorblättern,
  • 2 eine schematische Perspektivansicht eines Ausschnitts eines Rotorblatts,
  • 3 eine schematische Perspektivansicht eines Profilabschnitts eines Rotorblatts,
  • 4 eine schematische Ansicht des Verlaufs der Wind strömung um einen im Seitenschnitt dargestellten Profilabschnitt in der Anlaufphase der Windkraftanlage,
  • 5 eine schematische Ansicht des Verlaufs der Windströmung um einen im Seitenschnitt dargestellten Profilabschnitt nach der Anlaufphase einer Windkraftanlage,
  • 6 eine Ausführungsform von Profilabschnitten entlang einer Rotorblattachse in Perspektivansicht.
  • 7 eine weitere Ausführungsform von Profilabschnitten entlang einer Rotorblattachse in Perspektivansicht,
  • 8 eine schematische Perspektivansicht der Windkraftanlage mit Rotorblättern in alternativer Ausgestaltung und
  • 9 eine vergrößerte Darstellung eines Rotorblatts nach 8.
  • Die Windkraftanlage 1 weist eine horizontalen Achse 2 auf, an der fünf Rotorblätter 3 gelagert sind. Die Windkraftanlage 1 entspricht einer Bauform einer kleinen Windkraftanlage mit der dafür typischen Anzahl von fünf Rotorblättern 3. Bei großen Windkraftanlagen hat sich eine Rotorblattzahl von drei etabliert, da diese schwingungstechnisch einfacher zu beherrschen sind. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht nur auf eine Windkraftanlage 1 mit fünf Rotorblättern 3 beschränkt, sondern auch auf Windkraftanlagen mit einer davon verschiedenen Anzahl von Rotorblättern 3 übertragbar. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde auf eine Darstellung der übrigen Komponenten der Windkraftanlage 1, wie beispielsweise der Gondel, des in der Gondel angeordneten Getriebes sowie Generators, des Turms und dergleichen, verzichtet. Das Profil jedes der fünf Rotorblätter 3 weist jeweils einen Bereich mit mehreren gleichartig ausgebildeten Profilabschnitten 4 auf, die gleichförmig nebeneinander liegend entlang der Rotorblattachse 20 an dem jeweiligen Rotorblatt 3 angeordnet sind.
  • Details des Rotorblatts 3 sind ausschnittsweise in 2 dargestellt. Es sind sechs Profilabschnitte 4 in einem Abstand voneinander an dem Rotorblatt 3 angeordnet und über jeweils ein Verbindungselement 5 miteinander verbunden. Die einzelnen Verbindungselemente 5 sind in Form von dünnen Rundstäben ausgebildet, die der Luftströmung des Windes keinen Widerstand bieten und auch keinen Auftrieb erzeugen. Die Verbindungselemente 5 sind somit als Widerstands- und auftriebsneutrale Profile ausgebildet. Alternativ können die Verbindungselemente 5 auch in Form eines Flügelprofils ausgebildet sein, die einen das jeweilige Rotorblatt 3 in Drehung bzw. Rotation versetzenden Auftrieb erzeugen.
  • Die über jeweils ein Verbindungselement 5 miteinander verbundenen Profilabschnitte 4 sind in Form eines schrägen Hohlzylinderabschnitts oder eines Hohlzylinderkeils ausgebildet. Der jeweilige schräge Hohlzylinderabschnitt oder Hohlzylinderkeil wird von zwei schräg geneigt verlaufenden Seiten- oder Endrändern 10, 11 umgrenzt, wobei die Innen fläche 6 des jeweiligen Profilabschnitts 4 derart an dem Rotorblatt 3 ausgebildet oder angeordnet ist, dass sie der durch den Pfeil 7 angezeigten Windrichtung zugewandt an dem Rotorblatt 3 ausgerichtet ist. Ein Rand 9, der die jeweilige Innenfläche 6 von der nur ansatzweise zu erkennenden jeweiligen Außenfläche 8 trennt, und der von den zwei abgeschrägten, d. h. schräg geneigt verlaufenden Seiten- oder Endrändern 10, 11 der Mantelfläche 14 gebildet wird, umfasst einen ersten ellipsenabschnittsförmigen Rand 10, der senkrecht zu der Windrichtung gemäß Pfeil 7 an dem Rotorblatt 3 ausgebildet und ausgerichtet ist, und einen zweiten ellipsenabschnittsförmigen Rand 11, der parallel zu der Windrichtung gemäß Pfeil 7 an dem Rotorblatt 3 angeordnet und ausgerichtet ist. Der erste ellipsenabschnittsförmige Rand 10 und der zweite ellipsenabschnittsförmige Rand 11 laufen unter Ausbildung eines rechten Winkels zusammen.
  • Nachstehend wird anhand 3 die Konstruktion eines Profilabschnitts 4 erläutert. Der Profilabschnitt 4 wird aus einem als Ausgangskörper dienenden Hohlzylinder gefertigt. Der Hohlzylinder wird in einem ersten Schritt unter einem Konstruktionswinkel α nach Art eines Gehrungsschnittes eingeschnitten. Der in der Darstellung gewählte Konstruktionswinkel α beträgt weniger als 45° und liegt üblicherweise zwischen 5° und 45°, vorzugsweise zwischen 10° und 30°, wobei der Einschnitt bis zu einer Höhe oder Länge L1, also nicht durch den gesamten Hohlzylinder, erfolgt. Im Hinblick auf einen strömungsoptimierten Profilabschnitt 4 endet der erste Einschnitt ungefähr auf Höhe der Hohlzylinderlängsachse bzw. der Hohlzylinderquerachse 21 oder geht unwesentlich darüber hinaus, wie in der Darstellung gezeigt ist.
  • Der von dem ersten Einschnitt gebildete Rand 9 bildet den ersten ellipsenabschnittsförmigen Rand 10 aus. Am Ende des ersten Einschnitts bei der Länge L1 wird der Hohlzylinder dann ein zweites Mal nach Art eines Gehrungsschnittes eingeschnitten. In der Darstellung verläuft der von dem zweiten Einschnitt gebildete Rand 11 unter einem rechten Winkel zum ersten Einschnitt. Der zweite Einschnitt bildet den zweiten ellipsenabschnittsförmigen Rand 11 mit einer Höhe oder Länge L2 aus. Das Verhältnis der beiden Längen L1 und L2 wird vom Konstruktionswinkel α bestimmt, wobei es ersichtlich ist, dass weder der erste noch der zweite ellipsenabschnittsförmige Rand 10, 11 ein Kreisabschnitt sein kann, wenn der Konstruktionswinkel von 90° verschieden ist. Wenn alternativ ein Konstruktionswinkel α mit 45° gewählt wird, so sind beide Längen L1 und L2 gleich, so dass die beiden vom ersten und zweiten ellipsenabschnittsförmigen Rand 10, 11 gebildeten Flächen deckungsgleich, d. h. kongruent, sind. Denkbar ist auch, dass ein Konstruktionswinkel α von größer 90° gewählt wird, so dass die beiden ellipsenabschnittsförmigen Ränder 10, 11 nicht unter Ausbildung eines rechten Winkels, sondern unter einem Winkel von kleiner als 90° zueinander verlaufen. Natürlich kann der Konstruktionswinkel auch 90° betragen, so dass der erste ellipsenabschnittsförmige Rand 10 ein Kreisabschnitt ist.
  • Die Wirkungsweise eines vom Wind angeströmten Profilabschnitts 4 wird nachstehend mit Bezug auf die 3 bis 5 erläutert. Die 4 und 5 zeigen eine seitliche, durch die Zentrumsachse des Profilabschnitts 4 verlaufende Schnittansicht. In allen drei Darstellungen erfolgt die Anströmung des Profilabschnitts 4 senkrecht zum ersten ellip senabschnittsförmigen Rand 10, wie dies durch den die Windrichtung angebenden Pfeil 7 angedeutet ist. Unabhängig davon, ob es sich um einen Zustand in der Anlaufphase der Windkraftanlage 1 oder um einen Zustand nach der Anlaufphase handelt, liefern die in 3 schraffiert dargestellten seitlichen Teilflächen 13 der Mantelfläche 14 des Profilabschnitts 4 nur einen geringen bis gar keinen Beitrag zur Energiegewinnung aus dem Wind, da die Windströmung im Wesentlichen parallel oder tangential zu diesen Teilflächen 13 verläuft und somit in diesem Bereich weder die Innenfläche 6 eine Widerstandsfläche noch die Mantelfläche 14 eine die Windströmung verzögernde und beschleunigende Auftriebsfläche bildet. Den hauptsächlichen Beitrag zur Energiegewinnung aus dem Wind liefert die Teilfläche 15 der Mantelfläche 14 des Profilabschnitts 4, zu der die Windströmung nicht parallel oder tangential verläuft. Aus diesem Grund beziehen sich sämtliche nachstehenden Ausführungen hinsichtlich der Widerstands- und Auftriebswirkung eines Profilabschnitts 4 immer auf die Teilfläche 15 eines Profilabschnitts 4.
  • In 4 ist die An- und Umströmung eines einzigen Profilabschnitts 4 in der Anlaufphase der Windkraftanlage 1 dargestellt. Die Umfangsgeschwindigkeit U des Rotorblatts 3 ist gleich Null, d. h. das Rotorblatt 3 befindet sich im Stillstand, so dass die Geschwindigkeitskomponenten im Absolut- und Relativsystem identisch sind. Die durch die Pfeile 7 angedeutete Windrichtung verläuft senkrecht zum ersten ellipsenabschnittsförmigen Rand 10. Durch diese Anströmung, bei der die Außenfläche 8 des Profilabschnitts 4 in einer Art Windschatten zu der Windrichtung angeordnet ist, entsteht im Bereich der Teilfläche 15 der Außenfläche 8 des Profilabschnitts 4 ein sogenanntes Totwasser- oder Wirbelgebiet 16, welches durch eine ungleichmäßig gerichtete Strömung charakterisiert ist und für keinen Energiegewinn sorgt. Die Windströmung prallt auf die Teilfläche 15 der Innenfläche 6 des Profilabschnitts 4 auf und erzeugt dabei eine senkrecht zu der Teilfläche 15 der Mantelfläche 14 wirkende Widerstandskraft W. Die Teilfläche 15 der Innenfläche 6 des Profilabschnitts 4 stellt somit in der Anlaufphase der Windkraftanlage 1 eine Widerstandsfläche dar. Die Widerstandskraft W entspricht hierbei einer Rotationskraft, durch die das Rotorblatt 3 nach dem Widerstandsprinzip bewegt wird und in Rotation versetzt wird.
  • 5 zeigt die An- und Umströmung eines einzigen Profilabschnitts 4 nach der Anlaufphase der Windkraftanlage 1. Die Umfangsgeschwindigkeit U des Rotorblatts 3 ist ungleich Null, d. h. das Rotorblatt 3 dreht sich um die horizontal ausgerichtete Achse 2. Die durch die Pfeile 7 angedeutete Windrichtung verläuft vor dem Profilabschnitt 4 wiederum senkrecht zum ersten ellipsenabschnittsförmigen Rand 10. Da sich das Rotorblatt 3 jetzt mit der Umfangsgeschwindigkeit U bewegt, muss die Umströmung des Profilabschnitts 4 im Relativsystem, d. h. in einem mit der Umfangsgeschwindigkeit U des Rotorblatts 3 mitbewegten System, betrachtet werden, um Rückschlüsse hinsichtlich der Umströmung der Teilfläche 15 der Mantelfläche 14 ziehen zu können. Das in der rechten Darstellung der 5 gezeigte Geschwindigkeitsdreieck stellt die Geschwindigkeitskomponenten der Umfangsgeschwindigkeit U, der absoluten Windgeschwindigkeit C und der relativen Windgeschwindigkeit V im mitbewegten System des Ro torblatts 3 dar. Bei der unterstellten Umfangsgeschwindigkeit U des Rotorblatts 3 umströmt der Wind die Teilfläche 15 der Mantelfläche 14 des Profilabschnitts 4, so dass kein Wirbelgebiet 16 im Bereich der Teilfläche 15 der Außenfläche 8 entsteht. Infolge der Umströmung der Teilfläche 15 der Mantelfläche 14 wird die Windströmung auf der Außenfläche 8 beschleunigt, wohingegen sie auf der Innenfläche 6 verzögert wird. Dies führt dazu, dass im Bereich der Teilfläche 15 der Außenfläche 8 ein Gebiet mit geringerem Druck (–) und im Bereich der Teilfläche 15 der Innenfläche 6 ein Gebiet mit höherem Druck (+) erzeugt wird. Die Außenfläche 8 ist somit mit einer Saugseite 17 eines Flügelprofils und die Innenfläche 6 mit einer Druckseite 18 eines Flügelprofils vergleichbar, so dass eine senkrecht zur Teilfläche 15 der Mantelfläche 14 wirkende Auftriebskraft A erzeugt wird. Die Teilfläche 15 der Mantelfläche 14 des Profilabschnitts 4 stellt somit nach der Anlaufphase ab einer gewissen Umfangsgeschwindigkeit U des Rotorblatts 3, die in der Darstellung fast doppelt so groß ist wie die absolute Windgeschwindigkeit, eine Auftriebsfläche dar. Die Auftriebskraft A entspricht einer Rotationskraft, durch die das Rotorblatt 3 nach dem Auftriebsprinzip bewegt wird.
  • Der Übergang zwischen den in den 4 und 5 dargestellten Zuständen ist fließend, wodurch in der Anlaufphase des Rotorblatts 3 die Widerstandskraft abnimmt, während die Auftriebskraft während der Anlaufphase zunimmt, bis schließlich ab einer bestimmten Umfangsgeschwindigkeit nur noch die Auftriebskraft wirkt. Die Richtung der Kraft bleibt aber weitestgehend erhalten, da sowohl die Widerstandskraft als auch die Auftriebskraft senkrecht zur Teilfläche 15 der Mantelfläche 14 gerichtet sind.
  • Nachstehend werden mit Bezug auf die 6 und 7 zwei unterschiedliche Ausführungsformen der Profilabschnitte 4 erläutert, wobei die in 6 dargestellten vier Profilabschnitte 4 im Wesentlichen jeweils dem in den 3 bis 5 diskutierten Profilabschnitt 4 entsprechen, so dass die Ausführungen zu den 3 und 5 auch für die in 6 dargestellten Profilabschnitte 4 gelten. Ferner beziehen sich die nachstehenden Ausführungen hinsichtlich der Widerstands- und Auftriebswirkung wiederum nur auf die Teilflächen 15 der Profilabschnitte 4, da diese Teilflächen 15 für die Energiegewinnung aus der Windströmung hauptsächlich verantwortlich sind.
  • Bei den in 6 dargestellten vier Profilabschnitten 4, die entlang der Rotorblattachse 20 angeordnet sind, ist jeweils die vom ersten ellipsenabschnittsförmigen Rand 10 umfasste Fläche größer als die vom zweiten ellipsenabschnittsförmigen Rand 11 umfasste Fläche. Der jeweilige erste ellipsenabschnittsförmige Rand 10 ist senkrecht zur durch den Pfeil 7 angedeuteten Windrichtung angeordnet, so dass der jeweilige zweite ellipsenabschnittsförmigen Rand 11 parallel zu dieser Windrichtung ausgebildet ist, da die von beiden ellipsenabschnittsförmigen Rändern 10 und 11 gebildeten Flächen in einem rechten Winkel zueinander stehen. Der Konstruktionswinkel α beträgt bei dieser Ausführungsform für jeden der Profilabschnitte 4 weniger als 45°, insbesondere zwischen 10° und 30°, weshalb die Teilflächen 15 der Mantelflächen 14 der jeweiligen Profilabschnitte 4 relativ steil zur Windrichtung angestellt an dem Rotorblatt 3 ausgebildet sind. Demnach verlaufen die jeweiligen Innenflächen 6 der Profilabschnitte 4 fast senkrecht zur Windrichtung. Dadurch ist es möglich, dass das Rotorblatt 3 über einen längeren Zeitraum von der Anlaufphase der Windkraftanlage 1 an nach dem Prinzip eines Widerstandsläufers funktioniert und die Teilflächen 15 der Innenflächen 6 der Profilabschnitte 4 Widerstandsflächen darstellen. Dabei bilden sich im Bereich der jeweiligen Außenflächen 8 der vier Profilabschnitte 4 Wirbelgebiete aus. Die Teilflächen 15 der Mantelflächen 14 der einzelnen Profilabschnitte 4 wirken erst dann als Auftriebsflächen, wenn die Umfangsgeschwindigkeit U des Rotorblatts 3 um einen bestimmten Faktor größer ist als die relative Windgeschwindigkeit. Bei Erreichen dieser Umfangsgeschwindigkeit U wird die jeweilige Teilfläche 15 der Mantelfläche 14 nach Art eines Flügels umströmt, wobei sich im Bereich der Teilflächen 15 der jeweiligen Außenflächen 8 ein Unterdruckgebiet und der jeweiligen Innenflächen 6 ein Überdruckgebiet entwickelt, welches eine Auftriebskraft erzeugt, die das Rotorblatt 3 bewegt.
  • Demgegenüber zeigt 7 vier an der Rotorblattachse 20 ausgebildete Profilabschnitte 4, bei denen die vom jeweiligen ersten ellipsenabschnittsförmigen Rand 10 umfassten Flächen gleich den vom jeweiligen zweiten ellipsenabschnittsförmigen Rand 11 umfassten Flächen sind. Die jeweiligen Flächen bilden dabei einen rechten Winkel, so dass die jeweiligen beiden Flächen der Profilabschnitte 4 deckungsgleich bzw. kongruent zueinander sind. Der jeweilige Konstruktionswinkel α beträgt bei den dargestellten Profilabschnitten 4 ungefähr 45°, insbesondere zwischen 10° und 30°, so dass die jeweiligen Teilflächen 15 der Mantelflächen 14 unter einem Winkel von ungefähr 45° zur durch den Pfeil 7 angedeuteten Windrichtung angestellt an dem Rotorblatt 3 ausgebildet sind. Im Vergleich zu 6 sind die Teilflächen 15 also nicht nahezu senkrecht zur Windrichtung ausgerichtet. Daher wird das Rotorblatt 3 über einen kürzeren Zeitraum von der Anlaufphase der Windkraftanlage 1 an nach dem Prinzip eines Widerstandsläufers funktionieren. In der Anlaufphase stellen die Teilflächen 15 der Innenflächen 6 der Profilabschnitte 4 jedoch auch eine Widerstandsfläche dar. Erst wenn die Umfangsgeschwindigkeit des Rotorblatts 3 sich der absoluten Windgeschwindigkeit C annähert, werden die Teilflächen 15 der Mantelflächen 14 der einzelnen Profilabschnitte 4 derart umströmt, dass sich im Bereich der jeweiligen Außenflächen 8 ein Gebiet mit geringerem Druck und im Bereich der jeweiligen Innenflächen 6 ein Gebiet mit höheren Druck einstellt, so dass die Teilflächen 15 der jeweiligen Mantelfläche 14 als Auftriebsflächen wirken und eine Auftriebskraft an jedem Profilabschnitt 4 wirkt, die das Rotorblatt 3 in Rotation versetzt.
  • Nach den 8 und 9 weist die Windkraftanlage 1 die horizontale Achse 2 auf, an der die fünf Rotorblätter 3 gelagert sind, die Verbindungselemente 5 in Form eines wider stands- und auftriebsneutralen Flügelprofils 19 besitzen. In das flächige Flügelprofil 19 sind die Profilabschnitte 4 integriert, deren jeweilige Konstruktionswinkel α sich von außen nach innen vergrößern, um einen relativ gleichzeitigen und gleichmäßigen Vortrieb zu erzielen.
  • Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, sind der Konstruktionswinkel α, der Durchmesser des Hohlzylinders, aus dem die Profilabschnitte 4 gefertigt sind, und die Anzahl sowie der Abstand der entlang des Rotorblatts 3 angeordneten Profilabschnitte 4 die Parameter, die die Energiegewinnung aus dem Wind beeinflussen, wobei von einer identischen Ausgestaltung und Anordnung der einzelnen Profilabschnitte 4 entlang eines Rotorblatts 3 ausgegangen wird. Alternativ können die einzelnen Profilabschnitte 4 entlang eines Rotorblatts 3 aber auch unterschiedlich ausgebildet sein, um die Ausnutzung der Windströmung unter Berücksichtigung der für jeden Profilabschnitt 4 unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeit U noch weiter zu optimieren.
  • Wenn vorstehend Windrichtungen in Bezug auf die Profilabschnitte angegeben sind, beispielsweise eine senkrecht stehende Windrichtung, so bezieht sich dies auf an einem Turm angeordnete Rotorblätter in ihrer dortigen Arbeitsposition.

Claims (11)

  1. Rotorblatt (3) eines um eine horizontale Achse (2) drehenden Rotors einer Windkraftanlage (1), dessen Profil einen Bereich mit mehreren gleichartig ausgebildeten Profilabschnitten (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilabschnitte (4) gleichförmig nebeneinander liegend entlang einer Rotorblattachse (20) angeordnet und jeweils im Wesentlichen in Form eines Hohlzylinderabschnitts oder eines Hohlzylinderkeils oder einer Ellipse mit schräg geneigt verlaufenden Seitenrändern (10, 11) ausgebildet sind, dessen jeweilige Innenfläche (6) in der Arbeitsposition des Rotorblattes (3) im Wesentlichen der Windrichtung zugewandt ausgerichtet ist.
  2. Rotorblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Anlaufphase der Windkraftanlage (1) die Innenflächen (6) Profilabschnitte (4) jeweils die Rotation des Rotorblatts (3) bewirkende Widerstandsflächen ausbilden.
  3. Rotorblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Anlaufphase die Mantelflächen (14) der Profilabschnitte (4) jeweils die Rotation des Rotorblatts (3) bewirkende Auftriebsflächen ausbilden.
  4. Rotorblatt nach einem der n Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweiligen Profilabschnitte (4) jeweils zwei ellipsenabschnittsförmige Ränder (10, 11) aufweisen, die im rechten Winkel zueinander angeordnet sind.
  5. Rotorblatt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die von den zwei ellipsenabschnittsförmigen Rändern (10, 11) gebildeten Flächen eines jeweiligen Profilabschnitts (4) kongruent sind, wobei der jeweilige Profilabschnitt (4) derart an dem Rotorblatt (3) ausgebildet ist, dass eine der zwei Flächen parallel zur Windrichtung ausgerichtet ist.
  6. Rotorblatt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine der von den zwei ellipsenabschnittsförmigen Rändern (10, 11) gebildeten Flächen größer als die andere Fläche ausgebildet ist, wobei der jeweilige Profilabschnitt (4) derart an dem Rotorflügel (3) ausgebildet ist, dass die größere Fläche senkrecht zur Windrichtung ausgerichtet ist.
  7. Rotorblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilabschnitte (4) beabstandet zueinander angeordnet und über ein jeweiliges Verbindungselement (5) miteinander verbunden sind.
  8. Rotorblatt nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (5) in Form eines widerstands- und auftriebsneutralen Flügelprofils (19) ausgebildet sind.
  9. Rotorblatt nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (5) in Form eines Auftrieb erzeugenden Flügelprofils ausgebildet sind.
  10. Windkraftanlage mit an einer horizontalen Achse (2) gelagerten Rotorblättern (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Windkraftanlage (1) zumindest einen, vorzugsweise drei bis fünf, Rotorblätter (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 aufweist.
  11. Windkraftanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotorblätter (3) verstellbar an der horizontalen Achse (2) gelagert sind.
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