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Die
Erfindung betrifft ein Modul mit optoelektronischen Halbleiterelementen.
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Optoelektronische
Halbleiterelemente werden für
eine Vielzahl verschiedener Lichtanwendungen verwendet. Sie bieten
sich vor allem an, wenn eine hohe Lichtausbeute auf einem geringen
Raum erforderlich ist. Beispiele für die Verwendung von optoelektronischen
Halbleiterelementen finden sich in Projektionsanwendungen und auch
im Automotivbereich, dort unter anderem in der Verwendung von Frontscheinwerfern.
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Bei
Schaltungen mit optoelektronischen Halbleiterelementen, die in verschiedenen
Farben abstrahlen, werden die verschiedenfarbigen Halbleiterelemente
mit separaten Treiberkomponenten angesteuert. Die Treiberkomponenten
stellen die verschiedenen Betriebsspannungen und Leistungen für die verschiedenfarbigen
Halbleiterelemente bereit.
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Erfindungsgemäß ist ein
Modul mit optoelektronischen Halbleiterelementen vorgesehen, wobei jedes
optoelektronisches Halbleiterelement des Moduls in Reihe geschaltete
zur Abstrahlung elektromagnetischer Strahlung geeignete Halbleitersegmente umfasst.
Jedes Halbleitersegment ist durch eine Segmentbetriebsspannung charakterisiert.
Die Segmentbetriebsspannung der in Reihe geschalteten Halbleitersegmente
bestimmt im Wesentlichen eine Betriebsspannung des optoelektronischen
Halbleiterelements. Die Betriebsspannungen der optoelektronischen
Halbleiterelemente liegen innerhalb eines Spannungsbereichs oder
innerhalb eines Spannungsbereichs einer Gruppe von vorgegebenen Spannungsbereichen,
wobei einer der Spannungsbereiche die Summe der mit natürlichen
Zahlen gewichteten anderen Spannungsbereiche umfasst.
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Bei
der ersten Alternative sind die Betriebspannungen der Halbleiterelemente
gleich oder derart in einem einzigen Spannungsbereich liegend, dass
die Halbleiterelemente in einer Spaltungsanordnung parallel schaltbar
sind.
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Bei
der zweiten Alternative sind die Betriebsspannungen der Halbleiterelemente
derart verteilt, dass eine Reihenschaltung von Halbleiterelementen parallel
zu einem weiteren Halbleiterelement schaltbar ist. Die Summe der
Betriebspannungen der in Reihe geschalteten Halbleiterelemente ist
gleich der Betriebsspannung des weiteren Halbleiterelements. Die
Betriebsspannung des weiteren Halbleiterelements ist gleich der
mit natürlichen
Zahlen gewichteten anderen Betriebsspannungen. Die natürlichen Zahlen
sind 0, 1, 2, 3, 4, ....
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Folgendes
Beispiel mag die zweite Alternative verdeutlichen. Ein Ausführungsbeispiel
umfasst ein erstes Halbleiterelement mit einer Betriebspannung von
ungefähr
2 Volt, ein zweites Halbleiterelement mit einer Betriebsspannung
von ungefähr
4 Volt und ein drittes Halbleiterelement mit einer Betriebspannung
von ungefähr
6 Volt. Eine Reihenschaltung des ersten und des zweiten Halbleiterelements
ließe sich
parallel zum dritten Halbleiterelement schalten. Die Betriebsspannung
des dritten Halbleiterelements ist die Summe der Betriebsspannungen
der anderen Halbleiterelemente. Dabei sind die Summanden jeweils
mit 1 gewichtet.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
umfasst ein erstes Halbleiterelement mit einer Betriebspannung von
ungefähr
2 Volt, ein zweites Halbleiterelement mit einer Betriebspannung
von ungefähr
8 Volt und ein drittes Halbleiterelement mit einer Betriebspannung
von ungefähr
12 Volt. Die Reihenschaltung von zwei ersten Halbleiterelementen
und einem zweiten Halbleiterelement ließe sich parallel zum dritten
Halbleiterelement schalten. Dessen Betriebsspannung ist die Summe
der Betriebsspannungen der anderen Halbleiterelemente. Bei der Summenbildung
wird die Betriebsspannung des ersten Halbleiterelements mit 2 gewichtet
und die Betriebsspannung des zweiten Halbleiterelements mit 1 gewichtet.
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Ein
derartiger spannungsangepasster Satz optoelektronischer Halbleiterelemente
erlaubt es Schaltungsanordnungen aufzubauen, sodass sie mit einer
selben Versorgungsspannung betreibbar sind, was Platz, Aufwand und
Kosten sparend ist.
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Ein
Ausführungsbeispiel
eines Halbleiterelements ist ein Chip mit einem Halbleiterkörper. Ein Ausführungsbeispiel
eines Halbleiterelements ist ein Halbleiterbauelement. In einem
Ausführungsbeispiel sind
als Halbleitersegmente Chips oder Halbleiterkörper vorgesehen.
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In
einer Ausgestaltung unterscheiden sich die optoelektronischen Halbleiterelemente
hinsichtlich ihrer abstrahlbaren elektromagnetischen Strahlung,
sodass durch eine Kombination der Halbleiterelemente deren emittierte
Strahlungen überlagert
werden.
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In
einer Ausgestaltung haben die Halbleitersegmente eines Halbleiterelements
gleiche Segmentbetriebsspannungen, sodass die Betriebsspannung des
Halbleiterelements ein Vielfaches der Segmentbetriebsspannung ist.
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In
einer Ausgestaltung mit einem ersten optoelektronischen Halbleiterelement,
dessen in Reihe geschaltete Halbleitersegmente jeweils eine erste Segmentbetriebsspannung
haben, und einem zweiten optoelektronischen Halbleiterelement, dessen
in Reihe geschaltete Halbleitersegmente jeweils eine zweite Segmentbetriebsspannung
haben, umfasst der vorgegebene Spannungsbereich ein gemeinsames
Vielfaches der ersten und zweiten Segmentbetriebsspannung. Die gemeinsame
Betriebsspannung beider Halbleiterelemente wird durch die unterschiedliche
Anzahl der Halbleitersegmente bestimmt. Die Betriebsspannung geteilt
durch die Segmentbetriebsspannung ist die Anzahl der für die Betriebsspannung
benötigten
Segmente.
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Vorteilhafterweise
unterscheiden sich die Halbleiterelemente hinsichtlich der Farbe
des Lichts, das sie abstrahlen. Die Halbleiterelemente lassen sich
kombinieren, um eine Mischfarbe zu generieren.
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Um
weißes
Licht zu mischen, werden vorteilhafterweise optoelektronische Halbleiterelemente
in den Farben rot, grün
und blau kombiniert. Alternativ können auch optoelektronische
Halbleiterelemente in den Farben weiß-grün und rot, insbesondere tiefrot, verwendet
werden, um warm-weißes
Licht zu mischen. Weiße
Lichtquellen können
für eine
Allgemeinbeleuchtung oder eine Display-Hinterleuchtung verwendet
werden.
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Die
Halbleitersegmente umfassen in einer Ausführung eine aktive Schicht,
die geeignet ist elektromagnetische Strahlung zu emittieren. In
einer Ausgestaltung unterscheiden sich die Halbleitersegmente verschiedener
Halbleiterelemente und/oder die Halbleitersegmente eines Halbleiterelements
hinsichtlich ihrer Art und/oder ihrer Dimensionierung.
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Durch
die Dimensionierung der Halbleitersegmente lässt sich auch bei unterschiedlicher Stromeffizienz
der verschiedenen Segmenttypen ein gewünschter Gesamtfarbton einstellen,
wie im Folgenden verdeutlicht. Ein erstes Halbleitersegment, das
eine erste Farbe abstrahlt, jedoch eine geringere Stromeffizienz
hat als ein zweites Halbleitersegment, welches eine zweite Farbe
abstrahlt, strahlt in einer Ausgestaltung, bei der das erste und
das zweite Halbleitersegment gleich dimensioniert sind, mit geringerer
Intensität
ab. Wenn das erste Halbleitersegment jedoch größer dimensioniert ist als das
zweite, lässt
sich der Intensitätsunterschied
ausgleichen.
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Halbleitersegmente
unterschiedlicher Art unterscheiden sich beispielsweise durch das
verwendete Materialsystem oder die Art, Dicke oder Struktur von
Wellenlängenkonversionsschichten,
die über
der aktiven, emittierenden Schicht angeordnet sind. Die Wellenlängenkonversionsschicht
beeinflusst das Spektrum des von der aktiven Schicht abgestrahlten Lichts.
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Somit
ist die Gestaltung der Halbleitersegmente ein geeignetes Mittel,
um die abgestrahlte Strahlung hinsichtlich ihres Spektrums, aber
auch hinsichtlich ihrer Intensität
zu beeinflussen.
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Eine
Ausführung
des Moduls mit den optoelektronischen Halbleiterelementen umfasst
vorteilhafterweise ein erstes optoelektronisches Halbleiterelement
und ein zweites optoelektronisches Halbleiterelement, welche parallel
geschaltet sind. Auf Grund der gleichen Betriebsspannungen der Halbleiterelemente
ist diese Art der Verschaltung möglich.
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In
einer alternativen Ausgestaltung ist ein erstes optoelektronisches
Halbleiterelement parallel zu einer Reihenschaltung von Halbleiterelementen mit
zumindest einem zweiten Halbleiterelement geschaltet. Die Reihenschaltung
kann beispielsweise zwei Halbleiterelemente verschiedenen oder gleichen
Typs umfassen. Die optoelektronischen Halbleiterelemente haben verschiedene
Betriebsspannungen, die derart gewählt sind, dass die Parallelschaltung
mit der Reihenschaltung kombinierbar ist.
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Bei
einer platz- und kosteneffizienten Ausgestaltung sind die Halbleiterelemente
in einem Gehäuse
oder auf einer Trägerplatte,
einem so genannten Board, angeordnet.
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Vorteilhafterweise
ist eine gemeinsame Treiberkomponente für die Halbleiterelemente vorgesehen,
die es erlaubt, die parallel angeordneten Halbleiterelemente gleichzeitig
anzusteuern. Es ist nicht mehr erforderlich, dass verschiedene Treiberkomponenten
für die
verschiedenen Halbleiterelemente vorgesehen sind.
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In
einer Ausgestaltung sind die Halbleiterelemente der Schaltungsanordnung
derart dimensioniert und angeordnet, dass die Mischung des abgestrahlten
Lichts der optoelektronischen Halbleiterelemente weiß ist.
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Damit
sich die Farbe, die durch die Kombination der Halbleiterelemente
abgestrahlt wird, auch während
des Alterungsprozesses der Halbleiterelemente oder unter Temperatureinfluss
nicht verändert, haben
die optoelektronischen Halbleiterelemente ein ähnliches Alterungs- beziehungsweise
Temperaturverhalten.
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In
einem Ausführungsbeispiel
erfolgt die Reihenschaltung der Halbleitersegmente durch leitende Verbindungen
auf der von einer Strahlungsdurchtrittsfläche abgewandten Seite der optoelektronischen
Halbleitersegmente. Die Kontaktierung der Halbleitsegmente erfolgt
auf der von der Strahlungsdurchtrittsfläche abgewandten Seite durch
Kontaktschichten, die zumindest teilweise überlappen. Die Kontaktelemente
zur Kontaktierung der Elemente sind auf der von der Strahlungsdurchtrittsfläche abgewandten
Seite der Halbleitersegmente vorgesehen, dabei kann die Kontaktierung
auf der Rückseite oder
im Seitenbereich der Halbleitersegmente erfolgen. Die Kontaktelemente
sind mit den Kontaktschichten verbunden oder zugängliche Bereiche der Kontaktschichten.
Somit wird die Reihenschaltung der Halbleitersegmente innerhalb
der Halbleiterelemente durch eine leitende Verbindung der Kontaktelemente
realisiert, die sich auf der der Strahlungsdurchtrittsfläche abgewandten
Seite der Strahlung emittierenden Schicht befinden.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen erläutert.
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Es
zeigen:
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1 ein
Ausführungsbeispiel
eines Satzes von optoelektronischen Halbleiterelementen,
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2 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines Satzes von optoelektronischen Halbleiterelementen,
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3 ein
Ausführungsbeispiel
einer Schaltungsanordnung mit optoelektronischen Halbleiterelementen,
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4 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
einer Schaltungsanordnung mit optoelektronischen Halbleiterelementen,
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5 ein
Ausführungsbeispiel
einer Schaltungsanordnung mit optoelektronischen Halbleiterelementen,
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6A, 6B jeweils
eine schematische Schnittdarstellung gemäß eines Ausführungsbeispiels
eines optoelektronischen Halbleiterelements,
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6C, 6D jeweils
Ersatzschaltbilder der Ausführungsbeispiele
in den 6A beziehungsweise 6B,
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6E, 6F jeweils
Draufsichten auf einen optoelektronischen Halbleiterkörper geteilt
in vier Teilbereiche korrespondierend zu der Schnittdarstellung
und den Ersatzschaltbildern der 6A bis 6D und
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7 eine
Schnittdarstellung eines optoelektronischen Halbleiterelements gemäß eines
weiteren Ausführungsbeispiels.
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines Satzes mit optoelektronischen Halbleiterelementen 1, 2, 3.
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Ein
erstes optoelektronische Halbleiterelement 1 ist als LED-Chip ausgeführt. Der
erste Chip 1 umfasst zwei in Reihe geschaltete Halbleitersegmente 5,
die eine aktive Schicht zur Abstrahlung elektromagnetischer Strahlung
aufweisen. Der erste Chip 1 ist ausgebildet, grünes Licht
zu emittieren.
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Des
Weiteren sind zwei Kontakte 4 zur Kontaktierung des Chips 1 vorgesehen.
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Ein
zweites optoelektronisches Halbleiterelement 2 ist als
LED-Chip ausgeführt.
Der Chip 2 umfasst zwei in Reihe geschaltete Halbleitersegmente 6,
die eine aktive Schicht zur Abstrahlung elektromagnetischer Strahlung
aufweisen. Der zweite Chip 2 ist ausgebildet, blaues Licht
zu emittieren. Zur Kontaktierung des Chips 2 sind Kontakte 4 vorgesehen.
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Ein
drittes optoelektronisches Halbleiterelement 3 ist als
LED-Chip ausgeführt.
Der Chip 3 umfasst drei in Reihe geschaltete Halbleitersegmente 7, die
eine aktive Schicht zur Abstrahlung elektromagnetischer Strahlung
aufweisen. Der dritte Chip 3 ist ausgebildet, rotes Licht
zu emittieren. Zur Kontaktierung des Chips 3 sind Kontakte 4 vorgesehen.
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Die
Kombination von grünem,
blauem und rotem Licht ergibt weißes Licht, sodass der dargestellte
Chipsatz 1, 2, 3 geeignet ist, weißes Licht
zu emittieren.
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Die
optoelektronischen Halbleiterelemente 1, 2, 3 des
Satzes unterscheiden sich hinsichtlich der Anzahl ihrer Halbleitersegmente 5, 6, 7.
Die zum Betrieb der Halbleiterelemente 1, 2, 3 erforderliche
Betriebsspannung ist gleich. Sie liegt innerhalb eines vorgegebenen
Spannungsbereichs, sodass die Bauelemente mit der gleichen Spannung,
beispielsweise in einer Parallelschaltung, betrieben werden können.
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Die
Betriebsspannung jedes Chips 1, 2, 3 wird
im Wesentlichen durch die Segmentbetriebsspannungen bestimmt. Die
Segmentbetriebsspannung eines Halbleitersegments fällt beim
Betrieb des Chips über
dem entsprechenden Halbleitersegment ab. Die Verwendung verschiedener
Materialsysteme in den optoelektronischen Halbleiterelementen 1, 2, 3 bedingt,
dass über
deren Halbleitersegmente 5, 6, 7 verschiedene
Segmentbetriebsspannungen abfallen.
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Im
dargestellten Ausführungsbeispiel
fällt, bei
gleichen Halbleitersegmenten in einem Chip, die Hälfte der
Betriebsspannung über
den Halbleitersegmenten 5, 6 des ersten und des
zweiten Chips 1, 2 ab. Ein Drittel der Betriebsspannung
fällt über den Halbleitersegmenten 7 des
dritten Chips 3 ab. Es sei bemerkt, dass beispielsweise
Fertigungstoleranzen dazu führen
können,
dass diese Spannungsverteilungen geringfügig variieren.
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Wegen
der Reihenschaltung der Halbleitersegmente 5, 6, 7 in
den Chips 1, 2, 3 addieren sich die jeweiligen
Segmentbetriebsspannungen zur Betriebsspannung des Chips. Somit
hängt die
Betriebsspannung von der Anzahl der Halbleitersegmente 5, 6, 7 ab.
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Wenn
beispielsweise über
den grünen
und blauen Halbleitersegmenten 5, 6 ungefähr 3 Volt
abfallen, so beträgt
die Betriebsspannung ungefähr
6 Volt.
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Bei
den roten Halbleitersegmenten 7 beträgt die Segmentbetriebsspannung
beispielsweise ungefähr
2 Volt, sodass die Betriebsspannung des Chips 3, mit drei
roten Halbleitersegmenten 7, ebenfalls ungefähr 6 Volt
beträgt.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist die Betriebsspannung das kleinste gemeinsame Vielfache der Segmentbetriebsspannungen
der Halbleitersegmente 5, 6, 7 in den
Chips 1, 2, 3 des Satzes.
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Die
emittierenden Halbleitersegmente 5, 6, 7 der
Chips 1, 2, 3 unterscheiden sich hinsichtlich
ihrer Form und Fläche.
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Derartig
Dimensionsunterschiede sind geeignet, bei unterschiedlicher Stromeffizienz
der Halbleitersegmente Helligkeitsunterschiede auszugleichen und
einen gewünschten
Farbton einzustellen, der durch eine Kombination der Chips erreicht
werden soll.
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Bei
gleichem Stromfluss durch die Segmente ist das abgestrahlte Licht
pro Flächeneinheit
der Halbleitersegmente 6 beim zweiten Chip 2 weniger als
beim ersten Chip 1. Durch die größere Fläche der Halbleitersegmente
im zweiten Chip 2 wird diese geringere Stromeffizienz ausgeglichen,
sodass der erste und der zweite Chip 1, 2 mit
gleicher Helligkeit abstrahlen.
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2 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Satzes mit optoelektronischen Halbleiterelementen 1', 2', 3'.
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Ein
erstes optoelektronische Halbleiterelement 1' ist als LED-Chip ausgeführt. Der
erste Chip 1' umfasst
vier in Reihe geschaltete Halbleitersegmente 5, die eine
Schicht zur Abstrahlung elektromagnetischer Strahlung aufweisen.
Der erste Chip 1' ist ausgebildet,
grünes
Licht zu emittieren.
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Des
Weiteren sind zwei Kontakte 4 zur Kontaktierung des ersten
Chips 1 vorgesehen.
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Ein
zweites optoelektronische Halbleiterelement 2' ist als LED-Chip
ausgeführt.
Der zweite Chip 2' umfasst
vier in Reihe geschaltete Halbleitersegmente 6, 6', die eine Schicht
zur Abstrahlung elektromagnetischer Strahlung aufweisen. Die Halbleitersegmente 6, 6' im zweiten
Chip 2' sind
unterschiedlich dimensioniert. Der zweite Chip 2' ist ausgebildet, blaues
Licht zu emittieren. Zur Kontaktierung des zweiten Chips 2' sind Kontakte 4 vorgesehen.
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Ein
drittes optoelektronische Halbleiterelement 3' ist als LED-Chip
ausgeführt.
Der dritte Chip 3' umfasst
sechs in Reihe geschaltete Halbleitersegmente 7, die eine
Schicht zur Abstrahlung elektromagnetischer Strahlung aufweisen.
Der dritte Chip 3' ist ausgebildet,
rotes Licht zu emittieren. Zur Kontaktierung des dritten Chips 3' sind Kontakte 4 vorgesehen.
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Der
dargestellte Chipsatz 1', 2', 3' ist geeignet,
als Mischung von blauem, grünem
und rotem Licht weißes
Licht zu emittieren.
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Die
zum Betrieb der Halbleiterelemente 1', 2', 3' erforderliche Betriebsspannung
ist gleich.
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Ausgehend
von den in 1 beispielhaft gewählten Segmentbetriebsspannungen,
ungefähr
3 Volt für
die Halbleitersegmente 5, 6, 6' des ersten
und zweiten Chips 1', 2' sowie ungefähr 2 Volt
für die Halbleitersegmente 7 des
dritten Chips 3',
ist die Betriebsspannung der Chips 1', 2', 3' ungefähr 12 Volt. Dies ist ein Vielfaches
der Segmentbetriebsspannungen, jedoch nicht das kleinste gemeinsame
Vielfache.
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3 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer Schaltungsanordnung mit optoelektronischen Halbleiterelementen.
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Die
Schaltungsanordnung, die als Modul ausgebildet sein kann, umfasst
einen Satz mit zwei optoelektronischen Halbleiterelementen 3, 8,
bei denen es sich um LED-Chips handelt. Ein erster Chip 8 umfasst
zwei in Reihe geschaltete Halbleitersegmente 9, welche
durch geeignete Wellenlängenkonversion
grün-weißes Licht
emittieren. Des Weiteren sind Kontakte 4 zur Kontaktierung
des ersten Chips 8 vorgesehen. Die Kontakte sind auf der
Strahlung emittierenden Seite des Chips 8 angeordnet. In
alternativen Ausführungsbeispielen
des Chips sind beide Kontakte oder nur einer von beiden auf der
von der Strahlung emittierenden Seite abgewandten Seite des Chips
angeordnet.
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Ausführungsbeispiele
grün-weißes Licht emittierender
Halbleitersegmente haben eine aktive Schicht, die blaues Licht emittiert
und eine darüber angeordnete
Wellenlängenkonversationsschicht.
Die Wellenlängenkonversationsschicht
bewirkt, dass das Spektrum des Lichts verändert wird und das Segment
grün-weißes Licht
abstrahlt.
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Des
Weiteren ist ein zweiter Chip 3 vorgesehen, der drei Halbleitersegmente 4 zur
Emission von tiefrotem Licht umfasst, welche in Reihe geschaltet sind.
Ferner sind Kontakte 4 zur Kontaktierung des zweiten Chips 3 vorgesehen.
Die Kontakte sind auf Strahlung emittierenden Seite des Chips 3 angeordnet.
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Die
Betriebsspannung beider Chips 8, 3 ist gleich.
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Der
erste und der zweite Chip 8, 3 sind in einem Gehäuse 10 angeordnet,
welches Schaltungskontakte 11 umfasst, über die die Schaltungsanordnung
mit den Chips 8, 3 gespeist werden kann.
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Die
Schaltungskontakte 11 sowie der erste und der zweite Chip 3, 8 sind
mittels Bondverbindungen 12 parallel geschaltet.
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Zum
Betrieb der Schaltungsanordnung wird die Betriebsspannung an die
Schaltungskontakte 11 angelegt. Durch die Parallelschaltung
der Chips 8, 3 liegt die Betriebsspannung auch
an den Chips 8, 3 an.
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4 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Schaltungsanordnung, die als Modul ausgebildet sein kann, mit einem
Satz optoelektronischer Halbleiterelemente 1, 2, 3,
die als LED-Chips ausgeführt
sind.
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Auf
einem Board 14 sind die Chips 1, 2, 3 nebeneinander
angeordnet.
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Der
erste Chip 1 umfasst zwei Halbleitersegmente 5,
welche blaues Licht emittieren. Der zweite Chip 2 umfasst
zwei Halbleitersegmente 6, welches grünes Licht emittieren, und der
dritte Chip 3 umfasst drei Halbleitersegmente 7,
welche rotes Licht emittieren. Die Mischung dieser drei Farben ist
weißes Licht.
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Auch
rotes, grünes,
gelbes und blaues Licht emittierende Chips sind in Kombination geeignet, weißes Licht
zu emittieren.
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Natürlich ist
das Prinzip nicht auf solche Kombinationen von Chips beschränkt, die
weißes Licht
emittieren. Durch geeignete Kombination verschiedene Farben emittierender
Chips kann auch farbiges Licht emittiert werden.
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Im
in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Chips 1, 2, 3 durch
Leiterbahnen 13 parallel geschaltet.
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Ferner
sind Kontaktbereiche 120 zur Kontaktierung der Schaltungsanordnung
vorgesehen. In einem Ausführungsbeispiel
kontaktieren die Leiterbahnen die Chips auf der von der Strahlung
emittierenden Seite abgewandten Seite. Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel
kontaktieren die Leiterbahnen die Chips auf Strahlung emittierenden
Seite.
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Zur
Kontaktierung der Chips sind neben Bonddrähten oder Leiterbahnen auch
andere Kontaktierungsmöglichkeiten
denkbar, beispielsweise Folienverbindung (CPHF).
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Die
Kombination verschiedenfarbiger spannungsangepasster Chips auf engem
Raum bietet die Möglichkeit,
eine homogene Farbmischung bereits im geringen Abstand zur Lichtquelle
zu erreichen.
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5 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Schaltungsanordnung mit optoelektronischen Halbleiterelementen.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
umfasst der Chipsatz zwei verschiedene Chips, 8, 3'. Einer der beiden
Chiptypen ist in der Schaltungsanordnung zweimal vorgesehen.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
sind zwei erste Chips 8 und ein zweiter Chip 3' auf einem Board 14,
oder Träger,
vorgesehen.
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Die
ersten Chips 8 umfassen jeweils zwei in Reihe geschaltete
Halbleitersegmente 9, die grün-weißes Licht emittieren. Der zweite
Chip 3' umfasst
sechs tiefrotes Licht emittierende Halbleitersegmente 7.
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Die
ersten Chips 8 sind in Reihe geschaltet, und diese Reihenschaltung
ist parallel zum zweiten Chip 3' geschaltet. Die Verbindung der
Chips 6, 3' erfolgt
durch Leiterbahnen 13.
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Zur
Kontaktierung des Boards 14 sind zwei Kontaktbereiche 120 vorgesehen.
Eine Treiberkomponente 15 stellt an den Kontaktbereichen 120 eine Versorgungsspannung
bereit. Als Treiberkomponenten kommen beispielsweise Spannungsquellen,
Konstantstromquellen oder pulsweitenmodulierte Stromquellen in Betracht.
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Es
sei bemerkt, dass auch die in den 3 und 4 gezeigten
Ausführungsbeispiele
von einer gemeinsamen Treiberkomponente gespeist werden können, die
die Betriebsspannung an den Schaltungskontakten 11 beziehungsweise
Kontaktbereichen 120 bereitstellt.
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Die
Versorgungsspannung für
die in 5 gezeigte Schaltungsanordnung beträgt beispielsweise
12 Volt. Dieses ist auch die Betriebsspannung für den zweiten Chip 3', dessen sechs
Halbleitersegmente 7 jeweils eine Segmentbetriebsspannung
von 2 Volt haben.
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Die
ersten Chips 8 haben jeweils eine Betriebsspannung von
6 Volt. An den Halbleitersegmenten 9 fällt eine Segmentbetriebsspannung
von jeweils 3 Volt ab. Durch die Reihenschaltung liegt an beiden Chips 8 ihre
Betriebsspannung an.
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Bei
der Verwendung mehrerer Chips einer Farbe in einem Ausführungsbeispiel
der Schaltungsanordnung können
die Chips derart anordnet werden, dass Farbhomogenität verbessert
wird, beispielsweise indem grün-weiß emittierenden
Chips zu beiden Seiten eines rot emittierenden Chips angeordnet
werden. Auch die erforderliche Spannung für den Betrieb der Schaltung
kann geringer sein, als wenn lediglich parallel geschaltete Chips
verwendet werden.
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Es
sei bemerkt, dass die gezeigten Schaltungsanordnungen nur beispielhaft
sind. Die Merkmale der Ausführungsbeispiele
sind kombinierbar.
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Im
Folgenden werden Ausführungsbeispiele optoelektronischer
Halbleiterelemente beschrieben.
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Eine
Ausführungsform
eines optoelektronischen Halbleiterelements umfasst eine im Wesentlichen
flächig
angeordnete Halbleiterschichtfolge mit einer ersten und einer zweiten
Hauptseite sowie eine zur Erzeugung elektromagnetischer Strahlung
geeignete aktive Schicht.
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Die
aktive Schicht kann hierbei einen pn-Übergang, eine Doppelheterostruktur,
einen Einfachquantentopf (SQW, single quantum well) oder eine Mehrfachquantentopfstruktur
(MQW, multi quantum well) zur Strahlungserzeugung aufweisen. Die
Bezeichnung Quantentopfstruktur entfaltet keinerlei Bedeutung hinsichtlich
der Dimensionalität
der Quantisierung. Sie umfasst im Allgemeinen unter anderem Quantentröge, Quantendrähte und
Quantenpunkte sowie jede Kombination dieser Strukturen.
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In
einer Ausgestaltung ist die erste Hauptseite zur Emission elektromagnetischer
Strahlung vorgesehen. Des Weiteren ist zumindest die aktive Schicht
der Halbleiterschichtenfolge durch einen die aktive Schicht durchdringenden
Graben in wenigstens zwei elektrisch voneinander isolierte aktive
Teilschichten unterteilt. Mit anderen Worten durchtrennt der Graben
die aktive Schicht der Halbleiterschichtenfolge, wodurch elektrisch
voneinander isolierte aktive Teilschichten in der Halbleiterschichtenfolge
ausgebildet sind.
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Das
optoelektronische Halbleiterelement umfasst weiterhin jeweils eine
auf der zweiten Hauptseite angeordnete erste und zweite Anschlussschicht zur
Kontaktierung der aktiven Teilschichten. Dabei bedeutet der Begriff
einer auf der zweiten Hauptseite angeordneten Anschlussschicht,
dass zumindest ein Teil der ersten beziehungsweise zweiten Anschlussschicht
der Halbleiterschichtfolge in Richtung von der Vorderseite zur Rückseite
hin nachfolgt. Es ist dabei jedoch nicht notwendig, dass die erste
beziehungsweise zweite Anschlussschicht direkt auf der zweiten Hauptseite
der Halbleiterschichtenfolge aufgebracht ist. Auch muss die erste
und zweite Anschlussschicht die zweite Hauptseite der Halbleiterschichtenfolge nicht
vollständig überdecken.
Vielmehr sind die erste und zweite Anschlussschicht zur Kontaktierung
der aktiven Teilschichten zumindest teilweise auf der zweiten Hauptseite
angeordnet. Sie sind somit der zweiten Hauptseite näher als
der ersten Hauptseite der Halbleiterschichtenfolge.
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Erfindungsgemäß sind die
ersten und zweiten Anschlussschichten, welche jeweils die wenigstens
zwei elektrisch isolierten aktiven Teilschichten kontaktieren, derart
miteinander elektrisch leitend verbunden, dass die aktiven Teilschichten
eine Serienschaltung bilden.
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Mit
anderen Worten sind die beiden Anschlussschichten der aktiven Teilschichten
so miteinander verbunden, dass die aktiven Teilschichten eine Serienschaltung
bilden.
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Das
optoelektronische Halbleiterelement ist somit in Teilbereiche aufgeteilt,
die elektrisch miteinander unter Bildung einer Serienschaltung durch
die verschiedenen Anschlussschichten verbunden sind. Das optoelektronische
Halbleiterelement kann somit spannungsgetrieben bei gleichzeitig
niedrigen Strömen
gespeist werden. Dadurch lassen sich beispielsweise teure Treiberstufen
sowie Hochstromquellen durch entsprechende Hochspannungsquellen
ersetzen, welche leichter zu fertigen sind. Durch die Unterteilung
in Teilbereiche kann das optoelektronische Halbleiterelement somit
mit verschiedenen abhängig von
der Unterteilung wählbaren
Spannungen betrieben werden.
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In
einer Ausgestaltung ist das Halbleiterelement ein Dünnfilm-Leuchtdiodenchip.
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Die 6A bis 6F zeigen
eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines optoelektronischen
Halbleiterelements.
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In
den Ausführungsbeispielen
sind die Größenverhältnisse
der dargestellten Elemente grundsätzlich nicht als maßstabsgerecht
zu betrachten. Vielmehr können
einzelne Elemente etwa Schichten zum besseren Verständnis und/oder
zur besseren Darstellbarkeit übertrieben
groß beziehungsweise dick
dargestellt sein.
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6A ist
eine Schnittdarstellung durch ein optoelektronisches Halbleiterelement
entlang der in 6E gezeigten Richtung.
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Zwischen
unterschiedlich dotierten Schichten 21 und 23 einer
Halbleiterschichtenfolge 20 bildet sich ein pn-Übergang 22 aus,
in der die im Betrieb injizierten Ladungsträger rekombinieren und elektromagnetische
Strahlung emittieren.
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Die
Halbleiterschichtenfolge 20 basiert auf einem Halbleitermaterialsystem,
welches je nach Anwendung unterschiedlich dotiert sein kann. Beispielsweise
können
so genannte III/V-Verbindungs-Halbleiter oder auch II/VI- Verbindungs-Halbleiter
verwendet werden. Die Halbleiterschichtenfolge 21, 22, 23 hat vorliegend
eine Dicke zwischen einem Mikrometer und sieben Mikrometer.
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Ein
III/V-Verbindungs-Halbleitermaterial weist wenigstens ein Element
aus der dritten Hauptgruppe, wie beispielsweise Al, Ga, In, und
ein Element aus der V-Hauptgruppe, wie beispielsweise B, N, P, As,
auf. Insbesondere umfasst der Begriff ”III/V-Verbindungs-Halbleitermaterial” die Gruppe
der binären,
ternären
oder quaternären
Verbindungen, die wenigstens ein Element aus der dritten Hauptgruppe
und wenigstens ein Element aus der fünften Hauptgruppe enthalten,
insbesondere Nitrid- und Phosphid-Verbindungs-Halbleiter. Eine solche
binäre,
ternäre
oder quaternäre
Verbindung kann zudem beispielsweise ein oder mehrere Dotierstoffe
sowie zusätzliche
Bestandteile aufweisen. Zu den III/V-Verbindungs-Halbleitermaterialen gehören beispielsweise
Nitrid-III-Verbindungs-Halbleitermaterial
und Phosphid-III-Verbindungs-Halbleitermaterial,
etwa GaN, GaAs, und InGaAlP. Ebenso wird das Materialsystem AlGaN/GaN
zu den oben genannten Verbindungshalbleitern gezählt.
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Entsprechend
weist ein II/VI-Verbindungs-Halbleitermaterial wenigstens ein Element aus
der zweiten Hauptgruppe, wie beispielsweise Be, Mg, Ca, Sr, und
ein Element aus der sechsten Hauptgruppe, wie beispielsweise O,
S, Se, auf. Insbesondere umfasst ein II/VI-Verbindungs-Halbleitermaterial eine
binäre,
ternäre
oder quaternäre
Verbindung, die wenigstens ein Element aus der zweiten Hauptgruppe
und wenigstens ein Element aus der sechsten Hauptgruppe umfasst.
Eine solche binäre,
ternäre oder
quaternäre
Verbindung kann zudem beispielsweise ein oder mehrere Dotierstoffe
sowie zusätzliche
Bestandteile aufweisen. Zu den II/VI-Verbindungs- Halbleitermaterialen gehören zum
Beispiel ZnO, ZnMgO, CdS, CnCdS, MgBeO.
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Abhängig von
der gewünschten
Wellenlänge oder
dem gewünschten
Wellenlängenspektrum
können
eine oder auch mehrere der oben genannten Verbindungen als Materialsystem
für ein
optoelektronisches Bauelement bereitgestellt werden.
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Eine
Kontaktierung des Halbleiterkörpers
erfolgt jeweils im Randbereich durch die Kontaktelemente 410 beziehungsweise 411.
Das Kontaktelement 410 ist mit Durchbrüchen 446 elektrisch
leitend verbunden, welche die Schicht 21 der Halbleiterschichtenfolge 20 kontaktieren.
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Auf
die Schicht 23 ist zudem eine laterale Stromverteilungsschicht 450 angeordnet,
die aus dem gleichen Material besteht wie die Kontaktschicht 411 des
zweiten Teilbereichs des elektronischen Halbleiterkörpers. Diese
leitende Schicht kann zudem reflektierend sein, sodass bei einem
späteren Betrieb
emittierte elektromagnetische Strahlung in Richtung auf die elektrisch
leitende Schicht von dieser reflektiert und in die gewünschte Richtung
abgestrahlt wird. Das leitende Material kann beispielsweise Silber
oder ein anderes reflektierendes Metall umfassen. Die erste beziehungsweise
die zweite elektrische Anschlussschicht 460, 410 kann
mit einer leitenden Spiegelschicht ausgestaltet sein, sodass elektromagnetische
Strahlung reflektiert wird. In einem anderen Ausführungsbeispiel
ist zwischen der Halbleiterschichtenfolge und/oder der zweiten elektrischen
Anschlussschicht wenigstens stellenweise eine Spiegelschicht angeordnet.
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Die
leitende Schicht 450 ist durch Gräben 442 in vier Teilbereiche
unterteilt. Diese Gräben 442 erstrecken
sich durch die Halbleiterschichtenfolge 20 inklusive der
aktiven Schicht 22 hindurch und unterteilen die Halbleiterschichtenfolge 20 in
vier Teilbereiche. Durch die Erzeugung mehrerer Durchbrüche in den
verschiedenen Teilbereichen des optoelektronischen Halbleiterkörpers kann
zudem eine homogene laterale Stromverteilung in der n-dotierten Schicht 21 erzielt
werden.
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Eine
nichtleitende Schicht 447 ist an den Wänden der Durchbrüche 446 vorhanden.
Optional können
auch die Gräben 442 mit
einem nichtleitenden Material ausgefüllt sein. Die isolierenden
Seitenwände
in den Durchbrüchen
verhindern einen Kurzschluss mit den einzelnen Schichten der Halbleiterschichtenfolge 20.
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Eine
zweite Anschlussschicht 460 kontaktiert die Stromverteilungsschicht 450 des
rechten Teilbereichs des optoelektronischen Halbleiterkörpers und bildet
die Durchbruchskontaktierung für
die Schicht 21 der Halbleiterschichtenfolge im linken Teilbereich des
optoelektronischen Halbleiterelements. Die einzelnen Durchbrüche 446 gehen
durch den pn-Übergang 22 der
Halbleiterschichtenfolge 20 hindurch und kontaktieren somit
die n-dotierte Schicht 21. Die p-dotierte Schicht 23 des
rechten aktiven Teilbereichs ist durch die Anschlussschicht 460 mit
einem n-dotierten Bereich des linken aktiven Teilbereichs elektrisch
leitend verbunden. Dadurch bildet sich eine Serienschaltung aus
den beiden aktiven Teilschichten aus.
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Die
zweite Anschlussschicht 410 ist mit der zweiten Schicht 23 der
Halbleiterschichtenfolge 20 verbunden.
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Zwischen
dem linken und dem rechten Teilbereich des optoelektronischen Halbleiterkörpers ist, wie
in der Schnittfigur 6A sowie in der Draufsicht der 6E dargestellt,
ein isolierender Graben 442 vorgesehen. Dadurch werden
die Teilbereiche elektrisch voneinander getrennt. Im Ersatzschaltbild
gemäß 6C sind
somit jeweils zwei Dioden in Serie geschaltet. Die Diodenwirkung
ergibt sich dabei aus dem dargestellten pn-Übergang der Halbleiterschichtenfolge 20.
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Zur
Verbesserung der Emission kann die obere Hauptseite der Schichtenfolge
strukturiert sein. Ebenso ist es möglich, auf die obere Hauptseite
ein Konversionsmaterial aufzubringen, um so die emittierte elektromagnetische
Strahlung in eine zweite Strahlung unterschiedlicher Wellenlänge zu verwandeln.
Bei einem entsprechend geeigneten Konversionsmaterial sowie bestimmten
Materialsystemen für die
aktive Schicht kann dadurch weißes
Licht beispielsweise für
Frontscheinwerfer oder Projektionssysteme erzeugt werden.
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6B zeigt
eine alternative Ausgestaltung, bei der anstelle eines einfachen
pn-Übergangs
mehrere pn-Übergänge vorgesehen
sind. Diese Übergänge wirken
wie zwei hintereinander geschaltete Dioden, wie sich aus dem Ersatzschaltbild
nach 6D ergibt.
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Die
Darstellung des Schnitts gemäß 6B erfolgt
entlang der Achsen I, wie in 6F gezeigt.
In diesem Ausführungsbeispiel
ist das optoelektronische Halbleiterelement in vier Teilbereiche
unterteilt, die jeweils von einem Graben 442 isolierend
getrennt sind. Die verschiedenen Anschlussschichten 410, 411, 460 und 450 kontaktieren
jeweils die Halbleiterschichtenfolgen der verschiedenen Teilbereiche
und die darin befindlichen pn-Übergänge. Die
Anschlussschichten 410, 411, 450 bis 470 sind
dabei derart ausgestaltet, dass sie die vier Teilbereiche, wie in dem
Ersatzschaltbild gemäß 6D erläutert, verschalten.
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Dadurch
wird bei dem optoelektronischen Halbleiterelement nach dem vorgeschlagenen
Prinzip eine Serienschaltung aus vier jeweils zwei hintereinander
geschalteten Dioden realisiert. Im Betrieb der Anordnung wird demzufolge
eine höhere
Betriebsspannung notwendig.
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Durch
die Unterteilung in vier Teilbereiche wird der für den Betrieb notwendige Strom
des optoelektronischen Halbleiterelements verringert, dafür jedoch
aufgrund der Serienschaltung die für den Betrieb notwendige Spannung
erhöht.
In diesem Ausführungsbeispiel
ist das optoelektronische Bauelement in vier Teilbereiche 41, 42, 43, 44 unterteilt,
wodurch die Einsatzspannung um den Faktor vier erhöht und gleichzeitig
der Stromverbrauch um den entsprechenden Faktor gesenkt wird. Durch
eine meist höhere
Leuchteffizienz bei niedrigen Strömen ergibt sich dadurch eine
verbesserte Gesamteffizienz des Bauteils.
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Durch
die elegante Kombination aus mehreren Serienschaltungen in der Epitaxieschicht
können teure
Treiberstufen und Hochstromquellen eingespart werden, da die Leistungen
nunmehr spannungsgetrieben bei niedrigen Strömen in den optoelektronischen
Halbleiterelement gespeist wird. Zudem ergibt sich eine optimierte
Flächennutzung durch
Vermeidung von absorbierenden Kontakten, da alle Licht erzeugenden
Bestandteile Strom sparend auf einem einzelnen Halbleiterkörper realisierbar
sind. Zudem lässt
sich eine Serienschaltung von Chips auch nur mit nur einem Topkontakt
und einem leitenden Träger
ausführen.
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Ein
derartiges Beispiel ist in 7 dargestellt.
Im Gegensatz zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen ist der Durchbruch 403 in
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 7 durch
die aktive Zone als ein über
die gesamte Dicke der Halbleiterschichtenfolge 20 verlaufender
Durchbruch ausgeführt.
Der Durchbruch 403 erstreckt sich also vorliegend von der
ersten Hauptfläche
an der Oberseite bis hinunter zur zweiten Hauptfläche 402 der
Halbleiterschichtenfolge 20. Er bildet ein Loch in der
Halbleiterschichtenfolge 20.
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Auf
der strukturierten Oberseite 425 der Halbleiterschichtenfolge 20 ist
eine weitere Stromaufweitungsschicht 409 aufgebracht. Diese
ist zusätzlich
zu der an der Rückseite
der Halbleiterschichtenfolge vorgesehenen Stromaufweitungsschicht
angeordnet. Beide Stromaufweitungsschichten dienen dazu, eine möglichst
gute laterale Stromverteilung und Stromeinkopplung in die Halbleiterschichtenfolge
zu gewährleisten.
Dadurch wird die Effizienz des Bauelementes erhöht und andererseits eine lokale Erwärmung durch
einen zu großen
Stromfluss in die Halbleiterschichtenfolge vermieden. Hierzu weisen die
Stromaufweitungsschichten einen möglichst geringen lateralen
Flächenwiderstand
auf.
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Daneben
kann die Stromaufweitungsschicht 409 zusätzlich als
transparentes Material, beispielsweise in Form eines transparenten
leitfähigen
Oxids wie ITO, ausgeführt
sein. Die Stromaufweitungsschicht 409 auf der der Emissionsrichtung
abgewandten Seite kann bevorzugt reflektierend, jedoch auch transparent
ausgeführt
sein. Im letzteren Fall weist wie dargestellt der optoelektronische
Halbleiterkörper
eine zusätzliche
Spiegelschicht 412 auf. Diese ist bevorzugt nichtleitend
ausgeführt,
sofern nicht eine zusätzliche
isolierende Passivierungsschicht zwischen der Spiegelschicht 412 und
dem Material der Anschlussschicht 406 vorgesehen ist. In einer
Ausführungsform
kann die Spiegelschicht 412 das gleiche Material wie die
Trennschichten 405 umfassen. Dadurch werden die Reflexionseigenschaften
auch bei einer Abstrahlung parallel zur aktiven Schicht der Halbleiterschichtenfolge
durch Reflexionen an den Seitenwänden
verbessert.
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Zur
Kontaktierung ist die Stromaufweitungsschicht über Zuführungsdurchbrüche 410a mit
der elektrischen Anschlussschicht 404 verbunden. Diese ist über eine
elektrische Zwischenschicht 408 mit einem Kontaktelement 407 auf
der Rückseite
gekoppelt. Das Kontaktelement 407 bildet gleichzeitig auch das
Ersatzträgersubstrat
für den
optoelektronischen Halbleiterkörper.
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In
dem Ausführungsbeispiel
nach 7 ist lediglich ein erster Teilbereich des Halbleiterkörpers gezeigt.
Ein weiterer Teilbereich des Halbleiterkörpers schließt sich
linksseitig an den hier dargestellten ersten Teilbereich an. Dieser
ist so ausgeführt,
dass die zweite Anschlussschicht 404 mit einem nicht gezeigten
Durchbruch in der Halbleiterschichtenfolge elektrisch leitend verbunden
ist. Dieses kontaktiert die erste Schicht 421 der Halbleiterschichtenfolge des
zweiten Teilbereichs und bildet so eine Serienschaltung. Gleichzeitig
bildet das linksseitig angeordnete isolierende Material 405 und 413 den
die Halbleiterschichtenfolge in Teilbereiche auftrennenden Graben.
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In
den bisherigen Ausführungsbeispielen wurde
eine Serienschaltung vor allem durch eine entsprechende Anordnung
der Anschlussschichten innerhalb des Halbleiterkörpers realisiert. Darüber hinaus
ist es jedoch auch denkbar, einen Teil der Serienschaltung beziehungsweise
Verschaltungsvarianten extern auszubilden, um so sowohl Serien-
als auch Parallelschaltung und Kombinationen davon zu realisieren.
Dadurch kann durch eine entsprechende Ansteuerelektronik charakteristische
Eigenschaften des Halbleiterkörpers
je nach Anwendung verändert
werden. Beispielsweise ist es denkbar, im Fall von Lichtscheinwerfern
durch ein entsprechendes hinzu- beziehungsweise wegschalten einzelner
Teilbereiche des Halbleiterkörpers
die Lichtstärke
zu variieren.
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Ferner
kann das Fernfeld der emittierten Gesamtstrahlung durch die Anwesenheit
von diftraktiven und streuenden Strahlungsdurchtrittsflächen homogenisiert
oder anderweitig beeinflusst werden. Diese können auf der Außenseite
des Moduls oder Boards befestigt sein.
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Auch
die Winkelverteilung der Gesamtstrahlung kann durch die Form des
Modulkörpers
oder zusätzliche
Reflektoren variiert werden.