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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Lagerelement zum Lagern eines Abgaselements
mit einem Umfang U innerhalb eines Abgaskanals, wobei das Lagerelement
flach ausgebildet ist und eine Länge Lu sowie eine Breite
Bh aufweist, wobei die Lange Lu in eine Richtung Ru verläuft
und die Länge Lu in eine Richtung Rh verläuft,
so dass die Richtung Ru bzw. die Lange Lu parallel zu dem Umfangs
U des Abgaselements ausrichtbar ist.
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Es
ist bereits eine Lagermatte der Länge L und der Breite
B zum Lagern eines Abgaselementes aus der
DE 297 09 180 U1 bekannt.
Die Lagermatte ist mehrteilig aufgebaut und weist vier mit Bezug
zur Länge L nebeneinander angeordnete, über die
Breite B verbundene Teilstücke mit unterschiedlichen intumeszierenden
Eigenschaften auf. Die Länge L entspricht dabei einem Umfang
U des Abgaselementes und die Breite B einer Höhe H des
Abgaselementes. Alternativ ist eine Lagermatte beschrieben, die
drei mit Bezug zur Breite B nebeneinander angeordnete Teilestücke
aufweist, von denen jedes die Länge L aufweist.
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Aus
der
WO 2005/106222
A1 ist eine, aus vier Teilstücken gebildete, mehrlagige
Lagermatte der Länge L und der Breite B bekannt, ebenfalls
zum Lagern eines Abgaselementes. Die Breite B entspricht einer Höhe
H des Abgaselementes. Zwei Hilfsteile weisen zwar die Breite B,
jedoch aber eine deutlich kleinere Länge L sowie eine erhöhte
intumeszierende Eigenschaft auf. Diese sind mit Abstand zueinander
zwischen dem ersten Teilstück und dem zweiten Teilstück
sandwichartig gelagert, so dass sie in den Bereichen starker Krümmung
am Abgaselement positioniert sind. Die mit der Intumeszenz der Hilfsteile
einhergehende Druckerhöhung ist in diesen Bereichen starker
Krümmung unkritisch. Die Länge L der Hilfsteile
ist kleiner als die Breite B der Hilfsteile.
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Lagermatten,
die Aussparungen und/oder Stege aufweisen, die in Richtung der Breite
B verlaufen, sind im vorstehend genannten Stand der Technik nicht
beschrieben.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lagermatte derart auszubilden
und anzuordnen, dass ein optimaler Materialeinsatz unter Berücksichtigung
der verschiedenen physikalischen Eigenschaften der Matte sowie eine
optimale Lagerung des Abgaselementes gewährleistet sind.
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Gelöst
wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass
mindestens zwei Stege und ein in Richtung Ru verlaufender Quersteg
der Länge Lu vorgesehen sind, wobei der Quersteg mit Bezug
zu der Richtung Rh versetzt zu dem jeweiligen Steg angeordnet ist
und die Stege miteinander verbindet. Durch die Ausbildung von Stegen,
die über die Länge Lu des Lagerelements verteilt
angeordnet sind und sich jeweils über die Breite Bh des
Lagerelements erstrecken, lässt sich ein Abgaselement unter
gleichzeitiger Materialeinsparung für das Lagerelement
optimal lagern. Die Stege können über einen Umfang
U des Abgaselements verteilt angeordnet werden und können
sich – die Breite Bh des Lagerelements betreffend – über
zumindest einen Teil einer Höhe H des Abgaselements erstrecken.
Der Quersteg ist versetzt zu dem jeweiligen Steg angeordnet und
kann somit auch neben dem jeweiligen Steg, mit oder ohne Abstand
zu dem jeweiligen Steg, platziert sein. Der Stand der Technik ist
mehrlagig, zumindest in Teilbereichen.
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Der
erfindungsgemäß vorgesehene Quersteg, der die
verschiedenen Stege miteinander verbindet, gewährleistet
eine ausreichende Festsetzung bzw. Positionierung der Stege relativ
zueinander. Die Stege und der Quersteg sind dabei unmittelbar gegen
das Abgaselement zur Anlage bringbar.
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Das
Lagerelement ist vorzugsweise als Matte mit einer keramischen und/oder
metallischen Gewebenetz- und/oder Faserstruktur ausgebildet. Das Lagerelement
kann ein- oder mehrlagig aufgebaut sein, wobei die jeweiligen Stege
sowie der zugehörige Quersteg jeweils in einer Lage angeordnet
sind.
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Vorteilhaft
kann es hierzu auch sein, wenn eine rechteckförmige Grundform
G und mindestens zwei, die Stege und den Quersteg bildende Aussparungen
vorgesehen sind, wobei die Stege und Aussparungen mit Bezug zur
Richtung Ru nebeneinander angeordnet sind. Durch den Einsatz eines
rechteckförmigen Lagerelementes kann eine Ummantelung bzw.
Umschließung des Abgaselementes, ungeachtet dessen Form,
gewährleistet werden. Die Länge Lu des Lagerelementes
entspricht dabei dem Umfang U des Abgaselementes, wobei die Breite
Bh des Lagerelementes gleich oder kleiner wie die Höhe
H des Abgaselementes ist. Die erfindungsgemäßen Aussparungen
führen neben dem schon erwähnten Vorteil der Materialeinsparung
dazu, dass die Stege untereinander beabstandet und somit über
den Umfang U des Abgaselementes verteilbar sind.
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Innerhalb
der einlagigen Ausbildung des Lagerelementes sind der Quersteg und
die jeweiligen Stege im Wesentlichen nebeneinander angeordnet. In
den Bereichen, in denen die Stege mit dem Quersteg verbunden sind,
kann insbesondere bei Verwendung verschiedener Materialien für
den Quersteg und die Stege zwecks Verbindung derselben, eine Überlappung
des Querstegs mit dem jeweiligen Steg vorgesehen sein.
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Ferner
kann es vorteilhaft sein, wenn das Lagerelement einlagig ausgebildet
ist, wobei die Stege und/oder der Quersteg aus gleichen oder verschiedenen
Materialien gebildet sind. Aufgrund der erfindungsgemäßen
Mehrteiligkeit des Lagerelements, bestehend aus mehreren Stegen
und dem die Stege verbindenden Quersteg, kann auch bei Einsatz eines einlagigen
Lagerelementes durch entsprechende Ausbildung der Stege bzw. des
Querstegs bzw. durch Einsatz entsprechender Materialien für
die Stege und den Quersteg eine optimale Lagerung gewährleistet werden.
Wenn mehrere, in der Regel mattenartige Lagerelemente übereinander
angeordnet sind, dann wäre ein solches Lagersystem als
mehrlagig zu bezeichnen.
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Vorteilhaft
kann es auch sein, wenn drei Stege vorgesehen sind, die mit Bezug
zur Länge Lu gleich- oder ungleichmäßig
verteilt angeordnet sind, wobei der jeweilige Steg eine. Breite
b1, b2, b3 aufweist und die Breite b1, b2, b3 der verschiedenen Stege
gleich oder verschieden groß ausgebildet ist. Je nach Art
des für den jeweiligen Steg verwendeten Materials, insbesondere
mit Rücksicht auf die Funktionseigenschaften des Stegs,
also Dicht-, Stütz- und/oder Isolationsfunktion, kann der
jeweilige Steg eine gewünschte Breite aufweisen, die unabhängig von
der Breite der anderen Stege zu wählen ist. Entsprechendes
gilt für die Abstände zwischen den Stegen bzw.
die Größe der dort vorgesehenen Aussparungen.
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Dabei
kann es vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass der Quersteg und/oder
mindestens ein Steg als Dicht-, Stütz- und/oder Isolationsmittel ausgebildet
ist. Dem Lagerelement kann eine Dicht-, Stütz- und/oder
Isolationsfunktion zukommen, je nach dem, in welchem Bereich des
Abgaselements das Lagerelement eingesetzt wird. Die Isolationswirkung schließt
dabei eine Dämmwirkung zur Vermeidung von Wärmeverlusten,
eine Dämpfungswirkung zur Reduktion des Schallaustritts
sowie grundsätzlich eine Abschirmung zur Reduktion der
vom Abgaselement ausgehenden Strahlung ein.
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Da
sich der Quersteg vorzugsweise über den gesamten Umfang
U des Abgaselementes erstreckt, kommt diesem die Dichtfunktion zu,
so dass kein Abgas am Abgaselement vorbeiströmen kann.
Grundsätzlich erfüllt der Quersteg bei einem Einsatz
als Dichtmittel in gewisser Weise auch die Stützfunktion bzw.
die Lagerfunktion für das Abgaselement, zumindest in dem
Bereich, in dem das Abgaselement vom Quersteg aufgenommen ist. Ungeachtet
des Materials wird der Quersteg als Dichtmittel ebenfalls eine Isolationsfunktion
besitzen. Die wesentliche Stützfunktion könnte
jedoch den Stegen zugeordnet sein, da diese sich über den
Großteil der Höhe H des Abgaselementes erstrecken
können und über den Umfang verteilt eine bestimmte
Lagerung des Abgaselementes gewährleisten können.
Aufgrund der zwischen den Stegen vorgesehenen Aussparungen, kann
den Stegen insgesamt eine Dichtfunktion gegen durchströmendes
Abgas nicht zugesprochen werden. Jedoch weist jeder Steg für
sich eine lokale Isolationsfunktion auf. Durch Auswahl der Breite
des jeweiligen Stegs bzw. des Abstandes zwischen den Stegen kann
insbesondere diese Stütz- und Isolationsfunktion wunschgemäß variiert
und eingestellt werden.
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Von
besonderer Bedeutung kann für die vorliegende Erfindung
sein, wenn der Quersteg als Dicht- und Stützmittel ausgebildet
ist und mindestens ein Steg als Stützmittel ausgebildet
ist. Da der Quersteg einen relativ kleinen Flächenanteil
besitzt, ist seine Isolationswirkung untergeordneter Natur. Gleiches
gilt für die Stege, so dass dem Quersteg im Wesentlichen
die Dicht- und Stützfunktion zukommt, während den
Stegen neben der lokalen Isolationsfunktion im Wesentlichen die
Stützfunktion zukommt.
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Der
jeweiligen Funktion liegt eine entsprechende Materialzusammensetzung
zugrunde, die der Anwender aus den auf dem Markt befindlichen Lagermatten
auswählt.
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Gelöst
wird die Aufgabe ebenfalls durch ein Lagersystem bestehend aus einem
Lagerelement, wobei ein mit dem ersten Lagerelement verbundenes zweites
Lagerelement vorgesehen ist, das neben dem ersten Lagerelement angeordnet
ist. Die mit einem Lagerelement erreichbare Funktionstrennung kann
beim Einsatz eines Lagersystems mit mindestens einem zweiten Lagerelement
entsprechend variiert werden. So könnte zum Beispiel einem
Quersteg des zweiten Lagerelements ebenfalls eine zusätzliche
Dichtwirkung und/oder eine Stützwirkung zugeordnet werden,
während den Stegen des zweiten Lagerelements eventuell
nur eine Isolationswirkung, gegebenenfalls beschränkt auf
Dämmung oder Dämpfung und/oder Strahlenschutz,
zugesprochen werden kann. Der Einsatz von zwei oder mehr Lagerelementen
lässt die vollständige Umschließung des Abgaselementes
ohne Aussparungen zu.
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Vorteilhaft
kann es ferner sein, wenn das erste Lagerelement und das zweite
Lagerelement mit Bezug zur Richtung Rh mit einem Abstand a angeordnet
sind. Somit lässt sich das Lagersystem LS bzw. dessen Breite
Bg an die Höhe H des Abgaselements durch Relativverschiebung
der Lagerelemente anpassen. Bei dieser Anpassung bzw. Relativverschiebung
entstehen zwischen den Lagerelementen Lücken, weil die
Stege nicht vollständig in die Aussparungen eingreifen.
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Hierbei
kann es von Vorteil sein, wenn das zweite Lagerelement mehrere über
einen Quersteg verbundene Stege aufweist, wobei die Stege des ersten
Lagerelements zumindest teilwei se in einer Aussparung des zweiten
Lagerelements angeordnet sind und die Stege des zweiten Lagerelements
zumindest teilweise in einer Aussparung des ersten Lagerelements
angeordnet sind. Beide Lagerelemente weisen eine im Wesentlichen
gleiche Grundform G auf. Aufgrund der bestehenden Spiegelsymmetrie
bzw. Punktsymmetrie der Grundform können beide Lagerelemente
in der Art eines Puzzles ineinander gesetzt werden. Hierdurch kann
insbesondere ein rechteckförmiges Lagersystem hergestellt
werden, welches mantelförmig um ein Abgaselement herum
platzierbar ist. Das so gebildete Lagersystem weist mit Rücksicht
auf die verschiedenen Stege einerseits und die verschiedenen Querstege
andererseits sowie die für die verschiedenen Stege und
Querstege eingesetzten Materialien beliebige und insoweit einstellbare Lager-,
Dichtungs- und Isolationseigenschaften auf, wie sie vorgehend für
das Lagerelement beschrieben sind.
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Außerdem
kann es vorteilhaft sein, wenn mindestens ein Steg mindestens eine
Hinterschneidung oder eine Verdickung aufweist oder im Bereich mindestens
eines Steges mindestens eine Hinterschneidung oder eine Verdickung
vorgesehen ist, wobei die jeweilige Verdickung innerhalb einer korrespondierenden
Hinterschneidung angeordnet ist. Durch die Hinterschneidung und
die entsprechende Verdickung wird ein Verrutschen der beiden Lagerelemente
relativ zueinander, nicht nur in Richtung Ru, also in Umfangsrichtung,
sondern insbesondere in Richtung Rh, also in axialer Richtung, mit
Bezug zum Abgaselement verhindert.
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Ferner
kann es vorteilhaft sein, wenn das erste Lagerelement zumindest
teilweise erosionsbeständiger ausgebildet ist als das zweite
Lagerelement. Grundsätzlich sind alle Lagerelemente als Dicht-,
Stütz- und/oder Isoliermittel ausgebildet. Alle Lagerelemente
erfüllen in der Regel dieselben Funktionen. Alternativ
oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass nur ein Lagerelement
verbesserte Erosionseigenschaften aufweist, also aus Material gebildet
ist, das beständiger gegen Erosion durch Abgas ist. Dieses
Material ist entsprechend teuer und muss nur für ein Lagerelement
eingesetzt werden. Grundsätzlich ist es auch möglich,
dass nur das erste Lagerelement zumindest teilweise als Dicht- und
Stützmittel ausgebildet ist und das zweite Lagerelement
zumindest teilweise nur als Stütz- und/oder Isoliermittel ausgebildet
ist. Die Dicht- und Isolierfunktion wäre also getrennt.
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Funktionale
Unterschiede zwischen den Lagerelementen bzw. Teilen der Lagerelemente
sind aber möglich. Die Dichtfunktion kann allein dem ersten
Lagerelement bzw. dem Quersteg des ersten Lagerelements zugeordnet
sein, während die Stege des ersten Lagerelements sowie
das gesamte zweite Lagerelement im Wesentlichen eine Stütz-
und/oder Isolierfunktion aufweisen. Mit Rücksicht auf die
auszuwählenden Materialien sowie deren Kosten und unter
Berücksichtigung der jeweiligen Materialeigenschaften kann
ein entsprechendes Lagersystems wunschgemäß aufgebaut
bzw. gegliedert sein. Das Lagersystem weist vorzugsweise eine rechteckförmige
Form mit der Länge Lu und der Breite Bh auf.
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Dabei
kann es von Vorteil sein, wenn das erste Lagerelement und das zweite
Lagerelement die gleiche Grundform aufweisen und zumindest teilweise
ineinander einsetzbar sind. Aufgrund der gleichen Geometrie ist
ein effizienter Material einsatz zur Erstellung des jeweiligen Lagerelements
gewährleistet. Die Lagerelemente können aus rechteckförmigen Streifen
bzw. Bahnen des jeweiligen Materials auf einfache Art herausgestanzt
und in bezeichneter Weise zusammengesetzt werden.
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Gelöst
wird die Aufgabe auch durch ein Abgassystem bestehend aus mindesten
einem Lagerelement oder einem Lagersystem, sowie einem darin aufgenommenen
Abgaselement, wobei das Abgaselement eine Höhe H und einen
Umfang U aufweist und die Länge Lu dem Umfang U entspricht.
Das Abgaselement ist innerhalb des Lagerelements bzw. Lagersystems
angeordnet bzw. von diesem umgeben. Die verschiedenen Stege bzw.
Querstege erfüllen die gewünschte Funktion wie
vorgehend ausgeführt.
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Vorteilhaft
kann es hierzu auch sein, wenn die Breite Bh und/oder die Breite
Bg höchstens zwischen 30% und 90%, vorzugsweise 70% der
Höhe H beträgt. Durch eine insoweit verkürzte
Ausbildung des Lagerelements bzw. des Lagersystems LS kann neben
den vorgesehenen Aussparungen eine weitere Reduzierung des eingesetzten
Materials erfolgen.
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Letztlich
kann es von Vorteil sein, wenn die Stege über den Umfang
U gleich- oder ungleichmäßig verteilt angeordnet
sind. Durch eine symmetrische Verteilung der Stege über
den Umfang U wird eine symmetrische Lagerung des Abgaselementes gewährleistet.
Insoweit ist die Einbaulage des Abgaselementes bzw. des Abgassystems
nicht zu berücksichtigen.
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Außerdem
kann es vorteilhaft sein, wenn der Quersteg des ersten Lagerelements
und/oder der Quersteg des zweiten Lagerelements zumindest teilweise
als Dichtungsmittel ausgebildet ist. Da der Quersteg über
den gesamten Umfang des Abgaselementes herum angelegt ist, kommt
ihm im Wesentli chen die Dichtfunktion zu. Ergänzend oder
redundant kann dabei auch der Quersteg des zweiten Lagerelements
als Dichtung eingesetzt werden.
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Weiterhin
kann es vorteilhaft sein, wenn mindestens ein Steg des ersten Lagerelements
und/oder mindestens ein Steg des zweiten Lagerelements zumindest
teilweise als Stütz- und/oder Isoliermittel ausgebildet
ist. Wie vorgehend bereits geschildert, kann die Funktion der verschiedenen
Stege mit Rücksicht auf die gewünschte Art der
Lagerung bzw. Isolierung gewählt werden.
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Gelöst
wird die Aufgabe ebenfalls durch ein Abgassystem AS bestehend aus
einem ersten Lagerelement und einem zweiten Lagerelement sowie einem
Abgaselement mit einem Umfang U und einer Höhe H, wobei
das Abgaselement zwecks Lagerung in einem Abgaskanal mit dem jeweiligen
Lagerelement ummantelt ist, wobei das Lagerelement als Matte ausgebildet
ist und eine dem Umfang U entsprechende Länge Lu sowie
in einer Richtung Rh eine Breite Bh aufweist, wobei die Länge
Lu in eine Richtung Ru verläuft, die parallel zu dem Umfangs
U des Abgaselements ausgerichtet ist, wobei das erste Lagerelement
und das zweite Lagerelement mit Bezug zur Richtung Rh mit einem
Abstand a zueinander angeordnet sind. Das jeweilige Lagerelement
liegt unmittelbar gegen das Abgaselement an und ist vorzugsweise
im Bereich der jeweiligen Stirnseite des Abgaselements angeordnet.
Das jeweilige Lagerelement kann dabei auch ein- oder mehrlagig und/oder ein-
oder mehrteilig ausgebildet sein, wobei es auf einen Abstand der
Teile innerhalb eines Lagerelements nicht ankommt. Somit kann ein
Abgaselement trotz erheblicher Verkleinerung der Fläche
der Lagerelemente bzw. trotz erheblicher Einsparung von Matten-Material
ausreichend gelagert werden. Die unbesetzten Teilflächen
des derart gelagerten Abgaselements können für
andere Wärmedämmungs- und/oder Wärmerückgewinnungskonzepte
verwendet werden. Die Matte weist eine keramische und/oder metallische
Gewebenetz- und/oder Faserstruktur auf mit flexiblen Eigenschaften
zur Lagerung eines gesinterten Abgaselements innerhalb eines Abgaskanals
aus Metall.
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Vorteilhaft
ist es hierzu auch, dass das erste Lagerelement und/oder das zweite
Lagerelement eine Breite Bh zwischen 20 mm und 100 mm oder zwischen
30 mm und 50 mm aufweist. Die Breite des Lagerelements bemisst sich
grundsätzlich nach der Größe der gewünschten
Lagerfläche, wobei diese auch von der Höhe H des
Abgaselements abhängig ist. Schmale Lagerelemente gewährleisten
die größte Materialeinsparung einerseits sowie
die größten Freiflächen am Abgaselement
andererseits.
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Vorteilhaft
ist es hierzu auch, dass die Breite Bh des ersten Lagerelements
und/oder des zweiten Lagerelements höchstens zwischen 1%
und 50% oder höchstens zwischen 10% und 30% der Höhe
H des Abgaselements beträgt. Insbesondere bei Abgaselementen
mit einer großen Höhe H kann die anteilige Breite
Bh der Lagerelemente sehr gering ausfallen.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in den Patentansprüchen
und in der Beschreibung erläutert und in den Figuren dargestellt. Es
zeigt:
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1a, 1b ein
Lagerelement;
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2 ein
Abgassystem mit Lagerelement und Abgaselement;
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3 ein
Abgassystem nach 2 mit Abgaskanal;
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4a, 4b ein
Lagersystem bestehend aus zwei Lagerelementen;
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5 ein
Abgassystem bestehend aus einem Lagersystem mit Abgaselement;
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6a, 6b Lagerelemente
und ihre Funktionstrennung;
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7a Lagerelement
mit Hinterschneidung;
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7b Lagerelement
mit Verdickung;
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7c Lagersystem
nach 7a und 7b;
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8a eine
Prinzipskizze des Abgassystems mit zwei Lagerelementen im Aufbau;
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8b das
Abgassystem nach 8a mit angebrachten Lagerelementen;
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9 ein
Lagersystem nach 4a mit Abstand a.
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Das
in 1 dargestellte Lagerelement 1 weist
eine im Wesentlichen rechteckförmige Grundform G der Länge
Lu und der Breite Bh auf. Das Lagerelement 1 ist eine Matte,
gebildet aus einer Gewebe- und/oder Faserstruktur aus Metall und/oder
Keramik. Der Länge Lu ist eine Richtung Ru zugeordnet, während
der Breite Bh eine Richtung Rh zugeordnet ist, die rechtwinklig
zur Richtung Ru verläuft. Das Lagerelement 1 weist
einen in Richtung Ru verlaufenden Quersteg 10 der Länge
Lu und drei in Richtung Rh verlaufende Stege 1.1–1.3 auf,
die über den Quersteg 10 miteinander verbunden
sind. Die Länge des jeweiligen Stegs 1.1–1.3 und
die Breite des Querstegs 10 ergeben insgesamt die Breite
Bh des Lagerelements 1. Die Stege 1.1–1.3 sind
durch drei Aussparungen 1.7, 1.8, 1.9 gebildet.
Die drei Stege 1.1–1.3 sind entsprechend
der Größe der Aussparung mit Bezug zur Richtung
Ru beabstandet zueinander angeordnet. Der jeweilige Steg 1.1–1.3 weist die
Breite b1, b2, b3 auf.
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Das
in 8a dargestellte Lagersystem LS besteht aus einem
Abgaselement 3 sowie zwei streifenförmigen Lagerelementen 1, 2.
Das jeweilige Lagerelement 1, 2 ist an der jeweiligen
Stirnseite des Abgaselementes 3 platziert. Die Länge
Lu des jeweiligen Lagerelements 1, 2 entspricht
dabei dem Umfang U des Abgaselementes 3 in Richtung Ru.
Das jeweilige Lagerelement 1, 2 weist eine Breite
Bh auf, die etwa 10% der Höhe H des Lagerelements 1, 2 entspricht.
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Die
in 8a dargestellten Lagerelemente 1, 2 sind
gemäß 8b um
das Abgaselement 3 an der jeweiligen Stirnseite herum aufgewickelt.
Das jeweilige Lagerelement 1, 2 erfüllt
an der jeweiligen Stirnseite die Lager- und Isolationsfunktion sowie wahlweise
oder ergänzend die Dichtfunktion.
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Das
in 9 dargestellte Lagersystem LS entspricht in etwa
dem in 4a dargestellten Lagersystem
LS. Jedoch sind beide Lagerelemente 1, 2 in Richtung
Rh beabstandet angeordnet. Der Abstand a ist dabei variabel einstellbar,
so dass die Breite Bh des Lagersystems LS einer Höhe H
des Abgaselementes 3 anpassbar ist. Durch die Relativverschiebung
der beiden Lagerelemente 1, 2 in Richtung Rh bleiben
die vorhandenen Aussparungen 1.7–1.9, 2.7–2.9 frei.
Sollte aufgrund einer erhöhten Höhe H des Abgaselementes 3 der
Abstand a noch weiter erhöht werden, so wären
die beiden Lagerelemente 1, 2 gänzlich
beabstandet, ähnlich wie in 8a.
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Der
Quersteg 10 weist an seinem einen Ende eine Nase 12 und
an dem gegenüberliegenden Ende eine entsprechende Nut 11 auf,
in die die Nase 12 beim Anlegen bzw. Aufrollen des La gerelements 1 auf
ein Abgaselement 3 gemäß 2 eingesetzt bzw.
zur Anlage gebracht wird.
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In 1b ist
das Lagerelement 1 in der aufgerollten Lage beim Anlegen
an ein Abgaselement 3 gemäß 2 dargestellt.
Die drei Stege 1.1–1.3 sind mit Bezug
zum Umfang U gleichmäßig verteilt angeordnet.
Die Nase 12 ist innerhalb der Nut 11 angeordnet,
so dass der Quersteg 10 einen geschlossenen Kreisring bildet.
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Gemäß 2 ist
das Lagerelement 1 nach 1b bzw. 1a auf
einem Abgaselement 3 zwecks Lagerung desselben angeordnet.
Das Lagerelement 1 weist mit Bezug zur Richtung Rh eine Höhe
H auf. An einer Stirnseite weist das Abgaselement 3 einen
Schutzring 5 auf, der das Abgaselement 3 gegen
Beschädigungen durch Aufstoßen bzw. Anstoßen
desselben schützt. Das Abgaselement 3 weist mit
Bezug zu einer Richtung Ru einen Umfang U auf, wobei die Länge
Lu des Lagerelements 1 nach 1a dem
Umfang U des Abgaselements 3 nach 2 entspricht.
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Das
Abgaselement 3 mit dem darauf angeordneten Lagerelement 1 bildet
ein Abgassystem AS.
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Gemäß 3 ist
das Abgassystem AS nach 2 innerhalb eines Abgaskanals 4,
der zwecks Verdeutlichung nur teilweise gezeichnet ist, angeordnet.
Mittels des Querstegs 10 ist eine Abdichtung bzw. Lagerung über
den gesamten Umfang U gewährleistet. Mittels der drei Stege 1.1–1.3 ist
eine vollständig bestimmte Lagerung des Abgaselements 3 innerhalb
des Abgaskanals 4 gewährleistet.
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In
den 4a und 4b ist
ein Lagersystem LS bestehend aus zwei Lagerelementen 1, 2 nach 1a dargestellt.
Das jeweilige Lagerelement 1, 2 weist drei Stege 1.1–1.3, 2.1– 2.3 sowie
drei Aussparungen 1.7–1.9, 2.7–2.9 auf.
Die Stege 1.1–1.3 des ersten Lagerelements 1 sind
innerhalb der jeweiligen Aussparung 2.7–2.9 des
zweiten Lagerelements 2 angeordnet. Die jeweiligen Stege 2.1–2.3 des
zweiten Lagerelements 2 sind innerhalb der jeweiligen Aussparung 1.7–1.9 des
ersten Lagerelements 1 angeordnet. Die jeweilige Nase 12, 22 bzw. die
jeweilige Nut 11, 12 des Lagerelements 1, 2 sind aufgrund
der punktsymmetrischen Anordnung auf der jeweils gegenüberliegenden
Seite angeordnet. Das Lagersystem LS weist eine Gesamtbreite Bg
auf, die größer ist als die Breite Bh des jeweiligen
Lagerelements 1, 2.
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Beide
Lagerelemente 1, 2 weisen die gleiche Form auf.
Die Lage der Lagerelemente 1, 2 ist punktsymmetrisch.
Das erste Lagerelement 1 ist durch zweimaliges Umklappen
in den beiden in der Bildebene vorgesehenen Bildachsen in die Lage
des zweiten Lagerelements 2 bringbar. Demnach ist die Orientierung
der jeweiligen Nase 12, 22 bzw. der jeweiligen
Nut 11, 21 entsprechend vertauscht, so dass sich
auf der jeweiligen Seite des hier dargestellten Lagersystems LS
ein Nut-Nase-Paar 11, 22 bzw. 12, 21 ergibt.
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Gemäß 4b ist
das Lagersystem LS nach 4a im
gerollten Zustand dargestellt. Mit Rücksicht auf die rechteckige
Grundform gemäß 4a im
flachen Zustand ergibt sich gemäß 4b eine zylinderförmige,
insoweit vollflächige Form. Die beiden Querstege 10, 20 begrenzen
das aufgerollte Lagersystem LS auf der jeweiligen Stirnseite über
den gesamten Umfang U.
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Das
in 5 dargestellte Abgassystem AS besteht aus dem
Lagersystem LS nach 4b, inklusive des darin aufgenom menen
Abgaselementes 3 mit dem stirnseitig angeordneten Schutzring 5.
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Gemäß 6a weist
das jeweilige Lagerelement 1, 2 verschiedene Funktionsbereiche
auf. Ein Funktionsbereich wird durch den Quersteg 10 definiert.
Die weiteren Funktionsbereiche werden durch den jeweiligen Steg 1.1–1.3 definiert.
Je nach Art und Ausbildung der für den Quersteg 10 und/oder
die Stege 1.1–1.3 jeweils verwendeten
Materialien, können dem Lagerelement entsprechende Funktionsbereiche
zugeordnet werden.
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Entsprechendes
gilt für das in 6b dargestellte
Lagersystem LS, bestehend aus zwei Lagerelementen 1, 2.
Je nach Art und Aufbau des jeweiligen Querstegs 10, 20 bzw.
der jeweiligen Stege 1.1–1.3, 2.1–2.3 können
auf Grundlage der Materialwahl für das Lagerelement 1, 2 die
verschiedensten Funktionsbereiche, also Dichtfunktion, Lagerfunktion und/oder
Isolierfunktion – letztere bezüglich Wärmekonduktion,
Wärmestrahlung und Schall – eingestellt werden.
Die verschiedenen Funktionszonen sind aufgrund der Übersichtlichkeit
unterschiedlich schraffiert dargestellt. Die Art der verwendeten
Schraffur soll keinen Rückschluss auf die in der jeweiligen
Zone verwendeten Materialien bzw. der damit ausgeprägten
technischen Wirkung zulassen, d. h. die verschiedenen Zonen können
grundsätzlich aus teilweise gleichen oder ganz verschiedenen
Materialien bzw. Materialkombinationen mit entsprechenden technischen
Funktionen aufweisen, ungeachtet der Art der benutzten Schraffur.
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Das
in 7a dargestellte Lagerelement 1 weist
im Bereich der jeweiligen Stege 1.1–1.3 jeweils eine
kreisförmige Hinterschneidung 1.4–1.6 auf.
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Das
Lagerelement 2 nach 7b weist
im Bereich des jeweiligen Steges 2.1–2.3 eine
kreisförmige Verdickung 2.4–2.6 auf.
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Das
in 7c dargestellte Lagersystem LS besteht aus den
beiden gemäß 7a und 7b dargestellten
Lagerelementen 1, 2, wobei die jeweilige Verdickung 2.4–2.6 innerhalb
der jeweiligen Hinterschneidung 1.4–1.6 angeordnet
ist. Dadurch entsteht eine Verzahnung der beiden Lagerelemente 1, 2 sowohl
in Richtung Ru als auch – insbesondere durch die Hinterschneidungen 1.4–1.6 und
die Verdickungen 2.4–2.6 – in
Richtung Rh.
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Die
gemäß 6a und 6b beschriebenen
Funktionsbereiche kommen auch für das Ausführungsbeispiel
nach 7a bis 7c in
Betracht. Der Übersichtlichkeit halber sind diese jedoch
nicht dargestellt.
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Die
in der Figurenbeschreibung beschriebenen technischen Ausgestaltungsmerkmale
der verschiedenen Ausführungsformen sind auch in weiteren,
nicht beschriebenen Kombinationen vorgesehen.
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- 1
- Lagerelement,
Matte
- 1.1
- Steg
- 1.2
- Steg
- 1.3
- Steg
- 1.4
- Hinterschneidung
- 1.5
- Hinterschneidung
- 1.6
- Hinterschneidung
- 1.7
- Aussparung
- 1.8
- Aussparung
- 1.9
- Aussparung
- 10
- Quersteg
- 11
- Nut
- 12
- Nase
- 2
- Lagerelement,
Matte
- 2.1
- Steg
- 2.2
- Steg
- 2.3
- Steg
- 2.4
- Verdickung
- 2.5
- Verdickung
- 2.6
- Verdickung
- 2.7
- Aussparung
- 2.8
- Aussparung
- 2.9
- Aussparung
- 20
- Quersteg
- 21
- Nut
- 22
- Nase
- 3
- Abgaselement
- 4
- Abgaskanal
- 5
- Schutzring
- H
- Höhe
- Bh
- Breite
- Rh
- Richtung
- U
- Umfang
- Lu
- Länge
- Ru
- Richtung
- b1
- Breite
Steg 1.1, 2.1
- b2
- Breite
Steg 1.2, 2.2
- b3
- Breite
Steg 1.3, 2.3
- G
- Grundform
- LS
- Lagersystem
- AS
- Abgassystem
- Bg
- Breite
des Lagersystems
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 29709180
U1 [0002]
- - WO 2005/106222 A1 [0003]