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Allgemeiner Stand der Technik
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Tastenfelder
finden breiten Einsatz in verschiedenen elektronischen Vorrichtungen,
beispielsweise persönlichen digitalen Assistenten (PDAs),
Mehrzweck-Mobiltelefonen (3G-Telefonen) und Smartphones, um alphanumerische
Zeichen und/oder Befehle einzugeben. Auf einem typischen Tastenfeld
sind die Tasten normalerweise in einer QWERTY-Konfiguration oder
einer 12-Tasten-Konfiguration angeordnet, welche sich üblicherweise
bei Mobiltelefonen findet.
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Ein
Problem der QWERTY-Konfiguration besteht darin, dass die Tasten
nicht effizient angeordnet sind. So muss der Benutzer lernen, wo
sich die Taste in der QWERTY-Konfiguration befindet, um die unterschiedlichen
Wörter einzugeben. Da zudem sechsundzwanzig verschiedene
Tasten Wir die unterschiedlichen Buchstaben vorliegen, kann es schwierig
sein, die Position der unterschiedlichen Buchstabentasten zu erlernen.
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Ebenso
besteht ein Problem der üblichen 12-Tasten-Konfiguration
darin, dass die Tasten nicht in einer für das Eingeben
von Wörtern effizienten Weise angeordnet sind. Zwar lassen
sich die Tasten der verschiedenen Buchstaben bei der üblichen
12-Tasten-Konfiguration leicht finden, doch kann das Eingeben von
Wörtern mit Hilfe dieser Buchstabentasten schwierig sein,
da drei oder vier Buchstaben über dieselbe Taste eingegeben
werden. Ferner besteht keine Korrelation zwischen den Positionen
der Buchstabentasten der üblichen 12-Tasten-Konfiguration
und den Wörtern, die typischerweise eingegeben werden.
Das Eingeben von Wörtern mit Hilfe eines solchen Tastenfelds
kann daher schwierig sein.
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Es
besteht also Bedarf an einem Tastenfeld, welches die beschriebenen
Probleme ausräumt.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Ein
digraphisches Tastenfeld weist eine Konfiguration bestimmter Tasten
auf. Diese bestimmten Tasten umfassen eine „S"-Taste, eine „O"-Taste,
eine „U"-Taste eine „A"-Taste eine „N"-Taste
eine „I"-Taste eine „T"-Taste eine „E"-Taste,
eine „R"-Taste, eine „H"-Taste, eine „D"-Taste
und eine „L"-Taste. Die Konfiguration dieser bestimmten
Tasten des digraphischen Tastenfelds ergibt sich als Resultat einer
Integration der Buchstabenhäufigkeit, digraphischen Tendenz
und intuitiven Zeichenanordnung, derart, dass das Tastenfeld leicht zu
erlernen und zu benutzen ist.
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Ein
diagraphisches Tastenfeld gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst eine erste Tastenreihe, die eine „S"-Taste,
eine „O"-Taste und eine „U"-Taste aufweist, eine
zweite Tastenreihe, die eine „A"-Taste, eine „N"-Taste
und eine „I"-Taste aufweist, eine dritte Tastenreihe, die
eine „T"-Taste, eine „E"-Taste und eine „R"-Taste
aufweist, und eine vierte Tastenreihe, die eine „H"-Taste,
eine „D"-Taste und eine „L"-Taste aufweist.
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Ein
diagraphisches Tastenfeld gemäß einer anderen
Ausführungsform der Erfindung umfasst eine erste Tastenspalte,
die eine „S"-Taste, eine „A"-Taste, eine „T"-Taste
und eine „H"-Taste aufweist, eine zweite Tastenspalte,
die eine „O"-Taste, eine „N"-Taste, eine „E"-Taste
und eine „D"-Taste aufweist, und eine dritte Tastenspalte,
die eine „U"-Taste, eine „I"-Taste, eine „R"-Taste
und eine „L"-Taste aufweist.
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Ein
digraphisches Tastenfeld gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung umfasst ein Kerngitter von Tasten, die in einer Konfiguration
von vier Reihen und drei Spalten angeordnet sind. Die Tasten des Kerngitters
umfassen eine „S"-Taste eine „O"-Taste eine „U"-Taste
eine „A"-Taste eine „N"-Taste eine „I"-Taste, eine „T"-Taste,
eine „E"-Taste, eine „R"-Taste, eine „H"-Taste,
eine „D"-Taste und eine „L"-Taste.
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Andere
Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung hervor, zusammen mit den begleitenden
Figuren, die in veranschaulichender Weise die Grundgedanken der
Erfindung zeigen.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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1 ist
eine Darstellung eines digraphischen Tastenfelds mit einem 3×4-Tasten-Kerngitter
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
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2 ist
eine Darstellung eines digraphischen Tastenfelds mit einem 3×4-Tasten-Kerngitter
gemäß einer anderen Ausführungsform der
Erfindung.
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3 ist
eine Darstellung eines digraphischen Tastenfelds mit einem 3×4-Tasten-Kerngitter
und weiteren sechzehn Tasten gemäß einer anderen
Ausführungsform der Erfindung.
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4 ist
eine Darstellung eines digraphischen Tastenfelds mit einem 3×4-Tasten-Kerngitter,
vier Textleisten und weiteren vier Tasten gemäß einer
anderen Ausführungsform der Erfindung.
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5 ist
eine Darstellung eines digraphischen Tastenelds mit einem 3×4-Tasten-Kerngitter
und weiteren achtzehn Tasten gemäß einer anderen
Ausführungsform der Erfindung.
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6 ist
eine Darstellung eines digraphischen Tastenfelds mit einem 3×4-Tasten-Kerngitter
und weiteren achtzehn Tasten gemäß einer anderen
Ausführungsform der Erfindung.
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7 ist
eine Darstellung eines digraphischen Tastenfelds in koreanischer
Sprache mit einem 3×4-Tasten-Kerngitter und weiteren acht
Tasten gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
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Die
Buchstaben-Ziffern-Wählscheibe (alphanumerische Wählscheibe)
wurde in den 1920er Jahren von William G. Blauvelt (AT&T) entwickelt.
Sie war das erste Kundenwählsystem, das weite Verbreitung
fand. Zunächst wies sie nur Ziffern auf, doch wurden zur
Bezeichnung der Fernsprechämter bald auch Buchstaben hinzugefügt.
In den späten 1930er Jahren war die Anordnung dann im Wesentlichen
standardisiert: die Buchstaben „Q" und „X" wurden
fallengelassen, obwohl das „X" weiterhin für das
Fernsprechamt stand. 1964 wurden Telefone eingeführt, die
anstelle der Drehwählscheibe Wähltasten aufwiesen;
dies geschah natürlich aufgrund der neuen Tonwähltechnik,
bei der automatisierte Vermittlungssysteme Töne in Zahlen übersetzten.
In den 1980er Jahren waren Telefone mit Drehwählscheibe
bereits recht selten geworden.
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Die
ersten Telefonnummern enthielten Abkürzungen des Straßennamens;
für Ferngespräche war eine Vermittlung über
das Fernsprechamt erforderlich. Nach 1961 verschwanden die Buchstaben
aus den Telefonnummern, und die Ferngespräche wurden automatisiert;
Vorwahlen wurden standardisiert, und es war nun möglich,
jede Region Nordamerikas direkt anzuwählen. Daher wurde
die Buchstabenkombination am Beginn jeder Telefonnummer durch die
entsprechenden Buchstaben ersetzt; im Laufe der Jahre entfielen
auch diese, wenn Menschen umzogen und die Telefonnummer wechselten.
Die am weitesten verbreiteten Verbrauchsgüter sind zugleich
auch die konservativsten. Auch Jahrzehnte, nachdem Buchstaben in
Telefonnummern vollkommen überflüssig geworden
sind, verwenden Geschäfte und Organisationen des öffentlichen
Dienstes weiterhin Buchstaben als Erinnerungshilfen für
ihre Telefonnummern (z. B. 1-800-FLOWERS).
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Gleichzeitig
wurde im Jahr 1971 im Paralleluniversum der Computertechnik von
der Advanced Research Projects Agency (ARPA) des Pentagons das Internet
eingeführt; andere konkurrierende Formen von Netzprotokollen
wurden später mit zunehmenden Bandbreitenbedarf mit dem
TCP/IP des Internet verschmolzen. Textnachrichten entwickelten sich
von Bulletin-Board-Services (BBS) zu den modernen HTML-basierten E-Mail-Anwendungen
(National Center for Supercomputing Applications, c. 1989).
Gleichzeitig reifte das Mobiltelefon rasch von einer klar benachteiligten,
unterlegenen Version seines Festnetz-Cousins zu einem talentierten
Wunderkind heran.
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Die
spektakulärsten Entwicklungen in der Mobiltelefonbranche
waren die Zellularfunktechnik (1980er), die wesentlich zuverlässigere
Verbindungen ermöglichte, die digitalisierte Übertragung
(1995), die zu höherer Wiedergabetreue führte,
und der Funkruf. Funkrufempfänger wurden in den 1980er
Jahren eingeführt, und mit ihnen die numerische Nachrichtenübermittlung.
Die ersten Funkrufempfänger dienten dazu, den Benutzer
zu benachrichtigen, wenn er einen Anruf erhalten hatte, und dann
eine Rückrufnummer anzuzeigen, die der Anrufer eingegeben
hatte. Sehr bald begannen die Anrufer nicht nur Telefonnummern durchzugeben,
sondern auch Zahlenfolgen mit einer bestimmten Bedeutung. Im Bandenjargon
beispielsweise wurde die Zahl 187 als Todesdrohung verwendet (wie
in Artikel 187 des kalifornischen Strafgesetzbuches über
Mord).
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Länder,
in denen keine zuverlässigen konventionellen Kommunikationsmittel
vorhanden waren, spielten wie so oft eine führende Rolle
in der Benutzerinnovation. Im Jahr 1986 beispielsweise war eine
Liste von Zahlencodes für gebräuchliche Tagalog-Phrasen
im Umlauf, die es dem gegen das Marcos-Regime kämpfenden
Widerstand ermöglichte, sich zur People-Power-Bewegung
auszuweiten; erst dann wandte die Geheimpolizei ihre Aufmerksamkeit
diesen abgegriffenen Zetteln mit Zahlencodes zu.
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In
der Mitte der 1990er Jahre verfügten Mobiltelefone über
Flüssigkristallanzeigen (LCD), und das Funkrufkommunikationssystem
bot nun Funkrufdienste oder ihr Äquivalent in Mobiltelefonen
an. Funkrufempfänger kamen Mobiltelefonen gefährlich
nahe; sie verfügten über große LCDs und
konnten sowohl Buchstaben als auch Zahlen empfangen. Die kurze Ära
der Funkrufempfänger hatte also in Wirklichkeit das Übermitteln von
Textnachrichten eingeführt.
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Der
interessanteste Aspekt der globalisierten Funkruf-/Zellularbranche,
die von Unternehmen wie dem finnischen Nokia dominiert wurde, lag
darin, dass in Finnland und Italien tätige Unternehmen
Benutzertrends dieser unterschiedlichen Gesellschaften in der jeweils
anderen Gesellschaft verbreiteten, indem italienische Kunden mit
finnischen Techniken in Berührung kamen und umgekehrt.
Auf diese Weise führte der Druck auf die Telekommunikationsbranche
in der EU zum Übergang auf 3G-Netze, mit deren Hilfe die
Mobiltelefone in ihren Funktionen nahezu vollständig an
diejenigen von Heimcomputern heranreichen. Obwohl es in absehbarer
Zukunft soweit sein wird, werden doch in den kommenden zehn Jahren
immer noch weite Teile der Menschheit (vielleicht ein Drittel) nicht
auf eine zuverlässige Telekommunikationsinfrastruktur in
ihrem Land zählen können. Für solche
Menschen, von denen viele das lateinische Alphabet benutzen (z.
B. der Dschungel Südamerikas, der größte
Teil Afrikas, die Molukken und Papua), stellt kostengünstige
Textnachrichtentechnik eine greifbare Hoffnung auf die Überbrückung
des digitalen Grabens dar.
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Mit
Textnachrichten ist das Wählverfahren des Telefons zu seinem
Ausgangspunkt zurückgekehrt: von Buchstaben (zum Auswahlen
einer anderen Telefonleitung) zu ausschließlich Ziffern
(wobei Buchstaben als bloße Erinnerungshilfe dienten) zurück
zu Buchstaben (wobei Telefone sich nun ausschließlich zur Übertragung
von Textnachrichten benutzen lassen). Doch auch mit der Einführung
des Tastenfeldes im Jahr 1994 fanden in der Welt lateinischer Schriftzeichen
keine Versuche statt, diese Buchstaben bequemer anzuordnen. In der
Welt anderer, höchst unterschiedlicher Schriftsysteme wie
z. B. Hangul (koreanischen Schriftzeichen) werden nun Anstrengungen
unternommen, das Tastenfeld zu optimieren.
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Weshalb
aber wird das lateinische Tastenfeld als unveränderlich
betrachtet? Es hat bereits länger überlebt als
das Tastenfeld selbst. Mit der Einführung des PDA mit Handschrifterkennung
treffen wir sogar auf Symbole, die es einem Benutzer erlauben, Zahlen
mit einem Stift auf einem virtuellen Tastenfeld einzugeben, das
sich seit 1937 nicht verändert hat! Anders als bei der
Benutzung der am Arbeitsplatz verwendeten Tastaturen bringt es Mobiltelefonbenutzern
keinen Nutzen, eine veraltete Auslegung zu verwenden; es ist unwahrscheinlich,
dass sie am Arbeitsplatz ein Telefon zum Verfassen von Textnachrichten
benutzen. Die Einführung von PDAs brachte eine Vielzahl
unterschiedlicher Eingabeschnittstellen hervor, so dass es zu einer
natürlichen Selektion kam. Die Abwesenheit einer universellen
Eingabeschnittstelle für PDAs wurde durch die Tatsache ausgeglichen, dass
ihre Anwendungsweise sich so rapide verändert; dasselbe
gilt für Mobiltelefone. Benutzer sind dazu bereit, sich
mit neuen Schnittstellen vertraut zu machen, wenn sich das von ihnen
genutzte Gerät in seiner Anwendungsweise rasch verändert.
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Gegenwärtig
findet die Dateneingabe bei kleinen elektronischen Geräten
in drei unterschiedlichen Verfahren statt:
- 1.
12er-Tastenfelder, basierend auf einer 3×4-Anordnung numerischer
Symbole begleitet von Buchstaben; es sind mehrere Anschläge
oder Berührungen notwendig, um die Buchstaben aufzurufen;
- 2. Nachbildungen der vertrauten QWERTY-Anordnung von Buchstaben
auf Computertastaturen voller Größe;
- 3. Stifteingabe mit einer Kombination aus Menüs und
Handschrifterkennungssoftware.
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Kombinationen
der ersten beiden wurden ebenfalls eingeführt, beispielsweise
Anordnungen, bei denen das 12er-Tastenfeld von Tonwahltelefonen
eine QWERTY-Anordnung überlagert, oder eine einfache alphabetische
Zeichenanordnung ein Mobiltelefontastenfeld überlagert.
Die QWERTY-basierte Version erlaubt es dem Benutzer, zwischen den
zwei Anordnungen hin und her zu wechseln; die 12er-Tastenfeld-Anordnung verwendet
den Grundgedanken von einander überlappenden Tasten.
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Allerdings
finden Aspekte der Ergonomie bei der Auslegung keine Berücksichtigung.
Die Vertrautheit und Fertigkeiten, die sich die Benutzer Wir die
Benutzung z. B. der QWERTY-Tastatur erarbeiten, ist ihnen bei der
Bedienung eines Tastenelds mit dem Daumen wenig hilfreich. Das 12-Tasten-Nummernfeld
von Mobiltelefonen weist ebenfalls überlagerte Buchstaben
auf, wobei die Benutzer die Buchstaben durch wiederholtes Drücken
der Tasten eingeben können. Allerdings scheint die 12-Tasten-Auslegung
ein Sklave der alten Technik von Tonwahltelefonen zu sein; die Abfolge
der Buchstaben, die für diese Telefone verwendet wurde,
war für zufällig ausgewählte Telefonnummern
gedacht, und stellte Wörter nicht so dar, wie sie in der
jeweiligen Sprache geschrieben wurden. Häufiger verwendete
Buchstaben wie „S" oder „E" wurden daher nicht
bevorzugt behandelt. In den späten 1990er Jahren setzte
eine Gruppe von Erfindern überlappende Tasten ein, wobei
der Benutzer eines Tastenfeldes eine Gruppe von Tasten drückte
und dabei diejenige in der Mitte der Gruppe auswählte;
dies wurde erfolgreich in Mobiltelefonen implementiert. Dieser technische
Vorteil führte jedoch nicht zu einer Verbesserung in ergonomischer
Hinsicht; bei den Tastenfeldern, die diese Funktion verwenden, waren die
Buchstaben lediglich in alphabetischer Reihenfolge zwischen den
Zahlen eingefügt.
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Gewöhnliche
Mobiltelefon-Tastenfelder (3×4-Anordnung) verlangen das
viermalige Drücken einer Taste, um zum „S" zu
gelangen, und ein einmaliges Drücken, um zum „P"
zu gelangen. Welchen Grund kann dies haben, wird doch „S"
wesentlich häufiger genutzt als „P"? Schlichtweg
den, dass die alphabetische Reihenfolge der Buchstaben, die seit
biblischen Zeiten feststeht, besagt, dass „S" auf „P", „Q"
und „R" folgt. Kein anderer Grund für diese Anordnung
existiert. Übliche Mobiltelefon-Tastenfelder ignorieren
vier Tasten (von zwölf), da das Format vor fünfzig
Jahren entwickelt wurde, als niemand damit rechnete, dass einst
winzige Ausführungen der Tastatur als Ersatz für
die Schreibmaschinentastatur verwendet werden würden oder
an digitale Texte der Cyberwelt angepasst würden. Es bestand
keinerlei Bedarf an einer bestimmten Anordnung der Buchstaben auf
dem Mobiltelefon-Tastenfeld. Traditionelle Tastenfelder weisen seit
Jahrzehnten unverändert Buchstaben in einer willkürlichen
Anordnung auf. Die ursprüngliche alphanumerische Tastenfeldauslegung
war nur dazu vorgesehen, sich in der Ära der Drehwählscheibe
leichter an telefonisch erzeugte Namen zu erinnern, und nicht dazu,
digitale Texte der Cyberwelt einzugeben.
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Bezug
nehmend auf 1 bis 6 werden
nun digraphische Tastenfelder 100, 200, 300, 400, 500 und 600 gemäß Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben. Die digraphischen Tastenfelder 100, 200, 300, 400, 500 und 600 weisen
eine verbesserte Tastenanordnung auf, die als ein Eingabemechanismus
für jedes beliebige Gerät zur Eingabe von Symbolen
und Befehlen verwendet werden kann. Beispielsweise können
die digraphischen Tastenfelder 100, 200, 300, 400, 500 und 600 für
kleine elektronische Geräten wie z. B. persönliche
digitale Assistenten (PDAs), persönliche Tischcomputer
(PCs), Taschen-PCs, Fernsehfernbedienungen, Uhren, Mehrfunktionsmobiltelefonen
(3G-Telefonen) und Smartphones benutzt werden. Die Konfiguration
der digraphischen Tastenfelder 100, 200, 300, 400, 500 und 600 ergibt
sich als Resultat einer Integration der Buchstabenhäufigkeit,
digraphischen Tendenz und intuitiven Zeichenanordnung, derart, dass
die Tastenfelder leicht zu erlernen und zu benutzen sind.
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Wie
in 1 gezeigt, weist das digraphische Tastenfeld 100 ein
3×4-Kerngitter 102 aus Tasten auf. Das 3×4-Tasten-Kerngitter 102 weist
drei Spalten und vier Reihen auf, wobei es sich um eine übliche
Konfigurierung eines Mobiltelefon-Wählfeldes handelt. Die
erste Reihe (von oben) des 3×4-Tasten-Kerngitters 102 weist
von links nach rechts eine „S"-Taste, eine „O"-Taste
und eine „U"-Taste auf. Die zweite Reihe des 3×4-Tasten-Kerngitters 102 weist
von links nach rechts eine „A"-Taste, eine „N"-Taste
und eine „I"-Taste auf. Die dritte Reihe des 3×4-Tasten-Kerngitters 102 weist
von links nach rechts eine „T"-Taste, eine „E"-Taste
und eine „R"-Taste auf. Die vierte Reihe des 3×4-Tasten-Kerngitters 102 weist
von links nach rechts eine „H"-Taste, eine „D"-Taste
und eine „L"-Taste auf.
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Daher
weist die erste Spalte (von links) des 3×4-Tasten-Kerngitters 102 von
oben nach unten die „S"-Taste, die „A"-Taste,
die „T"-Taste und die „H"-Taste auf. Die zweite
Spalte des 3×4-Tasten-Kerngitters 102 weist von
oben nach unten die „O"-Taste, die „N"-Taste,
die „E"-Taste und die „D"-Taste auf. Die dritte
Spalte des 3×4-Tasten-Kerngitters 102 weist von
oben nach unten die „U"-Taste, die „I"-Taste,
die „R"-Taste und die „L"-Taste auf.
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Wie
in 1 gezeigt, handelt es sich bei dem digraphischen
Tastenfeld 100 bei den Tasten für „S", „O", „U", „A", „I", „T", „R", „H", „D"
und „L" um Eingabetasten für mehrere Schriftzeichen.
Im hier verwendeten Sinne handelt es sich bei einer Eingabetaste
für mehrere Schriftzeichen um eine Taste, die dazu dient,
mehrere Schriftzeichen einzugeben. In dieser Ausführungsform
kann die Taste „S" auch zur Eingabe von „J" und „P" benutzt
werden. Ebenso lasst sich die „U"-Taste auch zur Eingabe
von „Q" und „Y" nutzen, die „H"-Taste
zur Eingabe von „W" und „X" und die „L"-Taste
zur Eingabe von „K" und „Z". Die Tasten „O", „A" „I", „T", „R"
und „D" können auch zur Eingabe von „B", „C", „F", „G", „M"
bzw. „V" benutzt werden.
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Die
folgende Tabelle zeigt die Tasten und die Art von Anschlägen,
die notwendig sind, um die einzelnen Buchstaben mit Hilfe des digraphischen
Tastenfelds einzugeben, sowie die Tastenwerte der Buchstaben.
Buchstabe | Art des
Anschlags | Tastenwert |
Einzelner
Anschlag | Doppelter
Anschlag | Dreifacher
Anschlag |
A | „A"-Taste | | | 1 |
B | | „O"-Taste, „O"-Taste | | 2 |
C | | „A-Taste, „A"-Taste | | 3 |
D | „D"-Taste | | | 4 |
E | „E"-Taste | | | 5 |
F | | „I"-Taste, „I"-Taste | | 6 |
G | | „T"-Taste, „T"-Taste | | 7 |
H | „H"-Taste | | | 8 |
I | „I"-Taste | | | 9 |
J | | | „S"-Taste, „S"-Taste, „S"-Taste | 10 |
K | | „L"-Taste, „L"-Taste | | 11 |
L | „L"-Taste | | | 12 |
M | | „R"-Taste, „R"-Taste | | 13 |
N | „N"-Taste | | | 14 |
O | „O"-Taste | | | 15 |
P | | „S"-Taste, „S"-Taste | | 16 |
Q | | | „U"-Taste, „U"-Taste „U"-Taste | 17 |
R | „R"-Taste | | | 18 |
S | „S"-Taste | | | 19 |
T | „T"-Taste | | | 20 |
U | „U"-Taste | | | 21 |
V | | „D"-Taste, „D"-Taste | | 22 |
W | | „H"-Taste, „H"-Taste | | 23 |
X | | | „H"-Taste, „H"-Taste, „H"-Taste, | 24 |
Y | | „U"-Taste, „U"-Taste | | 25 |
Z | | | „L"-Taste, „L"-Taste, „L"-Taste | 26 |
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Bei
dem digraphischen Tastenfeld 100 ist der häufigste
Einzelbuchstabe „E" unter den sechsundzwanzig Buchstaben
des englischen Alphabets in der Nähe der Mitte des 3×4-Tasten-Kerngitters 102 angeordnet, und
also in der Nähe des Mittelpunkts des 3×4-Tasten-Kerngitters 102.
Die anderen vier Vokale „O", „U", „A" und „I"
sind in der Nähe des Buchstaben „E" angeordnet.
Dabei ist insbesondere die „O"-Taste in der Mittelspalte
oberhalb der „E"-Taste angeordnet. Die „U"-Taste
ist rechts neben der „O"-Taste angeordnet. Die „A"- und
die „I"-Taste sind diagonal neben der „E"-Taste
angeordnet. Die sieben häufigsten Konsonanten „D", „H", „L", „N", „R", „S"
und „T" sind entsprechend der Buchstabenhäufigkeit
und der digraphischen Tendenz um die Vokale herum angeordnet. Die
acht weniger häufigen Konsonanten „P", „C", „G", „W", „Y", „F", „M"
und „K" überlagern entsprechend der digraphischen
Tendenz die acht Buchstaben „S", „A", „T", „H", „U", „I" „R"
bzw. „L" gelagert (sind ihnen also indiziert zugeordnet).
In einer Ausführungsform werden diese acht weniger häufigen
Konsonanten durch doppeltes Anschlagen der Tasten „S", „A", „T", „H", „U", „I", „R"
und „L" sowie durch doppeltes Anschlagen der Tasten „O"
und „D" eingegeben. Die sechs am wenigsten häufigen
Konsonanten „B", „J", „Q", „X", „V"
und „Z" überlagern die vier Konsonanten und zwei
Vokale „O", „S", „U", „H", „D"
bzw. „L" (sind ihnen also indiziert zugeordnet). In einer
Ausführungsform werden diese sechs am wenigsten häufigen Konsonanten
durch dreifaches Anschlagen der Tasten „H", „U", „S"
und „L" sowie durch doppeltes Anschlagen der Tasten „O"
und „D" eingegeben. Alle Vokale und Konsonanten sind gemäß der
Verwendungshäufigkeit und digraphischen Tendenz der Buchstaben
angeordnet, und werden mit einem minimalen Bewegungsradius des Benutzers
betätigt. Auf diese Weise weist das digraphische Tastenfeld 100 eine
einzigartige Gruppenanordnung der Tasten auf, die sowohl planvoll
als auch ergonomisch ist, und so die Erlernbarkeit und die Nutzbarkeit verbessert.
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Das
Prinzip der Lernkurve für ein Tastenfeld verlangt eine
optimierte Buchstabenhäufigkeit, zusammen mit einer digraphischen
Auslegung, die die Texteingabe erleichtert. Das digraphische Tastenfeld 100 ist derart
konfiguriert, dass die am häufigsten verwendeten 12 Schriftzeichen
einschließlich aller 5 Vokale einer digraphischen Tendenz
entsprechen, die einen Anteil von 77% der insgesamt eingegebenen
Textmenge ausmacht. Diese planvolle Auslegung stellt eine engere
Verknüpfung der Tasten untereinander her und gestaltet das
Tastenfeld kompakter. Dies führt zu einer Reihe von Vorteilen:
- 1. Allgemeine Reduzierung der Finger-/Stiftstrecke.
- 2. Benutzerfreundliche Tastenschnittstelle
- 3. Optimale Ausnutzung von Digraphen, Trigraphen und Buchstaben(Zeichen-)Folgen
usw.
- 4. Da die Benutzer bereits mit der Konfigurierung eines 12-Tasten-Feldes
vertraut sind, verbessert die Auslegung des digraphischen Tastenfeldes 100 die
Nutzbarkeit/Flexibilität, was bedeutet, dass sich die Anordnung
der Tasten schnell erlernen lässt, d. h. es liegt eine
schnelle Lernkurve vor.
- 5. Die Zeichenanordnung in einer Gruppe entsprechend der Buchstabennutzungshäufigkeit
schafft eine benutzerfreundliche Schnittstelle.
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Bezug
nehmend auf 2 weist das digraphische Tastenfeld 200 ein
3×4-Kerngitter 202 aus Tasten auf. Das 3×4-Tasten-Kerngitter 202 des
digraphischen Tastenfelds 200 gleicht dem 3×4-Tasten-Kerngitter 102 des
digraphischen Tastenfeldes 100. Allerdings werden bei dem
digraphischen Tastenfeld 200 die Tasten des 3×4-Tasten-Kerngitters 202 nicht
zur Eingabe der Buchstaben „P", „C", „G", „W", „Y", „F", „M"
und „K" verwendet. Stattdessen weist das digraphische Tastenfeld 200 weitere
acht Tasten für diese Buchstaben auf. Auf diese Weise enthält
das digraphische Tastenfeld 200 die Tasten „P", „C", „G", „W", „Y", „F", „M"
und „K", bei denen es sich um Eingabetasten für
einzelne Schriftzeichen handelt. Das heißt, jede der Tasten
dient dazu, jeweils ein einzelnes Schriftzeichen einzugeben. In
einer Ausführungsform sind die Tasten „P", „C", „G"
und „W" von oben nach unten in einer Spalte neben der ersten
Spalte des 3×4-Tasten-Kerngitters 202 angeordnet,
und die Tasten „Y", „F", „M" und „K"
sind, von oben nach unten, in einer Spalte neben der dritten Spalte
des 3×4-Tasten-Kerngitters 202 angeordnet. In
anderen Ausführungsformen können die Tasten „P", „C", „G", „W", „Y", „F", „M"
und „K" jedoch auch in anderen Konfigurierungen in der
Nähe des 3×4-Tasten-Kerngitters 202 angeordnet sein.
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Die
folgende Tabelle zeigt die Tasten und die Art von Anschlägen,
die notwendig sind, um die einzelnen Buchstaben mit Hilfe des digraphischen
Tastenfelds einzugeben, sowie die Tastenwerte der Buchstaben.
Buchstabe | Art des
Anschlags | Tastenwert |
Einzelner
Anschlag | Dreifacher
Anschlag |
A | „A"-Taste | | 1 |
B | | „O"-Taste, „O"-Taste, „O"-Taste | 2 |
C | „C"-Taste | | 3 |
D | „D"-Taste | | 4 |
E | „E"-Taste | | 5 |
F | „F"-Taste | | 6 |
G | „G"-Taste | | 7 |
H | „H"-Taste | | 8 |
I | „I"-Taste | | 9 |
J | | „S"-Taste, „S"-Taste, „S"-Taste | 10 |
K | „K"-Taste | | I1 |
L | „L"-Taste | | 12 |
M | „M"-Taste | | 13 |
N | „N"-Taste | | 14 |
O | "O"-Taste | | 15 |
P | „P"-Taste | | 16 |
Q | | „U"-Taste „U"-Taste | 17 |
R | „R"-Taste | | 18 |
S | „S"-Taste | | 19 |
T | „T"-Taste | | 20 |
U | „U"-Taste | | 21 |
V | | „D"-Taste, „D"-Taste, „D"-Taste | 22 |
W | „W"-Taste | | 23 |
X | | „H"-Taste, „H"-Taste, „H"-Taste | 24 |
Y | „Y"-Taste | | 25 |
Z | | „L"-Taste, „L"-Taste, „L"-Taste | 26 |
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Bezug
nehmend auf 3 weist das digraphische Tastenfeld 300 ein
3×4-Kerngitter 302 aus Tasten auf. Das 3×4-Tasten-Kerngitter 202 des
digraphischen Tastenfelds 200 gleicht dem 3×4-Tasten-Kerngitter 202 des
digraphischen Tastenfeldes 200. Allerdings werden bei dem
digraphischen Tastenfeld 300 die Tasten des 3×4-Tasten-Kerngitters 302 auch
nicht zur Eingabe der Buchstaben „J", „B", „Q", „X", „V"
und „Z" verwendet. Stattdessen weist das digraphische Tastenfeld 300 für
diese Buchstaben zusätzlich zu den Tasten für „P", „C", „G", „W", „Y", „F" „M"
und „K" weitere sechs Einzelzeichen-Eingabetasten auf.
In einer Ausführungsform sind die Tasten „P", „C", „G"
und „W" von oben nach unten in einer neuen ersten Spalte
neben der dritten Spalte des 3×4-Tasten-Kerngitters 302 angeordnet,
die Tasten „Y", „F", „M" und „K"
sind, von oben nach unten, in einer neuen zweiten Spalte neben der
neuen ersten Spalte angeordnet, und die Tasten „B", „V", „X"
und „Z" sind, von oben nach unten, in einer neuen dritten
Spalte neben der neuen zweiten Spalte angeordnet. Die Tasten „J"
sind, zusammen mit einer Taste „KOR/ENG" (Koreanisch/Englisch-Sprachumwandlung)
und einer „Leerzeichen"-Taste in der folgenden Reihenfolge
von oben nach unten in einer neuen vierten Spalte neben der neuen
dritten Spalte angeordnet: „KOR/ENG", „J", „Q"
und „Leerzeichen".
-
Bezug
nehmend auf 4 zeigt diese das digraphische
Tastenfeld 400. Das digraphische Tastenfeld 400 weist
das gleiche 3×4-Tasten-Kerngitter 102 auf wie
das digraphische Tastenfeld 100. Allerdings weist das digraphische
Tastenfeld 400 außerdem vier Textleisten auf:
eine obere Textleiste, eine linke Textleiste, eine rechte Textleiste
und eine untere Textleiste. Diese Textleisten dienen dazu, unterschiedliche
Buchstaben für eine einzelne Taste auszuwählen.
In dieser Ausführungsform wird also ein einzelnes Schriftzeichen
durch ein einzelnes Anschlagen einer der Tasten des 3×4-Tasten-Kerngitters 102 eingegeben.
Wie in 4 gezeigt, kann die obere Textleiste über
der ersten Reihe des 3×4-Tasten-Kerngitters 102 angeordnet
sein, und die untere Textleiste kann unter der vierten Reihe des
3×4-Tasten-Kerngitters 102 angeordnet sein. Außerdem
kann die linke Textleiste neben der ersten Spalte des 3×4-Tasten-Kerngitters 102 angeordnet
sein, und die rechte Textleiste kann neben der dritten Spalte des
3×4-Tasten-Kerngitters 102 angeordnet sein. In
einigen Ausführungsformen können die linke und
die rechte Textleiste an gegenüberliegenden Seiten eines
Geräts angeordnet sein, beispielsweise den Tasten einer
Computermaus. Das digraphische Tastenfeld 400 kann auch
eine „#"-Taste, eine „←"-Taste (Löschen),
eine „→"-Taste (Leerzeichen) und eine „K/E"-Taste
(Koreanisch/Englisch-Sprachumwandlung) aufweisen, die jeweils in
einer Ecke des Tastenfeldes angeordnet sein können, wie in 4 gezeigt.
-
Bezug
nehmend auf 5 weist das digraphische Tastenfeld 500 das
gleiche 3×4-Tasten-Kerngitter 302 auf wie das
digraphische Tastenfeld 300. Das digraphische Tastenfeld 500 weist
außerdem achtzehn weitere Tasten auf. Insbesondere weist
das digraphische Tastenfeld 500 vierzehn Buchstabentasten „P", „C", „G", „W", „Y", „F", „M", „K", „J", „B", „Q", „X", „V"
und „Z" auf, sowie weitere vier Nicht-Buchstabentasten „#", „←", „→" und „KOR/ENG".
Die Tasten „P", „C", „G" und „W"
sind in einer neuen ersten Spalte neben der ersten Spalte des 3×4-Tasten-Kerngitters 302 angeordnet,
derart, dass die Tasten „P", „C", „G"
und „W" jeweils in derselben Reihe wie die Tasten „S", „A", „T"
bzw. „H" des 3×4-Tasten-Kerngitters 302 angeordnet
sind. Die Tasten „Y", „F", „M" und „K"
sind in einer neuen zweiten Spalte neben der dritten Spalte des
3×4-Tasten-Kerngitters 302 angeordnet, derart,
dass die Tasten „Y", „F", „M" und „K"
jeweils in derselben Reihe wie die Tasten „U", „I", „R" bzw. „L"
des 3×4-Tasten-Kerngitters 302 angeordnet sind.
Die Tasten „J", „B" und „Q" sind in einer
neuen ersten Reihe über der ersten Reihe des 3×4-Tasten-Kerngitters 302 angeordnet,
derart, dass die Tasten „J", „B" und „Q"
jeweils in derselben Spalte wie die Tasten „S", „O"
bzw. „U" des 3×4-Tasten-Kerngitters 302 angeordnet sind.
Die Tasten „X", „V" und „Z" sind in einer
neuen zweiten Reihe unter der vierten Reihe des 3×4-Tasten-Kerngitters 302 angeordnet,
derart, dass die Tasten „X", „V" und „Z"
jeweils in derselben Spalte wie die Tasten „H", „D"
bzw. „L" des 3×4-Tasten-Kerngitters 302 angeordnet
sind. Die Tasten „#", „←", „→"
und „KOR/ENG" sind in den Ecken des digraphischen Tastwnfelds 500 angeordnet,
derart, dass die Tasten „#" und „→" in
der neuen ersten Spalte angeordnet sind, und die Tasten „←"
und „KOR/ENG" in der neuen zweiten Spalte.
-
Unter
Hinwendung auf 6 ist das digraphische Tastenfeld 600 gezeigt,
das ähnlich ist wie das digraphische Tastenfeld 500.
Wie in 6 gezeigt, weist das digraphische Tastenfeld 600 ebenfalls
das gleiche 3×4-Tasten-Kerngitter 302 auf wie
das digraphische Tastenfeld 300. Das digraphische Tastenfeld 600 weist
außerdem achtzehn weitere Tasten auf. Insbesondere weist
das digraphische Tastenfeld 600 vierzehn Buchstabentasten „P", „C", „G", „W", „Y", „F", „M", „K", „J", „B", „Q", „X", „V"
und „Z" auf, sowie weitere vier Nicht-Buchstabentasten „m"
(Sprachumwandlung), „←", „→"
und „↑" (Umschalttaste). Die Tasten „P", „C" „G", „W", „Y", „F", „M", „K", „J", „B", „Q", „X", „V"
und „Z" des digraphischen Tastaturfelds 600 sind
an den gleichen Positionen angeordnet wie die Tasten „P", „C", „G", „W", „Y", „F", „M", „K", „J", „B", „Q", „X", „V"
und „Z" des digraphischen Tastenfelds 500. Die
Tasten „m", „←", „→"
und „T" sind in den Ecken des digraphischen Tastenfelds 600 angeordnet,
derart, dass die Tasten „m" und „→" in
derselben Spalte angeordnet sind wie die Tasten „P", „C", „G" und „W",
und die Tasten „←" und „↑" in
derselben Spalte wie die Tasten „Y", „F", „M"
und „K". In dieser Ausführungsform sind die Ränder
der zusätzlichen Tasten nicht dargestellt. Diese zusätzlichen
Tasten arbeiten jedoch in der gleichen Weise wie andere Tasten.
Das digraphische Tastenfeld sowie andere digraphische Tastenfelder gemäß den
Ausführungsformen der Erfindung lassen sich als Grafiken
auf einem Berührungsbildschirm implementieren.
-
Die
folgende Tabelle illustriert Beispiele für englische Wörter
mit üblichen Digraphen, was zeigt, dass die Tasten für
digraphische Buchstaben nahe beieinander angeordnet sein sollten.
RM | aRM,
stoRM, noRM, waRM, chaiRMan, foRM, haRMony, speRM |
LK | waLK,
taLK, miLK, siLK, eLK, baLK, buLK, cauLK, wiLKinson |
RK | woRK,
daRK, poRK, paRK, maRK, coRK, baRK, stoRK, shaRK |
RD | haRD,
woRD, thiRD, caRD, swoRD, oRDinary, orchaRD |
LD | hoLD,
worLD, oLD, chiLD, soLD, goLD, fieLD, heLD, boLD |
AN | ANy,
mANy, compANy, sANg, ANd, ANswer, ANnounce, ANdy |
ER | watER,
hER, ERrand, monstER, sistER, millER, foundER, emERgency |
OU | bOUlder,
sOUl, seOUl, bOUght, fOUnder, cOUnt, sOUnd, shOUlder |
SP | SPeak,
SPider, SPend, SPring, SPoon, SPin, SPill, SPray, inSPect |
CT | aCT,
contaCT, perfeCT, distriCT, exaCT, compaCT, inspeCT |
WH | WHat,
WHere, WHen, WHirl, WHip, WHole, WHo, WHich, WHich |
RN | tuRN,
buRN, baRN, coRN, uRN, moRNing, eaRN, daRN |
-
Die
folgende Tabelle zeigt die Häufigkeit von Digraphen und
einen Vergleich von Fingerstrecken bei Verwendung eines üblichen
QWERTY-Tastenfelds und des digraphischen Tastenfelds
200 mit
Tasten von gleicher Größe, basierend auf einer
Probe von 40.000 Wörtern.
Digraph | Anzahl | Häufigkeit | QWERTY | Digraphisch
es Tastenfeld | QWERTY/Digraphisches Tastenfeld +%/–% |
th | 5532 | 1,52 | 1,41 | 1 | 141% |
he | 4657 | 1,28 | 3,16 | 1,41 | 224% |
in | 3429 | 0,94 | 2,24 | 1 | 224% |
er | 3420 | 0,94 | 1 | 1 | 100% |
an | 3005 | 0,82 | 6,08 | 1 | 608% |
re | 2465 | 0,68 | 1 | 1 | 100% |
nd | 2281 | 0,63 | 4,12 | 2 | 206% |
at | 2155 | 0,50 | 4,12 | 1 | 412% |
on | 2086 | 0,57 | 2,83 | 1 | 283% |
nt | 2058 | 0,56 | 2,83 | 1,41 | 200% |
ha | 2040 | 0,56 | 5 | 2 | 250% |
es | 2033 | 0,56 | 1,41 | 2,24 | –36% |
st | 2009 | 0,55 | 3,16 | 2 | 158% |
en | 2005 | 0,55 | 4,47 | 1 | 447% |
ed | 1942 | 0,53 | 1 | 1 | 100% |
to | 1904 | 0,52 | 4 | 2,24 | 79% |
it | 1822 | 0,50 | 3 | 2,24 | 134% |
ou | 1820 | 0,50 | 2 | 1 | 100% |
ea | 1720 | 0,47 | 2,24 | 1,41 | 159% |
hi | 1690 | 0,46 | 2,24 | 2,83 | –21% |
is | 1660 | 0,46 | 6,08 | 2,24 | 271% |
or | 1556 | 0,43 | 5 | 2,24 | 123% |
ti | 1231 | 0,34 | 3 | 2,24 | 134% |
as | 1211 | 0,33 | 1 | 1 | 100% |
te | 985 | 0,27 | 2 | 1 | 200% |
et | 704 | 0,19 | 2 | 1 | 200% |
ng | 668 | 0,18 | 2,24 | 1,41 | 159% |
of | 569 | 0,16 | 5,10 | 2,24 | 228% |
al | 341 | 0,09 | 8 | 2,83 | 283% |
de | 332 | 0,09 | 1 | 1 | 100% |
se | 300 | 0,08 | 1,41 | 2,24 | –37% |
le | 298 | 0,08 | 6,08 | 1,41 | 204% |
sa | 215 | 0,06 | 1 | 1 | 100% |
si | 186 | 0,05 | 6,08 | 2,24 | 271% |
ar | 157 | 0,04 | 3,16 | 2,24 | 141% |
ve | 148 | 0,04 | 2,83 | 1 | 283% |
ra | 137 | 0,04 | 3,16 | 2,24 | 141% |
ld | 64 | 0,02 | 6 | 1 | 600% |
ur | 60 | 0,02 | 3 | 2 | 150% |
| | | | | 7519%/39
= 192.8% pro Digraph |
-
Die
folgende Tabelle zeigt die Fingerstrecke für die 26 häufigsten
englischen Wörter bei Verwendung eines üblichen
QWERTY-Tastenfeldes und des digraphischen Tastenfeldes
200.
Wort | QWERTY | Digraphisches
Tastenfeld | +%/–% | Akkumulation
% |
the | 4,57 | 2,41 | 190% | 190% |
and | 10,20 | 3 | 340% | 530% |
of | 5,10 | 2,24 | 228% | 758% |
to | 4 | 2,24 | 179% | 937% |
in | 2,24 | 1 | 224% | 1161% |
is | 6,08 | 1,41 | 431% | 1592% |
for | 10,10 | 4,48 | 225% | 1817% |
that | 10,53 | 4 | 263% | 2080% |
has | 6 | 3 | 200% | 2280% |
be | 2,24 | 2 | 112% | 2392% |
it | 3 | 2,24 | 134% | 2526% |
by | 2 | 2 | 100% | 2626% |
was | 2,41 | 3,24 | –26% | 2600% |
as | 1 | 1 | 100% | 2700% |
he | 0,16 | 1,41 | 224% | 2924% |
with | 10,41 | 6,85 | 152% | 3076% |
an | 2,83 | 1 | 283% | 3359% |
his | 8,32 | 5,07 | 164% | 3523% |
at | 4,12 | 1 | 412% | 3935% |
which | 13,08 | 9,07 | 144% | 4079% |
but | 4,24 | 3,83 | 111% | 4190% |
from | 8,24 | 6,48 | 127% | 4317% |
this | 9,73 | 6,07 | 160% | 4477% |
will | 8,41 | 5,61 | 150% | 4627% |
haue | 11,95 | 5,24 | 228% | 4855% |
are | 4,16 | 2,24 | 186% | 5041%/26
= 193,9% pro häufigem Wort |
-
Die
Anordnung der Tasten der digraphischen Tastenfelder 100, 200, 300, 400, 500 und 600 ist
pädagogisch ausgelegt und entspricht den Grundsätzen
dynamischer Programmierung, um eine optimale Erlernbarkeit und Nutzbarkeit
in Bezug auf den Bewegungsradius der fünf Finger eines
Bedienenden zu erreichen. Daher können die digraphischen
Tastenfelder 100, 200, 300, 400, 500 und 600 auch
weniger, aber größere Tasten aufweisen. Beispielsweise
kann ein Benutzer bei dem digraphischen Tastenfeld 200 die
12 häufigsten Buchstaben („S", „O", „U", „A", „N", „I", „T", „E", „R", „H", „D"
und L" – 77% der Texteingabe) mit einzelnen Anschlägen
eingeben, die 8 häufigeren Buchstaben („P", „C", „G", „W", „Y", „F", „M"
und „K" – 21% der Texteingabe) mit einzelnen Anschlägen
eingeben, und die verbleibenden sechs Konsonanten („J", „B", „Q", „V", „X" und „Z" – 2%
der Texteingabe) mit dreifachen Anschlägen. Da die Buchstabenmuster
auf ihrer jeweiligen Häufigkeit beruhen, muss der Benutzer
in 98% aller Fälle nur einen einzigen Anschlag anwenden.
-
Die
vorgeschlagene Texteingabetechnik ist unabhängig vom jeweiligen
Alphabet auf jede Sprache anwendbar, entsprechend einer optimierten
Benutzerschnittstelle, die die Texteingabe für kleine elektronische Geräte
schneller und intuitiver gestaltet. Als Beispiel lassen sich die
hier beschriebenen Konzepte auf das koreanische Alphabet Hangul
anwenden.
-
7 zeigt
ein digraphisches Tastenfeld
700 zum Eingeben des koreanischen
Alphabets gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung. Das digraphische Tastenfeld weist ein 3×4-Kerngitter
702 aus
Tasten auf. Das 3×4-Tasten-Kerngitter
702 weist
drei Spalten und vier Reihen auf. Die erste Reihe (von oben) des 3×4-Tasten-Kerngitters
702 weist
von links nach rechts eine
eine
und
eine
auf.
Die zweite Reihe des 3×4-Tasten-Kerngitters
702 weist
von links nach rechts eine
eine
und
eine
auf.
Die dritte Reihe des 3×4-Tasten-Kerngitters
702 weist
von links nach rechts eine
ine
und
eine
auf.
Die vierte Reihe des 3×4-Tasten-Kerngitters
702 weist
von links nach rechts eine
eine
und
eine
auf.
Das digraphische Tastenfeld
700 weist ferner weitere acht
Tasten auf, nämlich die Tasten „←",
„→",
und
Die
Tasten „←",
und
sind
in einer Spalte neben der ersten Spalte des 3×4-Tasten-Kerngitters
702 angeordnet,
derart, dass die Tasten „←",
und
jeweils
in derselben Reihe angeordnet sind wie die Tasten
bzw.
3×4-Tasten-Kerngitters
702.
Die Tasten „→",
und
sind
in einer Spalte neben der dritten Spalte des 3×4-Tasten-Kerngitters
702 angeordnet,
derart, dass die Tasten „→",
und
jeweils
in derselben Reihe angeordnet sind wie die Tasten
bzw.
des
3×4-Tasten-Kerngitters
702.
-
Die
hier beschriebenen digraphischen Tastenfelder stellen, verglichen
mit anderen Tastenfeldern wie z. B. einer weichen QWERTY-Tastatur
oder mit jedem beliebigen Handschrifterkennungssystem, ein schnelleres,
einfacheres und genaueres Mittel zum Eingeben von Text bereit. Zusammenfassend
gesagt, sind diese digraphischen Tastenfelder für den allgemeinen
Zweck der Texteingabe an kleinen Geräten ausgelegt und
optimiert. Die digraphischen Tastenfelder weisen weniger Tasten
auf und verwenden eine gruppierte Auslegung zur Eingabe der häufigsten
12 Schriftzeichen mit einem einzigen Anschlag, was bei Verwendung
eines Stifts oder eines einzelnen Fingers ideal ist. Da einige der
Tasten der digraphischen Tastaturen Tasten zur Eingabe mehrerer
Schriftzeichen sind, werden weniger Tasten für das gesamte
Alphabet benötigt als bei einem QWERTY-Tastenfeld, was
bedeutet, dass weniger Platz benötigt wird, um die digraphischen
Tastenfelder unterzubringen. Auf diese Weise sind einige der digraphischen
Tastenfelder ideal für kleine elektronische Geräte
wie z. B. Mobiltelefone.
-
In
einigen Ausführungsformen können die digraphischen
Tastenfelder dazu konfiguriert sein, die Dateneingabeaufreihung
(d. h. das gleichzeitige Drücken mehrerer Tasten zugleich)
zum Erzeugen von Wörtern oder häufig benutzten
Buchstabengruppen zu ermöglichen. Diese Funktion erlaubt
es einem Benutzer, Text auf bequemere und schnellere Weise einzugeben.
-
Einige
Vorteile der digraphischen Tastenfelder gemäß den
unterschiedlichen Ausführungsformen der Erfindung sind:
- a. spezifische Berücksichtigung der
Bedürfnisse von Benutzern von Handrechnereinrichtungen;
- b. Einbeziehung einer Anordnung mit intuitiven Formen und einer
ausgeklügelten Digraphentendenz, um das Erlernen neuer
Dateneingabetechniken zu erleichtern;
- c. Reduzierung der Anzahl von Anschlägen, die zum Eingeben
der am häufigsten benutzten Schriftzeichenfolgen erforderlich
sind;
- d. leichte Integration in jedes andere eng verwandte Gebiet.
- e. Ergonomische Auslegung, die die Effektivität verbessert
und die Nutzung von Finger/Arm reduziert; und
- f. leichte Erlernbarkeit und Nutzbarkeit aufgrund der digraphischen
interaktiven Anordnung.
-
Obgleich
bestimmte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben und
dargestellt wurden, ist die Erfindung nicht auf die beschriebenen
und dargestellten bestimmten Formen oder Teileanordnungen beschränkt. Der
Umfang der Erfindung ist durch die beiliegenden Ansprüche
und ihre Äquivalente definiert.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
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-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - National Center
for Supercomputing Applications, c. 1989 [0019]