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Die
Erfindung betrifft eine Halbleiterbauelementanordnung. Im Sperrzustand
müssen
vor allem Leistungshalbleiterbauelemente hohe Spannungen aufnehmen,
sollen aber dennoch einen niedrigen Einschaltwiderstand aufweisen.
Die Sperrspannungsfestigkeit und der Einschaltwiderstand eines Leistungshalbleiterbauelements
sind jedoch konkurrierende Größen, d.
h. mit der Sperrspannungsfestigkeit eines Leistungshalbleiterbauelements
steigt im allgemeinen auch dessen Einschaltwiderstand.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Halbleiterbauelementanordnung
bereitzustellen, die im Sperrzustand eine hohe Spannung aufnehmen
kann und die dennoch einen niedrigen Einschaltwiderstand aufweist.
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Diese
Aufgabe wird durch Halbleiterbauelementanordnungen gemäß den Ansprüchen 1,
30, 31 und 33 gelöst.
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
von Unteransprüchen.
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Einige
der nachfolgend beschriebenen Aspekte betreffen eine Halbleiterbauelementanordnung mit
einem aktiven Halbleiterbauelement, das einen leitenden Zustand
und einen sperrenden Zustand annehmen kann. Das Halbleiterbauelement
weist einen Halbleiterkörper
mit einer ersten Halbleiterzone, einer dritten Halbleiterzone, sowie
einer zwischen der ersten Halbleiterzone und der dritten Halbleiterzone angeordneten,
als Driftzone ausgebildeten zweiten Halbleiterzone von einem ersten
Leitungstyp auf. In der zweiten Halbleiterzone ist eine strukturierte
vierte Halbleiterzone von einem zum ersten Leitungstyp komplementären zweiten
Leitungstyp angeordnet. Weiterhin ist eine Potenzialsteuerstruktur
vorgesehen, die an die strukturierte vierte Halbleiterzone angeschlossen
ist.
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Die
Potenzialsteuerstruktur ist dazu ausgebildet, der strukturierten
vierten Halbleiterzone im sperrenden Zustand des Halbleiterbauelements
ein elektrisches Potenzial zuzuführen
bzw. die strukturierte vierte Halbleiterzone an ein elektrisches
Potenzial anzuschließen,
das zwischen dem elektrischen Potenzial der ersten Halbleiterzone
und dem elektrischen Potenzial der dritten Halbleiterzone liegt.
Alternativ oder ergänzend
dazu kann die Potenzialsteuerstruktur dazu ausgebildet sein, die
strukturierte vierte Halbleiterzone zumindest beim Einschalten des
Bauelements, d. h. beim Übergang
von dessen sperrenden Zustand in dessen leitenden Zustand, an ein elektrisches
Potenzial anzuschließen,
das zwischen dem elektrischen Potenzial der ersten Halbleiterzone und
dem elektrischen Potenzial der dritten Halbleiterzone liegt und
dadurch ohne signifikante Zeitverzögerung zu entladen.
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Gemäß einem
Aspekt kann die Potenzialsteuerstruktur einen Widerstand aufweisen,
der an die erste Halbleiterzone und an die strukturierte vierte Halbleiterzone
angeschlossen ist.
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Gemäß einem
anderen Aspekt kann die Potenzialsteuerstruktur eine Diode umfassen,
deren Anode an die dritte Halbleiterzone und deren Kathode an die
strukturierte vierte Halbleiterzone angeschlossen ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt kann die Potenzialsteuerstruktur eine siebte Halbleiterzone
vom ersten Leitungstyp aufweisen, die zum einen an die strukturierte
vierte Halbleiterzone und zum anderen an eine von der dritten Halbleiterzone
beabstandete, zwischen der dritten Halbleiterzone und der strukturierten
vierten Halbleiterzone angeordnete erste Stelle der zweiten Halbleiterzone
elektrisch angeschlossen ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Verschiedene
Beispiele werden nachfolgend anhand von Figuren näher erläutert. Diese
Figuren und die zugehörige
Beschrei bung dienen dem besseren Verständnis des Grundprinzips. In
den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente mit
gleicher Bedeutung. Aus Gründen
der Darstellbarkeit sind die gezeigten Figuren nicht maßstabsgetreu.
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1 zeigt
einen Vertikalschnitt durch ein als Diode ausgebildetes vertikales
Halbleiterbauelement mit einer strukturierten Halbleiterzone.
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2 zeigt
einen Vertikalschnitt durch einen Randbereich eines als Trenchtransistor
ausgebildeten vertikalen Halbleiterbauelements, in dessen Driftzone
eine strukturierte Halbleiterzone angeordnet ist.
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3 zeigt
einen Horizontalschnitt durch einen randseitigen Abschnitt des in 2 dargestellten Trenchtransistors
in einer zur vertikalen Richtung senkrechten Schnittebene B1 durch
die strukturierte Halbleiterzone.
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4 zeigt
einen Horizontalschnitt durch den in 2 dargestellten
einen randseitigen Abschnitt eines Trenchtransistors in einer zur
vertikalen Richtung senkrechten Schnittebene A1 durch die Gate-Elektroden des Trenchtransistors.
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5 zeigt
einen Vertikalschnitt durch einen Randabschnitt eines vertikalen
Trenchtransistors mit zwei in der Driftzone angeordneten, voneinander
beabstandeten strukturierten Halbleiterzonen.
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6 zeigt
einen Vertikalschnitt durch den Randbereich eines Trenchtransistors
gemäß 2 bei
dem die strukturierte Halbleiterzone mittels eines zusätzlichen,
zwischen zwei benachbarten aktiven Bauelementabschnitten angeordneten
Sinkers angeschlossen ist,
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7 zeigt
einen Vertikalschnitt durch den Randbereich eines Trenchtransistors,
der einen Grundaufbau 2 aufweist, bei dem jedoch die
Potenzialsteuerstruktur eine weitere, komplementär zur Driftzone dotierte Halbleiterzone
aufweist.
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8 zeigt
einen Vertikalschnitt durch den Randbereich eines Trenchtransistors
mit einem Grundaufbau gemäß 2,
bei dem jedoch die Potenzialsteuerstruktur eine in den Halbleiterkörper integrierte
Zenerdiode aufweist.
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9 zeigt
einen Vertikalschnitt durch einen Randabschnitt eines Trenchtransistors,
bei dem die strukturierte Halbleiterzone mittels einer externen
Diode an die Sourcezone des Trenchtransistors angeschlossen ist.
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10 zeigt
einen Vertikalschnitt durch einen Randabschnitt eines Trenchtransistors,
der zwei in der vertikalen Richtung voneinander beabstandete strukturierte
Halbleiterzonen aufweist, die jeweils über eine Diode an die Sourcezone
angeschlossen sind.
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11 zeigt
einen Vertikalschnitt durch einen Randabschnitt eines vertikalen
Trenchtransistors gemäß 2,
bei dem jedoch zusätzlich
zwischen zwei benachbarten Abschnitten der strukturierten Halbleiterzone
ein Dotierstoff vom ersten Leitungstyp in die Driftzone eingebracht
ist, der nur eine sehr geringe Diffusionsgeschwindigkeit aufweist.
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12 zeigt
einen Horizontalschnitt durch einen Randabschnitt des in 11 gezeigten Trenchtransistors
in einer zur vertikalen Richtung senkrechten Ebene B2 durch die
strukturierte Halbleiterzone.
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13 zeigt verschiedene Schritte eines Verfahrens
zur Herstellung eines Trenchtransistors gemäß 5.
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14 zeigt
einen Vertikalschnitt durch eine Planardiode mit einem eine Feldplattenstruktur
aufweisenden Randabschluss, wobei die Potenzialsteuerstruktur eine
in den Halbleiterkörper
der Planardiode integrierte Zenerdiode umfasst.
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15 zeigt
einen Vertikalschnitt durch eine Planardiode mit einem eine Feldplattenstruktur
aufweisenden Randabschluss und einer strukturierten Anode.
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16 zeigt
einen Vertikalschnitt durch einen Planartransistor, bei dem die
Potenzialsteuerstruktur eine in den Halbleiterkörper der Diode integrierte
Zenerdiode umfasst.
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17 zeigt
einen Vertikalschnitt durch einen Randabschnitt eines Planartransistors,
in dessen Driftzone zwei komplementär zur Driftzone dotierte, voneinander
beabstandete strukturierte Halbleiterzonen angeordnet sind.
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1 zeigt
einen Vertikalschnitt durch einen randnahen Abschnitt eines als
Diode ausgebildeten Halbleiterbauelements in einer aus 3 ersichtlichen
Schnittebene V1. Die Diode umfasst einen Halbleiterkörper 100 mit
einer Vorderseite 101 und einer der Vorderseite 101 in
einer vertikalen Richtung v gegenüberliegenden Rückseite 102.
In dem Halbleiterkörper 100 sind
ausgehend von der Rückseite 102 hin
zur Vorderseite 101 eine stark n-dotierte erste Halbleiterzone 11,
eine schwach n-dotierte, als Driftzone ausgebildete zweite Halbleiterzone 12 und
eine p-dotierte dritte Halbleiterzone 13 angeordnet.
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Die
Diode umfasst des Weiteren einen vom seitlichen Rand 103 des
Halbleiterkörpers 100 beabstandeten,
aktiven Bauelementbereich 100a, der sich in der vertikalen
Richtung v über
das gesamte Bauelement und in einer zur vertikalen Richtung v senkrechten
ersten lateralen Richtung r1 über
denselben Bereich wie die dritte Halbleiterzone 13 und/oder
die zweite Halbleiterzone 12 erstreckt.
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Weiterhin
ist auf die Vorderseite 101 eine als Anoden-Elektrode ausgebildete
erste Elektrode 91 aufgebracht, die elektrisch an die dritte
Halbleiterzone 13 angeschlossen ist. Zwischen dem Halbleiterkörper 100 und
der Sourcelektrode 91 sind noch Dielektrikumsschichten 26 und 27 angeordnet.
Auf die Rückseite 102 ist
eine als Kathoden-Elektrode ausgebildete Elektrode 92 aufgebracht,
die elektrisch an die erste Halbleiterzone 11 angeschlossen
ist. Zur äußeren Beschaltung
der Diode ist ein mit der Anoden-Elektrode 91 verbundener
Anodenanschluss A und ein mit der Kathoden-Elektrode 92 verbundener Kathodenanschluss
D vorgesehen.
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In
die Driftzone 12 ist eine komplementär zur Driftzone 12 dotierte,
strukturierte vierte Halbleiterzone 4 eingebettet, die
sich in der vertikalen Richtung v über eine Schicht 18 des
Halbleiterkörpers 100 erstreckt
und von der Vorderseite 101 sowie von dem zwischen der
zweiten Halbleiterzone 12 und der dritten Halbleiterzone 13 ausgebildeten
pn-Übergang beabstandet
ist.
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Die
strukturierte vierte Halbleiterzone 4 weist in dem dargestellten
Beispiel Abschnitte 40, 41, 42, sowie
weitere nicht dargestellte Abschnitte auf, welche in einer der ersten
lateralen Richtung r1 und in einer sowohl zur vertikalen Richtung
v als auch zur ersten lateralen Richtung r1 senkrechten zweiten
lateralen Richtung r2 voneinander beabstandet im aktiven Bauelementbereich 100a angeordnet
sind, so dass zwischen zwei benachbarten der Abschnitte 40, 41, 42 jeweils
ein Abschnitt 125 der Driftzone 12 angeordnet
ist. Die Ab schnitte 40, 41, 42 sowie
die weiteren nicht dargestellten Abschnitte der strukturierten vierten
Halbleiterzone 4 sind elektrisch leitend miteinander verbunden
und können
beispielsweise als zusammenhängendes
p-dotiertes Halbleitergebiet ausgebildet sein.
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Grundsätzlich ist
eine solche strukturierte vierte Halbleiterzone 4 unabhängig von
der Art des Bauelements im Sperrzustand des Bauelements nicht floatend,
sondern an ein elektrisches Potenzial angeschlossen. Eine solche
strukturierte vierte Halbleiterzone 4 kann so ausgelegt
sein, dass sie bei einer vorgegebenen, am Bauelement anliegenden Sperrspannung
ausgeräumt
ist. Alternativ dazu kann sie jedoch auch so stark dotiert sein,
dass sie bei der vorgegebenen anliegenden Sperrspannung nicht ausgeräumt ist.
Die Dotierung und die Geometrie einer solchen strukturierten vierten
Halbleiterzone 4 sind so gewählt, dass die zweite Halbleiterzone 12 im Sperrzustand
des Bauelements zumindest in einer Schicht 18, die auch
die strukturierte vierte Halbleiterzone 4 umfasst, keine
freien Ladungsträger
mehr enthält.
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In
dem dargestellten Sperrzustand der Diode, d. h. wenn am Kathodenanschluss
K ein elektrisches Potenzial UK anliegt,
das höher
ist als ein am Anodenanschluss A anliegendes elektrisches Potenzial
UA, wird der strukturierten vierten Halbleiterzone 4 ein
elektrisches Potenzial U4 zugeführt, das
zwischen den elektrischen Potenzialen UA und
UK liegt. Aufgrund der Potenzialdifferenzen
zwischen den Abschnitten 40, 41, 42 und
der zweiten Halbleiterzone 12 bilden sich bei sperrender
Diode an den pn-Übergängen zwischen
der Driftzone 12 und den Abschnitten 40, 41, 42 der
strukturierten vierten Halbleiterzone 4 Raumladungszonen 29 aus,
die einen in den Abschnitten 125 der Driftzone 12 gebildeten
Kanal abschnüren.
Diese Raumladungszonen 29 dienen dazu, bei sperrendem Bauelement
die zweite Halbleiterzone 12 in der Schicht 18 der
strukturierten vierten Halbleiterzone 4 weitgehend auszuräumen, so
dass sich die Sperrfähigkeit
der Diode im Vergleich zu einer Diode, die identisch aufgebaut ist,
jedoch keine solche strukturierte vierte Halbleiterzone 4 aufweist, erhöht. Außerdem kann
die zweite Halbleiterzone 12 eines Bauelements mit einer
solchen strukturierten vierten Halbleiterzone 4 im Vergleich
zu einem herkömmlichen
Bauelement mit derselben maximalen Sperrspannung stärker dotiert
werden, wodurch sich der Einschaltwiderstand der Diode verringert.
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In
dem gezeigten Sperrzustand der Diode ist die strukturierte vierte
Halbleiterzone 4 an ein elektrisches Potenzial U4 angeschlossen, das die zweite Halbleiterzone 12 an
einer Stelle 128 aufweist, welche näher an der Vorderseite 101 und
näher an
dem zwischen der zweiten Halbleiterzone 12 und der dritten
Halbleiterzone 13 ausgebildeten pn-Übergang angeordnet ist als
die strukturierte vierte Halbleiterzone 4. Bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 1 ist
die Stelle 128 unmittelbar unterhalb des Dielektrikums 26 einer
in einem Graben angeordneten ersten Feldelektrode 961 angeordnet,
die den aktiven Bauelementbereich 100a zum seitlichen Rand 103 des Halbleiterkörpers 100 hin
abschließt.
Das an dieser Stelle 128 vorliegende Potenzial U4 liegt bei sperrendem Bauelement im Wesentlichen
unverändert
auch an einer dritten Elektrode 93 an, die auf die Vorderseite 101 des
Halbleiterkörpers 100 aufgebracht
ist und die über
eine siebte Halbleiterzone 129 und eine achte Halbleiterzone 31 an
die zweite Halbleiterzone 12 angeschlossen ist. Die siebte
Halbleiterzone 129 und die achte Halbleiterzone 31 sind
außerhalb
des aktiven Bauelementbereichs 100a angeordnet und weisen
den Leitungstyp der zweiten Halbleiterzone 12 auf, wobei
die achte Halbleiterzone 31 stärker dotiert ist als die siebte
Halbleiterzone 129. Die dritte Elektrode 93 ist
weiterhin an eine komplementär
zur zweiten Halbleiterzone 12 dotierte neunte Halbleiterzone 49 ("Sinker") angeschlossen,
welche ihrerseits an die strukturierte vierte Halbleiterzone 4 angeschlossen
ist und diese elektrisch mit der dritten Elektrode 93 verbindet.
Die neunte Halbleiterzone 49 kann derart dotiert sein,
dass sie zumindest in einem zwischen der dritten Elektrode 93 und
der Schicht 18 befindlichen Abschnitt selbst bei solchen
Spannungen nicht ausgeräumt
wird, bei denen an dem zwischen der zweiten Halbleiterzone 12 und
der dritten Halbleiterzone 13 ausgebildeten pn-Übergang
der Avalange-Durchbruch auftritt.
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Aufgrund
der Potenzialsteuerstruktur liegt die strukturierte vierte Halbleiterzone 4 bei
sperrender Diode auf dem elektrischen Potenzial U4.
Die erste Feldelektrode 961 dient dazu, die siebte Halbleiterzone 129 von
einem vorderseitigen, seitlich neben der ersten Feldelektrode 961 und
deren Dielektrikum 26 gelegenen Abschnitt der zweiten Halbleiterzone 12 elektrisch
zu entkoppeln. Hierzu ist die erste Feldelektrode 961 zwischen
der siebten Halbleiterzone 129 und der zweiten Halbleiterzone 12 angeordnet und
erstreckt sich ausgehend von der Vorderseite 101 in Richtung
der ersten Halbleiterzone 11 in den Halbleiterkörper 100 hinein.
Das der strukturierten vierten Halbleiterzone 4 bei sperrender
Diode zugeführte
Potenzial kann durch die Tiefe t961 eingestellt werden, in die sich
die erste Feldelektrode 961 einschließlich des sie umgebenden Dielektrikums 26 in der
vertikalen Richtung v in den Halbleiterkörper 100 hinein erstreckt.
Je größer die
Tiefe t961 gewählt wird,
desto weniger unterscheidet sich das elektrische Potenzial der strukturierten
vierten Halbleiterzone 4 vom elektrischen Potenzial der
Abschnitten 125 der Driftzone 12.
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Außerdem umfasst
die Potenzialsteuerstruktur, ebenso wie die Potenzialsteuerstrukturen
bei den nachfolgenden Ausführungsbeispielen,
einen optionalen Widerstand 80, der die strukturierte vierte
Halbleiterzone 4, beispielsweise über die neunte Halbleiterzone 49,
die dritte Elektrode 93 und die zweite Elektrode 92 elektrisch
mit der ersten Halbleiterzone 11 verbindet. Der Widerstand 80 kann
dabei in den Halbleiterkörper 100 integriert
oder außerhalb
des Halbleiterkörpers 100 angeordnet
sein. Ein innerhalb des Halbleiterkörpers 100 ausgebildeter
Widerstand 80 kann beispielsweise durch eine oder mehrere
dotierte Halbleiterzonen realisiert sein, wobei op tional zwischen
solchen dotierten Halbleiterzonen pn-Übergänge ausgebildet sein können.
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Die
Potenzialsteuerstruktur ist so dimensioniert, dass bei einer vorgegebenen,
zwischen dem Anodenanschluss A und dem Kathodenanschluss K abfallen
Sperrspannung, beispielsweise 100 V bis 400 V. aufgrund des der
strukturierten vierten Halbleiterzone 4 zugeführten elektrischen
Potenzials U4 alle die Schicht 18 der
strukturierten vierten Halbleiterzone 4 durchdringenden
Abschnitte 125 der Driftzone 12 vollständig von
den Raumladungszonen 29 erfasst sind. Dies bewirkt, dass
die zweite Halbleiterzone 12 in der Schicht 18,
welche sich in jeder zur vertikalen Richtung v senkrechten lateralen
Richtung r1, r2 bis zum seitlichen Rand 103 des Halbleiterkörpers 100 erstreckt,
von Ladungsträgern
weitgehend ausgeräumt
ist. Die ausgeräumten
Abschnitte der zweiten Halbleiterzone 12 können eine
hohe Sperrspannung aufnehmen. Durch dieses "aktive" Ausräumen freier Ladungsträger aus
den in der Schicht 18 befindlichen Abschnitten der zweiten
Halbleiterzone 12 kann die zweite Halbleiterzone 12 zumindest
in diesen Abschnitten höher,
beispielsweise mit einer Dotierstoffkonzentration von 1014 cm–3 bis 1018 cm–3,
dotiert werden als bei einer Diode, die identisch aufgebaut ist,
die jedoch keine strukturierte vierte Halbleiterzone 4 aufweist.
Diese gegenüber
einer herkömmlichen
Diode erhöhte
Dotierung bewirkt eine Verringerung des Einschaltwiderstandes.
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Außer ihrer
Funktion, die strukturierte vierte Halbleiterzone 4 im
Sperrfall an ein definiertes elektrisches Potenzial anzuschließen, kann
die Potenzialsteuerstruktur auch dazu ausgebildet sein, die strukturierte
Halbleiterzone 4 beim Einschalten des Bauelements, d. h.
beim Übergang
von dem dargestellten sperrenden Zustand in den leitenden Zustand,
zu entladen.
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Die
vorangehend erläuterte
Potenzialsteuerstruktur wurde beispielhaft ausgewählt, um
die Funktionsweise eines Bauelements mit einer strukturierten vierten
Halbleiterzone 4 zu erläutern.
Grundsätzlich
kann die gezeigte Potenzialsteuerstruktur in identischer oder abgewandelter
Form auch auf andere Halbleiterbauelemente mit einer Driftzone,
beispielsweise auf MOSFETs oder IGBTs, übertragen werden. Alternativ
dazu kann die Potenzialsteuerstruktur einer Diode oder eines anderen
Halbleiterbauelements völlig
verschieden von der erläuterten Potenzialsteuerstruktur
ausgestaltet sein, solange die strukturierte vierte Halbleiterzone 4 bei
sperrendem Bauelement ein Potenzial aufweist, das zwischen den elektrischen
Potenzialen liegt, das die Driftzone 12 zwischen der dritten
Halbleiterzone 13 und der strukturierten Halbleiterzone 4 aufweist.
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2 zeigt
einen Vertikalschnitt durch den Randbereich eines als vertikaler
Trenchtransistor (Trench-MOSFET) ausgebildeten Halbleiterbauelements
in einer aus den 3 und 4 ersichtlichen Schnittebene
V1. Alternativ zu dem gezeigten Ausführungsbeispiel kann das Halbleiterbauelement auch
als IGBT ausgebildet sein. Im Fall eines IGBT ist die starke n-Dotierung der als
Drainzone ausgebildeten ersten Halbleiterzone 11 durch
eine starke p-Dotierung zu ersetzen.
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Bei
diesem Trenchtransistor sind die Funktion und der Aufbau der Potenzialsteuerstruktur
und der strukturierten vierten Halbleiterzone 4 identisch mit
der Funktion und dem Aufbau der Potenzialsteuerstruktur und der
strukturierten vierten Halbleiterzone 4 der Diode gemäß 1.
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Im
Unterschied zu der Diode gemäß 1 weist
der Trenchtransistor gemäß 2 eine
im aktiven Bauelementbereich ausgebildete Zellstruktur mit einer
oder mehreren parallel geschalteten aktiven Transistorzellen auf,
die in der ersten lateralen Richtung r1 voneinander beabstandet
angeordnet sind. Wegen der Zellstruktur wird der die aktiven Transistorzellen
aufweisende Abschnitt 100a des Transistors auch als "aktiver Zellbereich" bezeichnet. In der ersten
lateralen Richtung r1 schließen
sich an die dargestellte aktive Transistorzelle mit der Gateelektrode 95 noch
weitere, nicht dargestellte aktive Transistorzellen mit derartigen
Gateelektroden 95 an. Die Gateelektroden 95 sind – bezogen
auf die Vorderseite 101 – in einem Graben der Tiefe
t95 angeordnet. Bei einem Halbleiterbauelement mit einer solchen Grabenstruktur
kann der Abstand t4 beispielsweise kleiner gewählt werden als das 1-fache
bis 2-fache der Tiefe t95 der Gateelektroden 95.
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In
jeder der Transistorzellen sind zwischen der zweiten Halbleiterzone 12 und
der Vorderseite 101 eine als Bodyzone ausgebildete, p-dotierte sechste
Halbleiterzone 16, sowie eine stark n-dotierte, als Sourcezone
ausgebildete dritte Halbleiterzone 13 angeordnet. Abweichend
von der Diode gemäß 1 ist
die dritte Halbleiterzone 13 bei dem vorliegenden MOSFET
nicht p-dotiert sondern n-dotiert. Weiterhin stellt die auf die
Vorderseite 101 aufgebrachte erste Elektrode 91 eine
Source-Elektrode dar, die elektrisch an die dritte Halbleiterzone 13 angeschlossen
ist. Die auf die Rückseite 102 aufgebrachte
zweite Elektrode 92 stellt eine Drainelektrode dar, die
elektrisch an die erste Halbleiterzone 11 angeschlossen
ist. Zur äußeren Beschaltung
des Transistors sind außerdem
ein mit der Sourceelektrode 91 verbundener Sourceanschluss
S und ein mit der Drainelektrode 92 verbundener Drainanschluss
D vorgesehen.
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Um
einen elektrischen Strom zwischen dem Sourceanschluss S und dem
Drainanschluss D zu steuern, insbesondere um diesen Strom ein- oder auszuschalten,
sind die Gateelektroden 95 vorgesehen. Diese erstrecken
sich in Richtung der ersten Halbleiterzone 11 in die zweite
Halbleiterzone 12 hinein, sind jedoch von der ersten Halbleiterzone 11 beabstandet.
Zur elektrischen Isolierung der Gateelektroden 95 gegenüber der
zweiten Halbleiterzone 12, der sechsten Halbleiterzone 16 und
der dritten Halbleiterzone 13 ist ein Gatedielektrikum 25 vorgesehen.
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Neben
der bereits erläuterten
ersten Feldelektrode 961, die den aktiven Bauelementbereich 100a zum
seitlichen Rand 103 des Halbleiterkörpers 100 hin abschließt, sind
noch eine zweite Feldelektroden 962 und eine dritte Feldelektrode 963 vorgesehen,
die sich ausgehend von der Vorderseite 101 in Richtung
der ersten Halbleiterzone 11 in den Halbleiterkörper 100 hinein
erstrecken und von der ersten Halbleiterzone 11 beabstandet
sind. Die zweite Feldelektrode 962 ist zwischen der neunten
Halbleiterzone 49 und der siebten Halbleiterzone 129 angeordnet und
mittels eines Dielektrikums 26 gegenüber dem der zweiten Halbleiterzone 12 elektrisch
isoliert. Die dritte Feldelektrode 963 ist zwischen dem
seitlichen Rand 103 des Halbleiterkörpers 100 und der
neunten Halbleiterzone 49 angeordnet und mittels eines
Dielektrikums 26 gegenüber
dem der neunten Halbleiterzone 49 elektrisch isoliert.
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Sofern
nur genau eine strukturierte Halbleiterzone wie die vorliegende
strukturierte vierte Halbleiterzone 4 in dem Halbleiterbauelement
vorgesehen ist, können
beispielsweise alle Feldelektroden 961, 962, 963 auf
Source-Potenzial, d. h. dem Potenzial der dritten Halbleiterzone 13 und
der ersten Elektrode 91, liegen. Alternativ dazu können die
Feldelektroden 961, 962, 963 des Bauelements
beispielsweise auch alle floatend im Halbleiterkörper 1 angeordnet
sein.
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3 zeigt
einen Horizontalschnitt durch einen Abschnitt der in 1 gezeigten
Diode bzw. des in 2 gezeigten Trenchtransistors
in einer zur vertikalen Richtung v senkrechten Schnittebene B1.
Dieser Horizontalschnitt ist außerdem
identisch mit Horizontalschnitten durch Schnittebenen B2, B3 und
B4, wie sie in den 11, 7 bzw. 8 gezeigt
sind.
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Aus
der Schnittansicht gemäß 3 ist
ersichtlich, dass die neunte Halbleiterzone 49 sowie die Abschnitte 40, 41 und 42 der
strukturierten vierten Halbleiterzone 4 streifenartig ausgebildet
sein können
und in einer sowohl zur vertikalen Richtung v als auch zur ersten
lateralen Richtung r1 senk rechten zweiten lateralen Richtung r2
verlaufen können.
Außerdem
kann die strukturierte vierte Halbleiterzone 4 wie vorliegend
eine netzartige oder gitterartige Struktur aufweisen. Alternativ
dazu sind auch andere Strukturen, z. B. streifenartige, mäanderartige,
kammartige oder kammartig ineinander greifende, Strukturen denkbar.
Entscheidend ist, dass die strukturierte vierte Halbleiterzone 4 die
zweite Halbleiterzone 12 ausreichend dicht durchsetzt.
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Um
den Sinker 49 elektrisch an die Abschnitte 40, 41 und 42 sowie
an weitere nicht dargestellte Abschnitte der strukturierten vierten
Halbleiterzone 4 anzuschließen, sind Verbindungsstege 48 vorgesehen,
die sich in der ersten lateralen Richtung r1 erstrecken und die
die vierte Halbleiterzone 49 mit dem ersten 40 der
streifenartigen Abschnitte 40, 41, 42, sowie
benachbarte streifenartige Abschnitte 41, 42 miteinander,
verbinden. Wie aus 3 ersichtlich ist, kann die
strukturierte vierte Halbleiterzone 4 als zusammenhängende Halbleiterzone
ausgebildet sein, durch die sich die Abschnitte der zweiten Halbleiterzone 12 säulenartig
hindurch erstrecken.
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4 zeigt
denselben randseitigen Transistorabschnitt wie die 2 und 3 in
einer zur Schnittebene B1 ebenfalls aus 2 ersichtlichen Schnittebene
A1 durch die Gateelektroden 95 und durch die Feldelektroden 961, 962, 963.
Zusätzlich
ist die darunter liegende, aus 3 bekannte
Schnittansicht gestrichelt dargestellt. Dieser Horizontalschnitt ist
außerdem
identisch mit Horizontalschnitten durch Schnittebenen A3 bzw. A4,
wie sie in den 7 bzw. 8 gezeigt
sind.
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Bei
dem Transistor gemäß 4 sind
die erste, die zweite und die dritte Feldelektrode 961, 962 bzw. 963 sowie
die aktiven Zellen des Transistors mit ihren Gateelektroden 95 als
Streifen ausgebildet, die in der zweiten lateralen Richtung r2 verlaufen.
Beim Vergleich der 3 und 4 ist erkenn bar,
dass die Abschnitte 40, 41, 42 der strukturierten
vierten Halbleiterzone 4 und die aktiven Zellen mit den
Gateelektroden 95 in dieselbe laterale Richtung r2 verlaufen.
Der Pitch der aktiven Transistorzellen kann dabei kleiner, gleich
oder größer als
der Pitch der Abschnitte 41, 42 der strukturierten
vierten Halbleiterzone 4 gewählt werden.
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Abweichend
von dem Ausführungsbeispiel gemäß den 2, 3 und 4 können Streifen von
streifenartig ausgebildeten aktiven Transistorzellen und streifenartig
ausgebildete Abschnitte 40, 41, 42 der
strukturierten vierten Halbleiterzone 4 in verschiedene
laterale Richtungen, beispielsweise in die lateralen Richtungen
r1 und r2, verlaufen. Grundsätzlich
können
die verschiedenen lateralen Richtungen r1, r2 jedoch auch einen
von 90° verschiedenen
Winkel einschließen.
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Grundsätzlich kann
die Zellstruktur der Gesamtheit der in einem aktiven Bauelementabschnitt 100a angeordneten
aktiven Transistorzellen unabhängig
von der Zellstruktur des in demselben aktiven Bauelementabschnitt 100a angeordneten
Abschnitts der strukturierten vierten Halbleiterzone 4 gewählt werden.
Außer
streifenartigen Strukturen eignen sich dabei als Zellstrukturen
jeweils auch, z. B., streifenartige, netzartige, gitterartige, mäanderartige,
kammartige oder kammartig ineinander greifende Strukturen.
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Um
die Sperrspannungsfestigkeit des Transistors weiter zu erhöhen oder
eine zusätzliche
Verringerung des Einschaltwiderstandes zu erreichen, können anstelle
von nur einer strukturierten Halbleiterzone auch zwei oder mehr
strukturierte Halbleiterzonen vorgesehen sein, die komplementär zur zweiten
Halbleiterzone 12 dotiert und in der vertikalen Richtung
v voneinander beabstandet in die zweite Halbleiterzone 12 eingebettet
sind. Im sperrenden Zustand des Transistors weisen die verschiedenen und
voneinander beabstandeten strukturierten Halbleiterzonen unterschiedliche
elektrische Potenziale auf, die jeweils zwischen den elektrischen
Potenzialen der dritten Halbleiterzone 13 und der ersten
Halbleiterzone 11 liegen.
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5 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
hierfür anhand
eines Transistors mit einer p-dotierten strukturierten vierten Halbleiterzone 4 und
einer ebenfalls p-dotierten strukturierten fünften Halbleiterzone 5.
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Ebenso
wie die strukturierte vierte Halbleiterzone 4 weist auch
die strukturierte fünfte
Halbleiterzone 5 Abschnitte 51, 52 auf,
die in der ersten lateralen Richtung r1 voneinander beabstandet
sind. Zwischen jeweils zwei benachbarten der Abschnitte 51, 52 ist
jeweils ein Abschnitt 126 der Driftzone 12 angeordnet
ist. Die Abschnitte 51, 52 der strukturierten fünften Halbleiterzone 5 können beispielsweise
streifenartig ausgebildet sein. Anstelle einer streifenartigen Struktur
kann die zweite strukturierte Halbleiterzone 5 auch eine
andere Struktur, beispielsweise eine netzartige, eine gitterartige,
eine mäanderartige, eine
kammartige oder eine kammartig ineinander greifende Struktur aufweisen.
Die strukturierte vierte Halbleiterzone 4 und die strukturierte
fünfte
Halbleiterzone 5 können
dabei unterschiedliche oder identische Arten von Strukturen aufweisen.
Im Falle identischer Arten von Strukturen können diese gleichsinnig orientiert
oder, beispielsweise bezüglich
einer in der vertikalen Richtung v verlaufenden Achse, gegeneinander
verdreht sein.
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Die
strukturierte fünfte
Halbleiterzone 5 ist von der Vorderseite 101 des
Halbleiterkörpers 100 weiter
beabstandet als die strukturierte vierte Halbleiterzone 4.
Wie bereits anhand des Ausführungsbeispiels
gemäß den 2 bis 4 erläutert, liegt
die strukturierte vierte Halbleiterzone 4 auf einem elektrischen
Potenzial, das bei sperrendem Transistor im Wesentlichen dem elektrischen
Potenzial U4 entspricht, welches die zweite
Halbleiterzone 12 an einer Stelle 128 aufweist,
die unterhalb eines Dielektrikums 26 einer in einem Graben
angeordneten ersten Feldelektrode 961 gelegen ist, die
den aktiven Bauelementabschnitt 100a zum seitlichen Rand 103 des Halbleiterkörpers 100 hin
abgrenzt. Außerdem
ist die strukturierte vierte Halbleiterzone 4 über die
dritte Elektrode 93 sowie über zwei in Reihe geschaltete Widerstände 80a, 80b und über die
zweite Elektrode 92 an die erste Halbleiterzone 11 angeschlossen.
Die Gesamtwiderstand aus der Reihenschaltung der Widerstände 80a und 80b entspricht – hinsichtlich
seiner Verschaltung mit der dritten Elektrode 93 und der ersten
Halbleiterzone 11 – dem
Widerstand 80 gemäß 2.
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Analog
zur strukturierten vierten Halbleiterzone 4 liegt die strukturierte
fünfte
Halbleiterzone 5 bei sperrendem Transistor auf einem elektrischen Potenzial,
das im Wesentlichen dem Potenzial U5 entspricht,
das die zweite Halbleiterzone 12 an einer Stelle 228 aufweist,
die sich am seitlichen Rand des aktiven Bauelementabschnitts 100a befindet.
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Damit
liegt jede der beiden strukturierten Halbleiterzonen 4, 5 bei
sperrendem Transistor auf einem elektrischen Potenzial, das zwischen
dem elektrischen Potenzial der dritten Halbleiterzone 13 und
dem Potenzial liegt, welches die zweite Halbleiterzone 12 auf
der der Vorderseite 101 zugewandten Seite der jeweiligen
strukturierten vierten bzw. fünften
Halbleiterzone 4 bzw. 5 aufweist.
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Das
elektrische Potenzial U5 wird über eine zehnte
Halbleiterzone 229 vom Leitungstyp der zweiten Halbleiterzone 12 und über fünfzehnte
Anschlusszonen 32, die vom selben Leitungstyp wie die zehnte
Halbeiterzone 229, jedoch stärker als diese dotiert sind,
auf eine vierte Elektrode 94 übertragen. An diese vierte
Elektrode 94, die von den Elektroden 91 und 93 beabstandet
ist, ist die strukturierte fünfte Halbleiterzone 5 über eine
komplementär
zur zweiten Halbleiterzone 12 dotierte elfte Halbleiterzone
("Sinker") 59 elektrisch
angeschlossen. Damit liegen die strukturierte vierte Halbleiterzone 4 und
die strukturierte fünfte
Halbleiterzone 5 auf unterschiedlichen elektrischen Potenzialen
U4 bzw. U5. Die
elf te Halbleiterzone 59 kann derart dotiert sein, dass
sie zumindest in einem zwischen der vierte Elektrode 94 und der
Schicht 19 befindlichen Abschnitt selbst bei solchen Spannungen
nicht ausgeräumt
wird, bei denen an dem zwischen der zweiten Halbleiterzone 12 und der
dritten Halbleiterzone 13 ausgebildeten pn-Übergang
der Avalange-Durchbruch auftritt.
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Die
strukturierte vierte Halbleiterzone 4 ist in einer Schicht 19 angeordnet,
die sich in jeder zur vertikalen Richtung v senkrechten Richtung über den gesamten
Halbleiterkörper 100 erstreckt.
Entsprechend der Raumladungszone 29 in der Schicht 18 bildet
sich bei sperrendem Transistor auch in der Schicht 19 eine
Raumladungszone 39 aus, in der die Ladungsträger der
zweiten Halbleiterzone 12 im Wesentlichen ausgeräumt sind,
wodurch sich das Sperrvermögen
des Transistors erhöhen
und der Einschaltwiderstand verringern lässt.
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Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel liegt
die Stelle 228, an die die zweite strukturierte Halbleiterzone 5 angeschlossen
ist, am seitlichen Rand des aktiven Bauelementbereichs 100a und
unmittelbar unterhalb der strukturierten vierten Halbleiterzone 4.
In analoger Weise können
dem Transistor noch weitere strukturierte, p-dotierte Halbleiterzonen hinzugefügt werden,
die zwischen der strukturierten fünften Halbleiterzone 5 und
der ersten Halbleiterzone 11 angeordnet sind und die bei
sperrendem Transistor jeweils an ein elektrisches Potenzial angeschlossen
sind, das die zweite Halbleiterzone 12 an einer Stelle
aufweist, die sich am seitlichen Rand des aktiven Bauelementbereichs 100a unmittelbar
unterhalb der zu der weiteren strukturierten Halbleiterzone in Richtung
der Vorderseite 101 nächstgelegenen strukturierten
Halbleiterzone befindet.
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Durch
die Verwendung von zwei oder mehr solcher in der vertikalen Richtung
v aufeinanderfolgend angeordneter und komplementär zur zweiten Halbleiterzone 12 dotierter
strukturierter Halbleiterzonen 4, 5 lässt sich
die Sperrspannungsfestigkeit des Transistors nach Bedarf verbessern.
Falls zwei oder mehr solche strukturierte Halbleiterzonen 4, 5 vorgesehen
sind, können
der vertikale Abstand d12 zwischen benachbarten strukturierten Halbleiterzonen 4, 5 beispielsweise
gleich dem vertikalen Abstand d01 zwischen den Trenchböden der
Gateelektroden 95 und der den Gateelektroden 95 nächstliegenden strukturierten
vierten Halbleiterzone 4 identisch gewählt werden. Ebenso können die
Abstände
d01 und d12 beispielsweise so gewählt werden, dass sie ein Verhältnis d01
+ d12 von 0 (d. h. d01 = 0) bis 1 aufweisen.
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In
den Abschnitten der zweiten Halbleiterzone 12, die zwischen
den Abschnitten der strukturierten vierten Halbleiterzone 4 bzw.
zwischen den Abschnitten der strukturierten fünften Halbleiterzonen 5 angeordnet
sind, kann die Netto-Dotierstoffkonzentration
beispielsweise das 1,5-fache bis 100-fache oder das 3-fache bis
30-fache der Netto-Dotierstoffkonzentration betragen, die die zweite
Halbleiterzone 12 in den Abschnitten aufweist, die in der
vertikalen Richtung v nach unten und/oder nach oben an die jeweilige
strukturierte vierte Halbleiterzone 4 bzw. fünfte Halbleiterzone 5 angrenzen.
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Wenn
das Produkt aus der Netto-Dotierstoffkonzentration in der strukturierten
Halbleiterzone und deren Strukturbreite in der betrachteten lateralen Richtung,
hier beispielsweise r1, und das Produkt aus der Netto-Dotierstoffkonzentration
in den zwischen den Abschnitten der strukturierten vierten Halbleiterzone 4 angeordneten
Abschnitten der zweiten Halbleiterzone 12 und der Strukturbreite
von diesen Abschnitten der zweiten Halbleiterzone 12 in
derselben lateralen Richtung zueinander ein Verhältnis von 0,9 bis 1,1 aufweisen,
sind die zwischen den Abschnitten 40, 41, 42 der
strukturierten vierten Halbleiterzone 4 angeordneten Abschnitte
der zweiten Halbleiterzone 12 ausräumbar. Anderenfalls muss das Bauelement
im J-FET Betrieb betrieben werden. Derselbe Zusammenhang gilt entsprechend
für eine oder
mehrere weitere strukturierte Halbleiter zonen wie z. B. die strukturierte
Halbleiterzone 5 entsprechend. Als Strukturbreite wird
dabei der Abstand einander entsprechender Stellen benachbarter Abschnitte,
hier der Abschnitte 41, 42, der betreffenden strukturierten
Halbleiterzone, hier der vierten Halbleiterzone 4, verstanden.
In 5 ist beispielhaft eine Strukturbreite b dargestellt,
die durch den in der lateralen Richtung r1 gemessenen Abstand b
zwischen den der neunten Halbleiterzone 49 zugewandten
Seiten der benachbarten Abschnitte 41, 42 der
strukturierten vierten Halbleiterzone 4 gegeben ist.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 5 weisen
die strukturierte vierte Halbleiterzone 4 und die strukturierte
fünfte
Halbleiterzone 5 in derselben lateralen Richtung r1 identische
Strukturbreiten b auf. Abweichend davon können sich die Strukturbreiten
b unterschiedlicher strukturierter Halbleiterzonen 4 und 5 voneinander
unterscheiden.
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Analog
zu den Strukturbreiten b strukturierter Halbleiterzonen können in
den lateralen Richtungen r1, r2 jeweils auch Strukturbreiten der
im aktiven Bauelementbereich 100a angeordneten Transistorzellen ermittelt
werden. Dabei kann in derselben lateralen Richtung die Strukturbreite
der Transistorzellen je nach Bedarf gleich, kleiner oder größer als
die Strukturbreite einer oder mehrerer der strukturierten Halbleiterzonen 4, 5 des
Bauelements sein.
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Wie
aus 5 weiter ersichtlich ist, kann es vorgesehen sein,
zwischen zwei in der ersten lateralen Richtung r1 voneinander beabstandeten,
benachbarten Sinkern 49, 59 eine Potenzialentkopplungsstruktur
vorzusehen, welche das von dem Sinker 49, d. h. der neunten
Halbleiterzone 49 ausgehende elektrische Feld zumindest
teilweise vom Sinker 59, d. h. von der elften Halbleiterzone 59,
abschirmt. Eine solche Potenzialentkopplungsstruktur kann beispielsweise
eine zweite und/oder eine dritte oder mehr in einem Graben angeordnete
Feldelektroden 962 bzw. 963 aufweisen, die mittels
eines Die lektrikums 26 gegenüber der neunten Halbleiterzone 49, gegenüber der
elften Halbleiterzone 59 und gegenüber der zwischen der neunten
Halbleiterzone 49 und der elften Halbleiterzone 59 angeordneten
zehnten Halbleiterzone 229 elektrisch isoliert sind. Bei
einen Halbleiterbauelement, das wenigstens zwei in der vertikalen
Richtung v voneinander beabstandete, strukturierte Halbleiterzonen 4, 5 aufweist,
die bei einer am Halbleiterbauelement anliegenden Sperrspannung
unterschiedliche elektrische Potenziale aufweisen, kann die dem
seitlichen Rand 103 in einer vorgegebenen lateralen Richtung
r1 nächstgelegene der
Elektroden 96 mit einem elektrischen Potenzial verbunden
sein, das zwischen den elektrischen Potenzialen der Source-Elektrode 91 und
der Drain-Elektrode 92 liegt. Alternativ dazu können die Feldelektroden 961, 962, 963 des
Bauelements beispielsweise auch alle floatend im Halbleiterkörper 1 angeordnet
sein.
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Weiterhin
kann die dritte Feldelektrode 963 zur Ausbildung einer
Randstruktur zwischen dem seitlichen Rand 103 des Halbleiterkörpers 100 und dem
dem seitlichen Rand 103 nächstgelegenen Sinker 59 angeordnet
sein. Weiterhin kann im Halbleiterkörper 100 eine vierte
Feldelektrode 964 vorgesehen sein, die zwischen der zehnten
Halbleiterzone 229 und der elften Halbleiterzone 59 angeordnet
ist, sich ausgehend von der Vorderseite 101 in Richtung
der ersten Halbleiterzone 11 in den Halbleiterkörper 100 hinein
erstreckt und die zehnte Halbleiterzone 229 von der elften
Halbleiterzone 59 elektrisch entkoppelt. Entsprechend kann
im Halbleiterkörper 100 eine fünfte Feldelektrode 965 vorgesehen
sein, die zwischen der zehnten Halbleiterzone 229 und der
neunten Halbleiterzone 49 angeordnet ist, sich ausgehend von
der Vorderseite 101 in Richtung der ersten Halbleiterzone 11 in
den Halbleiterkörper 100 hinein
erstreckt, und die neunte Halbleiterzone 49 elektrisch von
dem vorderseitigen Abschnitt der zehnten Halbleiterzone 229 entkoppelt.
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Um
zu vermeiden, dass der Anschlusswiderstand einer strukturierten
Halbleiterzone 4, 5 zu groß wird, können alternativ oder zusätzlich zu
einem zwischen dem seitlichen Rand 103 des Halbleiterkörpers 100 und
einem dem seitlichen Rand 103 nächstgelegenen aktiven Bauelementabschnitt 100a angeordneten
Sinker 49, 59 ein oder mehrere weitere Sinker
vorgesehen sein, die zwischen benachbarten aktiven Bauelementabschnitten
angeordnet und an den betreffenden Sinker 49, 59 angeschlossen
sind.
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Als
Ausführungsbeispiel
hierzu zeigt 6 einen Abschnitt eines Transistors
mit nur einer strukturierten vierten Halbleiterzone 4.
Bei diesem Transistorabschnitt kann es sich beispielsweise um einen Abschnitt
des Transistors gemäß 2 handeln.
Der Transistor gemäß 6 umfasst
zwei benachbarte aktive Bauelementabschnitte 100a, 100b,
die in der ersten lateralen Richtung r1 voneinander beabstandet
sind. Die neunte Halbleiterzone 49 ist zwischen diesen
aktiven Bauelementabschnitten 100a, 100b angeordnet
und an die strukturierte vierte Halbleiterzone 4 angeschlossen.
Die neunte Halbleiterzone 49 ist zusätzlich zu der randseitigen,
in 2 gezeigten neunten Halbleiterzone 49 vorgesehen.
Ebenso wie die neunte Halbleiterzone 49 gemäß 2 an
eine dritte auf den Halbleiterkörper 100 aufgebrachte Elektrode 93 angeschlossen
ist, ist die neunte Halbleiterzone 49 bei der Anordnung
gemäß 6 an eine
weitere dritte Elektrode 93 angeschlossen, wobei diese
dritten Elektroden 93 elektrisch leitend miteinander verbunden
oder elektrisch voneinander entkoppelt sein können. Die dritte Elektrode 93 gemäß 6 ist
an eine andere siebte Halbleiterzone 129 angeschlossen
wie die dritte Elektrode 93 gemäß 2.
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Die 7 und 8 zeigen
weitere Ausführungsbeispiele
des anhand der 2 bis 4 erläuterten
vertikalen Trenchtransistors. Im Unterschied zu dem Transistor gemäß 2 weisen
die Transistoren gemäß den 7 und 8 pn-Übergänge mit
niedriger Durchbruch- oder Punchspannung auf, die verhin dern, dass
bei sperrendem Transistor Ladungsträger in den der siebten Halbleiterzone 129 nächstgelegenen
Abschnitt der zweiten Halbleiterzone 12 injiziert werden.
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So
ist bei dem Transistor gemäß 7 eine komplementär zur siebten
Halbleiterzone 129 dotierte dreizehnte Halbleiterzone 33 vorgesehen,
die zwischen der dritten Elektrode 93 und der siebten Halbleiterzone 129 angeordnet
und an die dritte Elektrode 93 angeschlossen ist, und die
mit der siebten Halbleiterzone 129 einen pn-Übergang
ausbildet.
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Bei
dem Transistor gemäß 8 ist
zwischen der dreizehnten Halbleiterzone 33 und der dritten
Elektrode 93 noch eine vierzehnte Halbleiterzone 34 angeordnet,
wobei die vierzehnte Halbleiterzone 34 den Leitungstyp
der siebten Halbleiterzone 129 aufweist und stärker als
diese dotiert sein kann. Die vierzehnte Halbleiterzone 34 ist
an die dritte Elektrode 93 angeschlossen und bildet mit
der dreizehnten Halbleiterzone 33 einen pn-Übergang
aus. Die dreizehnte Halbleiterzone 33 wiederum bildet einen pn-Übergang
mit der siebten Halbleiterzone 129 aus und ist ebenfalls
an die dritte Elektrode 93 angeschlossen. Außerdem ist
die vierzehnte Halbleiterzone 34 von der siebten Halbleiterzone 129 beabstandet.
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Als
weiteres Ausführungsbeispiel
zeigt 9 einen Trenchtransistor, bei dem die Potenzialsteuerstruktur
eine erste Diode 81 umfasst, deren Anode elektrisch an
die Sourceelektrode 91 angeschlossen ist und deren Kathode
elektrisch über
die neunte Halbleiterzone 49 an die strukturierte vierte Halbleiterzone 4 angeschlossen
ist. Bei sperrendem Transistor ist das elektrische Potenzial der
strukturierten vierten Halbleiterzone 4 im Wesentlichen durch
den Spannungsabfall über
der ersten Diode 81 bestimmt. Während sich das Potenzial U4 bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 bei
sperrendem Bauelement abhängig
von der zwischen dem Anodenanschluss A und dem Kathodenanschluss
K anliegenden Spannungsdifferenz ändert, kann das Potenzial U4 bei dem Ausführungsbeispiel ge mäß 9 unabhängig sein
von der Spannungsdifferenz zwischen dem Sourceanschluss und dem
Drainanschluss, beispielsweise wenn es sich bei der ersten Diode 81 um
eine Zenerdiode mit vorgegebener Durchbruchspannung handelt und
eine zwischen den Elektroden 91, 92 anliegende
Sperrspannung höher ist
als die Durchbruchspannung der ersten Diode 81. Die erste
Diode 81 kann in den Halbleiterkörper 100 integriert
oder außerhalb
des Halbleiterkörpers 100 angeordnet
sein. Um einen höheren
Spannungsabfall zu erzeugen, können
zu der ersten Diode 81 auch zwei oder mehr weitere Dioden
in Reihe geschaltet werden.
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Da
das der strukturierten vierten Halbleiterzone 4 zugeführte elektrische
Potenzial durch die erste Diode 81 mitbestimmt ist, kann
bei geeigneter Dimensionierung auf eine siebte Halbleiterzone 129, wie
sie beispielsweise bei der Anordnung gemäß 2 gezeigt
ist, verzichtet werden. Um die neunte Halbleiterzone 49 vom
vorderseitigen Abschnitt der zweiten Halbleiterzone 12 elektrisch
zu entkoppeln, ist eine sechste Feldelektrode 966 vorgesehen,
die zwischen der neunten Halbleiterzone 49 und der zweiten
Halbleiterzone 12 angeordnet ist und sich ausgehend von
der Vorderseite 101 in Richtung der ersten Halbleiterzone 11 in
den Halbleiterkörper 100 hinein
erstreckt.
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Ebenso
ist es, wie in 10 gezeigt ist, möglich, analog
zu dem Ausführungsbeispiel
gemäß 5 zwei
oder mehr strukturierte vierte bzw. fünfte Halbleiterzonen 4, 5 vorzusehen,
deren Potenzialunterschied mittels jeweils einer zweiten Diode 82 eingestellt
wird. Die strukturierte vierte Halbleiterzone 4 ist über die
neunte Halbleiterzone 49, über die dritte Elektrode 93, über die
erste Diode 81 und über
die Sourceelektrode 93 an die dritte Halbleiterzone 13 angeschlossen,
wie dies anhand des Ausführungsbeispiels
gemäß 9 erläutert wurde.
Eine strukturierte fünfte
Halbleiterzone 5 ist über
eine als Sinker ausgebildete elfte Halbleiterzone 59, über eine
auf den Halbleiterkörper 100 vordersei tig
aufgebrachte vierte Elektrode 94 und über eine zweite Diode 82 an die
dritte Elektrode 93 angeschlossen, wobei die Anode der
zweiten Diode 82 an die dritte Elektrode 93 und
die Kathode der zweiten Diode 82 an die vierte Elektrode 94 angeschlossen
ist. Somit ist die bei sperrendem Transistor zwischen der strukturierten vierten
Halbleiterzone 4 und der strukturierten fünften Halbleiterzone 5 vorliegende
Potenzialdifferenz im Wesentlichen durch die an der zweiten Diode 82 abfallende
Spannung bestimmt. Die Anode der zweiten Diode 82 kann
statt an die dritte Elektrode 93 auch an die erste Elektrode 91 angeschlossen
werden. Um die neunte Halbleiterzone 49 und die elfte Halbleiterzone 59 elektrisch
voneinander zu entkoppeln, kann im Halbleiterkörper 100 eine siebte
Feldelektrode 967 vorgesehen sein, die zwischen der neunten Halbleiterzone 49 und
der elften Halbleiterzone 59 angeordnet ist und sich ausgehend
von der Vorderseite 101 in Richtung der ersten Halbleiterzone 11 in den
Halbleiterkörper 100 hinein
erstreckt.
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Auf
entsprechende Weise können
zwischen der strukturierten fünften
Halbleiterzone 5 und der ersten Halbleiterzone 11 weitere
strukturierte Halbleiterzonen vom Leitungstyp der strukturierten
vierten bzw. fünften
Halbleiterzone 4, 5 vorgesehen sein, wobei eine
weitere strukturierte Halbleiterzone mittels einer weiteren Diode
an eine andere strukturierte Halbleiterzone angeschlossen sein kann,
die zwischen der Sourcezone und der weiteren strukturierten Halbleiterzone
angeordnet ist. Die Diode kann dabei an Elektroden angeschlossen
sein, von denen die eine über
einen Sinker vom Leitungstyp der weiteren Halbleiterzone mit der
weiteren strukturierten Halbleiterzone und die andere über einen
anderen Sinker vom Leitungstyp der anderen strukturierten Halbleiterzone
mit der anderen strukturierten Halbleiterzone elektrisch verbunden
ist.
-
Im
Einzelfall kann es bei einer Bauelementanordnung erforderlich sein,
für benachbarte
Abschnitte einer strukturierten Halbleiterzone relativ kleine Abstände zu wählen. Dies
kann zur Folge haben, dass Dotierstoffe, die zur Dotierung der strukturierten
Halbleiterzone verwendet wurden, bei einer Temperaturerhöhung, wie
sie bei der Prozessierung und/oder beim Betrieb des Transistors
auftretenden kann, in einen zwischen benachbarten Abschnitten der
strukturierten Halbleiterzone angeordneten Abschnitt der Driftzone
diffundieren, wodurch es wegen der vergleichsweise hohen Dotierstoffkonzentration in
der strukturierten Halbleiterzone in dem Abschnitt der Driftzone
zu einer signifikanten Absenkung oder gar zu einer Inversion der
ursprünglichen
Dotierung kommen kann. Um dies zu vermeiden, kann es vorgesehen
sein, zwischen benachbarten Abschnitten der strukturierten Halbleiterzone
angeordnete Abschnitte der Driftzone mit einem Dotierstoff zu dotieren,
der im Vergleich zu herkömmlichen
Dotierstoffen nur eine geringe Neigung zu thermischer Diffusion aufweist.
-
Dies
ist in 11 anhand eines Vertikalschnitts
durch einen Transistorabschnitt gezeigt. Der Aufbau dieses Transistorabschnitts
entspricht grundsätzlich
dem Transistorabschnitt gemäß 2.
Die gezeigte Schnittansicht gibt einen Schnitt durch die Schnittebene
V2 gemäß 12 wieder.
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Der
Transistor gemäß 11 weist
eine strukturierte vierte Halbleiterzone 4 mit voneinander beabstandeten
Abschnitten 40, 41, 42 auf. Zwischen benachbarten
Abschnitten 41, 42 ist jeweils ein Abschnitt einer
zweiten Halbleiterzone 12 angeordnet. Außerdem sind
in der Schicht 18 zwischen benachbarten Abschnitten 40, 41, 42 der
strukturierten vierten Halbleiterzone 4 zwölfte Halbleiterzonen 120 angeordnet,
die durch Abschnitte 120 der zweiten Halbleiterzone 12 gebildet
sind. Die zwölften
Halbleiterzonen 120 sind mit Arsen dotiert, das in Silizium
n-dotierend wirkt und nur eine geringe Neigung zu thermischer Diffusion
aufweist.
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Alternativ
dazu kann die Schicht 18 (bei der Anordnung gemäß 10 auch
die Schicht 19) auch als p-dotierte Epitaxie schicht hergestellt
werden, in der durch eine maskierte Implantation von Arsen n-dotierte
Inseln erzeugt werden. Diese Inseln entsprechen dann den in 11 gezeigten
zwölften Halbleiterzonen 120 und
können,
abweichend von der Anordnung gemäß 11,
in der lateralen Richtung r1 auch bis an die strukturierte vierte
Halbleiterzone 4 (bzw. bis an die strukturierte Halbleiterzone 4 und/oder
bis an die strukturierte Halbleiterzone 5 in 10)
heran reichen.
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Bei
einem Transistor, dessen Aufbau dem Transistor gemäß 2 entspricht,
der jedoch komplementär
dotiert ist, d. h. bei dem anstelle der in 11 gezeigten,
n-dotierten Halbeiterzonen p-dotierte Halbleiterzonen vorgesehen
sind und bei dem anstelle der in 11 gezeigten,
p-dotierten Halbeiterzonen n-dotierte Halbleiterzonen vorgesehen
sind, kann die strukturierte vierte Halbleiterzone 4 selbst mit
Arsen dotiert sein, so dass Gebiete, die analog zu den Gebieten 120 gemäß 11 in
der Schicht 18 der strukturierten vierten Halbleiterzone 4 angeordnet,
jedoch p-dotiert sind, kann dann verzichtet werden.
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Alternativ
dazu kann die Schicht 18 bei einem komplementär dotierten
Bauelement, d. h. bei dem unter anderem die zweite Halbleiterzone 12 p-dotiert
und die strukturierte vierte Halbleiterzone 4 bzw. die
strukturierte fünfte
Halbleiterzone 5 n-dotiert sind, auch als p-dotierte Epitaxieschicht
hergestellt werden, in der die n-dotierten strukturierten vierten und
fünften
Halbleiterzonen 4 bzw. 5 durch eine maskierte
Implantation von Arsen in die p-dotierte Epitaxieschicht hergestellt
wird. Bei einem solchen komplementär dotierten Bauelement kann
auf Abschnitte, die den zwölften
Halbleiterzonen 120 gemäß 11 entsprechen,
jedoch p-dotiert sind, verzichtet werden.
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12 zeigt
einen Horizontalschnitt in einer zur vertikalen Richtung v senkrechten,
in 11 dargestellten Schnittebene B2. Aus diesem Horizontalschnitt
ist in Verbin dung mit 11 ersichtlich, dass die zweite
Halbleiterzone 12 und die mit Arsen dotierten Abschnitte 120 die
strukturierte vierte Halbleiterzone 4 säulenartig durchdringen. Die
mit Arsen dotierten Abschnitte 120 können wie dargestellt von der strukturierten
vierten Halbleiterzone 4 beabstandet sein, aber auch – abweichend
von der Darstellung in den 11 und 12 – unmittelbar
an die strukturierte vierte Halbleiterzone 4 angrenzen.
Durch die mit Arsen dotierten zwölften
Halbleiterzonen 120 wird die zweite Halbleiterzone 12 in
der Schicht 18 der strukturierten vierten Halbleiterzone 4 stabilisiert.
Auf entsprechende Weise können
solche die Dotierung der zweiten Halbleiterzone 12 stabilisierende
zwölfte Halbleiterzonen 120 auch
zwischen Abschnitten weiterer strukturierter Halbleiterzonen, beispielsweise zwischen
Abschnitten 51, 52 der strukturierten fünften Halbleiterzone 5,
wie sie aus dem Transistor gemäß 5 bekannt
ist, vorgesehen sein.
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Nachfolgend
werden anhand der 13A bis 13J verschiedene
Schritte zur Herstellung eines Trenchtransistors gemäß 5 erläutert. Ausgehend
davon ist der Fachmann auch in der Lage, durch geeignete Abwandlungen
des Verfahrens andere Bauelemente mit einer strukturierten Halbleiterzone
zu erzeugen, die im Sperrzustand des Bauelements an ein elektrisches
Potenzial angeschlossen ist, das zwischen an dem Bauelement anliegenden Potenzialen
liegt.
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Gemäß 13A wird zunächst
ein stark n-dotiertes Substrat 11 mit einem Halbleitergrundmaterial,
beispielsweise Silizium oder Siliziumkarbid, bereitgestellt, das
später
die erste Halbleiterzone 11 des Transistors bildet. Wenn
es sich bei dem herzustellenden Bauelement um einen IGBT handelt, muss
jedoch anstelle des stark n-dotierten Substrates 11 eine
stark p-dotiertes Substrat 11 verwendet werden. Auf dieses
Substrat wird eine schwach n-dotierte Schicht 121, beispielsweise
epitaktisch, aufgebracht, was im Ergebnis in 13B gezeigt
ist. Alternativ zu den Schritten gemäß 13A und 13B besteht auch die Möglichkeit, ein schwach n-dotiertes
Substrat bereitzustellen und rückseitig
die stark n-dotierte Halbleiterzone 11 durch Diffusion
und/oder Implantation geeigneter Dotierstoffe zu erzeugen.
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Auf
die Anordnung gemäß 13B wird Maske 71 aufgebracht und strukturiert.
Unter Verwendung dieser strukturierten Maske 71 wird ein
Dotierstoff 105 in die schwach n-dotierte Schicht 121 implantiert,
der in dem verwendeten Halbleitergrundmaterial eine zur Dotierung
der zweiten Halbleiterzone 12 des herzustellenden Bauelements
komplementäre
Dotierung bewirkt. Die Implantation wird so durchgeführt, dass
die Dotierung der ursprünglichen Schicht 121 invertiert
wird, so dass komplementär
zur n-dotierten Schicht 121 dotierte Abschnitte 50, 51 und 52 entstehen,
was in 13C gezeigt ist. Grundsätzlich könnte anstelle
einer Implantation auch eine Diffusion vorgesehen sein, was jedoch
weichere pn-Übergänge zwischen
der Schicht 121 und den darin erzeugten Abschnitten 50, 51, 52 zur
Folge hat. Auf diese Anordnung wird nach dem Entfernen der Maske 71 vorderseitig
eine Schicht 122 vom Leitungstyp der herzustellenden zweiten
Halbleiterzone 12, beispielsweise epitaktisch, aufgebracht,
was im Ergebnis in 13D gezeigt ist. Unter Verwendung einer
weiteren strukturierten Maske 72, die vorderseitig auf
die Anordnung gemäß 13D aufgebracht wird, werden, wie in 13E gezeigt, erneut Dotierstoffe 105 in
den bis dahin aufgebauten Halbleiterkörper implantiert, so dass eine
oberhalb der Halbleiterzone 50 angeordnete, p-dotierte
Halbleiterzone 591 entsteht. Der Dotierstoff 105 kann
dieselben Eigenschaften aufweisen, wie der bereits anhand von 13D beschriebene Dotierstoff 105.
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Nach
dem Entfernen der Maske 72 wird vorderseitig eine weitere
Schicht 123 vom Leitungstyp der herzustellenden zweiten
Halbleiterzone 12, beispielsweise epitaktisch, erzeugt,
was im Ergebnis in 13F dargestellt ist. Nach Verwendung
einer weiteren, auf die Vorderseite dieser Anordnung aufgeb rachten
und strukturierten Maske 73 werden Dotierstoffe 105 in
dem bis dahin aufgebauten Halbleiterkörper implantiert, so dass komplementär zur Dotierung
der herzustellenden zweiten Halbleiterzone 12 dotierte
Halbleiterzonen 592, 40, 41, 42 entstehen. Die
Halbleiterzone 592 wird dabei oberhalb der Halbleiterzone 591 erzeugt.
Der Dotierstoff 105 kann dieselben Eigenschaften aufweisen
wie der anhand der 13C und 13E erläuterte Dotierstoff 105. 13G zeigt die Anordnung während der Implantation des
Dotierstoffs 105. Nach dem Entfernen der strukturierten
Maske 73 wird auf den bis dahin aufgebauten Halbleiterkörper vorderseitig
eine Schicht 124 vom Leitungstyp der herzustellenden zweiten
Halbleiterzone 12, beispielsweise epitaktisch, aufgebracht,
was im Ergebnis in 13H gezeigt ist.
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Danach
wird unter Verwendung einer vorderseitig aufgebrachten und strukturierten
Maske 74 ein Dotierstoff 105 in den bis dahin
aufgebauten Halbleiterkörper
implantiert, um weitere p-dotierte
Halbleiterzonen 593 und 49 zu erzeugen. Die Halbleiterzone 593 wird
dabei oberhalb der Halbleiterzone 592 und die Halbleiterzone 49 oberhalb
des Abschnitts 40 erzeugt. Der Dotierstoff 105 kann
dieselben Eigenschaften aufweisen, wie der anhand der 13C, 13E und 13G erläuterte
Dotierstoff 105. 13I zeigt
die Anordnung während
der Implantation des Dotierstoffs 105. Nach dem Entfernen
der strukturierten Maske 74 erhält man den in 13J dargestellten Halbleiterkörper 100 mit der die
Abschnitte 40, 41, 42 umfassenden strukturierten
vierten Halbleiterzone 4, mit dem an den Abschnitt 40 der strukturierten
vierten Halbleiterzone 4 angeschlossenen Sinker 49,
mit der die Abschnitte 50, 51, 52 umfassenden
strukturierten fünften
Halbleiterzone 5, und mit dem an den Abschnitt 50 der
strukturierten fünften
Halbleiterzone 5 angeschlossenen Sinker 59.
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Bei
dem anhand der 13A bis 13J erläuterten
Ausführungsbeispiel
wurden zur Bildung eines an die strukturierte fünfte Halbleiterzone 5 angeschlossenen
Sinkers 59 übereinan der
liegende, aneinander angrenzende Halbleiterzonen 50, 591, 592 und 593 erzeugt,
die eine zusammenhängende, p-dotierte
Halbleiterzone bilden. Entsprechend wurden zur Bildung eines an
die strukturierte vierte Halbleiterzone 4 angeschlossenen
Sinkers 49 übereinander
liegende, aneinander angrenzende Halbleiterzonen 40 und 49 erzeugt.
Abweichend von dem erläuterten
Ausführungsbeispiel
können
benachbarte Halbleiterzonen 50, 591, 592, 593 bzw. 40, 49 zunächst auch
beabstandet voneinander hergestellt werden. Mittels eines nachfolgenden
Temperschritts ausdiffundiert und dabei vergrößert werden, so dass die benachbarten
Halbleiterzonen 50 mit 591, 592 und 593 bzw. 40 mit 49 zusammen
wachsen und zusammenhängende,
p-dotierte Halbleiterzonen
entstehen.
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In
dem in 13J dargestellten Halbleiterkörper 100 können dann
in an sich bekannter Weise der in 5 dargestellte
aktive Bereich mit der dritten Halbleiterzone 13, der sechsten
Halbleiterzone 16, dem Gatedielektrikum 25, sowie
den Gateelektroden 95 hergestellt und die Elektroden 91 und 92 aufgebracht
werden. Für
das Dielektrikum 26 kann dabei eine größere Dicke gewählt werden,
als für
das Gate-Dielektrikum 25. Die Herstellung der achten Halbleiterzone 31 und
der fünfzehnten
Halbleiterzone 32 kann zugleich mit der Herstellung der
dritten Halbleiterzone 13 erfolgen, wobei eine herkömmliche,
zur Herstellung der dritten Halbleiterzone 13 verwendete
strukturierte Maske an den entsprechenden Stellen oberhalb der herzustellenden
Halbleiterzonen 31, 32 mit Öffnungen versehen werden muss.
Die Herstellung der dritten und/oder vierten Elektrode 93 bzw. 94 kann
im selben Schritt erfolgen, wie die Herstellung der ersten Elektrode 91 und
oder der zweiten Elektrode 92, wobei vor dem Aufbringen
des Elektrodenmaterials zusätzlich
Gräben
erzeugt werden müssen,
die bis unter die Dielektrikumsschicht 27 in das Halbleitermaterial
des Halbleiterkörpers 100 hinein
reichen. Die Elektroden 91, 92, 93, 94 können beispielsweise
als Metallisierungen des Halbleiterkörpers 100 ausgebildet
sein und beispielsweise aus Aluminium bestehen oder Aluminium aufweisen.
Alter nativ können
die Elektroden 91, 92, 93, 94 können beispielsweise
auch hoch dotiertes polykristallines Halbleitermaterial, z. B. hoch
dotiertes polykristallines Silizium, aufweisen oder daraus bestehen.
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Bei
den vorangehend anhand der 1 bis 8, 11 und 12 erläuterten
Ausführungsbeispielen
sind ersten Feldelektroden 961 vorgesehen, die den aktiven
Bauelementbereich 100a zum seitlichen Rand 103 hin
abgrenzen. Das bei sperrendem Bauelement in der zweiten Halbeiterzone 12 unmittelbar
unterhalb der ersten Feldelektroden 961 an den Stellen 128 vorliegende
elektrische Potenzial wird der strukturierten vierten Halbleiterzone 4 mittels einer
siebten Halbleiterzone 129 zugeführt, die durch die erste Feldelektrode 961 gegenüber dem
aktiven Bauelementbereich 100a und damit gegenüber der dritten
Halbleiterzone 13 sowie gegenüber dem seitlich neben der
erste Feldelektrode 961 befindlichen vorderseitigen Abschnitt
der zweiten Halbleiterzone 12 entkoppelt ist.
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Grundsätzlich ist
es jedoch auch möglich, das
einer strukturierten vierten bzw. fünften Halbleiterzone bei sperrendem
Bauelement zuzuführende elektrische
Potenzial ohne die Verwendung solcher erster Feldelektroden 961 und
ohne die Verwendung solcher siebter Halbleiterzonen 129 zu
erzeugen, was nachfolgend anhand der 14, 15 und 16 anhand
verschiedener Beispiele erläutert wird.
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14 zeigt
einen Vertikalschnitt durch eine Planardiode. Die Planardiode umfasst
einen Halbleiterkörper 100,
in dem in einer vertikalen Richtung v aufeinanderfolgend eine stark
dotierte erste Halbleiterzone 11 vom ersten Leitungstyp,
eine schwach dotierte zweite Halbleiterzone 12 vom ersten
Leitungstyp, sowie eine dritte Halbleiterzone 13 vom zweiten
Leitungstyp angeordnet sind. Die Planardiode umfasst einen aktiven
Bauelementbereich 100a, dessen seitliche Abmessungen in
allen zur vertikalen Richtung v senkrechten lateralen Richtungen
r1, r2 durch die seitlichen Abmessungen der die Anode bildenden
dritten Halbleiterzone 13 festgelegt ist.
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Zur
Kontaktierung der dritten Halbleiterzone 13 ist eine auf
die Vorderseite 101 aufgebrachte erste Elektrode 91 vorgesehen.
Zwischen der Vorderseite 101 und der ersten Elektrode 91 ist
eine Dielektrikumsschicht 27 angeordnet. Fortsätze der
ersten Elektrode 91 durchdringen die Dielektrikumsschicht 27 und
kontaktieren den Halbleiterkörper 100 an
der Vorderseite 101 im Bereich der dritten Halbleiterzone 13.
Auf die Rückseite 102 ist
zur Kontaktierung der ersten Halbleiterzone 11 eine durchgehende
zweite Elektrode 92 aufgebracht.
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In
der vertikalen Richtung v ist zwischen der ersten Halbleiterzone 11 und
der dritten Halbleiterzone 13 eine strukturierte vierte
Halbleiterzone 4 vom zweiten Leitungstyp angeordnet, die
ebenso aufgebaut sein kann wie eine anhand der vorangehenden Ausführungsbeispiele
erläuterte
strukturierte vierte Halbleiterzone 4. Vorliegend weist
die strukturierte vierte Halbleiterzone 4 Abschnitte 40, 41, 42 auf,
die in der ersten lateralen Richtung r1 beabstandet voneinander
angeordnet sind. Zwischen benachbarten dieser Abschnitte 40, 41, 42 ist
jeweils ein Abschnitt 125 der zweiten Halbleiterzone 12 angeordnet.
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Um
der strukturierten vierten Halbleiterzone 4 in dem dargestellten
Sperrzustand der Planardiode ein elektrisches Potenzial zuzuführen, das
zwischen dem elektrischen Potenzial der ersten Halbleiterzone 11 und
dem elektrischen Potenzial der dritten Halbleiterzone 13 liegt,
ist eine Potenzialsteuerstruktur vorgesehen, die eine Zenerdiode 33, 34,
eine dritte Elektrode 93 sowie eine neunte Halbleiterzone 49 vom zweiten
Leitungstyp umfasst.
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Die
Zenerdiode 33, 34 umfasst eine dreizehnte Halbleiterzone 33 vom
zweiten Leitungstyp, die mit der zweiten Halbleiterzone 12 einen
pn-Übergang
ausbildet. Weiterhin umfasst die Ze nerdiode 33, 34 eine
vierzehnte Halbleiterzone 34 vom ersten Leitungstyp, die
von der zweiten Halbleiterzone 12 beabstandet ist und die
mit der dreizehnten Halbleiterzone 34 den pn-Übergang der Zenerdiode 33, 34 ausbildet.
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Die
dritte Elektrode 93 kontaktiert die vierzehnte Halbleiterzone 34 und überträgt das dort
vorliegende elektrische Potenzial an die als Sinker ausgebildete
neunte Halbleiterzone 49, die außerdem an den Abschnitt 40 und
damit an die strukturierte vierte Halbleiterzone 4 angeschlossen
ist. Die Dotierung der neunten Halbleiterzone 49 ist so
gewählt,
dass sie zumindest in einem Abschnitt, der in der vertikalen Richtung
v zwischen der dritten Elektrode 93 und der Schicht 18 der
strukturierten vierten Halbleiterzone 4 gelegen ist, selbst
bei solchen Spannungen nicht ausgeräumt wird, bei denen an dem
zwischen der zweiten Halbleiterzone 12 und der dritten
Halbleiterzone 13 ausgebildeten pn-Übergang der Avalange-Durchbruch
auftritt.
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Beim Übergang
der Planardiode von dem dargestellten Sperrzustand in den leitenden
Zustand dient die Potenzialsteuerstruktur außerdem dazu, die bei sperrender
Planardiode aufgeladene, strukturierte vierte Halbleiterzone 4 zu
entladen.
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Während sich
bei den vorangehend erläuterten
Ausführungsbeispielen
die neunte Halbleiterzone 49 bis etwa zur Oberkante der
die strukturierte vierte Halbleiterzone 4 enthaltenden
Halbleiterschicht 18 erstreckt und dort an den Abschnitt 40 angeschlossen
ist, erstreckt sich die neunte Halbleiterzone 49 bei dem
Ausführungsbeispiel
gemäß 14 beispielhaft über die
gesamte Höhe
der Halbleiterschicht 18. Generell ist es, hier wie bei
anderen Bauelementen, jedoch ausreichend, wenn die neunte Halbleiterzone 49 die
strukturierte vierte Halbleiterzone 4, beispielsweise deren
Abschnitt 40, kontaktiert.
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Die
dargestellte Planardiode weist außerdem eine siebte Elektrode 97 und
eine achte Elektrode 98 auf, die jeweils optional und als
Feldplatten ausgebildet sind. Die siebte Elektrode 97 und
die achte Elektrode 98 sind jeweils vom Halbleiterkörper 100 beabstandet
und gegenüber
diesem durch die Dielektrikumsschicht 27 elektrisch isoliert.
Die siebte Elektrode 97 ist an die erste Elektrode 91 angeschlossen.
Die siebte Elektrode 97 kann beispielsweise in der vertikalen
Richtung v oberhalb des geometrischen Ortes angeordnet sein, an
dem der pn-Übergang
zwischen der zweiten Halbleiterzone 12 und der dritten
Halbleiterzone 13 an die Oberfläche 101 des Halbleiterkörpers 100 tritt.
Ausgehend von diesem geometrischen Ort kann sich die siebte Elektrode 97 in
Richtung des seitlichen Randes 103 erstrecken. Die achte
Elektrode 98 ist an die dritte Elektrode 93 angeschlossen
und erstreckt sich von dieser ausgehend in Richtung des seitlichen
Randes 103. Die siebte Elektrode 97 und/oder durch
die achte Elektrode 98 gewährleisten bei sperrender Planardiode
die Einhaltung eines für
einen Randabschluss maximal zulässigen
Gradienten des elektrischen Potenzials.
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Bei
der Anordnung gemäß 14 ist
weiterhin eine erste Diode 81 dargestellt, die optional
oder alternativ zu der Zenerdiode 33, 34 vorgesehen
sein kann. Die erste Diode 81 ist so zwischen die dritte Halbleiterzone 13 und
die strukturierte vierte Halbleiterzone 4 geschaltet, dass
sie bei sperrendem Bauelement in Sperrrichtung geschaltet ist. Hierzu
kann, wie in der Anordnung gemäß 14 beispielhaft
gezeigt, die Anode der ersten Diode 81 mit der ersten Elektrode 91 und
die Kathode der ersten Diode 81 mit der dritten Elektrode 93 elektrisch
verbunden sein.
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Bei
einem Verzicht auf die Zenerdiode 33, 34 kann
die Dotierung der Halbleiterzonen 33 und 34 durch
eine schwache Dotierung vom ersten Leitungstyp ersetzt werden. Bei
einem Verzicht auf die Zenerdiode 33, 34 erübrigt sich
außerdem
der die Dielektrikumsschicht 27 durchdringende Fortsatz 931 der
dritten Elektrode 93.
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Das
Ausführungsbeispiel
gemäß 15 zeigt
einen Vertikalschnitt durch eine Planardiode, die abgesehen von
der Ausgestaltung der dritten Halbleiterzone 13 ebenso
aufgebaut sein kann wie die anhand von 14 erläuterte Planardiode.
Bei der Planardiode gemäß 15 ist
die dritte Halbleiterzone 13 strukturiert und weist elektrisch
miteinander verbundene Abschnitte 131, 132 auf.
Jeder dieser Abschnitte 131, 132 wird durch einen
Fortsatz der ersten Elektrode 91 kontaktiert. Die dritte
Halbleiterzone 13 kann beispielsweise eine netzartige oder
gitterartige Struktur aufweisen. Alternativ dazu sind auch andere
Strukturen, z. B. streifenartige, mäanderartige, kammartige oder
kammartig ineinander greifende, Strukturen denkbar. Entscheidend
ist, dass die dritte Halbleiterzone 3 die zweite Halbleiterzone 12 ausreichend
dicht durchsetzt.
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16 zeigt
einen Vertikalschnitt durch einen Planartransistor, dessen Grundaufbau
dem der Planardiode gemäß 15 entspricht.
Zusätzlich weist
der Planartransistor eine strukturierte sechste Halbleiterzonen 16 vom
zweiten Leitungstyp auf, die die Bodyzonen des Planartransistors
darstellt. Die dritte Halbleiterzone 13, die ebenfalls
strukturiert ist und die Sourcezone des Transistors bildet, ist
von der zweiten Halbleiterzone 12 beabstandet, kontaktiert die
erste Elektrode 91 und bildet mit der dritten Halbleiterzone 13 einen
pn-Übergang
aus.
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Oberhalb
von Abschnitten, in denen sich die sechste Halbeiterzone 16 zwischen
der zweiten Halbleiterzone 12 und der dritten Halbleiterzone 13 bis
an die Vorderseite 101 erstreckt, sind Gateelektroden 95 angeordnet,
die vom Halbleiterkörper 100 beabstandet
und gegenüber
diesem mittels des Dielektrikums 27 elektrisch isoliert
sind. Die Gateelektroden 95 dienen, wie bei Transistoren
mit Zellstruktur üblich,
zur Ansteuerung einzelner Transistorzellen und sind – in 16 nicht
erkennbar – elektrisch
leitend miteinander verbunden.
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Ebenso
wie bei dem in den 5 und 10 gezeigten
Trench-Bauelementen
können
entsprechend den dort vorgesehenen, strukturierten vierten und fünften Halbleiterzonen 4, 5 auch
bei einem planaren Bauelement, wie es z. B. in den 14 bis 16 gezeigt
ist, zwischen der strukturierten vierten Halbleiterzone 4 und
der ersten Halbleiterzone 11 eine oder mehrere weitere
strukturierte Halbleiterzonen vorgesehen sein, die voneinander sowie von
der strukturierten vierten Halbleiterzone 4 und von der
ersten Halbleiterzone 11 beabstandet sind. Dies wird beispielhaft
anhand eines Planartransistors gemäß 17 mit
zwei strukturierten Halbleiterzonen 4 und 5 erläutert.
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Im
Unterschied zu dem Planartransistor gemäß 16 weist
der Planartransistor gemäß 17 zusätzlich eine
p-dotierte, strukturierte
fünfte Halbleiterzone 5 auf,
die zwischen der ersten Halbleiterzone 11 und der strukturierten
vierten Halbleiterzone 4 angeordnet und von der ersten
Halbleiterzone 11 sowie von der strukturierten vierten
Halbleiterzone 4 beabstandet ist. Die strukturierte fünfte Halbleiterzone 5 umfasst
Abschnitte 50, 51, sowie weitere nicht dargestellte,
voneinander beabstandete Abschnitte.
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Um
der strukturierten vierten Halbleiterzone 4 in dem dargestellten
Sperrzustand ein elektrisches Potenzial zuzuführen, das zwischen dem elektrischen
Potenzial der ersten Halbleiterzone 11 und dem elektrischen
Potenzial der strukturierten vierten Halbleiterzone 4 liegt,
ist eine zweite Potenzialsteuerstruktur vorgesehen, die eine Zenerdiode 36, 37, eine
vierte Elektrode 94, sowie eine elfte Halbleiterzone 59 vom
zweiten Leitungstyp umfasst.
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Die
Zenerdiode 37, 36 umfasst eine n-dotierte sechzehnte
Halbleiterzone 36 sowie eine p-dotierte siebzehnte Halblei terzone 37,
die mit der sechzehnten Halbleiterzone 36 den pn-Übergang der Zenerdiode 36, 37 ausbildet.
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Die
vierte Elektrode 94 kontaktiert die sechzehnte Halbleiterzone 36 und überträgt das dort
vorliegende elektrische Potenzial an die als Sinker ausgebildete
elfte Halbleiterzone 59, die außerdem an den Abschnitt 50 und
damit an die strukturierte fünfte Halbleiterzone 5 angeschlossen
ist. Die Dotierung der elfte Halbleiterzone 59 ist so gewählt, dass
sie zumindest in einem Abschnitt, der in der vertikalen Richtung
v zwischen der vierten Elektrode 94 und der Schicht 19 der
strukturierten fünften
Halbleiterzone 5 gelegen ist, selbst bei solchen Spannungen
nicht ausgeräumt
wird, bei denen an dem zwischen der zweiten Halbleiterzone 12 und
der dritten Halbleiterzone 13 ausgebildeten pn-Übergang
der Avalange-Durchbruch
auftritt.
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Beim Übergang
des Planartransistors von dem dargestellten Sperrzustand in den
leitenden Zustand dient die zweite Potenzialsteuerstruktur außerdem dazu,
die bei sperrendem Planartransistor aufgeladene, strukturierte fünfte Halbleiterzone 5 zu
entladen.
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Der
dargestellte Planartransistor weist außerdem eine optionale neunte
Elektrode 99 auf, die an die vierte Elektrode 94 angeschlossen
ist und sich von dieser ausgehend in Richtung des seitlichen Randes 103 erstreckt.
Die neunte Elektrode 99 ist als Feldplatte ausgebildet,
vom Halbleiterkörper 100 beabstandet
und gegenüber
diesem durch die Dielektrikumsschicht 27 elektrisch isoliert.
Als Bestandteil eines Randabschlusses des Transistors ist gewährleistet
die neunte Elektrode 99 zusammen mit der siebten und achten
Elektrode 97 bzw. 98 die Einhaltung eines für einen
Randabschluss erforderlichen, maximal zulässigen Gradienten des elektrischen
Potenzials.
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Die
in den 15 bis 17 dargestellte erste
Diode 81, die optional oder alternativ zu der Zenerdiode 33, 34 vorgesehen werden
kann, entspricht der ersten Diode 81 gemäß 14,
so dass die diesbezüglichen
Aussagen entsprechend gelten.
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Die
Anordnung gemäß 17 zeigt
außerdem
eine zweite Diode 82, die optional oder alternativ zu der
Zenerdiode 36, 37 vorgesehen sein kann. Die zweite
Diode 82 ist so zwischen die strukturierte vierte Halbleiterzone 4 und
die strukturierte fünfte
Halbleiterzone 5 geschaltet, dass sie bei sperrendem Bauelement
in Sperrrichtung geschaltet ist. Hierzu kann, wie in der Anordnung
gemäß 17 beispielhaft
gezeigt ist, die Anode der zweiten Diode 82 mit der dritten
Elektrode 93 und die Kathode der zweiten Diode 82 mit
der vierten Elektrode 94 elektrisch verbunden sein.
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Bei
einem Verzicht auf die Zenerdiode 36, 37 kann
die Dotierung der Halbleiterzonen 36 und 37 durch
eine schwache Dotierung vom ersten Leitungstyp ersetzt werden. Außerdem erübrigt sich
bei einem Verzicht auf die Zenerdiode 36, 37 der
die Dielektrikumsschicht 27 durchdringende Fortsatz 941 der
vierten Elektrode 94.
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Bei
den in den vorangehenden Ausführungsbeispielen
gezeigten Bauelementen einschließlich der erläuterten
Verfahren können
die Dotierungen auch vertauscht werden, d. h. p-dotierte Halbleiterzonen
werden durch n-dotierte Halbleiterzonen und n-dotierte Halbleiterzonen werden durch
p-dotierte Halbleiterzonen ersetzt. Damit einhergehend müssen p-dotierende
Dotierstoffe durch n-dotierende Dotierstoffe und n-dotierende Dotierstoffe
durch p-dotierende Dotierstoffe ersetzt und die Vorzeichen der am Bauelement
anliegenden Spannungen vertauscht werden. Weiterhin sind bei Dioden
Anode und Kathode zu vertauschten. Außerdem ist es möglich, alle anhand
der vorangehenden Beispiele erläuterten
Aspekte sinngemäß auch auf
beliebige andere Bauelemente mit einer als Driftzone ausgebildeten
zweiten Halbleiterzone 12 zu übertragen, soweit die jeweilige Art
des Bauelements dies nicht ausschließt.