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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät, insbesondere ein Haushaltskältegerät, mit einem
Korpus und einer an den Korpus angelenkten, mit diesem eine Lagerkammer
begrenzenden Tür, die
wahlweise um verschiedene Achsen schwenkbar an dem Korpus montierbar
ist.
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Derartige
Türen sind
in zahlreichen Ausgestaltungen vorgeschlagen worden, da die Verstellbarkeit
des Türanschlags
es dem Hersteller ermöglicht, Kältegeräte mit links
bzw. rechts anschlagenden Türen
einheitlich zu fertigen und die Festlegung auf eine bestimmte Anschlagseite
erst bei der Aufstellung des Geräts
beim Anwender vornehmen zu lassen, und der Anwender die Möglichkeit
hat, durch Verändern des
Türanschlags
ein und dasselbe Gerät
an unterschiedliche Aufstellungsbedingungen anzupassen.
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Ein
bekanntes Konstruktionsprinzip, das einen Anschlagwechsel bei einer
Außentür eines
Kältegeräts ermöglicht,
ist, an einem oberen und unteren Rand der Tür jeweils benachbart zu deren
seitlichen Rändern
zwei Paare von Scharnierbuchsen und am Korpus Montageplätze für zwei Beschlagteile
vorzusehen. Indem die Beschlagteile von oben und unten in ein Paar
Buchsen eingreifen, legen sie eine Schwenkachse der Tür fest.
Die Schwenkachse kann verlegt werden, indem die Beschlagteile versetzt werden,
so dass sie in das andere Buchsenpaar eingreifen.
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Bei
einer innenliegenden Tür
des Kältegeräts, die
zum Beispiel ein innerhalb eines Kühlfaches angeordnetes Gefrierfach
von wärmeren
Bereichen, wie z. B. dem Kühlfach,
im Inneren eines Kältegerätekorpus
abtrennt, ist ein Anschlagwechsel nach diesem Prinzip schwierig
zu realisieren, da die Befestigung der Beschlagteile an einem Kältegeräte-Innenbehälter Schwierigkeiten
bereitet. Im Falle einer solchen Innentüre ist daher vorgeschlagen
worden, zwei Paare von Scharnierbuchsen am Innenbehälter vorzusehen
und die Tür
wahlweise in einem ersten dieser Buchsenpaare oder, um 180° gedreht,
in dem zweiten Paar zu montieren. Dies ist jedoch mit erheblichen
Einschränkungen
hinsichtlich der Gestaltungsmöglichkeiten
der Tür
verbunden. So kann an der Tür keine
Beschriftung, ein Herstellerlogo oder dergleichen angebracht sein,
da der Schriftzug nach einem Anschlagwechsel der Tür auf dem
Kopf stehen würde.
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Um
einen Anschlagwechsel vornehmen zu können, muss der Eingriff einer
solchen Tür
in die Scharnierbuchsen lösbar
sein. Zu diesem Zweck kann das Scharnier so aufgebaut sein, dass
es durch eine quer zu seiner Schwenkachse einwirkende Kraft zerlegt
wird. Wenn dies der Fall ist, besteht jedoch die Gefahr, dass die
Tür unerwünschterweise
auch dann ausgehängt
wird, wenn der Inhalt des von der Tür verschlossenen Fachs das
Schließen
der Tür blockiert.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist, ein Kältegerät mit einer zweiseitig anschlagbaren
Tür zu schaffen,
bei dem die Möglichkeit
des Anschlagwechsels keinerlei Einschränkungen hinsichtlich der Verwendung
von Aufschriften oder anderen grafischen Gestaltungselementen an
der Tür
mit sich bringt. Eine weitere Aufgabe ist, ein Kältegerät anzugeben, bei dem ein Anschlagwechsel
der Tür
mit minimalem Aufwand realisierbar ist.
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Diese
Aufgaben und andere, die im Laufe der weiteren Beschreibung noch
deutlich werden, werden gelöst,
indem bei einem Kältegerät mit einem Korpus
und einer an den Korpus angelenkten Tür, die gemeinsam eine Lagerkammer
begrenzen und die über
ein eine erste Schwenkachse festlegendes erstes Scharnier miteinander
verbunden sind, Tür
und Korpus ein eine zweite Schwenkachse definierendes zweites Scharnier
aufweisen und die Scharniere zerlegbar sind, um, wenn eines der
Scharniere zerlegt ist, die Tür
um die von dem anderen Scharnier definierte Schwenkachse zu schwenken.
Ein Vertauschen des Türanschlags
erfordert somit weder ein Umsetzen von Scharnierteilen von einem
Einbauort an einen anderen, noch muss die Tür ausgebaut und in veränderter
Orientierung wieder eingesetzt werden; es genügt, dass zu einem gegebenen
Zeitpunkt zerlegte Scharnier wieder zusammenzufügen und das andere zu zerlegen,
um die Schwenkachse der Tür
zu wechseln.
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Vorzugsweise
verlaufen die zwei Schwenkachsen parallel und benachbart zu zwei
einander entgegengesetzten Kanten der Tür. Denkbar ist aber auch eine
Ausgestaltung, bei der die zwei Schwenkachsen beispielsweise entlang
einer horizontalen und einer vertikalen Kante verlaufen.
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Zum
Zerlegen und Wiederzusammenfügen des
Scharniers sind zweckmäßigerweise
Scharnierteile der Tür
und des Korpus in Richtung der Schwenkachse gegeneinander beweglich.
Vorzugsweise ist ein an der Tür
montiertes erstes Scharnierteil an der Tür beweglich, wohingegen ein
zweites Scharnierteil am Korpus fest sein kann.
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Um
die Schwenkachse sicher und stabil festzulegen, weist vorzugsweise
jedes Scharnier wenigstens zwei an der Tür in Richtung der Schwenkachse
beabstandet montierte erste Scharnierteile auf, die jeweils mit
einem von zwei am Korpus montierten zweiten Scharnierteilen in Eingriff
sind.
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Zweckmäßigerweise
ist die Anordnung dieser mehreren Scharnierteile so gewählt, dass
zum Zerlegen des Scharniers dessen erste Scharnierteile in Bezug
auf die zweiten Scharnierteile durch eine gleichsinnige Bewegung
außer
Eingriff bringbar sind. So genügt
eine starre Verbindung zwischen den zwei ersten oder den zwei zweiten
Scharnierteilen, um Bewegungen der zwei ersten oder zwei zweiten
Scharnierteile zu koppeln.
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Ein
Zerlegen des Scharniers durch eine gleichsinnige Bewegung ist nicht
möglich,
wenn die ersten Scharnierteile von einem oberen und einem unteren
Rand der Tür
in entgegengesetzte Richtungen abstehen. Um die gleichsinnige Bewegung
zu ermöglichen,
greift daher zweckmäßigerweise
eines der zwei ersten Scharnierteile in eine Nische der Tür ein, während das
andere von einem Rand der Tür
absteht.
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Vorzugsweise
sind die Scharnierteile der Tür gegen
die Scharnierteile des Korpus federbeauschlagt, so dass sie ineinander
greifen und das Scharnier zusammengefügt ist, sofern die Scharnierteile
nicht durch eine Benutzerbetätigung
oder eine Blockade daran gehindert sind.
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Zweckmäßigerweise
ist einem der Scharniere ein Betätigungsmittel
zugeordnet, mit dessen Hilfe ein Benutzer das eine Scharnier jedes
Mal zerlegen kann, wenn er die Tür
durch Schwenken um die von dem anderen Scharnier definierte Achse öffnen will.
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Das
Betätigungsmittel
ist zweckmäßigerweise
an der Tür
angebracht.
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Eine
gut zugängliche
Position für
das Betätigungsmittel
ist an einem unteren Rand der Tür.
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Um
einen Anschlagwechsel der Tür
zu vereinfachen, ist das Betätigungsmittel
vorzugsweise in zwei verschiedenen Positionen montierbar, wobei
es in der ersten Position wirksam ist, das erste Scharnier zu zerlegen,
und in der zweiten Position wirksam ist, um das zweite Scharnier
zu zerlegen.
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Zu
dem gleichen Zweck ist es hilfreich, wenn das Betätigungsmittel
zwei zueinander spiegelsymmetrische Mitnehmer aufweist, wobei in
der ersten Position des Betätigungsmittels
einer der Mitnehmer an die ersten Scharnierteile des ersten Scharniers und
in der zweiten Position der andere Mitnehmer an die ersten Scharnierteile
des zweiten Scharniers gekoppelt ist.
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Denkbar
ist auch, lediglich die Mitnehmer in Bezug auf einen Griffbereich
des Betätigungsmittels zwischen
zwei verschiedenen Positionen verstellbar zu machen, so dass in
einer ersten Position der Mitnehmer einer der Mitnehmer an die ersten
Scharnierteile des ersten Scharniers und in der zweiten Position
der andere Mitnehmer an die ersten Scharnierteile des zweiten Scharniers
gekoppelt ist.
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Um
im Falle des zwischen zwei Positionen versetzbaren Betätigungsmittels
die jeweils nicht von dem Betätigungsmittel
betätigte
Position zu belegen, kann ein Füllkörper an
der Tür
vorgesehen sein.
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Sowohl
aus ästhetischen
Gründen
als auch zur Erleichterung der Betätigung kann es zweckmäßig sein,
dass das Betätigungsmittel
in seinen beiden Positionen hinter einer Blende der Tür verborgen
ist. Um einem Benutzer dennoch die Lage des Betätigungsmittels deutlich zu
machen, ist vorzugsweise eine Marke an zwei Stellen der Tür anbringbar.
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Um
die Anbringung der Marke zu erleichtern, können in der Tür zwei Sätze von
Verankerungspunkten gebildet sein. Wenn ein erster dieser Sätze durch
den Füllkörper gesperrt
ist, wenn dieser die erste Position belegt, und der zweite Satz
durch den Füllkörper gesperrt
ist, wenn dieser die zweite Position belegt, ist eine nicht mit
der Position des Betätigungsmittels übereinstimmende
Anbringung der Marke ausgeschlossen.
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Vorzugsweise
sind die ersten Scharnierteile als Stifte und die zweiten Scharnierteile
als Buchsen ausgebildet.
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Die
Stifte können
abgeschrägte
Spitzen aufweisen, um bei einem Schließen der Tür eine Ausweichbewegung auch
ohne Betätigung
des Betätigungsmittels
zu ermöglichen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren. Die Erfindung ist am Beispiel eines sog. innenliegenden,
d. h. innerhalb eines Kühlraums
liegenden und von diesem wärmeisolierend
abgegrenzten Gefrierfaches erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Innenbehälters eines Kältegeräts und einer
daran montierbaren Tür
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
auseinander gezogene perspektivische Ansicht der Tür aus 1;
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3 einen
Teilschnitt durch die in 2 gezeigte Tür;
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4 eine
zu 2 analoge Ansicht der Tür gemäß einer zweiten Ausgestaltung;
und
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5 eine
Teilansicht einer Tür
mit einem abgewandelten Betätigungsmittel
gemäß einer
dritten Ausgestaltung.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines aus Kunststoff tiefgezogenen
Innenbehälters 1 eines
Haushaltskältegerätes mit
einer Tür 2.
Der Innenbehälter 1 umfasst
zwei Lagerfächer,
ein Gefrierfach 3 und ein Normalkühlfach 4 von jeweils
in etwa quaderförmiger
Gestalt, die voneinander durch eine hohle, im Fertigzustand des
Kältegeräts mit Wärmeisolationsmaterial
verfüllte,
horizontale Zwischenwand 5 getrennt sind. Gefrierfach 3 und
Normalkühlfach 4 haben
einen gemeinsamen Rahmen 6, an einer Vorderseite des Innenbehälters 1,
dem beim fertig zusammengebauten Kältegerät in geschlossener Stellung
eine (nicht dargestellte) Außentür gegenüberliegt.
Gegen die Ebene des Rahmens 6 um wenige Zentimeter zurückspringend
ist ein zweiter Rahmen 7 rings um das Gefrierfach 3 ausgeformt.
Der Rahmen 7 ist vorgesehen als Anlagefläche für eine Dichtung 8 der
Tür 2,
die in geschlossener Stellung das Gefrierfach 3 vom Normalkühlfach abtrennt.
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In
einem die beiden Rahmen 6, 7 verbindenden Deckenbereich
des Innenbehälters 1 sind,
einander bezüglich
einer vertikalen Mittelebene spiegelbildlich gegenüberliegend,
zwei nach unten offene Sackvertiefungen 9 angezogen. Lotrecht
unterhalb der Sackvertiefungen 9 sind nach unten offene
Aussparungen 10 in zwei über die Ebene des Rahmens 7 vorspringenden
Eckbereichen 11 der Zwischenwand 5 gebildet. Den
Eckbereichen 11 liegen jeweils komplementäre Nischen 12 an
der Innenseite der Tür 2 gegenüber, in
die Eckbereiche 11 eingreifen, wenn die Tür 2 geschlossen
ist.
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Der
Aufbau der Tür 2 wird
deutlicher anhand der vergrößerten,
auseinander gezogenen Darstellung in 2. Die Tür 2 setzt
sich zusammen aus einer Mehrzahl von aus Kunststoff spritzgeformten
Teilen, von denen das größte eine äußere Schale 13 ist. Die äußere Schale 13 umfasst
im Wesentlichen eine flache Platte 14, die die in geschlossener
Stellung der Tür 2 sichtbare
Frontseite bildet. Stege 15, 16, 17, 18, 19 erstrecken
sich entlang der Platte 14 sowie in einem Abstand von einigen
Zentimetern vom unteren Rand der Platte 14.
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Eine
in 2 teilweise aufgeschnitten dargestellte innere
Schale 20 ist in den von den Stegen 15, 16, 17, 19 gebildeten
Rahmen eingesteckt und daran verrastet. Die innere Schale 20 bildet
die dem Gefrierfach 3 zugewandte Rückseite der Tür 2 und trägt die Dichtung 8.
Der von den ineinander gesteckten Schalen 13, 20 begrenzte
Hohlraum kann mit in der Figur nicht dargestelltem Isolationsmaterial,
insbesondere in der Gestalt eines Formkörpers aus expandiertem Polystyrol,
ausgefüllt
sein.
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In
Höhe der
Nischen 12 weisen die seitlichen Stege 16, 17 jeweils
einen Ausschnitt 21 auf, und ein kurzer vertikaler Steg 22 bzw. 23 erstreckt
sich jeweils in geringem Abstand von den Stegen 16, 17 zwischen
den horizontalen Stegen 18, 19.
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Zwei
zueinander spiegelbildliche, in sich starre Schieber 24 verbinden
jeweils zwei horizontale Plättchen 25,
die einen nach oben aufragenden, zylindrischen Stift 26 mit
schräg
abgeschnittener Spitze tragen. Wie aus der Schnittdarstellung der 3 deutlich
wird, liegt in einem Ruhezustand das obere Plättchen 25 an der Unterseite
des Stegs 15 an, und der von ihm getragene Stift 26 erstreckt
sich durch eine Öffnung 27 des
Stegs 15. Ein lang gestreckter vertikaler Abschnitt 28 des
Schiebers 24 ist zwischen dem Steg 16 bzw. 17 und
einem dazu parallelen, schmaleren Steg 29 der äußeren Schale 13 geführt, der
in der Darstellung der 2 hinter dem Steg 16 bzw.
der inneren Schale 20 verborgen ist. Zwischen zwei Vorsprüngen des
vertikalen Abschnitts 28 und des Steges 29 ist
eine Druckfeder 30 aufgenommen, die den Schieber 24 nach
oben beaufschlagt.
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Ein
zweiter, kürzerer
vertikaler Abschnitt 31 des Schiebers 24 ist gegenüber dem
Abschnitt 28 zur Mitte der Tür 2 hin versetzt.
Er trägt
in seinem oberen Bereich einen der Mitte der Tür zugewandten Mitnehmer 32 und
an seinem unteren Ende das untere Plättchen 25 mit dem
unteren Stift 26. Das untere Plättchen 25 bildet zusammen
mit einem zwischen die Stege 16, 22, bzw. 17, 23 eingeschobenen
Füllkörper 33 eine
Bodenfläche
der Nische 12.
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Eine Öffnung 34 oder
Aussparung an den Stegen 22, 23 ist vorgesehen,
um einen Achszapfen 35 eines Betätigungselements 36 schwenkbar
aufzunehmen. Ein zweiter Achszapfen 35 des Betätigungselements 36 ist
jeweils in randoffenen Ausschnitten 37 von vertikalen Stegen 38 der äußeren Schale 13 verrastbar.
Es gibt zwei Sätze
von Stegen 38 und dementsprechend zwei mögliche Positionen in
denen das Betätigungselement 36 montierbar
ist, entweder in Eingriff mit der Öffnung 34 des Stegs 22, wie
in der Darstellung der 2 nahe gelegt, oder spiegelbildlich
dazu, in Eingriff mit der Öffnung 34 des Stegs 23.
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Das
Betätigungselement 36 umfasst
im Wesentlichen zwei Platten 39, 40, die an einer
durch die Achszapfen 35 definierten Schwenkachse aufeinander
treffen. In der in 2 gezeigten Ruheorientierung
des Betätigungselements
ist die Platte 39 in einer horizontalen Orientierung gehalten,
indem einer von zwei seitlich überstehenden
Fingern 41 auf den Mitnehmer 32 eines der Schieber 24 abgestützt ist. Die
Platte 40 bildet mit der Platte 14 der äußeren Schale
einen spitzen Winkel und kann im Uhrzeigersinn schwenken. Wenn ein
Benutzer die Platte 40 des Betätigungselements 36 gegen
die Platte 14 zieht, bewegen sich die Finger 41 abwärts, der
Schieber 24 wird gegen die Kraft der Druckfeder 30 mitgenommen,
und die Stifte 26 ziehen sich nach unten aus der Nische 12 bzw.
ins Innere der Tür 2 zurück. Somit
ist an einer Seite der Tür 2 der
Eingriff zwischen den Stiften 26 und der Sackvertiefung 9 bzw. der
Aussparung 10 aufgehoben, und die Tür 2 ist um eine Achse
schwenkbar, die durch den Eingriff der Stifte 26 des anderen
Schiebers in die gegenüberliegende
Sackvertiefung 9 bzw. Aussparung 10 festgelegt
ist. Die Tür 2 kann
somit durch einfaches Ziehen am Betätigungselement 36 geöffnet werden.
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Zum
Schließen
genügt
es, die Tür 2 wieder gegen
den Rahmen 7 zu drücken;
sobald die Stifte 26 mit der Decke des Innenbehälters 1 bzw.
dem Eckbereich 11 in Kontakt kommen, weichen sie nach unten aus
und rasten, angetrieben durch die Druckfeder 30, in die
Sackvertiefung 9 bzw. in die Aussparung 10 ein,
sobald die Schließstellung
der Tür
erreicht ist.
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Um
den Anschlag der Tür
zu wechseln, genügt
es, bei offener Tür 2 den
Mitnehmer 32 des die Scharnierachse festlegenden Schiebers 24 herunterzudrücken, um
dessen Stifte aus ihrer Sackvertiefung 9 bzw. Aussparung 10 zu
lösen.
Die Tür 2 ist
nun frei aus dem Kältegerät entnehmbar.
Anschließend kann
durch kräftiges
Ziehen das Betätigungselement 36 aus
den Ausschnitten 37 gelöst
und an der gegenüberliegenden
Seite der Tür 2 wieder
montiert werden, so dass es auf den anderen Schieber 24 wirkt. Durch
Drücken
der Tür 2 vor
den Rahmen 7 können die
Stifte 26 beider Schieber 24 wieder zum Einrasten
gebracht werden.
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Obwohl
für den
Anschlagwechsel nicht unbedingt erforderlich, ist vorzugsweise ein
Füllkörper 42 vorgesehen,
der diejenige Fläche
an der Rückseite
der Platte 14 ausfüllt,
die nicht vom Betätigungselement 36 belegt
ist. Um die Verankerung des Füllkörpers 42 zu
ermöglichen,
sind zwei Sätze
von Rastöffnungen 43 in
dem Steg 18 gebildet. Wenigstens zwei der Rastöffnungen 43 liegen
in einem von dem Betätigungselement 36 belegten
Bereich. So kann ein und derselbe Füllkörper 42 jeweils in
demjenigen Bereich am unteren Rand der Tür 2 montiert werden, der
von dem Betätigungselement 36 freigelassen
ist. Die zwei Rastöffnungen 43 im
vom Betätigungselement 36 belegten
Bereich des Stegs 18 nehmen zwei Rasthaken eines Markierteils 44 auf.
Das Markierteil hat im Wesentlichen die Form eines L-Profils mit
einem vorn an der Platte 14 der äußeren Schale 13 anliegenden
vertikalen Schenkel. Der für
einen Benutzer gut sichtbare vertikale Schenkel kennzeichnet die Einbauposition
des Betätigungselements 36.
Eine abweichende Positionierung des Markierteils 44 ist nicht
möglich,
da der Füllkörper alle
anderen Rastöffnungen 43 des
Stegs 18 blockiert.
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4 zeigt
eine abgewandelte Ausgestaltung der Tür 2. Sie unterscheidet
sich von derjenigen der 2 im Wesentlichen durch das
Fehlen der Stege 38 und die vergrößerte Länge des Betätigungselements 36 und
seiner Achszapfen 35. Diese Längen sind so gewählt, dass
beide Achszapfen 35 gleichzeitig in die Öffnungen 34 beider
Stege 22, 23 eingreifen, aber immer nur einer
der Finger 41 des Betätigungselements 36 gleichzeitig
den Mitnehmer 32 eines der Schieber 24 berühren kann.
Mit Hilfe eines zwischen das Betätigungselement 36 und
den Stege 23 eingeschobenen Abstandhalters 51 wird
der Finger 41 an der vom Abstandshalter 51 abgewandten Seite
des Betätigungselements
in Kontakt mit dem Mitnehmer 32 gehalten.
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Um
den Türanschlag
zu wechseln, wird sie geöffnet,
der Abstandhalter 51 wird ausgebaut und das Betätigungselement 36 wird
seitwärts
zum Steg 23 verschoben. Der Schieber auf Seiten des Stegs 23 bleibt
am Innenbehälter 1 im
Eingriff. In dem durch die Verschiebung des Betätigungselements 36 zwischen
diesem und dem Steg 22 frei gewordenen Zwischenraum wird
der Abstandhalter 51 wieder eingesetzt. Die Tür wird wieder
zugeklappt, wodurch der dem Steg 22 benachbarte Schieber
am Innenbehälter 1 einrastet.
Wenn das Betätigungselement 36 erneut
betätigt
wird, wirkt es auf den zum Steg 23 benachbarten Schieber 24,
und der andere Schieber 24 bildet die Schwenkachse.
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Einer
nicht gezeichneten Variante zufolge kann das Betätigungselement entlang der
Kante der Tür 2 unbeweglich
sein, und die zwei Finger 41 sind zu einer entlang der
Platte 40 verschiebbaren Stange verbunden, deren Länge den
Kontakt mit jeweils nur einem der zwei Mitnehmer 32 zulässt. In
diesem Fall kann ein Anschlagwechsel durch einfaches Verschieben
der Stange bewerkstelligt werden.
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5 zeigt
eine perspektivische teilaufgeschnittene Ansicht einer Tür 2 gemäß einer
zweiten Ausgestaltung der Erfindung. Wie in den zuvor betrachteten
Ausgestaltungen sind in der Tür 2 zwei sich
spiegelbildlich gegenüberliegende
bewegliche Schieber 24 vorgesehen, von denen zu einem gegebenen
Zeitpunkt jeweils einer als Riegel und der andere als eine Scharnierachse
der Tür 2 fungiert.
Der 5 gezeigte Schieber 24 fungiert als Riegel.
Sein in der Figur nicht vollständig
dargestellter oberer Abschnitt 28 trägt an seinem freien Ende eine
durch eine Öffnung
an der Oberkante der Tür 2 in
eine Sackvertiefung 9 der Innenbehälters 1 eingreifende Spitze.
Ein unterer Abschnitt des Schiebers 24 umfasst ein horizontales
Plättchen 46,
von dem der obere Abschnitt 28 ausgeht, ein unteres Plättchen 25, das
einen unteren Stift 26 trägt, sowie ein die Plättchen 25, 46 verbindendes
vertikales Wandstück 47, in
dem diagonal ein Schlitz 48 verläuft. Hinter einer sich über die
gesamte Breite der Tür 2 erstreckenden Blende 45 ist
in zwei Positionen, jeweils benachbart zu einem der Schieber 24,
ein Bügel 49 montierbar, in
dem ein plattenförmiges
Betätigungselement 36 schwenkbar
gehalten ist. Die Schwenkachse verläuft entlang eines unteren Randes
des im Wesentlichen rechteckigen Betätigungselements 36;
sein oberer Rand ist durch zwei seitlich überstehende Arme 50 verlängert, von
denen einer in den Schlitz 48 eingreift.
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Wenn
ein Benutzer das Betätigungselement 36 fasst
und gegen die Blende 45 zieht, schwenkt das Betätigungselement 36,
der Arm 50 verschiebt sich in dem Schlitz 48,
und der Schieber 24 wird abwärts gezogen und entriegelt.
Um den Schieber 24 in die in der Figur gezeigte Konfiguration
zurück
zu befördern,
wenn das Betätigungselement 36 losgelassen
wird, kann eine Druckfeder im Inneren der Tür unterhalb des Plättchens 46 vorgesehen
sein.
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Eine Änderung
des Türanschlags
erfolgt, indem der Bügel 49 mitsamt
dem daran gehaltenen Betätigungselement 36 an
ein entgegengesetztes Ende des unteren Randes der Tür versetzt
wird, so dass der zweite Arm 50 des Betätigungselements 36 in den
Schlitz 48 des gegenüberliegenden
Schiebers 24 eingreift.