DE102008044043A1 - Kraftstoffinjektor - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Kraftstoffinjektor (1), insbesondere Common-Rail-Injektor, zum Einspritzen von Kraftstoff in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine, umfassend eine zwischen einer Schließstellung und einer den Kraftstofffluss in den Brennraum freigebenden Öffnungsstellung verstellbares Einspritzventilelement (9) sowie eine mit dem Einspritzventilelement (9) wirkverbundene Steuerkammer (13), die mittels eines Steuerventils (20) hydraulisch mit einem Injektor-Rücklaufanschluss (7) verbindbar ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dem Steuerventil (20) einen Druckminderer (24) zuzuordnen.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft einen Kraftstoffinjektor, insbesondere einen Common-Rail-Injektor, zum Einspritzen von Kraftstoff in einem Brennraum einer Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bekannte, elektromagnetisch aktuierbare Kraftstoffinjektoren weisen einen Servo-Kreislauf auf, um über die auftretenden hohen Drücke von etwa 1600 bar schalten zu können. Bei den bekannten Kraftstoffinjektoren, die beispielsweise in der DE 10 2006 020 724 A1 beschrieben sind, sind die zum Einsatz kommenden Steuerventile (Servoventile) häufig als Kugelventile ausgebildet. Bei Kraftstoffinjektoren, die zum Einsatz bei Kraftstoff-Drücken jenseits von 1600 bar bestimmt sind, werden sogenannte, im geschlossenen Zustand in axialer Richtung druckausgeglichene Steuerventile eingesetzt. Diese umfassen üblicherweise eine mittels eines elektromagnetischen Aktuators verstellbare Ventilhülse, auf die im geschlossenen Zustand ausschließlich in radialer Richtung Kräfte wirken. Problematisch bei bekannten, in axialer Richtung druckausgeglichenen Steuerventilen ist, dass bei diesen ständig eine Leckage aus einem Hochdruckbereich des Injektors in einen Niederdruckbereich des Injektors auftritt, aus welchem Kraftstoff über einen Rücklaufanschluss abströmen kann.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kraftstoffinjektor anzugeben, bei dem auch Kraftstoffdrücke jenseits von 1600 bar mit einem in axialer Richtung nicht-druckausgeglichenen Steuerventil schaltbar sind.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Kraftstoffinjektor mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dem Steuerventil (Servoventil) des Kraftstoffinjektors einen Druckminderer zuzuordnen, mit dem der maximal auf das Steuerventil, genauer auf das verstellbare Steuerventilelement wirkende Kraftstoffdruck begrenzt und/oder reduzierbar ist. Anders ausgedrückt wird durch das Vorsehen eines dem Steuerventil zugeordneten Druckminderers verhindert, dass auf das Steuerventil unter Rail-Druck stehender Kraftstoff wirkt. Auf diese Weise können im geschlossenen Zustand in axialer Richtung nicht-druckausgeglichene, kostengünstigere Steuerventile, beispielsweise Kugelventile, eingesetzt werden, selbst wenn der Einspritzdruck weit höher als 1600 bar ist. Mit Vorteil kann auf das Vorsehen von vergleichsweise kostenintensiven, im geschlossenen Zustand in axialer Richtung druckausgeglichenen Steuerventilen, die ständig mit Leckage behaftet sind, verzichtet werden.
  • Im Hinblick auf die konstante Ausbildung des Druckminderers gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der der Druckminderer ein Rückschlagventil umfasst, welches erst bei Überschreiten eines definierten Kraftstoffdrucks (Auslösedruck) öffnet und somit den auf das Steuerventilelement wirkenden (maximalen) Kraftstoffdruck reduziert. Durch das Vorsehen eines als Rückschlagventil ausgebildeten Druckminderers in Kombination mit einem in axialer Richtung nicht-druckausgeglichenen Steuerventil tritt also Leckage nur bei Überschreiten des vorerwähnten, definierten Auslösedrucks auf.
  • Zusätzlich oder bevorzugt alternativ zu dem Vorsehen eines Rückschlagventils kann der Druckminderer mindestens eine hydraulische Drossel umfassen oder als solche ausgebildet sein. Bei einem gleichzeitigen Verzicht auf ein Rückschlagventil tritt zwar, ähnlich wie bei einem im geschlossenen Zustand in axialer Richtung druckausgeglichenen Steuerventil, ständig Leckage in Richtung des Injektorrücklaufanschlusses auf – der Einsatz einer hydraulischen Drossel ermöglicht jedoch auch bei vergleichsweise hohen Systemdrücken von jenseits 1600 bar, vorzugsweise von jenseits 2000 bar den Einsatz von in axialer Rich tung nicht-druckausgeglichenen, beispielsweise als Kugelventil ausgebildeten Steuerventilen.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist dem Druckminderer mindestens eine Bypass-Leitung zugeordnet, durch die durch den Druckminderer strömender Kraftstoff unter Umgehung des Steuerventils in Richtung hin zum Injektorrücklaufanschluss strömen kann. Anders ausgedrückt wird der durch den Druckminderer strömende Kraftstoff durch das Vorsehen eines Bypass-Kanals umgelenkt, vorzugsweise unmittelbar zum Injektorrücklaufanschluss, unter Umgehung des Steuerventils.
  • Ganz besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform des Kraftstoffinjektors, bei der der Druckminderer derart ausgelegt ist, dass der maximal auf das Steuerventilelement wirkende Kraftstoffdruck 2000 bar beträgt. Bevorzugt ist der maximal auf das Steuerventilelement wirkende Druck geringer als 2000 bar, ganz besonders bevorzugt geringer als 1800 bar, noch weiter bevorzugt größer oder gleich 1600 bar.
  • Wie eingangs erläutert, ermöglicht der Einsatz eines dem Steuerventilelement zugeordneten Druckminderers den Einsatz eines im geschlossenen Zustand in axialer Richtung nicht-druckausgeglichenen Steuerventils, welches im Gegensatz zu einem in axialer Richtung druckausgeglichenen Steuerventil den Vorteil hat, dass im geschlossenen Zustand im Wesentlichen keine Leckage in den Niederdruckbereich des Kraftstoffinjektors auftritt. Zudem ist ein in axialer Richtung nicht-druckausgeglichenes Steuerventil kostengünstiger herstellbar. Im Hinblick auf eine maximale Kostenreduzierung ist eine Ausführungsform des Kraftstoffinjektors bevorzugt, bei der das Steuerventil als Kugelventil ausgebildet ist, also als ein Ventil, dessen, vorzugsweise axial, verstellbares Steuerventilelement zumindest im Bereich des Steuerventilsitzes sphärisch ausgeformt ist. Weiter bevorzugt ist es das Steuerventil, insbesondere das Kugelventil als 2/2-Wegeventil auszubilden.
  • Grundsätzlich ist es möglich, einen wie zuvor beschrieben ausgebildeten Kraftstoffinjektor mit einem dem Steuerventil zugeordneten Druckminderer mittels eines piezoelektrischen Aktuators (Piezoaktuator) zu betätigen. Aus Kosten- und Robustheitsgründen ist jedoch eine Ausführungsform bevorzugt, bei der zum Betätigen des Steuerventilelementes des Steuerventils ein elektromagnetischer Ak tuator vorgesehen ist. Der Einsatz von in axialer Richtung nicht druckausgeglichenen Steuerventilen bei Drücken jenseits von 1600 bar scheiterte bisher an der begrenzten, maximalen Verstellkraft zum Einsatz kommender elektromagnetischer Aktuatoren.
  • Konstruktiv ist eine Ausführungsform bevorzugt, bei der dem Steuerventil eine von dem Steuerventilsitz begrenzte Ventilkammer zugeordnet ist, wobei der Druckminderer bevorzugt unmittelbar an die Ventilkammer angrenzt bzw. unmittelbar hydraulisch mit dieser verbunden ist. Hierdurch wird gewährleistet, dass der Kraftstoffdruck unmittelbar in einem auf das Steuerventilelement wirkenden Bereich begrenzt bzw. vermindert wird.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass zwischen der vorerwähnten Ventilkammer und einer mit dem ein- oder mehrteiligen Einspritzventilelement wirkverbundenen, vorzugsweise von diesem begrenzten, Steuerkammer eine Ablaufdrossel angeordnet ist, durch die Kraftstoff bei geöffnetem Steuerventil und/oder bei als hydraulische Drossel ausgebildetem Druckminderer in Richtung des Injektorrücklaufanschlusses strömen kann. Die Durchflussquerschnitte der Ablaufdrossel und einer der Steuerkammer zugeordneten Zulaufdrossel sollten dabei derart aufeinander abgestimmt sein, dass bei geöffnetem Steuerventil ein Nettoabfluss von Kraftstoff aus der Steuerkammer resultiert, mit der Folge, dass der Kraftstoff-Druck in der Steuerkammer abnimmt, woraus eine in Öffnungsrichtung auf das Einspritzventilelement wirkende, hydraulische Kraft resultiert.
  • Wie bereits angedeutet, ist eine Ausführungsform des Kraftstoffinjektors besonders bevorzugt, bei der das ein- oder mehrteilige Einspritzventilelement die Steuerkammer, vorzugsweise stirnseitig, unmittelbar begrenzt. Dem Einspritzventilelement ist eine, mindestens ein Düsenloch umfassende, Düsenlochanordnung zugeordnet, durch die bei geöffnetem Einspritzventilelement, im Wesentlichen unter Rail-Druck stehender, Kraftstoff in den Brennraum der Brennkraftmaschine strömen kann.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen.
  • Diese zeigen in:
  • 1 eine stark schematisierte Darstellung eines als Common-Rail-Injektor ausgebildeten Kraftstoffinjektors mit einem Steuerventil, welchem ein als Rückschlagventil ausgebildeter Druckminderer zugeordnet ist, und
  • 2 eine alternative Ausführungsform eines Kraftstoffinjektors, bei dem der dem Steuerventil zugeordnete Druckminderer als hydraulische Drossel ausgebildet ist.
  • In den Figuren sind gleiche Elemente und Elemente mit den gleichen Funktionen mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • 1 zeigt in einer stark schematisierten Ansicht einen als Common-Rail-Injektor ausgebildeten Kraftstoffinjektor 1 zum Einspritzen von Kraftstoff in einen nicht gezeigten Brennraum einer ebenfalls nicht gezeigten Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs dargestellt. Eine Hochdruckpumpe 2 fördert Kraftstoff aus einem Vorratsbehälter 3 in einen Kraftstoff-Hochdruckspeicher 4 (Rail). In diesem ist Kraftstoff, insbesondere Diesel oder Benzin, unter hohem Druck, von in diesem Ausführungsbeispiel etwa 2100 bar, gespeichert. An den Kraftstoff-Hochdruckspeicher 4 ist der Kraftstoffinjektor 1 neben anderen, nicht gezeigten Kraftstoffinjektoren über eine Versorgungsleitung 5 angeschlossen. Die Versorgungsleitung 5 mündet in einen zum Hochdruckbereich des Kraftstoffinjektors 1 gehörenden, als Minirail zur Druckschwingungsminimierung fungierenden Druckraum 6. Der Kraftstoff strömt bei einem Einspritzvorgang unmittelbar aus dem Druckraum 6 in axialer Richtung in der Zeichnungsebene nach unten in den nicht gezeigten Brennraum der Brennkraftmaschine. Der Kraftstoffinjektor 1 ist über einen Injektor-Rücklaufanschluss 7 an eine Rücklaufleitung 8 und über diese an den Vorratsbehälter 3 angeschlossen. Über die Rücklaufleitung 8 kann eine später noch zu erläuternde Steuermenge sowie eine Leckagemenge an Kraftstoff aus dem Kraftstoffinjektor 1 zu dem Vorratsbehälter 3 abfließen und von dort aus dem Hochdruckkreislauf wieder zugeführt werden.
  • Innerhalb eines nicht gezeigten Injektorkörpers ist ein in diesem Ausführungsbeispiel einteiliges Einspritzventilelement 9, das bei Bedarf auch zweiteilig ausge führt sein kann, in axialer Richtung verstellbar angeordnet. Das Einspritzventilelement 9 weist an seiner nicht gezeigten Spitze eine Schließfläche auf, mit welcher das Einspritzventilelement 9 in eine dichte Anlage an einen innerhalb eines ebenfalls nicht gezeigten Düsenkörpers ausgebildeten Einspritzventilelementsitz bringbar ist. Wenn das Einspritzventilelement 9 an seinem Einspritzventilelementsitz anliegt, d. h. sich in einer Schließstellung befindet, ist der Kraftstoffaustritt aus einer im Düsenkörper angeordneten Düsenlochanordnung gesperrt. Ist es dagegen von seinem Einspritzventilelementsitz abgehoben, kann Kraftstoff aus dem Druckraum 6 zwischen dem Einspritzventilelement 9 und dem Düsenkörper vorbei zur Düsenlochanordnung strömen und dort im Wesentlichen unter dem Hochdruck (Raildruck) stehend in den Brennraum gespritzt werden.
  • Von einer oberen Stirnseite 10 des Einspritzventilelementes 9 und einem in der Zeichnungsebene unteren, hülsenförmigen Abschnitt 11 einer Drosselplatte 12 wird eine Steuerkammer 13 begrenzt, die über eine radial in dem hülsenförmigen Abschnitt 11 verlaufende Zulaufdrossel 14 mit unter Hochdruck stehendem Kraftstoff aus dem Druckraum 6 versorgt wird. Der hülsenförmige Abschnitt 11 mit darin eingeschlossener Steuerkammer 13 ist radial außen von unter Hochdruck stehendem Kraftstoff umschlossen, so dass ein ringförmiger Führungsspalt 15 radial zwischen dem hülsenförmigen Abschnitt 11 und dem Einspritzventilelement 9 vergleichsweise kraftstoffdicht ist.
  • Die Steuerkammer 13 ist über einen, in die Drosselplatte 12 eingebrachten, axialen Ablaufkanal 16 mit Ablaufdrossel 18 mit einer Ventilkammer 17 verbunden, die mittels eines Steuerventilelementes 19 eines Steuerventils 20 verschließbar und mit einem Niederdruckbereich 21 und damit mit dem Injektor-Rücklaufanschluss 7 verbindbar ist. Aus dem Ablaufkanal 16 kann Kraftstoff bei geöffnetem Steuerventil 20 in den Niederdruckbereich 21 des Kraftstoffinjektors 1 und von dort aus zum Injektor-Rücklaufanschluss 7 fließen. Zum Verstellen des im geschlossenen Zustand in axialer Richtung nicht-druckausgeglichenen Steuerventils 20 ist ein, lediglich über Pfeile symbolisierter, vorzugsweise als elektromagnetischer Aktuator ausgebildeter Aktuator 22 vorgesehen. Bei Bestromung des Aktuators 22 hebt das Steuerventilelement 19 von seinem Steuerventilsitz 23 ab, wohingegen das Steuerventilelement 19 bei Nicht-Bestromung des Aktuators 22 mittels einer nicht dargestellten Schließfeder zurück auf den Steuerventilsitz 23 verstellt wird und dadurch die Ventilkammer 17 unmittelbar begrenzt und in Richtung Injektor-Rücklaufanschluss 7 abdichtet.
  • Bei geöffnetem Steuerventil 20 strömt also Kraftstoff aus der Steuerkammer 13 zwischen Steuerventilelement 19 und Steuerventilsitz 23 vorbei in den Niederdruckbereich 21 und von dort aus zum Injektor-Rücklaufanschluss 7. Die Durchflussquerschnitte der Zulaufdrossel 14 und der Ablaufdrossel 18 sind dabei derart aufeinander abgestimmt, dass ein Nettoabfluss von Kraftstoff (Steuermenge) aus der Steuerkammer 13 in die Rücklaufleitung 8 und damit in den Vorratsbehälter 3 resultiert. Hierdurch sinkt der Druck in der Steuerkammer 13 rapide ab, wodurch das Einspritzventilelement 9 von seinem nicht gezeigten Einspritzventilelementsitz abhebt, so dass wiederum Kraftstoff aus dem Druckraum 6 durch die Düsenlochanordnung in den Brennraum ausströmen kann.
  • Zum Beenden des Einspritzvorgangs wird die Bestromung des lediglich angedeuteten Aktuators 22 unterbrochen, wodurch das kugelförmige Steuerventilelement 19 mittels der nicht gezeigten Schließfeder, die sich vorzugsweise auf einer Ankerplatte (nicht gezeigt) des elektromagnetischen Aktuators 22 abstützt, in der Zeichnungsebene nach unten auf ihren Steuerventilsitz 23 verstellt wird. Der durch die Zulaufdrossel 14 in die Steuerkammer 13 nachströmende Kraftstoff sorgt für eine schnelle Druckerhöhung in der Steuerkammer 13 und damit für eine auf das Einspritzventilelement 9 wirkende, hydraulische Schließkraft. Die hieraus resultierende Schließbewegung des Einspritzventilelementes 9 wird von einer nicht gezeigten Schließfeder unterstützt.
  • Wie sich aus 1 ergibt, ist dem Steuerventil 20, genauer der von dem Steuerventilelement 19 begrenzten Ventilkammer 17 ein Druckminderer 24 zugeordnet. Der Druckminderer 24 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Rückschlagventil 25 ausgebildet, welches ein kugelförmiges Ventilelement 26 und eine Druckfeder 27 umfasst. Durch die Wahl der Druckfeder 27 kann die Öffnungskraft eingestellt werden, die notwendig ist, um das Ventilelement 26 von seinem Ventilsitz 28 abzuheben. Die Öffnungskraft hat wiederum Einfluss auf den maximal in der Ventilkammer 17 vorherrschenden Kraftstoffdruck. Wird die Öffnungskraft erreicht, herrscht also ein definierter Mindest- bzw. Auslösekraftdruck in der Ventilkammer 17 und damit auf das Steuerventilelement 19. öffnet der Druckminderer 24 bzw. das Rückschlagventil 25 kann Kraftstoff aus der Ventilkammer 17 durch einen Bypass-Kanal 29 am Steuerventil 20 vorbei in Richtung zum Injektor-Rücklaufanschluss 7 strömen. Bei der abströmenden Menge handelt es sich um eine unvermeidbare Leckagemenge, die notwendig ist, um einen zu hohen Kraftstoffdruck auf das Steuerventilelement 19 zu vermeiden, der dazu führen würde, dass das Steuerventilelement 19 trotz Nicht-Bestromung des Aktuators 22 vom Steuerventilsitz 23 abheben würde. Erst durch die mittels des Druckminderers 24 erreichte Druckminderung wird der Einsatz von nicht-druckausgeglichenen Steuerventilen 20 bei gleichzeitiger Verwendung des elektromagnetischen Aktuators (Aktuator 22) möglich. Im Gegensatz zu einem in axialer Richtung druckausgeglichenen Steuerventil tritt bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine Leckage nur bei Überschreiten eines Auslösedrucks in der Ventilkammer 17 und nicht dauerhaft auf.
  • In 2 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Kraftstoffinjektors 1 gezeigt, das im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 entspricht, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen im Folgenden nur Unterschiede zu dem vorangehenden Ausführungsbeispiel erläutert werden. In Bezug auf die Gemeinsamkeiten wird auf 1 mit zugehöriger Figurenbeschreibung verwiesen.
  • Auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 ist der Ventilkammer 17 ein Druckminderer 24 zugeordnet. Dieser umfasst jedoch kein Rückschlagventil, sondern ist als hydraulische Drossel 30 ausgebildet, die den Druck in der Ventilkammer 17 im Vergleich zum im Druckraum 6 vorherrschenden Kraftstoffdruck (erheblich) reduziert, so dass der maximale auf das Steuerventilelement 19 wirkende Druck begrenzt ist. Bei Bedarf kann die hydraulische Drossel 30 mit einem Rückschlagventil kombiniert werden. Ohne Rückschlagventil tritt am Druckminderer 24 eine dauerhafte Leckage auf, ähnlich wie bei in axialer Richtung druckausgeglichenen Steuerventilen, jedoch ist es aufgrund des Vorsehens der hydraulischen Drossel 30 möglich, in axialer Richtung nicht-druckausgeglichene Steuerventile, vorzugsweise in Kombination mit einem elektromagnetischen Aktuator (Aktuator 22), auch bei Drücken jenseits von 2000 bar einzusetzen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006020724 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Kraftstoffinjektor, insbesondere Common-Rail-Injektor, zum Einspritzen von Kraftstoff in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine, umfassend eine zwischen einer Schließstellung und einer den Kraftstofffluss in den Brennraum freigebenden Öffnungsstellung verstellbares Einspritzventilelement (9), sowie eine mit dem Einspritzventilelement (9) wirkverbundene Steuerkammer (13), die mittels eines Steuerventils (20) hydraulisch mit einem Injektor-Rücklaufanschluss (7) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass dem Steuerventil (20) ein Druckminderer (24) zugeordnet ist.
  2. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckminderer (24) ein Rückschlagventil (25) und/oder eine hydraulische Drossel (30) umfasst.
  3. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bypasskanal (29) vorgesehen ist, über den durch den Druckminderer (24) strömender Kraftstoff am Steuerventil (20) vorbeiströmen kann.
  4. Kraftstoffinjektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckminderer (24) den Kraftstoffdruck auf maximal 2000 bar, vorzugsweise auf maximal 1800 bar, ganz besonders bevorzugt auf maximal 1600 bar begrenzend ausgebildet ist.
  5. Kraftstoffinjektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerventil (20) als im geschlossenen Zustand in axialer Richtung nicht-druckausgeglichenes Ventil ausgebildet ist.
  6. Kraftstoffinjektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerventil (20) als Kugelventil, vorzugsweise als 2/2-Wegeventil, ausgebildet ist.
  7. Kraftstoffinjektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Betätigen des Steuerventils (20) ein elektromagnetischer Aktuator (22) oder ein Piezoaktuator vorgesehen ist.
  8. Kraftstoffinjektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckminderer (24) hydraulisch an eine dem Steuerventil (20) zugeordnete Ventilkammer (17) angeschlossen ist, die unmittelbar mittels des Steuerventils (20) verschließbar ist.
  9. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der mittels des Steuerventils (20) verschließbaren Ventilkammer (17) und der Steuerkammer (13) eine Ablaufdrossel (18) angeordnet ist.
  10. Kraftstoffinjektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkammer (13) unmittelbar von dem einteiligen oder mehrteiligen Einspritzventilelement (9) begrenzt ist.
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