DE102008041840A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Klopferkennung in einem Brennkraftmotor - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Klopferkennung in einem Brennkraftmotor Download PDF

Info

Publication number
DE102008041840A1
DE102008041840A1 DE200810041840 DE102008041840A DE102008041840A1 DE 102008041840 A1 DE102008041840 A1 DE 102008041840A1 DE 200810041840 DE200810041840 DE 200810041840 DE 102008041840 A DE102008041840 A DE 102008041840A DE 102008041840 A1 DE102008041840 A1 DE 102008041840A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
linear
support vector
vector machine
internal combustion
combustion engine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE200810041840
Other languages
English (en)
Inventor
Stefan Kempf
Kuncup Iswandy
Robert Sloboda
Andreas Koenig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE200810041840 priority Critical patent/DE102008041840A1/de
Publication of DE102008041840A1 publication Critical patent/DE102008041840A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L23/00Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid
    • G01L23/22Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid for detecting or indicating knocks in internal-combustion engines; Units comprising pressure-sensitive members combined with ignitors for firing internal-combustion engines
    • G01L23/221Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid for detecting or indicating knocks in internal-combustion engines; Units comprising pressure-sensitive members combined with ignitors for firing internal-combustion engines for detecting or indicating knocks in internal combustion engines
    • G01L23/225Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid for detecting or indicating knocks in internal-combustion engines; Units comprising pressure-sensitive members combined with ignitors for firing internal-combustion engines for detecting or indicating knocks in internal combustion engines circuit arrangements therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Klopferkennung in einem Brennkraftmotor, bei dem Schwingungsdaten (DV) des Motors (10) einer linearen oder nicht linearen Stützvektormaschine (20) zugeführt werden, die bereits einem Entscheidungstraining mit Trainingsdaten und bekannten Klassenwerten unterzogen wurde, bei dem die Stützvektoren festgelegt wurden, und die auf Grundlage der Schwingungsdaten (DV) und der Stützvektoren signalisiert, ob ein Klopfen des Motors (10) vorliegt oder nicht. Die Erfindung betrifft auch eine entsprechende Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Description

  • Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Messtechnik und insbesondere die Klopferkennung in einem Brennkraftmotor.
  • Die Klopferkennung basiert üblicherweise auf der Integration der gefilterten und gleichgerichteten Körperschallsignale und den daraus berechneten Referenzpegeln. Die Integration erfolgt über dem klopfrelevanten Bereich, einem definierten Zeitfenster. Zur Klopfdetektion werden im Stand der Technik bislang nur Verfahren verwendet, die auf linearen Methoden beruhen. Generell werden Daten nur eingeschränkt auf überwachten und nicht linearen Ansätzen beruhenden Methoden der Klassifikation eingesetzt.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Der Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in einer deutlich verbesserten Klopferkennung in einem Brennkraftmotor, die einfach, zuverlässig und kostengünstig realisierbar ist.
  • Dieser Vorteil wird durch ein Verfahren zur Klopferkennung in einem Brennkraftmotor erzielt, bei dem Schwingungsdaten des Motors einer linearen oder nicht linearen Stützvektormaschine (SVM, Support-Vector-Machine) zugeführt werden, die bereits einem Entscheidungstraining mit Trainingsdaten und bekannten Klassenwerten unterzogen wurde, bei dem die Stützvektoren festgelegt wurden, und die auf Grundlage der Schwingungsdaten und der Stützvektoren signalisiert, ob ein Klopfen des Motors vorliegt oder nicht.
  • Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, dass alternativ zu dem linearen Ansatz, der im wesentlichen auf Methoden der linearen Systemtheorie und Signalverarbeitung beruht, auch überwacht arbeitende und nicht lineare Klassifikationsmethoden mit geringen Anpassungen für die Klopfdetektion zum Einsatz kommen können. Aus dem umfangreichen und bewährten Repertoire von Methoden sind für die Klopfdetektion solche Verfahren geeignet, die ein hohes Maß an Erkennungssicherheit, Robustheit, Unempfindlichkeit gegen hohe Datendimension und die Fähigkeit zur Aufwandsminimierung durch Reduktion auf wesentliche Anteile der Trainingsdaten besitzen. Das führende Verfahren zum Stand der Technik ist ohne Zweifel die Stützvektormaschine, deren Einsatz durch das binäre Entscheidungsproblem der Klopfdetektion begünstigt wird.
  • Eine Stützvektormaschine ist ein Klassifikator, der eine Menge von Objekten so in Klassen unterteilt, dass um die Klassengrenzen herum ein möglichst breiter Bereich frei von Objekten bleibt. Stützvektormaschinen sind dabei keine Maschinen im herkömmlichen Sinne, bestehen also nicht aus greifbaren Bauteilen. Es handelt sich vielmehr um ein rein mathematisches Verfahren der Mustererkennung, das in Computerprogrammen umgesetzt wird. Der Namensteil 'Maschine' weist dementsprechend auf das Herkunftsgebiet der Stützvektormaschine, nämlich das maschinelle Lernen hin.
  • Ein wesentlicher Punkt der Erfindung besteht in dem Einsatz dieses jüngeren Klassifikationsverfahrens für die Klopfdetektion. Ein linearer Algorithmus klassifiziert die Schwingungsdaten mit Hilfe einer linearen Funktion. Diese ist jedoch nur optimal, wenn auch das zu Grunde liegende Klassifikationsproblem linear ist. In vielen Anwendungen ist dies aber nicht der Fall. Im Fall der Klopferkennung besteht ein möglicher Ausweg darin, die Daten in einem Raum höherer Dimension darzustellen. Die Stützvektormaschine kann deshalb gerade in ihrer nicht linearen Ausprägung bei hoher Datendimension eine sehr gute Erkennungsleistung erreichen. Der spezielle Optimierungsansatz erlaubt das Auffinden des besten Optimums für die Platzierung der Trennfunktion. Die Trainingstichprobe wird auf eine deutlich geringere Anzahl von Stützvektoren (Support-Vektoren) reduziert, was eine effiziente Steuergerätintegration begünstigt. Weitere Freiheitsgrade erlauben eine Optimierung des Trainings und des Generalisierungsverhaltens auch bei Auftreten von pathologischen Fällen (Ausreißern) in der Stichprobe. Diese Merkmale heben die SVM gegenüber anderen Klassifizierern hervor.
  • Bevorzugte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Danach ist in einer vorteilhaften Ausprägung des Verfahrens vorgesehen, dass eine Wahrscheinlichkeitsschätzung durchgeführt wird, deren Ergebnis zur Repräsentation in einem Korrelationsdiagramm und/oder zur Entscheidungsfindung über das Klopfen skaliert bzw normiert wird. Die diskrete Ausgabe eines Klassifizierers wird damit durch die kontinuierliche Dichteschätzung ersetzt, die als Ersatz des Integralwertes in üblicher Korrelationsdarstellung und zur Klopferkennung verwendet werden kann. Für den effizienten Einsatz und Verglichen mit dem Stand der Technik ist eine geeignete Normierung essentiell. Übliche Klassifikationsalgorithmen variieren oft mit wachsender Datendimension an Erkennungsfähigkeit, speichern nahezu vollständig eine (erhebliche) Trainingsstichprobe ab und weisen nicht immer zufriedenstellende Generalisierungsleistungen auf. Dies wird durch eine entsprechende Normierung ausgeschlossen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausprägung werden die Schwingungsdaten des Motors einer Vorverarbeitung zugeführt, insbesondere einer (normalen oder schnellen) Fourier-Transformation. Der Einsatz der Stützvektormaschine ist durch die inhärenten Methodeneigenschaften auf den Rohdaten direkt möglich und sinnvoll, der Einsatz von Vorverarbeitung, zB durch FFT (Fast Fourier Transformation), ST-FFT (Short Time Fast Fourier Transformation), Wavelets oä ist jedoch wirksam und nutzbringend, ua zur weiteren Aufwandsreduktion bei der Verkörperung durch ein Steuergerät. Im Gegensatz zu den Sinus- und Kosinusfunktionen der Fourier-Transformation besitzen die meistverwendeten Wavelets dabei nicht nur Lokalität im Frequenzspektrum, sondern auch im Zeitbereich. Dabei ist 'Lokalität' im Sinne kleiner Streuungen zu verstehen.
  • Bevorzugt wird der Stützvektormaschine im Trainingsvorgang Datenmaterial aus bestimmten störenden Zuständen vorgegeben, das als nicht klopfend markiert ist. Die Trainingsdaten umfassen dann Einflüsse, die insbesondere aus einem Kolbenkippen herrühren. Damit wird die Stürzvektormaschine auch auf eine robuste Trennung zwischen der Gruppe Nichtklopfen inklusive den störenden Zuständen gegen die Gruppe Klopfen trainiert, was die Klopferkennung deutlich zuverlässiger macht.
  • Bevorzugt ist es auch, wenn eine systematische Optimierung von Verfahrensparametern der Stützvektormaschine durchgeführt wird, insbesondere über einen Gauß-Kern. Damit wird deren Erkennungsleistung weiter verbessert. Dazu können zB evolutionäre Optimierungsverfahren wie Genetische Algorithmen, Evolutionsstrategien, Schwarmintelligenz oder hybride Verfahren herangezogen werden. In einer besonders leistungsstarken Ausprägung des Verfahrens ist dabei vorgesehen, dass die Stützvektormaschine über einen Gauß-Kern (Gauß-Kernel) verfügt, der auch als RBF(Radial-Basis-Funktion)-Kern bezeichnet wird. Dieser Kern verfügt über besonders gute Verallgemeinerungsfähigkeiten, ist schnell und robust hinsichtlich hoher Datendimensionen, benötigt nur eine geringe Anzahl von Trainingsdaten und weist eine geringe Ergebnisstreuung auf.
  • Die Erkennungsleistung kann dadurch weiter gesteigert werden, indem mehrere Instanzen der Stützvektormaschine zur hierarchischen Klopferkennung für den gesamten Drehzahl-Last-Bereich des Motors vorgesehen sind. Der Einsatz multipler Stützvektormaschinen-Instanzen in einer Klassifikationshierarchie erlaubt unter anderem prinzipiell die Kompensation veränderlicher Randbedingungen. Hierzu zählen unterschiedliche Betriebsbedingen, zB Drehzahl und/oder Störungen. Es lassen sich aber insbesondere auch mehrere Entscheidungsebenen fusionieren, dh die Aussagen von Klassifikatoren über Ebenen hinweg zusammenfassen, was das Verfahren besonders sicher macht.
  • Der Vorteil der Erfindung wird auch durch eine Vorrichtung zur Klopferkennung in einem Brennkraftmotor erzielt, mit einem Sensor zum Erfassen von Schwingungsdaten des Motors, und mit einer damit verbundenen rechnerbasierten, linearen oder nicht linearen Stützvektormaschine, die zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet ist.
  • Die Vorrichtung verkörpert damit das erfindungsgemäße Verfahren und weist die gleichen Vorteile aus.
  • Die Verwendung einer linearen oder nicht linearen Stützvektormaschine ist dabei grundsätzlich nicht nur auf die Klopferkennung beschränkt, sondern kann alternativ oder gleichzeitig auch zur Aussetzerkennung und/oder zur Ventilschließzeiterkennung in einem Brennkraftmotor genutzt werden. Bevorzugt soll die lineare oder nicht lineare Stützvektormaschine zur Voreinspritzdetektion in einem Dieselmotor verwendet werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren näher erläutert. Gleiche oder gleichwirkende Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen. Es zeigen:
  • 1 eine symbolische Darstellung von Komponenten einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Klopferkennung in einem Brennkraftmotor;
  • 2 ein Diagramm mit relativen Klopfintensitäten eines Zylinders, die über dessen Kompressionsdruck angetragen sind, erhalten mit der Vorrichtung der 1;
  • 3 das Diagramm der 2, mit normalisierten relativen Klopfintensitäten des Zylinders über dessen Kompressionsdruck, erhalten mit der Vorrichtung der 1, und
  • 4 ein Diagramm mit relativen Klopfintensitäten eines Zylinders, die über dessen Kompressionsdruck angetragen sind, erhalten mit einer bekannten Vorrichtung.
  • Die 1 zeigt eine symbolische Darstellung von Komponenten einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Klopferkennung in einem Brennkraftmotor 10. Dabei ist eine rechnerbasierte, nicht lineare Stützvektormaschine 20 mit einem Sensor 30 verbunden. Der Sensor 30 misst Schwingungen des Motors 10 und übermittelt die Schwingungsdaten DV (Data Vibration) an die Maschine 20, die hier über einen Gauß-Kern 21 verfügen soll.
  • Ausgangsbasis für den Bau der Stützvektormaschine 20 ist eine Menge von Trainingsdaten, für die jeweils bekannt ist, welcher Klasse (klopfend oder nicht klopfend) sie zugehören. Jedes Datum wird durch einen Vektor in einem Vektorraum repräsentiert. Aufgabe der Stützvektormaschine 20 ist es, in diesem Raum eine mehrdimensionale Hyperebene einzupassen, die als Trennfläche fungiert und die Trainingsdaten in zwei Klassen teilt. Der Abstand derjenigen Vektoren, die der Hyperebene am nächsten liegen, wird dabei maximiert. Dieser breite, leere Rand soll später dafür sorgen, dass auch Objekte, die nicht genau den Trainingsdaten entsprechen, möglichst zuverlässig klassifiziert werden.
  • Die Klassifikationsmethode der Stützvektormaschine 20 wird für die Klopfdetektion eingesetzt, in dem eine Instanz mit Klopfsensordaten DV eingangsseitig belegt wird, während ausgangsseitig im Training der bekannte Klassenwert (klopfend, nicht klopfend) zum Muster angelegt wird. Die Stützvektoren und andere interne Freiheitsgrade werden im Lernvorgang festgelegt. Für Trainingsdaten und neue Daten steht dann ein Entscheider zur Verfügung. Ein besonderes Merkmal der Erfindung ist dabei die Verwendung der internen Wahrscheinlichkeitsdichteschätzung und deren passender Skalierung bzw Normierung zur Repräsentation im Korrelationsdiagram und zur Entscheidungsfindung der Klopfdetektion.
  • Die Erkennungsdaten DK (Data Knocking), also ob klopfend oder nicht klopfend, werden von der Stützvektormaschine 20 zB an ein Motorsteuerungsgerät (nicht gezeigt) weitergegeben.
  • Die 2 zeigt ein Diagramm mit relativen Klopfintensitäten SVM-RKI (Support-Vector-Machine, Relative Knocking Intensity) eines Zylinders, die über dessen Kompressionsdruck P (Pressure) in bar angetragen sind, erhalten mit der Vorrichtung der 1. Das Diagramm ist dabei über jeweils eine gestrichelte senkrechte und waagerechte Linie in vier Quadranten geteilt. Ein Klopfen des Zylinders liegt danach vor, wenn die relative Klopfintensität SVM-RKI in die beiden rechten Quadranten, insbesondere aber in dem linken oberen Quadranten fällt. In diesem ist eine Klopferkennung besonders schwierig, weil sie nicht durch einen erhöhten Kompressionsdruck P indiziert ist und damit leicht feststellbar wäre. Wie aus der Lage relativer Klopfintensitäten zu diesem Quadranten entnehmbar ist, lässt das erfindungsgemäße Verfahren eine zuverlässige Klopferkennung schon bei niedrigen Drücken zu.
  • Die 3 zeigt das Diagramm der 2, mit normalisierten relativen Klopfintensitäten SVM-RKI-N (Support-Vector-Machine, Relative Knocking Intensity, Normalized) des Zylinders über dessen Kompressionsdruck P, erhalten mit der Vorrichtung der 1. Dabei wurde eine stufenweise Verstärkung der Schwingungssignale herausgerechnet, so dass die Ergebnisse mit denen eines konventionellen Klopferkennungsverfahrens vergleichbar sind.
  • Die 4 zeigt ein Diagramm mit relativen Klopfintensitäten RKI (Relative Knocking Intensity) eines Zylinders, die über dessen Kompressionsdruck P angetragen sind, erhalten mit einer bekannten Vorrichtung. Die relativen Klopfintensitäten RKI weisen dabei zunächst eine wesentlich größere Streuung und damit Ungenauigkeit auf. Ein Klopfen wird zudem wesentlich weniger häufig erkannt, was auf eine deutlich geringere Zuverlässigkeit der Klopferkennung hinweist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist dem bekannten Verfahren damit überlegen und verbessert die Klopferkennung in einem Brennkraftmotor entscheidend. Da bereits ein frühes Klopfen zuverlässig erkannt und in der Folge ausgesteuert werden kann, wird die Leistungsfähigkeit von Brennkraftmotoren entscheidend verbessert. Dabei ist das neue Verfahren leicht implementierbar und somit kostengünstig.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Klopferkennung in einem Brennkraftmotor (10), bei dem Schwingungsdaten (DV) des Motors (10) einer linearen oder nicht linearen Stützvektormaschine (20) zugeführt werden, die bereits einem Entscheidungstraining mit Trainingsdaten und bekannten Klassenwerten unterzogen wurde, bei dem die Stützvektoren festgelegt wurden, und die auf Grundlage der Schwingungsdaten (DV) und der Stützvektoren signalisiert, ob ein Klopfen des Motors (10) vorliegt oder nicht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem eine Wahrscheinlichkeitsschätzung durchgeführt wird, deren Ergebnis zur Repräsentation in einem Korrelationsdiagramm und/oder zur Entscheidungsfindung über das Klopfen skaliert bzw normiert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Schwingungsdaten (DV) des Motors (10) einer Vorverarbeitung zugeführt werden, insbesondere einer Fourier-Transformation.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Trainingsdaten Einflüsse von Zuständen umfassen, welche die Klopferkennung stören, insbesondere ein Kolbenkippen, und die Einflüsse in den Trainingsdaten selbst als nicht klopfend markiert sind.
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem eine systematische Optimierung von Verfahrensparametern der Stützvektormaschine (20) durchgeführt wird, insbesondere über einen Gauß-Kern (21).
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem mehrere Instanzen der Stützvektormaschine (20) zur hierarchischen Klopferkennung für den gesamten Drehzahl-Last-Bereich des Motors (10) vorgesehen sind.
  7. Vorrichtung zur Klopferkennung in einem Brennkraftmotor (10), mit einem Sensor (30) zum Erfassen von Schwingungsdaten (DV) des Motors (10), und mit einer damit verbundenen rechnerbasierten, linearen oder nicht linearen Stützvektormaschine (20), die zum Durchführen des Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche ausgebildet ist.
  8. Verwendung einer linearen oder nicht linearen Stützvektormaschine (20) zur Klopferkennung und/oder zur Aussetzerkennung und/oder zur Ventilschließzeiterkennung in einem Brennkraftmotor (10).
  9. Verwendung einer linearen oder nicht linearen Stützvektormaschine (20) zur Voreinspritzdetektion in einem Dieselmotor.
DE200810041840 2008-09-05 2008-09-05 Verfahren und Vorrichtung zur Klopferkennung in einem Brennkraftmotor Ceased DE102008041840A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810041840 DE102008041840A1 (de) 2008-09-05 2008-09-05 Verfahren und Vorrichtung zur Klopferkennung in einem Brennkraftmotor

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810041840 DE102008041840A1 (de) 2008-09-05 2008-09-05 Verfahren und Vorrichtung zur Klopferkennung in einem Brennkraftmotor

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008041840A1 true DE102008041840A1 (de) 2009-10-08

Family

ID=41051583

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200810041840 Ceased DE102008041840A1 (de) 2008-09-05 2008-09-05 Verfahren und Vorrichtung zur Klopferkennung in einem Brennkraftmotor

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008041840A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2016177531A1 (de) * 2015-05-06 2016-11-10 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur klopfregelung einer brennkraftmaschine
CN112504689A (zh) * 2020-12-21 2021-03-16 潍柴动力股份有限公司 发动机爆震检测方法、装置、设备及存储介质
CN113988713A (zh) * 2021-11-25 2022-01-28 江苏科技大学 基于gna-xalo-svm的柴油机装配质量异常模式识别方法

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20030158830A1 (en) * 2000-04-11 2003-08-21 Adam Kowalczyk Gradient based training method for a support vector machine
US20090063115A1 (en) * 2007-08-31 2009-03-05 Zhao Lu Linear programming support vector regression with wavelet kernel

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20030158830A1 (en) * 2000-04-11 2003-08-21 Adam Kowalczyk Gradient based training method for a support vector machine
US20090063115A1 (en) * 2007-08-31 2009-03-05 Zhao Lu Linear programming support vector regression with wavelet kernel

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Rychetsky, M., et al.: "Support Vector Approaches for Engine Knock Detection". In: International Joint Conference on Neural Networks (IJCNN 99), July 1999, Washington, USA *

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2016177531A1 (de) * 2015-05-06 2016-11-10 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur klopfregelung einer brennkraftmaschine
CN107624144A (zh) * 2015-05-06 2018-01-23 罗伯特·博世有限公司 用于内燃机的爆震调节的方法
US20180112631A1 (en) * 2015-05-06 2018-04-26 Robert Bosch Gmbh Method for knock control of an internal combustion engine
US10451009B2 (en) * 2015-05-06 2019-10-22 Robert Bosch Gmbh Method for knock control of an internal combustion engine
CN107624144B (zh) * 2015-05-06 2020-06-05 罗伯特·博世有限公司 用于内燃机的爆震调节的方法
CN112504689A (zh) * 2020-12-21 2021-03-16 潍柴动力股份有限公司 发动机爆震检测方法、装置、设备及存储介质
CN113988713A (zh) * 2021-11-25 2022-01-28 江苏科技大学 基于gna-xalo-svm的柴油机装配质量异常模式识别方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102017011290A1 (de) Vorrichtung für maschinelles Lernen, CNC-Vorrichtung und maschinelles Lernverfahren zum Erkennen eines Anzeichens eines Auftretens von Rattern im Werkzeug einer Werkzeugmaschine
DE102013201673A1 (de) Geschwindigkeitsregelungsvorrichtung
DE102019106122A1 (de) Automatisiertes Fahrsystem
DE102013221995A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bewertung von anormalen Verbrennungen einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges durch eine Regressionsberechnung einer physikalischen Größe
DE102008041840A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Klopferkennung in einem Brennkraftmotor
WO2020192822A1 (de) Verfahren zum bestimmen einer eigenschaft einer maschine, insbesondere einer werkzeugmaschine, ohne messtechnisches erfassen der eigenschaft
EP3017357B1 (de) Verfahren zum betreiben eines gestenerkennungssystems für einen kraftwagen
EP3811170B1 (de) Bestimmen von zuständen einer vorrichtung mittels support-vektor-maschinen
DE102019215118B3 (de) Steuergerät für automatisierte Fahrfunktionen zum Erkennen eines Fahrbahnabschlusses und Verfahren und Computerprogramm zum Erkennen eines Fahrbahnabschlusses
EP2174267A2 (de) Verfahren und vorrichtung zur automatischen mustererkennung
DE102018217310A1 (de) Verfahren zum Auswerten von Zeitseriensignalen
EP3973458A1 (de) Verfahren zum betreiben eines tiefen neuronalen netzes
WO2023046441A1 (de) Verfahren zur rekonstruktion eines spektrums aus einem durch interferenzen gestörten radarsignal
DE102018117047A1 (de) Verfahren zur VCR-Ansteuerung
DE102017011570A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Assistenzsystems eines Fahrzeugs
DE102022110601A1 (de) Spielwinkelbestimmung
WO2022063577A1 (de) Computerimplementiertes verfahren, computerprogramm, computerlesbarer datenträger, datenträgersignal und system zur verhinderung eines modell-diebstahl-angriffes auf ein softwaresystem und steuerungssystem für ein fahrsystem
DE102017119317A1 (de) Klassifizierung von Umgebungs-Fahrzeugen für eine Abstandsregeltempomat-Vorrichtung in einem Kraftfahrzeug
EP2808843B1 (de) Verfahren zur Parametrierung eines Bildverarbeitungssystems für die Überwachung einer Werkzeugmaschine
WO2021122337A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum erkennen einer entfremdung einer sensordatendomäne von einer referenzdatendomäne
DE102019216184A1 (de) Verfahren zum Robustifizieren eines Neuronalen Netzes gegen adversariale Störungen
EP3789926A1 (de) Verfahren zum erkennen einer adversarialen störung in eingangsdaten eines neuronalen netzes
DE102020203135A1 (de) Verfahren zur Qualitätssicherung eines beispielbasierten Systems
DE10200946B4 (de) Adaptive Vorsteuerung des Zündzeitpunkts für Brennkraftmaschinen mit Klopfregelung
DE102016120886B4 (de) Verfahren für das Motormanagement eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor

Legal Events

Date Code Title Description
OAV Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection