DE102008041664A1 - Kommutatormotor, Verfahren zum Herstellen eines Ankerläufers und Antiblockierbremsvorrichtung - Google Patents

Kommutatormotor, Verfahren zum Herstellen eines Ankerläufers und Antiblockierbremsvorrichtung Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kommutatormotor, insbesondere in Gleichstromausführung, mit einem Stator, der mehrere Statorpole aufweist, mit einem Ankerläufer, der mehrere Ankerzähne aufweist, die am Umfang des Ankerläufers mit dazwischen liegenden Läufernuten angeordnet sind, wobei jeweils auf einem Ankerzahn eine Wicklung, insbesondere eine Einzelzahnwicklung, vorgesehen ist, mit einem Kommutator, der mehrere Lamellen aufweist, wobei jeweils eine Wicklung zumindest zwei Teilwicklungen aufweist, die mit den Lamellen des Kommutators verbunden sind, wobei von den Teilwicklungen zumindest erste Teilwicklungen als Alpha-Back-Side-Wicklungen ausgebildet sind, und wobei jeweils eine Anzahl von Lamellen durch Brücken untereinander verbunden sind. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen eines Ankerläufers mit Kommutator eines solchen Kommutatormotors und eine Antiblockierbremsvorrichtung.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kommutatormotor, insbesondere in Gleichstromausführung. Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Herstellen eines Ankerläufers mit Kommutator eines solchen Kommutatormotors und eine Antiblockierbremsvorrichtung.
  • Derartige Kommutatormotoren sind allgemein bekannt und werden beispielsweise in Antriebseinrichtungen von Kraftfahrzeugen, wie zum Beispiel in Verstellantrieben und dergleichen, eingesetzt.
  • Bei einem der Anmelderin intern bekannten Kommutatormotor mit einer Lamellenzahl von vierundzwanzig ist eine Einzelzahnbewicklung mit Brücken am Kommutator vorgesehen. Deshalb muss die Bewicklung in einem Umlauf durchgeführt werden und erfolgt mit einem so genannten Flyerwickler. Als problematisch wird hierbei gesehen, dass durch diese Wicklungsauslegung bei einer Einzeldrahtwicklung drei Drähte bzw. bei einer Doppeldrahtwicklung fünf Drähte unter einen jeweiligen Kommutatorhaken angeschlossen werden können. Dieser Kommutatorhaken ist dadurch bedingt entsprechend groß auszubilden, was den Bauraum des Kommutators und damit des gesamten Kommutatormotors vergrößert.
  • Die erhöhten Anforderungen an die Einsatzbedingungen in einem Kraftfahrzeug insbesondere in Bezug auf ein möglichst geringes Bauvolumen, niedriges Gewicht, geringe Anzahl der verwendeten Einzelteile und gleichzeitig hohem Wirkungsgrad, resultieren in der stets vorhandenen Forderung, einen entsprechend verbesserten Kommutatormotor bereitzustellen.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Kommutatormotor anzugeben.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Kommutatormotor mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und/oder durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7 und/oder durch eine Antiblockierbremsvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 13 gelöst.
  • Demgemäß ist ein Kommutatormotor, insbesondere in Gleichstromausführung, vorgesehen, mit einem Stator, der mehrere Statorpole aufweist, mit einem Ankerläufer, der mehrere Ankerzähne aufweist, die am Umfang des Ankerläufers mit dazwischen liegenden Läufernuten angeordnet sind, wobei jeweils auf einem Ankerzahn eine Wicklung, insbesondere eine Einzelzahnwicklung, vorgesehen ist, mit einem Kommutator, der mehrere Lamellen aufweist, wobei jeweils eine Wicklung zumindest zwei Teilwicklungen aufweist, welche mit den Lamellen des Kommutators verbunden sind, wobei von den Teilwicklungen zumindest erste Teilwicklungen als Alpha-Back-Side-Wicklungen ausgebildet sind, und wobei jeweils eine Anzahl von Lamellen durch Brücken des Kommutators) untereinander verbunden sind.
  • Ferner ist ein Verfahren zum Herstellen eines Ankerläufers mit Kommutator eines solchen Kommutatormotors vorgesehen. Dieses weist die folgenden Schritte auf: Wickeln von Brücken der Lamellen des Kommutators; Wickeln von Wicklungen von Ankerzähnen durch Wickeln von jeweils zumindest zwei Teilwicklungen pro Wicklung und Anschließen der jeweiligen Wicklungsenden an den Lamellen des Kommutators, wobei die zumindest zwei Teilwicklungen in jeweils einem Umlauf hergestellt werden.
  • Mittels eines solchen Kommutatormotors ist es nunmehr möglich, durch kürzer gestaltete Kommutatorhaken das Gewicht (insbesondere das hier benötige Kupfermaterial) und den Bauraum Kommutators und damit des Kommutatormotors gegenüber früheren Lösungen zu verringern, wobei gleichzeitig die geforderte Leistung und Drehzahl aufrecht erhalten bleiben kann. Eine geringere Anzahl von Drähten unter den Kommutatorhaken ergibt durch den so auch kürzeren Kommutator eine Teilpreisreduzierung.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass ein Einsatz von Doppelflyerwicklungsvorrichtungen ermöglicht wird, wobei jeweils die Hälfte der Wicklungen aus einem durchgehenden Wicklungsdraht gebildet sind. So ergeben sich minimierte Taktzeiten aufgrund bezüglich des Zeitbedarfs und des Wicklungsaufwands optimierte Einhängevorgänge an den Kommutatorhaken. Die Brückenwicklung ist an einer separaten Station taktzeitunabhängig realisierbar. Es ist aber auch möglich, den Kommutator z. B. von einem Zulieferer bewickeln zu lassen und nach dessen Montage die Wicklungen des Ankers selbst auszuführen.
  • Die Bewicklung mit den so genannten Flyerwicklern weist auch den Vorteil auf, dass vorhandene Wickelvorrichtungen leicht umstellbar sind.
  • Der beschriebene Kommutatormotor ist bevorzugt für die Antriebseinrichtung einer Kraftfahrzeug-Antiblockierbremsvorrichtung geeignet. Denkbar sind aber auch andere Anwendungen bei anderen Antriebseinrichtungen.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung in Zusammenschau mit den Figuren der Zeichnung.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung sind zumindest jeweils zwei Lamellen durch eine Brücke miteinander verbunden.
  • Bevorzugterweise sind jeweils die Hälfte der Anzahl der Wicklungen aus einem durchgehenden Wicklungsdraht gebildet. Dabei weisen z. B. zumindest zwei der Wicklungen einen zu den übrigen Wicklungen entgegen gesetzten Wicklungssinn auf.
  • Die Statorpole des Kommutatormotors sind bevorzugt als Permanentmagnete ausgebildet, wobei aber auch andere Techniken für Erregerpole benutzt werden können, wie zum Beispiel entsprechende Spulen.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Wickeln der Wicklungen ausgeführt, nachdem der bewickelte Kommutator montiert worden ist. Vorzugsweise erfolgt dabei das Wickeln der Brücken des Kommutators an einen separaten Ort. Das Wickeln der Brücken und das Wickeln der Wicklungen kann alternativ auch nacheinander erfolgen, nachdem der unbewickelte Kommutator montiert worden ist.
  • In einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden beim Wickeln der Wicklungen Drahtanfang und Drahtende einer jeweiligen Wicklung an unterschiedlichen Wicklungshaken angeschlossen.
  • Vorzugsweise erfolgt das Wickeln der Brücken und der Wicklungen mittels eines so genannten Flyers. Besonders bevorzugt ist es, wenn das Wickeln der Wicklungen mit einem so genannten Doppelflyer ausgeführt wird. Diese Flyer bzw. Doppelflyer sind maschinelle Einrichtungen, die aus der Textiltechnik heraus bekannt sind und welche geeignet sind, einen Draht eine entsprechende Bewegung, Richtung und Eigenrotati on aufzuerlegen. Solche Flyer werden auch als Flügelspinnmaschinen bezeichnet.
  • Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung lassen sich auf beliebige Art und Weise miteinander kombinieren.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:
  • 1 eine schematische Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Kommutatormotor zur Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels;
  • 2 ein bevorzugtes Teilwickelschema des erfindungsgemäßen Kommutatormotors aus 1; und
  • 3 ein bevorzugtes Wickelschema mit dem Teilwickelschema aus 2 für einen Kommutator in einer für ein maschinelles Wicklungsverfahren dargestellten Ausführung.
  • In den Figuren der Zeichnung sind gleiche und funktionsgleiche Elemente und Merkmale – sofern nichts Anderes ausgeführt ist – mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Der Grundaufbau eines erfindungsgemäßen Kommutatormotors wird nachfolgend mit Bezugnahme auf 1 erläutert. 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf einen solchen Kommutatormotor. Ein Stator 1 weist Statorpole 2, 3, hier als Permanentmagneten mit Nord- und Südpolen N, S ausgebildet, um einen Ankerläufer 4 herum angeordnet auf. Der Ankerläufer 4 ist auf einer Ankerwelle 7 drehfest aufgebracht und besitzt eine Vielzahl von Ankerzähnen 5, die untereinander durch Läufernuten 9 beabstandet sind. Um die Ankerzähne 5 herum und in den Läufernuten 9 sind Wicklungen 8 vorgesehen, deren Enden mit Lamellen L über Wicklungshaken 14 (siehe 4) eines Kommutators 6 verbunden sind. Zur Bestromung des Kommutators 6 sind zwei oder auch mehr Bürsten 10 vorgesehen.
  • Dieser Kommutatormotor kann z. B. in Gleichstromausführung besonders für den Einsatz in einer Antiblockier-Bremsvorrichtung eines Kraftfahrzeugs ausgebildet sein, die eine exakte Drehzahlerkennung erforderlich macht. Zum Beispiel beträgt eine Leerlaufdrehzahl dieses Kommutatormotors im Bereich 4500 min–1.
  • In diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel, welches aber nicht auf die hier genannten Werte beschränkt ist, weist der Kommutatormotor einen Stator 1 mit sechs Polen 2, 3, vorzugsweise Permanentmagneten N, S, auf. Der Ankerläufer 4 besitzt acht Ankerzähne 5 mit jeweils einer Wicklung 8, insbesondere Einzelzahnwicklung. Der Kommutator 6 weist vierundzwanzig Lamellen L1 ... L24 auf.
  • Hierbei ist die Zahl (vierundzwanzig) der Lamellen L ein Vielfaches der Polpaarzahl (drei) der Statorpole 2, 3 und auch ein Vielfaches der Anzahl der Statorpole 2, 3 (sechs). Ebenfalls ist die Zahl vierundzwanzig ein Vielfaches der Ankerzähne 5 (acht).
  • Die Lamellen L des Kommutators 6 werden in einer bestimmten Weise durch Brücken 11 verbunden, welche unten weiter noch beschrieben wird.
  • Die Ankerzähne 5 sind jeweils mit z1 ... z8 bezeichnet. Um diese Ankerzähne 5 herum gewickelte Wicklungen 8 sind in dieser 1 jeweils mit w1 ... w8 bezeichnet.
  • Jede Wicklung 8 besteht aus zumindest zwei Teilwicklungen w1a ... w8a, w1b ... w8b. Jede der zumindest zwei Teilwicklungen w1a ... w8a werden in einem jeweiligen Umlauf gewickelt.
  • Dabei werden in diesem Beispiel erste Teilwicklungen w1a ... w8a in einem ersten Umlauf als so genannte Alpha-Back-Side-Wicklungen ausgeführt. Das dazugehörige Teilwicklungsschema dieses ersten Umlaufwickelns zeigt 2 (unten ausführlich erläutert), welche auch die Brückenwicklungen des Kommutators 6 illustriert. Zweite Teilwicklungen w1b ... w8b (siehe 3) werden anschließend direkt gewickelt. Alle Teilwicklungen w1a ... 8a und w1b ... 8b werden durchgehend gewickelt.
  • Dazu ist ein erfindungsgemäßes Verfahren vorgesehen, bei welchem der Kommutator 6 zunächst mit den Brücken 11 bewickelt wird. Diese Brückenbewicklung erfolgt unter Herstellen der Brücken 11 als Verbindungen der Lamellen L. In dem in 2 gezeigten Beispiel sind jeweils drei Lamellen über jeweilige Brücken 11 miteinander verbunden. Es handelt sich dabei jeweils um die folgenden Lamellengruppen enthaltend jeweils drei Lamellen:
    L1-L9-L17;
    L2-L10-L18;
    L3-L11-L19;
    L4-L12-L20;
    L6-L14-L22;
    L7-L15-L23;
    L8-L16-L24.
  • Zum Einsatz bei der Bewicklung der Brücken 11 kommt zum Beispiel ein Flyerwickler, welcher in einer Aufnahme ohne zwischenzeitliches Abschneiden die Brückenbewicklung durch führt. Anschließend werden vorher festgelegte Drahtstellen getrennt. Durch diese separate Wicklung kann der Kommutator 6 schon beim Lieferanten auf diese Weise vorkonfektioniert werden. Es ist auch möglich, dass er in der Herstellungsstraße an einem separaten Wickler erstellt wird. Aber auch eine Bewicklung eines schon montierten Kommutators 6 auf der Ankerwelle 7 ist als erster Verfahrensschritt möglich, dem dann das Wickeln der Teilwicklungen w1a ... w8a und w1b ... w8b folgt.
  • Nachdem der vorgefertigte Kommutator 6 mit den Brückenwicklungen 11 auf der Ankerwelle 7 befestigt ist, werden die Teilwicklungen w1a ... w8a und w1b ... w8b ... orientiert zum Kommutator 6 in den Ankerläufer 4 gewickelt, so dass bei einer Einzeldrahtwicklung inklusive Brückenwicklung maximal zwei Drähte unter einem Kommutatorhaken (nicht gezeigt) angeordnet sind. Dies ist möglich, da Drahtanfang und Drahtende nicht in einem Haken zusammenkommen, sondern auf zwei Haken verteilt sind und über die zugehörige Brücke verbunden sind, zum Beispiel liegt bei Wicklung w1 der Drahtanfang der ersten Teilwicklung w1a auf Lamelle L9 und das Drahtende der zugehörigen zweiten Teilwicklung auf der Lamelle L17. Dadurch können die Kommutatorhaken kürzer ausgeführt werden.
  • Es werden in diesem Beispiel mit einer Doppelflyerwickelvorrichtung jeweils zwei Wicklungen 8 mit ihren ersten und zweiten Teilwicklungen w1a ... w8a und w1b ... w8b gleichzeitig gewickelt. Eine erste Flyervorrichtung erstellt im in 2 dargestellten ersten Umlaufwickeln die Teilwicklungen w1a ... w4a gemäß Tabelle 1. Tabelle 1: ”Erster Flyer – erster Umlauf”
    Anmerkung von Lamelle Teilwicklung zu Lamelle
    Drahtanfang 12 L9 w1a L18
    L18 w4a L19
    umgekehrter Wicklungssinn L19 w3a L20
    L20 w2a L13
  • Eine zweite Flyervorrichtung wickelt gleichzeitig die in 2 in strichpunktierten Linien dargestellten ersten Teilwicklungen w5 ... w8a gemäß Tabelle 2. Tabelle 2: ”Zweiter Flyer – erster Umlauf”
    Anmerkung von Lamelle Teilwicklung zu Lamelle
    Drahtanfang 12' L21 w5a L6
    L6 w8a L7
    umgekehrter Wicklungssinn L7 w7a L8
    L8 w6a L1
  • Im zweiten Umlauf wickeln die Flyer ohne Unterbrechung in einem zweiten Umlauf die jeweiligen Drähte 12 und 12' durchgehend weiter, um die zweiten Teilwicklungen w1b ... w8b gemäß folgender Tabellen zu erstellen. Tabelle 3: ”Erster Flyer – zweiter Umlauf”
    Anmerkung von Lamelle Teilwicklung zu Lamelle
    weiter von L13 w5b L22
    L22 w8b L23
    umgekehrter Wicklungssinn L23 w7b L16
    Drahtende 12 L16 w6b L17
    Tabelle 4: ”Zweiter Flyer – zweiter Umlauf”
    Anmerkung von Lamelle Teilwicklung zu Lamelle
    weiter von L1 w1b L10
    L10 w4b L11
    umgekehrter Wicklungssinn L11 w3b L4
    Drahtende 12' L4 w2b L5
  • Dabei wickelt der erste Flyer nun die zweiten Teilwicklungen w5b ... w8b und der zweite Flyer die zweiten Teilwicklungen w1b ... w4b.
  • Die beiden Flyer können als Doppelflyervorrichtung verwendet werden, wobei die Wicklungen 8 dann durchgehend gewickelt werden. Es ist dazu nur ein einmaliges Einspannen und Ausrichten des Ankerläufers 4 erforderlich.
  • Obgleich die vorliegende Erfindung vorstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels erläutert wurde, sei sie nicht darauf beschränkt, sondern lässt sich auf beliebige Art und Weise modifizieren, ohne vom Gegenstand der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
  • Insbesondere wäre auch denkbar, wenn z. B. jeweils andere Lamellen als die gezeigten über entsprechende Brücken miteinander verbunden sind.
  • Auch die Anwendung des erfindungsgemäßen Kommutatormotors für eine Antriebsvorrichtung in einem Kraftfahrzeug und hier insbesondere für ein Antiblockierbremssystem eines Kraftfahrzeuges sei lediglich beispielhaft zu verstehen. Die Erfindung lässt sich vielmehr bei beliebigen elektrischen Antrieben vorteilhaft einsetzen.
  • Die vorstehend genannten Zahlenangaben sind zwar bevorzugt und bisweilen einer konkreten Anwendung entnommen, jedoch können diese, entsprechend dem fachmännischen Handeln und Wissen, auch mehr oder weniger variiert werden.
  • 1
    Stator
    2, 3
    Statorpole
    4
    Ankerläufer
    5
    Ankerzahn
    6
    Kommutator
    7
    Ankerwelle
    8
    Wicklung
    9
    Läufernut
    10
    Bürste
    11
    Brücken
    12, 12'
    Wicklungsdrähte
    L
    Lamelle
    N
    Nordpol
    S
    Südpol
    w1 ... w8a; w1 ... w8b
    Teilwicklungen
    zI ... zVIII
    Zahn

Claims (13)

  1. Kommutatormotor, insbesondere in Gleichstromausführung, mit einem Stator (1), der mehrere Statorpole (2, 3) aufweist, mit einem Ankerläufer (4), der mehrere Ankerzähne (5) aufweist, die am Umfang des Ankerläufers (4) mit dazwischen liegenden Läufernuten (9) angeordnet sind, wobei jeweils auf einem Ankerzahn (5) eine Wicklung (8) vorgesehen ist, mit einem Kommutator (6), der mehrere Lamellen (L) aufweist, – wobei jeweils eine Wicklung (8) zumindest zwei Teilwicklungen (w1a ... w8a; w1b ... w8b) aufweist, welche mit den Lamellen (L) des Kommutators (6) verbunden sind, – wobei von den Teilwicklungen (w1a ... w8a; w1b ... w8b) zumindest erste Teilwicklungen (w1a ... w8b) als Alpha-Back-Side-Wicklungen ausgebildet sind, und – wobei jeweils eine Anzahl von Lamellen (L) durch Brücken (11) des Kommutators (6) untereinander verbunden sind.
  2. Kommutatormotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Lamellen (L) durch eine Brücke (11) miteinander verbunden sind.
  3. Kommutatormotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklungen (8) als Einzelzahnwicklung ausgebildet sind.
  4. Kommutatormotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Hälfte der Anzahl der Wicklungen (8) aus einem durchgehenden Wicklungsdraht (12, 12') gebildet sind.
  5. Kommutatormotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei der Wicklungen (8) einen zu den übrigen Wicklungen (8) entgegen gesetzten Wicklungssinn aufweisen.
  6. Kommutatormotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Statorpole (2, 3) als Permanentmagneten ausgebildet sind.
  7. Verfahren zum Herstellen eines einen Kommutator (6) aufweisenden Ankerläufers (4) eines Kommutatormotors, insbesondere eines Kommutatormotors gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, mit den Schritten: – Wickeln von Brücken (11) der Lamellen (L) des Kommutators (6); – Wickeln von Wicklungen (8) von Ankerzähnen (5) durch Wickeln von jeweils zumindest zwei Teilwicklungen (w1a ... w8a; w1b ... w8b) pro Wicklung (8) und durch Anschließen der jeweiligen Wicklungsenden an den Lamellen (L) des Kommutators (6), bei dem die zumindest zwei Teilwicklungen (w1a ... w8a; w1b ... w8b) in jeweils einem Umlauf hergestellt werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass erste Teilwicklungen (w1a ... w8a) der zumindest zwei Teilwicklungen (w1a ... w8a; w1b ... w8b) als Alpha-Back-Side-Wicklungen ausgeführt werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Wickeln von Brücken (11)) der Lamellen (L) des Kommutators (6) an einem separaten Ort taktzeitunabhängig erfolgt.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Wickeln der Wicklungen (8) ausgeführt wird, nachdem der bewickelte Kommutator (6) montiert worden ist.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Hälfte der Wicklungen (8) jeweils aus einem durchgehenden Wicklungsdraht (12, 12') gewickelt werden.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Wickeln der Brücken (11) und der Wicklungen (8) mittels eines Flyers, vorzugsweise mittels eines Doppelflyer, erfolgt.
  13. Antiblockierbremsvorrichtung eines Kraftfahrzeuges, welches einen Kommutatormotor nach einem der Ansprüche 1 bis 6 aufweist.
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