DE102008039121A1 - Verfahren zur Codierung einer Zeichenkette für ein Fahrzeug sowie entsprechend ausgestaltetes Steuergerät und Fahrzeug - Google Patents

Verfahren zur Codierung einer Zeichenkette für ein Fahrzeug sowie entsprechend ausgestaltetes Steuergerät und Fahrzeug Download PDF

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Abstract

Ein Verfahren zur fälschungssicheren Codierung einer Zeichenkette für ein Fahrzeug (10) sowie ein entsprechend ausgestaltetes Steuergerät (11) werden beschrieben. Dabei wird von dem Steuergerät (11) des Fahrzeugs (10) eine digitale Signatur (6) für die Zeichenkette (7) nach einer vorbestimmten Vorschrift bestimmt. Die Signatur (6) wird dabei derart von dem Steuergerät (11) bestimmt, dass vorbestimmte Bereiche (1) der Zeichenkette (7) veränderbar he für die nur in den vorbestimmten Bereichen (1) veränderte Zeichenkette (7) nach der vorbestimmten Vorschrift bestimmt wird, gleich der Signatur (6) ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, um eine Zeichenkette für ein Fahrzeug fälschungssicher zu codieren, sowie ein entsprechend ausgestaltetes Steuergerät und ein entsprechend ausgestaltetes Fahrzeug.
  • Nach dem Stand der Technik wird die Eingabe nicht flüchtiger Daten und Parameter in ein Rechensystem eines Fahrzeugs meist nicht kryptographisch abgesichert. Es sind allerdings auch Konzepte bekannt, nach welchen alle nicht flüchtigen Daten und Parameter in einem Rechensystem kryptographisch abgesichert sind, so dass kein Teil dieser nicht flüchtigen Daten und Parameter unbemerkt geändert werden kann.
  • Die Absicherung aller nicht flüchtigen Daten und Parameter in einem Rechensystem ist allerdings dann nachteilig, wenn es erlaubt sein soll, dass bestimmte Bereiche der nicht flüchtigen Daten und Parameter geändert werden dürfen.
  • Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den vorab genannten Nachteil zu beseitigen, so dass bestimmte Bereiche der in ein Rechensystem eines Fahrzeugs eingegebenen nicht flüchtigen Daten und Parameter verändert werden dürfen, während die restlichen Bereiche dieser nicht flüchtigen Daten und Parameter vor einer nicht autorisierten Veränderung geschützt sind.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zur Codierung einer Zeichenkette für ein Fahrzeug nach Anspruch 1, ein Steuergerät für ein Fahrzeug nach Anspruch 10 und ein Fahrzeug nach Anspruch 13 gelöst. Die abhängigen Ansprüche definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Codierung einer Zeichenkette für ein Fahrzeug bereitgestellt. Dabei wird zu der Zeichenkette nach einer vorbestimmten Vorschrift (beispielsweise mittels eines signiert Schlüssels) von einem Steuergerät des Fahrzeugs eine digitale Signatur erzeugt oder bestimmt. Die digitale Signatur wird dabei derart bestimmt, dass vorbestimmte oder ungeschützte Bereiche der Zeichenkette trotzdem veränderbar sind, ohne dass dies eine Auswirkung auf die Signatur nach sich zieht, was im Folgenden genauer erläutert wird.
  • Angenommen für die Zeichenkette wird nach der vorbestimmten Vorschrift eine erste digitale Signatur in einem ersten Schritt erzeugt. Anschließend werden Veränderungen ausschließlich in den vorbestimmten oder ungeschützten Bereichen der Zeichenkette vorgenommen. Darauf folgend wird in einem zweiten Schritt wiederum eine zweite digitale Signatur von der derart veränderten Zeichenkette nach der vorbestimmten Vorschrift bestimmt. Da sich Veränderungen in den vorbestimmten Bereichen der Zeichenkette erfindungsgemäß nicht auf die Signatur auswirken, ist die erste digitale Signatur gleich der zweiten digitalen Signatur.
  • Die vorliegende Erfindung bietet die Möglichkeit, eine Zeichenkette, beispielsweise nicht flüchtige Daten und Parameter eines Steuergeräts, kryptographisch abzusichern, indem die gesamte Zeichenkette signiert bzw. mit einer digitalen Signatur versehen wird, wobei aber dennoch definierte Bereiche geschützt sind bzw. nicht veränderbar bleiben und andere vorbestimmte Bereiche verändert werden können. Durch die erfindungsgemäße kryptographische Absicherung wird vorteilhafterweise erkannt, wenn Daten in den geschützten Bereichen von unbefugten Personen illegal geändert werden.
  • Damit die vorbestimmten oder nicht geschützten Bereiche keinen Einfluss bei der Erstellung der digitalen Signatur besitzen, können die vorbestimmten Bereiche der Zeichenkette vor der Erzeugung der digitalen Signatur mit vorbestimmten Zeichen, beispielsweise entsprechend vielen ,0'en, überschrieben werden.
  • Dadurch ist sichergestellt, dass Veränderungen in den vorbestimmten Bereichen zu keiner Änderung der digitalen Signatur führen.
  • Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass die vorbestimmten Bereiche vor der Erzeugung der Signatur aus der Zeichenkette entfernt werden und anschließend die digitale Signatur nur für die derart verkürzte Zeichenkette erzeugt wird.
  • Auch bei dieser Möglichkeit ist sichergestellt, dass Veränderungen in den vorbestimmten Bereichen zu keiner Änderung der digitalen Signatur führen.
  • Die vorbestimmten Bereiche können dabei derart festgelegt werden, dass für jeden vorbestimmten Bereich jeweils eine Anfangsadresse und eine Endadresse dieses entsprechenden vorbestimmten Bereichs definiert ist. Natürlich ist es auch möglich, dass anstelle der Endadresse die jeweilige Länge (in Zeichen) des entsprechenden vorbestimmten Bereichs definiert ist.
  • Dadurch können die vorbestimmten Bereiche sehr flexibel definiert werden, da eine beliebige Anzahl von vorbestimmten Bereichen und für jeden vorbestimmten Bereich eine beliebige Länge bzw. Größe definiert werden kann.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Definition oder Festlegung der vorbestimmten Bereiche besteht darin, dass die vorbestimmten Bereiche mittels eines Bitmusters, welches eine der Zeichenkette entsprechenden Länge aufweist, festgelegt werden. Dabei weist ein Bit des Bitmusters beispielsweise eine ,1' auf, wenn es ein Zeichen innerhalb eines der vorbestimmten Bereiche der Zeichenkette markiert, und eine ,0' auf, wenn es ein Zeichen innerhalb der Zeichenkette außerhalb der vorbestimmten Bereiche markiert.
  • Beispielsweise kennzeichnet das Bitmuster „0011000111” eine Zeichenkette der Länge 10, welche zwei vorbestimmte Bereiche aufweist. Dabei umfasst ein erster vorbestimmter Bereich das dritte und vierte Zeichen der Zeichenkette und ein zweiter vorbestimmter Bereich umfasst das achte bis zehnte Zeichen der Zeichenkette.
  • Auch die Definition der vorbestimmten Bereiche mittels eines Bitmusters erlaubt eine sehr flexible Definition dieser vorbestimmten Bereiche innerhalb der Zeichenkette.
  • Eine Information zur Bestimmung oder Festlegung der vorbestimmten Bereiche, also beispielsweise die Anfangs- und Endadressen der vorbestimmten Bereiche oder das Bitmuster, kann dabei der Zeichenkette hinzugefügt werden, bevor die digitale Signatur bestimmt wird. Dabei ist zu beachten, dass diese Information in einem geschützten Bereich der Zeichenkette hinterlegt wird, welcher keine Änderung erfährt.
  • Indem die Informationen zur Bestimmung der vorbestimmten Bereiche außerhalb der vorbestimmten Bereiche zu der Zeichenkette hinzugefügt wird, bevor die digitale Signatur der Zeichenkette bestimmt wird, kann die Bestimmung der vorbestimmten Bereiche vorteilhafterweise nicht verändert werden, ohne dass diese Veränderung zu einer Veränderung der digitalen Signatur führt.
  • Bei einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform wird der Zeichenkette zumindest eine Information, welche aus einer Informationsmenge ausgewählt ist, außerhalb der vorbestimmten Bereiche hinzugefügt, bevor die digitale Signatur bestimmt wird. Dabei umfasst diese Informationsmenge folgende Elemente:
    • • Eine eindeutige Identifikation (VIN) des Fahrzeugs.
    • • Eine Seriennummer eines Rechners oder Steuergeräts des Fahrzeugs, in welchem die Zeichenkette abgespeichert ist.
    • • Eine Seriennummer eines Prozessors eines Rechners oder Steuergeräts des Fahrzeugs, in welchem die Zeichenkette abgespeichert ist.
    • • Eine Benutzerkennung einer zum Bedienen oder Betreiben des Fahrzeugs berechtigten Person.
    • • Ein Passwort oder eine PIN einer zum Bedienen oder Betreiben des Fahrzeugs berechtigten Person.
  • Indem die entsprechende Information in einem durch die digitale Signatur geschützten Bereich (d. h. außerhalb der vorbestimmten Bereiche) der Zeichenkette aufgenommen ist, wird eine Bindung an das Fahrzeug, an das Steuergerät und/oder an die Bedienperson vorgenommen. Mit anderen Worten kann leicht erfasst werden, ob die Zeichenkette außerhalb eines berechtigten Fahrzeugs oder Steuergeräts oder von einer nicht berechtigten Person eingesetzt wird.
  • Erfindungsgemäß ist es auch möglich, dass die Information zum Bestimmen der vorbestimmten Bereiche in einem gegen Überschreiben gesicherten Speicherbereich des Steuergeräts abgelegt wird, so dass hardwaremäßig oder softwaremäßig durch das Steuergerät verhindert wird, dass diese Information und damit die vorbestimmten Bereiche verändert werden.
  • Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist es möglich, dass die digitale Signatur abgespeichert wird, nachdem sie für die in das Steuergerät eingebrachte Zeichenkette erzeugt wurde. Anschließend wird periodisch, beispielsweise bei jedem Einschalten einer Zündung des Fahrzeugs, überprüft, ob die abgespeicherte Signatur zu der dann jeweils aktuellen Zeichenkette passt.
  • Durch die periodische Überprüfung des Zusammenpassens der aktuellen Zeichenkette und der abgespeicherten digitalen Signatur wird eine unerlaubte Veränderung, d. h. eine Veränderung der Zeichenkette außerhalb der vorbestimmten Bereiche, rasch erfasst, so dass dann eine entsprechende Reaktion, beispielsweise eine Ausgabe einer Warnung oder eine Deaktivierung entsprechender Funktionen des Fahrzeugs, erfolgen kann.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird auch ein Steuergerät für ein Fahrzeug bereitgestellt, welches einen Prozessor und einen Speicher umfasst. Dabei ist das Steuergerät derart ausgestaltet, dass das Steuergerät in der Lage ist, eine digitale Signatur für eine Zeichenkette nach einer vorbestimmten Vorschrift zu bestimmen. Das Steuergerät bestimmt dabei die digitale Signatur derart, dass vorbestimmte Bereiche der Zeichenkette verändert werden können, ohne dass sich dies auf die digitale Signatur der derart veränderten Zeichenkette auswirken würde. Mit anderen Worten wäre eine weitere Signatur, welche für eine in den vorbestimmten Bereichen veränderte Zeichenkette nach der vorbestimmten Vorschrift erzeugt werden würde, gleich der digitalen Signatur, welche für die Zeichenkette vor der Veränderung nach der vorbestimmten Vorschrift erzeugt wurde.
  • Die Vorteile des erfindungsgemäßen Steuergeräts entsprechen im Wesentlichen den Vorteilen des erfindungsgemäßen Verfahrens, welche vorab im Detail ausgeführt sind, so dass hier auf eine Wiederholung verzichtet wird.
  • Bei einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform speichert das Steuergerät die Zeichenkette derart in dem Speicher ab, dass die geschützten Bereiche der Zeichenkette, d. h. die Bereiche der Zeichenkette außerhalb der vorbestimmten Bereiche, in einem Abschnitt des Speichers des Steuergeräts abgelegt sind, welche gegen ein Überschreiben geschützt sind.
  • Dadurch wird das Überschreiben der geschützten Bereiche der Zeichenkette nicht nur durch die digitale Signatur, sondern auch durch das Steuergerät verhindert.
  • Schließlich wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch ein Fahrzeug bereitgestellt, welches ein vorab ausgeführtes Steuergerät umfasst.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung gibt es folgende Schutzmöglichkeiten:
    • • Informationen über die vorbestimmten bzw. geschützten Bereiche werden zusammen mit der Signatur an das Steuergerät übertragen.
    • • Die Zeichenkette wird zusammen mit der Signatur an das Steuergerät übertragen. Dabei wurde die Signatur ausgehend von der gesamten Zeichenkette gebildet, schützt allerdings nur die geschützten Bereiche gegenüber eine illegalen Veränderung.
    • • Die Zeichenkette wird zusammen mit der Signatur an das Steuergerät übertragen. Dabei wurde die Signatur nur ausgehend von den geschützten Bereichen gebildet und schützt demnach nur diese Bereiche gegenüber einer illegalen Veränderung.
  • Die vorliegende Erfindung bietet die Möglichkeit, die Zeichenkette sehr flexibel in geschützte und ungeschützte Bereiche zu unterteilen, so dass vorteilhafterweise sehr einfach auf entsprechende Anforderungen reagiert werden kann. Welche Daten nämlich kryptographisch zu schützen sind, kann von verschiedenen Umständen abhängig seien. Die Festlegung der geschützten und nicht geschützten Bereiche kann beispielsweise vom Land abhängen, in welchem das Fahrzeug oder das Steuergerät verkauft wird. Darüber hinaus kann die Festlegung der geschützten und der nicht geschützten Bereiche zeitlich begrenzt sein, wenn z. B. ein Motortuning während der Garantiezeit zu unterbinden ist.
  • Die vorliegende Erfindung ist insbesondere geeignet, um eine Veränderung nicht flüchtiger Daten und Parameter, beispielsweise eines Programmcodes, eines Steuergeräts eines Fahrzeugs zu verhindern, wobei dennoch vorbestimmte Bereiche dieser Daten und Parameter beliebig geändert werden können. Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf diesen bevorzugten Anwendungsbereich beschränkt, sondern kann auch außerhalb der Fahrzeugtechnik eingesetzt werden, um geschützte Bereiche einer beliebigen Zeichenkette vor einer Veränderung zu schützen, während ungeschützte Bereiche beliebig geändert werden können.
  • Im Folgenden soll die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen mit Bezug zu den Figuren im Detail erläutert werden.
  • In 1a ist dargestellt, wie die digitale Signatur von einem Fahrzeughersteller für eine Zeichenkette bestimmt wird und wie ein erfindungsgemäßes Steuergerät überprüft, ob eine Zeichenkette mit einer vorgegebenen Signatur zusammenpasst.
  • In 1b dargestellt, wie das erfindungsgemäße Steuergerät überprüft, ob eine veränderte Zeichenkette mit einer vorgegebenen Signatur zusammenpasst.
  • 2 stellt schematisch ein erfindungsgemäßes Fahrzeug mit einem erfindungsgemäßen Steuergerät dar.
  • In 1a ist dargestellt, wie von einem Fahrzeughersteller eine Signatur 6 von einer Zeichenkette 7 erzeugt wird und wie innerhalb eines Steuergeräts eines Fahrzeugs überprüft wird, ob eine aktuelle Zeichenkette 7 mit einer vorgegebenen Signatur 6 zusammenpasst.
  • Dabei ist eine Zeichenkette 8 s_codierung, welche einem in das Steuergerät einzubringenden Daten- und/oder Parameterstring entspricht, in einen geschützten Bereich 2 und einen nicht geschützten Bereich 1 unterteilt. Die Anfangsadresse 3 des vorbestimmten bzw. nicht geschützten Bereichs 1 ist dabei ,4', da das erste Zeichen des nicht geschützten Bereichs 1 auf der Bitposition 4 der Zeichenkette 8 s_codierung angeordnet ist, wenn man davon ausgeht, dass das erste Zeichen der Zeichenkette 8 s_codierung auf der Bitposition 0 der Zeichenkette 8 s_codierung angeordnet ist. Dementsprechend ist die Endadresse 4 des nicht geschützten Bereichs die ,7', so dass sich als Adressinformation für die nicht geschützten Bereiche (hier den nicht geschützten Bereich) ,47' ergibt. Diese Adressinformation wird der ursprünglichen Zeichenkette 8 hinten angefügt, wodurch sich die Zeichenkette 7 s_codierung_adressen ergibt.
  • Zur Erzeugung der digitalen Signatur 6 werden alle Zeichen des nicht geschützten Bereichs 1 der Zeichenkette 7 s_codierung_adressen vorher mit einem festgelegten Zeichen, hier mit dem Zeichen ,0', überschrieben, wodurch sich die temporäre Zeichenkette s_codierung_adressen_temp ergibt. Für diese temporäre Zeichenkette s_codierung_adressen_temp wird die digitale Signatur 6 berechnet oder bestimmt. Dabei können je nach Stringlänge der temporären Zeichenkette s_codierung_adressen_temp Hashverfahren und Padding bei der Erzeugung der digitalen Signatur 6 eingesetzt werden.
  • Die Zeichenkette 7 s_codierung_adressen wird als Daten- und/oder Parameterstring zusammen mit der Signatur 6 dem Steuergerät zugeführt. Zur Signaturüberprüfung, d. h. zur Überprüfung, ob die aktuelle Zeichenkette mit der vorgegebenen Signatur 6 zusammenpasst, ersetzt das Steuergerät jedes Zeichen in dem nicht geschützten Bereich 1 der Zeichenkette mit einer ,0' und bestimmt ausgehend von der vorgegebenen Signatur die durch die Signatur verschlüsselte Zeichenkette. Nur wenn die aktuelle Zeichenkette, bei welcher der nicht geschützte Bereich 1 mit ,0' überschrieben ist, der durch die Signatur verschlüsselten Zeichenkette entspricht, akzeptiert das Steuergerät diese Zeichenkette und damit den darin enthaltenen Daten- und/oder Parameterstring.
  • In 1b ist dargestellt, wie das Steuergerät überprüft, ob eine vorgenommene Veränderung der Zeichenkette 7 von dem Steuergerät akzeptiert wird. Dabei ersetzt das Steuergerät wiederum jedes Zeichen in dem nicht geschützten Bereich 1 der geänderten Zeichenkette mit einem festgesetzten Zeichen, hier mit einer ,0', und bestimmt ausgehend von der vorgegebenen Signatur die durch die Signatur verschlüsselte Zeichenkette. Nur wenn die geänderte Zeichenkette, bei welcher der nicht geschützte Bereich 1 mit ,0' überschrieben ist, der durch die Signatur 6 verschlüsselten Zeichenkette entspricht, akzeptiert das Steuergerät die geänderte Zeichenkette und damit den darin enthaltenen geänderten Daten- und/oder Parameterstring.
  • Durch die vorliegende Erfindung können Daten in den vorbestimmten Bereichen 1 auch ohne Kenntnis oder Genehmigung des Fahrzeugherstellers beispielsweise in einer Werkstatt geändert werden. Dabei benötigt die Werkstatt zur Durchführung dieser Änderungen keine Online-Verbindung mit dem Hersteller. dagegen können die Daten in den geschützten Bereichen nur mit der Erlaubnis des Fahrzeugherstellers verändert werden. Es sei daraufhingewiesen, dass die vorliegende Erfindung vorteilhafterweise auch ermöglicht, dass die geschützten Bereiche (genauer die Menge der geschützten Bereiche einschließlich der Grenzen der geschützten Bereiche) erst nach einem Verbau des Steuergeräts neu definiert werden können, wobei dazu allerdings die Erlaubnis des Fahrzeugherstellers und die Erzeugung einer neuen digitalen Signatur notwendig ist.
  • In 2 ist ein erfindungsgemäßes Fahrzeug 10 dargestellt, welches ein erfindungsgemäßes Steuergerät 11 und eine Zündung 14 umfasst. Das Steuergerät 11 umfasst seinerseits einen Prozessor 12 und einen Speicher 13. Das Steuergerät ist derart ausgestaltet, dass es immer dann, wenn die Zündung 14 des Fahrzeugs 10 aktiviert wird, anhand des in 1 dargestellten Verfahrens überprüft, ob sein Programmcode und seine Daten, welche in dem Speicher 13 abgespeichert sind und die Zeichenkette 8 bilden, authentisch und integer sind.
  • 1
    vorbestimmter Bereich
    2
    geschützter Bereich
    3
    Anfangsadresse
    4
    Endadresse
    5
    vorbestimmtes Zeichen
    6
    Signatur
    7
    Zeichenkette
    10
    Fahrzeug
    11
    Steuergerät
    12
    Prozessor
    13
    Speicher
    14
    Zündung

Claims (13)

  1. Verfahren zur Codierung einer Zeichenkette für ein Fahrzeug, wobei von einem Steuergerät (11) des Fahrzeugs (10) eine digitale Signatur (6) für die Zeichenkette (7) nach einer vorbestimmten Vorschrift bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Signatur (6) von dem Steuergerät (11) derart bestimmt wird, dass vorbestimmte Bereiche (1) der Zeichenkette (7) veränderbar sind, so dass eine weitere digitale Signatur, welche für die nur in den vorbestimmten Bereichen (1) veränderte Zeichenkette (7) nach der vorbestimmten Vorschrift bestimmt wird, gleich der Signatur (6) ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmten Bereiche (1) der Zeichenkette (7) von dem Steuergerät (11) mit vorbestimmten Zeichen (5) überschrieben werden, bevor die Signatur (6) bestimmt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmten Bereiche (1) der Zeichenkette (7) von dem Steuergerät (11) aus der Zeichenkette (7) entfernt werden, bevor die Signatur (6) bestimmt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmten Bereiche (1) von dem Steuergerät (11) bestimmt werden, indem für jeden vorbestimmten Bereich jeweils eine Anfangsadresse (3) und eine Endadresse (4) des jeweiligen vorbestimmten Bereichs (1) angegeben wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmten Bereiche (1) von dem Steuergerät (11) mittels eines Bitmusters einer der Zeichenkette (7) entsprechenden Länge bestimmt werden, bei welchem ein erster vorbestimmter Bitwert ein Zeichen innerhalb eines der vorbestimmten Bereiche (1) und ein zweiter vorbestimmter Bitwert ein Zeichen außerhalb eines der vorbestimmten Bereiche (1) kennzeichnet.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Information (3, 4) zur Bestimmung der vorbestimmten Bereiche (1) von dem Steuergerät (11) in die Zeichenkette (7) integriert wird, bevor die Signatur (6) bestimmt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Steuergerät (11) zumindest eine Information, welche ausgewählt ist aus einer Informationsmenge, der Zeichenkette (7) außerhalb der vorbestimmten Bereiche (1) hinzugefügt wird, bevor die Signatur (6) bestimmt wird, wobei die Informationsmenge umfasst: • eindeutige Identifikation des Fahrzeugs (10), • Seriennummer eines Rechners (11) des Fahrzeugs (10), in welchem die Zeichenkette (7) abgespeichert wird, • Seriennummer des Prozessors (12) eines Rechners (11) des Fahrzeugs (10), in welchem die Zeichenkette (7) abgespeichert wird, • Benutzerkennung einer zum Bedienen des Fahrzeugs (10) berechtigten Person, und • Passwort einer zum Bedienen des Fahrzeugs (10) berechtigten Person.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Steuergerät (11) eine Information (3; 4) zum Bestimmen der vorbestimmten Bereiche (1) in einem gegen Überschreiben gesicherten Bereich des Steuergeräts (11) des Fahrzeugs (10) abgelegt wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Steuergerät (11) die Signatur (6) nach einem Einbringen der Zeichenkette (7) abgespeichert wird, und dass bei jedem Einschalten einer Zündung (14) des Fahrzeugs (10) überprüft wird, ob die Signatur der Zeichenkette (7) der abgespeicherten Signatur (6) entspricht.
  10. Steuergerät für ein Fahrzeug, wobei das Steuergerät (11) einen Prozessor (12) und einen Speicher (13) umfasst, wobei das Steuergerät (11) derart ausgestaltet ist, dass durch das Steuergerät (11) eine digitale Signatur (6) für eine Zeichenkette (7) nach einer vorbestimmten Vorschrift bestimmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (11) derart ausgestaltet ist, dass durch das Steuergerät (11) die Signatur (6) derart bestimmbar ist, dass vorbestimmte Bereiche der Zeichenkette (7) veränderbar sind, so dass eine weitere digitale Signatur, welche für die nur in den vorbestimmten Bereichen (1) veränderte Zeichenkette (7) nach der vorbestimmten Vorschrift bestimmt wird, gleich der Signatur (6) ist.
  11. Steuergerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (11) derart ausgestaltet ist, dass das Steuergerät (11) die Signatur (6) gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1–9 bestimmt.
  12. Steuergerät nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (11) derart ausgestaltet ist, dass das Steuergerät (11) die Zeichenkette in einem Speicherbereich des Speichers (13) abspeichert und dass das Steuergerät (11) ein Beschreiben eines Abschnitts dieses Speicherbereichs nur zulässt, wenn in dem Abschnitt nur einer oder mehrere der vorbestimmten Bereiche (1) der Zeichenkette (7) abgespeichert ist/sind.
  13. Fahrzeug mit einem Steuergerät nach einem der Ansprüche 10–12.
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