DE102008038963A1 - Schadensbegrenzende Schalteinrichtung für Überspannungsableiter wie Varistoren, Funkenstrecken oder dergleichen Mittel - Google Patents

Schadensbegrenzende Schalteinrichtung für Überspannungsableiter wie Varistoren, Funkenstrecken oder dergleichen Mittel Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine schadensbegrenzende Schalteinrichtung für Überspannungsableiter wie Varistoren, Funkenstrecken oder dergleichen Mittel, umfassend ein bewegliches, leitfähiges oder leitfähige Abschnitte aufweisendes Schaltelement, welches unter mechanischer Vorspannung stehend durch eine Fixiereinrichtung gehalten ist, wobei die Fixiereinrichtung bei Erwärmung das Schaltelement freigibt, so dass diese die Überspannungsableiter-Anschlusskontakte überbrückt, verbindet oder mindestens einen der Anschlusskontakte abtrennt. Erfindungsgemäß ist die Fixiereinrichtung an einer Stelle mit stärkster zu erwartender Erwärmung im Überlastfall unmittelbar am oder auf dem Überspannungsableiter angeordnet und verfügt über eine minimierte Wärmekapazität. Verfahrensseitig ist der Überspannungsableiter zur Gewährleistung der Funktionsweise der schadensbegrenzenden Schalteinrichtung mit einer separaten, abbrandfesten Kapselung versehen, um im Schadensfall entstehende Abwärme des resultierenden Lichtbogens zu sammeln, wobei die gesammelte Wärmeenergie konzentriert einem Schaltelement in Form einer Abtrennvorrichtung oder eines Kurzschließers zur Betätigung desselben zugeführt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine schadensbegrenzende Schalteinrichtung für Überspannungsableiter wie Varistoren, Funkenstrecken oder dergleichen Mittel, umfassend ein bewegliches, leitfähiges oder leitfähige Abschnitte aufweisendes Schaltelement, welches unter mechanischer Vorspannung stehend durch eine Fixiereinrichtung gehalten ist, wobei die Fixiereinrichtung bei Erwärmung das Schaltelement freigibt, so dass dieses die Überspannungsableiter-Anschlusskontakte überbrückt, verbindet oder mindestens einen der Anschlusskontakte abtrennt, gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Es ist bekannt, zum Schutz überspannungsempfindlicher Geräte in Netz- und Datenleitungen Überspannungsableiter auf der Basis von Varistoren einzusetzen. Solche Varistorableiter besitzen häufig ein begrenztes Ableitvermögen und können bei Überlastung allmählich, aber auch schlagartig zerstört werden.
  • Überspannungsableiter auf der Basis von Varistoren besitzen im Niederspannungsbereich im Regelfall eine interne Abtrennvorrichtung. Diese interne Abtrennvorrichtung besteht üblicherweise aus einer Kombination aus einer thermischen Abtrennvorrichtung sowie einer Sollbruchstelle oder Solltrennstelle für hohe Ströme. Eine solche Sollbruchstelle ist als definierte Engstelle des Anschlussquerschnitts des Varistors ausbildbar und besitzt einen bestimmten Schmelzintegralwert (I2t-Wert).
  • Bei hohen abzuleitenden Impulsströmen schmilzt diese Engstelle. Das bewegliche Anschlussstück wird dann getrennt und infolge einer Vorspannung vom Varistor entfernt und dadurch vom Netz isoliert.
  • Derartige Abtrennvorrichtungen sind beispielsweise in der DE 42 41 311 A1 oder in der DE 38 05 889 A1 gezeigt. Die thermische Abtrennfunktion wird bei diesen Dokumenten des Standes der Technik häufig von einer Lotverbindung zwischen dem Varistor und einem beweglichen, unter Federvorspannung stehenden Anschlussstück realisiert.
  • Die DE 36 06 287 A1 zeigt einen Überspannungsableiter mit Varistoren, welcher mit seinen zugehörigen Überstrom- bzw. Übertemperaturschutzeinrichtungen in einem gemeinsamen Block aus einem thermisch isolierenden Material vergossen ist.
  • Diese Maßnahme dient der Erhöhung der Widerstandsfestigkeit des gesamten Ableiters, insbesondere bei einer Varistorzerstörung infolge einer Beanspruchung oberhalb seiner Belastungsgrenze. Die Vergussmaßnahme soll insbesondere zu einer erhöhten Brandfestigkeit führen. Durch das Eingießen der Schutzeinrichtungen wird das Gesamtgerät auch bei einer Überlastung dieser Einrichtungen geschützt. Allerdings besitzt der Ableiter nach DE 36 06 287 keine Abtrenneinrichtung mit einem unter Federvorspannung stehenden beweglichen Anschlussstück, welches bei Überlastung eine Trennstelle realisiert. Der dortige Stand der Technik ist also durch eine rein passive Schutzmaßnahme, welche infolge einer isolierenden Verdämmung erzielt wird, gekennzeichnet.
  • In Überspannungsableitern mit den erläuterten Abtrenneinrichtungen wird häufig nur der Varistor mit einer entsprechenden isolierenden Masse vergossen. Die Abtrennvorrichtung mit dem beweglichen Anschlussstück befindet sich dann außerhalb des vergossenen Bereichs. Auch besteht die Möglichkeit, den Varistor mit einer isolierenden Lackschicht zu versehen. Ebenfalls ist es bekannt, den Bereich zwischen Varistor und Abtrennvorrichtung durch eine Wand zu trennen. Hier sei beispielsweise auf die DE 37 34 214 A1 aufmerksam gemacht.
  • Weiterhin ist es bekannt, die Erwärmung eines Varistors bei Überlastung in eine mechanische Bewegung umzuwandeln. Eine solche Lösung ist in der DE 36 32 224 A1 beschrieben. Bei der dortigen Überspannungsschutzeinrichtung muss in der Zuleitung ein Schalter integriert werden, welcher impulsstromfest ausgeführt ist und der keine Verschweißneigung aufweisen darf. Der Hubweg entspricht dabei nur der Ausdehnung des verwendeten Materials. Die Verlängerung der Trennstrecke ist somit nicht nur begrenzt, sondern erfolgt zudem außerordentlich langsam, wodurch das Schaltvermögen der Trennstrecke selbst reduziert bleibt.
  • Im Falle eines Überschlags bzw. eines Durchschlags des Varistors ist jedoch mit sehr hohen Strömen zu rechnen, so dass ein erhöhtes Schaltvermögen an sich von Vorteil wäre.
  • Die indirekte Betätigung des Schalters erfordert einen erheblichen Mehraufwand ebenso wie die vorgeschlagene direkte Durchtrennung eines Sicherungsstreifens. Die Ausdehnung eines an sich festen Stoffes infolge einer Wärmeeinkopplung oder Wärmeeinwirkung erfolgt im Übrigen nur sehr verzögert, wodurch eine im Schadensfall benötigte an sich schnelle Abtrennung nicht realisierbar ist. Auch ist die in der DE 36 32 224 A1 erläuterte notwendige bewegliche Lagerung der Varistoren, um den notwendigen Ausdehnungshub zu realisieren, problematisch. Es besteht außerdem die Gefahr, dass heißes Gas entweichen kann, wodurch die an sich notwendige Erwärmung des Varistors zum Auslösen der Trennstelle nicht mehr möglich ist oder nur noch eingeschränkt erfolgen kann.
  • Nachstehend ist noch einmal erläutert, welches Verhalten bei Varistoren gemäß unterschiedlichen Fehlern auftritt.
  • Bei einer allmählichen Erwärmung eines Varistors, z. B. durch Alterung oder eine geringe Spannungsüberhöhung, spricht im Regelfall die thermische Abtrennvorrichtung nach mehreren Sekunden an. Das Kernelement einer solchen thermischen Abtrennvorrichtung ist im Regelfall ein Lot, welches schmilzt, wodurch die unter Federkraft stehende Abtrennvorrichtung öffnet. Der Varistor besitzt bei diesem Fehlerfall noch einen sehr hohen Widerstand, wodurch der Strom durch den Varistor stark begrenzt wird. Die Abtrennvorrichtung kann diese Ströme im Allgemeinen problemlos unterbrechen und somit den überlasteten Ableiter vom Netz trennen, ohne dass eine weitere Überstromschutzeinrichtung anspricht oder erforderlich ist. Die Netzversorgung des Verbrauchers wird hierbei nicht unterbrochen oder gestört. Es muss lediglich der defekte Überspannungsableiter bei einer Wartung ausgetauscht werden.
  • Wird der Ableiter hingegen durch eine hohe Impulsbelastung überlastet, jedoch noch nicht zerstört oder überschlagen, kann einerseits die thermische Abtrennvorrichtung, wie oben erläutert, zu einer verzögerten Abtrennung führen oder es wird der Schmelzintegralwert der Engstelle erreicht, wodurch diese schmilzt und den Ableiter sicher vom Netz trennt.
  • Wird allerdings der Ableiter durch eine erhöhte netzfrequente Spannung oder einen Stoßstrom innerhalb kürzester Zeit zerstört oder überschlagen, können Fehlerströme auftreten, welche nicht zwangsweise zum Ansprechen der Abtrennstelle führen. Aufgrund der undefinierten Impedanz, welche ein defekter oder überschlagener Varistor besitzt, kann der resultierende Fehlerstrom selbst bei definierten Netzverhältnissen stark schwanken. Da die Abtrennvorrichtung bei diesen Belastungen unter Umständen passiv bleibt, kann dies zu einer erheblichen Schädigung des Ableiters führen, bevor eine externe Schutzvorrichtung anspricht.
  • Da eine Abstimmung mit einer externen Überstromschutzeinrichtung nur bedingt möglich ist, ist es ein Ziel der Erfindung, ein Ansprechen der internen Abtrennvorrichtung auch bei den oben erwähnten letztgenannten undefinierten Fehlerzuständen zu ermöglichen.
  • Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, eine schadensbegrenzende Schalteinrichtung für Überspannungsableiter wie Varistoren, Funkenstrecken oder dergleichen Mitteln anzugeben, die bei allen denkbaren Fehlerfällen eine sichere Abtrennung oder einen sicheren Kurzschluss ermöglicht, wobei hinsichtlich einzusetzender Kurzschließer oder Abtrennvorrichtungen auch auf bekannte und bewährte Mittel zurückgegriffen werden soll.
  • Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt durch eine schadensbegrenzende Schalteinrichtung für Überspannungsableiter wie Varistoren, Funkenstrecken oder dergleichen Mittel gemäß der Merkmalskombination nach Patentanspruch 1 sowie mit einem Verfahren zum Betreiben einer solchen Schalteinrichtung gemäß der Lehre nach Patentanspruch 15, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen darstellen.
  • Bei der Ausführungsform der Schalteinrichtung als Kurzschließeinrichtung für Überspannungsableiter besteht das Wirkprinzip darin, im ausgelösten Zustand einen Kurzschlusspfad in einen Parallelpfad zu dem defekten Ableiter zu schalten, so dass der ursprüngliche Strom als Kurzschlussstrom in den Parallelpfad kommutiert. Die Kurzschließeinrichtung besitzt dabei eine möglichst geringe Verzugszeit, so dass eine unerwünschte Zerstörung des Überspannungsableiters vermieden werden kann bzw. der Schaden infolge eines Lichtbogenbildung begrenzbar ist.
  • Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass Überspannungsableiter, z. B. insbesondere Varistoren, aufgrund der Einbausituation, des Materialaufbaus, der Geometrie und der Kontaktierung der Anschlussflächen sowie der Stromverteilung Bereiche unterschiedlicher Erwärmung besitzen. Demnach ist entsprechend der gegebenen Verhältnisse der Punkt oder der Bereich der stärksten Erwärmung für die Positionierung eines thermisch sensiblen Teils, insbesondere der Fixiereinrichtung gemäß der Erfindung auszuwählen. Die Fixiereinrichtung, d. h. der thermisch sensible Teil, wird darüber hinaus über eine möglichst geringe Wärmekapazität verfügen und eine geringe Wärmeabfuhr besitzen.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird auf den Bereich des Varistors mit der stärksten Erwärmung ein thermisch sensibles Teil als Fixiereinrichtung angebracht. Die Fixiereinrichtung verfügt selbst über eine geringe Wärmekapazität. Zum Verbinden mit dem Überspannungsableiter bieten sich Wachse, Kleber, Lote oder geeignete Materialien mit einem Schmelzpunkt oder einer Erweichungstemperatur knapp oberhalb der üblichen Betriebstemperatur des Überspannungsableiters an. Diese Materialien halten dann entweder direkt oder in Verbindung mit Zwischenstücken das eigentlich bewegliche Teil der Kurzschließeinrichtung bzw. der Abtrennvorrichtung.
  • Bei sehr steilen und hohen Überspannungen oder Stoßströmen, bei welchen der Überspannungsableiter, insbesondere ein Varistor, innerhalb von wenigen Mikrosekunden überlastet wird, findet vor der Zerstörung des Varistors nahezu keine nennenswerte Erwärmung statt. In diesen Fällen ist es vorgesehen, die erfindungsgemäße Schalteinrichtung, die beispielsweise als Kurzschließein richtung ausgeführt ist, in einem Bereich einer zusätzlichen Umhausung des Überspannungsableiters anzuordnen, wobei diese Umhausung im Falle eines entstehenden Lichtbogens Temperatur- und/oder Gaswirkungen des Lichtbogens sammelt oder bündelt. Das heißt, das entstehende heiße Gas, welches im Schadensfall vorliegt, wird überwiegend und direkt zur Fixiereinrichtung und zu dem dort vorgesehenen thermisch sensiblen Bereich geleitet.
  • Dies kann im einfachsten Fall dadurch realisiert werden, dass der Überspannungsableiter bis auf den Bereich der Kontaktierung des temperatursensiblen Materials vollständig umschlossen ist. Hierbei kann das heiße Gas oder Plasma zu einem kaminartigen Kanal geführt werden, in dem z. B. ein Draht oder ein Faden der Fixiereinrichtung befindlich ist oder der einen Teil eines Überspannungsableiteranschlusses aufnimmt.
  • Bei einer umhüllten Ausführung des Überspannungsableiters kann zusätzlich auch die Druckentwicklung für den Kurzschluss genutzt werden. Hierzu wirkt der Druck, z. B. in Form eines Kolbensystems, direkt auf den Kurzschlusskontakt ein. Die mechanische Festigkeit des Haltesystems (Kontaktstelle und Festigkeit des Drahtes) wird hierbei bereits bei relativ geringen Drücken überlastet.
  • Der in den Kanal hineinreichende oder dort befindliche Überspannungsableiteranschluss besitzt eine geringe Abbrandfestigkeit. Weiterhin kann der in den Kanal hineinreichende oder dort befindliche Überspannungsableiteranschluss eine Engstelle, z. B. ausgebildet als geometrische Engstelle, besitzen.
  • Der weitere Überspannungsableiteranschluss ist abbrandfest ausgeführt und ist überwiegend im Inneren der abbrandfesten und druckstabilen Umhausung befindlich.
  • Verfahrensgemäß wird zum Betreiben der Schalteinrichtung der Überspannungsableiter mit einer separaten, abbrandfesten Kapselung versehen, um im Schadensfall entstehende Abwärme des resultierenden Lichtbogens zu sammeln, wobei die gesammelte Wärmeenergie konzentriert einem Schaltelement in Form der erwähnten Abtrennvorrichtung oder eines Kurzschließers zur Betätigung desselben zugeführt wird.
  • Mit anderen Worten wird zur Lösung der Aufgabe der Erfindung der Überspannungsableiter, insbesondere Varistor, so separat gekapselt, dass die entstehende Abwärme des Lichtbogens und/oder der Abbrand infolge des Lichtbogens für die Betätigung der Abtrennvorrichtung bzw. des Kurzschließers nutzbar ist.
  • Bei der eingangs erläuterten Überlastung des Varistors begrenzt dieser infolge eines Über- oder eines Durchschlags häufig noch den Folgestrom, wodurch auch die Funktion der üblichen Abtrennvorrichtung und auch externer Schutzeinrichtungen, wie z. B. Überstromsicherungen, beeinträchtigt werden kann.
  • In einem solchen Fall entsteht in der unmittelbaren Umgebung des Varistors ein Lichtbogen, der bekanntermaßen mit einem heißen Plasma verbunden ist. Dieser Lichtbogen bewirkt einen Abbrand an den Anschlusselementen, z. B. metallischen Kontaktblechen bzw. den Zuleitungen zum Varistor. Diese Wirkungen werden zur Verbesserung des Ansprechvermögens einer Abtrennvorrichtung genutzt.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird ein Varistor nahezu vollständig von einer abbrandfesten und druckstabilen Umhausung oder Abschottung umgeben. Die Varistoranschlüsse werden unterschiedlich weitergebildet. Ein erster Varistoranschluss ist überwiegend mit einer zusätzlichen Isolation versehen, wodurch ein Fußpunkt oder eine Verlängerung des Lichtbogens hinein in diesen Bereich weitestgehend unterbunden werden kann. Dadurch wird vermieden, dass die Umhausung des Varistors in diesem Bereich des Varistoranschlusses zerstört wird. Aus diesem Grund kann auch das diesbezügliche Varistoranschlussblech verstärkt werden bzw. mit einem separaten, zusätzlichen, kontaktierten oder nicht kontaktierten, bevorzugt abbrandfesten Material hinterlegt werden. Hierdurch wird, wie dargelegt, vermieden, dass sich der Lichtbogen unkontrolliert in diesen Anschlussbereich ausbreiten kann.
  • Der weitere, im Regelfall gegenüberliegende Anschluss hingegen wird minimal oder überhaupt nicht isoliert und führt unmittelbar zur Abtrennvorrichtung. Die Umhausung besitzt unmittelbar um diesen weiteren Anschluss eine Aussparung oder einen Kanal, der kaminartig ausgeführt ist. Dies bewirkt, dass der Lichtbogen in diesem Bereich ungehindert einen Fußpunkt finden kann. Das entstehende heiße Gas wird zu dem nicht isolierten Anschluss und damit zur Abtrennvorrichtung geleitet. Die Anordnung ist dabei so gestaltet, dass die Stromkräfte den Lichtbogen in Richtung dieses Anschlusses treiben.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert werden.
  • Hierbei zeigen:
  • 1 ein Ausführungsbeispiel, bei welchem ein Überspannungsableiter in Form eines Varistors mit einer zusätzlichen Umhausung versehen ist und wobei die Fixiereinrichtung sich in einem Bereich befindet, in dem sich im Fall eines entstehenden Lichtbogens Temperatur- und/oder Gaswirkungen des Lichtbogens sammeln oder bündeln, und
  • 2 eine Ausführungsform eines mit einer zusätzlichen Umhausung versehenen Varistors mit kaminartigem Kanal, wobei sich die Abtrennvorrichtung im Bereich der Ausströmung des kaminartigen Kanals befindet.
  • Bei der Ausführungsform der schadensbegrenzenden Schalteinrichtung für Überspannungsableiter wie Varistoren gemäß 1 ist das Schaltelement als Kurzschließer ausgebildet.
  • Der Kurzschließer umfasst ein bewegliches Kontaktstück 1 sowie zwei separate gegenpolige Kontaktstücke 2. Die Kurzschluss-Auslösebewegung ist mit den Pfeildarstellungen hinsichtlich des beweglichen Kontaktstücks 1 symbolisiert.
  • Das bewegliche Kontaktstück 1 ist als Deckel ausbildbar, wobei ein Federbalg 3 vorgesehen sein kann, der den Raum unterhalb des als Deckel ausgeführten beweglichen Kontaktstücks 1 nahezu dicht abschließt.
  • Der Deckel ist dann quasi mit seitlichen Überhängen über einen Kamin 4 gestülpt und es wird ein Kolben geschaffen, der auf die Druckwirkung des Lichtbogens 5 reagiert.
  • Durch den Druck wird die mechanische Festigkeit des Drahtes oder Fadens 6 bzw. der Verbindungsstelle auch ohne erhöhte Temperatur überschritten und es wird der Kurzschließer rein mechanisch ausgelöst. Dies ist insbesondere bei einer sehr schnellen potentiellen Zerstörung des Varistors von Vorteil, da ein Umweg über eine unmittelbare Erwärmung nicht mehr benötigt wird.
  • Der Draht 6 muss nicht als Elektrode ausgebildet sein. Es ist allerdings von Vorteil, dass der Draht 6 bei Bedarf mit einem Potential behaftet ist, um so für den Lichtbogen einen lukrativen Weg darzustellen, so dass der Draht durch die Lichtbogeneinwirkung abgebrannt werden kann und somit den eigentlichen Kurzschließer frei gibt. Dabei ist der Draht nicht zwingend als Stromzuführung zu dem Varistor anzusehen und befindet sich auch nicht im Hauptstrompfad.
  • Es ist gezeigt, dass die funktionstragenden Teile der thermischen Auslösefunktion von den stromführenden Anschlussteilen sowohl körperlich als auch funktional getrennt sind und somit jeweils in ihrer eigentlichen Funktion optimiert werden können.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach 1 steht ein erster Varistoranschluss 7 mit einer abbrandfesten Kontaktplatte 8 in Verbindung. Ein zweiter Varistoranschluss 9 führt auf das gegenpolige Kontaktstück 2. Mit dem Bezugszeichen 10 ist die Anordnung des temperatursensiblen Materials zum Befestigen des Drahtes 6 symbolisiert.
  • Um den Varistor 11 ist eine druckfeste und abbrandfeste Umhausung 12 ausgebildet, die zum erwähnten Kamin 4 führt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach 2 wird die im Kamin 4 gesammelte Abwärme nicht zum Betätigen eines Kurzschließers, sondern zum Auslösen einer Abtrennvorrichtung 13 genutzt.
  • Auch bei dieser Ausführungsform ist eine Umhausung 12 vorhanden, die den Varistor 11 abbrandfest und druckdicht umgibt.
  • Der erste Varistoranschluss 7 steht auch dort mit einer abbrandfesten Kontaktplatte 8 in Verbindung. Der zweite Varistoranschluss 9 wird nicht oder nur gering isoliert und führt unmittelbar zur Abtrennvorrichtung 13. Die Umhausung 12 des Varistors 11 führt zur Aussparung oder zum Kamin 4, so dass der Lichtbogen 5 in diesem Bereich ungehindert einen Fußpunkt finden kann. Des weiteren wird das gesamte heiße Gas 14, welches innerhalb der Umhausung 12 entsteht, zu dem zweiten Varistoranschluss 9 und somit zur Abtrennvorrichtung 13 geleitet. Dabei ist die Anordnung so ausgeführt, dass die Stromkräfte den Lichtbogen 5 in Richtung des Anschlusses 9 treiben.
  • Der erste Varistoranschluss 7 ist mit einer zusätzlichen Isolation versehen, so dass ein Fußpunkt oder eine Verlängerung des Lichtbogens in diesen Bereich hinein weitestgehend unterbunden werden kann. Dadurch ist verhindert, dass die Umhausung 12 des Varistors 11 in diesem Bereich zerstört wird. Aus diesem Grund kann auch das Varistoranschlussblech durch die erwähnte abbrandfeste Kontaktplatte verstärkt werden. Ebenso besteht die Möglichkeit, hier ein Hinterlegen mit einem abbrandfesten Material vorzunehmen. Auch hierdurch ist sichergestellt, dass sich der Lichtbogen 5 nicht unkontrolliert in diesen Bereich ausbreiten kann.
  • Um schnellstmöglich einen gezielten Lichtbogenabbrand im Varistoranschlussbereich 9 zu ermöglichen, können geeignete Maßnahmen zur Gestaltung des Varistors und der entsprechenden Anschlüsse ergriffen werden.
  • Dabei kann der Varistor mit einer definierten Schwachstelle oder Substratstörung versehen werden, welche zu einer bevorzugten Stelle des Durchschlags oder Überschlags führt. Das Varistoranschlussblech kann aber auch bevorzugte Ansatzsteilen für den Lichtbogen bieten, welche durch die Stromkräfte, die Isolation oder die elektrische Feldstärke bedingt, genutzt werden. Durch die Gestaltung des Anschlussabschnitts kann zudem die Wärmeverteilung und/oder die Stromverteilung des Varistors so ausgebildet werden, dass sich ein bevorzugter Weg für den Durchschlag des Varistors herausbildet.
  • Die Energie, die im Schadensfall im Bereich um den Varistor 11 entsteht, unterstützt somit gezielt die Funktion der Abtrennvorrichtung 13. Die Wärme steht somit der Engstelle 15 der Abtrennvorrichtung, aber auch der nicht gezeigten Lotstelle der Abtrennvorrichtung 13 zur Verfügung, wodurch deren Schmelzen beschleunigt wird.
  • Sowohl der bewegliche Teil der Abtrennvorrichtung als auch der feste Varistoranschluss 9 können aus Bimetall oder Materialien mit ähnlichen Effekten gefertigt werden, wodurch bei Erwärmung eine zusätzliche Kraft zur Abtrennung zur Verfügung steht.
  • Gemäß der Darstellung nach 2 wurde die Engstelle 15 des Abtrennstreifens unmittelbar in den Varistoranschluss 9 integiert und in den Kamin 4 der Umhausung verlagert. Hierdurch kann neben der Wärme auch der unmittelbare Lichtbogenabbrand zur Auftrennung der Engstelle in sehr effektiver Weise genutzt werden. Diese Maßnahme kann auch dadurch unterstützt werden, dass der Engstellenbereich für die Wahl des Materials, der Geometrie bzw. einer Passivierung anderer Bereiche für den Lichtbogenfußpunkt attraktiv ausgeführt wird. Die Umhausung bewirkt zudem eine Begrenzung des Schadens innerhalb des Ableiters 11.
  • Gemäß der Ausführungsvariante nach 2 ist darauf zu achten, dass die heißen Gase 14 bzw. die Abbrandprodukte, welche in Richtung der Abtrennvorrichtung 13 gelangen, nach dem Verlassen des Kamins 4 so geführt werden, dass sie nicht die Schaltfunktion der eigentlichen Abtrennvorrichtung negativ beeinflussen können. Eine Ionisierung des Schaltraums ist also wirksam zu vermeiden.
  • Zusammenfassend ist der Varistor so druck- und abbrandfest gekapselt, dass die entstehende Wärme im Fehlerfall unmittelbar auf die Abtrennvorrichtung, eine Kurzschlusseinrichtung und/oder einen Fernmeldekontakt einwirken kann. Die Kapselung weist eine kaminartige Aussparung auf, in welche Teile der Abtrennvorrichtung bzw. die Fixiereinrichtung hineinreichen. Der Varistor besitzt einen Anschluss, welcher abbrandfest ausgeführt ist, wobei sich auf der entgegengesetzten Seite bezogen auf diesen Anschluss die Abtrennvorrichtung bzw. die Fixiereinrichtung befindet. Weiterhin besitzt der Varistor einen Anschluss, welcher eine äußerst geringe Abbrandfestigkeit gegenüber dem Lichtbogen besitzt. Dieser Anschluss ist an oder in der Nähe der Abtrennvorrichtung ausgeführt oder Teil derselben. Die abbrand- und druckfeste Ummantelung des Ableiters ist durch eine definierte Isolation und Bemessung der Anschlussteile des Ableiters in der Lage, den Lichtbogenfußpunkt zur Engstelle und/oder zur thermischen Trennstelle der Abtrennvorrichtung zu lenken. Die vorerwähnte Engstelle befindet sich entweder im beweglichen Leiterstück der Abtrennvorrichtung oder direkt in dem über eine Lotstelle mit der Abtrennvorrichtung verbundenen Anschlussteil des Ableiters.
  • 1
    bewegliches Kontaktstück
    2
    separate, gegenpolige Kontaktstücke
    3
    Feder
    4
    Kamin
    5
    Lichtbogen
    6
    Draht/Fixiereinrichtung
    7
    erster Varistoranschluss
    8
    abbrandfeste Kontaktplatte
    9
    zweiter Varistoranschluss
    10
    temperatursensibles Material
    11
    Varistor
    12
    Umhausung
    13
    Abtrennvorrichtung
    14
    heißes Gas
    15
    Engstelle
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4241311 A1 [0005]
    • - DE 3805889 A1 [0005]
    • - DE 3606287 A1 [0006]
    • - DE 3606287 [0007]
    • - DE 3734214 A1 [0008]
    • - DE 3632224 A1 [0009, 0011]

Claims (15)

  1. Schadensbegrenzende Schalteinrichtung für Überspannungsableiter wie Varistoren, Funkenstrecken oder dergleichen Mittel, umfassend ein bewegliches, leitfähiges oder leitfähige Abschnitte aufweisendes Schaltelement, welches unter mechanischer Vorspannung stehend durch eine Fixiereinrichtung gehalten ist, wobei die Fixiereinrichtung bei Erwärmung das Schaltelement freigibt, so dass dieses die Überspannungsableiter-Anschlusskontakte überbrückt, verbindet oder mindestens einen der Anschlusskontakte abtrennt, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiereinrichtung an einer Stelle mit stärkster zu erwartender Erwärmung im Überlastfall unmittelbar am oder auf dem Überspannungsableiter angeordnet ist und über eine minimierte Wärmekapazität verfügt.
  2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiereinrichtung ein mit einem Lot, einem wärmelöslichen Kleber oder Wachs gehaltenes Blockierelement ist.
  3. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiereinrichtung ein mit einem Lot, einem wärmelöslichen Kleber oder Wachs gehaltener Draht oder Faden ist.
  4. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiereinrichtung ein bei Temperaturbelastung längenveränderlicher, schmelzender oder sich auflösender Draht oder Faden ist.
  5. Schalteinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Fixiereinrichtung im Bereich einer zusätzlichen abbrandfesten und druckstabilen Umhausung des Überspannungsableiters befindet, wobei die Umhausung im Falle eines entstehenden Lichtbogens Temperatur- und/oder Gaswirkungen des Lichtbogens sammelt oder bündelt.
  6. Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die draht- oder fadenförmige Fixiereinrichtung mit ihrem ersten Ende an der Oberfläche des Überspannungsableiters gehalten ist und mit ihrem zweiten, gegenüberliegenden Ende mit einer Kontaktplatte in Verbindung steht.
  7. Schalteinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement als Kurzschließer oder als Abtrennvorrichtung ausgebldet ist.
  8. Schalteinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtrennvorrichtung mittels eines Lotes fixiert an mindestens einem Überspannungsableiteranschluss ausgebildet ist.
  9. Schalteinrichtung nach Anspruch 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Lot die Fixiereinrichtung bildet.
  10. Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Umhausung eine kaminartige Ausströmöffnung oder einen derartigen Kanal aufweist, wobei die Fixiereinrichtung in den Kanal hineinreicht oder in der Nähe der Ausströmöffnung angeordnet ist.
  11. Schalteinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Überspannungsableiteranschluss in der Ausströmöffnung oder dem Kanal befindlich ist.
  12. Schalteinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der im Kanal befindliche oder hineinreichende Überspannungsableiteranschluss eine geringe Abbrandfestigkeit aufweist.
  13. Schalteinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der im Kanal befindliche oder hineinreichende Überspannungsableiteranschluss eine Engstelle besitzt.
  14. Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Überspannungsableiteranschluss abbrandfest ausgeführt ist und sich überwiegend im Inneren der Umhausung befindet.
  15. Verfahren zum Betreiben einer Schalteinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Überspannungsableiter mit einer separaten abbrandfesten Kapselung versehen ist, um im Schadensfall entstehende Abwärme des resultierenden Lichtbogens zu sammeln, wobei die gesammelte Wärmeenergie konzentriert einer Schalteinrichtung in Form einer Abtrennvorrichtung oder eines Kurzschließers zur Betätigung desselben zugeführt wird.
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