DE102008038465A1 - Bestimmungsvorrichtung für ein Fahrzeug - Google Patents

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Abstract

Eine Fahrzeugverhaltenssteuerungseinrichtung weistung (20) zum Ausführen der Antischleuder-Steuerung eines Fahrzeugs auf. Der Mikroprozessor (13) speichert ein Schwellwertverzeichnis, das eine Beziehung zwischen einer Fahrzeuggeschwindigkeit und einem Winkelgeschwindigkeitsschwellwert darstellt. Der Mikroprozessor (13) bestimmt auf der Grundlage des Schwellwertverzeichnisses, ob die erfasste Winkelgeschwindigkeit unterhalb des der erfassten Fahrzeuggeschwindigkeit entsprechenden Winkelgeschwindigkeitsschwellwertes liegt. Wenn die erfasste Winkelgeschwindigkeit gleich dem entsprechenden Winkelgeschwindigkeitsschwellwert oder kleiner als dieser ist, wird die Steuereinrichtung (13) in Betrieb genommen, um die Antischleuder-Steuerung unter Verwendung der erfassten Winkelgeschwindigkeit auszuführen. Im Gegensatz dazu wird, wenn die erfasste Winkelgeschwindigkeit oberhalb des entsprechenden Winkelgeschwindigkeitsschwellwertes liegt, die Steuereinrichtung (13), um die Antischleuder-Steuerung auszuführen, außer Betrieb genommen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bestimmungsvorrichtung, die verwendet wird, um eine Antischleudersteuerung auszuführen, die darin Unterstützung leistet, ein Schleudern bzw. Rutschen eines Fahrzeugs zu verhindern.
  • Ein Fahrzeugsteuersystem wurde vorgeschlagen, das einen Winkelgeschwindigkeitssensor und einen Fehlfunktionssensor zum Erfassen eines abnormen Zustandes des Winkelgeschwindigkeitssensors aufweist. Beispielsweise offenbart die JP-A-2004-294335 ein Fahrzeugsteuersystem mit einem Trägheitssensor und einer Steuereinrichtung. Der Trägheitssensor weist einen Winkelgeschwindigkeitssensor zum Erfassen der Winkelgeschwindigkeit des Fahrzeugs und einen Beschleunigungssensor zum Erfassen der Beschleunigung des Fahrzeugs auf. Die Steuereinrichtung führt eine Bremssteuerung entsprechend von erfasster Winkelgeschwindigkeit und Beschleunigung aus.
  • Der Trägheitssensor weist ferner eine Bestimmungsschaltung auf, die eine Frequenzkomponente der erfassten Beschleunigung mit einem vorbestimmten Schwellwert vergleicht. Wenn die Frequenzkomponente größer als der Schwellwert ist, bestimmt die Bestimmungsschaltung, dass die erfasste Winkelgeschwindigkeit abnorm ist und gibt diese ein Diagnosesignal zur Steuereinrichtung aus.
  • Bei der Aufnahme des Diagnosesignals bestimmt die Steuereinrichtung, dass die erfasste Winkelgeschwindigkeit ungültig ist, und führt diese keine Bremssteuerung unter Verwendung der erfassten Winkelgeschwindigkeit aus. Sofern nicht die Steuereinrichtung das Diagnosesignal aufnimmt, bestimmt die Steuereinrichtung, dass die erfasste Winkelgeschwindigkeit gültig ist und führt diese die Bremssteuerung unter Verwendung der erfassten Winkelgeschwindigkeit aus.
  • Gemäß Vorbeschreibung bestimmt die Bestimmungsschaltung bei dem Fahrzeugsteuersystem, dass die Winkelgeschwindigkeit abnorm ist, wenn die Frequenzkomponente der Beschleunigung größer als der Schwellwert ist. Zusammenfassend kann ausgesagt werden, dass die Bestimmungsschaltung auf der Grundlage der erfassten Beschleunigung bestimmt, ob die Winkelgeschwindigkeit normal oder abnorm ist. Jedoch kann es beispielsweise, wenn eine Fehlfunktion beim Winkelgeschwindigkeitssensor auftritt, die Winkelgeschwindigkeit abnorm werden, trotzdem die Frequenzkomponente der Beschleunigung geringer als der Schwellwert ist. Selbst in einem solchen Fall bestimmt die Steuereinrichtung, dass die Winkelgeschwindigkeit gültig ist, da die Bestimmungsschaltung das Diagnosesignal nicht ausgibt. Im Ergebnis kann die Steuereinrichtung die Bremssteuerung unter Verwendung der abnormen Winkelgeschwindigkeit ausführen.
  • Im Hinblick auf das vorstehend beschriebene Problem ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bestimmungsvorrichtung vorzusehen, mit der genau bestimmbar ist, ob eine Ausgabe eines Winkelgeschwindigkeitssensors für die Verwendung bei der Fahrzeugsteuerung gültig ist.
  • Entsprechend eines Aspekts der vorliegenden Erfindung weist eine Bestimmungsvorrichtung für ein Fahrzeug eine Signalverarbeitungseinrichtung einschließlich eines Winkelgeschwindigkeitsschwellwertverzeichnisses, einer Winkelgeschwindigkeitseingabeeinrichtung, einer Beschleunigungseingabeeinrichtung und einer Bestimmungseinrichtung auf. Das Winkelgeschwindigkeits-Schwellwertverzeichnis stellt eine Beziehung zwischen einer Fahrzeuggeschwindigkeit und einem Winkelgeschwindigkeitsschwellwert, der sich mit der Fahrzeuggeschwindigkeit ändert, dar. Die Winkelgeschwindigkeitseingabeeinrichtung nimmt ein Winkelgeschwindigkeitssignal, das eine Winkelgeschwindigkeit des Fahrzeugs anzeigt, von einer Winkelgeschwindigkeitserfassungseinrichtung zum Erfassen der Winkelgeschwindigkeit auf. Die Beschleunigungseingabeeinrichtung nimmt ein Beschleunigungssignal, das eine Längs- und Querkomponente eine Beschleunigung des Fahrzeugs anzeigt, von einer Beschleunigungserfassungseinrichtung zum Erfassen der Beschleunigung auf. Die Bestimmungseinrichtung berechnet die Fahrzeuggeschwindigkeit durch ein Integrieren der Längsbeschleunigungskomponente über eine vorbestimmte Zeitdauer. Die Bestimmungseinrichtung bestimmt auf der Grundlage des Schwellwertverzeichnisses, ob die erfasste Winkelgeschwindigkeit größer als der Winkelgeschwindigkeitsschwellwert, der der berechneten Fahrzeuggeschwindigkeit entspricht, ist. Die Signalverarbeitungseinrichtung bestimmt, dass die erfasste Winkelgeschwindigkeit gültig ist, wenn die erfasste Winkelgeschwindigkeit gleich dem entsprechenden Winkelgeschwindigkeitsschwellwert oder kleiner als dieser ist. Die Signalverarbeitungseinrichtung bestimmt, dass die erfasste Winkelgeschwindigkeit ungültig ist, wenn die erfasste Winkelgeschwindigkeit größer als der entsprechende Winkelgeschwindigkeitsschwellwert ist.
  • Entsprechend einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist eine Bestimmungsvorrichtung für ein Fahrzeug eine Antischleudersteuerungseinrichtung einschließlich einer Beschleunigungseingabeeinrichtung, einer Lenkwinkeleingabeeinrichtung, einer Fahrzeuggeschwindigkeitseingabeeinrichtung, einem Winkelgeschwindigkeitsschwellwertverzeichnis, einer Berechnungseinrichtung und einer Bestimmungseinrichtung auf. Die Beschleunigungseingabeeinrichtung nimmt ein Beschleunigungssignal, das eine Längs- und Querkomponente einer Beschleunigung des Fahrzeugs anzeigt, von einer Beschleunigungserfassungseinrichtung zum Erfassen der Beschleunigung auf. Die Lenkwinkeleingabeeinrichtung nimmt ein Lenkwinkelsignal, das einen Lenkwinkel eines Lenkrades des Fahrzeugs anzeigt, von einer Lenkwinkelerfassungseinrichtung zum Erfassen des Lenkwinkels auf. Die Fahrzeuggeschwindigkeitseingabeeinrichtung nimmt ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal, das eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs anzeigt, von einer Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinrichtung zum Erfassen der Fahrzeuggeschwindigkeit auf. Das Winkelgeschwindigkeits-Schwellwertverzeichnis stellt eine Beziehung zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit und einem Winkelgeschwindigkeitsschwellwert, der sich mit der Fahrzeuggeschwindigkeit ändert, dar. Die Berechnungseinrichtung berechnet eine Winkelgeschwindigkeit des Fahrzeugs unter Verwendung des Lenkwinkels, der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Querbeschleunigungskomponente. Die Bestimmungseinrichtung bestimmt auf der Grundlage des Schwellwertverzeichnisses, ob die Winkelgeschwindigkeit größer als der Winkelgeschwindigkeitsschwellwert, der der Fahrzeuggeschwindigkeit entspricht, ist. Die Antischleudersteuereinrichtung bestimmt, dass die Winkelgeschwindigkeit gültig ist, wenn die Winkelgeschwindigkeit gleich dem entsprechenden Winkelgeschwindigkeits schwellwert oder kleiner als dieser ist. Die Antischleuder-Steuereinrichtung bestimmt, dass die Winkelgeschwindigkeit ungültig ist, wenn die Winkelgeschwindigkeit größer als der entsprechende Winkelgeschwindigkeitsschwellwert ist. Die Antischleuder-Steuereinrichtung führt die Antischleuder-Steuerung unter Verwendung der Winkelgeschwindigkeit aus, wenn die Winkelgeschwindigkeit gültig ist. Die Antischleuder-Steuereinrichtung wird außer Betrieb gesetzt, um die Antischleuder-Steuerung unter Verwendung der erfassten Winkelgeschwindigkeit auszuführen, wenn die Winkelgeschwindigkeit ungültig ist.
  • Die vorstehenden und weiteren Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung unter Berücksichtigung der beiliegenden Zeichnungen deutlich.
  • In den Zeichnungen sind:
  • 1 ein Blockschaltbild, das eine Fahrzeugverhaltensteuereinrichtung entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt,
  • 2 ein Schaubild, das ein Winkelgeschwindigkeits-Schwellwertverzeichnis darstellt, das in einem Mikroprozessor der Fahrzeugverhaltensteuereinrichtung von 1 gespeichert ist,
  • 3A ein Schaubild, das eine Situation darstellt, in der ein Fahrzeug um eine Kurve fährt und 3B ein Schaubild, das das Winkelgeschwindigkeits-Schwellwertverzeichnis darstellt,
  • 4 ein Schaubild, das ein Winkelgeschwindigkeits-Schwellwertverzeichnis darstellt, das in einem Mikroprozessor einer Fahrzeugverhaltensteuereinrichtung entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gespeichert ist,
  • 5 ein Schaubild, das ein Winkelgeschwindigkeits-Schwellwertverzeichnis darstellt, das in einem Mikroprozessor einer Fahrzeugverhaltensteuereinrichtung entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gespeichert ist,
  • 6 ein Blockschaltbild, das eine Fahrzeugverhaltensteuereinrichtung entsprechend einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt,
  • 7 ein Blockschaltbild, das eine Fahrzeugverhaltensteuereinrichtung entsprechend einem fünften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt,
  • 8 ein Blockschaltbild, das eine Fahrzeugverhaltensteuereinrichtung entsprechend einem siebenten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt,
  • 9 ein Blockschaltbild, das eine Fahrzeugverhaltensteuereinrichtung entsprechend einer Abwandlung der Fahrzeugverhaltensteuereinrichtung von 1 darstellt,
  • 10 ein Blockschaltbild, das eine Fahrzeugverhaltensteuereinrichtung entsprechend einer Abwandlung der Fahrzeugverhaltensteuereinrichtung von 6 darstellt, und
  • 11 ein Blockschaltbild, das eine Fahrzeugverhaltensteuereinrichtung entsprechend einer Abwandlung der Fahrzeugverhaltensteuereinrichtung von 7 darstellt.
  • (1. Ausführungsbeispiel)
  • Unter Bezugnahme auf 1 weist eine Fahrzeugverhaltenssteuereinrichtung entsprechend eines ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung eine Sensoreinheit 10 und eine elektronische Steuereinheit (ECU) 20 auf. Die Fahrzeugverhaltensteuereinrichtung befindet sich an einem Fahrzeug und erfasst einen Schleuder-(d. h. einen Schlupf- oder Gleit-)Zustand des Fahrzeugs, um die Antischleuder-Steuerung auszuführen, die Unterstützung leistet, um das Schleudern des Fahrzeugs zu verhindern. Die Sensoreinheit 10 erfasst physikalische Größen, die mit einer Geschwindigkeit (oder eine Schnelligkeit) und einem Drehen (oder einer Rotation) des Fahrzeugs in Zusammenhang stehen. Die Sensoreinheit 10 weist einen Winkelgeschwindigkeitssensor 11, einen Beschleunigungssensor 12, einen Mikroprozessor 13 und einen Kommunikationstreiber 14 auf.
  • Der Winkelgeschwindigkeitssensor 11 wird verwendet, um eine Winkelgeschwindigkeit zu messen, die sich aus einem Drehen des Fahrzeugs ergibt. Bei dem ersten Ausführungsbeispiel ist der Winkelgeschwindigkeitssensor 11 als ein Sensor vom Vibrationstyp gestaltet, der ein Gewicht aufweist und die aufgebrachte Winkelgeschwindigkeit misst, indem die Vibrationen des Gewichts erfasst werden. Genauer gesagt vibriert im Normalzustand das Gewicht in eine erste Richtung, wodurch eine erste Vibration er zeugt wird. Wenn die Winkelgeschwindigkeit auf das in die erste Richtung vibrierende Gewicht aufgebracht wird, wird eine Corioliskraft auf das Gewicht ausgeübt. Die Corioliskraft bewirkt, dass das Gewicht in eine zweite Richtung vibriert, die zur ersten Richtung senkrecht verläuft, so dass das Gewicht eine zweite Vibration erzeugen kann. Eine piezoelektrische Vorrichtung erfasst die zweite Vibration und wandelt die erfasste zweite Vibration in ein elektrisches Signal um. Das elektrische Signal wird als ein Winkelgeschwindigkeitssignal zum Mikroprozessor 13 übertragen.
  • Der Beschleunigungssensor 12 wird verwendet, um die Beschleunigung des Fahrzeugs zumessen. Genauer gesagt erlangt der Beschleunigungssensor 12 einen kombinierten Wert der Längs- und Querbeschleunigungskomponente des Fahrzeugs. Die Längsbeschleunigungskomponente ist eine Beschleunigung des Fahrzeugs in eine Vorn-Hinten-Richtung des Fahrzeugs und die Querbeschleunigungskomponente ist eine Beschleunigung des Fahrzeugs in eine Links-Rechts-Richtung des Fahrzeugs senkrecht zur Vorn-Hinten-Richtung des Fahrzeugs.
  • Im ersten Ausführungsbeispiel ist der Beschleunigungssensor 12 so konfiguriert, dass dieser die aufgebrachte Beschleunigung misst, indem eine Kapazitätsänderung erfasst wird. Beispielsweise weist der Beschleunigungssensor 12 ein Siliziumsubstrat mit beweglichen und festen Elektroden bzw. einer beweglichen und einer festen Elektrode auf, die angeordnet sind, um eine bekannte kammförmige Struktur auszubilden. Eine Kapazität zwischen der beweglichen und festen Elektrode ändert sich entsprechend der aufgebrachten Beschleunigung. Die Kapazitätsänderung wird als ein Beschleunigungssignal zum Mikroprozessor 13 übertragen. Das Beschleunigungssignal enthält eine Längs- und Querbeschleunigungskomponente des Fahrzeugs.
  • Der Winkelgeschwindigkeitssensor 11 kann als ein Sensor gestaltet sein, der sich vom Sensor vom Vibrationstyp unterscheidet. Beispielsweise kann der Winkelgeschwindigkeitssensor 11 als ein Sensor vom Stimmgabeltyp gestaltet sein.
  • Der Beschleunigungssensor 12 kann als ein Sensor gestaltet sein, der sich vom Sensor vom Kapazitätsänderungstyp unterscheidet. Beispielsweise kann der Beschleunigungssensor 12 als ein Piezowiderstandssensor gestaltet sein, der gestaltet ist, um die aufgebrachte Beschleunigung zu messen, indem eine Änderung des elektrischen Widerstandes, die durch den piezoresistiven Effekt erzeugt wird, erfasst wird. Der Winkelgeschwindigkeitssensor 11 und der Beschleunigungssensor 12 können beispielsweise durch Verfahren des mikroelektromechanischen Systems (MEMS) hergestellt werden. Der Winkelgeschwindigkeitssensor 11 kann als eine Geschwindigkeitserfassungseinrichtung einer beanspruchten Erfindung dienen und der Beschleunigungssensor 12 kann als eine Beschleunigungserfassungseinrichtung der beanspruchten Erfindung dienen.
  • Der Mikroprozessor 13 führt zahlreiche Verarbeitungsvorgänge bei dem Winkelgeschwindigkeitssignal und dem Beschleunigungssignal, die vom Winkelgeschwindigkeitssensor 11 bzw. dem Beschleunigungssensor 12 aufgenommen wurden, aus. Beispielsweise nimmt der Mikroprozessor 13 einen A/D-Umwandlungsvorgang, einen Berechnungsvorgang und einen Verstärkungsvorgang bei den aufgenommenen Signalen vor. Die durch den Mikroprozessor 13 verarbeiteten Signale werden zu einer externen Schaltung übertragen.
  • Der Mikroprozessor weist eine Winkelgeschwindigkeits-Gültigkeits-Bestimmungseinrichtung auf, die bestimmt, ob das aufgenommene Winkelgeschwindigkeitssignal für die Verwendung bei der Antischleuder-Steuerung gültig ist. Das Bestimmungsergebnis wird als ein Bestimmungssignal zu einer externen Schaltungsanordnung übertragen. Genauer gesagt hat der Mikroprozessor 13 ein Winkelgeschwindigkeits-Schwellwertverzeichnis und bestimmt die Gültigkeitsbestimmungseinrichtung auf der Grundlage des Schwellwertverzeichnisses, ob das aufgenommene Winkelgeschwindigkeitssignal für die Verwendung bei der Antischleuder-Steuerung gültig oder ungültig ist. Das Schwellwertverzeichnis wird später detailliert beschrieben.
  • Der Mikroprozessor 13 weist ferner eine Fahrzeuggeschwindigkeitsberechnungseinrichtung zum Berechnen einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs auf, indem die Längsbeschleunigungskomponente über eine vorbestimmte Zeitdauer integriert wird. Die Gültigkeitsbestimmungseinrichtung verwendet die berechnete Fahrzeuggeschwindigkeit, um die Gültigkeit des aufgenommen Winkelgeschwindigkeitssignals zu bestim men. Der Mikroprozessor 13 kann als eine Signalverarbeitungseinrichtung der beanspruchten Erfindung dienen.
  • Der Kommunikationstreiber 14 nimmt das Winkelgeschwindigkeitssignal, das Beschleunigungssignal und das Bestimmungssignal von dem Mikroprozessor 13 auf und übermittelt die aufgenommenen Signale zu der ECU 20 beispielsweise über ein Lokalnetz (LAN) im Fahrzeug. Daher kann der Kommunikationstreiber 14 die serielle Kommunikation beispielsweise entsprechend eines Protokolls eines Steuereinrichtungs-Bereichs-Netzes (CAN) ausführen.
  • Der Winkelgeschwindigkeitssensor 11, der Beschleunigungssensor 12, der Mikroprozessor 13 und der Kommunikationstreiber 14 sind an einer Leiterplatte montiert und die Leiterplatte ist in einem Gehäuse untergebracht. Die Sensoreinheit 10 ist am Fahrzeug durch Befestigen des Gehäuses am Fahrzeug montiert. Nach der Montage der Sensoreinheit 10 am Fahrzeug wird die Sensoreinheit 10 mit der ECU 20 über das LAN im Fahrzeug verbunden.
  • Die ECU 20 weist eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU), einen Nur-Lesespeicher (ROM), einen Direktzugriffsspeicher (RAM) und ähnliches auf. Die ECU 20 führt ein im ROM gespeichertes Programm aus. Das Programm bewirkt, dass die ECU 20 auf der Grundlage des Winkelgeschwindigkeitssignals, des Beschleunigungssignals und des Bestimmungssignals, das von dem Mikroprozessor 13 aufgenommen wurde, bestimmt, ob das Fahrzeug schleudert. Wenn das Bestimmungssignal anzeigt, dass das Winkelgeschwindigkeitssignal gültig ist, verwendet die ECU 20 das Winkelgeschwindigkeitssignal für die Antischleuder-Steuerung. Im umgekehrten Fall verwendet, wenn das Bestimmungssignal anzeigt, dass das Winkelgeschwindigkeitssignal ungültig ist, die ECU 20 nicht das Winkelgeschwindigkeitssignal für die Antischleuder-Steuerung.
  • In einem Fall, in dem das Winkelgeschwindigkeitssignal gültig ist, nimmt die ECU 20 ein Lenkwinkelsignal auf, das einen momentanen Lenkwinkel eines Lenkrades des Fahrzeugs anzeigt. Die ECU 20 nimmt das Lenkwinkelsignal von einem Lenkwinkelsensor (nicht gezeigt) zum Messen des momentanen Lenkwinkels auf. Dieser Typ von Lenkwinkelsensor befindet sich im Allgemeinen am Fahrzeug als Standardausrüstung. Die ECU 20 berechnet eine Sollrichtung D (siehe 3) der Fahrt des Fahrzeugs auf der Grundlage des Winkelgeschwindigkeitssignals, des Beschleunigungssignals und des Lenkwinkelsignals. Die ECU 20 vergleicht den momentanen Lenkwinkel mit einem Solllenkwinkel, der dem Fahrzeug eine Bewegung in die Sollrichtung D gestattet. Auf der Grundlage des Vergleichsergebnisses bestimmt die ECU 20, ob das Fahrzeug schleudert. Wenn die ECU 20 bestimmt, dass das Fahrzeug schleudert, überträgt die ECU 20 ein Befehlssignal zu einem Bremssystem (nicht gezeigt) wie z. B. einem Antiblockiersystem (ABS), einem Antischlupfregelsystem (TCS) und/oder ähnlichem. Entsprechend dem Befehlssignal moduliert das Bremssystem die Bremskraft, die auf die Reifenräder des Fahrzeugs wirkt, so dass das Fahrzeug in die Sollrichtung D fahren kann.
  • Im Gegensatz dazu bestimmt in einem Fall, in dem das Winkelgeschwindigkeitssignal ungültig ist, die ECU 20, dass eine Fehlfunktion des Winkelgeschwindigkeitssensors 11 vorliegt. Daher verwendet die ECU 20 nicht das Winkelgeschwindigkeitssignal für die Antischleuder-Steuerung. Die ECU 20 kann als eine Schleudersteuereinrichtung der beanspruchten Erfindung dienen.
  • Gemäß Vorbeschreibung hat der Mikroprozessor 13 das Geschwindigkeitsschwellwertsverzeichnis. Das Schwellwertverzeichnis wird nachstehend unter Bezugnahme auf 2 beschrieben. Wie es in 2 gezeigt ist, besteht das Schwellwertverzeichnis aus gültigen und ungültigen Bereichen für die Winkelgeschwindigkeit. Die gültigen und ungültigen Bereiche für die Winkelgeschwindigkeit sind durch die grafische Darstellung eines Winkelgeschwindigkeitsschwellwertes bezüglich der Fahrzeuggeschwindigkeit getrennt. Der Winkelgeschwindigkeitsschwellwert ist eine Winkelgeschwindigkeit, die ein Rutschen bzw. Schleudern des Fahrzeugs verhindern kann. Genauer gesagt wird, wenn die Winkelgeschwindigkeit eines Fahrzeugs, das mit einer bestimmten Geschwindigkeit fährt, unterhalb eines Winkelgeschwindigkeitsschwellwerts, der der bestimmten Geschwindigkeit entspricht, ist, abgesichert, dass ein Schleudern des Fahrzeugs verhindert werden kann. D. h., dass, wenn ein durch die Winkelgeschwindigkeit und die Geschwindigkeit des Fahrzeugs dargestellter Punkt innerhalb des gültigen Bereichs für die Winkelgeschwindigkeit liegt, das Fahrzeug am Schleudern ge hindert werden kann. Beispielsweise ist der Winkelgeschwindigkeitsschwellwert zweimal größer als die Winkelgeschwindigkeit, bei der das Fahrzeug tatsächlich mit dem Schleudern beginnt.
  • Wie es 2 entnommen werden kann, ändert sich der Winkelgeschwindigkeitsschwellwert mit der Fahrzeuggeschwindigkeit. Gemäß Vorbeschreibung kann die Fahrzeuggeschwindigkeit durch das Integrieren der Längsbeschleunigungskomponente, die durch den Beschleunigungssensor 12 gemessen wird, berechnet werden. Alternativ dazu kann die Fahrzeuggeschwindigkeit durch einen Radgeschwindigkeitssensor (nicht gezeigt), einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor (nicht gezeigt) oder ähnliches direkt gemessen werden.
  • Der Winkelgeschwindigkeitsschwellwert ändert sich nicht-linear mit der Fahrzeuggeschwindigkeit, so dass die grafische Darstellung des Schwellwertes die Form einer konvexen Kurve haben kann. Genauer gesagt erhöht sich der Winkelgeschwindigkeitsschwellwert mit einer Erhöhung der Fahrzeuggeschwindigkeit in einem Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich von Null zu einem vorbestimmten Wert. Der Winkelgeschwindigkeitsschwellwert erreicht seinen Spitzenwert, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit den vorbestimmten Wert erreicht. Dann verringert sich der Winkelgeschwindigkeitsschwellwert mit der Erhöhung der Fahrzeuggeschwindigkeit im Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich oberhalb des vorbestimmten Wertes.
  • Die Form der in 2 gezeigten grafischen Darstellung des Schwellwertes wird aus den folgenden Gründen bestimmt. Beispielsweise ist es gefährlich, wenn ein Fahrzeug um eine scharfe Kurve mit einem geringen Krümmungsradius mit hoher Geschwindigkeit biegt. Wenn das Fahrzeug um eine solche scharfe Kurve mit hoher Geschwindigkeit biegt, wird die Winkelgeschwindigkeit des Fahrzeugs groß. Daher ist es vorzuziehen, dass der Winkelgeschwindigkeitsschwellwert auf einen kleinen Wert gesetzt wird, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit hoch ist. Wenn das Fahrzeug um eine solche scharfe Kurve mit geringer Geschwindigkeit biegt, ist die Winkelgeschwindigkeit des Fahrzeugs klein. Daher kann der Winkelgeschwindigkeitsschwellwert auf einen kleinen Wert gesetzt werden, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit gering ist.
  • 3A stellt eine Situation dar, in der ein Fahrzeug 30 mit einer Masse M um eine Linkskurve mit einem Krümmungsradius von R biegt. Wenn das Fahrzeug 30 um die Kurve mit einer Geschwindigkeit V biegt, nimmt das Fahrzeug 30 eine Winkelgeschwindigkeit Ω, eine Querbeschleunigung G und eine Corioliskraft F auf. Die Querbeschleunigung G wird als ein Parameter zur Bestimmung des Winkelgeschwindigkeitsschwellwertes verwendet. Wie es in 3B gezeigt ist, wird, wenn die Querbeschleunigung G größer ist (G1 < G2 < G3), der Winkelgeschwindigkeitsschwellwert größer.
  • Gemäß Vorbeschreibung besteht das in 2 gezeigte Schwellwertverzeichnis aus dem gültigen und ungültigen Bereich für die Winkelgeschwindigkeit, die durch die grafische Darstellung des Winkelgeschwindigkeitsschwellwertes bezüglich der Fahrzeuggeschwindigkeit getrennt sind. Der gültige Bereich für die Winkelgeschwindigkeit befindet sich unterhalb der grafischen Darstellung für den Schwellwert und der ungültige Bereich für die Winkelgeschwindigkeit befindet sich oberhalb der grafischen Darstellung für den Schwellwert.
  • Wenn sich der Punkt, der durch die durch den Winkelgeschwindigkeitssensor 11 gemessene Winkelgeschwindigkeit und durch die durch den Mikroprozessor 13 berechnete Fahrzeuggeschwindigkeit dargestellt ist, innerhalb des gültigen Bereiches für die Winkelgeschwindigkeit befindet, bestimmt der Mikroprozessor 13, dass das vom Winkelgeschwindigkeitssensor 11 aufgenommene Winkelgeschwindigkeitssignal für die Verwendung bei der Antischleuder-Steuerung gültig ist. Wenn das Winkelgeschwindigkeitssignal als gültig bestimmt wird, überträgt der Mikroprozessor 13 das Bestimmungssignal, das anzeigt, dass das Winkelgeschwindigkeitssignal gültig ist, über den Kommunikationstreiber 14 zur ECU 20.
  • Im Gegensatz dazu bestimmt, wenn der Punkt, der durch die gemessene Winkelgeschwindigkeit und die berechnete Fahrzeuggeschwindigkeit dargestellt ist, außerhalb des gültigen Bereiches für die Winkelgeschwindigkeit liegt (d. h. innerhalb des ungültigen Bereiches für die Winkelgeschwindigkeit), der Mikroprozessor 13, dass das Winkelgeschwindigkeitssignal ungültig ist. Wenn das Winkelgeschwindigkeitssignal als ungültig bestimmt wird, überträgt der Mikroprozessor 13 das Bestimmungssignal, das an zeigt, dass die Winkelgeschwindigkeit ungültig ist, über den Kommunikationstreiber 14 zur ECU 20.
  • Beispielsweise kann das in 2 gezeigte Schwellwertverzeichnis wie folgt geschaffen werden. Die in 1 gezeigte Sensoreinheit 10 wird hergestellt und an einem herkömmlichen (d. h. typischen, allgemeinen) Fahrzeug montiert. Zu diesem Zeitpunkt weist die Sensoreinheit 10 kein Schwellwertverzeichnis auf.
  • Dann werden die Winkelgeschwindigkeitsdaten durch ein Antreiben des Fahrzeugs, das mit der Sensoreinheit 10 versehen ist, in unterschiedlicher Weise gesammelt. Beispielsweise können die Winkelgeschwindigkeitsdaten durch das Antreiben des Fahrzeugs mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, durch das Bewirken eines Schleuderns des Fahrzeugs und durch das Bewirken, dass das Fahrzeug in Kurven mit unterschiedlichen Krümmungsradien fährt, gesammelt werden.
  • Dann wird der Winkelgeschwindigkeitsschwellwert auf der Grundlage der gesammelten Winkelgeschwindigkeitsdaten berechnet. Beispielsweise ist im Hinblick auf die Fahrzeugssicherheit der Winkelgeschwindigkeitsschwellwert zweimal größer als die Winkelgeschwindigkeit, bei der das Fahrzeug tatsächlich mit dem Schleudern beginnt. Auf diese Weise wird der Winkelgeschwindigkeitsschwellwert für jede Fahrzeuggeschwindigkeit berechnet, so dass die grafische Darstellung des Winkelgeschwindigkeitsschwellwertes bezüglich des Fahrzeugs ausgebildet werden kann. Somit kann das in 2 gezeigte Winkelgeschwindigkeits-Schwellwertverzeichnis geschaffen werden.
  • Das Schwellwertverzeichnis wird im Mikroprozessor 13 gespeichert, wenn die Sensoreinheit 10 hergestellt wird. Somit kann die Sensoreinheit 10 mit dem Schwellwertverzeichnis abgeschlossen werden. Dann werden die Sensoreinheit 10 und die ECU 20 miteinander verbunden, so dass die Fahrzeugverhaltensteuereinrichtung, die in 1 gezeigt ist, abgeschlossen werden kann.
  • Die in 1 gezeigte Fahrzeugverhaltensteuereinrichtung arbeitet wie folgt. Wenn ein Zündschalter eines Fahrzeugs, das mit der Fahrzeugverhaltensteuereinrichtung ausgerüstet ist, eingeschaltet wird, wird elektrische Energie der Fahrzeugverhal tensteuereinrichtung zugeführt, so dass die Fahrzeugverhaltensteuereinrichtung betrieben werden kann. Während der Fahrt des Fahrzeugs werden die Winkelgeschwindigkeit und die Beschleunigung des Fahrzeugs durch den Winkelgeschwindigkeitssensor 11 bzw. den Beschleunigungssensor 12 gemessen. Die gemessene Winkelgeschwindigkeit wird als das Winkelgeschwindigkeitssignal zum Mikroprozessor 13 übertragen. In ähnlicher Weise wird die gemessene Beschleunigung als das Beschleunigungssignal zum Mikroprozessor 13 übertragen.
  • Das Winkelgeschwindigkeitssignal und das Beschleunigungssignal werden durch den Mikroprozessor 13 verarbeitet. Beispielsweise nimmt der Mikroprozessor 13 die A/D-Umwandlung, den Berechnungsvorgang, den Verstärkungsvorgang bei den Signalen vor. Ferner berechnet der Mikroprozessor 13 die Fahrzeuggeschwindigkeit durch das Integrieren der Längsbeschleunigungskomponente der Beschleunigung für die vorbestimmte Zeitdauer. Der Mikroprozessor 13 bestimmt, ob der Punkt, der durch die Winkelgeschwindigkeit und die Fahrzeuggeschwindigkeit dargestellt ist, innerhalb des gültigen Bereiches für die Winkelgeschwindigkeit des in 2 gezeigten Schwellwertverzeichnisses liegt. Dann gibt der Mikroprozessor 13 das Bestimmungssignal, der das Bestimmungsergebnis anzeigt, aus. D. h., dass das Bestimmungssignal die Gültigkeit des Winkelgeschwindigkeitssignals anzeigt.
  • Der Mikroprozessor 13 überträgt das Winkelgeschwindigkeitssignal, das Beschleunigungssignal und das Bestimmungssignal zur ECU 20 über den Kommunikationstreiber 14. Wenn das Bestimmungssignal anzeigt, dass das Winkelgeschwindigkeitssignal ungültig ist, setzt die ECU 20 die Überwachung des von der Sensoreinheit 10 aufgenommenen Bestimmungssignals fort. Im Gegensatz dazu bestimmt, wenn das Bestimmungssignal anzeigt, dass das Winkelgeschwindigkeitssignal gültig ist, die ECU 20, ob das Fahrzeug schleudert.
  • Dann nimmt, wenn die ECU 20 bestimmt, dass das Fahrzeug schleudert, die ECU 20 die Antischleuder-Steuerung vor. Genauer gesagt überträgt die ECU 20 das Befehlssignal zum Bremssystem. Entsprechend dem Befehlssignal moduliert das Bremssystem die Bremskraft, die auf die Reifenräder wirkt, wodurch ein Schleudern bzw. Rutschen des Fahrzeugs verhindert wird. Im Gegensatz dazu setzt, wenn die ECU 20 be stimmt, dass das Fahrzeug nicht schleudert, die ECU 20 die Überwachung des Bestimmungssignals, das von der Sensoreinheit 10 aufgenommen wurde, fort.
  • Darüber hinaus kann, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit sich von einer ersten Geschwindigkeit zu einer zweiten Geschwindigkeit, beispielsweise im Ergebnis einer ABS-Steuerung verringert, die Winkelgeschwindigkeit, die einen Winkelgeschwindigkeitsschwellwert überschreitet, der der ersten Geschwindigkeit entspricht, kleiner als ein Winkelgeschwindigkeitsschwellwert werden, der der zweiten Geschwindigkeit entspricht. In einem solchen Fall wechselt das Winkelgeschwindigkeitssignal von ungültig auf gültig, so dass die ECU 20 die Antischleuder-Steuerung ausführen kann.
  • Gemäß Vorbeschreibung bestimmt entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel die Fahrzeugverhaltensteuereinrichtung die Gültigkeit des Winkelgeschwindigkeitssignals, das vom Winkelgeschwindigkeitssensor 11 ausgegeben wurde, auf der Grundlage des Winkelgeschwindigkeitsschwellwertes, der sich mit der Fahrzeuggeschwindigkeit ändert.
  • Selbst wenn eine Fehlfunktion des Winkelgeschwindigkeitssensors 11 auftritt und dieser in unrichtiger Weise ein Winkelgeschwindigkeitssignal ausgibt, das eine große Winkelgeschwindigkeit anzeigt, trotzdem das Fahrzeug mit niedriger Geschwindigkeit um eine Ecke fährt, kann der Mikroprozessor 13 auf der Grundlage des Schwellwertverzeichnisses bestimmen, dass das Winkelgeschwindigkeitssignal ungültig ist. Der Grund dafür liegt darin, dass der Winkelgeschwindigkeitsschwellwert, der einer niedrigen Fahrzeuggeschwindigkeit entspricht, auf einen kleinen Wert eingestellt ist. Daher kann, selbst wenn eine Fehlfunktion des Winkelgeschwindigkeitssensors 11 auftritt, der Mikroprozessor 13 verhindern, dass die ECU 20 in unrichtiger Weise die Antischleuder-Steuerung ausführt.
  • Entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel ändert sich der Winkelgeschwindigkeitsschwellwert mit der Fahrzeuggeschwindigkeit. Daher kann unabhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit die ECU 20 daran gehindert werden, die Antischleuder-Steuerung in unrichtiger Weise auszuführen.
  • (Zweites Ausführungsbeispiel)
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf 4 beschrieben. 4 stellt ein Winkelgeschwindigkeits-Schwellwertverzeichnis entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel dar. Ein Unterschied zwischen dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel besteht in Folgendem.
  • Bei dem Schwellwertverzeichnis entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel ändert sich, wie es in 2 gezeigt ist, der Winkelgeschwindigkeitsschwellwert mit der Fahrzeuggeschwindigkeit über den gesamten Geschwindigkeitsbereich, so dass die grafische Darstellung des Winkelgeschwindigkeitsschwellwertes bezüglich der Fahrzeuggeschwindigkeit eine Form wie einer konvexen Kurve haben kann.
  • Bei dem Schwellwertverzeichnis entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel ändert sich, wie es in 4 gezeigt ist, der Winkelgeschwindigkeitsschwellwert mit der Fahrzeuggeschwindigkeit nur in einem begrenzten Geschwindigkeitsbereich. Genauer gesagt erhöht sich der Winkelgeschwindigkeitsschwellwert mit einer Erhöhung der Fahrzeuggeschwindigkeit in einem Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich von Null auf einen vorbestimmten Wert. Der Winkelgeschwindigkeitsschwellwert bleibt in einem Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich oberhalb des vorbestimmten Wertes konstant. D. h., dass sich der Winkelgeschwindigkeitsschwellwert mit der Fahrzeuggeschwindigkeit nur in einem niedrigen Geschwindigkeitsbereich ändert. Der gültige Bereich für die Winkelgeschwindigkeit befindet sich unterhalb der grafischen Darstellung für den Schwellwert und der ungültige Bereich für die Winkelgeschwindigkeit befindet sich oberhalb der grafischen Darstellung für den Schwellwert.
  • Beispielsweise kann das in 4 gezeigte Schwellwertverzeichnis effektiv für ein Fahrzeug verwendet werden, das mit niedriger Geschwindigkeit fährt. Auf diese Weise kann das Schwellwertverzeichnis entsprechend der Verwendung des Fahrzeugs geändert werden.
  • (Drittes Ausführungsbeispiel)
  • Ein drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf 5 beschrieben. 5 stellt ein Winkelgeschwindigkeits-Schwellwertverzeichnis entsprechend dem dritten Ausführungsbeispiel dar. Ein Unterschied zwischen dem zweiten und dritten Ausführungsbeispiel liegt in Folgendem.
  • Bei dem Schwellwertverzeichnis entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel ändert sich, wie es in 4 gezeigt ist, der Winkelgeschwindigkeitsschwellwert mit der Fahrzeuggeschwindigkeit nur in einem niedrigen Geschwindigkeitsbereich.
  • Bei dem Schwellwertverzeichnis entsprechend dem dritten Ausführungsbeispiel ändert sich, wie es in 5 gezeigt ist, der Winkelgeschwindigkeitsschwellwert mit der Fahrzeuggeschwindigkeit nur in einem hohen Geschwindigkeitsbereich. Genauer gesagt bleibt der Winkelgeschwindigkeitsschwellwert in einem Geschwindigkeitsbereich von Null bis zu einem vorbestimmten Wert konstant. Der Winkelgeschwindigkeitsschwellwert verringert sich mit einer Erhöhung der Fahrzeuggeschwindigkeit in einem Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich oberhalb des vorbestimmten Wertes. Daher ändert sich der Winkelgeschwindigkeitsschwellwert mit der Fahrzeuggeschwindigkeit nur in einem hohen Geschwindigkeitsbereich. Der gültige Bereich für die Winkelgeschwindigkeit befindet sich unterhalb der grafischen Darstellung für den Schwellwert und der ungültige Bereich für die Winkelgeschwindigkeit befindet sich oberhalb der grafischen Darstellung für den Schwellwert.
  • Beispielsweise kann das Schwellwertverzeichnis, das in 5 gezeigt ist, für ein Fahrzeug, das bei hoher Geschwindigkeit fährt, effektiv verwendet werden. Auf diese Weise kann das Schwellwertverzeichnis entsprechend der Verwendung des Fahrzeuges geändert werden.
  • (Viertes Ausführungsbeispiel)
  • Ein viertes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf 6 beschrieben. Ein Unterschied zwischen den vorhergehenden Ausführungsbeispielen und dem vierten Ausführungsbeispiel liegt in Folgendem.
  • Bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen wurde die Fahrzeuggeschwindigkeit durch das Integrieren der Längsbeschleunigungskomponente, die durch den Beschleunigungssensor 12 gemessen wurde, berechnet.
  • Bei dem wie in 6 gezeigten vierten Ausführungsbeispiel wird die Fahrzeuggeschwindigkeit durch den Radgeschwindigkeitssensor 40 direkt gemessen. Der Radgeschwindigkeitssensor 40 ist an jedem Rad des Fahrzeugs montiert und erfasst eine Rotationsgeschwindigkeit des Rades. Beispielsweise weist der Radgeschwindigkeitssensor 40 einen Magneten auf und befindet sich dieser gegenüber Zähnen eines Zahnrades, das sich mit dem Rad dreht. Der Radgeschwindigkeitssensor 40 erzeugt ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal, indem die elektromagnetische Induktion, die in den Magneten als Ergebnis der Rotation des Zahnrades auftritt, erfasst wird. Der Radgeschwindigkeitssensor 40 gibt das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal zum Mikroprozessor 13 aus. Der Mikroprozessor 13 hat eine Fahrzeuggeschwindigkeitssignaleingabeeinrichtung zur Aufnahme des Fahrzeugsgeschwindigkeitssignals vom Radgeschwindigkeitssensor 40. Der Mikroprozessor 13 wandelt das aufgenommene Fahrzeuggeschwindigkeitssignal in die Fahrzeuggeschwindigkeit um. Somit kann der Mikroprozessor 13 die Gültigkeit des Winkelgeschwindigkeitssignals auf der Grundlage des Schwellwertverzeichnisses unter Verwendung der Fahrzeuggeschwindigkeit, die durch den Radgeschwindigkeitssensor 40 direkt gemessen wird, bestimmen.
  • Die Fahrzeuggeschwindigkeit kann durch einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor (nicht gezeigt) statt des Radgeschwindigkeitssensors 40 oder zusätzlich zu diesem direkt gemessen werden. Beispielsweise erzeugt der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal, indem die Anzahl der Drehungen einer Getriebeabtriebswelle gezählt wird. Der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor gibt das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal zum Mikroprozessor 13 aus. Der Radgeschwindigkeitssensor 40 und der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor können als eine Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinrichtung der vorliegenden Erfindung dienen.
  • Gemäß Vorbeschreibung bestimmt entsprechend dem vierten Ausführungsbeispiel der Mikroprozessor 13 die Gültigkeit des Winkelgeschwindigkeitssignals auf der Grundlage des Schwellwertverzeichnisses unter Verwendung der direkt gemessenen Fahrzeuggeschwindigkeit.
  • (Fünftes Ausführungsbeispiel)
  • Ein fünftes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf 7 beschrieben. Ein Unterschied zwischen den vorhergehenden Ausführungsbeispielen und dem fünften Ausführungsbeispiel besteht in Folgendem.
  • In den vorherigen Ausführungsbeispielen wird die Winkelgeschwindigkeit des Fahrzeugs durch den Winkelgeschwindigkeitssensor 11, der sich in der Sensoreinheit 10 befindet, direkt gemessen.
  • Beim fünften Ausführungsbeispiel kann die Winkelgeschwindigkeit unter Verwendung eines Lenkwinkelsignals, das von einem Lenkradsensor 50 ausgegeben wird, gemessen werden. Der Lenkradsensor 50 befindet sich im Allgemeinen am Fahrzeug als Standardausrüstung. Der Lenkradsensor 50 erfasst einen Lenkwinkel eines Lenkrades des Fahrzeugs und gibt das Lenkradsignal, das den erfassten Lenkwinkel anzeigt, zum Mikroprozessor 13 aus. Der Mikroprozessor 13 hat eine Lenkwinkelsignaleingabeeinrichtung zur Aufnahme des Lenkradsignals vom Lenkradsensor 50. Der Mikroprozessor 13 berechnet die Winkelgeschwindigkeit unter Verwendung des Lenkwinkels, der durch den Lenkradsensor 50 gemessen wurde, der Fahrzeuggeschwindigkeit, die durch den Radgeschwindigkeitssensor 40 gemessen wurde, und der Querbeschleunigungskomponente, die durch den Beschleunigungssensor 12 gemessen wurde.
  • Beispielsweise berechnet der Mikroprozessor 13 die Winkelgeschwindigkeit auf der Grundlage eines Berechnungsprinzips, das in den japanischen Dokumenten „Vehicle Motion Performance" herausgegeben durch Shinichirou Horiuchi, und in "Development of Estimation Method of Vehicle Side Slip Angle", die durch Toyota Central R&D Labs, Inc. herausgegeben wurde, beschrieben sind. Eine Zusammenfassung des Berechnungsprinzips wird nachstehend gegeben.
  • Figure 00190001
  • Die Gleichung (1) sagt aus, dass die Querkraft, die auf das Fahrzeug wirkt, gleich einer Masse des Fahrzeugs, multipliziert mit einer Querbeschleunigungskomponente des Fahrzeugs ist. Genauer gesagt stellt in der Gleichung (1) M die Masse des Fahrzeugs dar, dv/dt die Ableitung einer Querkomponente der Fahrzeuggeschwindigkeit V, u eine Längskomponente der Fahrzeuggeschwindigkeit V, Ω eine Winkelgeschwindigkeit des Fahrzeugs um seine Vertikalachse (d. h. Gierrate), Ff die Querkraft auf einen vorderen Reifen des Fahrzeugs und Fr die Querkraft auf einen hinteren Reifen des Fahrzeugs.
  • Die Gleichung (2) sagt aus, dass das Moment um die Gravitation des Fahrzeugs, das durch die externe Kraft, die auf das Fahrzeug wirkt, verursacht wird, gleich dem Trägheitsmoment, multipliziert mit der Winkelgeschwindigkeit Ω ist. Genauer gesagt stellt in Gleichung (2) Lf einen Abstand zwischen dem vorderen Reifen und dem Gravitationszentrum des Fahrzeugs dar, Lr einen Abstand zwischen dem hinteren Reifen und dem Gravitationszentrum des Fahrzeugs, I das Trägheitsmoment und dΩ/dt die Ableitung der Winkelgeschwindigkeit Ω des Fahrzeugs dar.
  • Wie aus Gleichung (1) hervorgeht, wird die Querbeschleunigungskomponente des Fahrzeugs als die Summe der Ableitung dv/dt der Quergeschwindigkeit und der zentripetalen Beschleunigung uΩ dargestellt. Die Winkelgeschwindigkeit Ω und ein Fahrzeugschleuderwinkel β können wie folgt aus Gleichung (1), (2) berechnet werden, indem angenommen wird, dass ein Fahrzeuglenkwinkel δ konstant ist.
  • Figure 00190002
  • Figure 00200001
  • In den vorstehenden Gleichungen gilt L = Lf + Lr. Hier sind Kf, Kr eine jeweilige Proportionalitätskonstante, die als „Abbiegeleistung" bezeichnet wird und stellen diese jeweils ein Verhältnis einer Abbiegekraft (d. h. des Griffes bzw. der Haftung auf einer Straße) bezüglich des Fahrzeugschleuderwinkels β dar. Die Abbiegekraft erhöht sich mit einer Erhöhung des Fahrzeugschleuderwinkels β.
  • Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Winkelgeschwindigkeit Ω von der Abbiegeleistung (d. h. der Querhaftung), der Fahrzeuggeschwindigkeit V (d. h. der Querbeschleunigungskomponente G) und dem Lenkwinkel δ abhängt. Wenn die Querhaftung kleiner als die Querbeschleunigungskomponente G ist, beginnt das Fahrzeug mit dem Abwandern. Daher ist es, wenn die Querhaftung kleiner als die Querbeschleunigungskomponente G ist, vorzuziehen, dass die Winkelgeschwindigkeit Ω ungültig sein soll.
  • Gemäß Vorbeschreibung stellt der Ausdruck „dv/dt + uΩ" von Gleichung (1) die Querbeschleunigungskomponente G des Fahrzeugs dar und ist dieser als die Summe der Quergeschwindigkeitsableitung dv/dt und der zentripetalen Beschleunigung uΩ dargestellt. Die Längsgeschwindigkeitskomponente u wird wie folgt ausgedrückt: u = R × Ωdaher ist die zentripetale Beschleunigung uΩ wie folgt ausgedrückt: uΩ = R × Ω2
  • Daher hängt die Querbeschleunigungskomponente G des Fahrzeugs von der Fahrzeugsgeschwindigkeit V und dem Krümmungsradius R ab, der vom Lenkwinkel δ abhängt.
  • Da die Querhaftung von der Reibungskraft zwischen den Reifen und der Straßenoberfläche abhängt, ändert sich die Querhaftung aufgrund von Faktoren wie dem Bodenberührungsgebiet des Reifens (d. h. der Reifengröße und dem Gewicht der Last auf dem Fahrzeug), einer Reifenviskosität (d. h. der Reifenweichheit) und eines Reibungskoeffizienten der Straßenoberfläche. Die Winkelgeschwindigkeit Ω kann aus den Gleichungen (3), (4), (5) unter Verwendung der Querbeschleunigungskomponente G, die durch den Beschleunigungssensor 12 gemessen wurde, der Fahrzeuggeschwindigkeit V, die durch den Radgeschwindigkeitssensor 40 gemessen wurde, des Lenkwinkels 6, der durch den Lenkradsensor 50 gemessen wurde, und der Abbiegeleistung (der Querhaftung) berechnet werden.
  • Der Mikroprozessor 13 speichert die vorstehenden Gleichungen, die benötigt werden, um die Winkelgeschwindigkeit Ω zu berechnen. Bei einem solchen Ansatz kann, selbst wenn die Fahrzeugverhaltensteuereinrichtung nicht den Winkelgeschwindigkeitssensor 11 aufweist, oder selbst wenn der Winkelgeschwindigkeitssensor 11 eine Fehlfunktion hat, die Winkelgeschwindigkeit Ω für jede Fahrzeuggeschwindigkeit V erhalten werden. Genauer gesagt nimmt der Mikroprozessor 13 die Signale von dem Beschleunigungssensor 12, dem Radgeschwindigkeitssensor 40 und dem Lenkradsensor 50 auf und berechnet dieser die Winkelgeschwindigkeit Ω aus den Gleichungen (3), (4), (5) unter Verwendung der aufgenommen Signale. Der Mikroprozessor 13 bestimmt die Gültigkeit der berechneten Winkelgeschwindigkeit Ω und überträgt das Bestimmungsergebnis zur ECU 20.
  • Gemäß Vorbeschreibung kann entsprechend dem fünften Ausführungsbeispiel die Winkelgeschwindigkeit Ω unter Verwendung der Ausgabesignale des Beschleunigungssensors 12, des Radgeschwindigkeitssensors 40 und des Lenkradsensors 50 berechnet werden. Daher kann, selbst wenn die Fahrzeugverhaltensteuereinrichtung keinen Winkelgeschwindigkeitssensor 11 aufweist oder wenn der Winkelgeschwindigkeitssensor 11 eine Fehlfunktion hat, die Winkelgeschwindigkeit Ω erhalten werden.
  • (Sechstes Ausführungsbeispiel)
  • Ein sechstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachstehend beschrieben. Ein Unterschied zwischen den vorhergehenden Ausführungsbeispielen und dem sechsten Ausführungsbeispiel besteht in Folgendem.
  • In den vorhergehenden Ausführungsbeispielen hat der, in der Sensoreinheit 10 enthaltene Mikroprozessor 13 das Schwellwertverzeichnis und bestimmt dieser die Gültigkeit des Winkelgeschwindigkeitssignals auf der Grundlage des Schwellwertverzeichnisses.
  • Im sechsten Ausführungsbeispiel hat die ECU 20 das Schwellwertverzeichnis und bestimmt diese die Gültigkeit des Winkelgeschwindigkeitssignals auf der Grundlage des Schwellwertverzeichnisses. Genauer gesagt nimmt die ECU 20 das Winkelgeschwindigkeitssignal und das Beschleunigungssignal vom Winkelgeschwindigkeitssensor 11 bzw. dem Beschleunigungssensor 12 über den Mikroprozessor 13 auf. Die ECU 20 berechnet die Fahrzeuggeschwindigkeit durch ein Integrieren der Längsbeschleunigungskomponente und bestimmt, ob das Winkelgeschwindigkeitssignal gültig oder ungültig ist, auf der Grundlage des Schwellwertverzeichnisses unter Verwendung der berechneten Fahrzeuggeschwindigkeit. Beispielsweise kann das in 2 gezeigte Schwellwertverzeichnis verwendet werden.
  • In einem Fall, in dem der Radgeschwindigkeitssensor 40 und der Lenkradsensor 50, die in 6, 7 gezeigt sind, im sechsten Ausführungsbeispiel verwendet werden, nimmt die ECU 20 das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal und das Lenkwinkelsignal direkt vom Radgeschwindigkeitssensor 40 und Lenkradsensor 50 auf. Alternativ dazu kann die ECU 20 das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal und das Lenkwinkelsignal über den Mikroprozessor 13 aufnehmen.
  • Beispielsweise kann die ECU 20 eine Bestimmungseinrichtung zum Bestimmen, ob die durch den Winkelgeschwindigkeitssensor 11 gemessene Winkelgeschwindigkeit unterhalb des der Fahrzeuggeschwindigkeit entsprechenden Winkelgeschwindigkeits schwellwertes oder oberhalb von diesem liegt, aufweisen. Alternativ dazu kann die ECU 20 eine Bestimmungseinrichtung zum Berechnen der Winkelgeschwindigkeit unter Verwendung des Lenkwinkels, der Lenkgeschwindigkeit und der Querbeschleunigungskomponente, die vom Mikroprozessor 13 aufgenommen wurde, und zum Bestimmen, ob die berechnete Winkelgeschwindigkeit unterhalb des der Fahrzeuggeschwindigkeit entsprechenden Winkeigeschwindigkeitsschwellwertes oder oberhalb von diesen liegt, aufweisen.
  • Gemäß Vorbeschreibung hat entsprechend dem sechsten Ausführungsbeispiel die ECU 20 das Schwellwertverzeichnis und bestimmt diese die Gültigkeit des Winkelgeschwindigkeitssignals auf der Grundlage des Schwellwertverzeichnisses. Wenn das Winkelgeschwindigkeitssignal gültig ist, bestimmt die ECU 20, ob die Antischleuder-Steuerung ausgeführt wird.
  • (Siebentes Ausführungsbeispiel)
  • Ein siebentes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf 8 beschrieben. Ein Unterschied zwischen den vorhergehenden Ausführungsbeispielen und dem siebenten Ausführungsbeispiel besteht in Folgendem.
  • In den vorherigen Ausführungsbeispielen hat die Fahrzeugverhaltensteuereinrichtung sowohl die Sensoreinheit 10 als auch die ECU 20 aufgewiesen.
  • Im siebenten Ausführungsbeispiel weist die Fahrzeugverhaltensteuereinrichtung nur die ECU 20 auf. Wie es in 8 gezeigt ist, hat die ECU 20 eine Eingabeeinrichtung zum Aufnehmen des Beschleunigungssignals, des Fahrzeuggeschwindigkeitssignals und des Lenkwinkelsignals vom Beschleunigungssensor 12, dem Radgeschwindigkeitssensor 40 bzw. dem Lenkradsensor 50. Die ECU 20 hat das Schwellwertverzeichnis beispielsweise, wie es in 2 gezeigt ist. Die ECU 20 hat eine Berechnungseinrichtung zum Berechnen der Winkelgeschwindigkeit unter Verwendung der aufgenommenen Signale. Die ECU 20 hat eine Bestimmungseinrichtung zum Bestimmen der Gültigkeit der berechneten Winkelgeschwindigkeit auf der Grundlage des Schwellwertverzeichnisses. Wenn die Winkelgeschwindigkeit gültig ist, bestimmt die ECU 20, ob die Antischleuder-Steuerung ausgeführt werden soll.
  • Gemäß Vorbeschreibung kann entsprechend dem siebenten Ausführungsbeispiel, obwohl die Fahrzeugverhaltensteuereinrichtung nicht die Sensoreinheit 10 aufweist, die ECU 20 die Antischleuder-Steuerung durch Aufnehmen der Signale von dem Beschleunigungssensor 12, dem Radgeschwindigkeitssensor 40 und dem Lenkradsensor 50 in geeigneter Weise ausführen.
  • Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele können in unterschiedlicher Weise abgewandelt werden. In den vorhergehenden Ausführungsbeispielen hat der Mikroprozessor 13 oder die ECU 20 nur ein Winkelgeschwindigkeitsschwellwertverzeichnis. Alternativ dazu kann zumindest eine der Einrichtungen Mikroprozessor 13 und ECU 20 eine Vielzahl von unterschiedlichen Winkelgeschwindigkeitsschwellwertverzeichnissen in Abhängigkeit von Fahrzeugtyp oder Reifentyp aufweisen. Beispielsweise kann zumindest eine der Einrichtungen Mikroprozessor 13 und ECU 20 alle Schwellwertverzeichnisse, die in den 2, 4, 5 gezeigt sind, haben. In einem solchen Fall kann der Mikroprozessor 13 und die ECU 20 wählen, welches Schwellwertverzeichnis verwendet werden soll.
  • Im Fall von 1 weist die Sensoreinheit 10 nur einen Winkelgeschwindigkeitssensor 11 auf. Alternativ dazu kann die Sensoreinheit 10 eine Vielzahl von Winkelgeschwindigkeitssensoren 11 aufweisen. Beispielsweise kann, wie es in 9 gezeigt ist, die Sensoreinheit 10 zwei Winkelgeschwindigkeitssensoren 11 mit unterschiedlichen Erfassungsbereichen aufweisen. Der Mikroprozessor 13 nimmt zwei Winkelgeschwindigkeitssignale von zwei Winkelgeschwindigkeitssensoren 11 auf und berechnet einen Mittelwert der Winkelgeschwindigkeiten, die durch die zwei Winkelgeschwindigkeitssensoren 11 gemessen wurden. Bei einer solchen Herangehensweise kann die Winkelgeschwindigkeit des Fahrzeugs genau gemessen werden. Ferner kann, selbst wenn bei einem der Winkelgeschwindigkeitssensoren 11 eine Fehlfunktion auftritt, die Winkelgeschwindigkeit durch den anderen der Winkelgeschwindigkeitssensoren 11 gemessen werden. Alternativ dazu können die Winkelgeschwindigkeitssensoren 11 unterschiedliche Erfassungsbereiche haben. Bei einer solchen Herangehensweise kann jeder Win kelgeschwindigkeitssensor 11 einen engeren Erfassungsbereich haben, so dass die Winkelgeschwindigkeit genauer gemessen werden kann.
  • Im Fall von 6 weist die Sensoreinheit 10 nur einen Winkelgeschwindigkeitssensor 11 auf. Alternativ dazu kann die Sensoreinheit 10 eine Vielzahl von Winkelgeschwindigkeitssensoren 11 aufweisen. Beispielsweise kann, wie es in 10 gezeigt ist, die Sensoreinheit 10 zwei Winkelgeschwindigkeitssensoren 11 aufweisen. Im Fall von 7 weist die Sensoreinheit 10 nur einen Winkelgeschwindigkeitssensor 11 auf. Alternativ dazu kann die Sensoreinheit 10 eine Vielzahl von Winkelgeschwindigkeitssensoren 11 aufweisen. Beispielsweise kann, wie es in 11 gezeigt ist, die Sensoreinheit 10 zwei Winkelgeschwindigkeitssensoren 11 aufweisen. Im Fall der 9 bis 11 kann die ECU 20 das Schwellwertverzeichnis haben und die Gültigkeit des Winkelgeschwindigkeitssignals auf der Grundlage des Schwellwertverzeichnisses bestimmen, wie es im sechsten Ausführungsbeispiel beschrieben ist.
  • Im ersten Ausführungsbeispiel nimmt, wenn der Mikroprozessor 13 bestimmt, dass das Winkelgeschwindigkeitssignal gültig ist, die ECU 20 die Antischleuder-Steuerung unter Verwendung der Winkelgeschwindigkeit vor, die durch das Winkelgeschwindigkeitssignal angezeigt ist. Alternativ dazu kann, selbst wenn der Mikroprozessor 13 bestimmt, dass das Winkelgeschwindigkeitssignal gültig ist, die ECU 20 die Antischleuder-Steuerung nicht ausführen. D. h., dass wenn der Mikroprozessor 13 bestimmt, dass das Winkelgeschwindigkeitssignal gültig ist, die ECU 20 zum Anfang bestimmt, ob die Antischleuder-Steuerung ausgeführt werden soll. Beispielsweise führt, wenn ein Nutzer des Fahrzeugs die Antischleuder-Steuerung außer Betrieb setzt, die ECU 20 die Antischleuder-Steuerung trotz der Tatsache, dass das Winkelbeschleunigungssignal gültig ist, nicht aus. Auf diese Weise kann die ECU 20 bestimmen, ob die Antischleuder-Steuerung ausgeführt werden soll.
  • Entsprechend dem ersten bis fünften Ausführungsbeispiel weist die Fahrzeugverhaltensteuereinrichtung sowohl die Sensoreinheit 10 als auch die ECU 20 auf und bestimmt die Sensoreinheit 10 die Gültigkeit des Winkelgeschwindigkeitssignals. Daher kann die Sensoreinheit 10 als eine Winkelgeschwindigkeitsgültigkeits-Bestimmungseinrichtung dienen.
  • Entsprechend dem sechsten und siebenten Ausführungsbeispiel bestimmt die ECU 20 die Gültigkeit des Winkelgeschwindigkeitssignals. Daher kann die ECU 20 als eine Winkelgeschwindigkeitsgültigkeits-Bestimmungseinrichtung dienen.
  • Diese Änderungen und Abwandlungen sind so aufzufassen, dass diese im Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung, wie diese durch die beiliegenden Ansprüche definiert ist, liegen.
  • Eine Fahrzeugverhaltensteuerungseinrichtung weist somit einen Mikroprozessor und eine Steuereinrichtung zum Ausführen der Antischleuder-Steuerung eines Fahrzeugs auf. Der Mikroprozessor speichert ein Schwellwertverzeichnis, das eine Beziehung zwischen einer Fahrzeuggeschwindigkeit und einem Winkelgeschwindigkeitsschwellwert darstellt. Der Mikroprozessor bestimmt auf der Grundlage des Schwellwertverzeichnisses, ob die erfasste Winkelgeschwindigkeit unterhalb des der erfassten Fahrzeuggeschwindigkeit entsprechenden Winkelgeschwindigkeitsschwellwertes liegt. Wenn die erfasste Winkelgeschwindigkeit gleich dem entsprechenden Winkelgeschwindigkeitsschwellwert oder kleiner als dieser ist, wird die Steuereinrichtung in Betrieb genommen, um die Antischleuder-Steuerung unter Verwendung der erfassten Winkelgeschwindigkeit auszuführen. Im Gegensatz dazu wird, wenn die erfasste Winkelgeschwindigkeit oberhalb des entsprechenden Winkelgeschwindigkeitsschwellwertes liegt, die Steuereinrichtung, um die Antischleuder-Steuerung auszuführen, außer Betrieb genommen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - JP 2004-294335 A [0002]

Claims (14)

  1. Eine Bestimmungsvorrichtung für ein Fahrzeug, die aufweist: eine Signalverarbeitungseinrichtung (13) mit einem Winkelgeschwindigkeitsschwellwertverzeichnis, einer Winkelgeschwindigkeitseingabeeinrichtung, einer Beschleunigungseingabeeinrichtung und einer Bestimmungseinrichtung, wobei das Winkelgeschwindigkeitsschwellwertverzeichnis eine Beziehung zwischen einer Fahrzeuggeschwindigkeit und einem Winkelgeschwindigkeitsschwellwert, der sich mit der Fahrzeuggeschwindigkeit ändert, darstellt, wobei die Winkelgeschwindigkeitseingabeeinrichtung ein Winkelgeschwindigkeitssignal, das eine Winkelgeschwindigkeit des Fahrzeugs anzeigt, von zumindest einer Winkelgeschwindigkeitserfassungseinrichtung (11) zum Erfassen der Winkelgeschwindigkeit aufnimmt, wobei die Beschleunigungseingabeeinrichtung ein Beschleunigungssignal, das eine Längs- und Querkomponente der Beschleunigung des Fahrzeugs anzeigt, von einer Beschleunigungserfassungseinrichtung (12) zum Erfassen der Beschleunigung aufnimmt, wobei die Bestimmungseinrichtung die Fahrzeuggeschwindigkeit berechnet, indem die Längsbeschleunigungskomponente für eine bestimmte Zeitdauer integriert wird, wobei die Bestimmungseinrichtung auf der Grundlage des Schwellwertverzeichnisses bestimmt, ob die erfasste Winkelgeschwindigkeit größer als der Winkelgeschwindigkeitsschwellwert, der der berechneten Fahrzeuggeschwindigkeit entspricht, ist und wobei die Signalverarbeitungseinrichtung (13) bestimmt, dass die erfasste Winkelbeschleunigung gültig ist, wenn die erfasste Winkelgeschwindigkeit gleich dem entsprechenden Winkelgeschwindigkeitsschwellwert oder kleiner als dieser ist, wobei die Signalverarbeitungseinrichtung (13) bestimmt, dass die erfasste Winkelgeschwindigkeit ungültig ist, wenn die erfasste Winkelgeschwindigkeit größer als der entsprechende Winkelgeschwindigkeitsschwellwert ist.
  2. Die Bestimmungseinrichtung nach Anspruch 1, die ferner aufweist: eine Antischleuder-Steuereinrichtung (20) zum Aufnehmen eines Bestimmungssignals von der Signalverarbeitungseinrichtung (13), wobei das Bestimmungssignal die Gültigkeit der erfassten Winkelgeschwindigkeit anzeigt, wobei die Antischleuder-Steuereinrichtung (20) bestimmt, ob die Antischleuder-Steuerung des Fahrzeugs unter Verwendung der erfassten Winkelgeschwindigkeit bei der Aufnahme des Bestimmungssignals, das anzeigt, dass die erfasste Winkelgeschwindigkeit gültig ist, ausgeführt werden soll, und wobei die Antischleuder-Steuereinrichtung (20), um die Antischleuder-Steuerung unter Verwendung der erfassten Winkelgeschwindigkeit auszuführen, bei der Aufnahme des Bestimmungssignals, das anzeigt, dass die erfasste Winkelgeschwindigkeit ungültig ist, außer Betrieb genommen wird.
  3. Die Bestimmungsvorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Antischleuder-Steuereinrichtung (20) die Antischleuder-Steuerung nur ausführt, wenn die Antischleuder-Steuereinrichtung (20) bestimmt, dass die Antischleudersteuerung ausgeführt werden soll.
  4. Die Bestimmungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Signalverarbeitungseinrichtung (13) ferner eine Fahrzeuggeschwindigkeitseingabeeinrichtung zur Aufnahme eines Fahrzeuggeschwindigkeitssignals, das die Fahrzeuggeschwindigkeit anzeigt, von einer Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinrichtung (40) zum Erfassen der Fahrzeuggeschwindigkeit aufweist und wobei die Bestimmungseinrichtung auf der Grundlage des Schwellwertverzeichnisses bestimmt, ob die erfasste Winkelgeschwindigkeit größer als der der erfassten Fahrzeuggeschwindigkeit entsprechende Winkelgeschwindigkeitsschwellwert ist.
  5. Die Bestimmungsvorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Signalverarbeitungseinrichtung (13) ferner eine Lenkwinkelsignaleingabeeinrichtung zum Aufnehmen eines Lenkwinkelsignals, das einen Lenkwinkel eines Lenkrades des Fahrzeugs anzeigt, von der Lenkwinkelerfassungseinrichtung (50) zum Erfassen des Lenkwinkels aufweist, wobei die Bestimmungseinrichtung die Winkelgeschwindigkeit unter Verwendung des Lenkwinkels, der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Querbeschleunigungskomponente berechnet und wobei die Bestimmungseinrichtung auf der Grundlage des Schwellwertverzeichnisses bestimmt, ob die berechnete Winkelgeschwindigkeit größer als der der Fahrzeuggeschwindigkeit entsprechende Winkelgeschwindigkeitsschwellwert ist.
  6. Die Bestimmungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die zumindest eine Winkelgeschwindigkeitserfassungseinrichtung (11) eine Vielzahl von Winkelgeschwindigkeitserfassungseinrichtungen (11) aufweist.
  7. Eine Bestimmungsvorrichtung für ein Fahrzeug, die aufweist: eine Signalverarbeitungseinrichtung (13) mit einer Winkelgeschwindigkeitseingabeeinrichtung und einer Beschleunigungseingabeeinrichtung und einer Antischleuder-Steuereinrichtung (20) mit einem Winkelgeschwindigkeitsschwellwertverzeichnis und einer Bestimmungseinrichtung, wobei die Winkelgeschwindigkeitseingabeeinrichtung ein Winkelgeschwindigkeitssignal, das eine Winkelgeschwindigkeit des Fahrzeugs anzeigt, von zumindest einer Winkelgeschwindigkeitserfassungseinrichtung (11) zum Erfassen der Winkelgeschwindigkeit aufnimmt, wobei die Beschleunigungseingabeeinrichtung ein Beschleunigungssignal, das eine Längs- und Querkomponente einer Beschleunigung des Fahrzeugs anzeigt, von einer Beschleunigungserfassungseinrichtung (12) zum Erfassen der Beschleunigung aufnimmt, wobei die Antischleuder-Steuereinrichtung (20) das Winkelgeschwindigkeitssignal und das Beschleunigungssignal von der Signalverarbeitungseinrichtung (13) aufnimmt, wobei das Winkelgeschwindigkeitsschwellwertverzeichnis eine Beziehung zwischen einer Fahrzeuggeschwindigkeit und einem Winkelgeschwindigkeitsschwellwert, der sich mit der Fahrzeuggeschwindigkeit ändert, darstellt, wobei die Bestimmungseinrichtung die Fahrzeuggeschwindigkeit berechnet, indem die Längsbeschleunigungskomponente für eine bestimmte Zeitdauer integriert wird, wobei die Bestimmungseinrichtung auf der Grundlage des Schwellwertverzeich nisses bestimmt, ob die erfasste Winkelgeschwindigkeit größer als der Winkelgeschwindigkeitsschwellwert, der der berechneten Fahrzeuggeschwindigkeit entspricht, ist, wobei die Antischleuder-Steuereinrichtung (20) bestimmt, dass die erfasste Winkelgeschwindigkeit gültig ist, wenn die erfasste Winkelgeschwindigkeit gleich dem entsprechenden Winkelgeschwindigkeitsschwellwert oder kleiner als dieser ist, wobei die Antischleuder-Steuereinrichtung (20) bestimmt, dass die erfasste Winkelgeschwindigkeit ungültig ist, wenn die erfasste Winkelgeschwindigkeit größer als der entsprechende Winkelgeschwindigkeitsschwellwert ist, wobei die Antischleuder-Steuereinrichtung (20) die Antischleuder-Steuerung unter Verwendung der erfassten Winkelgeschwindigkeit ausführt, wenn die erfasste Winkelgeschwindigkeit gültig ist, und wobei die Antischleuder-Steuereinrichtung (20), um die Antischleuder-Steuerung unter Verwendung der erfassten Winkelgeschwindigkeit auszuführen, außer Betrieb genommen wird, wenn die erfasste Winkelgeschwindigkeit ungültig ist.
  8. Die Bestimmungsvorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Signalverarbeitungseinrichtung (13) ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal, das die Fahrzeuggeschwindigkeit anzeigt, von der Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinrichtung (40) zum Erfassen der Fahrzeuggeschwindigkeit aufnimmt und wobei die Bestimmungseinrichtung auf der Grundlage des Schwellwertverzeichnisses bestimmt, ob die erfasste Winkelgeschwindigkeit größer als der Winkelgeschwindigkeitsschwellwert, der der erfassten Fahrzeuggeschwindigkeit entspricht, ist.
  9. Die Bestimmungsvorrichtung nach Anspruch 8, wobei die Signalverarbeitungseinrichtung (13) ein Lenkwinkelsignal, das einen Lenkwinkel eines Lenkrades des Fahrzeugs anzeigt, von der Lenkwinkelerfassungseinrichtung (50) zum Erfassen des Lenkwinkels aufnimmt, wobei die Bestimmungseinrichtung die Winkelgeschwindigkeit unter Verwendung des Lenkwinkels, der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Querbeschleunigungskomponente berechnet und wobei die Bestimmungseinrichtung auf der Grundlage des Schwellwertverzeichnisses bestimmt, ob die berechnete Winkelgeschwindigkeit größer als der der Fahrzeuggeschwindigkeit entsprechende Winkelgeschwindigkeitsschwellwert ist.
  10. Die Bestimmungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die zumindest eine Winkelgeschwindigkeitserfassungseinrichtung (11) eine Vielzahl von Winkelgeschwindigkeitserfassungseinrichtungen (11) aufweist.
  11. Eine Bestimmungsvorrichtung für ein Fahrzeug, die aufweist: eine Antischleuder-Steuereinrichtung (20) mit einer Beschleunigungseingabeeinrichtung, einer Lenkwinkeleingabeeinrichtung, einer Fahrzeuggeschwindigkeitseinrichtung, einem Winkelgeschwindigkeitsschwellwertverzeichnis, einer Berechnungseinrichtung und einer Bestimmungseinrichtung, wobei die Beschleunigungseingabeeinrichtung ein Beschleunigungssignal, das eine Längs- und Querkomponente der Beschleunigung des Fahrzeugs anzeigt, von einer Beschleunigungserfassungseinrichtung (12) zum Erfassen der Beschleunigung aufnimmt, wobei die Lenkwinkeleingabeeinrichtung ein Lenkwinkelsignal, das einen Lenkwinkel eines Lenkrades des Fahrzeugs anzeigt, von einer Lenkwinkelerfassungseinrichtung (50) zum Erfassen des Lenkwinkels aufnimmt, wobei die Fahrzeuggeschwindigkeitseingabebeinrichtung ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal, das eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs anzeigt, von einer Fahrzeuggeschwindigkeitserfassungseinrichtung (40) zum Erfassen der Fahrzeuggeschwindigkeit aufnimmt, wobei das Winkelgeschwindigkeitsschwellwertverzeichnis eine Beziehung zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit und einem Winkelgeschwindigkeitsschwellwert, der sich mit der Fahrzeuggeschwindigkeit ändert, darstellt, wobei die Berechnungseinrichtung eine Winkelgeschwindigkeit des Fahrzeugs unter Verwendung des Lenkwinkels, der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Querbeschleunigungskomponente berechnet, wobei die Bestimmungseinrichtung auf der Grundlage des Schwellwertverzeichnisses bestimmt, ob die Winkelgeschwindigkeit größer als der der Fahrzeuggeschwindigkeit entsprechende Winkelgeschwindigkeitsschwellwert ist, wobei die Antischleuder-Steuereinrichtung (20) bestimmt, dass die Winkelgeschwindigkeit gültig ist, wenn die Winkelgeschwindigkeit gleich dem entsprechenden Winkelgeschwindigkeitsschwellwert oder kleiner als dieser ist, wobei die Antischleuder-Steuereinrichtung (20) bestimmt, dass die Winkelgeschwindigkeit ungültig ist, wenn die Winkelgeschwindigkeit größer als der entsprechende Winkelgeschwindigkeitsschwellwert ist, und wobei die Antischleuder-Steuereinrichtung (20) die Antischleuder-Steuerung unter Verwendung der Winkelgeschwindigkeit ausführt, wenn die Winkelgeschwindigkeit gültig ist, wobei die Antischleuder-Steuereinrichtung (20), um die Antischleuder-Steuerung unter Verwendung der erfassten Winkelgeschwindigkeit auszuführen, außer Betrieb gesetzt wird, wenn die Winkelgeschwindigkeit ungültig ist.
  12. Die Bestimmungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei das Schwellwertverzeichnis in einer solchen Weise ausgebildet wird, dass sich der Winkelgeschwindigkeitsschwellwert mit einer Erhöhung der Fahrzeuggeschwindigkeit in einem Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich von Null zu einem vorbestimmten Wert erhöht, wobei das Schwellwertverzeichnis in einer solchen Weise ausgebildet ist, dass der Spitzenwert des Winkelgeschwindigkeitsschwellwertes bei dem vorbestimmten Wert erreicht ist und wobei das Schwellwertverzeichnis in einer solchen Weise ausgebildet ist, dass sich der Winkelgeschwindigkeitsschwellwert mit einer Erhöhung der Fahrzeuggeschwindigkeit in dem Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich oberhalb des vorbestimmten Wertes verringert.
  13. Die Bestimmungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei das Schwellwertverzeichnis in einer solchen Weise ausgebildet wird, dass sich der Winkelgeschwindigkeitsschwellwert mit einer Erhöhung der Fahrzeuggeschwindigkeit in einem Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich von Null zu einem vorbestimmten Wert erhöht und wobei das Schwellwertverzeichnis in einer solchen Weise ausgebildet ist, dass der Winkelgeschwindigkeitsschwellwert in dem Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich oberhalb des vorbestimmten Wertes konstant bleibt.
  14. Die Bestimmungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei das Schwellwertverzeichnis in einer solchen Weise ausgebildet ist, dass der Winkelgeschwindigkeitsschwellwert in einem Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich von Null zu einem vorbestimmten Wert konstant bleibt und wobei das Schwellwertverzeichnis in einer solchen Weise ausgebildet ist, dass sich der Winkelgeschwindigkeitsschwellwert mit einer Erhöhung der Fahrzeuggeschwindigkeit in dem Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich oberhalb des vorbestimmten Wertes verringert.
DE200810038465 2007-08-21 2008-08-20 Bestimmungsvorrichtung für ein Fahrzeug Ceased DE102008038465A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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