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Die
Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für einen elektrischen Antrieb,
ein Verfahren zu deren Betrieb sowie ein Kraftfahrzeug umfassend
die Schaltungsanordnung.
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Für die Elektrifizierung
von Fahrzeugen gibt es unterschiedliche Energiespeichersysteme.
Gebräuchlich
sind beispielsweise Doppelschichtkondensatoren mit hoher Leistungsdichte
und geringer Energiedichte, Batterien mit mittlerer Leistungs- und Energiedichte
sowie Brennstoffzellensysteme mit niedriger Leistungs- und hoher
Energiedichte.
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Diese
Energiespeichersysteme werden in Hybrid- bzw. Elektrofahrzeugen überwiegend
singulär
eingesetzt. Es sind Vorschläge
bekannt, die die jeweiligen Beschränkungen der Speicher bzgl.
Leistungs- und Energiedichte durch Parallel- oder Reihenschaltung unterschiedlicher
Speicherarten behandeln. Dabei kann eine Kopplung verschiedener Speicherarten
mittels Schalter bzw. leistungselektronischer Ventile in Abhängigkeit
des Ladezustandes der einzelnen Speicher gesteuert werden.
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Auch
gibt es Schaltungen, die Stromkreise unterschiedlicher Spannungsniveaus
miteinander verbinden und den Energieaustausch zwischen diesen Stromkreisen
beeinflussen. Häufig
werden dafür DC-DC-Wandler
verwendet.
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Bekannte
Ansätze
haben den Nachteil, dass kein energieeffizienter Betrieb von Kraftfahrzeugen mit
nennenswerter Reichweite bei ausschließlich elektrischer Fahrt und
in einem Zyklus mit praxisnahen Beschleunigungswerten möglich ist.
Fahrzeuge mit Doppelschichtkondensator erreichen hervorragende Beschleunigungswerte
bei geringem Speichergewicht und hohem Wirkungsgrad, erlauben jedoch
bislang nur wenige hundert Meter elektrische Fahrt. Fahrzeuge mit
Batterien ermöglichen
mehrere Kilometer elektrische Fahrt; die bei höheren Leistungsumsätzen in
den Batterien entstehenden Verluste sind nur mit großem technischen
Aufwand (Klimatisierung) beherrschbar und führen zu einem sehr niedrigen
Systemwirkungsgrad. Fahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb sind wegen
der hohen Leistungskosten und des hohen Leistungsgewichts derzeit
nicht wirtschaftlich.
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Eine
Parallelschaltung von Doppelschichtkondensator und Batterie führt zu einem
zusätzlichen Energieumsatz
zwischen beiden Speichern (Kreisströme für Ladungsausgleich bei Spannungsasymmetrie)
und damit zu einer Verschlechterung des Systemwirkungsgrades.
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Eine
Reihenschaltung von Kondensatoren und Batterien führt zu einem
zusätzlichen
Aufwand bei der Ladezustandssteuerung. Beide Speicherarten unterscheiden
sich in ihrem Selbstentladungsverhalten. Zur Kompensation ist eine
aktive Umladung oder eine Entladung zumindest eines Speicherteiles notwendig,
wodurch ebenfalls der Systemwirkungsgrad deutlich eingeschränkt wird.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, die vorstehend genannten Nachteile
zu vermeiden und insbesondere einen Ansatz zur Entkopplung verschiedener
Energiespeicher unter Berücksichtigung möglicher
Energieausgleichsvorgänge
zu schaffen und insbesondere einen hohen Wirkungsgrad bei der Versorgung
eines elektrischen Antriebs anhand mehrerer unterschiedlicher Energiequellen
zu gewährleisten.
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Diese
Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der
unabhängigen
Patentansprüche
gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich auch aus den abhängigen Ansprüchen.
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Zur
Lösung
der Aufgabe wird eine Schaltungsanordnung zur Versorgung eines elektrischen Antriebs
angegeben
- – an
die mindestens zwei elektrische Energiequellen anschließbar sind;
- – bei
der mindestens eine der mindestens zwei elektrischen Energiequellen
mittels mindestens eines Stellglieds zumindest zeitweise den elektrischen
Antrieb versorgt;
- – bei
der mindestens eine elektrische Energiequelle mittels eines Schalters
von dem elektrischen Antrieb trennbar ist.
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Hierdurch
wird erreicht, dass verschiedene oder mehrere gleichartige elektrische
Energiequellen umfassend z. B. elektrische Puffer und/oder elektrische
Energiespeicher miteinander zur Versorgung des elektrischen Antriebs
kombinierbar sind. Die Energiequellen können sich im Hinblick auf Leistung und/oder
Leerlaufspannung deutlich unterscheiden. Vielmehr kann sogar abhängig von
den jeweiligen Eigenschaften oder Betriebspunkten der verwendeten elektrischen
Energiequellen der elektrische Antrieb versorgt werden.
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Der
Schalter ist vorzugsweise als ein elektrischer Schalter ausgeführt.
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Hierbei
sei angemerkt, dass die elektrische Energiequelle auch unterschiedliche
elektrische Energiespeicher umfassen kann. Weiterhin sei angemerkt,
dass die hierin erwähnten
Batterien insbesondere wiederaufladbar sind.
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Eine
Weiterbildung ist es, dass der Schalter ungesteuert ausgeführt ist
und insbesondere eine Diode umfasst.
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Eine
andere Weiterbildung ist es, dass der Schalter ein gesteuerter Schalter
ist umfassend mindestens eines der folgenden Bauteile:
- – einen
Transistor;
- – einen
IGBT;
- – einen
FET, insbesondere ein MOSFET;
- – einen
Thyristor;
- – einen
Triac;
- – einen
Dynistor.
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Insbesondere
ist es eine Weiterbildung, dass mindestens diejenige elektrische
Energiequelle mittels des Schalters von dem elektrischen Antrieb trennbar
ist, die eine gegenüber
den anderen Energiequellen geringere Gleichspannung aufweist.
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Bei
der Gleichspannung kann es sich um die Leerlaufspannung der elektrischen
Energiequelle handeln.
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Entsprechend
kann diejenige elektrische Energiequelle aus den mindestens zwei
elektrischen Energiequellen dauerhaft (also ohne aktiven Schalter)
mit dem elektrischen Antrieb verbunden sein, die eine höhere Gleichspannung
oder Leerlaufspannung als die anderen elektrischen Energiequellen
aufweist.
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Auch
ist es eine Weiterbildung, dass der elektrische Antrieb eine Elektromaschine
umfasst.
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Insbesondere
kann der elektrische Antrieb mehrere Elektromaschinen aufweisen.
Beispielsweise kann die Elektromaschine als eine mehrphasige Elektromaschine
ausgeführt
sein. Vorzugsweise können
eine oder mehrere Elektromaschinen in einem Kraftfahrzeug vorgesehen
sein.
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Ferner
ist es eine Weiterbildung, dass die mindestens zwei elektrischen
Energiequellen mit der Schaltungsanordnung in einem Kraftfahrzeug
angeordnet sind.
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Insbesondere
kann der hier vorgeschlagene Ansatz ein Kraftfahrzeug mit Verbrennungsmotor
ergänzen.
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Im
Rahmen einer zusätzlichen
Weiterbildung umfasst die elektrische Energiequelle eine der folgenden
Energiequellen:
- – eine Brennstoffzelle;
- – eine
Batterie;
- – eine
Kondensatorquelle, insbesondere eine Doppelschichtkondensatorquelle.
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Eine
nächste
Weiterbildung besteht darin, dass das Stellglied eine Wechselrichterbrücke umfasst.
Insbesondere kann die Wechselrichterbrücke (auch bezeichnet als Wechselrichter)
dreiphasig ausgeführt
sein.
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Eine
Ausgestaltung ist es, dass für
jede elektrische Energiequelle eine Wechselrichterbrücke vorgesehen
ist.
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Alternativ
kann eine einzige Wechselrichterbrücke für die mindestens zwei elektrischen
Energiequellen vorgesehen sein.
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Eine
alternative Ausführungsform
besteht darin, dass ein Puffer vorgesehen ist zur Aufnahme und/oder
Bereitstellung elektrischer Energie.
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Der
elektrische Puffer ist vorzugsweise in einem Freilaufpfad angeordnet
derart, dass überschüssige Energie
insbesondere aus dem elektrischen Antrieb aufgenommen und ggf. verbraucht werden
kann.
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Insbesondere
kann eine der elektrischen Energiequellen als elektrischer Puffer
ausgeführt
sein.
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Eine
nächste
Ausgestaltung ist es, dass der Puffer eine Spannung aufweist, die
im wesentlichen mindestens so groß ist wie die größte Spannung,
insbesondere die größte Leerlaufspannung,
der elektrischen Energiequellen.
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Auch
ist es eine Ausgestaltung, dass der Puffer eine Spannung aufweist,
die im wesentlichen mindestens so groß ist wie die maximale Spannung an
dem elektrischen Antrieb.
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Eine
Weiterbildung besteht darin, dass der Puffer derart ausgelegt ist,
dass er eine in dem elektrischen Antrieb induktiv gespeicherte Energie
periodisch aufnimmt und entweder an den elektrischen Antrieb oder
an einen anderen Verbraucher abgibt.
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Der
elektrische Puffer kann als jede mögliche Variante einer elektrischen
Energiequelle (z. B. als Kondensator, Batterie, insbesondere in
Kombination mit einem Varistor o. ä.) ausgeführt sein.
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Die
vorstehend genannte Aufgabe wird auch gelöst durch ein Verfahren zum
Betrieb der Schaltungsanordnung wie hierin beschrieben.
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Weiterhin
wird zur Lösung
der genannten Aufgabe ein Kraftfahrzeug angegeben umfassend mindestens
einen elektrischen Antrieb und mindestens zwei elektrische Energiequellen
sowie die Schaltungsanordnung wie hierin beschrieben.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen dargestellt und
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 ein
Beispiel für
eine Anordnung zum Parallelbetrieb von Energiespeichern OHNE einen Überlappungsbereich
der Betriebsspannungen;
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2 ein
Beispiel für
eine Anordnung zum Parallelbetrieb von Energiespeichern MIT einem Überlappungsbereich
der Betriebsspannungen;
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3 ein
anderes Beispiel für
eine Anordnung zum Parallelbetrieb von mehreren Energiespeichern
OHNE einen Überlappungsbereich
der Betriebsspannungen;
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4 ein
Prinzipschaltbild für
den Betrieb einer Elektromaschine mit einer beliebigen Energiequelle
und mit einem Puffer;
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5 eine
Anordnung für
einen elektrischen Antrieb umfassend eine Brennstoffzelle als Energiequelle
und einen SuperCap als Puffer;
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6 eine
Anordnung für
einen elektrischen Antrieb mit einer Batterie als Energiespeicher
und einem SuperCap als Puffer;
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7 eine
Anordnung für
einen elektrischen Antrieb mit einer Brennstoffzelle als Energiequelle, einer
Batterie als Energiespeicher, einem SuperCap als Booster und einer
Kondensator-Varistor-Kombination als Puffer;
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8 ein
weiteres Beispiel für
eine Anordnung zum Parallelbetrieb von mehreren Energiespeichern,
wobei in den Wechselrichtern Elemente zur temporären Unterbrechung des Energieflusses
integriert sind.
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Der
hier vorgeschlagene Ansatz verbindet unterschiedliche elektrischen
(Energie-)Quellen (auch (elektrische) Energiespeicher) insbesondere anhand
von den elektrischen Quellen zugeordneten Steuerschaltungen mit
den Anschlüssen
eines elektrischen Antriebs umfassend beispielsweise mindestens
einer Elektromaschine.
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Die
Steuerschaltungen der elektrischen Quellen entsprechen dabei Schaltungen
für den
Betrieb von elektrischen Maschinen an Gleichspannungsnetzen, die
zumindest teilweise um Elemente erweitert sind, die den Energiefluss
in die jeweilige Quelle insbesondere zumindest zeitweise unterbinden
können.
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Für den Fall,
dass dieser Energiefluss dauerhaft unterbunden werden soll (z. B.
beim Anschluss einer Brennstoffzelle) kann ein solches Element ungesteuert
(z. B. mittels mindestens einer Diode) ausgeführt sein.
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Für den Fall,
dass dieser Energiefluss nur während
bestimmter Zustände
des Systems unterbunden werden soll, kann das Element gesteuert
(z. B. umfassend mindestens einem Transistor, IGBT, FET, Thyristor,
Triac und/oder Dynistor) ausgeführt sein.
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Die
den Energiefluss zumindest teilweise und/oder zeitweise unterbindenden
Elemente können
dabei für
diejenigen elektrischen Quellen entfallen, welche in allen Betriebszuständen eine
gegenüber
den jeweils anderen elektrischen Quellen des Gesamtaggregates höhere Gleichspannungen
aufweisen, bzw. bei denen eine Quellenimpedanz geeignet ist, den
zwischen den elektrischen Quellen fließenden Ausgleichsstrom derart
zu begrenzen, dass das Gesamtaggregat oder System bzw. Teile davon nicht
beschädigt
wird/werden.
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Vorzugsweise
kann ein für
die Entlastung des jeweiligen elektrischen Energiespeichers eventuell
vorhandener Puffer- bzw.
Filterkondensator zwischen dem elektrischen Speicher und dem zusätzlichen
Schaltelement vorgesehen sein.
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Insbesondere
kann zwischen dem zusätzlichen
Schaltelement und Wechselrichterzweigen bzw. an Wechselrichterzweigen
zumindest ein Kommutierungskondensator oder ein sog. Snubberkreis vorgesehen
sein, der die Kommutierungsblindleistung der einzelnen Schalter
kompensiert. Die beispielsweise hierfür verwendeten Kondensatoren
weisen vorzugsweise eine geringe Kapazität bei hoher Strombelastbarkeit
auf. Hierfür
können
beispielsweise keramische Kondensatoren eingesetzt werden.
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Auch
ist es möglich,
an Phasenabgängen der
Wechselrichterzweige zusätzliche
Induktivitäten vorzusehen,
welche die in Bezug auf Motorklemmen und auf unvermeidliche Koppelkapazitäten (z.
B. durch Steuerungen, Vorladeschaltungen, Gehäusekapazitäten und Y-Kondensatoren) parallelen
Wechselrichter hochfrequenztechnisch entkoppeln. Diese Induktivitäten sind
vorzugsweise wesentlich kleiner bemessen als die Induktivitäten der
Elektromaschinenwicklungen und kompensieren zumindest teilweise
mit ihrer induktiven Blindleistung insbesondere die kapazitive Blindleistung
der Koppelkapazitäten
zwischen den verschiedenen Netzteilen.
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Im
Folgenden werden beispielhaft die Szenarien „Parallelbetrieb von Energiespeichern
OHNE Überlappungsbereich
der Betriebsspannung” und „Parallelbetrieb
von Energiespeichern MIT Überlappungsbereich
der Betriebsspannung” an
Ausführungsbeispielen
erläutert.
Hierbei werden unterschiedliche Kombinationen von elektrischen Energiequellen
(Doppelschichtkondensatoren und Brennstoffzelle bzw. Doppelschichtkondensatoren
und Batterie) gezeigt, die entsprechend durch unterschiedliche Kombinationen
gleicher oder unterschiedlicher elektrischer Energiequellen oder
Energiespeicher (z. B. Brennstoffzelle und Batterie, Batterie und
Batterie, etc.) ersetzt oder ergänzt
werden können.
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Entsprechend
sind die gezeigten Szenarien erweiterbar für eine Vielzahl von elektrischen
Energiequellen sowie für
Elektromaschinen mit Mehrwicklungssystemen bzw. zusätzlichen
Wicklungsabgriffen (integrierter Transformator). Mehrwicklungssysteme bzw.
zusätzliche
Wicklungsabgriffe sind insbesondere dann sinnvoll, wenn die verschiedenen
elektrischen Energiequellen bzw. elektrischen Energiespeicher sich
in ihrer Klemmenspannung und ihrem Beitrag zur Systemleistung deutlich
unterscheiden. Vorzugsweise sind bei Anordnungen mit Mehrwicklungssystemen
oder zusätzlichen
Wicklungsabgriffen alle Spannungen, Ströme und Schaltelemente entsprechend
der bekannten Regeln für
transformatorische Übersetzung
auf eine Bezugsebene umzurechnen.
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Ausführungsform
(A)
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In 1 wird
ein Beispiel für
eine Anordnung zum „Parallelbetrieb
von Energiespeichern OHNE Überlappungsbereich
der Betriebsspannungen” gezeigt
umfassend
- – eine
Doppelschichtkondensatorquelle SC hoher Spannung (100–300 V),
- – eine
Brennstoffzelle BZ niedriger Spannung (25–50 V),
- – (Drehstrom-)Wechselrichter 101 und 102 und
- – einer
Elektromaschine EM.
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Parallel
zu der Brennstoffzelle BZ ist ein Filter 104 z. B. in Form
eines Kondensators vorgesehen. Über
ein Element 103 zur Unterbindung des Energieflusses zurück in die Brennstoffzelle
BZ ist eine Wechselrichterbrücke
bzw. ein Wechselrichter 101 angeschlossen.
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Der
Wechselrichter umfasst eine Parallelschaltung aus drei Serienschaltungen,
die jeweils zwei elektrische Schalter aufweisen. Jede der Serienschaltungen
hat zwischen den elektrischen Schaltern einen Mittenabgriff, wobei
je ein Mittenabgriff mit einem der Knoten 107 bis 109 verbunden
ist.
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Als
elektrische Schalter sind beispielhaft IGBTs eingesetzt, wobei pro
IGBT eine Freilaufdiode entgegen die Kollektor-Emitter-Strecke angeordnet ist.
Die einzelnen elektrischen Schalter des Wechselrichters 101 werden
mittels einer Ansteuereinheit (nicht dargestellt) geeignet aktiviert
bzw. deaktiviert.
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An
je einem der Knoten 107 bis 109 ist eine Spule
der Elektromaschine EM angeordnet.
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Die
Doppelschichtkondensatorquelle SC ist parallel mit einem Filter 105 beschaltet
und mit einem Wechselrichter 102, der im Aufbau dem Wechselrichter 101 entspricht,
verbunden. Der Wechselrichter 101 ist ausgangsseitig ebenfalls über die
drei Mittenabgriffe der elektrischen Schalter mit den Knoten 107 bis 109 verbunden.
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Weiterhin
ist die Brennstoffzelle BZ über
eine Vorladeschaltung 106 mit der Doppelschichtkondensatorquelle
SC verbunden. Hierzu ist der positive Pol der Brennstoffzelle BZ über eine
Diode (Anode-Kathode) und einen Widerstand mit dem positiven Pol der
Doppelschichtkondensatorquelle SC verbunden. Der negative Pol der
Brennstoffzelle BZ ist über
eine Diode (Kathode-Anode)
mit dem negativen Pol der Doppelschichtkondensatorquelle SC verbunden.
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Wird
beispielsweise die Doppelschichtkondensatorquelle SC mit einer ladezustandsabhängigen Spannung
zwischen 300 V und 100 V und die Brennstoffzelle BZ mit einer belastungsabhängigen Spannung
zwischen 50 V und 25 V betrieben, ist die Steuerschaltung für die Brennstoffzelle
BZ um das Element 103 zur Unterbindung des Energieflusses
zu ergänzen,
um Ausgleichsströme
während
des Betriebes in Richtung der Brennstoffzelle BZ zu verhindern.
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Der
Ausgleichsstrom von der BZ in Richtung einer leeren Doppelschichtkondensatorquelle
SC (in diesem Fall ist die Spannung der Doppelschichtkondensatorquelle
SC kleiner als die Spannung der Brennstoffzelle BZ, z. B. bei Inbetriebsetzung
der Doppelschichtkondensatorquelle SC) wird für kurze Dauer durch die verhältnismäßig große Impedanz der
Brennstoffzelle BZ wirksam begrenzt.
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Vorzugsweise
ist zwischen der Brennstoffzelle BZ und der Doppelschichtkondensatorquelle SC
eine Vorladeschaltung 106 kleiner Leistung (z. B. Dioden
mit Widerstand) vorgesehen, welche die Mindestspannung der Doppelschichtkondensatorquelle SC
auf die Spannung der Brennstoffzelle BZ begrenzt; durch Vergleich
beider Quellenspannungen in den Steuerschaltungen kann eine Inbetriebsetzung der
Steuerschaltung zwischen der Brennstoffzelle BZ und der Elektromaschine
EM abhängig
von einem Betriebszustand beispielsweise bis zum Ende der Vorladung
der Doppelschichtkondensatorquelle SC auf die Spannung der Brennstoffzelle
BZ unterbunden werden (Impulssperre).
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Ein
Energiefluss zwischen den verschiedenen Energiespeichern und der
Elektromaschine bzw. von der Brennstoffzelle BZ in die Doppelschichtkondensatorquelle
SC wird durch eine entsprechende Aktivierung der jeweiligen Steuerschaltungen
erreicht.
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Ein
singulärer
Betrieb der Elektromaschine EM an der Doppelschichtkondensatorquelle
SC (generatorisch bzw. motorisch bei passiver Brennstoffzelle BZ)
erfolgt durch eine geeignete Ansteuerung des Wechselrichters 102.
Für diesen
Betrieb ist es möglich,
den Wechselrichter 101 zwischen der Brennstoffzelle BZ
und der Elektromaschine EM stillzulegen (Impulssperre) oder synchron
zum Wechselrichter 102 der Doppelschichtkondensatorquelle
SC anzusteuern, ohne das der Zweig der Brennstoffzelle die Funktion
beeinflusst.
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Ein
singulärer
Betrieb der Elektromaschine EM an der Brennstoffzelle BZ (motorisch
bei passiver Doppelschichtkondensatorquelle SC) erfolgt durch Ansteuerung
des Wechselrichters 101 bei inaktivem Wechselrichter 102 (Impulssperre).
Wegen der Diode 103 zwischen der Brennstoffzelle BZ und
dem Wechselrichter 101 wird eine auch nur temporäre Rückspeisung
einer Energie in die Brennstoffzelle BZ verhindert. Schaltzustände am Wechselrichter 101,
die zu einer Rückspeisung
führen
könnten,
sind bei singulärem
Betrieb der Elektromaschine EM an der Brennstoffzelle BZ vorzugsweise
auszuschließen. Dies
ist zum Beispiel möglich,
wenn während
dieses Betriebs Schaltzustände,
die eine aktive Verminderung des Strombetrages in den Motorwicklungen
zur Folge haben, vermieden werden. Bei Verwendung eines Zeigermodells
stehen für
die Steuerung nur Stromzeiger zur Verfügung, die zu einer zum aktuellen
Phasenstrom gleichsinnigen Spannung führen ebenso wie die Nullzeiger,
die zum Kurzschluss von Motorwicklungen führen. Allerdings stehen in
dem Zeigermodell keine Zeiger zur Verfügung, die zu einer dem aktuellen
Strom entgegen gerichteten Spannung an der Elektromaschine EM führen.
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Ein
Energietransfer von der Brennstoffzelle BZ in die Doppelschichtkondensatorquelle
SC erfolgt durch Verwendung der Schaltzustände des Wechselrichters 101 der Brennstoffzelle
BZ, die im singulären Betrieb
der Elektromaschine EM an der Brennstoffzelle BZ vorzugsweise nicht
verwendet werden (unter Bezugnahme auf das Zeigermodell entspricht dies
den Zeigern, die zu einer dem aktuellen Strom entgegen gerichteten
Spannung an der Elektromaschine EM führen). Wegen der Diode 103 steigt
die Spannung bei Schaltzuständen,
die in Verbindung mit der Diode 103 den Stromfluss in der
Elektromaschine EM über
den Wechselrichter 101 unterbinden soweit an, dass die
Rückspeisung
der Energie über den
Wechselrichter 102 in die Doppelschichtkondensatorquelle
SC erfolgt. Die Regelung des Wechselrichters 101 berücksichtigt
in diesem Fall die Spannung der Doppelschichtkondensatorquelle SC,
um die Zeitdauer dieses Zustandes für eine optimierte Rückspeisung
zu bestimmen.
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Die
vier Betriebsfälle
(motorisch über
die Brennstoffzelle BZ, motorisch über die Doppelschichtkondensatorquelle
SC, generatorisch über
die Doppelschichtkondensatorquelle SC und Laden der Doppelschichtkondensatorquelle
SC aus der Brennstoffzelle BZ) können
wechselseitig überlagert
werden. Dabei kann bei vorhandenen elektrischen Verbindungen zwischen
der Brennstoffzelle BZ und der Doppelschichtkondensatorquelle SC
(z. B. durch Y-Kondensatoren
zwischen den Teilnetzen und einem Bezugspotential des Gehäuses bzw.
Erde) gewährleistet
sein, dass durch die in Bezug auf die Klemmen der Elektromaschine
EM parallelen Wechselrichter kein Kurzschluss der Energiequellen
erfolgt (indirekter Brückenkurzschluss über die
Schalter beider Wechselrichter). Dies wird durch eine Einschaltverriegelung
(Totzeitüberwachung)
für die
einzelnen Schalter erreicht, welche die Schaltzustände des
jeweils anderen Wechselrichters adäquat zu den Schaltzuständen im
eigenen Wechselrichter berücksichtigt.
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Die
Mischung der Betriebsfälle
kann dabei auch dazu genutzt werden, um beispielsweise die elektrischen
Energiespeicher entsprechend ihrer aktuellen Spannung und/oder ihrer
Leistungsfähigkeit verschiedenen
Abschnitten einer Zeitdauer oder Periode der elektrischen Grundwelle
zuzuordnen und dadurch die Elektromaschine und die elektrischen Energiespeicher
optimal zu nutzen.
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Ausführungsform
(B)
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2 zeigt
ein Beispiel für
einen „Parallelbetrieb
von Energiespeichern MIT Überlappungsbereich
der Betriebsspannungen” umfassend
- – eine
Doppelschichtkondensatorquelle SC hoher Spannung (100–300 V),
- – eine
Batterie BAT hoher Spannung (200–350 V),
- – (Drehstrom-)Wechselrichter 201, 202 und
- – eine
Elektromaschine EM.
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Parallel
zu der Batterie BAT ist ein Filter 206 in Form eines Kondensators
vorgesehen. Die Batterie BAT ist über ein Element 204a zur
Unterbindung des Energieflusses mit einem Wechselrichter 201 verbunden.
Das Element 204a ist beispielhaft in dem negativen Zweig
der Batterie BAT angeordnet und als gesteuertes Element ausgeführt. Hierzu
weist das Element 204a einen IGBT mit einer entgegen die
Kollektor-Emitter-Strecke gepolten Freilaufdiode auf.
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Vorzugsweise
ist am Eingang des Wechselrichters 201 eine Überspannungsschutzschaltung 203 vorgesehen.
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Parallel
zu der Doppelschichtkondensatorquelle SC ist ein Filter 206 vorgesehen
in Form eines Kondensators. Die Doppelschichtkondensatorquelle SC
ist über
ein Element 204b zur Unterbindung des Energieflusses mit
einem Wechselrichter 202 verbunden. Das Element 204b ist
beispielhaft in dem positiven Zweig der Doppelschichtkondensatorquelle SC
angeordnet und als gesteuertes Element ausgeführt. Hierzu weist das Element 204b einen
IGBT mit einer entgegen die Kollektor-Emitter-Strecke gepolten Freilaufdiode auf.
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Die
Wechselrichter 201, 202 sind jeweils entsprechend
dem Wechselrichter 101 aus 1 aufgebaut.
Die Wechselrichter 201, 202 sind ausgangsseitig
jeweils über
die drei Mittenabgriffe der elektrischen Schalter mit Knoten 207 bis 209 verbunden. An
je einem der Knoten 207 bis 209 ist eine Spule
der Elektromaschine EM angeordnet.
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Wird
beispielsweise die Doppelschichtkondensatorquelle SC mit einer ladezustandsabhängigen Spannung
zwischen 300 V und 100 V und die Batterie BAT mit einer belastungsabhängigen Spannung
zwischen 350 V und 200 V betrieben, sind die Steuerschaltung für die Batterie
BAT als auch die Steuerschaltung für die Doppelschichtkondensatorquelle
SC um Elemente 204a, 204b zur temporären Unterbindung
des Energieflusses zu ergänzen,
um Ausgleichsströme
während
des Betriebes der jeweiligen Energiequelle zu verhindern, ohne dabei
die Aufnahmefähigkeit
für regenerative
Energie einzuschränken.
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Ein
singulärer
Betrieb der Elektromaschine EM an der Doppelschichtkondensatorquelle
SC (generatorisch bzw. motorisch bei passiver Batterie BAT) erfolgt
durch entsprechende Ansteuerung des Wechselrichters 202 während der
Schalter 204a für
die Rückspeisung
in die Batterie BAT sperrt. Für
diesen Betrieb ist es vorteilhaft, den Wechselrichter 201 stillzulegen
(Impulssperre), da im Beispiel gemäß 2 die Spannung
der Doppelschichtkondensatorquelle SC niedriger sein kann als die
Spannung der Batterie BAT.
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Ein
singulärer
Betrieb der Elektromaschine EM an der Batterie BAT (generatorisch
bzw. motorisch bei passiver Doppelschichtkondensatorquelle SC) erfolgt
durch geeignete Ansteuerung des Wechselrichters 201 während der
Schalter 204b für
die Rückspeisung
in die Doppelschichtkondensatorquelle SC sperrt. Für diesen
Betrieb ist es vorteilhaft, den Wechselrichter 202 inaktiv
zu schalten (Impulssperre), da die Spannung der Batterie BAT niedriger
sein kann als die Spannung der Doppelschichtkondensatorquelle SC.
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Ein
Energietransfer von der Doppelschichtkondensatorquelle SC in Richtung
der Batterie BAT bzw. in entgegen gesetzte Richtung erfolgt wie
oben zu 1 beschrieben, d. h. der elektrische
Schalter 204a bzw. 204b des energieabgebenden
Speichers für
die Rückspeisung
sperrt. Vorzugsweise kann die Steuerbarkeit des Schalters für die Rückspeisung
genutzt werden, um den Strom in der Quelle zu modulieren und dadurch
die Belastung der Speicher mit einem Rippelstrom zu reduzieren sowie
die elektromagnetische Verträglichkeit
der Schaltung zu verbessern und eine Funktion zur Vorladung eines
Speichers wahrzunehmen.
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Die
sechs Betriebsfälle
(motorisch über
die Batterie BAT, generatorisch über
die Batterie BAT, motorisch über
die Doppelschichtkondensatorquelle SC, generatorisch über die
Doppelschichtkondensatorquelle SC, Laden der Doppelschichtkondensatorquelle
SC aus der Batterie BAT und Laden der Batterie BAT aus der Doppelschichtkondensatorquelle
SC) können
wie zuvor beschrieben überlagert
werden. Dabei ist ein Wechsel der Energieflussrichtung in jedem
Steuertakt für
die Wechselrichterbrücken 201, 202 bzw.
die zusätzlichen
Schalter 204a, 204b möglich. Durch diese Modulation
lassen sich geringe Belastungen der Energiespeicher durch Rippelströme bei einer
gut regelbaren Leistungsaufteilung zwischen den Energiespeichern
erzielen.
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Die
Speichereigenschaften der Induktivitäten der Elektromaschine EM
bewirken, dass ein Stromfluss in diesen Induktivitäten nicht
abreißen
kann. Vorzugsweise wird durch eine Verknüpfung der Steuersignale der
verschiedenen Schalter 204a, 204b für die Rückspeisung
von Energie in die einzelnen Quellen sichergestellt, dass immer
ein Netz eine Energieaufnahme aus der Elektromaschine EM zulässt. Die einfachste
Realisierung erfolgt dabei über
eine EXCLUSIV- ODER
Ansteuerung der Schalter 204a und 204b.
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Weiterhin
kann ein zusätzliches
Element vorgesehen sein, das die von der Elektromaschine rückgespeiste
Energie unabhängig
von der Ansteuerung der verschiedenen Energiequellen aufnehmen,
speichern oder abführen
kann, sobald die zulässige
Systemspannung überschritten
wird. Hierzu wird vorteilhaft ein redundanter Pfad zur Energieaufnahme
vorgehalten, der auch bei ausgefallener Steuerung (also bei defekten
Wechselrichtern 201, 202) eine Zerstörung von
Bauteilen bzw. des Aggregates oder eine sonstige Gefährdung wirksam
verhindert. Der Pfad zur Energieaufnahme wird zweckmäßig abhängig von
den umzusetzenden Energiemengen ausgeführt:
- – Bei kleinen
Energiemengen: Suppressordioden oder Varistoren.
- – Bei
mittleren Energiemengen: Über
Dioden an die Wechselrichterbrücken
gekoppelte Kondensatoren mit Entladeschaltungen (Widerständen, etc.).
- – Bei
großen
Energiemengen: Zusätzlicher
Wechselrichter mit Puffer (Batterie, Kondensator) an den Motorklemmen.
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Vorteilhaft
weist der Puffer im Betrieb des Gesamtsystems immer die höchste vorkommende Spannung
auf und benötigt
deshalb kein Element, das die Rückspeisung
unterbindet oder einschränkt. Vorzugsweise
erfolgt eine Steuerung des Puffers analog zum dem Beispiel gemäß 1
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Ausführungsform
(C)
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3 zeigt
ein Beispiel für
einen „Parallelbetrieb
von Energiespeichern OHNE Überlappungsbereich
der Betriebsspannungen” umfassend
- – eine
Doppelschichtkondensatorquelle SC hoher Spannung (170–340 V),
- – eine
Batterie BAT mittlerer Spannung (100–170 V),
- – eine
Brennstoffzelle BZ geringer Spannung (25–50 V),
- – (Drehstrom-)Wechselrichter 301, 302, 303,
- – eine
Elektromaschine EM mit integriertem Transformator.
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Parallel
zu der Doppelschichtkondensatorquelle SC ist ein Filter 308 in
Form eines Kondensators vorgesehen. Die Doppelschichtkondensatorquelle
SC ist mit einem Wechselrichter 303 verbunden.
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Parallel
zu der Batterie BAT ist ein Filter 307 in Form eines Kondensators
vorgesehen. Die Batterie BAT ist über ein Element 305 zur
Unterbindung des Energieflusses mit einem Wechselrichter 302 verbunden.
Das Element 305 ist beispielhaft in dem negativen Zweig
der Batterie BAT angeordnet und als gesteuertes Element ausgeführt. Hierzu
weist das Element 305 einen IGBT mit einer entgegen die
Kollektor-Emitter-Strecke gepolten Freilaufdiode auf.
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Parallel
zu der Brennstoffzelle BZ ist ein Filter 306 in Form eines
Kondensators vorgesehen. Die Brennstoffzelle BZ ist über ein
Element 304 zur Unterbindung des Energieflusses mit einem
Wechselrichter 301 verbunden. Das Element 304 ist
beispielhaft in dem negativen Zweig der Batterie BAT angeordnet
und als eine Diode (Kathode zeigt in Richtung der Brennstoffzelle
BZ) ausgeführt.
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Die
Wechselrichter 301, 302, 303 sind jeweils
entsprechend dem Wechselrichter 101 aus 1 aufgebaut.
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Die
Wechselrichter 302 und 303 sind ausgangsseitig
jeweils über
die drei Mittenabgriffe der elektrischen Schalter mit Knoten 309 bis 311 verbunden.
An je einem der Knoten 309 bis 311 ist eine Spule 312 bis 314 der
Elektromaschine EM angeordnet.
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Die
Spulen 312 bis 314 weisen vorzugsweise je einen
Mittenabgriff auf, der jeweils mit einem der Mittenabgriffe der
elektrischen Schalter des Wechselrichters 301 verbunden
ist.
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Weiterhin
ist eine Vorladeschaltung 315 vorgesehen, die die Batterie
BAT und die Doppelschichtkondensatorquelle SC koppelt. Hierzu ist
der positive Pol der Batterie BAT über eine Reihenschaltung aus einer
Diode (Anode-Kathode) und einer Spule mit dem positiven Pol der
Doppelschichtkondensatorquelle SC verbunden. Der negative Pol der
Batterie BAT ist über
eine Reihenschaltung aus einem elektrischen Schalter IGBT (Emitter-Kollektor)
und einer Diode (Kathode-Anode) mit dem negativen Pol der Doppelschichtkondensatorquelle
SC verbunden. Die Vorladeschaltung 315 weist noch eine
Diode auf, deren Kathode mit dem Mittenabgriff der Reihenschaltung
aus Diode und Spule und deren Anode mit dem negativen Pol der Doppelschichtkondensatorquelle SC
verbunden ist.
-
Wird
beispielsweise die Doppelschichtkondensatorquelle SC mit einer ladezustandsabhängigen Spannung
zwischen 350 V und 170 V, die Batterie BAT mit einer belastungsabhängigen Spannung zwischen
170 V und 100 V und die Brennstoffzelle BZ mit einer belastungsabhängigen Spannung
zwischen 50 V und 25 V betrieben, empfiehlt sich die Nutzung zusätzlicher
Wicklungsabgriffe 312 bis 314 an der Elektromaschine
EM für
den Wechselrichter 301 der Brennstoffzelle BZ. Hierdurch
kann erreicht werden, dass die Spannung der Brennstoffzelle BZ um
einen Faktor zwei bis vier transformiert wird. Für den Faktor vier wird ausgenutzt,
dass eine Brennstoffzelle BZ kleiner Leistung einen hohen Innenwiderstand
aufweist, und dass die niedrige Spannung an der Batterie BAT nur
beim Entladen der Batterie BAT auftritt und die Schaltung somit
gewährleistet,
dass ein dauerhafter Stromfluss aus der Brennstoffzelle BZ in die Batterie
BAT und die Doppelschichtkondensatorquelle SC unterbunden wird.
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Durch
die transformatorische Übersetzung können z.
B. für
den Zweig der Brennstoffzelle BZ Halbleiterschalter mit niedrigerer
Sperrspannung und günstigeren
Durchlasseigenschaften eingesetzt, die Steuerzeiten optimiert und
die Brennstoffzelle BZ zur Speisung der Elektromaschine EM auch
bei höheren Drehzahlen
effizient verwendet werden.
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Die
Steuerschaltung der Brennstoffzelle BZ entspricht vorzugsweise der
Ausführungsform
(A), ergänzt
um ein ungesteuertes Element 304 zur Unterbindung eines
regenerativen Energieflusses. Die Steuerschaltung der Batterie BAT
entspricht vorzugsweise der Ausführungsform
(B), ergänzt
um ein gesteuertes Element 305 zur temporären Unterbindung eines
regenerativen Energieflusses. Die Steuerschaltung der Doppelschichtkondensatorquelle
SC entspricht weitgehend der Ausführungsform (A) ohne zusätzliche
Elemente zur Unterbindung von Energieflüssen ausgeführt.
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Die
Steuerung des Energieflusses erfolgt entsprechend der vorstehenden
Erläuterungen
zu den Ausführungsformen
(A) und (B). Zusätzlich
ist die transformatorische Übersetzung
zwischen dem Zweig der Brennstoffzelle BZ und den anderen beiden
Zweigen für
die Batterie BAT und die Doppelschichtkondensatorquelle SC bei der
Regelung zu berücksichtigen.
Weiterhin sind nunmehr sowohl Umladungen zwischen der Brennstoffzelle
BZ und der Batterie BAT (nur in Richtung der Batterie BAT), zwischen
der Brennstoffzelle BZ und der Doppelschichtkondensatorquelle SC
(nur in Richtung der Doppelschichtkondensatorquelle SC) sowie zwischen
der Batterie BAT und der Doppelschichtkondensatorquelle SC (bidirektional)
als auch ein Betrieb der Elektromaschine EM an allen Quellen (Doppelschichtkondensatorquelle
SC und Batterie BAT motorisch und/oder generatorisch, Brennstoffzelle
BZ nur motorisch) möglich.
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8 zeigt
ein weiteres Beispiel für
eine Anordnung zum Parallelbetrieb von mehreren Energiespeichern,
wobei in den Wechselrichtern Elemente zur temporären Unterbrechung des Energieflusses integriert
sind.
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Ähnlich der
Schaltung gemäß 3 umfasst die
Schaltung aus 8
- – eine Doppelschichtkondensatorquelle
SC hoher Spannung (170–340
V),
- – eine
Batterie BAT mittlerer Spannung (100–170 V),
- – eine
Brennstoffzelle BZ geringer Spannung (25–50 V),
- – (Drehstrom-)Wechselrichter 801, 802, 803,
- – eine
Elektromaschine EM mit integriertem Transformator.
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Parallel
zu der Doppelschichtkondensatorquelle SC ist ein Filter 808 in
Form eines Kondensators vorgesehen. Die Doppelschichtkondensatorquelle
SC ist mit einem Wechselrichter 803 verbunden.
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Die
Wechselrichter 803 ist entsprechend dem Wechselrichter 101 aus 1 aufgebaut.
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Der
Wechselrichter 803 ist ausgangsseitig jeweils über die
drei Mittenabgriffe der elektrischen Schalter mit Knoten 809 bis 811 verbunden.
An je einem der Knoten 809 bis 811 ist eine Spule 812 bis 814 der
Elektromaschine EM angeordnet.
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Parallel
zu der Batterie BAT ist ein Filter 807 in Form eines Kondensators
vorgesehen. Die Batterie BAT ist mit einem Wechselrichter 802 verbunden.
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Der
Wechselrichter 802 umfasst eine Parallelschaltung aus drei
Serienschaltungen, wobei jede Serienschaltung zwei elektrische Schalteinheiten aufweist.
Die erste elektrische Schalteinheit umfasst beispielhaft einen IGBT
umfassend eine Freilaufdiode, die entgegen der Kollektor-Emitter-Strecke angeordnet
ist. Eine zweite elektrische Schalteinheit 805 umfasst
zwei in Reihe geschaltete IGBTs, deren jeder eine entgegen die Kollektor-Emitter-Strecke
angeordnete Freilaufdiode aufweist, wobei die beiden IGBTs der Schalteinheit 805 miteinander
verbundene Emitter aufweisen.
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Die
Serienschaltung aus den zwei elektrischen Schalteinheiten IGBT und
Schalteinheit 805 weist pro Zweig einen Mittenabgriff auf,
der jeweils mit einem der Knoten 809 bis 811 verbunden
ist.
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Die
zwei elektrischen Schalteinheiten können auch miteinander vertauscht
angeordnet sein.
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Der
elektrische Schalter ist lediglich beispielhaft als IGBT ausgeführt. Die
einzelnen Schalter des Wechselrichters 802 werden mittels
einer Ansteuereinheit (nicht dargestellt) geeignet aktiviert bzw. deaktiviert.
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An
je einem der Knoten 809 bis 811 ist je eine Spule 812 bis 814 der
Elektromaschine EM angeordnet.
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Parallel
zu der Brennstoffzelle BZ ist ein Filter 806 in Form eines
Kondensators vorgesehen. Die Brennstoffzelle BZ ist mit einem Wechselrichter 801 verbunden.
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Der
Wechselrichter 801 umfasst eine Parallelschaltung aus drei
Serienschaltungen, wobei jede Serienschaltung zwei elektrische Schalteinheiten aufweist.
Die erste elektrische Schalteinheit umfasst beispielhaft einen IGBT
mit einer Freilaufdiode, die entgegen der Kollektor-Emitter-Strecke
angeordnet ist. Eine zweite elektrische Schalteinheit 804 umfasst eine
Serienschaltung aus einer Diode und einem IGBT, wobei die Diode
die gleiche Polung wie die Emitterdiode aufweist.
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Die
Serienschaltung aus den zwei elektrischen Schalteinheiten IGBT und
Schalteinheit 804 weist pro Zweig einen Mittenabgriff auf,
der jeweils mit einem Mittenabgriff der Spulen 812 bis 814 verbunden
ist.
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Der
elektrische Schalter ist lediglich beispielhaft als IGBT ausgeführt. Die
einzelnen Schalter des Wechselrichters 801 werden mittels
einer Ansteuereinheit (nicht dargestellt) geeignet aktiviert bzw. deaktiviert.
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Weiterhin
ist eine Vorladeschaltung 815 vorgesehen, die die Batterie
BAT und die Doppelschichtkondensatorquelle SC koppelt. Hierzu ist
der positive Pol der Batterie BAT über eine Reihenschaltung aus einer
Diode (Anode-Kathode) und einer Spule mit dem positiven Pol der
Doppelschichtkondensatorquelle SC verbunden. Der negative Pol der
Batterie BAT ist über
eine Reihenschaltung aus einem elektrischen Schalter IGBT (Emitter-Kollektor)
und einer Diode (Kathode-Anode) mit dem negativen Pol der Doppelschichtkondensatorquelle
SC verbunden. Die Vorladeschaltung 815 weist noch eine
Diode auf, deren Kathode mit dem Mittenabgriff der Reihenschaltung
aus Diode und Spule und deren Anode mit dem negativen Pol der Doppelschichtkondensatorquelle SC
verbunden ist.
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Die
Schalteinheit 804 stellt einen rückwärtssperrenden Schalter dar,
der insbesondere durch Verschaltung oder als ein Single-Chip realisiert
sein kann. Entsprechend kann die Schalteinheit 805 als bidirektionaler
Schalter in Form einer Verschaltung oder als ein Single-Chip umgesetzt
sein.
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Bei
den Schalteinheiten 804 und 805 handelt es sich
bevorzugt um Elemente zur zumindest temporären Unterbindung des Energieflusses
in die bzw. aus den Quellen oder Energiespeicher(n). Die Schalteinheiten 804 und 805 sind
vorteilhaft in die Schaltelemente der Wechselrichter integriert.
Dies kann beispielsweise durch Verschaltung allgemein üblicher
Elemente erreicht werden. Insbesondere ist es möglich, dass diese Elemente
z. B. monolithisch in einem Chip integriert sind beispielsweise
unter Verwendung rückwärtssperrender
IGBTs, Thyristoren, etc. oder bidirektional schaltender FETs, IGBTs,
etc.
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Das
erläuterte
Prinzip ist entsprechend auf die vorstehenden Schaltungen gemäß 1 oder 2 anwendbar.
Die Schalteinheiten 804 und 805 können jeweils
in den gezeigten Wechselrichtern durchgängig oben oder unten vorgesehen
sein.
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Elektrischer Antrieb mit Puffer
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Vorzugsweise
wird ein zusätzlicher
Puffer in der Steuerung bereitgestellt, der unabhängig von
der Auslegung des mindestens einen elektrischen Energiespeichers
bzw. der mindestens einen elektrischen Energiequelle derart bemessen
ist, dass dessen maximale Spannung größer ist als die (größte) Leerlaufspannung
des mindestens einen elektrischen Energiespeichers bzw. der mindestens
einen elektrischen Energiequelle. Insbesondere kann die Spannung
des Puffers mindestens gleich der maximalen Spannung der Elektromaschine
in jedem Betriebsfall sein.
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Der
zusätzliche
Puffer ist vorzugsweise an einem Gleichspannungsanschluss der Steuerung vorgesehen.
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Der
zusätzliche
Puffer ist vorzugsweise derart auszulegen, dass er eine in der Elektromaschine induktiv
gespeicherte Energie periodisch aufnehmen und entweder an die Elektromaschine
oder an einen anderen Verbraucher (z. B. einen Widerstand oder einen
Varistor) abgeben kann.
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Eine
elektronische Steuereinrichtung umfasst für die Steuerung der Energieströme der elektrischen
Quelle und des zusätzlichen
Puffers vorzugsweise zusätzliche
Elemente, die eine Umschaltung zwischen einzelnen Pfaden ermöglichen.
Die Ausbildung der Elemente richtet sich vorzugsweise nach der Energiequelle
bzw. nach dem Energiespeicher, insbesondere in Abhängigkeit
davon, ob sich die Spannungsbereiche von der elektrischen Energiequelle
und/oder dem elektrischen Energiespeicher und/oder dem Puffer überschneiden
oder nicht und welche Energieflussrichtungen zulässig und/oder erforderlich
sind.
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In
den hier gezeigten Ausführungsformen werden
beispielhaft elektrische Schalter als IGBTs und Dioden gezeigt.
Es sind jedoch auch andere Schalter einsetzbar, z. B. Transistoren,
MOSFETs, GTOs, Triacs etc.
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Die
Ausführungsbeispiele
sind auf alle bekannten Elektromaschinenprinzipien (Dreieckschaltung,
Asynchronmaschine, Zweiphasenmaschine etc.) anwendbar. Zusätzliche
Einrichtungen zum Verbessern der Eigenschaften von Wechselrichterbrücken (z.
B. Snubber) sind mit den gezeigten Schaltungen bzw. Ausführungsformen
kombinierbar.
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4 zeigt
ein Prinzipschaltbild für
den Betrieb einer Elektromaschine EM mit einer beliebigen Energiequelle 401 und
mit einem Puffer 402.
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Parallel
zu der Energiequelle 401 ist ein Filter 403 angeordnet,
das vorzugsweise in Form eines Kondensators ausgeführt ist.
Der positive Pol der Energiequelle 401 entspricht einem
Knoten 416 und ist mit einer Vorladeschaltung 407 und über eine
Reihenschaltung aus einem elektrischen Schalter 404 und
einem elektrischen Schalter 405 mit einem Wechselrichter 412 verbunden.
Zwischen dem Schalter 405 und dem Wechselrichter 412 ist
der Übersicht
halber ein Knoten 418 vorgesehen.
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Die
Schalter 404 und 405 umfassen jeweils einen IGBT
mit einer entgegen die Kollektor-Emitter-Strecke angeordneten Freilaufdiode.
Die Kollektor-Emitter-Strecke des Schalters 404 zeigt von
dem Knoten 416 in Richtung des Wechselrichters 412,
die Kollektor-Emitter-Strecke des Schalters 405 zeigt in die
entgegengesetzte Richtung.
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Der
Wechselrichter 412 ist entsprechend dem Wechselrichter 101 aus 1 aufgebaut
und ist ausgangsseitig über
die drei Mittenabgriffe der elektrischen Schalter mit Knoten 413 bis 415 verbunden. An
je einem der Knoten 413 bis 415 ist eine Spule
der Elektromaschine EM angeordnet.
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Die
Vorladeschaltung 407 umfasst zwei Dioden 409, 411,
einen IGBT 410 und eine Spule 408. Der Knoten 416 ist
mit der Anode der Diode 411 verbunden, deren Kathode mit
dem Kollektor des IGBT 410 verbunden ist. Der Emitter des
IGBT 410 ist mit der Kathode der Diode 409 und
mit der Spule 408 verbunden. Die Anode der Diode 409 ist
mit dem negativen Pol der Energiequelle 401 verbunden.
Der verbleibende Anschluss der Spule 408 ist mit einem Knoten 417 verbunden.
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Der
Puffer 402 ist zwischen dem Knoten 417 und dem
negativen Pol der Energiequelle 401 angeordnet.
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Weiterhin
ist ein elektrischer Schalter 406 zwischen dem Knoten 417 und
dem Knoten 418 vorgesehen. Der elektrische Schalter 406 umfasst
einen IGBT mit einer entgegen die Kollektor-Emitter-Strecke angeordneten
Freilaufdiode. Die Kollektor-Emitter-Strecke des IGBT weist hierbei
in Richtung des Knotens 418.
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Die
Vorladeschaltung 407 erlaubt den Puffer 402 auf
das Spannungsniveau der Energiequelle 401 vorzuladen und
dadurch einen unkontrollierten Ausgleichsstrom zwischen den beiden
als Spannungsquelle wirkenden Zweigen zu verhindern.
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Nach
Vorladung der Energiequelle 401 können die Schalter 404 und 405 geschlossen
und die Elektromaschine EM entsprechend betrieben werden. Soll ein
Energierückfluss
in die Energiequelle 401 verhindert werden, werden die
Schalter 404 und 405 gesperrt, wodurch die Elektromaschine
EM ihre Energie über
einen Freilauf 419 in den Puffer 402 speist und
diesen auflädt.
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Für die Rückführung der
Energie aus dem Puffer 402 in die Elektromaschine EM wird
der Schalter 406 geschlossen und die Elektromaschine EM entsprechend
der bekannten Steuerverfahren betrieben.
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Vorzugsweise
verwendet eine Regelung der Elektromaschine EM die aktuell an den
Gleichspannungsklemmen des Wechselrichters 412 anliegende Spannung
für die
Bestimmung eines Pulsmusters des Wechselrichters 412.
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Vorzugsweise
ist bei der Ansteuerung der Schalter 406 und 404, 405 zu
beachten, dass diese nicht gleichzeitig geschlossen sind. Dies kann
beispielsweise über
eine EXCLUSIV-ODER (EXOR) Ansteuerung gewährleistet werden.
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Vorteilhaft
wird eine Entladung des Puffers 402 unter einen definierten
Sollwert (z. B. die Spannung der Energiequelle 401) verhindert,
indem der Schalter 406 bei Erreichen einer Abschaltschwelle sperrt.
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Die
Ansteuersignale für
die Schalter 406 und 404, 405 können in
ihrer Pulsweite moduliert und mit der Ansteuerung der Schalter des
Wechselrichters 412 verknüpft werden. Dadurch kann der
Wechselrichter 412 in Verbindung mit den Induktivitäten der Elektromaschine
EM als bidirektionaler DC-DC-Wandler zwischen der Energiequelle 401 und
dem Puffer 402 genutzt werden. Die Energieflussrichtung
kann auf diese Weise in jeder beliebigen Richtung zwischen der Energiequelle 401,
dem Puffer 402 und der Elektromaschine EM vorgegeben werden.
Die Änderung
der Energieflussrichtung ist mit jedem Ansteuertakt möglich.
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Weiterhin
ist die Steuerung zwischen einer modulierten Ansteuerung und einer
unmodulierten Ansteuerung (Blocktaktung) umschaltbar, um die Schaltverluste
in den zusätzlichen
Schaltern zu minimieren.
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Vorzugsweise
kann der Puffer 402 derart dimensioniert sein, dass die
in dem Puffer 402 gespeicherte Energie ausreicht, um die
Elektromaschine EM in den Arbeitspunkten zu betreiben, die für einen effizienten
Betrieb der Elektromaschine EM an der Energiequelle 401 ungeeignet
sind. Dabei kann der Puffer 402 die Energiequelle auch
nur während
eines Teils der elektrischen Periode der Elektromaschine EM ersetzen
(z. B. im Maximum der induzierten Spannungen).
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5 zeigt
eine Anordnung für
einen elektrischen Antrieb umfassend eine Brennstoffzelle BZ als Energiequelle
und einen SuperCap als Puffer 501.
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Die
Einheit aus Wechselrichter 412 und Elektromaschine EM entspricht
in Richtung der Elektromaschine ab dem Knoten 418 der Anordnung
aus 4.
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Der
Puffer 501 ist über
einen elektrischen Schalter 504 mit dem Knoten 418 verbunden.
Der elektrische Schalter 504 umfasst einen IGBT mit einer
entgegen die Kollektor-Emitter-Strecke
angeordneten Freilaufdiode. Die Kollektor-Emitter-Strecke des IGBT weist hierbei
in Richtung des Knotens 418.
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Parallel
zu der Brennstoffzelle BZ ist ein Filter 502 angeordnet,
das vorzugsweise in Form eines Kondensators ausgeführt ist.
Der positive Pol der Brennstoffzelle BZ ist über einen Schalter 503,
der als ein passives Schaltelement in Form einer Diode (die Kathode
zeigt in Richtung des Knotens 418) ausgeführt ist,
mit dem Knoten 418 verbunden.
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Mittels
des Schalters 503 wird verhindert, dass ein Energierückfluss
in Richtung der Brennstoffzelle BZ stattfindet. Die Energie des
Puffers 501 ermöglicht
es, die Elektromaschine EM auch im oberen Drehzahlbereich mit hoher
Effizienz motorisch einzusetzen (z. B. als Booster für Beschleunigungsvorgänge, für ein Zuschalten
von Verbrennungsmotoren bei Hybridfahrzeugen oder für einen
Ausgleich von Turbolöchern
der Verbrennungsmotoren). Ein generatorischer Betrieb der Elektromaschine
EM ist insbesondere ausschließlich
mittels des Puffers 501 möglich.
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Weiterhin,
z. B. im Hinblick auf die Funktion des Schalters 504 wird
auf die Ausführungen
zu 4 verwiesen.
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6 zeigt
eine Anordnung für
einen elektrischen Antrieb mit einer Batterie 602 als Energiespeicher
und einem SuperCap als Puffer 601.
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Die
Einheit aus Wechselrichter 412 und Elektromaschine EM entspricht
in Richtung der Elektromaschine ab dem Knoten 418 der Anordnung
aus 4.
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Der
Puffer 601 ist über
einen elektrischen Schalter 605 mit dem Knoten 418 verbunden.
Der elektrische Schalter 605 umfasst einen IGBT mit einer
entgegen die Kollektor-Emitter-Strecke
angeordneten Freilaufdiode. Die Kollektor-Emitter-Strecke des IGBT weist hierbei
in Richtung des Knotens 418. Parallel zu dem Puffer 601 ist
ein Filter 603, vorzugsweise in Form eines Kondensators,
angeordnet.
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Parallel
zu der Batterie 602 ist ein Filter 604 angeordnet,
das vorzugsweise in Form eines Kondensators ausgeführt ist.
Der positive Pol der Batterie 602 ist über einen elektrischen Schalter 606 mit
dem Knoten 418 verbunden. Der elektrische Schalter 606 umfasst
einen IGBT mit einer entgegen die Kollektor-Emitter-Strecke angeordneten
Freilaufdiode. Die Kollektor-Emitter-Strecke des IGBT weist hierbei
in Richtung der Batterie 602.
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Bei
Verwendung der Batterie 602 als Energiequelle vereinfacht
sich die Schaltung gemäß 4 derart,
dass alle Elemente für
eine kontrollierte Vorladung des Puffers 601 entfallen
können.
Der Puffer 601 entspricht in Funktion und Bemessung dem voranstehenden
Beispiel. Die weiteren Eigenschaften ergeben sich aus den vorstehenden
Erläuterungen.
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7 zeigt
eine Anordnung für
einen elektrischen Antrieb mit einer Brennstoffzelle BZ als Energiequelle,
einer Batterie BAT als Energiespeicher, einem SuperCap 702 als
Booster und einer Kondensator-Varistor-Kombination als Puffer 703 ohne
Energierückspeisung
in die Elektromaschine EM.
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Die
Kondensator-Varistor-Kombination 703 umfasst eine Parallelschaltung
aus einem Kondensator P und einem Varistor 704, der als Überspannungsschutz
für den
Kondensator P dient.
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Die
Einheit aus Wechselrichter 412 und Elektromaschine EM entspricht
in Richtung der Elektromaschine EM ab dem Knoten 418 und
ab einem Knoten 701 der Anordnung aus 4.
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Die
positiven Pole der Kondensator-Varistor-Kombination 703,
des SuperCap 702, der Batterie BAT und der Brennstoffzelle
BZ sind mit dem Knoten 418 verbunden.
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Der
negative Pol der Kondensator-Varistor-Kombination 703 ist
mit einem Knoten 706 verbunden. Der negative Pol des SuperCap 702 ist
mit einem Knoten 707, der negative Pol der Batterie BAT mit
einem Knoten 708 und der negative Pol der Brennstoffzelle
BZ mit einem Knoten 709 verbunden.
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Weiterhin
ist eine Vorladeschaltung 705 vorgesehen umfassend drei
Dioden 710 bis 712 und einen Widerstand 713.
Die Kathode der Diode 710 ist mit dem Knoten 707 verbunden,
die Anode der Diode 710 ist mit der Anode der Diode 711 und
mit der Anode der Diode 712 und mit einem Anschluss des
Widerstands 713 verbunden. Der verbleibende Anschluss des
Widerstands 713 ist mit dem Knoten 706 verbunden.
Die Kathode der Diode 711 ist mit dem Knoten 708 und
die Kathode der Diode 712 ist mit dem Knoten 709 verbunden.
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Ein
elektrischer Schalter 714 ist zwischen dem Knoten 709 und
dem Knoten 701 angeordnet und umfasst eine Reihenschaltung
aus einer Diode und einem IGBT mit entgegen der Kollektor-Emitter-Strecke
angeordneter Freilaufdiode. Die Kollektor-Emitter-Strecke des IGBT
sowie die Kathode der Diode zeigen in Richtung des Knotens 709.
Der Schalter 714 ist zur Unterbrechung des Energieflusses
zwischen der Elektromaschine EM und der Brennstoffzelle BZ vorgesehen.
Hierzu kann der Schalter 714 bidirektional sperren oder
unidirektional leiten.
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Ein
elektrischer Schalter 715 ist zwischen dem Knoten 708 und
dem Knoten 701 angeordnet und umfasst zwei in Reihe geschaltete
entgegengesetzt angeordnete IGBTs mit je einer entgegen der Kollektor-Emitter-Strecke
angeordneten Freilaufdiode. Der Schalter 715 ist zur Unterbrechung
des Energieflusses zwischen der Elektromaschine EM und der Batterie
BAT vorgesehen und kann bidirektional leiten oder sperren.
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Ein
elektrischer Schalter 716 ist zwischen dem Knoten 707 und
dem Knoten 701 angeordnet und umfasst zwei in Reihe geschaltete
entgegengesetzt angeordnete IGBTs mit je einer entgegen der Kollektor-Emitter-Strecke
angeordneten Freilaufdiode. Der Schalter 716 ist zur Unterbrechung
des Energieflusses zwischen der Elektromaschine EM und dem SuperCap 702 vorgesehen
und kann bidirektional leiten oder sperren.
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Eine
ungesteuerter Schalter 717 in Form einer Diode ist zwischen
dem Knoten 706 und dem Knoten 701 angeordnet.
Die Kathode der Diode zeigt dabei in Richtung des Knotens 701.
Der Schalter 717 dient dem Freilauf zwischen der Elektromaschine
EM und der Kondensator-Varistor-Kombination 703.
-
Das
in 4 gezeigte Prinzip ist auch auf eine parallele
Nutzung mehrerer elektrischer Energiequellen und Energiespeicher
für den
Betrieb der Elektromaschine EM anwendbar. Hierbei können sich
die Spannungsbereiche und die Leistungsfähigkeiten der einzelnen Energiequellen,
Energiespeicher und Puffer unterscheiden.
-
Eine
derartige Zusammenschaltung von Brennstoffzelle BZ, Batterie BAT,
SuperCap 702 und Kondensator-Varistor-Kombination 703 als Puffer
ist zum Bespiel sinnvoll, um möglichst
günstige
Auslegungen für
Quelle und Speicher zu erzielen, d. h. die Brennstoffzelle BZ mit
wenigen Kilowatt Leistung erzeugt die für einen Fahrzyklus notwendige
Gesamtenergie, die Batterie BAT gleicht mittlere Schwankungen der
vom Antrieb geforderten Leistung über längere Wegstrecken aus, der
SuperCap 702 gleicht große Schwankungen der vom Antrieb
geforderten Leistung über
kurze Wegstrecken aus, und die Kondensator-Varistor-Kombination 703 gewährleistet
als Puffer in allen Fahrzuständen
den sicheren und effizienten Betrieb des elektrischen Antriebs (niedrige Speicher-
und Quellenspannungen sind auch bei hohen induzierten Spannungen
der Elektromaschine ohne Feldschwächung sinnvoll darstellbar).
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Hierbei
ist vorzugsweise ein Pfad für
die Aufnahme der induktiv in der Elektromaschine EM gespeicherten
Energie ausgelegt. Im 7 ist dafür der mittels Freilauf angekoppelte
Pufferzweig umfassend die Kondensator-Varistor-Kombination 703 vorgesehen.
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Die
Bedingung, dass die Spannung des Pufferzweiges mindestens gleich
der höchsten
Leerlaufspannung der anderen Quellen ist, wird durch die Vorladeschaltung 705 gewährleistet,
die Entnahme der Energie aus der Kondensator-Varistor-Kombination 703 erfolgt
im angegebenen Beispiel mittels des spannungsbegrenzenden Varistors 704.
-
Es
ist ebenfalls möglich,
diese Funktion durch entsprechende Bemessung mindestens eines Energiespeichers
bzgl. seiner maximalen Spannung und durch Ansteuerung der für die Modulation
des Energieflusses in die Speicher eingefügten Schaltelemente darzustellen;
in so einem Fall könnte
der in 7 gezeigte Pufferzweig sowie die Schaltung zur Vorladung
entfallen.
-
Hinsichtlich
der weiteren Eigenschaften der Schaltungsanordnung gemäß 7 wird
auf die vorstehenden Erläuterungen
verwiesen.
-
Weitere Vorteiles
-
Der
hier vorgestellte Ansatz ermöglicht
es, Fahrzeuge mit hoher elektrischer Leistung im Antriebsstrang
als auch mit einer großen
auf elektrischer Energie beruhenden Reichweite auszustatten. Hierbei
kann insbesondere im Hinblick auf beide Zielgrößen (elektrische Leistung im
Antriebsstrang und Reichweite) ein z. B. für ein bestimmtes Anforderungsprofile
optimaler Wirkungsgrad erreicht bzw. eingestellt werden.
-
Dieser
Ansatz kann bei Hybridfahrzeugen auf Basis bekannter elektrischer
Speicher (z. B. SuperCap, Lithium-Ionen-Batterie, Nickelmetallhydrid-Batterie)
als auch in Kombination mit alternativen elektrischen Energiequellen
(z. B. Brennstoffzelle) eingesetzt werden.
-
Durch
die Entkopplung von Energie- und Leistungsanforderung für die elektrischen
Speicher bzw. die elektrischen Energiequellen wird eine ökonomische
Dimensionierung der elektrischen Speicher bzw. elektrischen Energiequellen
bei gleichzeitig hoher Lebensdauer erreicht.
-
Weiterhin
zeigt das System eine hohe Redundanz: Bei einem Ausfall einer Energiequelle
kann eine andere Energiequelle einen Notbetrieb übernehmen.
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Durch
die gute Regelbarkeit der Leistungsaufteilung zwischen den verschiedenen
Energiequellen kann eine Betriebsstrategie des Fahrzeugs komfortabel
erreicht und eingestellt werden.
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Die
thermische Belastung der Energiequellen wird aufgrund der Anpassung
der geforderten Leistung an den jeweiligen optimalen Betriebspunkt der
Energiequelle deutlich reduziert. Der Aufwand für die Kühlung von Traktionsbatterien
kann hierbei erheblich verringert werden. Beispielsweise kann im Fall
der Kombination von SuperCap und Batterie auf die Kühlung der
Batterie verzichtet werden.
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Die
angegebene Einrichtung zur Verknüpfung
verschiedener elektrischer Energiespeicher ist sowohl bzgl. der
Hardware als auch bzgl. der Software in vorhandene elektrifizierte
Fahrzeugen implementierbar. Insbesondere lassen sich die üblichen Elektromaschinen
und deren zugehörigen
Regelungskonzepte weiterverwenden.
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Die
variable Aufteilung zwischen Reichweitenanforderung und Leistungsanforderung
auf unterschiedliche Energiequellen gestattet bei geringem Aufwand
eine entsprechend variable Auslegung von Form und Größe der Energiequellen
und damit ein anforderungsgenaues Design verschiedener Hybridausprägungen,
z. B.:
- (a) Hybridfahrzeuge mit RangeExtender:
Die elektrische Reichweite wird mit einer zusätzlichen elektrischen Energiequelle
vergrößert. Die
elektrische Reichweite des Fahrzeuges kann als Montagevariante unabhängig von
der abrufbaren Leistung an den Kundenwunsch angepasst werden.
- (b) Hybridfahrzeuge mit PowerBooster: Starke Anfahrbeschleunigung
mittels elektrischer Fahrt und damit kultivierter elektrischer Ausgleich
von Turbolöchern
o. ä. kann
mittels einer zusätzlichen elektrischen
Energiequelle erreicht werden. Die verfügbare elektrische Leistung
kann somit als Montagevariante unabhängig von der elektrischen Reichweite
des Fahrzeuges an den Kundenwunsch angepasst werden.
-
Weiterhin
wird durch den vorliegenden Ansatz die Sicherheit und Effizienz
von Hybridantrieben verbessert.
-
Für die Auslegung
des elektrischen Antriebes steht ein neuer Freiheitsgrad zur Verfügung, da die
maximal zulässige
Leerlaufspannung der Elektromaschine unabhängig von der maximalen Leerlaufspannung
der Energiequellen ist.
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Der
vorgestellte Ansatz kann auch für
kleine elektrische Antriebe, z. B. Starter, Generatoren bzw. Startergeneratoren
verwendet werden und ist auch für
den Einsatz in kleinen und leichten Fahrzeugen (z. B. in Motorrädern) geeignet.