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Die
Erfindung betrifft eine Schaberklingenhaltevorrichtung, welche ein
Bodenteil, eine Deckplatte, ein Schwenklager, Fingervorrichtungen
und mindestens einen zwischen dem Bodenteil und der Deckplatte positionierten
Luftschlauch aufweist.
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Eine
derartige Schaberklingenhaltevorrichtung kann beispielsweise in
einer Papierfabrik im Rahmen der Papierherstellung oder in der Stahlindustrie
verwendet werden. Sie dient zur Aufnahme einer Schaberklinge zwecks
gleichmäßiger Anlage an eine rotierende Walze
bzw. Rolle, um deren Oberfläche während des Betriebes
zu reinigen. Eine derartige Walze kann eine Breite von mehreren
Metern aufweisen. Die zur Reinigung einer solchen Walze vorgesehene
Schaberklinge muss über die gesamte Länge der
Walze möglichst gleichmäßig unter einem vorgegebenen
Winkel an der Walze anliegen. Um dies zu erreichen, wird die Schaberklinge
im Allgemeinen mit einem relativ großen Druck an die Walze angelegt.
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Bei
derartigen bekannten Schaberklingenhaltern kann die Deckplatte nach
einem Lösen von einer oder mehreren Schrauben vom Bodenteil
entfernt werden, beispielsweise um Servicearbeiten an der Schaberklingenhaltevorrichtung
durchführen zu können. Bei diesen bekannten Schaberklingenhaltern
besteht das Problem, dass der oder die Luftschläuche bei
einem Entfernen der Deckplatte vom Bodenteil im Bodenteil verbleiben
und dann im Rahmen eines zusätzlichen Arbeitsschrittes
vom Bodenteil entfernt werden müssen. Dieser zusätzliche
Arbeitsschritt ist in vielen Fällen aufgrund der baulichen Gegebenheiten
der jeweiligen Papiermaschine umständlich. Beispielsweise
muss eine Bedienperson unter Verwendung einer Leiter beim Vorliegen
einer engen Einbausituation den Luftschlauch vom Bodenteil lösen.
Dabei muss darauf geachtet werden, dass der Luftschlauch nach dem
Lösen nicht unkontrolliert herunterfällt und Schäden
verursacht oder selbst beschädigt wird, beispielsweise
dadurch, dass er mit heißen Teilen der Papiermaschine in
Kontakt gerät.
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Bei
anderen bekannten Schaberklingenhaltern sind der oder die Luftschläuche
ohne Befestigung zwischen dem Bodenteil und der Deckplatte positioniert.
Bei derartigen Schaberklingenhaltern können der oder die
Luftschläuche bei einem Entfernen der Deckplatte vom Bodenteil
unkontrolliert herabfallen, so dass auch hier Schäden auftreten
können bzw. eine erhöhte Sorgfalt notwendig ist,
um derartige Schäden zu vermeiden.
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Aus
der
EP-B1-1 567 715 ist
bereits eine Schaberklingenhaltevorrichtung bekannt, welche ein Bodenteil,
eine Deckplatte, ein Schwenklager, Fingervorrichtungen und einen
zwischen dem Bodenteil und der Deckplatte positionierten Luftschlauch
aufweist. Bei dieser bekannten Schaberklingenhaltevorrichtung sind
das dort als Grundplatte bezeichnete Bodenteil und die Deckplatte
um eine von einem Lagerrohr gebildete Achse relativ zueinander verschwenkbar.
Im vorderen Bereich der Deckplatte sind Fingervorrichtungen an der
Deckplatte befestigt. Das Lagerrohr ist Bestandteil der Grundplatte
und ist in dem den Fingervorrichtungen zugewandten Endbereich der
Grundplatte angeordnet.
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Aus
der
EP-B1-1 734 181 ist
eine Vorrichtung zum Halten einer Rakel bekannt, welche eine Bodenplatte
und eine Deckplatte aufweist. Die Bodenplatte und die Deckplatte
sind über ein Schwenklager miteinander verbunden. Zur Befestigung
der Rakel an der Deckplatte sind Haltefinger vorgesehen. Bei dem
Schwenklager handelt es sich um ein Zapfenscharnier, welches mehrere
Lagerböcke und zugehörige Zapfenböcke
aufweist. Im Zwischenraum zwischen der Bodenplatte und der Deckplatte
sind aufblasbare Druckschläuche vorgesehen, wobei mittels
eines dieser Druckschläuche die Deckplatte mit Druck beaufschlagt
werden kann, so dass die Rakel auf die Oberfläche der Walze
gepresst wird. Mittels des anderen Druckschlauches wird eine Rückstellung
der Deckplatte herbeigeführt.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schaberklingenhaltevorrichtung
anzugeben, deren Servicefreundlichkeit erhöht ist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Schaberklingenhaltevorrichtung mit den im
Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
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Die
Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, dass bei einem
Entfernen der Deckplatte vom Bodenteil der Schaberklingenhaltevorrichtung
der oder die Luftschläuche mitgeführt und damit definiert
und schnell vom Bodenteil entfernt werden. Dadurch werden zusätzliche
Arbeitsschritte eingespart und es wird im Vergleich zum Stand der
Technik eine Zeitersparnis erzielt. Servicearbeiten können insgesamt
schneller durchgeführt werden, was die Stillstandszeiten
beispielsweise einer Papiermaschine verringert. Des Weiteren werden
auch Schäden vermieden, die durch ein eventuelles unkontrolliertes Herunterfallen
eines Luftschlauches oder mehrerer Luftschläuche verursacht
werden könnten. All dies erhöht die Servicefreundlichkeit
einer Schaberklingenhaltevorrichtung in erheblichem Maße.
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Weitere
vorteilhafte Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus deren
beispielhafter Erläuterung anhand der Figuren. Es zeigt
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1 eine
Skizze einer Draufsicht auf eine Schaberklingenhaltevorrichtung
gemäß der Erfindung,
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2 eine
Schnittdarstellung der in der 1 gezeigten
Schaberklingenhaltevorrichtung entlang der Schnittlinie A-A,
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3 eine
triebseitige Ansicht der in der 1 gezeigten
Schaberklingenhaltevorrichtung,
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4 eine
Skizze einer Draufsicht auf eine Schaberklingenhaltevorrichtung
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
für die Erfindung,
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5 eine
Schnittdarstellung einer Schaberklingenhaltevorrichtung gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel für die Erfindung
und
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6 eine
Skizze einer Draufsicht auf eine Schaberklingenhaltevorrichtung
gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel
für die Erfindung.
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Die
Erfindung betrifft eine Schaberklingenhaltevorrichtung, welche ein
Bodenteil, eine Deckplatte, ein Schwenklager, Fingervorrichtungen
und mindestens einen zwischen dem Bodenteil und der Deckplatte positionierten
Luftschlauch aufweist, wobei der Luftschlauch an der Deckplatte
befestigt ist.
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Die 1 zeigt
eine Skizze einer Draufsicht auf eine derartige Schaberklingenhaltevorrichtung. Die
Triebseite TS der Vorrichtung befindet sich auf der linken Seite
von 1, die Führerseite FS auf der rechten
Seite von 1.
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Aus
der dargestellten Draufsicht ist insbesondere die Deckplatte 1 der
Vorrichtung ersichtlich, die in der Pra xis beispielsweise eine Länge
von 6 m und eine Breite von 20 cm aufweisen kann.
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Die
Deckplatte 1 weist Längsseiten L1 und L2 sowie
Schmalseiten S1 und S2 auf.
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Unterhalb
der Deckplatte, und zwar im Bereich zwischen der Deckplatte 1 und
einem aus der 1 nicht ersichtlichen, wannenförmig
ausgebildeten Bodenteil 2 ist ein in der 1 gestrichelt
angedeuteter Luftschlauch 3 positioniert.
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Im
mittleren Teil der in der 1 gezeigten Deckplatte 1 ist
eine Vielzahl von Befestigungsschrauben 4 vorgesehen, die
durch die Deckplatte 1 hindurchgeführt sind und
in ihrer Gesamtheit eine sich in Längsrichtung der Deckplatte 1 erstreckende erste
Schraubenreihe bilden. Jeweils zwei dieser Schrauben 4 sind
zur Befestigung eines kurzen Vierkantrohres 6 an der Deckplatte 1 vorgesehen,
wobei sich diese Vierkantrohre in der 1 unterhalb
der Deckplatte 1 befinden und zusammen mit einem innerhalb
der Vierkantrohre drehbeweglich gelagerten, mit dem Bodenteil fest
verbundenen Lagerrohr ein Schwenklager bilden.
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Des
Weiteren ist im oberen Teil der in der 1 gezeigten
Deckplatte 1 eine Vielzahl von weiteren Befestigungsschrauben 5 vorgesehen,
die ebenfalls durch die Deckplatte 1 hindurchgeführt sind.
Die Befestigungsschrauben 5 bilden in ihrer Gesamtheit
eine sich in Längsrichtung der Deckplatte 1 erstreckende
zweite Schraubenreihe. Jeweils zwei dieser Schrauben 5 sind
zur Befestigung einer Fingervorrichtung 7 an der Deckplatte 1 vorgesehen, wobei
sich diese Fingervorrichtungen in der 1 unterhalb
der Deckplatte 1 befinden. Diese Fingervorrichtungen 7 dienen
zur Aufnahme einer Schaberklinge 8, wobei diese Schaberklinge 8 sich
sowohl an den Fingervorrichtungen 7 als auch an der Deckplatte 1 abstützt.
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Der
Luftschlauch 3 ist an der Deckplatte 1 befestigt.
Zu diesem Zweck ist eine an der Deckplatte 1 befestigte
Klemmvorrichtung vorgesehen. Diese Klemmvorrichtung weist zwei Klemmeinheiten 9 und 10 auf.
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Die
Klemmeinheit 9 ist im Bereich der Schmalseite S1 der Deckplatte 1 an
dieser befestigt. Die Klemmeinheit 10 ist im Bereich der
Schmalseite S2 der Deckplatte 1 an dieser befestigt.
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Die
Klemmeinheit 9 weist zwei Klemmbacken 9a und 9b auf,
wobei in der 1 der Klemmbacken 9 auf
der Oberseite und der Klemmbacken 9b unterhalb des Klemmbackens 9a angeordnet
ist. Zwischen diesen beiden Klemmbacken 9a und 9b ist
der Luftschlauch 3 derart eingeklemmt, dass er während des
Betriebes luftdicht abgeschlossen ist, in der korrekten Position
gehalten wird und bei einem Abziehen der Deckplatte 1 vom
Bodenteil 2 zusammen mit der Deckplatte 1 vom
Bodenteil 2 abgezogen wird, wobei dieses Abziehen der Deckplatte 1 vom
Bodenteil 2 in Längsrichtung der Deckplatte 1 erfolgt,
insbesondere in Richtung zur Führerseite FS.
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Um
das Festklemmen des Luftschlauches 3 zwischen den Klemmbacken 9a und 9b zu
ermöglichen, sind die Klemmbacken 9a und 9b jeweils
mit Schraubenbohrungen 9c versehen, durch welche Schrauben
drehbar sind, um das genannte Festklemmen herbeizuführen.
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Der
obere Klemmbacken 9a ist mittels eines Verbindungssteges 9d mit
einem Befestigungsbereich 9e der Klemmeinheit 9 verbunden,
wobei der Befestigungssteg 9d auf dem Befestigungsbereich 9e und
dem Klemmbacken 9a jeweils aufgeschweißt sein
kann.
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Die
Klemmeinheit 9 ist in ihrem Befestigungsbereich 9e mit
der Deckplatte 1 verschraubt. Zu diesem Zweck weist der
Befestigungsbereich 9e sich in Längsrichtung der Deckplatte 1 erstreckende Aussparungen 9f und 9g auf.
Innerhalb dieser Aussparungen sind Stufen 9h, 9i, 9j, 9k vorgesehen,
die ebenfalls in Längsrichtung der Deckplatte 1 verlaufen.
Im Bereich dieser Aussparungen werden Schrauben 11 derart
durch die Deckplatte 1 geschraubt, dass bei an der Deckplatte 1 festgeschraubter
Klemmeinheit 9 die genannten Stufen als Auflagefläche
für die Unterseite der Schraubenköpfe der Schrauben 11 dienen.
Die Höhe des Befestigungsbereiches 9e ist derart
gewählt, dass sie größer oder höchstens
gleich der Summe der Höhe einer Stufe und der Höhe
eines Schraubenkopfes ist. Dies hat den Vorteil, dass die Schraubenköpfe
bei an der Deckplatte 1 festgeschraubter Klemmeinheit 9 den
Befestigungsbereich 9e nicht nach oben überstehen.
Die Schrauben 11 dienen nicht nur dazu, den Befestigungsbereich 9e der
Klemmeinheit 9 mit der Deckplatte 1 fest zu verbinden,
sondern des Weiteren dazu, auch die in diesem Bereich der Deckplatte vorgesehenen
Fingervorrichtungen 7 an der Deckplatte zu befestigen.
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Des
Weiteren ist der Befestigungsbereich 9e der Klemmeinheit 9 in
seinem oberen, von der Deckplatte 1 abgewandten Bereich
mit einer Hilfsvorrichtung 12 versehen, welche auf die
Oberseite des Befestigungsbereiches 9e aufgeschweißt
sein kann. Bei dieser Hilfsvorrichtung handelt es sich um einen
in etwa würfelförmigen Metallblock, welcher in
seinem mittleren Bereich eine durchgehende, mit einem Innengewinde
versehene Bohrung 12a aufweist. Durch diese Bohrung 12a kann
ein Gewindestab geschraubt werden, welcher zusammen mit der Hilfsvorrichtung 12 als
Einschiebe- oder Abziehhilfe für die Deckplatte 1 und
den an dieser befestigten Luftschlauch 3 dient.
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Die
Klemmeinheit 10, die im Bereich der Schmalseite S2 der
Deckplatte 1 an dieser befestigt ist, weist einen Klemmbacken 10a,
einen weiteren Klemmbacken 10b, Schraubenbohrungen 10c,
einen Befestigungsbereich 10e, eine Aussparung 10f,
eine Aussparung 10g und Stufen 10h, 10i, 10j und 10k auf.
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Der
Klemmbacken 10a ist auf der Oberseite und der Klemmbacken 10b unterhalb
des Klemmbackens 10a angeordnet. Die Klemmbacken 10a und 10b sind
jeweils mit Schraubenbohrungen 10c versehen, durch welche
Schrauben drehbar sind, um die beiden Klemmbacken aneinander zu
befestigen. Der obere Klemmbacken 10a ist an seiner Unterseite
mit dem Befestigungsbereich 10e der Klemmeinheit 10 fest
verbunden, vorzugsweise verschweißt.
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Der
Klemmbacken 10b weist in seinem mittleren Bereich eine
Durchbohrung 10l auf, durch welche ein Luftanschlussrohr 10m geführt
ist. Auf den Endbereich dieses Luftanschlussrohres 10m,
welcher in der 1 links vom Klemmbacken 10b angeordnet
ist, ist der rechte Endbereich des Luftschlauches 3 aufgesteckt.
Eine feste Verbindung des rechten Endbereiches des Luftschlauches 3 mit
dem Endbereich des Luftanschlussrohres 10m wird dadurch erreicht,
dass der Endbereich des Luftschlauches 3 mittels einer
Klemmmanschette 10n auf dem Luftanschlussrohr 10m festgeklemmt
wird.
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Die
Klemmeinheit 10 ist in ihrem Befestigungsbereich 10e mit
der Deckplatte 1 verschraubt. Zu diesem Zweck weist der
Befestigungsbereich 10e sich in Längsrichtung
der Deckplatte 1 erstreckende Aussparungen 10f und 10g auf.
Innerhalb dieser Aussparungen sind die Stufen 10h, 10i, 10j, 10k vorgesehen,
die ebenfalls in Längsrichtung der Deckplatte 1 verlaufen.
Im Bereich dieser Aussparungen werden Schrauben 13 derart
durch die Deckplatte 1 geschraubt, dass bei an der Deckplatte 1 festgeschraubter
Klemmeinheit 10 die genannten Stufen als Auflagefläche
für die Unterseite der Schraubenköpfe der Schrauben 13 dienen.
Die Höhe des Befestigungsbereiches 10e ist derart
gewählt, dass sie größer oder höchstens
gleich der Summe der Höhe einer Stufe und der Höhe
eines Schraubenkopfes ist. Dies hat den Vorteil, dass die Schraubenköpfe
bei an der Deckplatte 1 festgeschraubter Klemmeinheit 10 den
Befestigungsbereich 10e nicht nach oben überstehen.
Mittels der Schrauben 13 wird nicht nur die Klemmeinheit 10 an
der Deckplatte 1 befestigt, sondern auch die in diesem
Bereich vorgesehenen Fingervorrichtungen 7.
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Des
Weiteren ist der Befestigungsbereich 10e der Klemmeinheit 10 in
seinem oberen, von der Deckplatte 1 abgewandten Bereich
mit einer Hilfsvorrichtung 14 versehen, welche auf die
Oberseite des Befestigungsbereiches 10e aufgeschweißt
sein kann. Bei dieser Hilfsvorrichtung handelt es sich um einen
in etwa würfelförmigen Metallblock, welcher in seinem
mittleren Bereich eine durchgehende, mit einem Innengewinde versehene
Bohrung 14a aufweist. Durch diese Bohrung 14a kann
ein Gewindestab geschraubt werden, welcher zusammen mit der Hilfsvorrichtung 14 als
Einschiebe- oder Abziehhilfe für die Deckplatte 1 und
den an dieser befestigten Luftschlauch 3 dient.
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Vorzugsweise
ist eine Schaberklingenhaltevorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung des Weiteren mit einer Steuereinheit 21 versehen,
die dafür sorgt, dass vor einem Abziehen der Deckplatte 1 samt
des daran befestigten Luftschlauches 3 im Luftschlauch 3 ein
Vakuum gebildet wird. Dies hat den Vorteil, dass der Luftschlauch 3 zusammengezogen bzw.
flach wird, so dass er beim Abziehen der Deckplatte 1 keinen
Kontakt mit dem Bodenteil oder anderen, mit dem Bodenteil verbundenen
Bauteilen der Schaberklingenhaltevorrichtung hat. Das Abziehen der
Deckplatte 1 samt des daran befestigten Luftschlauches 3 kann
folglich reibungsfrei erfolgen und wird dadurch erheblich erleichtert.
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Die 2 zeigt
eine Schnittdarstellung der in der 1 gezeigten
Schaberklingenhaltevorrichtung entlang der Schnittlinie A-A. Aus
der 2 sind außer den bereits anhand der 1 beschriebenen Bauteilen
insbe sondere auch das Bodenteil 2 und eine Adapterleiste 15 ersichtlich,
wobei das Bodenteil 2 mit der Adapterleiste 15 mittels
Schrauben 16 verbunden ist, die durch ein Distanzelement 19 geführt sind.
Insbesondere geht aus der 2 auch hervor, dass
der Luftschlauch 3 zwischen der Deckplatte 1 und
dem Bodenteil 2 positioniert ist.
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Die 3 zeigt
eine triebseitige Ansicht der in der 1 gezeigten
Schaberklingenhaltevorrichtung. Auch aus dieser Figur ist ersichtlich,
dass auf der triebseitigen Schmalseite der Deckplatte 1 eine Klemmeinheit 9 mittels
Schrauben 11 an der Deckplatte 1 befestigt ist,
wobei mittels einer dieser Schrauben 11 zusätzlich
auch eine der Fingervorrichtungen 7 an der Deckplatte befestigt
ist und wobei mittels der anderen Schraube 11 zusätzlich
auch das Vierkantrohr 6 an der Deckplatte 1 befestigt
ist. Zwischen der Deckplatte 1 und der Fingervorrichtung 7 ist
die Schaberklinge 8 positioniert, die im Betrieb an der
zu reinigenden Walze anliegt und bei einem Drehen der Walze auf
der Walze befindliche Rückstände abschabt.
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Des
Weiteren ist aus der 3 ersichtlich, dass das Bodenteil 2 wannenförmig
ausgebildet ist. Das Bodenteil 2 ist in seinem Innenbereich
vom Luftschlauch 3 durch das Distanzelement 19 beabstandet
und in seinem Außenbereich mit der Adapterleiste 15 kontaktiert,
wobei das Distanzelement 19, das Bodenteil 2 und
die Adapterleiste 15 mittels einer Schraube 16 miteinander
verschraubt sind. Die der Schaberklinge 8 zugewandte Abschlusswand
des Bodenteils 2 ist in ihrem Endbereich 2 rohrförmig
geformt, wobei dieser rohrförmige Endbereich 2a innerhalb
des an der Deckplatte 1 befestigten Vierkantrohres 6 drehbeweglich
gelagert ist. Durch eine Veränderung des Luftdrucks im
Luftschlauch 3 während des Betriebes kann die
relative Positionierung zwischen dem Bodenteil und der Deckplatte 1 verändert werden,
wobei das Vierkantrohr zusammen mit dem rohrförmigen Endbereich 2a des
Bodenteils 2 ein Schwenklager bildet. Dies wiederum verändert
den Anpressdruck und/oder den Anpresswinkel der Schaberklinge 8 an
die zu reinigende Walze.
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Um
ein Eindringen von Staub und anderen Schmutzpartikeln in den Innenbereich
der Schaberklingenhaltevorrichtung zu verhindern, sind Dichtungsbleche 17 und 18 vorgesehen.
Das Dichtungsblech 17 verläuft in seinem einen
Endbereich zwischen dem Bodenteil 2 und der Adapterleiste 15 und ist
durch die Schraube 16 fest mit dem Bodenteil 2 verbunden.
Der andere, freie Endbereich des Dichtungsblechs 17 liegt
federnd an der Deckplatte 1 an. Das Dichtungsblech 18 ist
mit der Deckplatte 1 verschraubt und liegt in seinem anderen
Endbereich federnd an der der Schaberklinge 8 abgewandten
Abschlusswand des Bodenteils 2 an.
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Die 4 zeigt
eine Skizze einer Draufsicht auf eine Schaberklingenhaltevorrichtung
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
für die Erfindung. Die in der 4 dargestellte
Schaberklingenhaltevorrichtung stimmt weitestgehend mit der in der 1 gezeigten
Schaberklingenhaltevorrichtung überein, unterscheidet sich
von dieser jedoch durch eine auf andere Weise realisierte Befestigung
der Klemmeinheiten 9 und 10 an der Deckplatte 1.
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Bei
diesem zweiten Ausführungsbeispiel ist die erste Klemmeinheit 9 in
einem Endbereich der Längsseite L2 der Deckplatte 1 an
dieser befestigt und die zweite Klemmeinheit 10 im anderen
Endbereich der Längsseite L2 der Deckplatte 1 an
dieser befestigt.
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Bei
diesem zweiten Ausführungsbeispiel hat die Klemmeinheit 10 in
der in der 4 gezeigten Draufsicht die Form
des Buchstabens 1, wobei der die beiden in der 4 im
rechten Winkel zur Längsachse der Deckplatte 1 verlaufenden
Schenkel verbindende mittlere Schenkel der Klemmeinheit 10 parallel
zur Längsseite L2 der Deckplatte 1 verläuft.
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Die
Klemmeinheit 9 hat in der in der 4 gezeigten
Draufsicht die Form des gespiegelten Buchstabens 1, wobei
die beiden in der 4 im rechten Winkel zur Längsrichtung
der Deckplatte 1 verlaufenden Schenkel verbindende mittlere
Schenkel der Klemmeinheit 9 ebenfalls parallel zur Längsseite
L2 der Deckplatte und in einer Flucht mit dem mittleren Schenkel
der Klemmeinheit 10 verläuft.
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Die 5 zeigt
eine Schnittdarstellung einer Schaberklingenhaltevorrichtung gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel für die Erfindung.
Die in der 5 dargestellte Schaberklingenhaltevorrichtung stimmt
weitestgehend mit der in der 2 gezeigten Schaberklingenhaltevorrichtung überein,
unterscheidet sich von dieser jedoch durch eine andere Ausgestaltung
der auf der linken Seite der 5 vorgesehenen
Klemmeinheit 9. Die Klemmeinheit 9 ist bei diesem
dritten Ausführungsbeispiel ähnlich ausgebildet
wie die auf der rechten Seite von 5 vorgesehene
Klemmeinheit 10. Insbesondere weist sie Klemmbacken 9a und 9b auf,
welche mittels einer durch eine Schraubenbohrung 9c geführte
Schraube aneinander befestigt sind. Der Klemmbacken 9b weist
in seinem mittlerem Bereich eine Durchbohrung 9l auf, durch
welche ein Luftanschlussrohr 9m geführt ist. Auf
den Endbereich dieses Luftanschlussrohres 9m, welcher in
der 5 rechts vom Klemmbacken 9b angeordnet
ist, ist der linke Endbereich des Luftschlauches 3 aufgesteckt.
Eine feste Verbindung des linken Endbereiches des Luftschlauches 3 mit
dem rechten Endbereich des Luftanschlussrohres 9m wird
dadurch erreicht, dass der linke Endbereich des Luftschlauches 3 mittels
einer Klemmmanschette 9n auf dem Luftanschlussrohr 9m festgeklemmt
ist.
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Bei
diesem dritten Ausführungsbeispiel ist folglich der Luftschlauch 3 in
seinen beiden Endbereichen mittels jeweils einer Klemmmanschette
auf einem Luftanschlussrohr festgeklemmt.
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Durch
das Luftanschlussrohr 10m erfolgt im Betrieb die Luftzufuhr
in den Luftschlauch 3. Das Luftanschlussrohr 9m ist
mittels eines Verschlusselementes 9o verschlossen, so dass
sich im Luftschlauch 3 der jeweils gewünschte
Druck aufbauen kann.
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Vorstehend
wurde die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben,
bei welchen lediglich ein Luftschlauch zwischen der Deckplatte 1 und
dem Bodenteil 2 vorgesehen ist. Alternativ dazu sind auch
Ausführungsformen möglich, bei denen zwischen
der Deckplatte 1 und dem Bodenteil 2 mehrere Luftschläuche,
insbesondere zwei Luftschläuche, vorgesehen sind.
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Die 6 zeigt
eine Skizze einer Draufsicht auf eine Schaberklingenhaltevorrichtung
gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel
für die Erfindung. Gemäß diesem vierten
Ausführungsbeispiel weist die Schaberklingenhaltevorrichtung
zwei Luftschläuche 3a und 3b auf, von
denen einer in der 6 unterhalb des Schwenklagers 20 und
der andere oberhalb des Schwenklagers 20 angeordnet ist.
Das Schwenklager 20 ist als Zapfenscharnier ausgebildet,
welches mehrere Lagerböcke und zugehörige Zapfenböcke
aufweist. Die erste Klemmeinheit 9 dient zur Festklemmung
des ersten Endbereichs des ersten Luftschlauches 3a und
des ersten Endbereiches des zweiten Luftschlauches 3b.
Die zweite Klemmeinheit 10 dient zur Festklemmung des zweiten
Endbereiches des ersten Luftschlauches 3a und des zweiten Endbereiches
des zweiten Luftschlauches 3b. Die erste Klemmeinheit 9 weist
für jeden der Luftschläuche zwei Klemmbacken auf,
zwischen denen der erste Endbereich des jeweiligen Luftschlauches
festgeklemmt ist. Die zweite Klemmeinheit 10 weist für
jeden der Luftschläuche eine Klemmmanschette auf, mittels
welcher der zweite Endbereich des jeweiligen Luftschlauches auf
einem jeweils zugehörigen Luftanschlussrohr festgeklemmt
ist.
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- 1
- Deckplatte
- 2
- Bodenteil
- 2a
- rohrförmiger
Endbereich
- 3
- Luftschlauch
- 4
- Befestigungsschraube
- 5
- Befestigungsschraube
- 6
- Vierkantrohr
- 7
- Fingervorrichtung
- 8
- Schaberklinge
- 9
- Klemmeinheit
- 9a
- Klemmbacken
- 9b
- Klemmbacken
- 9c
- Schraubenbohrung
- 9d
- Verbindungssteg
- 9e
- Befestigungsbereich
- 9f
- Aussparung
- 9g
- Aussparung
- 9h
- Stufe
- 9i
- Stufe
- 9j
- Stufe
- 9k
- Stufe
- 9l
- Durchbohrung
- 9m
- Luftanschlussrohr
- 9n
- Klemmmanschette
- 9o
- Verschlusselement
- 10
- Klemmeinheit
- 10a
- Klemmbacken
- 10b
- Klemmbacken
- 10c
- Schraubenbohrung
- 10e
- Befestigungsbereich
- 10f
- Aussparung
- 10g
- Aussparung
- 10h
- Stufe
- l0i
- Stufe
- 10j
- Stufe
- 10k
- Stufe
- 10l
- Durchbohrung
- 10m
- Luftanschlussrohr
- 10n
- Klemmmanschette
- 11
- Schraube
- 12
- Hilfsvorrichtung
- 12a
- Bohrung
- 13
- Schraube
- 14
- Hilfsvorrichtung
- 14a
- Bohrung
- 15
- Adapterleiste
- 16
- Schraube
- 17
- Dichtungsblech
- 18
- Dichtungsblech
- 19
- Distanzelement
- 20
- Schwenklager
- 21
- Steuereinheit
- FS
- Führerseite
- L1
- Längsseite
der Deckplatte
- L2
- Längsseite
der Deckplatte
- S1
- Schmalseite
der Deckplatte
- S2
- Schmalseite
der Deckplatte
- TS
- Triebseite
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1567715
B1 [0005]
- - EP 1734181 B1 [0006]