DE102008028591A1 - Verfahren zur unterbrechungsfreien Datenübertragung - Google Patents

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Steffen Rusitschka
Sebnem ÖZTUNALI
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L67/00Network arrangements or protocols for supporting network services or applications
    • H04L67/01Protocols
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    • H04L67/104Peer-to-peer [P2P] networks
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur unterbrechungsfreien Datenübertragung von mindestens einem ersten Serverrechner mit einem Dienst zu mindestens einem ersten Clientrechner. Als erstes versendet der erste Clientrechner eine Anfrage für den Dienüberträgt die Netzwerkadresse eines ensprechenden Rechners an den ersten Clientrechner. Nach Erhalt der Netzwerkadresse wird der Clientrechner mit dem entsprechenden Rechner derart verbunden, dass der entsprechende Rechner ein Vaterknoten des ersten Clientrechners ist. Der erste Serverrechner kann dabei die Netzwerkstruktur verwalten und pflegen, d. h. die Anbindung des ersten Clientrechners an den entsprechenden Rechner kann im ersten Serverrechner hinterlegt werden. Die Anfrage des ersten Clientrechners wird vom ersten Serverrechner an den entsprechenden Rechner weitergeleitet. Als nächstes folgt die Übertragung eines Anwendungsprogramms, wie beispielsweise ein plug-in für einen Browser oder ein Java-applet, vom entsprechenden Rechner an den ersten Clientrechner, wobei das Anwendungsprogramm die Nutzung des Dienstes ermöglicht. Die Übertragung des Anwendungsprogramms kann automatisch erfolgen, wobei es dann möglich ist dieses Programm nach erfolgter Übertragung auch automatisch zu starten.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur unterbrechungsfreien Datenübertragung, insbesondere von Videostreams, von mindestens einem Serverrechner zu einem Clientrechner.
  • Bekannte Audio-Server, wie iTunes, oder Video-Server, wie You-Tube, bieten die Möglichkeit die Audio- bzw. Video-Dateien weltweit und zur jeder Tages- und Nachtzeit herunterzuladen und anzuhören bzw. anzusehen. Allerdings benötigen die Benutzer ein entsprechendes Abspielprogramm, dass heruntergeladen, installiert und konfiguriert werden muss. Auch, wenn das Abspielprogramm bereits auf dem Rechner des Nutzers installiert ist, wird die Audio/Video-Datei erst vollständig heruntergeladen. Damit sind live-Übertragung in Echtzeit gar nicht möglich.
  • Darüber hinaus ist es ein Ziel solcher Video-Server möglichst viele Nutzer zu erreichen. Wird die Nutzerkapazität eines Video-Servers erreicht, muss der Betreiber entsprechend einen weiteren Video-Server aufstellen, installieren und finanzieren, um weiterhin für die Nutzer attraktiv zu bleiben.
  • Bei einem explosionsartigen Zugriff auf eine bestimmte Videodatei, beispielsweise das neueste Musikvideo von Coldplay, informieren die Nutzer andere Interessierte über das Vorhandensein eines solchen Videos, worauf in kürzester Zeit große Zugriffe vom Server verkraftet werden müssen. Dies bezeichnet man als einen ungewollten denial of service attack. Als Denial of Service (DoS, zu Deutsch etwa: Dienstverweigerung) bezeichnet man einen Angriff auf einen Host (Server) oder sonstigen Rechner in einem Datennetz mit dem Ziel, einen oder mehrere seiner Dienste arbeitsunfähig zu machen. Dies geschieht eben durch Überlastung.
  • Mit bekannten Client/Server Streaming System besteht lediglich die Möglichkeit ausreichend Server aufzustellen, um einem solchen Ansturm gewachsen zu sein, d h. das System muss derart ausgelegt sein, dass dieses auch einem größtmöglichen Zugriff ausreichend dimensioniert ist. Allerdings ist dies mit sehr hohen Kosten verbunden. Bei minimalem Zugriff liegen die ungenutzten Ressourcen des Netzwerks brach.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zur vorzustellen, dass live-Übertragungen in Echtzeit ermöglicht und kostengünstig ist.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmals des unabhängigen Anspruch 1 gelöst.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur unterbrechungsfreien Datenübertragung von mindestens einem ersten Serverrechner mit einem Dienst zu mindestens einem ersten Clientrechner. Als erstes versendet der erste Clientrechner eine Anfrage für den Dienst an den ersten Serverrechner. Der Serverrechner überträgt die Netzwerkadresse eines entsprechenden Rechners an den ersten Clientrechner. Nach Erhalt der Netzwerkadresse wird der Clientrechner mit dem entsprechenden Rechner derart verbunden, dass der entsprechende Rechner ein Vaterknoten des ersten Clientrechners ist. Der erste Serverrechner kann dabei die Netzwerkstruktur verwalten und pflegen, d h die Anbindung des ersten Clientrechners an den entsprechenden Rechner kann im ersten Serverrechner hinterlegt werden. Die Anfrage des ersten Clientrechners wird vom ersten Serverrechner an den entsprechenden Rechner weitergeleitet. Als nächstes folgt die Übertragung eines Anwendungsprogramms, wie beispielsweise ein plug-in für einen Browser oder ein Java-applet, vom entsprechenden Rechner an den ersten Clientrechner, wobei das Anwendungsprogramm die Nutzung des Dienstes ermöglicht. Die Übertragung des Anwendungsprogramms kann automatisch erfolgen, wobei es dann möglich ist dieses Programm nach erfolgten Übertragung auch automatisch zu starten.
  • Die Idee der Erfindung basiert darauf, dass Heimnetzwerk mittlerweile hohe Datenbandbreiten von bis 16 Mbit download und bis zu 4 Mbit upload aufweist. Zukünftig sind sogar höhere Datenbandbreiten zu erwarten. Sogenannte Flaterates sind Pauschalzahlungen für die Nutzung des Internetzuganges, wobei die Verbindungskosten unabhängig von der Anschlussdauer an das Internet bzw. von der übertragenen Datenmenge ist. Mit der vorliegenden Erfindung kann damit eine Echtzeit Audio/Video-Datenübertragung von Client zu Client realisiert werden, in dem die dezentralen Rechner der Nutzer und deren Internetbandbreiten ausgenutzt werden. Allein der Serverrechner verwaltet und überwacht die Netzwerkstruktur eines solchen Peer-to-Peer Streamings. Entsprechend reagiert der Serverrechner bei beispielweise natürlichen Ausfällen. Der Erfindung zugrundeliegende Baumstruktur wächst entsprechend bei Bedarf und bindet damit umso mehr private Rechner in die Baumstruktur mit ein je höher der Zugriff auf die Dienste; insbesondere Videos, sind. Somit ist lediglich ein Server nötig, der die entsprechenden Dienste samt Anwendungsprogramme aufweist, um auch einem explosionsartigen Zugriff auf bestimmte Daten zu ermöglichen. Außerdem muss keine große statische Netzwerkstruktur gepflegt und gewartet werden.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen ist es, die Videodatenströme mittels Real Time Streaming Protocol zu übertragen.
  • Das Real Time Streaming Protocol (RTSP) ist ein Netzwerkprotokoll zur Steuerung der kontinuierlichen und meist unterbrechungsfreie Übertragung von audiovisuellen Daten (Streams) oder Software über IP-basierte Netzwerke. Eine vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen ist es, als Anwendungsprogramm ein signiertes Java-applet zu verwenden.
  • Diese Java-applets sind klein, können schnell geladen werden und führen sich automatisch nach dem Herunterladen aus. Ähnliche Anwendungsprogramme sind DHTML, Microsoft® Silverlight und Flash-Player.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen ist es, den Datenstrom des Dienstes derart auf dem ersten Clientrechner zu buffern, dass der Dienst bei Unterbrechung des Datenstroms für eine bestimmte Zeit weiterbenutzbar ist.
  • Dies hat den Vorteil, dass beispielsweise 30 s lange Videosequenzen im Buffer vorrätig liegen, damit der Server die Umstrukturierung des Netzwerkbaumes organisieren kann und bis zur erneuten Verbindung zwischen einem Vater und dem Kindknoten das Video unterbrechungsfrei läuft. Nach erneuter Verbindung zwischen Vater und Kind kann der Buffer entsprechend aufgefüllt werden, da die Datenübertragungsrate höher ist als die für das Videosignal benötigte Datenrate.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen ist es, den ersten Clientrechner in Abhängigkeit von bestimmten Parametern als Vaterknoten in der Baumstruktur zur Verfügung zu stellen.
  • Dies bieten den Vorteil, dass die Baumstruktur dynamisch beispielsweise an den Folgen hoher Lastaufkommens wachsen kann. Dabei kann ein zweiter Client dieselbe Datei – dasselbe Video – herunterladen wollen und startet deshalb die Anfrage beim Serverrechner. Dieser erkennt, dass der erste Client die Videodatei lokal dort vorliegen hat und überträgt dementsprechend dem zweiten Client die Netzwerkadresse des ersten Clients, so dass der erste Client gegenüber dem zweiten Client als Server fungiert. Der zweite Client wird in der Baumstruktur als Ast bzw. als Kind von dem ersten Client eingegliedert. Nachdem das Anwendungsprogramm ebenfalls lokal auf der Festplatte des ersten Clientrechners liegt, kann bei einer Bindung eines anderen Rechners an den ersten Clientrechner dieser andere Rechner nicht nur die Videodatenströme vom ersten Clientrechner erhalten sondern auch das Anwendungsprogramm.
  • Heutzutage findet man in fast allen Haushalten, die über einen modernen Internetanschluss wie z. B. DSL oder Kabel verfügen, eine kleine Box (der Router), die für die Vermittlung ins Internet zuständig ist. Um mehreren Rechnern gleichzeitig Zugriff aufs Internet zu ermöglichen, kommt dabei meist Network-Address-Translation (NAT) zum Einsatz. Dabei werden viele private Internetadressen in wenige (meist eine) öffentliche übersetzt. Der NAT-Router unterhält dann für jede Verbindung einen Eintrag in einer Tabelle um eingehende Pakete dem jeweiligen internen Rechner zuordnen zu können. Dies funktioniert problemlos, solange Verbindungen aktiv von innerhalb des Netzwerk geöffnet werden (z. B. das Abrufen einer Internetseite).
  • Sobald man jedoch von ausserhalb (zweiter Client) auf einen Dienst im Heimnetzwerk – hier erster Client – zugreifen will, wird NAT zum Problem. Da kein interner Rechner die Verbindung angefordert hat, weiss NAT nicht, an welchen Rechner eingehende Pakete weitergeleitet werden sollen. Um Dienste im Heimnetzwerk zugreifbar zu machen, muss also ein Weg gefunden werden, über den NAT hinweg mit einem Dienst zu kommunizieren. Dieses Problem wird als das NAT/Firewall-Traversal-Problem bezeichnet.
  • Dieses Problem kann beispielsweise durch Hole-Punching technique überwunden werden. Hole punching ist eine Netzwerktechnik zum Verbindung von zwei Teilnehmern, die an unterschiedlichen Netzstrukturen angeschlossen sind und hinter einem Firewall angeordnet sind. Da kann der erste und der zweite Client eine Anfrage beim Server absenden, kennt der Server die für diesen Vorgang zugewiesene IP-Adresse und Portnummer und übergibt diese entsprechenden IP-Adressen und Portnumer des einen Clients dem anderen Client. Damit kann nun der erste von sich Datenpakete an den zweiten Client verschicken. Da der erste Client nun gültige Portnummer verwenden kann, werden diese entsprechend von der Firewall des zweiten Clients zugelassen, so dass eingehende Datenpakete angenommen werden.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen ist es, die Bereitschaft als Vaterknoten zur Verfügung zu stellen von der Laufzeit des Videoabspielprogramms, von der Netzbandbreite des Vaterknotens, von der Last des Vaterknotens und/oder die Restlaufzeit des zur Verfügung gestellten Dienstes abhängig zu machen.
  • So wird ein eben erst eingebundener Client auf die Reservebank geschickt, solange diese Bedingungen nicht erfüllt sind. Damit werden unnötige Umstrukturierungen des Netzes vermieden, die auftreten, wenn ein Nutzer nur kurz ein Video abgespielt hat und danach seinen Rechner aus der Baumstruktur durch Abschalten entfernt. Dabei wird die Erkenntnis ausgenutzt, dass je länger ein Nutzer ein Video ansieht, um so wahrscheinlicher ist es, dass dieser Nutzer online bleibt.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen ist es, bei Ausfall eines Kindsknoten mit n angeschlossenen Kinderkindsknoten der erste Serverrechner die Baumstruktur derart umgestaltet wird, dass ein geeigneter Kinderkindsknoten ausgewählt wird. Dieser ausgewählte Kinderkindsknoten der neue Kindsknoten von den restlichen Kinderkindsknoten wird und dieser neue Kinderknoten an einem Vaterknoten angeschlossen wird, wobei n ∊ N = {1, 2,..., nmax} gilt und nmax die maximale zulässige Anzahl von Kinderknoten an einem Vaterknoten ist.
  • Der zweite Clientrechner verträgt beispielsweise nur 10 weitere Clients, die mit diesem zweiten Clientrechner verbunden sind, ohne das der Dienst – das Zeigen von Videos – Qualitätseinbussen aufweist. nmax ist bei jedem Clientrechner unterschiedlich, da diese Zahl unter anderem von der Rechnerleistung, Festplattenkapazität und/oder Datenbandbreite abhängt. Als Vaterknoten kann auch der erste Serverrechner sein. Es ist denkbar einen zweiten (oder auch einen dritten etc) Serverrechner zur Verfügung zustellen, der dieselben Funktionen aufweist, wie der erste Serverrechner. Damit könnten diese Serverrechner an unterschiedlichen Plätzen auf der Welt aufgestellt werden und könnte damit Laufzeitunterschiede, die bei Datenübertragungen von Australien nach Deutschland zwangsläufig auftreten, in Grenzen zu halten.
  • Die Erfindung wird mittels eines Ausführungsbeispiels anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Da zeigt die
  • Figur eine Baumstruktur eines Peer-to-Peer-Streaming-Systems.
  • Die Figur zeigt eine Baumstruktur eines Peer-to-Peer-Streaming-Systems. In der oberen Hälfte von der Figur ist ein erster Serverrechner 10 mit einem Java-applet 11 und/oder einem Browser-Plugin 12. An den Server 10 ist ein erster Client 1.1 eingebunden. Dieser erste Client 1.1 ist der Kindknoten zum Server 10. An diesem Server 10 sind insgesamt m Kindknoten 1.11.m eingebunden (der Einfachheit halber sind nur drei Rechner dargestellt).
  • Bei der aller ersten Anfrage an den Server 10 sind überhaupt keine Rechner eingebunden, so dass der Server 10 bei einer Anfrage vom Rechner 1.1 dessen url-(Netzwerkadresse) erhält.
  • Trifft erneut eine Anfrage vom Rechner 2.n auf den Server 10, so kann der Server 10 beispielsweise die url des Rechners 1.1 übergeben. Damit halbieren sich die Datenübertragung des Servers 10 bereits um die Hälfte, wobei lediglich ein Baum mit einer Tiefe von 1 verwendet wurde. Die Tiefe kann beliebig groß sein.
  • Werden allerdings die Anfragen an den Server 10 zuerst direkt von diesem erfüllt, kann der Server schnell an seine Leistungsgrenzen gelangen. Der Server 10 erkennt nachdem die Rechner 1.1 bis 1.m eingebunden sind, dass er seine Leistungsgrenzen erreicht hat.
  • So startet beispielsweise der Rechner 2.1 eine Anfrage zum Ansehen eines Coldplay-Videos. Dieses Coldplay-Video läuft bereits auf dem Rechner 1.1. Das Video liegt bereits lokal auf der Festplatte des Rechners 1.1. Der Server übergibt dem Rechner 2.1 die Internetadresse vom Rechner 1.1. und bindet diesen Rechner 2.1 (zweiter Client) als Kindknoten an den Rechner 1.1 (erste Client). Dabei speichert der Server die Quelle des Datenstroms (Vaterknoten) und die Bandbreite des Clients ab.
  • Der Rechner 1.1 hat nun zwei Rollen. Einerseits ist er erster Client und bezieht seine Daten direkt vom Server 10 und andererseits ist dieser Rechner 1.1 Server für den Rechner 2.1.
  • Treffen weitere Anfragen für das Coldplay-Video ein, so werden diese Rechner 2.n entsprechend dem Rechner 2.1 an den Rechner 1.1 angebunden und von diesem bedient.
  • Mittlerweile ist das Coldplay-Video auf dem Rechner 1.1 abgelaufen und der Nutzer schaltet sein Gerät ab, so dass dieses Gerät nicht mehr für die Datenübertragung zur Verfügung steht.
  • Durch beispielsweise regelmäßiges verschicken (alle 10 Sekunden) eines hart beat messages vom ersten Server an die aktiven Server – wie der Rechner 1.1., erkennt der erste Server 10 das Rechner 1.1 nicht mehr zur Verfügung steht. Da die Videosignal auf den Kindknoten vom Rechner 1.1 lokal gebuffert waren (bspw 30 Sekunden Videosequenz), merken die Nutzer der Rechner 2.1 bis 2.n nicht den Ausfall des Rechners 1.1.
  • Da der erste Server die Baumstruktur aktuell hält, kennt dieser einen potentiellen Server – wie. Rechner 2.1. Dieser Rechner 2.1 wird beispielsweise in der Baumstruktur um eine Tiefe höher gestellt und nimmt dabei den Platz von Rechner 1.1 ein, d h der erste Server 10 ist nun Vaterknoten von Rechner 2.1. Die restlichen Rechner 2.2 bis 2.n werden direkt an den Rechner 2.1 als Kinderknoten angebunden, wie dies in der unter Hälfte der Figur andeutungsweise abgebildet ist. Die Umstrukturierung ist schneller als die im Buffer abgelegte Videosequenz.
  • Da der erste Server 10 (P2P Verwaltungsserver) den aktuellen Zustand der Baumstruktur kennt, kann der erste Server 10 die Benutzung der Bandbreite überwachen oder sogar vorausberechnen was an zukünftige Bandbreiten benötigt werden. Dementsprechend kann der Baum umstrukturiert werden, um die Last gleichmäßig zu verteilen oder zukünftig zu erwartende Lasten abzufangen.

Claims (11)

  1. Verfahren zur unterbrechungsfreien Datenübertragung von mindestens einem ersten Serverrechner (10) mit einem Dienst zu mindestens einem ersten Clientrechner (1.1) mit folgenden Schritten: a.) Anfrage für den Dienst vom ersten Clientrechner (1.1) an den ersten Serverrechner (10), b.) Übertragung der Netzwerkadresse eines entsprechenden Rechners vom ersten Serverrechner (10) an den ersten Clientrechner (1.1), c.) Verbindung des ersten Clientrechners an den entsprechenden Rechner, so dass der entsprechende Rechner Vaterknoten des ersten Clientrechners ist, d.) Weiterleitung der Anfrage vom Serverrechner (10) an den entsprechenden Rechner, e.) Übertragung eines Anwendungsprogramms (11, 12) vom entsprechenden Rechner an den ersten Clientrechner (1.1), wobei das Anwendungsprogramm die Nutzung des Dienstes ermöglicht, und f.) Ausführung des Anwendungsprogramms, wobei dadurch der angebotene Dienst vom ersten Clientrechner genutzt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Dienst das von Videodatenströmen ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Videodatenströme mittels real time streaming protocol (RTSP) übertragen werden.
  4. Verfahren nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Anwendungsprogramm ein signiertes Java-applet und/oder ein plug-in für ein Internetbrowser ist.
  5. Verfahren nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, wobei in Schritt f) der Datenstrom des Dienstes derart auf dem ersten Clientrechner (1.1) gebuffert wird, dass der Dienst bei Unterbrechung des Datenstroms für eine bestimmte Zeit weiterbenutzbar ist.
  6. Verfahren nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, wobei in Schritt c) der erste Clientrechner (1.1) in eine Netzbaumstruktur eingebunden wird, wobei der erste Serverrechner (10) die Wurzel bildet.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der erste Clientrechner (1.1) in Abhängigkeit von bestimmten Parametern seinerseits als Vaterknoten in der Baumstruktur zur Verfügung steht.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die Parameter die Laufzeit des Anwendungsprogramms (11, 12), die Netzbandbreite des Vaterknotens, die Last des Vaterknotens und/oder die Restlaufzeit des zur Verfügung gestellten Dienstes sind.
  9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 6 oder 7, wobei ein weiterer Clientrechner (2.12.n) entsprechend den Schritten a)–f) den Datenstrom vom ersten Clientrechner (1.1) erhält und Kindsknoten vom ersten Clientrechner (1.1) ist.
  10. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei bei Ausfall eines Kindsknoten mit n angeschlossenen Kinderkindsknoten der erste Serverrechner (10) die Baumstruktur derart umgestaltet, dass i.) ein geeigneter Kinderkindsknoten ausgewählt wird, ii.) dieser ausgewählte Kinderkindsknoten der neue Kindsknoten von den restlichen Kinderkindsknoten wird und iii.) dieser neue Kinderknoten an einem Vaterknoten angeschlossen wird, wobei n ∊ N = {1, 2,..., nmax} gilt und nmax die maximale zulässige Anzahl von Kinderknoten an einem Vaterknoten ist.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei der neue Kinderknoten als Vaterknoten den ersten Serverrechner (10) hat.
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Title
Padmanabhan, V.N., Wang, H.J., Chou, P.A.: "Resilient Peer-to-Peer Streaming", Network Protocols, 2003. Proceedings. 11th IEEE International Conference, 4-7 Nov. 2003, S. 16-27 *
Padmanabhan, V.N., Wang, H.J., Chou, P.A.: "Resilient Peer-to-Peer Streaming", Network Protocols, 2003. Proceedings. 11th IEEE International Conference, 4-7 Nov. 2003, S. 16-27 Ryousei Takanol, Yasufumi Yoshizawa: "Offloading VoD Server Organized Dynamically Distributed Cache Using P2P Delivery", International Conference on Information Networking, 2008. ICOIN 2008, 23-25 Jan. 2008, S. 1-5
Ryousei Takanol, Yasufumi Yoshizawa: "Offloading VoD Server Organized Dynamically Distributed Cache Using P2P Delivery", International Conference on Information Networking, 2008. ICOIN 2008, 23-25 Jan. 2008, S. 1-5 *

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