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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung sowie ein Verfahren zur Förderung
und Entnahme von Brennelementen eines Hochtemperaturreaktors, insbesondere
von Brennelementkugeln beziehungsweise Kugelbrennelementen eines
Kugelhaufenreaktors, wobei durch definierte Positionierung sowie
Vereinzelung der jeweiligen Brennelemente eine effiziente Entleerung
des jeweiligen Hochtemperaturreaktors, insbesondere des Reaktorbehälters mit
loser Kugelschüttung,
auch ohne direkten Zugang oder Zugriff bewirkbar ist.
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Gängige Hochtemperaturreaktoren
verwenden im Gegensatz zu wassergekühlten und wassermoderierten
Reaktoren Graphit als Moderator sowie Helium als Kühlmittel.
Als primärer
Spaltstoff wird dabei 235U eingesetzt, wobei
erbrütete
Spaltstoffe einen zusätzlichen
Beitrag zur Energieerzeugung liefern. Aus neutronenphysikalischen
Gründen
erscheint der Einsatz von Thorium als Brutstoff dabei besonders vorteilhaft,
da aus dem Thoriumisotop 232Th das spaltbare
Uranisotop 233U gebildet wird.
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Eine
spezielle Eigenschaft des in Deutschland entwickelten Hochtemperaturreaktors
sind die eingesetzten kugelförmigen
Brennelemente, im Gegensatz zu Entwicklungen in den USA bei welchen
in aller Regel prismatische Brennelemente eingesetzt werden. Diese
einzelnen, kugelförmigen
Brennelemente, welche im Reaktorkern einen in loser Schüttung angehäuften Kugelhaufen
bilden, welcher die Bezeichnung Kugelhaufen reaktor prägt, ermöglichen eine
kontinuierliche Entnahme verbrauchter und deren Ersatz durch frische,
unverbrauchte Brennelemente, um den Kernspaltungsprozess aufrecht
und konstant zu halten.
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Ein
zentrales Element eines Kernreaktors bildet der sog. Reaktorkern,
im Englischen auch als „CORE” bezeichnet,
in welchem die eigentlichen Kernspaltungsprozesse stattfinden. Der
Reaktorkern weist neben zahlreichen Einbauten zur Prozesssteuerung
und -überwachung
im Wesentlichen die auswechselbaren Brennelemente, insbesondere
Kugeln auf, welche von einem Kühlmittelstrom
durch- beziehungsweise umflossen werden und durch welchen Kühlmittelstrom
die erzeugte Wärme
abgeführt
und in einem Sekundärkreis
in Nutzenergie umgesetzt wird. Der Reaktorkern sowie das Kühlmittel
sind vom Reaktorbehälter
beziehungsweise Reaktordruckbehälter
umgeben.
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Als
Kühlmittel
wird, wie vorstehen bereits angegeben, dabei ein reaktionsträges Gas
wie beispielsweise Helium, Stickstoff oder Kohlendioxid eingesetzt.
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Der
Reaktorkern ruht auf einer Tragekonstruktion in welcher der Kühlmittelstrom
auf die verschiedenen Brennelemente verteilt wird. Darüber hinaus
ist beispielsweise bei Leichtwasserreaktoren ein fernbedientes Be-
und Entladesystem vorgesehen, welches das Auswechseln der Brennelemente in
Form von jeweils mehreren verbundenen Brennstäben in einem zyklischen (nicht-kontinuierlichen) Prozess
ermöglicht.
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In
Hochtemperaturreaktoren wird demgegenüber der Kernbrennstoff nicht
in Form von Stäben sondern
insbesondere in Form von vorzugsweise Kugeln in loser Kugelschüttung in
den Reaktorkern eingebracht und verwertet, wobei in den einzelnen Brennelementkugeln
der Brennstoff im Innern in Form beschichteter Teilchen enthalten
ist. Diese können
gewonnen werden indem beispielsweise nach einem Sol-Gel-Prozess
hergestellte UO2- oder (U,Pu)O2-Teilchen
mit in etwa 0,1 mm Durchmesser mit Pyrokohlenstoff beschichtet werden.
Der Beschichtung obliegt insbesondere die Aufgabe die Spaltprodukte
und den Brennstoff im Innern zurückzuhalten
beziehungsweise einzuschließen.
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Demgemäß sind gasgekühlte Hochtemperaturreaktoren
bekannt geworden, deren Reaktorkern aus einer losen Schüttung von
ca. 675000 kugelförmigen
Brennelementen besteht, von denen jedes in etwa der Größe eines
Tennisballes entspricht und durch beziehungsweise um welche das
jeweilige Kühlmittel,
insbesondere Helium, wobei Helium vorteilhaft keine Neutronen einfängt und
demzufolge nicht radioaktiv wird, geleitet wird.
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Indem
die jeweiligen Brennelemente, insbesondere Kugeln, im laufenden
Betrieb des jeweiligen Hochtemperaturreaktors ständig von oben zugegeben und
von unten entnommen werden, wird ein kontinuierlicher Betrieb des
Reaktors ermöglicht,
der gleichzeitig einen kontinuierlichen Austausch des jeweils erforderlichen
Brennmaterials erlaubt. Abgebrannte Brennelemente, insbesondere
in Kugelform, werden demgemäß kontinuierlich
entfernt und durch neue ersetzt.
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Der
Prozesswirkungsgrad des jeweiligen Reaktors kann bei Verwendung
von Helium als Kühlmittel
beispielsweise dadurch erhöht
werden, indem eine direkte Speisung des Heliums in die Turbine erfolgt.
Helium absorbiert fast keine Neutronen und wird im Betrieb nicht
radioaktiv, wobei allerdings sicherzustellen ist, dass die eingesetzten
Brennelemente, insbesondere Kugeln unversehrt ,dicht' sind beziehungsweise
bleiben, so dass keine Zerfallsprodukte an die Umgebung und insbesondere
an das die Brennelemente umströmende
Kühlmittel
abgeben werden, so dass eine Kontamination des Kühlmittels vermieden wird.
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Demzufolge
kommt dem Prozess der Zuführung
und Entnahme der jeweiligen Brennelemente besondere Bedeutung zu,
da zu gewährleisten
ist, dass die Brennelemente und insbesondere deren Graphitbeschichtung
möglichst
unversehrt bleiben und vor Beschädigungen
zu bewahren sind, wobei gleichzeitig auch eine schnelle sowie sichere
Beschickung sowie Entleerung des Kernreaktors gegeben sein muss.
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Die
sicherheitsgerichteten Rahmenbedingungen beziehungsweise Randbedingungen
zum Betrieb eines Hochtemperaturreaktors erlauben keinerlei Entleerung
der Brennelemente nach unten aus dem Reaktorbehälter, da dieser aus sicherheitstechnischen
Gründen
nach Unten keine Öffnungen
beziehungsweise Auslässe
aufweisen darf. Alternativ zu einer Entleerung nach Unten besteht
bekanntermaßen
die Möglichkeit
die Brennelemente mittels geeigneter Saugeinrichtungen mit genügend hoher
Saugkraft von beziehungsweise nach oben abzusaugen. Bei ausreichend
großer
Saugkraft und demgemäß auch Fördergeschwindigkeiten
können
dabei nahezu beliebig große
Förderhöhen und
Entfernungen überbrückt und
bewältigt
werden.
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Um
zu gewährleisten,
dass keine Verstopfungen oder Blockierungen entstehen, ist der Durchmesser
der Förderrohre
hinreichend groß zu
wählen, was
nachteilig dabei in aller Regel ur Absaugung der Brennelemente in
vergleichsweise großen
Massengruppierungen führt,
eine Separation in einzelne Elemente ist bei bekannten Einrichtungen
und Verfahren jedoch nicht vorgesehen. Damit ist einhergehend weiterhin
ein vergleichsweise großer
Gasmassenstrom erforderlich, der aufgrund der dadurch bedingten
vergleichsweise hohen Fördergeschwindigkeit
zu einer entsprechend großen
Beanspruchung der einzelnen Brennelemente sowie der Rohrleitungen
in den Krümmern
der Rohre, insbesondere durch Stöße und Kollisionen
der Brennelemente untereinander sowie mit den Wandungen der Rohrleitungen,
und damit in aller Regel auch zu Beschädigungen und ggf. auch zum
Bruch von Brennelementen führen kann.
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Um
jedoch einen reibungslosen Betrieb des jeweiligen Hochtemperaturreaktors
zu gewährleisten und
eine Kontamination des eingesetzten Kühlmittels weitestgehend zu
vermeiden ist auch bei entsprechender, kontinuierlicher Entnahme
eine Beschädigung
und insbesondere ein Bruch von Brennelementen möglichst zu vermeiden und die
mechanische Beanspruchung der Brennelemente möglichst zu minimieren.
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Der
Erfindung liegt damit die Aufgabe zu Grunde eine effiziente sowie
materialschonende Entnahme von Brennelementen eines Hochtemperaturreaktors,
insbesondere von Brennelementkugeln eines Kugelhaufenreaktors, zu
ermöglichen.
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Vorgenannte
Aufgabe wird durch eine Einrichtung zur Förderung und Entnahme von Brennelementen
eines Hochtemperaturreaktors mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Einrichtung
sowie ein entsprechendes Verfahren sind in weiteren Ansprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung angegeben.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Entnahme von Brennelementen eines Hochtemperaturreaktors umfasst
zumindest eine Fördereinrichtung mit
wenigstens einem Abzugsschacht mit Abzugsöffnung, sowie wenigstens ein
trichterförmig
ausgebildetes Zuführungsmittel,
einen mittig zum wenigstens einen Zuführungsmittel ausgerichteten
Entnahmekopf und/oder wenigstens ein den Entnahmekopf umfänglich zumindest
teilbereichsweise umgebendes Anschlagmittel, wobei im Zusammenwirken
von Entnahmekopf, Anschlagmittel und/oder Zuführungsmittel eine an die Größe eines
Brennelementes angepasste ringnutartige Brennelementaufnahme gebildet
ist und/oder der wenigstens eine Abzugsschacht der Fördereinrichtung
in der ringnutartigen Brennelementaufnahme mündet, so dass jeweils genau
ein Brennelement vor die jeweilige Abzugsöffnung des Abzugsschachtes
bringbar und über
den Abzugsschacht mittels Gasmassenstrom der Fördereinrichtung aus dem Reaktorbehälter förder- sowie
entnehmbar ist.
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Mittels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind
die in loser Schüttung
vorliegenden Brennelemente, insbesondere die Brennelementkugeln
eines Kugelhaufenreaktors, in wohl definierter Geometrie vor der
Abzugsöffnung
des jeweiligen Abzugsschachtes der Fördereinrichtung positionierbar
und mittels Gasmassenstrom vereinzelt aus dem Reaktorbehälter förder- sowie
entnehmbar.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung ist demgemäß der Durchmesser des Abzugsschachtes
auf den Durchmesser eines Brennelementes angepasst und mit einem
Durchmesser nur wenig größer als
der Brennelementdurchmesser ausbildbar.
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Durch
Vereinzelung beziehungsweise vereinzelte Förderung und/oder Entnahme kann
der Gasmassenstrom reduziert und mechanische Belastung der Brennelemente
minimiert werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung zur Entnahme
von Brennelementen, im Folgenden auch als Entnahmevorrichtung bezeichnet,
ist das Anschlagsmittel in den Entnahmekopf integriert und/oder
als Teil des Entnahmekopfes ausgebildet und/oder an den Entnahmekopf
angeformt.
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Darüber hinaus
sind Entnahmekopf und Anschlagsmittel einstückig ausbildbar.
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In
einer alternativen Ausgestaltung ist das Anschlagsmittel am trichterförmigen Zuführungsmittel
angeordnet und/oder an das Zuführungsmittel
angeformt.
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Darüber hinaus
sind Zuführungsmittel
und Anschlagsmittel ebenfalls einstückig ausbildbar.
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In
einer weiteren Ausgestaltungsvariante sind Entnahmekopf und Zuführungsmittel
kraftschlüssig
miteinander verbunden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das Anschlagsmittel
als eine feste beziehungsweise starre, umlaufende Kante ausgebildet
und insbesondere in einem Winkel von 90° und mehr zur Neigung des trichterartigen
Zuführungsmittels
ausgerichtet.
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In
einer weiteren Ausföhrungsform
ist der wenigstens eine Abzugsschacht an einem Endbereich nahe der
Abzugsöffnung
abgewinkelt ausgestaltet.
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Weiterhin
ist vorsehbar, dass wenigstens ein Abzugsschacht, zumindest anteilig,
zentral und/oder in vertikaler Rechtung verlaufend, ausgehend vom Entnahmekopf
nach oben und insbesondere aus dem Reaktorbehälter geführt ist.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung ist die Abwinkelung derart gestaltet,
dass der abgewinkelte Teilbereich des Abzugsschachtes einen Winkel
von ca. 90° mit
dem trichterartigen Zuführungsmittel
einschließt, also
nahezu senkrecht zu diesem ausgerichtet ist.
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In
einer weiteren Ausgestaltung sind Zuführungsmittel, Anschlagmittel,
Abzugsschacht und/oder Entnahmekopf derart ausgebildet, dass die Abzugsöffnung oberhalb
der jeweilig zu fördernden beziehungsweise
zu entnehmenden Kugel und/oder anordbar und/oder angeordnet ist
und/oder wenigstens ein Abzugsschacht von oben in der ringnutartigen
Brennelementaufnahme mündet.
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In
einer dazu alternativen Ausgestaltung sind Zuführungsmittel, Anschlagmittel,
Abzugsschacht und/oder Entnahmekopf derart ausgebildet, dass die Abzugsöffnung unterhalb
der jeweilig zu fördernden beziehungsweise
zu entnehmenden Kugel anordbar und/oder angeordnet ist und/oder
wenigstens ein Abzugsschacht von unten in der ringnutartigen Brennelementaufnahme
mündet.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist wenigstens ein Abzugsschacht
zumindest anteilig in den Entnahmekopf integriert und/oder im Entnahmekopf
ausgebildet.
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In
einer alternativen Ausführungsform
ist der Abzugsschacht als Rohr ausgebildet welches zumindest anteilig
auf beziehungsweise am Entnahmekopf, vorzugsweise dessen Kontur
oder Profil folgend, angeordnet ist.
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Vorteilhaft
sind Entnahmekopf und/oder wenigstens ein Abzugsschacht drehbar
ausgebildet.
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In
vorteilhafter Weiterbildung ist wenigstens ein Antrieb vorgesehen,
der mit dem Entnahmekopf und/oder dem wenigstens einen Abzugsschacht
zusammenwirkt und diesen um eine vorbestimmte Drehachse, insbesondere
die Symmetrieachse des trichterförmigen
Zuführungsmittels,
in Drehbewegung versetzt.
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Weiterhin
ist der Antrieb außerhalb
des Reaktorbehälters
beziehungsweise des Reaktordruckbehälters anordbar, wobei der wenigstens
eine Antrieb mit dem Entnahmekopf über ein Getriebe und/oder eine
Antriebswelle, insbesondere ein Getriebe mit unterschiedlichen Übersetzungen,
zusammenwirkt.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung ist die Antriebswelle als Abzugsschacht
ausbildbar und/oder ein Abzugsschacht zumindest anteilig in die
Welle integrierbar.
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In
einer weiteren Ausführungsvariante
rotiert der Entnahmekopf in einer freien Kugelschüttung, die durch
ein zentrales Rohr gebildet wird. Demnach erfolgt die Beschickung
des Reaktors mit Brennelementen über
ein zentrales Rohr.
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Weiterhin
ist vorsehbar, dass das zentrale Rohr die Antriebswelle und/oder
den anteilig zentral geführten
Abzugsschacht zumindest teilbereichsweise in Längsrichtung, insbesondere in
vertikaler Richtung, umgibt. Vorteilhaft unterscheidet sich der
Außendurchmesser
der Antriebswelle und/oder des den, insbesondere vertikal verlaufenden,
Abzugsschacht aufnehmenden Rohres beziehungsweise Rohrleitung vom
Innendurchmesser des zentralen Rohres zur Beschickung des Reaktors
um wenigstens zwei Brennelementdurchmesser, insbesondere Kugeldurchmesser.
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Vorteilhaft
ist dabei vorsehbar, dass am Entnahmekopf eine Schütthöhe von zwei
bis drei Brennelementdurchmessern, insbesondere Kugeldurchmessern,
ansteht beziehungsweise vorgesehen ist, wodurch die Reibung zwischen
den Kugeln minimierbar ist und/oder die Kugeln frei bewegbar sind, und/oder
der Abstand des Zentralrohrs zum Zuführungselement mindestens 3,5
Kugeldurchmesser beträgt,
um Brückenbildung
zu vermeiden. Je nach Durchmesser des Zentralrohrs und Neigung des
Bodens des trichterartigen Zuführungsmittels
können sich
beide Randbedingungen jedoch auch ausschließen.
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Dabei
komm der Einhaltung des Mindestabstandes größerer Bedeutung zu als der
Schütthöhe, das
heißt
die Einhaltung des Mindestabstandes ist zu priorisieren.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung umfasst die Fördereinrichtung Mittel um einen
Gasmassenstrom zu erzeugen, wobei ein Fördern der Brennelemente mittels
Gasmassenstrom mit Überdruck
oder Unterdruck realisierbar beziehungsweise durchführbar ist.
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Als
Fördermedium
ist beispielhaft das jeweilige Kühlmittel
des Hochtemperaturreaktors, insbesondere Helium, einsetzbar.
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Das
Einlaufen der Brennelemente in die Ringnut (Vorsortierung) wird
vorteilhaft durch die geometrische Gestaltung des Entnahmekopfes
bestimmt, wobei um dies zu erreichen und unterstützen insbesondere Oberflächenprofilierungen,
beispielsweise Taschen, Höcker
oder Exzentrizitäten
vorsehbar sind. Dadurch kann eine Brückenbildung von Brennelementen
sicher vermieden werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist das jeweilige Fördermedium
beziehungsweise der jeweilige Gasmassenstrom dabei sowohl durch
die Kugelschüttung
im Zentralrohr und/oder durch einen Ringspalt zwischen Entnahmekopf
und Zuführungsmittel
von unten zuführbar.
Dabei ist, um vergleichsweise hohe Druckverluste zu vermeiden, ein
separates Rohr für
die Gasmassenzuführung
vorteilhaft einsetzbar.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist wenigstens eine Zuleitung,
insbesondere ein gesondertes Rohr, vorgesehen, durch welches das
Fördermedium
zuführbar
ist.
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Unterhalb
des Entnahmekopfs ist ein Injektor angeordnet, dem die vereinzelten
Kugeln über
wenigstens einen von der ringnutartigen Brennelementaufnahme zum
Injektor geführten
Abzugsschacht mittels der auf die Kugeln wirkenden Schwerkraft zugeführt beziehungsweise
zugeleitet werden. Eine dem gemäße Rohrleitung
wird auch als sog. Schwerkraftleitung bezeichnet.
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Durch
die Massenträgheit
der Kugeln aufgrund ihres Eigengewichtes werden diese vom jeweilig
applizierten, in den Injektor eingeleiteten Gasmassenstrom erfasst
und vereinzelt. Die Vereinzelung wird derart bewirkt, dass sich
ein wohl definierter Abstand zwischen den geförderten Kugeln einstellt.
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In
vorteilhafter Weiterbildung ist die jeweilige Fördergeschwindigkeit und/oder
-rate bedarfsgerecht kontrollierbar, insbesondere durch den Gasmassenstrom
und/oder die Drehgeschwindigkeit des Entnahmekopfes.
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In
einer weiteren Ausgestaltung ist wenigstens eine brennelementführende Rohrleitung,
insbesondere der wenigstens eine Abzugsschacht, als Rippenrohr ausgebildet.
Bei den jeweiligen Förderleitungen
und insbesondere dem jeweiligen Abzugsschacht genügen sechs
Rippen, um einen zentrischen Spalt für das Fördermedium zu erzeugen. Auf diese
Weise ist die Fördergeschwindigkeit
und damit auch die mechanische Belastung auf die einzelnen Brennelement
sowie die eingesetzten Förden- und/oder
Rohrleitungen reduzierbar und/oder minimierbar.
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Bei
der jeweiligen Schwerkraftleitung-Rohrleitung welche einen Abzugsschacht
umfasst, bei welchem der Abzug der Brennelemente mittels Schwerkraft
erfolgt – werden
12 Rippen empfohlen, so dass sich Abrieb und Staub zwischen den
Rippen ablagern können.
Auf diese Weise wird vorteilhaft gewährleistet, dass die jeweiligen
Brennelementkugeln störungsfrei
abrollen. Übergänge sind
gut zu verrunden, wobei der Krümmungsradius
insbesondere 3 bis 5 Kugeldurchmesser betragen sollte.
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Des
Weiteren wird die gestellte Aufgabe auch durch ein Verfahren zur
Entnahme von Brennelementen eines Hochtemperaturreaktors gelöst, bei welchem
die jeweiligen Brennelemente einer an die Größe eines Brennelementes angepassten
ringnutartigen Brennelementaufnahme zugeführt werden und wobei, im Zusammenwirken
mit einer Fördereinrichtung
mit wenigstens einem Abzugsschacht mit wenigstens einer Abzugsöffnung,
die jeweilige Abzugsöffnung
mittels Drehbewegung an in der Brennelementaufnahme angeordneten
Brennelementen vorbeibewegt und/oder das jeweils vor der jeweiligen Abzugsöffnung angeordnete
Brennelement erfasst und mittels Gasmassenstrom aus dem Reaktorbehälter gefördert und
entnommen wird.
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In
vorteilhafter Weiterführung
wird das Verfahren unter Verwendung einer der vorbeschriebenen Vorrichtungen
zur Entnahme von Brennelementen eines Hochtemperaturreaktors durchgeführt.
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In
einer verfahrengemäßen Weiterbildung wird
wenigstens eine Abzugsöffnung
des Abzugsschachtes der Fördereinrichtung
jeweils oberhalb oder unterhalb des jeweilig zu fördernden
beziehungsweise zu entnehmenden Brennelementes, insbesondere Brennelementkugel,
angeordnet und/oder positioniert.
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In
vorteilhafter Fortbildung wird die Positionierung dadurch bewirkt,
dass der Entnahmekopf und/oder der wenigstens eine Abzugsschacht und/oder
das Anschlagsmittel um eine vorbestimmte Drehachse, insbesondere
die Symmetrieachse und/oder Mittelachse des Zuführungsmittels, gedreht wird.
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In
einer weiteren Ausprägung
wird der Entnahmekopf und/oder das Anschlagmittel und/oder wenigstens
ein Abzugschacht über
einen Antrieb, welcher insbesondere im Außenbereich des Reaktorbehälters angeordnet
ist, um eine vorbestimmte Drehachse, insbesondere die Symmetrieachse und/oder
Mittelachse des Zuführungsmittels
in Drehbewegung versetzt.
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Verfahrensgemäß ist weiterhin
vorsehbar, dass der Entnahmekopf und/oder wenigstens ein Abzugsschacht
und/oder wenigstens eine Abzugsöffnung
in einer freien Kugelschüttung
gedreht wird, wobei die Kugelschüttung
durch ein zentrales Rohr gebildet wird und/oder am Entnahmekopf
und/oder im Nahbereich er Abzugsöffnung
beispielsweise eine Schütthöhe von zwei
bis drei Brennelementdurchmessern, insbesondere Kugeldurchmessern,
gebildet oder aufgebaut wird.
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Verfahrengemäß wird mittels
der Fördereinrichtung
ein Gasmassenstrom erzeugt, welchem das jeweilige Brennelement zugeführt, von
diesem erfasst und/oder mit Überdruck
oder Unterdruck aus dem Reaktorbehälter gefördert wird.
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Auch
kann das Verfahren dahingehend ausgestaltet werden, dass der Gasmassenstrom
mit dem jeweiligen Kühlmittel
des Hochtemperaturreaktors, insbesondere Helium, oder mit Luft gebildet
beziehungsweise aufgebaut wird.
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Weiterhin
ist vorteilhaft vorsehbar, dass der Gasmassenstrom dabei durch die
Kugelschüttung
im Zentralrohr und/oder durch einen Ringspalt zwischen Entnahmekopf
und Zuführungsmittel,
insbesondere von unten, zugeführt
oder geleitet wird.
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Zur
Vermeidung und/oder Reduktion von Druckverlusten ist vorteilhaft
ein separates Rohr für die
Gasmassenzuführung
einsetzbar.
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In
einer weiteren Verfahrensausprägung werden
die Brennelemente unter Ausnutzung der Schwerkraft über einen
ersten Abzugsschacht zunächst
nach Unten einem unterhalb des Entnahmekopfes angeordneten Injektor
zugeführt,
mittels eines dem Injektor zugeführten
Gasmassenstroms aufgrund der Massenträgheit der einzelnen Brennelemente
und bedingt durch ihr Eigengewicht vereinzelt erfasst und/oder über einen
weiteren Abzugsschacht aus dem Reaktorbehälter gefördert.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird mittels des Gasmassenstroms, insbesondere über die Durchflussmenge und/oder
Durchflussrate und/oder Geschwindigkeit, ein wohl definierter Abstand
zwischen den geförderten
Kugeln eingestellt.
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Verfahrensgemäß ist weiterhin
vorsehbar, dass die jeweilige Fördergeschwindigkeit
und/oder -rate bedarfsgerecht kontrolliert wird, insbesondere durch
den Gasmassenstrom und/oder die Drehgeschwindigkeit des Entnahmekopfes.
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In
vorteilhafter Weiterbildung des Verfahrens werden Schmutz und Verunreinigungen
der Brennelemente während
des Förder-
oder Entnahmeprozesses mittels wenigstens einer brennelementführenden,
zumindest teilbereichsweise als Rippenrohr ausgebildeten Rohrleitung,
insbesondere dem wenigstens einen Abzugsschacht, zumindest ausgefiltert
und/oder von den Brennelementen abgestreift.
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Die
weitere Darlegung der Erfindung sowie vorteilhafter Ausgestaltungen
und Weiterbildungen erfolgt anhand einiger nachfolgend angegebenen
Figuren und Ausführungsbeispiele.
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Es
zeigen:
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1 Beispielhaft
ausgestaltete Vorrichtung zur Entnahme von Brennelementen eines
HTR mit unmittelbarem Abzug nach oben in Schnittdarstellung,
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2 beispielhaft
ausgestaltete Vorrichtung zur Entnahme von Brennelementen eines
HTR mit leichten konstruktiven Abwandlungen gegenüber 1 in
Schnittsdarstellung,
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3a vereinfachte
3-dim Schnittansicht eines Reaktorbehälters mit einer Vorrichtung
zur Entnahme von Brennelementen mit Entnahmekopf mit externem Antrieb,
zentralem Abzugsschacht nach oben sowie Zuführungsmittel und Brennelementkugeln,
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3b 3-dim
Schnittansicht des unteren Abschnittes E3 nach 3a mit
Detailansicht des Entnahmekopfes mit Brennelementkugeln,
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4 angedeuteter
Drehsinn des Entnahmekopfes gemäß 3b mit
angegebenem Radius r und den auf den Entnahmekopf wirkenden Kräften F,
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5 beispielhaft
ausgestaltete Vorrichtung zur Entnahme von Brennelementen mit zunächst schwerkraftgetriebenem
Abzug der Brennelementkugeln nach Unten, in Schnittdarstellung,
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6 vereinfachte
3-dim Ansicht eines Reaktorbehälters
mit einer beispielhaft ausgestalteten Vorrichtung zur Entnahme von
Brennelementen mit Entnahmekopf mit externem Antrieb mit Antriebswelle,
Zuführungsmittel
sowie erstem Abzugsschacht nach unten,
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7 3-dim
Schnittansicht des unteren Abschnittes E3 nach 6 mit
Detailansicht des Entnahmekopfes mit Brennelementkugel,
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8 Schnittansicht
einer alternativen Vorrichtungsausgestaltung gemäß 6 und 7 mit unterhalb
des Zuführungsmittels
innerhalb des Reaktorbehälters
angeordnetem Antrieb.
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In 1 ist
eine beispielhaft ausgebildete erfindungsgemäße Vorrichtung zur Entnahme
von Brennelementen eines Hochtemperaturreaktors in Schnittdarstellung
gezeigt, wobei zumindest eine Fördereinrichtung
mit wenigstens einem Abzugsschacht 2 mit Abzugsöffnung 4,
sowie wenigstens ein trichterartig ausgebildetes Zuführungsmittel 6,
einen mittig zum wenigstens einen Zuführungsmittel 6 ausgerichteten
Entnahmekopf 8 und/oder wenigstens ein den Entnahmekopf 8 umfänglich zumindest
teilbereichsweise umgebendes Anschlagmittel 10 vorgesehen
ist und wobei im Zusammenwirken von Entnahmekopf 8 und/oder
Anschlagmittel 10 und/oder Zuführungsmittel 6 eine
an die Größe eines
Brennelementes 12 angepasste ringnutartige Brennelementaufnahme 14 gebildet
ist und/oder der wenigstens eine Abzugsschacht 2 der Fördereinrichtung
in der ringnutartigen Brennelementaufnahme 12 mündet, so
dass jeweils genau ein Brennelement 12 vor der jeweiligen
Abzugsöffnung 4 des
Abzugsschachtes 2 anordbar beziehungsweise die jeweilige
Abzugsöffnung 4 vor
genau einem Brennelement 12 anordbar ist und über den
Abzugsschacht 2 mittels Gasmassenstrom das jeweilige Brennelement 12 erfassbar
und nach Oben aus dem Reaktorbehälter
förder-
sowie entnehmbar ist. Eine Brennelementkugel 34, wie in
den 1 bis 3 und 5 bis 8 gezeigt
weist dabei insbesondere einen Durchmesser von ca. 230 mm auf, wobei
zwischen den einzelnen Brennelementen aufgrund des Herstellungsprozesses
Toleranzen beziehungsweise Durchmesserunterschiede von einigen Millimetern
bis hin zu wenigen Zentimetern, insbesondere 1 bis 4 cm, auftreten
können.
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In
der Ausführungsvariante
gemäß 1 ist das
Anschlagmittel 10 an das trichterförmige Zuführungsmittel 6 angeformt.
Der Entnahmekopf 8 ist drehbeweglich gelagert und kraftschlüssig mit
dem Zuführungsmittel 6 verbunden.
Er stützt
sich auf einem Lager 14 im Zentrum des trichterförmigen Zuführungsmittels 6,
welches bevorzugt rotationssymmetrisch ausgebildet ist, ab. Die
untere Kante beziehungsweise Bodenkante des Entnahmekopfes 8 ist angeschrägt, wobei
die Anschrägung 16 nahezu
parallel zur Neigung des Zuführungsmittels 6 verläuft. Damit übergreift
der Entnahmekopf 8 die ringnutartige Brennelementaufnahme 12 und
verhindert damit Brückenbildungen
beziehungsweise, dass in der Brennelementaufnahme 14 mehrere
Brennelemente vertikal übereinander
anordbar sind. Weiterhin ist der eine Abzugsschacht 2 bereichsweise
in den Entnahmekopf 6 integriert, wobei der Schacht 2 zunächst mittig
und vertikal, entlang der Dreh- des Entnahmekopfes 8 und/oder
Symmetrieachse des Zuführungsmittels 6,
geführt
und derart in Richtung Brennelementaufnahme 12 abgewinkelt
ist, dass Abzugsschacht 2 und Anschlagmittel 10 nahezu
fluchtend zueinander angeordnet sind und/oder Anschlagmittel 10 und
Abzugsschacht 2 einen nahezu gleiche Neigungswinkel α1 und α2 aufweisen.
Darüber
hinaus ist die Abzugsöffnung
parallel zur Abschrägung 16 des Entnahmekopfes 8 ausgerichtet,
das heißt
beide weisen die nahezu gleichen Neigungswinkel β1, β2, insbesondere von etwa 36°, auf. In
vorteilhafter Ausgestaltung ist der vertikal verlaufende Bereich
des Abzugsschachtes 2 oberhalb des Entnahmekopfes 8, wie
in 2 gezeigt, als Rohrleitung beziehungsweise Rohr 18 ausgebildet,
dessen Wandung derart verstärkt
ist, dass das Rohr 18 als Antriebswelle zum Antrieb und
auch zur Drehung des Entnahmekopfes 8 einsetzbar ist.
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In 2 ist
eine mit 1 vergleichbare Vorrichtung
gezeigt, wobei das Anschlagmittel 22 durch eine zumindest
teilbereichsweise umlaufende Einformung 23 des Entnahmekopfes 24 gebildet,
und damit in den Entnahmekopf 24 integriert und/oder Anschlagmittel 22 und
Entnahmekopf 24 einstückig ausgebildet
sind.
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Auch
beim in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
wird durch das Zusammenwirken von Entnahmekopf 24, trichterartigem
Zuführungsmittel 26 und
Anschlagmittel 28 eine ringnutartige Brennelementaufnahme 30 gebildet.
Im Betrieb sind dabei ein oder auch mehrere Brennelemente 34,
insbesondere 12 Brennelemente, vorzugsweise in Reihe, insbesondere
wie Perlen auf einer Schnur, entlang beziehungsweise in der Brennelementaufnahme 30 angeordnet
und umgeben den Entnahmekopf 24 ringartig beziehungsweise
kettenartig.
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Statt
einer trichterartigen Ausführung
mit geraden beziehungsweise planen Wänden oder Seitenflächen ist
auch eine gewölbte
beziehungsweise konkave Ausgestaltung des Zuführungsmittels 6, 26 vorsehbar.
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Anstatt
eines Trichterhalses ist bei vorgenannten Ausführungsbeispielen ein Lager
mit einer Aufnahme 17, 32 zur drehbeweglichen
Lagerung des Entnahmekopfes 6, 24 vorgesehen.
Dazu kann am Entnahmekopf 6, 24 beispielsweise
eine Welle oder einen Lagerzapfen, insbesondere mit in geeigneter Weise
ausgebildeter Stirnfläche,
vorgesehen sein, welche in einem dem gemäßen Wälzlager, beispielsweise in
einem Schrägrollenlager,
oder auch einem Punktlager drehbeweglich gehaltert ist.
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Die
Fördereinrichtung
umfasst weiterhin Mittel zur Erzeugung wenigstens eines Gasmassenstroms,
insbesondere einen Luft oder Kühlmittelstrom,
mit welchem das jeweils vor der Abzugsöffnung 36 befindliche
Brennelement 34 mittels Unterdruck oder Überdruck
erfasst, in den Abzugsschacht 38 und über die Rohrleitung 18 nach
Oben aus dem Reaktorbehälter
gefördert
wird.
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Insbesondere
durch die Drehgeschwindigkeit des Entnahmekopfes und/oder den regulierbaren Fluss
des Gasmassenstroms lässt
sich die Förderleistung
beziehungsweise Entnahmerate der Vorrichtung regulieren und/oder
kontrollieren.
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Die
ringnutartige Brennelementaufnahme 30, 14 kann
dabei unterschiedliche Querschnitte aufweisen und insbesondere V-förmig (spitz
zulaufend) oder U-förmig
ausgebildet sein.
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Des
Weiteren sind die jeweiligen Querschnitte der Brennelementaufnahme 30, 14,
des Abzugsschachtes 38, 2 sowie der Abzugsöffnung 4, 36 auf die
Größe und/oder
Form der jeweilig eingesetzten Brennelemente 34, insbesondere
Brennelementkugeln angepasst. Vorzugsweise ist demgemäß der Durchmesser
des Abzugsschachtes 38, 2, die lichte Weite der
Rohrleitung 18 sowie der Abzugsöffnung 36, 4 nur
wenig größer als
der Brennelementdurchmesser, insbesondere der Brennelementkugeldurchmesser.
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In 3a,
b ist in 3-dim Darstellung ein beispielhaft ausgestalteter Hochtemperaturreaktor
mit Reaktorbehälter 40 mit
beispielhaft ausgestalteter erfindungsgemäßer Vorrichtung zur Entnahme
von Brennelementen 34 gezeigt, wobei der Reaktorbehälter in 3a im
Wesentlichen in die drei Elemente beziehungsweise Abschnitte E1,
E2, E3 aufgegliedert dargelegt ist. Diese Vorrichtung umfasst dabei zumindest
eine Fördereinrichtung
mit einem Abzugsschacht 42 mit Abzugsöffnung (in 3a nicht
explizit angegeben), sowie ein trichterförmig ausgebildetes Zuführungsmittel 45,
einen mittig beziehungsweise zentrisch zum Zuführungsmittel 45 ausgerichteten Entnahmekopf 47,
der sich nach oben konisch verjüngt,
insbesondere bis auf den Außendurchmesser der
vertikal verlaufenden Rohrleitung 18, in welcher der jeweilige
Abzugsschacht 42 aus dem Reaktorbehälter 40 geführt ist
und über
welche der Entnahmekopf 47 mit einem zwischengeschalteten
Getriebe 48 beziehungsweise einer zwischengeschalteten Übersetzung
mit einem Antrieb 50 zusammenwirkt und/oder drehbar verbunden
ist. Weiterhin ist wenigstens ein den Entnahmekopf 47 umfänglich zumindest
teilbereichsweise umgebendes Anschlagmittel 52 vorgesehen,
welches auch in 3b gezeigt ist, und welches
im hier gezeigten Beispiel formschlüssig mit dem Zuführungsmittel 45,
insbesondere als umlaufende Kante, verbunden und/oder einstückig mit
diesem ausgebildet ist. Im Zusammenwirken von Entnahmekopf 47,
Anschlagmittel 52 und Zuführungs mittel 45 ist
eine an die Größe eines
Brennelementes 34 angepasste ringnutartige Brennelementaufnahme 52 derart
ausgebildet, dass der Entnahmekopf 47 das jeweilig zu fördernde
Brennelement 34 übergreift
beziehungsweise überdeckt.
Wie in 3b gezeigt ist der Abzugsschacht 42 zumindest anteilig
im Entnahmekopf 47 ausgebildet, wobei der Abzugsschacht 42 der
Fördereinrichtung
in der ringnutartigen Brennelementaufnahme 52 in einer
Abzugsöffnung
mündet,
so dass durch eine insbesondere kontinuierliche Drehbewegung/Drehung
des Entnahmekopfes 47, vermittels des dazu vorgesehenen
Antriebs 50, jeweils genau ein am Anschlagmittel 52 anliegendes
Brennelement 34 vor der jeweiligen Abzugsöffnung 56 des
Abzugsschachtes 42 zu liegen kommt beziehungsweise positionierbar
ist und/oder das jeweilige Brennelement 34 über den Abzugsschacht 42 und
die jeweilige Abzugsöffnung entnommen,
im hier gezeigten Beispiel abgesaugt wird.
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Demgemäß ist der
Entnahmekopf 47 drehbeweglich in einem dafür geeigneten
Lager 56, insbesondere einem Wälzlager, gehaltert. Das jeweilige Lager 56 tritt
an die Stelle eines Trichterhalses und stützt sich mittig/zentrisch auf
dem trichterartigen Zuführungsmittel 45 beziehungsweise
dem Anschlagmittel 52 ab. Der Entnahmekopf 47 greift
mit einer Welle oder vielmehr einem Wellenzapfen 60 in
das Lager 56 ein. Ein Schnittbild des Lagers 56 sowie
des Wellenzapfens 60 beziehungsweise der Welle ist in 3b gezeigt
und im linken oberen Eck der Figur als Ausschnittsvergrößerung angegeben.
Dabei ist auch das umlaufende Anschlagmittel 52 angegeben, welches
formschlüssig
an das Zuführungsmittel 45 angeformt
ist. Der Entnahmekopf 47 wird in vorteilhafter Weise mittels
des außerhalb
des Reaktorbehälters 40 angeordneten
Antriebes 50 über
die als Welle fungierende Rohrleitung 18 mit Abzugsschacht 42 in
Drehung beziehungsweise Drehbewegung, gegebenenfalls vermittels
eines zwischengeschalteten Getriebes, versetzt.
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Die
Drehung des Entnahmekopfes 47 kann dabei kontinuierlich
oder schrittweise oder zyklisch erfolgen.
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Mittels
vertikal verlaufender Einformungen 49 am Entnahmekopf 47 sind über die
Drehbewegung des Entnahmekopfes 47 auch die jeweiligen Brennelementkugeln 34 bewegbar,
wobei die Bewegungen von Entnahmekopf 47 und Brennelementen 34 nicht
synchron erfolgt.
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Im
angedeuteten Reaktorbehälter 40 des Hochtemperaturreaktors
liegen die Brennelemente 34, insbesondere die Brennelementkugeln,
in ungeordneter Schüttung 49 vor.
Der Behälter
ist 40 im unteren Bereich (im Bereich des Behälterboden 44)
in vielen Fällen
bereits trichterförmig
ausgebildet, derart dass das wenigstens eine Zuführungsmittel 45 in
den Behälter 40 integrierbar
ist. Mit einem Schlauch oder Rohr 18 mit einem Durchmesser
nur wenig größer als der
Kugeldurchmesser und damit an diesen angepasst, sind die jeweiligen
Brennelemente 34 nach Oben abführbar, insbesondere absaugbar.
Dies bedingt jedoch, dass der jeweilige Abzugsschacht 42 und
insbesondere dessen Abzugsöffnung
in unmittelbarer Nähe
einer Kugel 34 positionierbar ist. Bei optimaler Führung beziehungsweise
Positionierung der Abzugsöffnung
sind dabei Förderleistungen
von 1 bis 5 Kugeln pro Sekunde möglich.
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Die
Positionierung kann dabei gesteuert – manuell oder automatisiert – oder auch
zufällig
erfolgen, wobei sich bei zufälliger
Führung
der Öffnung die
Förderleistung
erheblich reduziert. Zur Gewähr eines
reibungslosen Betriebes des jeweiligen Hochtemperaturreaktors wird
beispielhaft eine Förderleistung
von mindestens etwa 400.000 Kugeln pro Tag gefordert, wobei sich
diese nach Größe der jeweiligen
Anlage sowie dem jeweiligen Leistungsbedarf richtet.
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Eine
dem gemäße manuelle
Lösung
wäre nur
mit einer vergleichsweise aufwendigen, optischen Überwachung
innerhalb des Reaktorkerns zu realisieren, wobei sowohl die manuelle
wie auch die automatische Positionierung einer fernbedienten aufwendigen
mechanischen Lösung
bedürfen.
Die empirisch abgesicherte Förderleistung
liegt dabei bei 1 bis 2 Kugeln pro Sekunde, wobei für den jeweiligen Anwendungsfall
jedoch eine um den Faktor 5 bis 10 höhere Förderleistung bei gleichzeitig
möglichst schonender
Behandlung der einzelnen Brennelemente zu bewirken wäre, um Beschädigungen
und damit aufgrund von aufgenommenen Bruchstücken möglicherweise auftretende Störungen des
Förderprozesses
zu vermeiden, zumindest jedoch zu minimieren. Diese Förderleistung
zu erreichen wird der Entnahmekopf 47 kontinuierlich gedreht,
wobei dann nahezu jede im Verlauf der Drehbewegung unmittelbar vor
der Abzugsöffnung auftretende
oder befindliche Brennelementkugel 34 abgesaugt und die
durch die abgesaugte Kugel 34 gebildete Lücke, auch
aufgrund der Drehbewegung, durch nachrückende Kugeln 34 wieder
gefüllt
wird.
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In 4 ist
die mögliche
Drehrichtung im Uhrzeigersinn eines beispielhaft erfindungsgemäß ausgebildeten
Entnahmekopfes 47, gemäß 3a, mit
sechs über
den Umfang des Entnahmekopfes gleichmäßig verteilt angeordneten,
vertikal verlaufenden Einformungen 49, auch als Kammern
bezeichnet, sowie die von den Brennelementen 34 auf die Kammern
und damit den Entnahmekopf 47 aufgrund der Drehbewegung
wirkenden Kräfte
F beziehungsweise das wirkende Drehmoment gezeigt. Bei einem Gewicht
G von ca. 60 N (6 kg) pro Brennelement ergibt sich bei einem Brennelementradius
r = 0,115 m, gemäß T = 6 × G × r = 6 × 60 N × 0,115
m = 41 Nm, bei sechs gefüllten
Kammern ein Drehmoment T von ca. 41 Nm.
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In
den 5 bis 7 ist eine alternative Ausführungsform
angegeben. Zwar ist auch dort eine Vorrichtung zur Entnahme von
Brennelementen 34 mit zumindest einer Fördereinrichtung mit wenigstens
einem Abzugsschacht 64,66 mit Abzugsöffnung 68,
sowie einem trichterartig ausgebildeten Zuführungsmittel 70, einem
mittig beziehungsweise zentrisch zum wenigstens einen Zuführungsmittel 70 ausgerichteten
Entnahmekopf 72 und/oder wenigstens ein den Entnahmekopf 72 umfänglich zumindest teilbereichsweise
umgebendes Anschlagmittel 74 gezeigt. Der Ausdruck teilbereichsweise
kann sich dabei sowohl auf die Längserstreckung
als auch den Umfang beziehen. Im Zusammenwirken von Entnahmekopf 72,
Anschlagmittel 74 und Zuführungsmittel 70 ist
eine an die Größe eines
Brennelementes 34 angepasste ringnutartige Brennelementaufnahme 76 mit
V-förmigem
Querschnitt gebildet. Jedoch umfasst vorgenannte Vorrichtung einen
ersten Abzugsschacht 64 sowie einen zweiten Abzugsschacht 66, wobei
der erste Abzugsschacht 66 mit einem Ende in der ringnutartigen
Brennelementaufnahme 76 und mit dem zweiten Ende in einem
unterhalb des Entnahmekopfes 72 angeordneten Injektor 78 endet.
Zur Gasmassenzuführung
ist eine separate Zuleitung 80, insbesondere ein weiteres
Rohr oder ein Schlauch, eingesetzt, welche mit ihrem einen Ende
im Injektor 78 und mit ihrem zweiten Ende in der Fördereinrichtung
beziehungsweise im den Gasmassenstrom erzeugenden Mittel der Fördereinrichtung
(nicht in der Zeichnung ersichtlich) mündet und/oder einkoppelt.
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Dem
unterhalb des Entnahmekopfes 72 angeordneten Injektor 78 werden
aus der Brennelementaufnahme 74 durch die auf die Kugeln 34 wirkende
Schwerkraft vereinzelt Kugeln 34 über den wenigstens einen, im
Entnahmekopf 72 nach unten zum Injektor 78 verlaufenden
ersten Abzugsschacht 64 sowie die von unten in die Aufnahme 74 mündende Abzugsöffnung 82 zugeführt.
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Der
zweite Abzugsschacht 66 beziehungsweise die entsprechende
Rohrleitung 84 zur Ableitung und/oder zum Abzug der Brennelemente 34 aus dem
Injektor 78 und zur Förderung
der Brennelemente 34 nach Oben aus dem Reaktorbehälter 40 mündet mit
einem Ende im Injektor 78 und mit dem zweiten Ende außerhalb
des Reaktorbehälters 40,
insbesondere in einem Behälter
zu Lagerung abgebrannter Brennelemente.
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Der
Injektor 78 bewirkt mittels des ihm zugeführten Gasmassenstroms
aufgrund der Massenträgheit
der einzelnen Brennelemente bedingt durch ihr Eigengewicht eine
vereinzelte Erfassung und/oder einen vereinzelten Abzug und/oder
Förderung
der Brennelemente 34.
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Vorteilhaft
kann durch den Gasmassenstrom, insbesondere Durchflussmenge und/oder Durchflussrate
und/oder Geschwindigkeit, ein wohl definierter Abstand zwischen
den geförderten
Kugeln eingestellt werden.
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Die
jeweilige Fördergeschwindigkeit und/oder
-rate ist individuell und bedarfsgerecht anpassbar, insbesondere
durch den Gasmassenstrom und/oder die Drehgeschwindigkeit des Entnahmekopfes 72.
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Vorteilhaft
ist der jeweilige Abzugsschacht 64, 66, zumindest
teilbereichsweise als Rippenrohr ausgebildet um Verunreinigungen
und/oder kleinere Bruchstücke
zwischen den Rippen abzusondern und/oder zu filtern.
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Der
Injektor 78 stützt
sich dabei nach Unten auf dem Boden des Reaktorbehälters 40 ab.
Darüber hinaus
umfasst der Injektor 78 eine Aufnahme 85, insbesondere
eine Einformung oder Ausnehmung, mit Lager 86 in welchem
der Entnahmekopf 72 drehbeweglich gehaltert ist. Der Entnahmekopf 72 weist einen
an das Lager 86 und die Aufnahme 85 größenmäßig angepasste
Anformung 88, insbesondere in Form eines Zylinders oder
eines konisch zulaufenden Zylinders, auf, welche vom ersten Abzugsschacht 64 durchgriffen
beziehungsweise in vertikaler Richtung durchzogen wird. Die Anformung 88 reicht
längenmäßig bis
nahezu an den Injektor 78 heran, so dass gewährleistet
ist, dass die Brennelemente 34 mittels des durchgreifenden
Abzugsschachtes 64 sicher bis in den Injektor 78 geführt sind.
Zwischen Injektor 78 und Anformung 88 verbleibt
lediglich ein kleiner Spalt 90, wobei die Spaltbreite deutlich
kleiner als der Radius einer Brennelementkugel 34 ist.
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Der
Entnahmekopf 72 ist, wie in den 5, 6, 7 gezeigt,
zentrisch beziehungsweise mittig zum trichterförmigen Zuführungsmittel 70, welches
mittig eine kreisförmige Öffnung beziehungsweise
Ausnehmung umfasst, angeordnet und durchgreift vorgenannte Öffnung beziehungsweise
ragt durch diese Öffnung
hindurch. Der Entnahmekopf 72 ist im Wesentlichen als Zylinder
ausgebildet, welcher sich ab einer Höhe von etwa einem Kugeldurchmesser
unterhalb des Zuführungsmittels 70 konisch
nach Oben verjüngt.
Der Durchmesser des Entnahmekopfes 72 und die lichte Weite
der Öffnung
des Zuführungsmittels 70 sowie
der Durchmesser des ringartigen, am Zuführungsmittel 70 angeordneten
Anschlagmittels 74 sind aufeinander derart angepasst, dass
zwischen Entnahmekopf 72 und Zuführungsmittel 70 sowie
Entnahmekopf 72 und Anschlagmittel 74 ein umlaufender
Spalt 92 mit einer Spaltbreite kleiner als der Kugelradius
verbleibt. Ausgehend vom Entnahmekopf 72 erstreckt sich
eine Antriebswelle 94 zum vorzugsweise außerhalb
des Reaktorbehälters 40 angeordneten
Antrieb 96, wie auch in 6 gezeigt.
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Verfahrensgemäß wird über die
wenigstens eine Zuleitung 80 für den jeweiligen Gasmassenstrom
dem Injektor 78 ein Gasmassenstrom zugeführt, wobei
der Gasmassenstrom beispielsweise aus dem jeweilig eingesetzten
Kühlmittel
des Hochtemperaturreaktors, insbesondere Helium, oder auch Luft
gebildet wird. Mittels des zugeführten
Gasmassenstroms und dem daraus resultierenden Überdruck werden die Brennelemente,
insbesondere die Kugeln 34, bedingt durch ihr Eigengewicht
und ihre Massenträgheit
vorteilhaft einzeln beziehungsweise vereinzelt erfasst und über den
zweiten Abzugsschach 66 und die entsprechende Rohrleitung 84 vereinzelt
abgezogen und/oder nach Oben aus dem Reaktorbehälter 40 gefördert.
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Durch
den Gasmassenstrom, insbesondere die Durchflussmenge und/oder Durchflussrate und/oder
Geschwindigkeit, ist ein wohl definierter Abstand zwischen den geförderten
Kugeln 34 einstellbar.
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Auch
die jeweilige Fördergeschwindigkeit und/oder
-rate ist bedarfsgerecht kontrollierbar, insbesondere durch Regelung
des Gasmassenstroms und/oder über
die Drehgeschwindigkeit des Entnahmekopfes 72.
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Um
Störungen
des Förder-
und/oder Entnahmeprozesses aufgrund von Schmutz und/oder Verunreinigungen
zu vermeiden werden diese mittels wenigstens einer zumindest teilbereichsweise
als Rippenrohr ausgebildeten brennelementführenden Rohrleitung, insbesondere
dem ersten 64 und oder zweiten Abzugsschacht 66,
zumindest anteilig ausgefiltert und/oder von den Brennelementen 34 abgestreift.
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Der
Entnahmekopf 76 verjüngt
sich nach Oben beziehungsweise läuft
Oben konisch zu, so dass etwaige Brennelemente 34 von seinem
Inneren zur Brennelementaufnahme 76 und gegen beziehungsweise
an das Anschlagmittel 74 geleitet werden. Darüber hinaus
sind am Entnahmekopf 76 alternativ oder ergänzend Oberflächenprofilierungen,
wie insbesondere Taschen, Höcker
oder Exzentrizitäten vorsehbar,
durch welche ebenfalls eine verbesserte Führung der jeweiligen Brennelemente 34,
insbesondere der Brennelementkugeln erreicht oder bewirkt wird.
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Der
erste Abzugsschacht 64 ist in etwa in halber Höhe des Entnahmekopfes 72 abgewinkelt ausgebildet.
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Aufgrund
der Massenträgheit
der einzelnen Brennelemente 34, bedingt durch ihr Eigengewicht, wird
im beziehungsweise durch den Injektor mittels zugeführtem Gasmassenstrom
eine vereinzelte Erfassung und/oder ein vereinzelter Abzug und/oder Förderung
der Brennelemente 34 bewirkt.
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Durch
Regulierung des Gasmassenstroms, insbesondere bezüglich Durchflussmenge
und/oder Durchflussrate und/oder Geschwindigkeit, ist ein wohl definierter
Abstand zwischen den geförderten Kugeln 34 einstellbar.
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Auch
ist die jeweilige Fördergeschwindigkeit und/oder
-rate ist bedarfsgerecht kontrollierbar, insbesondere durch den
Gasmassenstrom und/oder die Drehgeschwindigkeit des Entnahmekopfes 72.
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Durch
die Drehbewegung des Entnahmekopfes 72, ist zumindest jeweils
genau ein Brennelement 34 vor die jeweilige Abzugsöffnung 82 des
ersten Abzugsschachtes 64 und/oder die Abzugsöffnung 82 vor
ein Brennelement 34 bringbar, wobei das jeweilige Brennelement 34 über den
Abzugsschacht 64 entnehmbar ist.
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Wie
in den 5 bis 7 gezeigt bilden die Zuleitung 80 für den Gasmassenstrom
und der zweite Abzugsschacht 66 in Verbindung mit dem Injektor 78 eine
U-förmige
Anordnung.
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Zur
Erhöhung
der Strömungsgeschwindigkeit
und der Kraftwirkung auf die jeweilige Brennelementkugel 34 verjüngt sich
die Zuleitung 80 im Injektor 78. Alternativ oder
auch ergänzend
dazu ist im Injektor 78 auch eine entsprechende Düse vorsehbar. Vorteilhaft
kann diese Düse
auch eine größenveränderliche
Düsenöffnung oder
Auslass aufweisen.
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In 6 ist
ein beispielhaft ausgestalteter Hochtemperaturreaktor mit Reaktorbehälter 40 mit beispielhaft
ausgestalteter erfindungsgemäßer Vorrichtung
zur Entnahme von Brennelementen 34 gemäß 5 in 3-dim
Darstellung gezeigt, so dass in den wesentlichen Merkmalen auf die
Beschreibung zu 5 verwiesen wird. Auch hier
ist der Hochtemperaturreaktor in die drei Abschnitte E1, E2 und
E3 aufgegliedert.
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Zum
Antrieb des Entnahmekopfes 72 ist auch hier ein außerhalb
des Reaktorbehälters 40 angeordneter
Antrieb 96 vorgesehen, welcher, gegebenenfalls über ein
zwischengeschaltetes Getriebe 100 und über eine mit dem Entnahmekopf 72 starr
verbundene Welle 94 mit dem Entnahmekopf 72 wechselwirkt
und diesen in Drehbewegung versetzt.
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Die
Drehbewegungen können
dabei kontinuierlich oder schrittweise durchgeführt werden.
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Auch
betreffend 7, welche lediglich einen Schnitt
durch die 3-dim Darstellung des unteren Bereichs oder Abschnittes
E3 gemäß 6 zeigt, wird
auf die Beschreibung zu 5 sowie 6 verwiesen.
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Alternativ
zu den vorstehend beschriebenen Vorrichtungen besteht, wie in 8 gezeigt,
auch die Möglichkeit
den Antrieb 102 für
den jeweiligen Entnahmekopf 104 innerhalb des Reaktorbehälters 40 anzuordnen.
Im Ausführungsbeispiel
gemäß 8 ist
der Antrieb 102 seitlich benachbart zum Lager 106,
in welchem der Entnahmekopf drehbeweglich gelagert ist, unterhalb
des Zuführungsmittels 70 angeordnet.
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Der
Antrieb 102 wechselwirkt dabei insbesondere über ein
entsprechendes Getriebe mit dem Entnahmekopf 104.
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Vorteilhaft
kann bei dieser Anordnung die nach oben aus dem Reaktorbehälter 40 geführte Welle
entfallen.
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Auch
bei dieser Ausführungsvariante
finden sich die wesentlichen Merkmale der Ausführungsbeispiele gemäß der 5 bis 7,
so dass zur weiteren Darlegung der 8 auf die
Beschreibungen zu den 5 bis 7 verwiesen
wird.