DE102008027895A1 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Funktionsprüfung von Motorsteuergeräten - Google Patents

Verfahren und Schaltungsanordnung zur Funktionsprüfung von Motorsteuergeräten Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung (L-FST) zur Funktionsprüfung von Motorsteuergeräten (MSG). Die Schaltungsanordnung (L-FST) ist dabei zwischen einem Steuergerät (MSG) und einer Breitband-Lambdasonde zur Funktionsprüfung zwischengeschalten und weist eine regelbare Stromquelle (S1) auf, welche den Strom durch die Pumpzelle der Breitband-Lambdasonde manipuliert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur Funktionsprüfung von Motorsteuergeräten für Verbrennungsmotoren.
  • Steuergeräte technischer Anlagen und insbesondere Steuergeräte für Verbrennungsmotoren werden vor und in ihrem Einsatz zu Wartungs- und Reparaturzwecken hinsichtlich ihrer Funktionalität geprüft. Hierbei stellt die gezielte Simulation von Fehlerzuständen einen Teil der Funktionsprüfung dar. Sowohl Diagnosefunktionen, als auch generell das Verhalten der Anlagen im Fehlerfall werden durch die Simulation von Fehlerzuständen getestet. Für die Steuerung und Regelung verschiedenster Funktionen sind Steuergeräte mit Aktoren und Sensoren verbunden, wobei letztere messtechnisch den Zustand der Anlage erfassen und hinsichtlich ihrer Funktion überwachen. Um Fehlerzustände von Sensoren zu generieren, ist es möglich, fehlerhafte Sensoren mit einer gewünscht abweichenden Charakteristik an das Steuergerät anzuschließen. Sensoren können hierbei jedoch verschiedenste Fehler in unterschiedlichen Ausprägungen aufweisen. Für die Simulation verschiedener Fehler muss hierbei jeweils ein entsprechend manipulierter Sensor zur Verfügung stehen. Ein Beispiel für derartige Sensoren sind Lambdasonden für die Gemischregelung von Verbrennungsmotoren. Diese können verschiedenste Fehlerzustände aufweisen. Die Fehlerzustände reichen dabei vom völligen Ausfall der Sonde hin zu alterungsbedingten Abweichungen der Normalkennlinie. Typische Fehlerzustände sind alterungsbedingte Signalverzögerungen oder Kennlinienverschiebungen. Für eine Fehlersimulation verschiedener Alterungsstufen müsste eine Vielzahl von Sonden vorgehalten werden. Weiterhin ist bei einem solchen Vorgehen der Ein- u. Ausbau der manipulierten Sensoren aufwändig.
  • Vorbekannt sind Systeme zum automatischen Generieren von Testmustern, wie sie insbesondere bei Diagnosetestern im Automobilbereich eingesetzt werden. Ein Beispiel für ein solches Verfahren zeigt die DE 10 2006 024 606 A1 . Hierbei werden über eine Datenschnittstelle die Dateninhalte auf einem Fahrzeugbus manipuliert.
  • Weiterhin ist aus der DE 10 2006 008 539 A1 eine Schaltungsanordnung zur Fehlersimulation vorbekannt, bei welcher über einen Multiplexer eine Fehlersimulationsschaltung an die entsprechenden Pins eines Steuergerätes angelegt wird.
  • Die Schaltungen sind zur Simulation von Sonden, die analoge Signalwerte ausgeben, nur bedingt geeignet. Weiterhin ist die Generierung verschiedener Fehlerbilder nur eingeschränkt möglich. Das Sensorsignal eines korrekt arbeitenden Sensors kann nicht parallel betrachtet werden und ein paralleles Betreiben des Sensors bei gleichzeitiger Simulation eines Fehlers ist nicht möglich.
  • Aufgabe der Erfindung ist daher, die Nachteile im Stand der Technik zu vermeiden und ein Verfahren bzw. eine Schaltungsanordnung zur Funktionsprüfung von Motorsteuergeräten anzugeben, wobei das ursprüngliche Sensorsignal erhalten bleibt bzw. rekonstruierbar ist und dem Steuergerät gleichzeitig ein simuliertes Fehlersignal angeschalten wird.
  • Die Aufgabe wird mit einer Schaltungsanordnung gemäß der Merkmale des Patentanspruches 1 und mit einem Verfahren mit den im Anspruch 5 angegebenen Merkmalen gelöst.
  • Erfindungsgemäß vorteilhaft ist die Schaltungsanordnung zur Funktionsprüfung von Motorsteuergeräten zwischen dem Eingang eines Motorsteuergerätes und wenigstens einer Breitband-Lambdasonde angeordnet. Lambdasonden werden gemäß ihrer Bauform bzw. Funktionsweise in Sprungsonden und stetige Lambdasonden unterschieden. Stetige Lambdasonden generieren dabei ein über den Verlauf von Lambda weitgehend stetigen Verlauf ihrer Ausgangsspannung. Diese Bauform wird auch als Breitband-Lambdasonde bezeichnet. Sie zeichnet sich durch eine indirekte Lambdaermittlung aus, bei welcher der Pumpstrom zu einer Pumpzelle der Sonde zur Ermittlung des Lambdawertes genutzt wird. Der Schaltungsanordnung liegt dabei an wenigstens zwei Klemmen von derem Eingang das Signal der Breitband-Lambdasonde an, wobei die Klemmen wenigstens eines Ausgangs der Schaltungsanordnung mit dem Motorsteuergerät verbunden sind. Weiterhin wird die Nernstspannung einer Messzelle, welche zwischen einer Messkammer und einer Luftreferenz liegt, dem Eingang des Motorsteuergerätes angeschalten. Das Spannungssignal kann dabei der Schaltungsanordnung anliegen und über diese dem Motorsteuergerät angeschalten werden. In der Schaltungsanordnung ist eine regelbare Stromquelle angeordnet, welche den Pumpstrom, der einer Pumpzelle der Breitbandlambdasonde zugeführt wird, manipuliert. Erfindungsgemäß vorteilhaft verändert sich durch die Manipulation des Pumpstromes die zum Motorsteuergerät rückgeführte Nernstspannung, da sich der Lambdawert in der Messkammer verändert. Als Reaktion hierauf wird der Pumpstromregler den vom Motorsteuergerät erzeugten Pumpstrom anpassen, auf welchem die Berechnung des Lambdawertes im Steuergerät basiert. Somit wird durch die Pumpstrommanipulation mit Hilfe der Schaltungsanordnung dem Motorsteuergerät ein vom realen Messwert im Abgas abweichender Lambdawert vorgegeben.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung liegt an den Klemmen des Eingangs der Schaltungsanordnung weiterhin die Nernstspannung Unernst der Nernstzelle an und wird zu Klemmen des Ausgangs der Schaltungsanordnung, an denen der Eingang des Steuergerätes anliegt, weitergeleitet, wobei die regelbare Stromquelle parallel zu der zwischen den Eingängen der Schaltungsanordnung liegenden Pumpzelle angeordnet ist. Diese Anordnung der Stromquelle erlaubt eine Manipulation des Pumpstromes für die Pumpzelle zusätzlich zu dem durch das Motorsteuergerät erzeugten Pumpstrom.
  • Erfindungsgemäß vorteilhaft wird die Schaltungsanordnung zur Funktionsprüfung von Motorsteuergeräten so betrieben, dass zusätzlich zu dem im Steuergerät vorhandenen Regler zum Erzeugen eines Pumpstromes der durch die Pumpzelle fließende Strom durch eine regelbare Stromquelle der Schaltungsanordnung manipuliert wird. Das Verfahren nutzt dabei die oben beschriebene Reaktion des Pumpstromreglers auf die Pumpstromveränderung. Die parallel zur Pumpzelle liegende regelbare Stromquelle prägt dabei einen Strom ein, welcher abhängig von Stromstärke und Stromrichtung den vom Motorsteuergerät erzeugten Pumpstrom manipuliert und damit den der Pumpzelle real zugeführten Pumpstrom erhöht oder verringert.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren berechnet dabei den zum Zeitpunkt (n) durch die regelbare Stromquelle eingeprägten Strom (I3(n)) aus I3(n) = I1soll – Ipump2 + I3(n-1). Basierend auf dem Wert des Stromes I3(n-1) der regelbaren Stromquelle zum vorherigen Zeitpunkt n – 1 und eines Sollwertes I1soll des vom Motorsteuergerät ausgewerteten Stromes I1 wird mit dem aktuellen Pumpstrom Ipump2 der Wert für den durch die Stromquelle einzuprägenden Strom (I3(n)) nach o. g. Gleichung berechnet. Da in der Schaltungsanordnung die Ströme der einzelnen Stränge am Ausgang der Schaltungsanordnung gemessen werden und sich der zur Sonde geführte Pumpstrom Ipump2 ohne Manipulation durch die regelbare Stromquelle aus Ipump2 = I1 + I2 ergibt, wird mit den vorliegenden Messwerten für I1 und I2 ausgehend von dem gewünschten, durch das Motorsteuergerät auszuwertenden Sollwert I1soll der Wert für den durch die regelbare Stromquelle einzuprägenden Strom gemäß I3(n) = I1soll – I1 – I2 + I3(n-1) berechnet.
  • Erfindungsgemäß vorteilhaft kann der Wert für den Strom I1, der ohne Beeinflussung durch die Stromquelle als Strom I1_unbeeinflusst am Eingang des Steuergerätes anliegen würde auch bei Manipulation durch die Stromquelle ermittelt werden. Es ist damit möglich, die Reaktion des Motorsteuergerätes zu prüfen, da sowohl der manipulierte Stromwert und damit der durch das Motorsteuergerät verarbeitete Lambdawert, als auch der im realen Betrieb vorliegende Lambdawert ohne Manipulation gleichzeitig auswertbar vorliegen. I1_unbeeinflusst berechnet sich dabei aus I1_unbeeinflusst = (I1 + I2 + I3)·(I1/(I1 + I2)) oder alternativ mit einem aus vorher ermittelten Werten berechneten Faktor F zu I1_unbeeinflusst = (I1 + I2 + I3)·(F) oder alternativ mit dem Verhältnis der Widerstandskombination von Breitbandlambdasonde und Stromteiler am Motorsteuergeräteeingang zu I1_unbeeinflusst = (I1 + I2 + I3)·R2 + Rcomp)/(R1 + R2 + Rcomp).
  • Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ist im aktiven Betrieb des Steuergerätes verwendbar und in der Lage, während der laufenden Lambdaregelung, im Betrieb des Motors das Originalsignal zu manipulieren. Weiterhin ist es möglich, das manipulierte Signal in Abhängigkeit vom real gemessenen Signal der Sonde zu manipulieren, beispielsweise eine prozentuale Abschwächung des Originalsignals vorzunehmen. Insbesondere im Regelkreis zur Lambdaregelung von Verbrennungsmaschinen, welcher in der Regel ein periodisch um einen Mittelwert schwingendes Sondensignal aufweist, ist es für die Simulation verschiedener Fehlerzustände notwendig, das manipulierte Signal auf Basis des Sondensignals zu bestimmen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
  • Die Figur zeigt eine Prinzipdarstellung einer Schaltungsanordnung L-FST zur Funktionsprüfung von Motorsteuergeräten MSG. Der Schaltungsanordnung L-FST liegt an zwei Klemmen A3 und A4 ihres Eingangs das Signal einer Breitband-Lambdasonde an. Zwei Klemmen A2 und A1 des Ausgangs der Schaltungsanordnung L-FST sind mit dem Eingang eines Motorsteuergerätes MSG verbunden. Dargestellt ist hierbei eine mögliche Eingangsbeschaltung des Motorsteuergerätes MSG, bei welcher über einen durch Widerstände R1 und R2 gebildeten Stromteiler die Potentialdifferenz der mit ϕ1 und ϕpump1 bezeichneten Potentiale in dem parallel zu R1 liegenden Operationsverstärker OV ausgewertet wird. Die Eingangsbeschaltung variiert bei verschiedenen Steuergeräte- und Sondentypen, wobei insbesondere die Widerstände R1 und R2 unterschiedlich sein können. Das Motorsteuergerät MSG weist weiterhin einen vereinfacht dargestellten Regler zur Einstellung des Pumpstromes Ipump1 auf. Breitbandlambdasonden weisen zusätzlich zur Nernstzelle für die Messung des Reststauerstoffes eine Pumpzelle auf, welche über den Pumpstrom Ipump2 gesteuert das Luft-/Kraftstoffverhältnis Lambda in der zwischen Nernst- und Pumpzelle liegenden Messkammer auf dem Wert 1 hält. Aus der Stromrichtung und Intensität des vom Motorsteuergerät vorgegebenen Pumpstromes Ipump1 wird indirekt das Verbrennungsluftverhältnis an der Messstelle bestimmt. Pumpzelle und Nernstzelle grenzen dabei an eine Messkammer, wobei die Pumpzelle an ihrer der Messkammer abgewandten Seite mit dem zu messenden Abgas in Berührung steht und die Nernstzelle mit der von der Messkammer abgewandten Seite mit einer Luftreferenz in Verbindung steht. Durch die Größe des Pumpstromes Ipump2 wird der Lambdawert in der Messkammer auf einen Wert Lambda = 1 eingestellt. Hierfür wird die Spannung über der Nernstzelle überwacht. Der Spannungswert der Nernstzelle UNernst wird dabei einem Regler im Steuergerät als Messgröße rückgeführt, welcher auf Basis der gemessenen Nernstspannung den Pumpstrom IPump1 so einstellt, dass der zu Lambda = 1 äquivalente Spannungswert erreicht wird. Für die Einstellung des Pumpstromes Ipump1 wird dabei das Signal der Messzelle (Nernstzelle) über die Klemmen A5 und A6 des Eingangs der Schaltungsanordnung L-FST auf die Klemmen A9 und A8 von deren Ausgang zum Eingang des Motorsteuergerätes MSG durchgeschliffen. Die Potentialdifferenz UNernst wird ausgewertet und auf Basis dieser die Stromquelle zum Generieren eines entsprechenden Pumpstromes Ipump1 angesteuert.
  • Die Schaltungsanordnung L-FST zur Funktionsprüfung des Motorsteuergerätes wird zwischen Sonde und Motorsteuergerät MSG angeordnet, wobei dem Motorsteuergerät MSG gezielt modifizierte Signale der Breitband-Lambdasonde vorgegeben werden, um dessen Funktion zu überprüfen. Hierbei sollen weitere Parameter des Steuergerätes MSG als auch der Sonde nur minimal beeinflusst werden, woraus sich neben der geforderten Modifikation der Signalpegel bzw. dem Strom am Eingang des Steuergerätes eine Reihe von Randbedingungen ergeben, welche durch die Schaltungsanordnung L-FST erfüllt werden müssen. Für den Funktionstest des Steuergerätes MSG soll insbesondere der Originalwert des Stromes am Eingang des Steuergerätes I1 während der Manipulation erfasst werden. Die Potentiale am Eingang ϕ1, ϕ2 und das Potential zwischen den Widerständen R1, R2 des Stromteilers ϕPump1 dürfen sich nur in geringen Grenzen ändern, da sie auf Über- bzw. Unterspannung überwacht werden.
  • Die Widerstandswerte R1 und R2 sind aus der bekannten Steuergeräte- und Sondenkombination herleitbar oder werden in einer weiterführenden Ausgestaltung durch eine Messung seitens der Schaltungsanordnung L-FST ermittelt.
  • Die Schaltungsanordnung eignet sich sowohl für das Bereitstellen von in ihrem Wert modifizierten Sondenmesswerten, als auch für die Vorgabe zeitverzögerter, gefilterter oder mit anderen Echtzeitalgorithmen gewonnener Signale des Originalmesswertes der Sonde. Die Manipulation des Sondensignals mittels einzelner oder kombinierter Algorithmen der weitergegebenen Signale ist insbesondere für die Fehlersimulation von gealterten und defekten Lambdasonden notwendig, die ein unterschiedliches Signalverhalten aufweisen können. Das Originalsignal wird hierfür zeitverzögert um n Takte an die Ausgangsklemme weitergegeben, wobei über die Regelung der Stromquelle S1 die Anzahl n der zu verzögernden Takte einstellbar ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006024606 A1 [0003]
    • - DE 102006008539 A1 [0004]

Claims (10)

  1. Schaltungsanordnung zur Funktionsprüfung von Motorsteuergeräten (MSG), welche zwischen dem Eingang eines Motorsteuergerätes (MSG) und wenigstens einer Breitband-Lambdasonde angeordnet ist, wobei der Schaltungsanordnung an wenigstens zwei Klemmen (A3, A4) Signale der Breitband-Lambdasonde anliegen und Klemmen (A1, A2) wenigstens eines Ausgangs der Schaltungsanordnung (L-FST) mit einem Eingang des Steuergerätes (MSG) verbunden sind und weiterhin die Spannung (UNernst) einer zwischen einer Messzelle und einer Luftreferenz liegenden Nernstzelle an einem Eingang des Steuergerätes anliegt, wobei mit einer in der Schaltungsanordnung (L-FST) angeordneten regelbaren Stromquelle (S1) der Pumpstrom (Ipump2), welcher der Pumpzelle zugeführt wird, manipulierbar ist.
  2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Klemmen (A5) und (A6) des Eingangs der Schaltungsanordnung (L-FST) die Nernstspannung (UNernst) der Messzelle anliegt und zu Klemmen (A8) und (A9) des Ausgangs der Schaltungsanordnung (L-FST) weitergeleitet wird, welche einem Eingang des Steuergerätes (MSG) anliegen, wobei die regelbare Stromquelle (S1) parallel zu der zwischen den Klemmen (A4) und (A5) der Eingänge liegenden Pumpzelle angeordnet ist.
  3. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingang des Steuergerätes einen Stromteiler mit zwei Widerständen (R1, R2) aufweist, wobei R2 den Wert 0 annehmen kann.
  4. Schaltungsanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Eingang der Schaltungsanordnung (L-FST) ein Widerstand (RComp) der Breitband-Lambdasonde angeschalten ist.
  5. Verfahren zum Betreiben einer Schaltungsanordnung (L-FST) zur Funktionsprüfung von Motorsteuergeräten (MSG), welche zwischen dem Eingang des Motorsteuergerätes (MSG) und einer Breitband-Lambdasonde angeordnet ist, wobei das Steuergerät einen Regler zum Erzeugen eines Pumpstromes (Ipump1) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der durch die Pumpzelle fließende Strom (Ipump2) durch die Schaltungsanordnung (L-FST) manipuliert wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Manipulation des durch die Pumpzelle fließenden Stromes (Ipump2) durch eine regelbare Stromquelle (S1) der Schaltungsanordnung (L-FST) erfolgt.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die parallel zur Pumpzelle liegende regelbare Stromquelle (S1) einen Strom einprägt, welcher abhängig von Stromstärke und Stromrichtung den Strom (Ipump1) erhöht oder verringert und damit einen manipulierten, der Pumpzelle zugeführten Pumpstrom (Ipump2) erzeugt.
  8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannung (UNernst) über der Messzelle der Breitband-Lambdasonde als Messgröße dem Pumpstromregler des Steuergerätes (MSG) anliegt, welcher auf Basis der gemessenen Spannung (UNernst) eine Anpassung des vom Motorsteuergerät erzeugten Pumpstromes (Ipump1) bewirkt, so dass durch den von der Stromquelle (S1) eingeprägten Strom eine Änderung des Pumpstromes (Ipump1) bewirkt wird, der Basis für den vom Motorsteuergerät (MSG) ermittelten Lambdawert ist.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6–8, dadurch gekennzeichnet, dass der durch die Stromquelle (S1) zum Zeitpunkt (n) eingeprägte Strom (I3(n)) sich aus I3(n) = I1soll – I1 – I2 + I3(n-1) ergibt, wobei (I1soll) der Sollwert des Stromes (I1) ist, der manipuliert dem Motorsteuergerät (MSG) anliegen soll, die Ströme (I1) und (I2) gemessene Ströme an den Klemmen (A2) und (A3) der Ausgänge der Schaltungsanordnung (L-FST) sind und der Strom (I3(n-1)) der durch die Stromquelle (S1) zum vorherigen Zeitpunkt (n – 1) eingeprägte Strom ist.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6–9, dadurch gekennzeichnet, dass der Wert für den Strom (I1), der ohne Beeinflussung durch die Stromquelle (S1) als Strom I1_unbeeinflusst am Eingang des Steuergerätes anliegen würde, durch I1_unbeeinflusst = (I1 + I2 + I3)·(I1/(I1 + I2)) oder alternativ mit einem aus vorher ermittelten Werten berechneten Faktor (F) zu I1_unbeeinflusst = (I1 + I2 + I3)·(F) oder alternativ mit dem Verhältnis der Widerstandskombination von Breitbandlambdasonde und Stromteiler am Motorsteuergeräteeingang zu I1_unbeeinflusst = (I1 + I2 + I3)·(R2 + Rcomp)/(R1 + R2 + Rcomp) berechnet wird.
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